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PK

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Alle erstellten Inhalte von PK

  1. Hallo Rüdiger, dieser Audax ist ein Mitteltöner. Schön laut, aber Resonanzfrequenz viel zu hoch. Der Tiefmitteltöner ist dieser: http://www.audax-speaker.de/products/audax/c170z18.htm Wird leider voluminös. Die Seas-Chassis mit Inverssicke will ich dir lieber nicht vorschlagen (kleiner QMS); die wären dem Bändchen qualitativ wahrscheinlich nicht angemessen. Da schon eher http://www.aos-lautsprecher.de/deutsch/dat...er/DB16545K.htm Extra hochohmig - speziell für Röhren, dennoch etwas leise. Ist es mit dem Wirkungsgrad sehr kritisch? Wie hoch ist denn die Ausgangsleistung? Mit freundlichem Gruß Peter
  2. PK

    combound

    Hallo c, auch mit Bassreflex wird der Wirkungsgrad sehr niedrig; das ganze kann daher nur mit Breitbändern wie den kleinen 8ern von Visaton gut funktionieren, die auch recht leise sind. Es gab mal einen K&T-Cheap Trick, der so ähnlich konzipiert war. Nein, das Gehäusevolumen ist 4 l plus das Koppelvolumen (bei Magnet-Magnet wohl auch 1 bis 2 l). Bei einem Chassis strahlt die Membran in die 4 l hinein, während der Magnet in das Koppelvolumen weist. MfG Peter
  3. Hallo Rüdiger, eine Gehäusegüte von 0.8 wird nicht wesentlich anders klingen als eine von 0.7, das brauchst du nicht verbissen zu sehen. Andere Einflüsse (Raumresonanzen) sind da entscheidender. 7 Ohm sind auch für eine Röhrenendstufe viel; kennst du den Ausgangswiderstand der Quad bzw. beträgt der 7 Ohm? Hast du schon ein bestimmtes Chassis? Über die Auswahl (großes Qms, hoher RDC) ließe sich das Problem vielleicht lösen. Mit freundlichem Gruß Peter
  4. Hallo Obes, du hast sicherlich schon probiert, ob durch die Aufstellung Besserung zu erzielen ist. Wenn die Filou im Regal, der CT aber frei im Raum steht, so ist ein unterschiedlich stark ausgeprägter Bass und Grundton kein Wunder. Dann ab an die Wand mit CT175. Ansonsten musst du die Weiche modifizieren. Hier kommt eine Vergrößerung der Spule vor dem TMT und eine stärkere Absenkung des Hochtöners in Frage. Damit etwas Nennenswertes zu merken ist, wirst du 2.2 mH statt der 1.5 einbauen müssen. Dies wird bereits ab 500 Hz wirken, aber natürlich zu den höheren Frequenzen hin mehr, so dass sich eine leichte Senke im Übergangsbereich zum Hochtöner ergeben kann. Vielleicht ist das aber klanglich sogar positiv. Wenn es so nicht hinhaut, wäre noch eine R-L-Kombination denkbar, die vor den Tiefpass gesetzt wird. Der Widerstand senkt den TMT breitbandig im Pegel ab, wird aber durch die parallel liegende Spule in den tiefen Frequenzen überbrückt. Mit freundlichem Gruß Peter
  5. PK

    combound

    Hallo c, grundsätzlich können die Tieftöner nicht nur mit Membran zu Membran oder Magnet zu Magnet angeordnet werden (obschon symmetrische Bauweise den Klirr reduzieren soll), sondern auch auch mit Membran zu Magnet. Wichtig ist nur, dass sich beide Membranen bei einem Basssignal in die gleiche Richtung bewegen. Membran zu Membran oder Magnet zu Magnet heißt also elektrisch unterschiedlich polen! Ich würde die Anordnung Magnet zu Magnet bevorzugen, damit die Membran aus dem Gehäuse schaut, denn so hat es der Hersteller vorgesehen. Hinter der Membran kann es Sauereien geben wie einen resonierenden Blechkorb, der im Gehäuseinnern weniger stört. Von 80 Quadratzentimeter Membranfläche darfst du natürlich nicht viel Maximalpegel erwarten. Außerdem wird der Wirkungsgrad gering sein, was aktiv angesteuert allerdings kein Problem ist. 400 Hz sind für einen Sub zu hoch. Je nach Position und Flankensteilheit der Weiche sind 100 bis 150 Hz die Obergrenze, damit man ihn nicht ortet. Mit freundlichem Gruß Peter Nur so aus Neugier: Bist du Hesse?
  6. Hallo Luca, bezogen auf die von dir genannten Lautsprecherbauarten stimme ich mit Michael überein: Resonanzprobleme kann man verringern, wenn der Lautsprecher im Bereich der Raumresonanzen weniger Schall abstrahlt, und das kann man nicht am Gehäuseprinzip festmachen. Zwar fallen geschlossen eingebaute Tief(mittel)töner, sofern sie keine zu hohe Einbaugüte besitzen und auch nicht tief getrennt werden, bereits etwas früher im Pegel ab, verglichen mit BR-Einbau bei freier Aufstellung und gleicher Weiche. (Zu TMLs kann man nichts Pauschales sagen, da das stark von der Auslegung abhängt.) Dieser frühere Abfall harmoniert besser mit der Anhebung von Grundton und Bass bei wandnaher Aufstellung. Erstens kann man aber bei BR-Boxen diese Anhebung über die Frequenzweiche kompensieren, und zweitens hat die Anhebung nichts mit den Raumresonanzen zu tun, sondern damit, dass bei Wandnähe kein Schall nach hinten entkommt, was er aufgrund der großen Wellenlänge (> Schallwand) im Grundton und Bass sonst täte. Bezüglich der Raumresonanzen kann sogar der spätere, aber steilere Abfall eines BR-Basses besser sein, wenn die Abstimmfrequenz oberhalb der Resonanzen liegt. In deiner Liste von Gehäuseprinzipien fehlt eines, dass eigentlich keines ist: der Dipol. Die stehenden Wellen des Raumes haben an den Wänden ihre Druckextrema und werden durch Schalldruck dort am besten angeregt. Da der Dipol nur nach vorne und hinten keulenförmig gerichtet abstrahlt, erzeugt er insgesamt (über alle Richtungen bzw. den vollen Raumwinkel zusammen genommen) kaum Schalldruck an seinem Standort und gibt Raumresonanzen praktisch kein Futter. Dipol brauchen im Bass leider viel Membranfläche und Verstärkerleistung, um ordentliche Lautstärken zu erreichen. Ich habe noch 4 25er-Vifa-Bässe; wenn ich Zeit habe, werde ich damit einen Dipolsub basteln. Ein einzelner 25er in BR oder geschlossen kann sicherlich lauter spielen, mehr als Zimmerlautstärke erhoffe ich mir aber schon. Mit freundlichem Gruß Peter
  7. PK

    newtronics temperance

    Hallo Alex, vielleicht interessiert dich folgender Link http://www.weidinger-online.de/ Weide hat eine ähnliche TML gebaut, konnte aber nicht nachvollziehen, dass der Tiefmitteltöner ohne Weiche sich besonders hervortut. Der konkrete Bauvorschlag aus K&T scheint unausgereift zu sein: Kein Gehäusefoto und eine unausgegorene (oder rein ideologisch bestückte) Weiche. Angst dass der Tiefmitteltöner kreischt, hätte ich weniger; Angst habe ich beim Hochtöner, der, obwohl er kein Ferrofluid und daher einen ausgeprägten Impedanzpeak bei seiner Resonanzfrequenz besitzt, nicht impedanzlinearisiert wird und nur mit einem Kondensator beschaltet ist. Wie Klaus bereits schreibt, so sind auch die Anforderungen an den Verstärker hoch. Die Temperance sinkt nämlich im Bass unter 2 Ohm Impedanz. Vielleicht ist das Harald Hecken, der diese Konstruktion ausgeheckt hat, egal, weil er seine Boxen bevorzugt aktiv (mit passenden Newtronics-Amps) baut. Mit freundlichem Gruß Peter
  8. Hallo Wuggu, gibt´s zu den PHLs noch irgendwo Datenmaterial, das über das hinaus geht, was man unter www.phlaudio.com findet? Zumindest Schalldruckkurven, möglichst auch Klirrmessungen? Mit freundlichem Gruß Peter
  9. Hallo Andreas, erstaunlich, wenn der Bass in deinem Gehäuse gut funktioniert; es zeigt, dass man bei der Bassreflexabstimmung doch einigen Spielraum hat. Strassackers haben nämlich die veröffentlichten K&T-Daten für den FR 10 einfach übernommen - und die sind auf Grund einer Schusseligkeit falsch, d.h. die Daten sind nicht ähnlich denen des Vifa-Breitbänders, sondern es sind die des Vifa. Bei Visaton findet man die korrekten Parameter. CT 193 würde ich wirklich für pegelfester als den FR10 halten, denn hier spielt ein 13er; wenn im Rearbereich der Bass nicht wiedergegeben werden muss, reicht es vielleicht, und es ist auch kein Bassreflexgehäuse erforderlich. Die Pico-Lino beherbergt mit dem Vifa-Breitbänder ein noch kleineres Kaliber als den FR10 - nichts "Handfestes" also. Mit freundlichem Gruß Peter
  10. Hallo Martin, ob die Pico Lino zu Recht als TML bezeichnet werden kann, ist Geschmacksache; mit genau so viel Recht kann man auch von einer Bassreflexbox sprechen. Nun weiß ich nicht, was du dir von einer TML versprichst? Überhaupt sind die Boxen nicht vergleichbar: Pico Lino ist nur etwas für geringe Pegel; außerdem bündelt sie stark im Hochton. Etwas für spät abends genossene Musik, während man im Lieblingssessel sitzt. Die Boxen scheinen eher für freie Aufstellung geeignet zu sein. Die Newtronics bringt weniger Bass als die Pico Lino und gehört zur Kräftigung an die Wand. Problematisch kann die niedrige Impedanz werden (Minimum knapp über 2 Ohm), wenn bei höheren Pegeln die Schutzschaltung des Verstärkers anspricht (oder evtl. auch wenn keine da ist). Der Wirkungsgrad der Newtronics ist nicht höher als bei ähnlichen Boxen; die hohe Empfindlichkeit (dB/2.83V, K&T-Messkurve) ist Folge der niedrigen Impedanz. Ansonsten: Ordentliche Chassis zum wirklich kleinen Preis. Mit freundlichem Gruß Peter
  11. PK

    Ratlos

    Hallo Manni, das Problem liegt möglicherweise beim XT25 bzw. bei Fertigungsschwankungen bei diesem Hochtöner. Die Meinung, diesen Hochtöner sehr tief ankoppeln zu können, basiert wohl auf einer Messung des ähnlichen XT300 in einer HobbyHiFi-Ausgabe, die ihm niedrigen Klirr auch im unteren Frequenzbereich bescheinigte. Alle Klirr-Messungen, die Klang&Ton gemacht hat, zeigen einen starken Anstieg der Verzerrungen unterhalb von 3 kHz (überwiegend K2, was immerhin nicht so schlimm ist wie K3). Intermodulationsverzerrungs-Messungen habe ich nirgends gesehen; vielleicht liegt hier auch noch was im Argen. Probier es mal mit 3 kHz Trennfrequenz, was mit dem Peerless-MT kein Problem sein sollte. Der deutsche Vifa-Vertrieb setzt den XT300 in seinen Bausätzen auch nicht tiefer ein. 12 dB Flankensteilheit sollten Minimum sein. Nicht ausschließen kann ich, dass der Lautsprecher tonal nicht ausgewogen ist, was dann bei hohen Pegeln lästig wird. Wenn du deinen Lautsprecher pegelverlaufsmäßig vermessen hast, will ich dir glauben, dass die Trennfrequenzen die angegebenen sind. Ansonsten ist Weichenentwicklung ein Blindflug. Wie sehen deine Bauteilewerte aus (insbesondere die Mitteltöner-Spule)? Zum Verstärkerclipping kann ich dir wenig sagen. Du hast sicherlich keine Hochwirkungsgrad-Kombination; leih dir mal einen kräftigeren Amp. Mit freundlichem Gruß Peter
  12. Hallo Soopafly, die von dir geplanten Modifikationen scheinen mir unkritisch zu sein. Durch eine geänderte Schallwand wird sich der Schallpegel-Frequenzgang zwar etwas ändern; eine andere Box wird es aber nicht. Die Aufstellung und die Hörraumakustik wiegen da sicherlich schwerer. Übrigens: Die Box scheint laut Messschrieb für wandnahe Aufstellung konzipiert zu sein. Sonst klingt sie zu dünn. An die Frequenzweiche solltest du dich ruhig heran trauen, auch wenn du sie nicht neu erfinden musst. Die Pegelanpassung des Hochtöners, etwas Variation der Werte von Spule und Kondensator nach unten oder oben - da kannst du nicht viel verkehrt machen und hast die Möglichkeit die Box an deine Gegebenheiten anzupassen. Wenn die Originalweiche in deinen Ohren super klingt, kannst du dir das natürlich sparen. Grundsätzlich ist ein würfelförmiges Gehäuse eine schlechte Wahl, da dann die stehenden Wellen innerhalb des Gehäuses für alle drei Dimensionen zusammen fallen und damit besonders ausgeprägt sind. Dein Gehäuseplan ist da besser. Noch besser wären Innenmaßverhältnisse von 3:4:5, 4:5:6 oder 3:5:7, also möglichst verschieden. Häufig verbannt man bei 2-Wegeboxen das Bassreflexrohr auf die Gehäuserückseite, da es auch auf seiner Halbwellenresonanz kräftig Schall abstrahlt, der von hinten nur gedämpft zum Hörer kommt. Mit der Passivmembran umgehst du das Problem. Mit freundlichem Gruß Peter
  13. Hallo Farad, das ist korrekt: Der Strom wird am Widerstand vorbeigeleitet. Man koennte auch von einem Bypass sprechen (schoenes englisches Wort). Du darfst es dir aber nicht so vorstellen, dass das schlagartig bei 10 kHz passiert. Der Effekt setzt sanft ein. Ab wann wie stark, haengt vom Kapazitaetswert ab. Eine Spule vor dem Parallelkondensator macht auch einen Effekt, der in Richtung Hochtonanhebung geht. Das muss man mal simulieren, ob der Verlauf der Hochtonanhebung sich damit oder auch damit plus Bypasskondensator aehnlich guenstig gestalten laesst wie nur mit einem Bypasskondensator. Klar ist, dass die Spule sehr klein ausfallen muss, damit sie erst bei hoeheren Frequenzen eingreift. Eine 12 dB-Charakteristik (=12dB/Oktav) wird sich natuerlich auch bei Kombination von Kondensator- und Spulentrick nicht einstellen - so fuehrt auch der Bypasskondensator allein eingesetzt zu keiner 6 dB-Charakteristik -, aber eine abrupter einsetzende Wirkung ist moeglich. Aufgrund der kleinen Werte von Bypasskondensator und (ggfs.) der Spule wird der Hochpass vor dem HT nicht wesentlich modifiziert. Wenn man den Hochton stark abschwaechen, aber schon ab niedrigeren Frequenzen anheben moechte (grosser Serienwiderstand+grosser Kondensator oder kleiner Parallelwiderstand+grosse Spule) sieht es allerdings anders aus. Man wird sich in Richtung eines Filters hoeherer Ordnung bewegen, voraussichtlich mit ziemlich undefinierter Charakteristik. Mit freundlichem Gruss Peter
  14. Hallo Smart, ich sehe eigentlich keine echten Vorteile daraus erwachsen, ausser das eine magnetische Schirmung der Chassis damit leicht zu realisieren ist. Die grosse Schwingspule bewirkt zwar einerseits eine hoehere thermische Belastbarkeit, andererseits sinkt der Wirkungsgrad durch die zusaetzliche Masse, die durch die Groesse der Schwingspule eingebracht wird. Im Tiefbassbereich duerften ohnehin die mechanische Belastbarkeit oder mechanische Kompressionseffekte den Maximalpegel begrenzen. Der Nachteil, dass sich bei einem innenliegenden Magnetsystem nur geringe Mengen Magnetmaterial unterbringen lassen, ist mittlerweile keiner mehr, da dank neuerer Magnetmaterialien trotzdem hoehere Feldstaerken realisierbar sind. Die zusaetzliche Masse fuehrt zu Parametern, die fuer eine tiefe Basswiedergabe in kleinem Gehaeuse guenstig sind. Dies ist aber auch durch eine staerkere Membran erreichbar und der Wiedergabepraezision dienlicher. Ein Vorteil koennte sein, dass eine grosse Spule bei einem Konustieftoener die Membran versteift und die Anregung stehender Wellen auf der Membran anders ist als bei mittiger Anregung (kleine Spule) oder Randanregung (ueblicher Kalottenlautsprecher) . Bei Morel und Dynaudio ist das Membranmaterial ziemlich weich. Wer weiss, wieviel deformationsbedingte Verzerrungen und welche Membranresonanzen diese Tieftoener mit kleinerer Spule erzeugen wuerden? Bei einer stabilen Membran muss man sich da weniger Gedanken machen. Zu der Frage der Fertigungspraezision habe ich leider keine Ahnung; daraus moegen sich auch Argumente ergeben. Mit freundlichem Gruss Peter
  15. PK

    Neuer Versuch

    Hallo Thor, was natuerlich auch moeglich ist: Dein Messmikro faellt zu den Tiefen hin ab. Gibt es da irgendwelche Spezifikationen? Gibt es eine Kalibrationsdatei? Durch Verkleinerung des Volumens in der von dir genannten Groessenordnung wird sich der Bereich zwischen 60 und 90 Hz wohl kaum der Intensitaet der Raumresonanzen anpassen lassen. +1 oder 2 dB sind zwar drin, mehr aber nicht. (Du kannst das mit einem Simulationsprogramm abchecken.) Ich weiss auch nicht, ob es dann tatsaechlich gut klingen wuerde, denn es hiesse wahrscheinlich, dass der gesamte Bassbereich viel zu laut waere (- ich traue dem Mikro nicht -). Wenn der Bass knackig und praezise klingen soll, muss man Raumresonanzen vermeiden. Ein Tieftoener mit theoretisch linearem Frequenzgang im Bass, der so weit hinab reicht, dass die Raumresonanzen angeregt werden, wird in der Praxis immer auf diesen Frequenzen fuerchterlich brummen. Alles andere wird durch das Gebrumm zugedeckt, auch das "Knackige" an einem Bass. Fuer einen kleinen Raum baue ich nach eigenen leidvollen Erfahrungen darum keine supertiefbassstarken Boxen mehr, weil die mich dort nur nerven. In deinem Fall - du wirst die Tieftoener ja nicht verschrotten wollen - wuerde ich wirklich an einen Equalizer denken. Mit freundlichem Gruss Peter
  16. PK

    dynaudio chassis

    Hallo Ernesto, wenn es sich um Membranresonanzen handeln wuerde, muesste die Stoerung bei unterschiedlichen Frequenzen liegen, wenn Membranmaterialien mit verschiedenen Schallgeschwindigkeiten zum Einsatz kommen. Ich halte es fuer unwahrscheinlich, dass sich Schall in Papier, HDA und Carbonfasern gleich schnell fortpflanzt. Dann liegt es nahe an ein Teil zu denken, dass fuer alle Chassis einer Groesse identisch ist und mit der Chassisgroesse mitskaliert (die Sicke). Mit freundlichem Gruss Peter
  17. PK

    Neuer Versuch

    Hallo Thor, womit und wie hast du gemessen? Messungen im Bassbereich sind immer von den Raummoden dominiert, wenn man nicht direkt vor der Membran misst. Bei Nahfeldmessungen stellt sich aber das Problem, wie man Membran und Bassreflexrohr richtig beruecksichtigt. Wie hoch waren die Peaks bei 45 und 55 Hz und traten sie auch bei der geschlossenen Variante auf? Aendert sich durch Vertauschen der Boxen an den 45 und 55 Hz etwas? Ist dein Gehaeuse mechanisch stabil und dicht? Wenn du es einfach oeffnen kannst (Rueckwand abgeschraubt?) ist dort eine Fehlerquelle denkbar. 45 und 55 Hz liegen eigentlich zu hoch, als dass es Peaks der Bassreflex-Abstimmung sein koennten. Ich komme da ueberschlagsmaessig auf 25-30 Hz, die bei unmittelbarer Messung vor der Bassreflexoeffnung nachweisbar sein muessen. Nachweisbar sein muessen auch die Raumresonanzen (es sei denn, du hast einen Riesensaal zur Verfuegung), wenn du in groesserem Abstand zur Box misst. 45 Hz entspraechen einer Grundmode bei etwa 4 m Wandabstand, 55 Hz entspraechen ungefaehr 3 m. Die erste Oberwellen laegen beim Doppelten, also um die 100 Hz und koennten dort einen weiteren Peak bewirken. Bei einem Dipolsubwoofer soll die Anregung von Raummoden angeblich wesentlich geringer sein als bei konventionellen Lautsprechern. Und bei deinem Subwoofer koenntest du das Glueck haben, dass ein eigentlicher Mangel (Pegelueberhoehung bei 80 Hz, im Nahfeld messbar) in Kombination mit dem Hoerraum einen ausgewogeneren Frequenzgang bewirkt (im Fernfeld messbar). Wenn die Schraegen aus schwingfaehigem Material bestehen, koennen auch hier Resonanzen existieren. Mit freundlichem Gruss Peter
  18. PK

    dynaudio chassis

    Hallo Rosi, es gibt natuerlich noch mehr gute Chassisproduzenten, beispielsweise in Frankreich. Was ich an Focal-Chassis habe, ist wohl mittlerweile nicht mehr erhaeltlich, aber Audax scheint mir ein heisser Tipp zu sein. Vielleicht ist mein Blick ja auch durch Begeisterung getruebt, denn der HM130C0 spielt in meiner 3-Wege-Box als tief angekoppelter MT sehr gut, vor allem mit einer sehr transparenten Stimmwiedergabe und auch bei kleinen Pegeln. Das gleiche Chassis wird von Audax in einer kleinen Box als TMT zusammen mit einer Titankalotte eingesetzt. Das ganze ist nichts fuer hohe Pegel, stelle ich mir fuer kleine Raeume aber optimal vor. Dein Preisrahmen wird von der Kombination nur wenig ueberschritten. Wenn du in Richtung Scan Speak denkst, wird sich eine Budgetueberschreitung aber kaum vermeiden lassen. Allenfalls ein Lautsprecher wie die Prosound von Hifi-Sound (Seas W111 + Scan Speak D2010), die hier im Selbstbauforum in letzter Zeit auch schon angesprochen wurde, duerfte bei Einbeziehung eines (sehr guten) Scan Speak-HT fuer einen aehnlichen Preis qualitativ Aehnliches liefern koennen (, auch wenn mir die Hochpasscharakteristik fuer den HT etwas scharf erscheint). Generell bin ich der Auffassung, dass man bei kleinen Raeumen mit ausgepraegten Resonanzen im Bassbereich mit Bassreflexboxen, die ihre untere Grenzfrequenz oberhalb der Resonanzen haben, besser - d.h. praeziser - faehrt als mit geschlossenen Boxen. Letztere fallen unterhalb ihrer Grenzfrequenz naemlich flacher ab und liefern noch genuegend Pegel, um die stehenden Wellen kraeftig anzuregen. Abgesehen davon kann eine insgesamt zurueckhaltende Tief- und Grundtoncharakteristik, die sich mit einer geeigneten Bassreflex-Abstimmung ebenfalls erreichen laesst, von Vorteil sein, wenn die entsprechenden Bereiche durch wandnahe Aufstellung der Boxen verstaerkt werden. (Wandnahe Aufstellung wuerde ich auch in kleinen Raeumen weitest gehend vermeiden, um die Raeumlichkeit der Wiedergabe nicht zu verschmieren.) Mit freundlichem Gruss Peter
  19. PK

    dynaudio chassis

    Hallo Ernesto, was haeltst du denn von den Audax-Sicken? Audax setzt offenbar auf Sicken mit sehr geringen mechanischen Verlusten und akzeptiert dafuer auch einen Einbruch im Schallpegel-Frequenzgang und verzoegertes Ausschwingen, worin ich eine Sickenresonanz vermute. Ist die Zentrierspinne - auch wenn sie den Blicken entzogen bleibt - nicht noch wichtiger fuer das dynamische Verhalten des Lautsprechers? Ich habe hier im Forum gelesen, dass die Federsteifigkeit der Spinne weitaus groesser ist als die der Sicke und vermute hier eine Quelle fuer grosse Nichtlinearitaeten. Auffaellig ist z.B., dass die Modechassis - fette Baesse mit sehr kleinen Aequivalentvolumina - bei Verzerrungsmessungen in HobbyHiFi regelmaessig die hoechsten Werte erzielen. Dynaudio scheint ja die Mutter des Lautsprechers zu sein. Mein Eindruck ist, dass alle Hersteller, die 28 mm-Kalotten herstellen, irgendetwas mit Dynaudio zu tun haben (personell, maschinell oder ideell). Mit freundlichem Gruss Peter
  20. PK

    dynaudio chassis

    Hallo Serious, deine Aussage mit dem angenehm runden Hochtonbereich moechte ich etwas relativieren. Ich habe die Gemini einmal beim Haendler gehoert und war dort leicht genervt, weil die Box Zischlaute ziemlich ueberdeutlich wiedergab. Eigentlich ist es ja jetzt egal, da die Hochtoener nicht mehr erhaeltlich sind; aber: Liegt das nur an der Abstimmung (Buckel um 2 kHz)? Ein deutlich billigerer HT (von Alcone, in der Laplace) machte es im Vergleich viel besser, auch wenn er nicht ganz die Aufloesung brachte. Mit freundlichem Gruss Peter
  21. Da werden sie noch angeboten: http://www.openair-speaker.de/Produkte/Sel...Morel/morel.htm MfG Peter
  22. Hallo Michael, das ist das Dumme mit der Anschaulichkeit: Meistens geht bei der Betrachtung etwas schief. In diesem Fall besteht das Problem darin, dass der verdoppelte Strahlungswiderstand nicht vorkommt. Eine Verdopplung der wirksamen Quellenanzahl auf 4 wuerde zwar mathematisch zum gleichen Ergebnis fuehren, liegt aber gar nicht vor. Anders ausgedrueckt: Deine zusaetzlichen Spiegelquellen sind kein Aequivalent fuer die Verdopplung des Strahlungswiderstands - und dieser ist damit immer noch nicht anschaulich. Die Spiegelquellen sind nur Ausdruck dafuer, dass du dich bei deiner Betrachtung auf einen Halbraum konzentrierst. Ob das hier Sinn macht, will ich nicht naeher untersuchen. Wenn du dich auf einen Halbraum konzentrierst, also sagst "Hier stellen wir uns eine Trennwand vor (, da das an den Verhaeltnissen nichts aendert)", dann hast du tatsaechlich die Situation wie bei einem Einbau des Chassis in eine unendliche Schallwand: An der Begrenzungsflaeche des Schallraums entsteht durch Reflexion eine virtuelle Quelle, eine "Spiegelschallquelle". Du hast aber, das ist fest zu halten, keine weitere Schallquelle in deinem Halbraum; was jenseits der Trennwand passiert, ist egal. Nun die Frage: Warum soll die Addition einer Schallwelle mit ihrer Reflexion (die Addition von Quelle und Spiegelbild) zu einem Gewinn von 6 dB an Schalldruck fuehren? Ohne zusaetzlich zur Einfuehrung der Spiegelquelle den Strahlungswiderstand zu verdoppeln, komme ich nur auf einen Schalldruckgewinn von 3 dB. Zu sagen, dass die Spiegelquelle gleich einer Verdopplung des Strahlungswiderstands sei, nuetzt hier natuerlich nichts, da es 1.) falsch ist und wir 2.) auf unseren mageren 3 dB sitzen bleiben. Ich setze bei meinen Ueberlegungen voraus, dass die Definition der dB-Skala von Schalldruck, Schallschnelle und Schallleistungsdichte (korrekt ausgedrueckt; "Schallleistung" waere schlampig) analog zur Definition der dB-Skala von Strom, Spannung und Leistung erfolgt. 3 dB mehr Schalldruck heisst also 3 dB mehr Schallleistungsdichte und das heisst doppelte Schallleistungsdichte. Und mehr kann die Anschauung mit der Spiegelquelle auch nicht bringen; schliesslich erzeugen wir durch die Trennwand keine Energie, sondern verteilen das, was sich an Schallleistung sonst auf den vollen Raum verteilt haette, auf einen Halbraum. Nur dadurch, dass der Strahlungswiderstand des Chassis in der Halbraum-Situation gegenueber dem Vollraum verdoppelt ist und das Chassis daher auch drei dB mehr Schallleistung abgeben kann, koennen wir im Halbraum auf einen Zugewinn von 6 dB Schalldruck bzw. 6 dB Schallleistungsdichte kommen. Wie kann man aber die Verdopplung des Strahlungswiderstands anschaulich erklaeren? Mit freundlichem Gruss Peter
  23. PK

    PS 61:Kl. Witte

    Hallo Michael, wenn du weit weg gehst von der Membran, wird es schwierig mit der Selektivitaet deines Filters. Ein Tiefpass wird zwar realisierbar sein, doch der kann Resonanzen nicht gezielt unterdruecken bzw. den Schallpegelverlauf des Chassis nicht linearisieren. Im Gegensatz zu einem elektrischen Filter stellt sich auch keine wohldefinierte Flanke des Tiefpasses ein (also keine 2. Ordnung Butterworth oder Aehnliches) und es kommt auch schon zu Schallpegelabsenkungen im Nutzbereich; aber das laesst sich im Einzelfall vielleicht handhaben. Was ich auch befuerchte, ist dass Daempfungsmaterialen "Gedaechtniseffekte" zeigen, dass also Schallenergie nicht nur absorbiert und in Waerme umgewandelt, sondern auch zeitverzoegert wieder abgegeben wird. Der messtechnische Nachweis muesste ueber die Impulsantwort und durch Klirrmessungen moeglich sein. Tatsaechlich existierende akustische Filter (Vorsaetze vor diversen Hochtoenern v.a.) unterstreichen deine Ausfuehrungen bzgl. "Formgebung/nicht vollständiger Abdeckung" und der "Möglichkeiten ein akustisches Filter zu bauen" und "auf die Schallverteilung/Richtwirkung Einfluß nehmen zu können". Man stellt aber auch fest, dass diese Filter alle aehnlich sind: Sie sitzen sehr dicht an der Membran, wenn auch ohne direkten Kontakt, und sie zielen auf die Hauptmembranresonanz einer Kalotte, die in der Membranmitte ihr Schnellemaximum besitzt. Bei grossen Membranhueben, anderen Membranformen und Schwingungsmoden wird das ganze wesentlich schwieriger. Mit freundlichem Gruss Peter
  24. Hallo Michael, es ist natuerlich genau so, wie du sagst "erst alle Serienglieder, dann alle Parallelglieder", wenn man vom Verstaerker aus schaut. "Erst alle Parallelglieder, dann alle Serienglieder" gilt, wenn man vom Chassis ausgehend die Weiche entwickelt (meine Denkrichtung). Ein Glueck, dass beim Simulieren noch nichts kaputt gehen kann! Mit freundlichem Gruss Peter
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