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HiFi Heimkino Forum

h_reith

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Alle erstellten Inhalte von h_reith

  1. Hi Klaus, vom DAC aus gesehen bis zum Hochtöner sitzten ein meiner Anlage nur zwei Kondensator im Signalweg - einer im aktiven Filter und einer vor dem Hochtöner. Bei LP ist es genauso. Der aktive Filter trennt zwischen TT und MHT, die Weiche zwischen MT und HT ist passiv (6dB). Elkos verwende ich vor allem an der Betriebsspannung. Direkt am DAC hat sich da der OsCon ganz gut bemerkbar gemacht. Ebenso in der "Vorstufe" meiner Endstufen. Naja - letztlich ist es aber immer Geschmacksache. Manche stehen auf schlanke Frauen und andere auf eher weibliche Formen. Solange man eine passende Kombination findet ist die Welt doch in Ordnung.
  2. Hi Klaus, Zunächst wähle ich die Kondensatoren nach dem aus, was die Schaltung an dieser Stelle verlangt. Das ist die Pflicht. Dann muss man beim Layout aufpassen, dass der C auch da sitzt, wo der soll. Was nutzt eine noch so geringe Anschlussinduktivität des Elkos, wenn er über lange Drähte und Leiterbahnen zu weit von der Schaltung entfernt ist - nix. Erst dann kommt der schöne Teil - das Hören. Allerdings gehe ich auch da etwas gelassender ran. Ich höre mir verschiedenen Versionen an und notiere das Gehörte. Das mache ich an verschiedenen Stellen der Schaltung und bin damit eine Weile beschäftigt. Dann kommen eventuell noch bestimmte Kombinationen dran. Auch das dauert dann wieder eine ganze Weile. Naja, am Ende (das erreiche ich sowieso nie) kann ich dann halbwegs sagen, wie die Schaltung auf was reagiert. Ich kann dann meinen eigenen Kram so machen, dass es mir gefällt. Wenn jemand anders andere Wünsche, einen anderen Geschmack hat, dann kann ich auf Grund der Protokolle eventuell auch dafür was finden. Kommst du mit dieser Antwort zurecht?
  3. Hallo Klaus, "... starke Verbreitung auch bei vielen Herstellern von DIY-Hifi-Fertigplatinen lässt eher auf positive Hörtests ..." Den Eindruck habe ich nun gar nicht. DIY ist genauso wie viele andere Bereiche von Modetrends befallen, die Nachricht von neunen Zauberbauteilen verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Wenn eine Nachfrage nach einem neuen "Wunder-C", einem AD8610... oder sonstwas kommt, dann haben die wenigsten Kunden diese Teile wirklich gehört - das wollen Sie ja gerade tuen und bestellen darum solche Dinger bei den Versendern. Diese befriedigen zunächst mal die Kunden, egal was ihre eigene Meinung ist. Und wenn man DIY-Produkte verkaufen will, dann macht es sich oft gut, wenn man Bauteile nennen kann, von denen der Kunde in Foren, von Freunden oder sonstwo gehört hat, dass sie gut seien. Im Laufe der Zeit wird das dann zum Selbstläufer. Das Bauteil war teuer, es wird von anderen gelobt - also ist es gut und ich will es auch haben. Und wenn es anders klingt als vorher, dass ist das auf jeden Fall eine Verbesserung, schliesslich habe ich selbst Hand angelegt und viel Geld ausgegeben. Naja, und nach einer gewissen Zeit gibt es dann wieder ein neues Teil und das Ganze dreht sich wieder. Tja, und jahrzehnte später sieht dann der ein oder andere, dass der alte Röhrenverstärker, die ach so schlechte LP... doch gar nicht so übel geklungen hat. Von den Panasonic FC habe ich neulich mal einige Typen gemessen und keine Wunder bemerkt. Die Teile sind zwar je nach Lieferant etwa 5-10 mal teurer als die "Hausmarken" (noname) der Lieferanten, haben aber bezüglich ESR und ESL nur Durchschnittswerte. Von daher produzieren sie auch ähnlich viele Fehler. Mag sein, dass diese etwas anders verteilt sind, aber ein Bauteil mit weniger Fehler wäre mir da schon lieber. Ein Panasonic FC 180uF/16V hat ein ESR von etwa 135mOhm, ein OsCon mit 220uF/10V hat nur 14mOhm !!! Ein Panasonic FC 470uF/16V hat etwa 85mOhm, ein 470uF/16V noname von Reichelt hat 75mOhm. Die BG-Typen haben zwar bessere Werte, kommen aber auch mit einigem Abstand nicht an den OsCon ran. Und was habe ich davon, wenn ich den Leuten sage, ich würde die teuren, tollen OsCons verwenden. Wenn die Kunden den nicht kennen, kann ich mir das Geld auch sparen. Oder ich setze eben die FC ein - sind billiger als OsCon und bringen mehr ansehen.
  4. Hi Steffen, Ein Kondensator hat eine frequenzabhängige Impedanz. Diese Impedanz ist von seiner Kapazität und von der Frequenz abhängig. X=1/(2*Pi*F*C) Bei der Anwendung als Entkoppel-Kondensator liegt der Kondensator ja in Reihe und wird am Ausgang mit der Eingangsimpedanz vom Gerät abgeschlossen (meist so 10-47 kOhm). Nun, je grösser die Kapazität des Kondensators, desto geringer seine Impedanz bei einer bestimmten Frequenz und damit sein Einfluss auf die Schaltung. Nur wenn der Kondensator im Vergleich zur Eingangsimpedanz eine nennenswerte Impedanz aufweist, wird dies zu einem Pegelverlust und zu Phasenverschiebungen führen. Ist der Kondensator sehr niederohmig (grosse Kapazität), dann ist die Phasenverschiebung minimal. Beispiel: Eingangsimpedanz: 47 kOhm Reihen-Kondensator: 2.2uF Daraus folgt eine untere Grenzfrequenz von F=1/(2*Pi*R*C) F=1/(2*3.14*47 kOhm * 2.2uF) F=1.5Hz Das ist also recht weit von den angestrebten 20Hz entfernt und man liegt damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Betrachten wir die Verhältnisse bei 20Hz, dann wird der 2.2uF Kondensator hier eine Impedanz von etwa 3.6 kOhm haben. mit den 47 kOhm wird sich ein Pegelverlusst von etwa 0.026dB ergeben. Die Phase wird dabei um etwa 4.4 Grad gedreht. Das ist wirklich zu vernachlässigen. In Anbetracht dieser Werte spielt es wohl kaum eine Rolle, ob man jetzt 2.2uF, 1.5uF oder 3.3uF benutzt - nur gut sollte der Kondensator eben sein.
  5. Hi Steffen, leider liegst du auch da etwas daneben. Je grösser der Kondensator bzw, dessen Kapazität, desto weniger Phasenverschiebenungen in Tieftonbereich.
  6. An alle BG-Fans: === I mailed Black Gate and I got a very enigmatic reply: "We think that Black Gate production will stop by next year. We have received rush orders for stocking at each customers." ===
  7. Hi Ralf, also bezüglich der Arbeitspunktstabilität ist das schon ein recht abenteuerliches Design. Es wäre nur dann halbwegs stabil, wenn der Temperaturverlauf von Q4 halbwegs gleich mit Q3,Q1 wäre. Da aber besonders Q1 eine je nach Raumtemperatur und Belastung sehr unterschiedliche Temperatur erreichen wird, ist da immer mit schwankenden Arbeitspunkten zu rechnen. Eventuell wäre eine termische Kopplung von Q5 und Q2 oder Q1 machbar. Q1 und Q2 werden ja in etwa die gleiche Temperatur haben, so dass man sich da was aussuchen kann. Dann würde mit steigender Temperatur etwas weniger Strom von dieser Stromquelle geliefert, was ausgleichend wirken könnte. Schön ist das aber alles nicht, da gerade das Verhalten der Eingangsstufe bezüglich Rauschen, Geschwindigkeit... stark vom Arbeitspunkt abhängt. Da ist ein Design, welches den dynamischen und statischen Arbeitspunkt getrennt einstellbar macht deutlich im Vorteil. Dazu bräuchte man dann einen zweiten Transistor bei Q4, mit dem man einen Differenzverstärker aufbauen könnte.... Damit könnte man den Strom in der Eingangsstufe deutlich erhöhen und deren Geschwindigkeit und Verstärkung entsprechend nach oben treiben. Das würde aber dann einen anderen Verstärker ergeben und nicht nur das Offsetproblem lösen. Der Einbau eines kleinen OP als Integrierer und Einkopplung von dessen Regelsignal ist auch nicht so einfach, da OPs kaum die volle Betriebsspannung der Endstufe aushalten und du dann da auch noch was bauen müsstest. Also mit begrenzten Mitteln bleibt da nur der Versuch, den Q5 mal mit an den Kühlkörper zu hängen. Wunder wird das aber auch nicht vollbringen können.
  8. Hallo Ralf, kannst du mir weitere Infos zu deinem Amp geben? Eventuell einen Schaltplan? Das mit dem Offset wird in der Regel von der Eingangsstufe, nicht von der Ausgangsstufe bestimmt. Entscheident sind hier die Offset-Spannungen und Eingangsströme. Ob die Endtransistoren dabei kühl bleiben oder fast verglühen ist meist ziemlich egal. Das wirkt sich nur in Konzepten ohne Signalrückführung aus - abner die findet man nicht so oft. Eventuell kann man durch leichte Anpassungen an der Bauteilauswahl oder Dimensionierung schon einiges machen. Ansonsten könnte man einen kleine OP als Integrierer mit einer lange Zeitkonstante in die Schaltung einbauen und damit den Offset ausregeln.
  9. Hi Klaus, nun was schreibt Sony zum Thema "Phase kann man nicht hören"? ==== DC Phase Linearizer Digital amplifiers like the S-Master Pro design can be highly accurate in some respects they can even be too accurate. Phase linearity is an issue with analog amplifiers and a contributor to analog sound. When you connect a realworld amplifier to a real-world loudspeaker, the interaction causes significant departure from phase linearity at frequencies below 30 or 50 Hz. Sony studies show a typical deviation from linear phase of about +90 degrees. While not making the bass any louder or softer, this shift does have a subtle effect, creating warmer and more accessible bass. Because this phase shift is common across many brands of amplifiers at many price points, the shift has a broad effect on loudspeaker design. Consciously or not, loudspeaker designers take this phase shift into account when they fine-tune the sound of their products. This raises an interesting dilemma. Should a new digital amplifier incorporate this phase shift or leave the sound in its original state? After extensive listening tests, Sony decided to give users the choice of applying an equivalent phase shift in the digital domain, using a dedicated Digital Signal Processor, the Sony CXD9776Q. This LSI adjusts low-frequency phase with internal accuracy equal to a 65-bit process. We call this circuit the DC Phase Linearizer, because it "restores" low-frequency phase, emulating the signal that the speaker would get from a top-quality analog amplifier. ==== Dies bezieht sich aber auf den Phasenverlauf im Bass - also da wo gerade bei Breitbändern gerne mit TL, BR, Horn... oder sonstigen Resonanzen nachgeholfen wird. Ansonsten muss man sagen, dass man mit normalen Chassis, egal ob ein Breitbänder oder eine Mehrwegkonstruktion, dem Phasengang prinzipbedingt nie Herr werden kann. Einzig gangbarer Weg scheint mir hier eine Linearisierung auf digitaler Ebene zu sein. Alle anderen Versuche haben oft mehr Neben- als Auswirkungen. Die Älteren unter uns werden sich eventuell noch an die Ansätze des Herrn Pfeid (oder so ähnlich) erinnern, der mit einem kleinen Analogrechner und speziellen Breitbändern einen über fast den gesammten Audiobereich phasenfehlerfreien Lautsprecher gebaut hat. Ich habe das Teil damals auch gehört und muss sagen, dass es nicht mein Ding war. Auch digital entzerrte Lautsprechern von Revox und anderen Herstellern konnte ich schon hören und auch da war es so, dass preisgleiche "normale" Boxen oft besser geklungen haben. Ansonsten mag ich zu bedenken geben, dass die meisten Quellengeräte und Verstärker eine im Vergleich zu Lautsprechern perfekte Sprungantwort liefern und dennoch nur selten nahezu perfekt klingen. Auch der Phasengang von Lautsprechern ist nur ein Messwert - mehr nicht.
  10. Die Darstellung des Impulses ist ja nur eine kompakte Version von Pegel- und Phasenverlauf. Manche Dinge sieht man in der einen Darstellung besser, andere in der anderen. Wenn der kleine Piekser am Anfang der Sprungantwort in die falsche Richtung geht, dann fällt das vielen Betrachtern auf. Wenn die Kurve danach aber die 0-Linie unterschreitet und lange dort bleibt - dann stört sich da kaum jemand dran. Merkwürdig. In welchen Bereichen Phasendrehungen hörbar sind, ist eine recht schwierige Frage. Da der Mensch vor allem im Mitteltonbereich recht empfindlich ist, drängt sich die Vermutung auf, dass hier auch Phasendrehungen hörbar sein könnten. Wenn man also bei der Modellierung des Phasenganges eines Lautsprechers abwägen muss, wo man die Phase auf die "falsche" Seite laufen lässt, dann scheint es mit wichtiger, den Bereich von 500-5000Hz zu bewerten und weniger das, was oberhalb von 10kHz passiert. Von daher wäre ein kleiner Piekser an Anfang in die falsch Richtung der bessere Kompromiss. Hauptsache, im wichtigen Mittenbereich ist es ok. Wenn man sich Breitbänder ansieht, dann haben die ja bei hohen Frequenzen oft einige Resonanzen und auch Phasensprünge auf die "falsch Seite", jedoch sind sie im Mitteltonbereich recht linear. Mehrwegsysteme haben gerade im Mitteltonbereich oft stärkere Phasendrehungen und dafür im Hochtonbereich weniger als Breitbänder. Eventuell legt man da ja die Schwerpunkte auf die falschen Bereiche? Die Bewegung des Drommelfells ist warscheinlich nicht der entscheidende Faktor. Dieses überträgt den Schall ja nur an das Innenohr, mehr nicht. Der eigentliche Reiz kommt von den Nerven an den Enden der kleinen Härchen im Innenohr. Ob da wirklich unterschieden werden kann, ob die jetzt im ersten Moment nach innen oder ausen gedrückt worden sind? Ich denke, dass das Hirn da eher den Verlauf der Bewegung und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Nervenreize auswertet. Dazu sind dann aber viele Reize und etwas Zeit notwendig - von daher funktioniert dass nur bis zu den unteren Höhen. Wenn sich eine Schlange oder ein sonstiges Geschöpf auf mich zubewegt und dabei einen Grashalm umknickt, dann ist es für mich wichtig, exakt zu hören, wo dies stattfindet. Ob sich dabei der Grashalm nach vorne oder hinten bewegt hat - egal. Hauptsache ich kann das Geräusch genau lokalisieren und abwägen, ob es eine Gefahr für mich darstellt. Ich denke, auf genau solche Aufgaben ist das Gehör ausgelegt.
  11. Hallo Stefan, also das mit der Phase ist so eine Sache. Ein normaler dynamischer Lautsprecher (ohne Weiche, ohne Gehäuse-/Membranresonanzen...) dreht die Phase um 270Grad über dem Frequenzverlauf. Mit Weiche werden es dann in erster Näherung pro Ordnung 90Grad mehr. Das gilt für jeden Weg in einem Mehrwegsystem und natürlich auch für Breitbänder. Wenn man jetzt also z.B an einen Mitteltöner einen Hochtöner ankoppeln will, dann sollte dieser natürlich den Pegelverlauf ergänzen, von der Phase her aber nach Möglichkeit quasi eine Verlängerung des Verlaufes des Mitteltöners bilden. Nur so entsteht ein über der Frequenz linearer Gesammtphasenverlauf ohne grössere Welligkeiten und somit eine ziemlich konstante Gruppenlaufzeit. Unter diesem Aspekt betrachtet wird es verständlich, warum auch 6dB-Weichen gerne im umgepoltem Mittel- oder Hochtöner arbeiten müssen, um die Vorderung nach einem linearen Phasengang zu erfüllen. Je nach Aufbau kommt man manchmal auch ohne die scheinbare Verpolung aus, gerade wenn die Trennfrequenz relativ hoch ist. Bei der Betrachtung des Phasengangs einer solchen Konstruktion stellt man dann aber oft fest, dass diese die Gesammtphase um 180Grad mehr dreht als die "verpolte" Version. Ziel ist es also, einen möglichst ausgeglichenen Pegelverlauf, eine möglichst ausgeglichene Abstrahlung, ein möglichst resonanzfreier Aufbau, ein möglichst geringer Klirrfaktor, ein möglichst linearer Phasenverlauf..... und dann irgendwann auch möglichst wenig Gesammtphasendrehung zu erreichen. Letztlich ist und bleibt eine Lautsprecher immer ein Kompromiss und der Mensch hört immer das Gesammtergebnis. Auch die Luft ist lange nicht so linear wie viele denken und besitzt unter anderem frequenzabhängige Dämpfungs und Laufzeiten. Wenn man im Konzert sitzt, so ergibt sich also je nach Abstand zu den Musikern auch ohne Berücksichtigung von Reflexionen ein unterschiedlicher Frequenz und Phasengang. Dennoch ist es eine natürliche Wiedergabe.
  12. Hi Daniel, wenn ich die Parameter und die Impedanzmessung von d-s-t.com nehmen, dann komme ich auf etwa Re=5.4 Ohm Rm=0.65 Ns/m M=2.9 g C=0.9 mm/N Sd=37 cm2 Vas=1.74 l Fs=99 Hz Qm=2.78 Qe=0.59 Qt=0.48 BL=4.07 N/A Spl=88 db/2.82V/m naja, so hochgenau wird das wohl nicht sein, aber als Anfangswerte kann man damit schon mal rechnen. http://www.audiomap.de/forum/user_files/941.gif
  13. Hi Steffen, so ganz habe ich deine Beschreibung nicht verstanden: Was heist unter Last - nur bei angeschlossemem Lautsprechern oder mit kräftiger Belastung durch Testtöne? Wenn du schreibst "offen oder gegen Masse" denke ich mal, dass dein Aufbau auch ohne Eingangssignal den Effekt bringt. Kann es sein, dass sich durch Kabel und Lautsprecher am Ausgang des Verstärkers eine Schwingneigung ergibt? Diese könnte dann den Verstärker deutlich aufheizen, die Schutzschaltung auslösen oder sonstiges Unwohlsein erzeugen. Kannst du mal messen, ob du eine HF finden kannst?
  14. Hi Klaus, "Bipolare Elkos, nun, der Hersteller BG behauptet, dass ihre Dinger echt bipolar ohne Nachteil arbeiten" Welche Aussage erwartest du von einem Hersteller, wenn er dafür richtig Geld sehen will. Natürlich bekommts du dann die eierlegende Wollmilchsau - ist doch logisch. Sowas behaupten Hersteller immer. Wenn ich genug Bier einer bestimmten Marke trinke, dann hört mein Hund auch besser. Elkos haben nunmal eine gewisse Arbeitsweise und wenn einer die nicht hätte, dann wäre es kein Elko. Egal welcher Hersteller, die Chemie ist für alle gleich. Die Polatität und Höhe der angelegten Spannung hat einen deutlichen Einfluss auf die Oxidschicht und damit auf das Übertragungsverhalten des Elko. Beim einen Hersteller sind diese Einflüsse etwas stärker, beim anderen schwächer. Beim einen ist die klanglichen Auswirkung stärker, beim anderen schwächer. Letztlich bleibt es aber ein Fehler, den man durch geschickte Schaltungen extrem reduzieren kann. Ob und welche anderen Effekte man sich dann einhandelt - das ist eine ganz andere Frage. Aber das ist doch das schöne daran. Viel Spass beim rumschrauben.
  15. Hi Klaus, das macht keine Mühe - das macht Spass! Und wenn es den nicht macht, mache ich es nicht. Man muss sich das Leben nur einfach genug machen, dann ist es auch schön. Wenn Pass 220uF verwendet, dann sollten in der obigen Schaltung dann natürlich 2x 470uF drin sein, damit man wieder auf ähnliche Verhältnisse kommt. Ich habe halt einfach Bauteile aus der Lib. genommen um das Prinzip zu zeigen. Die Werte sind nicht angepasst. Die Sache mit dem DC-Offset kannst du auch dadurch abgleichen, indem du auf der nagativen Seite eine ähnliche Schaltung (Z-Diode mit Elko) einsetzt wie an der positiven Betriebsspannung. Dann nimmst du wieder einen recht hochohmigen R und verbindest den Punkt zwischen 221 und 100k mit dieser negativen Vorspannung. Damit wird dem positiven Offset entgegengewirkt und du kannst alles so abgleichen, dass am Ende 0 rauskommt. Die langen Zeitkonstanten sind für dich ja sicher kein Problem, da du die Geräte sicher nicht alle 2 Minuten aus und einschaltest. Die Elkos haben also genug Zeit, ihre Spannung zu erhalten und können sich dann Wohl fühlen. Der Rest von AMP braucht ja sicher auch seine Zeit, bis er seinen optimalen Arbeitspunkt gefunden hat. Bipolare Elkos bestehen im Prinzip aus 2 verpolt hintereinandergeschalteten normalen Elkos. In der Praxis hat man dann halt auf beiden Seiten des Trägers eine Oxidschicht. Je nach angelegter Spannung schlägt eine der beiden Schichten durch und die andere Rettet dem Elko das Leben. Kommt dann wieder ein Signal mit anderer Polung, baut sich die eine Oxidschicht wieder auf und die 2te schlägt durch. Das hört sich dann aus den Lautsprechern genaus schlimm an wie das hier Beschriebene. Mit einer genügend grossen Vorspannung kann man erreichen, dass die Spannung an der Oxidschicht fast konstant ist und darum auch wenig Unlinearitäten reinbringt. Mit 2 gleichen Elkos in oben angedeuteter Schaltung wird bei einem Wechselsignal die Ladung am einen Elko geringer und am anderen entsprechend höher. Dies führt zu einer weiteren drastischen Linearisierung des Gesammtkonstruktes. Also wenn schon Elko, dann bitte mit im Verhältnis zum NF-Signal hoher Vorspannung.
  16. Hi Klaus, meinst du, dass würde gehen? http://www.audiomap.de/forum/user_files/936.gif nur so eine schnelle Idee. Musst natürlich die Werte aus deiner Schaltung nehmen. Bipolare Elkos zu nehmen bringt gar nichts, da man die ja nicht vorspannen kann. Den negativen Eingang könnte man auch direkt über den 10k mit dem 221 verbinden und dafür im Eingang einen Folien-C einsetzen. Und damit Beide gleich sind, dann in den positiven Eingang auch. Naja, was zum Spielen gibts eben immer.
  17. hi klaus, gib' mir doch mal die Schaltung - da muss doch was zu machen sein?
  18. Hi Christian, Versand kommmt noch dazu, ist aber nicht viel ($5.-). Ob die Gerber nehmen - halt mal fragen oder auf der website nachsehen. Ich benutze Eagle und das haben sie verstanden. Nach ein paar emails habe ich mich dann doch dazu entschieden, bei einer deutschen 4ma zu bestellen, bei der ich schon öfter bestellt habe und sehr zufrieden bin. Das hat dann halt auch seinen Preis. Ich wollte einfach kein Risiko eingehen. Eventuell teste es es demnächst mal, wenn ich etwas mehr Lust im Terminplan habe.
  19. Hi Christian, ich wollte neulich mal http://www.olimex.com/pcb/ ausprobieren. Die nehmen es aber mit den Abmessungen sehr genau. Dein Board sollte genau die 100x160 oder eben die 320x200 haben. In Deutschland ist das kein Problem, da hier ja in der Regel ein grosser Nutzen mit den Vorlagen der Kunden belichtet... wird und am Ende dann zugeschnitten wird. Ansonsten haben die noch nicht auf bleifrei umgestellt. Selberätzen habe ich früher öfter gemacht. Habe sicher schon min. 100 Boards belichtet, geätzt, gebohrt... Die Chemikalien, Schalen, eine 500W-Lampe... fliegen noch im Keller rum. Bei doppelseitigen Boards und Leiterbahnen zwischen IC-Beinen hindurch oder bei SMD muss man aber sehr genau arbeiten - da braucht man eine Weile, bis man das schafft. Bei größeren Boards kann es auch Probleme mit der gleichmäßigen Belichtung geben. Alles in allem macht es eine riesen Arbeit (besonders das Bohren) und die Chemie muss auch entsorgt werden. Als ich zu faul dazu geworden bin, habe ich das die Lehrlinge in der 4ma machen lassen - die müssen ja auch was lernen. Da man aber heute kaum noch einlagige Boards hat, und ich gerade im Audio-Bereich nicht auf eine Massefläche und Durchkontaktierungen verzichten will, lasse ich alle PCBs extern herstellen. Auch im Hobby-Bereich steckt man sehr viel Geld in die Bauteile..... da kommt es auf ein paar EUR für ein gutes PCB kaum noch an.
  20. Hallo Klaus, bei einem Sekundärfehler wird er Trafo oft "kurzgeschlossen". Das bedeutet dann ein extrem grosser Strom auf der Primärseite, der eigentlich nur von den Kupferverlusten begrenzt wird. Da fliegt dann auch bei einem 80VA-Type durchaus die 2A-Sicherung raus. Ich habe solche Effekte bisher bei all meinen Geräte getestet und sichergestellt, dass die Primärsicherung dabei rausfliegt. Wenn du schlechte Erfahrungen mit Cs am Netz gemacht hast, dann trifft das nur bedingt auf den C über die Sicherung zu. Dieser bekommt ja nur bei defekter Sicherung die Spannung ab und ist ansonsten kurzgeschlossen - nur eben bei HF könnte es leichte Unterschiede geben. Wenn du denkst, dass die Sicherung den Nachladestrom zu den Elkos behindern könnte, dann solltest du mal die Dioden gegen Schottky tauschen. Da diese ja etwas früher einschalten, hat der Nachladestrom auch etwas länger Zeit, so dass die Spitze nicht so hoch ist. Das könnte mehr bringen als die Sicherung. Als Techniker und Dipl.Ing. denke ich zwar zunächst so wie Daniel, jedoch sollte man sich auch als ein solcher nie einbilden, alles zu wissen und Anregungen eher als Anlass zum nachdenken also zur "das nicht sein kann was nicht sein darf"-Haltung nehmen. Schliesslich ist der Apfel auch schon vom Baum auf die Erde gefallen, bevor Newton die Schwerkraft erfunden hatte. Und, welch ein Glück, sind die Menschen in früheren Jahrhunderten nicht von der Erde gefallen, obwohl diese eine Scheibe war.
  21. @Witte: Normale Geräte sind für normale Leute gedacht. Wenn es zu einem Defekt kommt, dann ist es praktisch, wenn nur das eine Gerät ausfällt nur nicht die halbe Wohnung ohne Strom ist. Zum Anderen ist es oft so, dass bei einem Defekt auf der Sekundärseite des Trafos eine gut dimensionierte Primärsicherung rausfliegt - die Haussicherung nicht. In einem solchen Fall würde eventuell das Gerät abbrennen, angeschlossene oder benachbarte Geräte mitnehmen und für die Haussicherung ist das eine "normale Last". Bei dieser Güterabwägung ist min. 95% der Konsumenten eine Sicherung schon wichtig. Wenn du klangliche Unterschiede festgestellt hast, dann kannst du ja mal versuchen, rund um die Sicherung diverse Kondensatoren (die müssen Netzspannung aushalten)einzusetzen. Verbinde doch mal direkt bei der Sicherung - die beiden Leiter am Eingang - die beiden Leiter am Ausgang - und einen C über die Sicherung kannst du ja gerne nacheinander machen und dann berichten, ob und was es bringt. Bin gespannt, was da rauskommt.
  22. Hi Peter, der Beitrag ist nicht übel! Den DC-Offset gering halten und/oder Abgleichen hat auch den Vorteil, dass es dann schon beim Einschalten stimmt. Eine Offset-Regelung, egal welcher Art, benötigt dazu ja immer eine von ihrer Zeitkonstante abhängige Zeit und belässt somit einen gewissen Einschalt-Plop. Wenn ich mir meine eigene Kette ansehe, dann gibt es da nur zwei Stellen, an der Kondensatoren im/am Signalweg liegen: -der Offsetregeler im Phono-Pre -die aktive Weiche. Noch weniger geht leider nicht.
  23. Hallo Reinhard, das mit dem Einfluss von Netzfiltern auf den Klang ist immer so eine Sache. Wenn sich etwas verändert, dann empfinden das manche Leute als Vorteil, andere als Nachteil. Kommt halt immer darauf an, was einem gefällt und wass sich wo ändert. Wenn z.B die Höhen etwas sanfter werden, dann kann das in einer ohnehin schon sanften Anlage zur Langeweile führen, in einer anderen Anlage könnte es aber vorteilhaft sein. Sobald man mehr als ein HiFi-Gerät betreibt, hat man immer eine Schleife! Netzleiste Netzkabel Gerät 1 Gerät 1 Cinch-Leitung Gerät 1 - Gerät 2 Gerät 2 Netzkabel Gerät 2 Netzleiste Je nach verwendeten Geräten kann es sinnvoll sein, die Schleife über die Netzleitungen im HF-Bereich hochohmiger zu machen. Dies kann man z.b durch Stromkompensations-Spulen in L- und N-Leiter sowie einer Spule im PE machen. Die Stromkompensations-Spule behindert den Nachladestrom für die Elkos kaum, erhöht aber die Impedanz für die Kopplung der Geräte. Von den Geräten aus betrachtet, hat man mit den Cinch- und Stromkabeln auf jeden Fall eine Art Antenne, die über den Filter verstimmt werden kann. Das Gerät empfängt dann also ein anderes Stör-Spektrum als ohne Filter. Wie es darauf reagiert ist von seiner Konstruktion abhängig und nur schwer abschätzbar - man muss es ausprobieren und hören. Für dein Netzteil-Design ist warscheinlich die genaue Leitungsführung zwischen Trafo, Gleichrichter, Elkos und Verstärker deutlich wichtiger als der Einfluss von Netzfiltern. Wenn du dann noch beim Geräteaufbau aufpasst und dafür sorgst, dass die HF-Störungen über Masseflächen abgeleitet werden können und nicht an der Schaltung demoduliert werden, dann ist das Spiel mit Netzfiltern nur nach der letzte Schnörkel am i-Punkt, aber nicht mehr die Pflicht.
  24. Hallo Reinhard, Dicker Verstärker: Naja, dass kommt immer auf das Verhältnis an. Wenn du einen Trenntrafo benutzen willst, dann sollte der auf jeden Fall deutlich mehr Leistung als der Trafo im angeschlossenen Gerät haben. Trafos haben im Leerlauf in der Regel eine um 5-10% höhere Ausgangsspannung, bei hoher Belastung dann entsprechend weniger. Macht also am Ausgang des Trafos so etwa 10-20% mehr Schwankungen als man am Netzeingang hat. Ein Trenntrafo reduziert also deutlich die Konstanz der Netzspannung am angeschlossenen Gerät. Die Leistungsangabe von Trafos bezieht sich auf ohmsche Belastung (die man bei Netzteilanwendungen nicht hat) und werden teilweise unter thermischen Gesichtspunkten (keine Überhitzung) gesehen. Das sind nicht unbedingt die Gesichtspunkte, die man für Netzteilanwendungen im Auge hat. Letztlich werden bei der Hintereinanderschalten von Trafos auf jeden Fall deren Innenwiderstände und Verluste addiert. Wenn man denkt, dass 2 Trafos hintereinander besser seinen als einer, warum nimmt man dann nicht 3? oder 4 oder 20???? Wenn du deiner Schaltung was Gutes tuen willst, dann bringt ein Trafo für 100.- warscheinlich mehr als 2 Trafos für je 50.-EUR. Brummen: Wenn man einen Trafo stark belastet, dann brummt er. Das ist in den meisten Fällen kein Problem, da bei starker Belastung die Lautstärke so hoch ist, dass dieser Brumm unkritisch ist. Was ein Problem darstellt sind "Gleichspannungsanteile" auf dem Netz. Diese können durch unsymmetrische Belastung des Netzes entstehen. Der sich daraus ergebende Brumm ist unabhängig von der Musik und so in den Pausen eventuell zu hören. Da ein Trafo ja nur Wechselspannung überträgt, leidet also nur der erste Trafo unter diesen Gleichanteilen, der zweite bleibt verschont und somit brummfrei. Die Gleichanteile sind normalerweise extrem gering, so dass sie auch mit einer einfachen Schaltung aus ein paar Dioden und Kondensatoren vom Trafo abgehalten werden können. Man muss dazu nicht unbedingt einen Trenntrafo verwenden. Softstart: Wie besprochen, sollte der Trenntrafo eine höhere Leistung als der Verbraucher haben. Also entstehen beim Einschalten des Trenntrafo natürlich auch die stärksten Ströme und damit die grösste Gefahr für die Haussicherung. Der Softstart sollte also vor dem Trenntrafo liegen. Und wo soll jetzt der Vorteil eines Trenntrafo sein? Manche Geräte haben einen Schutzleiteranschluss. Dies führt immer wieder gerne zu Brummschleifen und sonstigem unwohlsein. Ein Trenntrafo kann diese Brummschleife unterbrechen und so im Einzelfall von Vorteil sein. Eine Schutzisolierung in den Geräten und ein Verzicht auf den Schutzleiteranschluss wäre aus klanglichen und preislichen Gründen warscheinlich von Vorteil. Doch hier sollte jeder selbst abwägen.
  25. Hallo an alle, wenn man bei Koppelkondensatoren Elkos verwendet, dann sollte man denen auf jeden Fall ein Potential geben!!! Die Wechselspannungs-Eigenschaften von Elkos sind stark vom Gleichspannungspotential abhänging. Die Verzerrungen von Elkos sind mit Gleichspannung in der Regel um einige Größenordnungen geringer als ohne Gleichspannung. Wenn man also als Koppel-C irgendwo z.B 2x47uF so in Reihe schaltet, dass die +Pole in der Mitte liegen, dann sollte man diesen Punkt mit einem hochohmigen Widerstand auf eine positive Versorgungsspannung ziehen. Den Effekt kann man nicht nur hören sondern auch sehr deutlich messen. Wer will, kann dann ja immer noch einen kleinen Folien-C über das Konstrukt löten. Das ist vom Effekt aber geringer als die Sache mit der Gleichspannung. Ansonsten sollte man bei Elkos bedenken, dass deren ESR bei hoher Spannungsfestigkeit oft besser ist als bei niedriger. Wenn es geht, dann also lieber einen 47uF/25V als einen 47uF/16V benutzen.
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