Jump to content
HiFi Heimkino Forum

h_reith

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.331
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von h_reith

  1. Hi Uli, also das mit den Verzerrungen kann man so eigentlich nicht sagen. Ein (Eck-)Horn mit einem passenden Treiber ist keine billige Angelegenheit. Von daher sollte man das auch nicht mit billigen Mini-Subs für 99.- vergleichen. In der Preisklasse von Bass-Hörnern findet man dann eigentlich keine Brüllwürffel mehr sondern schon was besseres. Testberichte von Basshörnern zeigen weder höhere Druckreserven noch geringere Verzerrungen als andere Lösungen in dieser Preisklasse. Naja, und wenn es "das effektvolle Dröhnen" gibt, dann ist in 95% der Fälle eher die Aufstellung als der Sub dran Schuld.
  2. h_reith

    Etwas Unterstützung

    Wer hätte gadacht, dass der TT ausgerechnet da am ausgeglichensten ist?
  3. Hi Holger, bei der Stabilisierung geht es nicht um das Funktionieren der Bausteine sondern um das Erreichen der optimalen Ergebnisse. Schwankt die Betriebsspannung, dann wirkt sich das zu einem kleinen Teil auch auf das Signal aus. Wie gut der Baustein in der Lage ist, Störungen auf der Betriebsspannung vom Signal fern zu halten, steht meist in den Datenblättern. Hier ein Beispiel: http://www.audiomap.de/forum/user_files/1077.gif Wie man sieht, wird es mit steigender Frequenz für den Baustein immer schwieriger. Von daher wäre es sehr hilfreich, wenn die Versorgung möglichst sauber ist. Man muss aber auch bedenken, dass solche Bausteine oft einen Klirr und Rauschabstand von deutlich über 100dB haben, sofern es das Umfeld zulässt. Auch Röhren können Schwankungen auf der Versorgung nicht perfekt vom Signal fernhalten. Normalerweise ist deren Fähigkeit in diese Beziehung um Größenordnungen schlechter als die von den OPs. Nun stammen Röhre aber aus Zeiten, in denen man auch mit weniger guten Messwerten zufrieden war und man sich einen Regelaufwand in der Versorung schlicht nicht leisten konnte. Bei modernen Röhrenverstärkern findet man zum Teil aber auch Halbleiter zur Stabilisierung der Versorgung und der Arbeitspunkte. Die Anhänger der "reinen Röhrenlehre" werden da die Nase rümpfen, die Messwerte werden damit aber meist besser. Naja, und klanglich hat halt jeder so seinen Geschmack.
  4. Hi Chris, danke für deine Aufstellung. Von der Verdrahtung sollte das soweit im Rahmen des üblichen sein. Wenn dein Sat-Empfänger dennoch Probleme hat, dann wäre es an der Zeit, es mal mit einem anderen zu versuchen. Hast du die Möglichkeit, mal einen Empfänger von einem Bekannten zu borgen oder mal übers Wochenende die Empfänger mit ihm zu tauschen? Ansonsten bleibt als letzter Ansatz noch eine eventuelle Unterbrechung auf der Masse-Verbindung vom Empfänger zum Receiver oder ein Wackelkontakt an den Buchsen. Dadurch könnte es zu starken Störungen auf dem SPDIF-Signal kommen. In der Regel wird der Receiver dennoch damit arbeiten können, bei Störimpulsen könnte er jedoch den Synch verliehren und dann kurz stumm schalten. Sonst fällt mir im Moment nichts mehr ein.
  5. Hallo Tobi Willkommen im Forum Erstmal zu den Signalen: BCLK: Der BitClock. Das ist der Takt, mit dem die Daten eingelesen werden. Meist mit der steigenden Flanke, manchmal aber auch mit der fallenden. Alle Signale müssen in Bereich der aktiven Flanke stabil high oder low sein. Sonst gibt es Probleme. LRCLC: LeftRightClock. Dieses Signal unterscheidet, ob die jetzt zu übermittelten Daten dem rechten oder dem linken Kanal zugeordnet sind. DATA: naja, die Daten eben. Die Signale sind jetzt halbwegs klar, nur das Datenformat noch nicht. Da die Daten ja seriell (Bit für Bit) auf der Datenleitung übertragen werden. muss Sender und Empfänger das gleiche Format benutzen. Es wäre schon wichtig, ob 16, 20, 24 oder sonst wieviele Bits zu einem Datenword gehören, ob es mit den höherwertigen oder den niederwertigen Bit beginnt, ob es im LRCLK-Signal links oder rechtsbündig ist ..... Wenn du Probleme hast, mit diesen Signalen was anzufangen, dann solltest du auf keinen Fall von irgendwelchen Anleitungen abweichen oder selbst versuchen, Chips zu kombinieren. Das geht dann sicher in die Hose. Sehe zu, dass du bei den Leuten, die die Anleitungen veröffentlichen, auch nach den Lieferanten fragst. Das ist dann bestimmt besser.
  6. Also nochmal: Du hast einen Sat-Empfänger, der über SPDIF mit einem AV-Receiver verbunden ist. Dann hast du warscheinlich von einen Fernseher, der auch mit dem Sat-Empfänger verbunden ist. Welche Geräte hängen noch an diesem Verbund, welche Anschlüsse haben die sonst noch und welche Netzstecker haben sie? Ich fange mal mit einer Tablle an Sat-Empfänger - Coax zur Schüssel, SPDIF zum Rec., ??? zum TV - Euro-Netzstecker (flacher 2Pol) AV-Rec. - SPDIF zum SAT, ... Wäre prima, wenn du uns hier so eine Tabelle geben könntest. Danke
  7. Hi Uwe, das Eckhorn stammt aus Zeiten, als es ganz andere Chassies gab als heute. Die Chassisentwicklung hat auf breiter Front einen anderen Weg eingeschlagen. Hätte die Industrie zig 10 Jahre an den Treibern für Hörner weiterentwickelt, dann wären das heute sicher ganz tolle Dinger. So jedoch erreicht man mit den modernen Chassies auch aus kleineren, einfacheren Kisten heute mehr Pegel und mehr Tiefgang als ein Eckhorn. Natürlich ist nicht nur der Pegelverlauf anders sondern auch der Klang. Was dir letztlich besser zusagt???? Diese Entscheidung kannst nur du oder dein Freund treffen...
  8. Hi Chris, Willkommen im Club Sieht so aus, als ob du extreme Probleme mit der Netzversorgung hast. Sowas kenne ich eigentlich nur aus alten Häusern mit entsprechend alten Elektroinstallationen. Beim Umschalten scheinen derart hohe Störungen zu entstehen, dass eines der Geräte stumm schaltet. Die +11V liegen warscheinlich nur sehr hochohmig an und könnten durch leichte unsymmetrien in einem Netzteil der verwendeten Geräte kommen - warscheinlich dem Sat-Empfänger. Manche Schüsseln werden mit einem HF-Signal und manche mit einer Gleichspannung vom Sat-Empfänger gesteuert. Diese Gleichspannung könnte je nach Erdung der Geräte teilweise auf der Signalmasse landen. Kannst ja mal die Verbindung zur Schüssel ablösen und erneut messen. Aus Sicherheitsgründen sollte die Schüssel geerdet sein. Ich denke, dass ist bei deiner Anlage nicht der Fall. Im Falle eines Blitzeinschlages würde ohne Erdung ein Teil der Energie durch deine Anlage laufen - mit den entsprechenden Folgen. Nach Möglichkeit solltest du deine gesammte Anlage aus einer Netzleiste und aus einer Wandsteckdose heraus versorgen. Schaue doch mal in der Anleitung zum Sat-Empfänger und zur Schüssel nach. Da werden bestimmt auch Hinweise bezüglich Erdung und Blitzschutz gegeben.
  9. Deine Schaltung ist soweit ok. Mit Ue ist schon der Eingang gemeint und Masse ist auch Masse. Hier der Auszug aus einem anderen Schaltplan und dem zugehörigen Layout http://www.audiomap.de/forum/user_files/1074.gif Da sitzen zwar 12V-Regler drin, aber die haben die gleiche Belegung.
  10. Hallo Manfred, http://www.audiomap.de/forum/user_files/1072.gif Die 78xx und 79xx haben unterschiedliche Pinbelegungen! Bitte prüfe mal, ob du das auch richtig angeschlossen hast. Kannst du mal einen Auszug aus deinem Schaltplan hier abbilden? Dann fällt es leichter, darüber zu reden.
  11. Ich muss da noch was zum Thema Rauschen nachtragen. Am MC-Eingang sind vor allem ein sauberer Aufbau und extrem rauscharme Bauteile wichtig. Sonst kann der Entzerrer schnell mehr rauschen als die Platte. Auch Widerstände rauschen, je hochohmiger desto stärker das thermische Rauschen. MC-Systeme haben oft einen Innenwiderstand von unter 10Ohm. Wenn der Phono-Entzerrer so wenig wie ein 100Ohm-Widerstand rauschen würde, könnte man sehr zufrieden sein. Der besagte LT1028 rauscht in optimaler Umgebung nur soviel wie ein 50Ohm Widerstand, ist also prima für diese Aufgabe geeignet. Die üblichen "Audio-OPs" können ihre Vorzüge eigentlich nur in hochohmigeren Umgebungen ausspielen, da sie am MC-Eingang viel zu starkt rauschen. Hier eine kleine Übersicht: Typ Rauschspannung in dB bezogen aus 1nV LT1028 0.85nV/sqrt(Hz) -1.4 dB INA163 1 nV/sqrt(Hz) 0 dB OPA627 4.5 nV/sqrt(Hz) +13 dB OPA134 6 nV/sqrt(Hz) +15 dB AD8610 6 nV/sqrt(Hz) +15 dB AD8065 7 nV/sqrt(Hz) +17 dB OPA604 10 nV/sqrt(Hz) +20 dB Es ist also nicht verwunderlich, wenn man zwischen einem AD8065 und einem OPA627 nur wenig Unterschied bezüglich Rauschen bemerkt. Wenn man daran wirklich was drehen will, muss man einen für diesen Einsatz geeigneten Baustein benutzen. Der INA ist praktisch und zu bevorzugen, wenn man das Layout darauf ausrichten kann. Der LT ist praktisch, da er im Standart-8pin-Gehäuse daherkommt und sich darum relativ leicht als Ersatz verwenden lässt. Ansonsten bleiben eigentlich nur diskrete Lösungen. Die obige Schaltung wird vom Rauschen her schon durch den R40 (220Ohm) begrenzt und erzeugt schon deswegen min. eine Rauschspannung von 2nV/sqrt(Hz). Würde man hier den LT verwenden, dann sollte man also R40 nach Möglichkeit reduzieren und zum Ausgleich R2 erhöhen. Die Schaltung von calvin ist da geschickter, da der eine Eingang schon direkt auf das System geht und so keine zusätzlichen Rauschquellen dazukommen. Der andere Faktor kommt aus der Pegeleinstellung und ist so niederohmig ausgelegt (10.7Ohm), dass der INA sein vorzügliches Rauschverhalten auch entfalten kann.
  12. Der Ausgang des IC101 steuert über einen Widerstand und 2 Dioden die Basis des Transistors an. Dort hängt noch ein C nach Masse. Das führt beim Ein- und Auschalten zu einem sanften hoch und runterfahren der Spannung am Motor und damit zu einem sanfteren anlaufen. Die ungeregelten 18V werden nur zur Ansteuerung benutzt. Der Motor selbst bekommt seine Versorgung aber über den Transistor von der Vcc - und die ist geregelt! Deine Erklährung der Regelung liest sich zwar schön, ist aber Unsinn. Im Motor selbst sitzt zwischen der Versorgung und dem eigentlichen Motor noch ein Transistor. Der Motor selbst läuft warscheinlich mit so etwa 6-8V. Dieser interne Transistor wird von der internen Regelung angesteuert. Diese beeinflusst zu 99.x% das Verhalten des Motors. Wenn du was verbessern möchtest, dann müsstest du dort eingreifen. Alles andere ist relativ nutzlos.
  13. "Vom Rauschen her ... NE5532 (Philips), OP2107, AD8610, AD8065." ==> Die sind auch alle für eher für mittelohmige Einspeisung gedacht und erreichen ihr Rauschoptimum bei Quellimpedanzen im kOhm-Bereich. In Verbindung mit einem niederohmigen MC-System rauschen die dann alle recht stark. Der LT1028 ist extra für niederohmige Quellen ausgelegt (sehr hoher Strom in der Eingangsstufe). Das gibt dann sehr wenig Rauschen. Die höheren Werte für die Eingangsströme würden bei hochohmigen Quellen stören, bei niederohmigen nicht. Ich habe mich schon kräftig anstrengen und viele Transistoren testen müssen, damit ich bei einem diskreten Aufbau so wenig Rauchen erzeuge wie der LT. Von den Bauteilkosten ist so ein diskreter Aufbau ja meist deutlich preiswerter als ein IC. Vom Platz und den Entwicklungskosten sieht es aber anders aus. Diese kleinen Käfer sind schon praktisch.
  14. Hi Christian, bezüglich Motor ist die Sache relativ einfach: Hinter dem Trafo sitzt der Gleichrichter und zwei Elkos. Der linke Teil des IC101 bildet mit den Transistor und den paar RC-Gliedern einen Spannungsregler, so dass man eine geregelte 12V Versorgung hat. Die 2te Hälfte von IC101 wird von IC102 angesteuert, so dass man von den Tasten her das Gerät ein/ausschalten kann. Der Ausgang von IC101b schaltet über den Transistor (mitte Links) die Versorgungsspannung auf den Motor , oder eben nicht. Je nachdem, ob er laufen soll oder nicht. Die Reglung selbst muss im Motor sitzen und wird von ausen nur über die VR201/202 beeinflusst. Je nachdem, ob man 33 1/3 oder 45 rpm eingestellt hat. Solche Motoren hatte man auch immer in den Cassetten-Recordern und in billigen Tonbandgeräten (Akai). Du wirst also nicht viel daran machen können.
  15. Hi Günther, "Um meine Verwirrung etwas zu mildern: Mit C1 meinst Du (im Schaltplan) C4 & C5 (insgesamt 11nF)? Sollen diese 2 Kondensatoren ersatzlos rausgenommen werden?" => Ja, C1 auf meinem Zettel entspricht C4+C5 von deinem Plan. Nein, diese Cs müssen drin bleiben, da sonst die Entzerrung nicht mehr stimmt. Der Eindeutigkeit nochmal die Zuordnung: mein dein Zettel Plan soll ist Abweichung C1 C4+5 11nF 11nF 0% R1 R4 6k818 6k8 0.26% C2 C3 38.997nF 39nF 0.008% R2 R3 80k6 82k 1.7% R R2 frei wählbar 91R 0% Die Werte in deiner Schaltung sind also durchweg als sehr gut zu bezeichen. Letztlich wird man gerade bei den Kondensatoren kaum Bauteile mit mehr als 1% Genauigkeit bekommen und kann diese mit eigenen Mitteln auch nicht genauer bestimmen. Ein Fehler von 1% führt auch nur zu einer Pegelabweichung von 0.1dB und sollte damit als mehr als ausreichend betrachtet werden. Deine Lautsprecher und das Abtastsystem haben warscheinlich deutlich größere Abweichungen. Ansonsten muss man bei einer solchen Schaltung bedenken, dass die Verstärkung ja immer >=1 ist und es von daher zu einem Höhenanstieg kommen muss. Bei deiner Schaltung setzt der bei etwa 204kHz ein, ist also weit genug vom Hörbereich entfernt. Ich kenne dein Ortofon Nr.2 nicht. Eventuell reagiert es klanglich auch etwas auf die Lastimpedanz. Das wäre ein Punkt, an dem du mal spielen solltest. In Stellung MC wären dazu die Bauteile R38 und C49 zu verändern. Wie ? Ausprobieren ! Nach Möglichkeit sollte R38 bis max. 1kOhm und C49 nicht unter 470pF gewählt werden. Vom Rauchen her ist der AD8610 in der ersten Stufe nur 2te Wahl. Mit dem empfohlenen LT wäre das deutlich besser. Was die klanglich bessere Wahl ist: Tja, auch da hilft nur ausprobieren. Wenn du vom Rauschen keine Probleme hast, dann würde ich das aus mechanischen Gründen warscheinlich beim AD belassen und lieber mit R38 und C49 spielen.
  16. Hi Günther, ich habe wegen der 3ten Zeitkonstante Mist erzählt - Entschuldigung. Ich hatte das mit einer 4ten verwechselt, die dann bei etwa 25Hz liegt. Die 3te Zeitkonstante geht in die Dimensionierung der Bauteile ein. Da mein Scanner gerade nicht will, habe ich dir Photo von dem Zettel gemacht und unter http://nacl.de/phono.jpg gelegt. Die Ableitung von T2' ist etwas komplizierter, so dass es nicht auf dem Zettel steht. Ist aber auch nicht so wichtig, da die Zeitkonstanten ja genormt sind und sich darum hier keine Freiheiten ergeben. Man muss dann eben mit diesem Wert weiterrechnen. Für deine Berechnungen fängst du am bessten bei C1 an und nimmst dort den 11nF aus deiner Schaltung. Über R1=T3/C1 müsste R1 dann 6.818kOhm haben, dein Wert liegt mit 6.8kOhm also sehr gut. Mit C2=3.5434*C1 sollte C2 dann 38.977nF haben. Auch hier liegt dein 39nF sehr gut. Mit R2=11.853*R1 ergibt sich ein Wert von 80.6kOhm. Auch hier ist der Wert von 82kOhm sehr nahe dran. Wenn du möchtest, kannst du bei gelegenheit ja hier mal einen Wert einsetzen, der etwas näher an den 80.6kOhm liegt. Das wird aber nicht so viel ausmachen. Dein Klangeindruck "Bassüberhöhung, Präsenzsenke" kommt warscheinlich nicht aus den minimalen Pegelabweichungen der Entzerrung sondern eher vom Tonabnehmer, dem Plattenspieler, den Bauteilen...... und nicht zuletzt durch den Unterschied zum bisher gewohnten.
  17. Hi Günther, Bei den Widerständen und Kondensatoren gibt es immer nur Normwerte. Wenn du auf 1% genau liegst, kannst du aber ganz zufrieden sein. Berechnen kann man die Schaltung, ich sehe mal nach, ob ich da noch irgendwo die passenden Formeln rumliegen habe. Vom Grundverständnis her muss man 2 Zeitkonstanten möglichst genau treffen. Eine bei 75us, die andere bei 318us. Dann wurde noch eine 3te als Subsonic-Filter definiert, welche ja nach Norm bei 3150 bzw 3180us liegt. Die 1te Zeitkonstante wird mit R4/C4-5 gebildet und liegt bei der Schaltung mit 74.8us sehr gut. Die 2te ist komplexer zu bestimmen, da alle RCs in der Rückführung eingehen. Genau da muss ich nachsehen, wie es geht. Die 3te Zeitkonstante macht man dann gerne mit R2/C2. Wenn du die realisieren möchtest, dann müsste C2 nur etwa 35uF haben. Für das Hörempfinden ist diese aber nicht so entscheident. Ja, der Hinweis zu den Panasonic an der Versorgung betrifft C6-9. Natürlich hat Calvin recht, dass es mit einer anderen Ausgangsbasis eventuell noch besser geht. Aber wenn man so anfängt, dann will man eventuell den ganzen Kram diskret aufbauen, eine andere Stromversorgung haben..... Das ist ein ganz andere Ansatz. Wenn du ohne neue PCBs und ohne mechanisch allzu aufwendige Umbauten etwas mehr aus deinem Pre rausholen willst, dann ist das mit dem tauchen der OPs ... schon gar nicht schlecht.
  18. Eventuell ist das Teil einfach nur defekt. Wende dich doch mal an den Händler und bitte um einen Umtausch.
  19. "In dem K&T Artikel (1/2001-Glaub ich) war die Rede von einer "verschmierten" Reflexabstimmung; die Impedanzhöcker sollen somit scheinbar etwas flacher und breiter ausfallen - zumindest hab ich das so verstanden." ==> Manchmal wird sowas klarer, wenn man es an den "Extremen" betrachtet. Sind beide Rohre gleich lang, hätte man auch eines mit doppelter Fläche nehmen können. Vom Wirkungsgrad her wäre das sogar noch etwas günstiger. Ist ein Rohr deutlich länger als das andere, dann ergibt sich vom kurzen Rohr her eine recht hohe Resonanz. Diese macht die Büchse dann unterhalb ihrer Resonanz schon soweit auf, dass man sich das 2te Rohr auch hätte sparen können. Von daher kann die 2Rohr-Lösung eigentlich nur wirklich Funktionieren, wenn beide etwa gleich lang sind (bei gleicher Fläche). Geringe Tolleranzen sind zulässig, größere geben Probleme.
  20. Hi Günther, Naja, üblicherweise tauscht man die OPs und die Kondensatoren an der Versorgung gegen hoherwertige Typen. Bei den Widerständen gehe ich mal davon aus, dass es Metallfilm sind. Das wäre dann schon ganz ok. Der NE5532 ist gerade für MC nicht so der Kracher, da er von seinem Rauschverhalten eher für Schaltungen mit Quellimpedanzen im kOhm-Bereich geeignet ist. In der ersten Stufe sollte man da einen Typen wählen, der bei niederohmigen Quellen wenig rauscht. In grauer Vorzeit hatte ich bei ähnlichen Schaltungen da den LT1028 benutzt. Es gibt warscheinlich auch heute nur wenige Typen, die weniger Rauschen. In der zweiten Stufe könnte ein OP mit JFET-Eingang gut passen. Die haben oft einen sehr geringen Eingangsstrom, passen vom Rauschverhalten und klingen auch meist ganz gut. Je nach Geschmack kannst du ja mal eine OPA604 oder sowas testen. Bei den Kondensatoren an der Versorgung kommt es darauf an, wieviel Platz du hast. Wäre schon schön, wenn du hier einige hundert uF einsetzen könntest. Als Folie solltest du dann ebenfalls an Stelle des 0.1uF lieber einen 1-2.2uF benutzen. Manche Leute schwören auf LowESR Kondensatoren, andere finden die BlackGates oder die Panasonic FC toll. Kannst du eventuell mal ein Bild von dem Gerät mache damit man sieht, wie es aufgebaut ist? Wo kommen eigentlich die Versorgungsspannungen her?
  21. Hi Walter, Ist die Masseverdrahtung an den Eingangsbuchsen so Absicht oder Zufall? Hast du mal probiert, die Masse auch auf die Ausgangsbuchsen direkt weiterzuziehen? Wo sind die Masse-Anschlüsse der beiden Kanäle miteinander verbunden? An der Rückwand scheint es da ja keine Verbindung zu geben.
  22. Hi Walter, Mit Gummi habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, da das Zeug immer schmiert und Flecken hinterlässt. Mit einer Lage Filz, Kork oder Moosgummi hatte ich noch keine Probleme.
  23. Hi Gerd, Also ich kenne den angesprochenen Artikel in der K&T nicht. Prinzipiell arbeiten alle BR-Gehäuse aber gleich, egal wo sie beschrieben werden. Es handelt sich dabei um ein einfaches Masse-Feder-System, bei dem die Luft im BR-Kanal die Masse, und die Rohrfläche in Verbindung mit dem Gehäusevolumen die Feder bildet. Benutzt man 2 BR-Rohre, dann werden ja beide Masse-Feder-Systeme vom gleichen Luftvolumen und gleihen Chassis angeregt und auf der anderen Seite an den gleichen Raum angekoppelt; also eine klassischen Parallelschaltung. Hat man z.B das Rohr mit z.B 20cm Länge und einem Durchmesser von 4cm berechnet, dann kann man auch 2 Rohre mit 20cm und je 2.8cm Durchmesser verwenden, da man damit die gleiche Länge und die gleiche Fläche erhält. Sind die Rohre in der Länge unterschiedlich, dann ergibt sich bei Verwendung beider Rohre quasi eine gemeinsame Resonanz, welche deutlich höher liegt also bei jedem einzelnen Rohr. Man kann also bei einem solchen Aufbau - entweder das lange Rohr offen lassen und das kurze mit einem Schaumstoffstopfen verschliessen, - oder das kurze Rohr offen lassen und das lange verschliessen, - oder beide Rohre offen lassen. Damit hat man dann 3 mögliche BR-Abstimmungen und kann je nach Aufstellung, Hörraum und Geschmack ausprobieren, was einem am bessten gefällt. Eigentlich ist sowas schon praktisch, es hat aber auch Schattenseiten. Da die beiden Rohre warscheinlich vom Durchmesser eher gering sind, kann es bei Verwendung von nur einem Rohr zu merklichen Strömgeräuschen kommen. Auch hat ein BR-Rohr immer auch eine Längsresonanz, welche durch die Länge bestimmt wird. Gerade bei 2Wege-Boxen kann es darum zu entsprechenden Resonanzerscheinungen im Mitteltonbereich kommen. Bei 2 Rohren hat man dann also auch 2 Resonanzen im Mitteltonbereich.
  24. Hi Peter, der Begriff ist schon etwas exotisch. Bei Netzteilen kennt man ja die Einweggleichrichtung mit nur einer Diode und einem Elko. Diese kann aber nur eine der beiden Halbwellen ausnutzen. Warscheinlich ist der Begriff "Doppelwellengleichrichtung" dann für eine Anordnung verwendet worden, die beide Halbwellen ausnutzt. Gebräuchlicher hierfür ist aber eher der Begriff "Vollweggleichrichtung". In der Praxis kann man das durch die Verwendung eines Brückengleichrichters und/oder eines Trafo mit Mittelanzapfung erreichen.
×
×
  • Neu erstellen...