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HiFi Heimkino Forum

h_reith

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  1. Hi Stefan, HiFi-Geräte belasten die Netzversorgung gleichmäsig. Von daher ist nicht zu befürchten, dass durch deinen Wandler oder den AMP ein Offset auf der Versorgung entsteht. Dies bedeutet, dass du den Gleichspannungsfilter auch in oder vor die Vielfachsteckdose für deine Anlage setzen kannst und so alle Gerät auf einen Streich vor solchen Anteilen schützen kannst. Es ist nicht notwendig, das für jedes Gerät einzel zu machen. Wegen der Dimensionierung hat Dieter ja den Verweis auf die Bryston Homepage eingetragen. Dort findet man z.B sowas: http://www.audiomap.de/forum/user_files/1059.gif Ein Hinweis sei aber noch erlaubt: Die Schaltung liegt am Netz - das bedeutet Lebensgefahr !!! Also bitte, bitte - seeehr vorsichtig sein, alles gut isolieren und immer erste den Stecker ziehen.
  2. Hi Stefan, Schaltung: Ja der + und der - Pin des Gleichrichters wird durch eine kleine Brücke verbunden. So ergibt sich die obige Schaltung. Kondensatoren: Der/die Kondensator(en) über der Diodenanordnung soll ja den normalen Stromfluss übernehmen, was normale Elkos auch durchaus können. Die ca. 0.1uF, die man oft über den Dioden eines Brückengleichrichters sieht, dienen der HF-Unterdrückung. Normale Dioden schalten sehr langsam aus. Dabei entstehen dann sehr unschöne, langsam abklingende HF-Schwingungen an den Dioden. Genau die will man mit den kleinen Kondensatoren unterdrücken. In der Schaltung hier ist die Spannung an den Dioden ja so gering, dass diese im Normalfall gar nicht schalten - also auch keine Schaltstörungen erzeugen. Nur beim Ein-/Ausschalten von Verbrauchern könnte der Stromfluss kurzzeitig mal so hoch werden, dass die Dioden den Stromfluss übermehmen. Das ist dann aber innerhalb weniger Halbwellen wieder vorbei. Schadensfall: Bei Überlast am Ausgang der Schaltung fliesst solange ein recht hoher Strom, bis die Haussicherung eingreift. Das ist so bei 16A der Fall. Normale Brückengleichrichter können kurzzeitig sehr hohe Ströme aushalten, da sie ja dafür gadacht sind, in Netzteilen die Elkos nachzuladen. Von daher kann man davon ausgehen, dass die Haussicherung kommt, bevor es den Gleichrichterdioden zu viel wird.
  3. Hi Christoph, Beim Zusammenschalten von Kondensatoren möchte man ja erreichen, dass die Gesammtimpedanz auch zu hoheren Frequenzen hin möglichst niedrig bleibt/wird. Der Bypass sollte die Kurve des dicken Elko also dort verlängern, wo der dicke nicht mehr kann - nicht später. Oberhalb dieser Frequenz ist der dicke Elko eher als Induktivität denn als Kapazität anzusehen. Du kennst das sicher aus dem Lautsprecherbau, dass man durch parallelschalten von einer Spule mit einem Kondensator eine Resonanzstelle bekommt. Richtig eingesetzt, kann man damit ja Resonanzen der Chassies bekämpfen, da so ein LC-Serienglied bei der Resonanz je sehr hochohmig wird. Genau das gleiche passiert beim dicken Elko mit einer zu kleinen Folie. Es gibt eine Resonanz, an der das Netzteil dann sehr hochohmig ist. Das ist für die angeschlossenen Schaltungen aber extrem schei... da die Schaltungen immer davon ausgehen, dass die Spannungsquelle einen Innenwiderstand von 0 hat. Ist dies nicht der Fall, machen viele Schaltungen entsprechend Ärger. In Digitalschaltungen oder bei Schaltreglern können solche Effekte zu EMV-Problemen, schlechten Signalen, Fehlfunktionen, höheren Verlusten, deutlichen Schwankungen der Schaltzeiten und sogar zur Zerstörung der Bausteine führen. Analogschaltungen reagieren meist milder, können aber zu höherem Rauschen, HF-Demodulationen und hoherem Klirr neigen. Ich möchte es hier nicht zu kompliziert machen, aber eigentlich müsste man bei solchen Dingen auch das Layout und die Eingenschaften der angeschlossenen Schaltungen mit berücksichtigen. Leiterbahnen haben ja auch so ihre kapazitiven und induktiven Anteile und je mach Layout kann es darüber auch Resonanzerscheinungen bekommen. Beispiel: Man hat im Netzteil einen Elko, dann eine Leiterbahn zum Verbraucher und dort vor Ort wieder einen Block-C. Wir haben jetzt also ein CLC-Glied, welches auch Schwingen könnte, wenn es entsprechend dimensioniert ist. Um diese Schwingungen zu bedämpfen, können geziehlte Verluste in den Kondensatoren oder in der Spule hilfreich sein. Auch aus diesem Grund sind lange, dicke Kabel in der Versorgung problematisch, die Induktivität ist damit recht hoch und die Bedämpfung fehlt. Leiterbahnen sind da oft besser, vor allem wenn sie über eine Masse-Fläche geführt werden. Wenn das auch noch zu schlecht ist, muss eine Power-Plain her. Ohne diese Flächenleiter würde heute praktisch kein Computer mehr funktionieren.
  4. "die beiden Elkos AntiPARALLEL oder AntiSERIELL" Wenn man 2 gleichgroße Elkos in Serie schaltet, hat man nur noch die halbe Käpazität. Von daher ist das eher ungünstig und wird nur gemacht, wenn es unbedingt notwendig ist. Da bei dieser Schaltung ja nur maximal 1.2-2.x Volt an den Elkos anliegen (im Falle eines "Kurzschluss", im Normalfall deutlich weniger), ist eine AntiSeriell-Schaltung nicht notwenig. Sofern Elkos mit ausreichender Spannungsfestigkeit (min. 25V) verwendet werden, kann man getrost parallel schalten. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann müsstest du aber AntiSeriell schalten und jeweils die doppelte Kapazität benutzen. Die Datenblätter von Elkos schweigen sich in der der Regel über einen verpolten Betrieb aus. In der Praxis sind mir aber keine Probleme bekannt, wenn die verpolte Spannung nur 5% der Nennspannung beträgt. Sehr Empfindlich reagieren da Tantals, aber die wollen wir ja hier nicht einsetzen. Beispiel: Du hast 10.000uF Elkos für diese Anwendung rumliegen. Schaltest du 2 davon AntiSeriell, dann ist die effektive Kapazität 5.000uF, was für eine Last von bis zu 500W ausreichen sollte. Wenn diese Elkos z.B eine Spannungsfestigkeit von 50V haben und du diese darum AntiParallel schaltest, ergibt sich eine effektife Kapazität von 20.000uF, was für eine Last von bis zu 2.000W ausreicht.
  5. Hi Jürgen, Das Schaltbild sollte nur das Prinzip mit dem Brückengleichrichtzer zeigen. Wie der C dabei aufgebaut ist, ist eine andere Sache. Von der technischen Seite her stellt der Gleichrichter ja sicher, dass an der Schaltung nicht mehr als etwa 1.2-2.x V (bei sehr hohem Strom) anliegen. Der Kondensator muss also nur diese Spannung aushalten, mehr nicht. Nimmt man einen Elko mit sagen wir mal 25V, dann hält der das in beide Richtungen aus ohne zu platzen. Zur Dimensionierung hatte Witte glaube ich mal irgendwo einen Hinweis gegeben. Dabei sollte bei maximalem Eingangsstrom der Spannungsabfall am C kleiner als die Schaltschwelle der Dioden sein. Das ist eine recht vernünftige Regel. Da I = P/U folgt bei 100W und 230V ein Strom von etwa 0.43A Soll die Spannung kleiner als 1.2V sein, dann muss Xc<=1.2V/0.43A sein, also etwa 2.8 Ohm aus Xc=1/(2*Phi*f*C) folgt dann C=1/(2+Phi*f*Xc) Für unser Beispiel sind dass dann 1.000uF pro 100W. Dabei ist die Reserve für den zu unterdrückenden DC-Offset aber nur relativ gering. Etwas mehr Kapazität könnte also nicht schaden. Ob man nun irgendwelche Elkos, Folien... zusammenschaltet oder es bei einem einfachen Elko belässt, ist für die Funktion zweitrangig. Da kommt dann besser wieder Witte zu Wort.
  6. Hi Daniel, "Dann scheint die Variante in meinem Schaltungsbeispiel 3,3uF MKT parallel zu 10.000uF ja völlig "falsch" zu sein?" Meine Beschreibungen waren allgemeiner Natur. Im Einzelfall kann es je nach Bauteilen auch passen, die Warscheinlichkeit ist aber eher gering. Schauen wir uns mal den Verlauf der Impedanz eines Elko (BC Power Snap-In 056/057 PSM-SI) an. http://www.audiomap.de/forum/user_files/1054.gif Wie man sieht fällt die Impedanz mit der Frequenz auf den Wert des ESR und steigt dann aufgrund des ESL wieder an. In diesem Beispiel ist ESL etwa 20nH. Schalten wir 20nH und 3.3uF parallel, so ergibt sich eine Resonanz bei etwa 600kHz. Günstiger wäre es, wenn die Resonanz dort liegt, wo die Elko-Kurve noch von ESR bestimmt wird, also unter 100kHz. Nehmen wir einen 100uF, dann liegt sie bei etwa 110kHz - das passt besser. Will man eine Folie dazuschalten, dann muss man sehen, welchen Impedanzverlauf und welchen ESL der 100uF hat und dann damit weiterrechnen. Bei den Größenodrnungen spielen aber auch die Anschlussdrähte eine wichtige Rolle und müssen eigentlich mit in die Berechnung aufgenommen werden. Nimmt man nur den dicken Elko und einen 0.1uF, so liegt die Resonanz bei etwa 3.5MHz und ist nur schwach bedämpft. Eine Audio-Schaltung wird warscheinlich dennoch funktionieren. Bei Digitalschaltungen könnte es sein, dass Schaltflanken diese Resonanz anregen und es dann zu entsprechendn Problemen bis hin zur Fehlfunktion kommen könnte.
  7. Hi Daniel, Aus den Klangbeschreibungen will ich mich raushalten. Vom technischen Standpunkt ist das parallelschalten eines hochkapazitiven Elkos mit einer kleinen Folie mehr als problematisch. Die Induktivität des Elko und die Kapazität der Folie bilden eine Parallelresonanz, welche die Impedanz des Netzteils extrem ansteigen lassen. Will man solche Resonanzen vermeiden, dann geht das oft damit, dass die Kapazitätswerte der parallelgeschalteten Kondensatoren ein Verhältnis von 1:10..100 bilden. Beispiel: Ein Elko mit einer Kapazität von sagen wir mal 10.000uF und einer sehr geringer Eigeninduktivität bekommt einen kleinen Elko von etwa 10-100uF parallel. Dazu kann man dann eine Folie von 0.22-10uF schalten. Lässt man den kleinen Elko weg, gibt es die beschriebene Resonanz. Ob eine solche Kombination geht oder nicht sollte man simmulieren und messen. Hat man diese Mittel nicht, sollte man lieber einen weiteren Elko zur Hilfe nehmen und etwa 10.000uF, 220uF 10uF, 1uF zusammenschalten. Je nach Layout werden teilweise auch Reihenwiderstände zur Resonanzbedämpfung benötigt. Ein Anstieg der Impedanz der Versorgungsspannung zu hohen Frequenzen hin ist sehr problematisch, da die Betriebsspannungsunterdrückung der meisten Schaltungen bei hohen Frequenzen deutlich nachlässt. Dies kann zu entsprechenden Störungen und Intermodulationen führen. Über diesen Effekt kann es schon sein, dass man eine kleine Folie an einem Elko hören kann. Technisch betrachtet ist das aber ohne den kleinen Hilfs-Elko in min. 99% aller Fälle eine Fehlkonstruktion.
  8. Hi MetalMan, willkommen im Forum. Das Gehäuse abschirmen ist nicht üblich. Man schirmt normalerweise die Quelle oder den Empfänger ab. Bei Lautsprechern ist der Sender der dicke Magnet. In der Nähe eines Monitors führt der du Farbflecken und einem verzerrten Bild. Viele Hersteller bieten magnetisch geschirmte Chassies an, die man für solche Anwendungen benutzen sollte. Je nach Aufwand wird für die Abschirmung der Magnete von hinten ein zweiter Kompensationsmagnet draufgeklebt. Zusätzlich kommt dann über das Magnetsystem eine Abschirmhaube. Bei richtiger Abstimmung bleibt dann kaum noch was übrig. Wenn du nachträglich abschirmen möchtest, dann wird es problematisch, da mit dem 2ten Magneten auch die Parameter des Chassies leicht verschoben werden. Auch kennst du ja die genauen Werte des Magneten nicht und kannst darum nur so "Phi mal Daumen" vorgehen. Auch wird es für dich dann warscheinlich deutlich teurer. Lange Rede, kurzer Sinn: nimm einfach abgeschirmte Chassies. Ein Problemchen bleibt aber noch - die Frequenzweiche. Da dort irgendwelche Spulen sitzen, kann es vorkommen, dass die Ablenkeinheit des CRT hier einstreut und diese Störungen dann aus den Chassies rauskommen. Man kann das Minimieren, indem man die Spulen der Frequenzweiche im richtigen Winkel zum Monitor einbaut. Das kannst du dann aber hinterher ausprobieren.
  9. Hab' dir eine email dazu geschrieben. Hubert
  10. Hi Duerg, Mit dem automatischen Erkennen alleine wird man wohl nicht glücklich. Bei einem solchen Unterfangen möchte man auch gerne Ein- und Ausblenden, den Pegel normieren... ohne Handarbeit wird das wohl nichts. Ich habe schon öfter von Band oder Platte auf CD überspielt. Dabei benutze ich Feurio. Damit kann ich die Aufnahme entsprechend einteilen, Marken setzen....
  11. Hi, die TSP sind rechnericher Ersatzgrößen, mit deren Hilfe man den Frequenz- und Phasengang von verschiedenen Lautsprechern im Bereich der Grundresonanz berechnen kann. Nur dazu wurden sie eingeführt und nur dazu sind sie nutze - mehr nicht. In grauer Vorzeit wurde im Lautsprecherbau viel ausprobiert. Mit Hilfe dieser Parameter kann man auf einfache Art die Übertragungsfunktion berechnen, ohne dass man dazu einen realen Lautsprechern benötigt. Die Parameter selbst sind, je nach Messverfahren, mehr oder weniger genau und spiegeln auch nur das Verhalten in genau einem Arbeitspunkt wieder. Die meisten der Werte setzen sich aus einer Vielzahl von Einzelwerten zusammen, dem Ergebnis sieht man aber die Zusammensetzung nicht mehr an. Es geht also bei den TSP nur um eine quantitative Abschätzung des Frequenzganges (bei welcher Frequenz wie laut), mit der Qualität der Wiedergabe hat das nichts zu tun. Hier wäre z.B der Verlauf der Werte über der Aussteuerung, Themperatur... hilfreich. Viele Hersteller und auch Testzeitschriften messen darum neben den TSP auch den Frequenzgang, Richtwirkung, das Klirrverhalten, das Einschwingverhalten.... Doch all diese Werte und Diagramme dienen immer nur zur Betrachtung von Teilaspekten. Letztlich wird Qualität subjektiv empfunden und muss darum wohl auch so "gemessen" werden.
  12. Hi mm2, Probehören im Raum München: kein Problem, gib' mit deine Adresse und du bekommst ein Testgerät. Sowas sollte man in Ruhe an der eigenen Anlage testen. Taktreste: etwa +-0.5V Spitzenpegel, also etwa 0.3Veff Schaltfrequenz: etwa 400-500kHz Leisehören: Auszug aus einer Kunden-email "...Es hat jedenfalls viel Freude gemacht, damit Musik zu hören. Besonders hat mich die Klangperformance beim Leisehören beeindruckt." Aber am bessten selbst testen. Ich hätte dir das lieber in einer email geschrieben, die ist aber nicht in deinem Profil.
  13. Hi Holger, du bekommst sogar Antworten auf Fragen, die du noch gar nicht gestellt hast. Nicht gestellt Frage: "Was ist von dem blauen C am Komparator zu halten?" Antwort: Nicht so gut. Erstens könnte es mechanische Probleme geben, wenn du den Kühlkörper anschraubst (der C ist recht hoch und es könnte zum Kontakt zwischen Anschlussdraht und Kühlkörper kommen) und zweitens ist die Bauform nicht so geschickt. Der lange Anschlussdraht auf der einen Seite bringt eine unnötige Induktivität mit. Wenn möglich, solltest du hier einen anderen C einsetzen oder von unten noch einen SMD dranlöten.
  14. Hi Volker, Ich weis nicht, was dein TEAC für einen Wandler hat. Wandler mit Stromausgang (auch die üblichen 1bitter) benötigen normalerweise einen I/U-Wandler. Laut Schaltplan auf der LC-Audio-website kann deren Ausgangsboard zwar auch damit betrieben werden, jedoch ist die Eingangsimpedanz in diesem Mode sicher nicht nahe 0, so dass du mit einem höheren Klirr rechnen musst. Solange dir der Klang gefällt, muss das aber kein Problem sein.
  15. Hi Michael, Wie lange ein gebrannter Rohling hält, hängt sicher auch sehr von der Kombination zum Brenner und den Umweltbedingungen ab. Ich habe bei meinem Brenner eher schlechte Erfahrungen mit TDK gamacht, jeoch sehr gute mit Maxell. Früher habe ich viele Rohlinge bei Aldi gekauft - die hatten die gleiche ID geliefert wie die Maxell. Diese kamen scheinbar aus dem gleichen Werk. Sie haben sich auch genauso problemlos benommen und bisher noch nie Probleme bereitet. Nachdem es diese bei Aldi aber nicht mehr gibt, kaufe ich die Maxell eben woanders. Ein Bakannter von mir hat Rohlinge mit einer dunklen Beschichtung ausprobiert - sie lassen sich auf seinem Nobel-Laufwerk aber nicht abspielen.
  16. Hi Herrmann, Ich benutzt dazu meinen PC. Da er als Signalquelle nicht so gut geeignet ist, nehme ich dafür eine Test-CD. Ich nehme also nur ein Stück auf und mache dann eine FFT. Allerdings hat man Probleme, wenn der Klirr so gering ist, dass die Soundkarte mehr Klirr zusteuert als das Messobjekt. Dazu kann man dann (wenn es der AMP aushält!) folgenden Trick anwenden. Man speist das Signal bei einem Stereo-AMP nur in einen Kanal ein, der andere wird am Eingang kurzgeschlossen. Dann verbindet man die beiden Augänge über einen 4 oder 8 Ohm Lastwiderstand miteinander. Der "aktive" Kanal wird jetzt das Signal über den Lastwiderstand in den "passiven" Kanal einspeisen. Der arbeitet mit seinem Dämpfungsfaktor dagegen. Auf diese Art wird die Grundwelle am "passiven" Kanal um den Dämpfungsfaktor des Verstärkers abgesenkt und man sieht die Oberwellen besser. Für den "passiven" Kanal ist das natürlich Stress pur. Er muss den ganzen Strom und die ganze Spannung vernichten. Bei solchen Messungen sind die Klirrwerte oft höher als bei den normalen Messungen. Es zeigt sich dabei aber sehr schön des Verhalten des Amp, wenn er von den Chassies der angeschlossenen Box über deren EMK belastet wird. Bei klassischen class ab-Verstärkern führt diese Messung zur extremen Erwärmung des "passiven" Kanales, eventuell auch zum Ansprechen der Schutzschaltung. Class d-Verstärker sind da sehr unempfindlich. Dieses Verfahren wurde schon 1981 vom guten Nelson Pass beschrieben - der Mann hat gute Ideen http://www.audiomap.de/forum/user_files/1047.gif
  17. Hi Johannes, Prinzipiell spricht nichts dagegen. Wenn der Sub zu nahe an eine Wand kommt, dann könnte sich dass als quasi Verlängerung des Reflexkanales auswirken und die Abstimmung leicht verändern. Ansonsten kann es bei Subwoofern oft nicht schaden, etwas Abstand zur Wand zu haben. Je nach Raum und Möglichkeiten sollte man hier mit der Aufstellung spielen, bis man ein ausgeglichenes Ergebnis hat. Der richtige Ort für den Woofer ist wichtiger als die genaus Position der Reflexöffnung im Woofer.
  18. h_reith

    Röhrenverstärker

    Ich habe die CLS mal an einer Jadis gehört und es war so ziemlich die besste Wiedergabe, die ich bisher gehört habe. Ansonsten habe ich selten wirklich gute Ergebnisse mit Röhren gehört. Teilweise recht schön, aber nicht richtig, nicht echt.
  19. Hi Walter, leider habe ich die beschriebene Vorführung nicht miterleben können. Wenn du schreibst, dass es beeindruckend war - dann war es so. Ob dann hinterher einer meckert, der gar nicht dabei war oder nicht ist nicht so entscheident. Wenn den Zuhörern dort die Wiedergabe gefallen hat, dann wird sie ihnen eventuell das gebracht haben, was viele andere Anlagen nicht schaffen. Zum Aufbau der Lautsprecher scheinen sie in der Tradition des Entwicklers zu stehen. Der Herr Deutsch hat ja schon früher gerne auf Frequenzweichen soweit wie möglich verzichtet und statt dessen irgendwelche Bretter vor die Mitteltöner geschraubt, damit diese nach oben rein akkustisch gefiltert werden. Sein Hornresonator ist eigentlich weniger ein Horn als ein zur Verminderung von Strömgeräuschen geformtes Bass-Reflex-Rohr. So ähnlich arbeiten ja auch die Trompeten-Rohre, die jetzt angesagt sind. Naja, und wenn einer aus einem billigen Hochtöner mehr rausholt als andere aus wesentlich teureren, dann sollte man nicht meckern sondern nachdenken. Die Anhänger der Breitbänder und Minimalweichen schwören ja auch auf deren "Livehaftigkeit". Von den Messwerten her können solche Konstruktionen selten glänzen. Solange die Hauptanwendung aber im Hören und nicht im Messen besteht - kein Problem. Schwierig wird es nur, wenn man bei einem eher emotional abgestimmten Gerät mit technischen Argumenten kommt. Solange man als Entwickler, Hersteller... zugibt, dass es so ist, wird der Kunde ja auch nicht betrogen. Wenn jedoch irgendwelche technischen Argumente gebracht werden, die dann offenlichtlich problematisch sind, dann hat man allen Grund böse zu weden.
  20. Hi Josef, danke für die Blumen. Wegen der von dir angesprochenen Klirrverteilung hier eine Messung mit 1kHz bei 20Van 4Ohm (100W) an einem aktuellen Gerät. http://www.audiomap.de/forum/user_files/1046.gif Die blaue Linie ist das Grundrauschen des Messgerätes. Da die Grundwelle um etwa 40dB abgesenkt wurde, beträgt hier k2 etwa -90dB, k3 etwa -100dB, ... Noch viel schöner wird man es kaum hinbiegen können. Jedoch muss ich zugeben, dass bei einem class-d Verstärker die Klirrverteilung über der Leistung etwas schwankt und meist nicht so monoton verläuft wie bei anderen Techniken. Mit etwas Geschick bekommt man das aber schon so hin, dass es sehr ansprechend klingt. Ich bin zwar kein Künstler sondern Techniker und möchte die Konserve so wiedergeben, wie sie aufgenommen ist, doch bei so hohen Klirrabständen muss auch einem Techniker eine gewisse Schönheit in den Messwerten erlaubt sein. Desweiteren ist es auch hier wie bei einigen anderen Produkten - es gibt Dinge, die ich Messen kann und es gibt solche, die ich nicht messen kann (aber hören). Mit etwas Feinschliff sollte man auch deine "Geschmeidigkeit" rauskitzeln können. Solche Kleinigkeiten gehen aber oft nur im Verbund. Bei der einen Anlage hilft dies, bei einer anderen etwas anderes. Walter hat sich dafür in seiner Anlage etwas Zeit genommen und scheint jetzt ja recht zufrieden. Bei den meisten Kunden passt es aber so wie es ist. Wenn unser lieber Witte die Geräte sehen würde, dann würde er sicher nicht glauben, dass sowas überhaupt klingen kann - keine teuren Elkos, keine Super-Widerstände, .... alles nur Standard-Ware. Ich muss aber zugeben, dass es mit diesen Mittelchen noch ein Quentchen besser wird, aber auch teurer.
  21. Hi Johannes, die sich bewegende Luft im Kanal reibt an den Wänden des Kanales. Dadurch geht ein Teil der Bewegungsenergie in Wärme über. Je mehr "Aufgerieben" wird, umso weniger kommt dann heraus. Das ist mit geringerem Wirkungsgrad gemeint.
  22. Hi Johannes, innerhalb des Reflexkanales bewegt sich die Luft bei hohen Pegeln mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und auch einer Auslenkung von zig cm. Jede Knickstelle ist dabei eine Störstelle. Wenn möglich, solltest du darum so wenige Ecken wie möglich einbauen - also lieber nur an der Rückwand hoch, das spart 90 Grad. Wenn der Kanal relativ nahe am Chassis beginnt, dann ist das eigentlich nur bei Kompaktboxen ein Problem, bei denen von diesem Chassis auch der Mitteltonbereich abgestrahlt wird. Bei einer Sub-Anwendung sorgt aber der elektrische Filter dafür, dass der Tieftöner solche Anteile nicht bekommt. Von daher sollte das kein Problem sein. Mit der Form des Kanales muss bedenken, dass bei einem schmalen Kanal die Luft viel stärker an den Seiten reiben kann als bei einem quadratischen oder runden Kanal. Von daher wird ein schmaler Kanal einen geringeren Wirkungsgrad haben.
  23. Hi Rednose, nein, so einfach ist es leider nicht. In der Regel hat jeder Wandler-Baustein an anderes Gahäuse, eine andere Pinbelegung und benötigt eine andere Ausenbeschaltung. Von daher ist nichts mit einfach austauschen. Viele Tuning-Versuche nutzen daher andere Ansätze. Ein Wandler ist ja nur so gut, wie es sein Umfeld zulässt. Darum wird oft das Umfeld optimiert, damit der Wandler besser arbeiten kann. Betroffen sind meist die Takterzeugung und die Kondensatoren an der Versorgungsspannung. Auch im Netzteil werden gerne die Dioden und die Elkos gegen höherwertige getauscht. Manche versuchen auch, durch Bedämpdungen an der Mechanik (Gehäuse) zu einem besseren Klang zu kommen. In den Analogstufen zwischen Wandler und Ausgangsbuchsen kann man oft auch die Verstärker-Bausteine gegen bessere tauschen, da es hier oft Pin- und Funktionskompatible Typen gibt.
  24. Hi Klaus, ich will dieses Thema eigentlich nicht weiter abschweifen lassen, als ich es sowieso schon für andere Dinge missbraucht habe - wir jittern vom Thema ab. Eventuell ist es ja die mangelnde Entkopplung der beiden Seiten? Eventuell sind Eingriffe hier fruchtbarer? Normale analoge Bauteile (OPs) haben eine recht gute Betriebsspannungsunterdrückung. Dennoch neigen viele dazu, hier den Klang zu trimmen. Digitale Bausteine haben meist eine erbärmliche Betriebsspannungsunterdrückung. Dennoch wird hier an der Versorgung kräftig gespart und auch noch den "Tunern" kaum ein Beschäftigungsfeld gesehen. Schon merkwürdig. Ich habe mich da in der Praxis zu wenig mit beschäftigt, als dass ich da beweisbare Behauptungen aufstellen dürfte. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man sich nicht zu früh festlegen sollte. Natürlich fährt das Auto schneller, wenn man den Verbandkasten rausnimmt. Warscheinlich würde es aber mehr helfen, wenn an die Handbremse löst.
  25. Hi Klaus "Ein nebulöses Thema, dem man sich aber rein empirisch stellen kann" ja - nur sollte man dann das auch so sagen und nicht mit vermeindlich technischen Argumenten kommen, die man nicht belegen kann. Sowas sollte man den Wunderheilern und Heilspredigern überlassen. Nur weil dir oder anderen zunächst keine andere Ursache einfällt heist das noch lange nicht, dass deine Schlüsse auch zulässig sind. Ansonsten muss man bedenken, dass die Datenauslese und der Jitter am Ausgang theoretisch nichts miteinander zu tun haben!!! Der Ausgang wird von einem eigenen Takt abgeleitet. Nur dieser Takt und die damit verbundenen Komponenten bestimmen den Jitter. Das Laufwerk synchronisiert sich über ein FiFo auf diesen Takt ein, nicht umgekehrt. Ob Sie Daten mit geringen Schwankungen in das FiFi hineinkommen oder nicht hat theoretisch nichts mit dem Auslesen des FiFi zu tun. Wenn es zu Kangunterschieden durch Randmalen, Anphasen, grünen LEDs... oder was auch immer kommt, dann kann das alle möglichen Ursachen haben. Solange man nicht 100%ig beweisen kann, wie da eine Beeinflussung stattfindet, sollte man sich nicht dazu hinreisen lassen, einen Begriff als Sündenbock hinzustellen. Das verengt nur den Blick und die Bereitschaft, die wirklichen Ursachen zu finden. Gerade ein empirische Herangehensweise lebt doch von der Offenheit im Blick - Grenze den nicht zu früh ein
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