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HiFi Heimkino Forum

pico

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Alle erstellten Inhalte von pico

  1. Hi Walter, das Geld für die Bitumenplatten hättest Du besser in CDs anlegen sollen! Zum einen ist - bei vorgegebener Menge an Bitumen - ein EINseitiger Belag ohnehin nicht optimal (s. http://www.picosound.de/D_gehmat.htm) - zum anderen braucht Dämpfung OberflächenSCHNELLE um funktionieren zu können. Da Du aber das Gehäuse auch noch versteift hast machst Du da das teure Bitumen per Definition unwirksam. Ebenso verhält es sich mit den Gehäuseecken und Kanten: da nutzt das Bitumen wesentlich weniger als in der Mitte der Wand! OK, der Masseeffekt ist natürlich immer noch da, aber das hätte man auch preiswerter hinkriegen können. Deutlich besser wäre ein Sandwich mit doppelter Bitumendicke nur in de rMitte der Flächen gewesen (z.B. Deckplatte aus 4mm Sperrholz oder 5mm Hartfaserplatte). Lange Rede, kurzer Sinn: dafür was es hilft war es zu teuer! Gruß Pico
  2. pico

    Raumresonanz

    Hi kestudio, ja, bei einem idealen DBA wäre die Nachhallzeit 0 bis hinunter zu tiefsten Frequenzen. Es wird quasi eine ebene Welle einmal durch den Raum geschoben und "hinten" wieder 100% abgesaugt. Dafür müssen die Bässe wandnah aufgestellt werden. Soweit die Theorie ;-) Damit das bis 70 Hz funktioniert bräuchte man nämlich alle 1.25m (= Lambda/4) einen Bass, damit die Welle wirklich möglichst eben bleibt. Das sind dann leicht jeweils 6 Bässe auf 2 Wänden. Wenn man weniger nimmt ist es halt weniger perfekt und die Nachhallzeit ist nicht ganz 0. Ich denke so ganz ohne Nachhall im Bassbereich (aber darüber "normal") wäre auch komisch . . . Gruß Pico
  3. pico

    Raumresonanz

    Hi Manfred, nein! Ein Notchfilter verringert den Direktschall (Eingangssignal) um das Diffusschallproblem (Raumresonanz) zu beheben. Dadurch wird zwar die Raumresonanz gemindert, aber eben auf Kosten des Direktschalls. Richtig gut ist es aber nur, wenn beides stimmt. Bei einer Bassdrum wird z.B. der Druck nicht "richtig" aufgebaut. Eine rein raumakustische Korrektur ist allerdings nur sehr schwer machbar (Plattenresonator), daher sind elektrische Korrekturen das kleinere Übel (und viel besser als nix zu tun). Ultimativ wäre ein Digitales Bass Array (DBA): "vorne" wird der Bass erzeugt und "hinten" aktiv abgesaugt! Da stimmt dann der Direktschall und der Diffusschall geht gegen 0! Gruß Pico P.S.: [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de]Wir[/A] suchen noch jemanden im Kölner Raum bei dem wir das mal realisieren können!
  4. Hi flauschi69, übliche Kondensatoren haben eine Fertigungstoleranz von +/- 5%. Damit könnte ein 4.7 uF Kondensator im Bereich von 4.48 bis 4.94 uF liegen. Wenn du ein genaues RLC-Meter hast solltest Du den "Rest-Kondensator" entsprechend anpassen. In der Regel ist allerdings eine Abweichung von +/- ein E12er-Wert (also 3.9 bzw. 5.6 uF statt 4.7uF) ohnehin kaum eindeutig zu hören (eindeutig meint, dass bei ALLEN gehörten Stücken der Wert X im Blindtest IMMER den Vorzug erhält). Unter diesem Gesichtspunkt wäre ein 4.7 uF als "Ersatz" für den geforderten 5uF vollkommen ausreichend. Übrigens: auch Chassis haben Fertigungstoleranzen und jeder Mensch hört anders. Wer Bauvorschläge sklavisch nachbaut hat meiner Meinung nach den Sinn von SELBSTBAU auf die Silbe BAU reduziert . . . Gruß Pico
  5. pico

    Raumakustik

    Hi kestudio, ich hatte den Satz: "Bei einem nicht-gedämpften Resonator müßte man nicht nur genau die Freq. treffen sondern auch die absolut korrekte Aufstellung." so interpretiert, dass der bedämpfte Resonator BEIDE Nachteile (Frequenz und Aufstellung) NICHT hat. Schön, dass er unbedämpfte Resonator doch nur das Frequenzproblem stärker hat. Auch den Satz: "Die Dinger bstehen aus einem Stück Beton-Rohr und haben Rollen drunter." habe ich so wörtlich interpretiert, dass das Ding außer aus einem Betonrohr (und den Rollen) aus nichts besteht (OK, einen Abschlussdeckel bzw. den Fußboden hatte ich vorausgesetzt). Dann wäre es ein Lambda/4-Resonator, der übrigens auch ganz hervorragend wirken kann, da dort in der Regel der Durchmesser "ordentlich" (= groß) dimensioniert ist. Für 50 Hz wäre allerdings ein 1.55m langes und 20cm durchmessendes Rohr nötig . . . Gibt es Messungen des Schalldrucks am Hörplatz mit/ohne Helmholtz-Resonatoren oder Nachhallzeitmessungen (schwierig)? Es fällt mir außerordentlich schwer aufgrund eigener Erfahrung, Kenntnis der Theorie und so zahlreichen anderen "Fehlschlägen" an eine mehr als homöopatische Wirkung zu glauben. Gruß Pico
  6. pico

    Raumakustik

    Hi kestudio, auch bei einem bedämpften Resonator muss die Aufstellung stimmen (wo kein Druckknoten, da keine Wirkung). Was Du da beschreibst ist kein Helmholtz-Resonator sondern ein Lambda/4 Rohr. Vorteil: # sehr einfach zu bauen (wenn man gerade ein Abwasserrohr rumfliegen hat) Nachteil: # die Lage der Öffnung ist entweder auf dem Boden (liegend -> OK) oder in der Mitte der Raumhöhe (stehend -> da wirkt es meist nicht optimal) Gruß Pico
  7. pico

    Raumakustik

    Hi Lars, die "akustische" Länge des Rohres hängt von den Randbedingungen ab. In der Regel geht man davon aus, dass das Rohr auf der einen Seite eine große Schallwand sieht (Gehäusefront viel größer als Rohrdurhcmesser), auf der anderen Seite guckt das Rohr ins Leere. Dann ergibt sich mit Deinen Daten (V = 64dm³, d = 10cm, l = 8cm) eine Resonanzfrequenz von 48.9 Hz. Da Du aber Platten für Konstruktion des Rohres genommen hast sieht das Rohr auch hinten eine Schallwand. Dann ergibt sich eine Resonanzfrequenz von 47.1 Hz. Als Tool für alle Fälle empfehle ich das Programm BoxUtil von meiner privaten Homepage (kleines DOS-Programm mit 20 kB, ohne installation). Nähere Infos bigt es hier: http://www.picosound.de/D_soft.htm#boxutil Gruß Pico
  8. pico

    Raumakustik

    Hi kestudio, die Bedämpfung macht die Resonanz breitbandiger (= weniger kritisch auf genaue Abstimmung) und reduziert die Resonanzüberhöhung, d.h. das Vermögen, die physikalisch kleine Absorptionsfläche (< 0.01 m²) resonanztechnisch um den Faktor X aufzublähen. Daher nimmt die Wirkung bei der Mittenfrequenz gegenber dem ungedämpften Helmholtz-Resonator leider ab. Merke: breitbandiger UND wirksamer geht nicht! Die Aufstellung hinter den Boxen in der Raumecke ist häufig die günstigste. Hier muss sich die Absorptionsfläche noch nicht mit dem gesamten Raum sondern vor allem mit der Bassmembran messen. Wichtig ist aber auf jeden Fall ein möglichst großer Durchmesser des Helmholtzresonators. Gruß Pico
  9. pico

    Raumakustik

    Hallo Lars, das ist - leider - normal. Der Helmholtz-RESONATOR kann durch die RESONANZ zwar seine Absorptionsfläche virtuell vervielfachen (z.B. x10 oder x20) aber bezogen auf eine Gesamtoberfläche des Raumes (z.B. 85 m² bei 4x5x2.5m) ist die Fläche des Absorbers mit 0.008 m² einfach nur lachhaft. Daher wirkt er auch nicht, je weiter von den Lautsprechern entfernt desto weniger. Da helfen nur große (ca. 2m²) Plattenresonatoren mit der richtigen Frequenz und an der richtigen Stelle, noch besser wäre eine als Plattenresonator ausgelegte "falsche" Wand (z.B. aus Rigips). Die müsste dann aber schon ganz schön viel Wandabstand haben (> 20 cm aus dem Bauch heraus), damit die Luftfeder nicht zu steif ist. Effektiver ist auf jeden Fall eine günstigere Aufstellung der Boxen. Bassfallen wirken nicht selektiv und haben ihre Stärken im Grundtonbereich (80 - 200 Hz). Wenn alles nix hilft muss man mit einem parametrischen Equalizer entzerren. Weitere Infos zum Thema Raumakustik findest Du z.B. hier: http://www.hifi-selbstbau.de/extra.php?cbn...gen#Raumakustik Gruß Pico
  10. Hallo Günther, da werden Dir die K&T Daten auch nicht helfen. Die wurden ja in einem anderen Gehäuse gemessen und sind von daher schon nicht direkt verwendbar. Außerdem könnte sich die aktuelle Produktion schon wieder geändert haben, Deine Teile könnten schon gealtert sein und solche Teile haben ja auch Exemplarstreuungen. Wenn es möglichst genau sein soll, dann musst Du die Werte selbst messen. Das geht heute schon recht einfach und preiswert. Individuell kalibrierte Mikros gibt es ab 25 €, viele Programme sind Free- der Shareware, man muss sich nur einarbeiten. Eine Liste der verfügbaren Programme findet man z.B. hier (am Ende des Artikels): http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=109&s=read Alle Infos zum Thema Messtechnik gibt es hier: http://www.hifi-selbstbau.de/extra.php?cbn...gen#Messtechnik Gruß Pico
  11. Hi Günther, lade Dir Boxsim herunter, da stecken alle VISATON-Chassis mit Schalldruck und Impedanz drin. Die Angabe der Schwingspulenimpedanz ist nicht eindeutig, da die Schwingspule - im schwingenden Zustand - keine eindeutige Induktivität hat (weil sie sich NICHT wie eine ruhende Spule verhält)! Aber alle Information steckt im komplexen Impedanz-Frequenzgang (Betrag und Phase). Wie auch ein blutiger Laie mit BoxSim zurecht kommt steht in einem öffentlichen Artikel des ONLINE Magazins HiFi-Selbstbau: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=135&s=read Brauchst Du das für die Eingabe in AJ-Horn? Da müssen doch die Impedanzen bei 1 ind 10 kHz eingegebn werden und AJ-Horn denkt sich dann die Induktivität selbst aus . . . Gruß Pico
  12. Hallo Hubert, Genau! Und aus diesem ungeeigneten Versuchsaufbau kann man keine Schlüsse über einen einzelnen Teil abgeben. Gruß Pico
  13. @ h_reith: Q: der Manger mag eventuell im Vergleich zu deinen 96dB-Breitbändern einen mäßigen Wirkungsgrad haben. Allgemein würde ich ihm aber einen eher guten Wirkungsgrad zuschreiben. Ich habe einige Sachen von Visaton, Scan... und anderen hier (gehabt), die deutlich leiser waren. A: Nach unseren Messungen erreicht ein W04/1,2.2.16 in 0.5m gemessen (und auf 1 m als Punktquelle hochgerechnet) nur an einer Stelle einen Wirkungsgrad > 90 dB/W/m - und zwar < 200 Hz, wo man ihn normalerweise schon 6 dB weggefiltert hat da er dort lauter als im übrigen Frequenzbereich ist. Der lineare Mittelwert von 300 bis 12500 Hz ist 86 dB/2.83V/m. Das zum Thema Katalogangaben (91 dB). Q: Hätte er wirklich einen so schlechten Wirkungsgrad, so hätte der Author wohl kaum das Rauschen gehört - zumal die von ihm angegebenen "T+A-Endstufen" sicher mit üblichen Werten bezüglich der Empfindlichkeit ausgestattet sind. A: Die Endstufe hat wahrscheinlich durchaus eine übliche Empfindlichkeit, bei der mit 250 mV Ausgangsspannung von VV schon die maximale Leistung kommt. Der DCX will aber viel mehr Input haben, deshalb muss die Endstufe viel leiser sein als üblich (ca. -20 bis -30 dB), damit die maximal gehörte Lautstärke bei fast maximal aufgerissenem VV (ohne das der klirrt) auftritt. Dann findet der DCX bei analogem Eingang günstige Bedingungen vor. Eine "normale", nicht einpegelbare HiFi-Endstufe ist eben nicht optimal für den A/D-D/A-Betrieb des DCX geeignet. Q: Bezüglich der "Entzerrung" des Manger schließe ich mich deiner Einschätzung an. Die Kerben gehen nur im statischen F-Gang nach unten, beim Ausschwingen sieht man diese Frequenzen jedoch länger als die anderen. Vom Hören her hat mich das eigentlich nicht gestört. A: Mich auch nicht - das ist ja gerade das Problem, das ich gerne verstehen möchte. Wenn ein Lautsprecher mit so mässigem Zerfallspektrum trotzdem gut klingt, warum ermittelt man das noch und warum ziehen das andere Hersteller als Qualitätsmerkmal heran. Da scheint es doch einen großen Unterschied zwischen objektiver Messtechnik und subjektivem Empfinden zu geben (was mich als Messtechniker natürlich extrem wurmt . . . ) @mm2: Q: gerade im Bass ist die Anzahl der Stützstellen sehr groß, deshalb mussten DSPs wie der "HUGO" auch downsamplen. A: Der HUGO (http://www.akustik.rwth-aachen.de/Forschung/Projekte/hugo) realisiert FIR-Filter, da braucht es im Bass extrem viele Stützstellen (Taps). Der DCX realisiert IIR-Filter, bildet also "analoges" Verhalten nach. Wegen der "Rückkopplung" sind wesentlich weniger Koeffizienten nötig -> das sind 2 Paar Schuhe!!! Q: Neuere DSP haben schon mehr Rechenleistung trotzdem sind die Datenmengen zu Gewaltung, gerade wenn wie im DCX auch noch Upgesampelt wird ist das nur noch mit Tricks die mehr oder weniger Klangbeinflussend sind in den Griff zu bekommen. A: Verstehe ich nicht. OK, durch upsamplen auf 96 kHz verdoppelt sich die Datenmenge, aber welche Tricks werden denn da angewendet? So ein DSP macht ne Menge MFlops und ist auf Schnelligkeit bei Fließkommazahlenberechnungen "gezüchtet". Gruß Pico
  14. Hallo Hubert, da der Kollege Rauschen hört (und das bei dem mässigen Wirkungsgrad des MANGERS) wird er eine stark verstärkende Endstufe und entsprechend kleines VV-Ausgangssignal (ode reinen defekten DCX) haben -> das mag der DCX nicht besonders! Die A/D -> D/A-Problematik sollte man durch viel VV-Output und eine unempfindlich eingestellte Endstufe entschärfen. Dann wundert mich auch nicht, dass der Herr bei durchgeschleiftem DCX eine Verschlechterung hört. Außerdem schaltet der Herr munter verschiedene Filter, ohne zu wissen, dass die von -3 bis -6 dB alles mögliche an der eingestellten Trennfrequenz machen (was man sogar am kleinen Display sehen kann wenn man drauf achtet). Von der Phase gaznz zu schweigen. Der Begriff akustische Filterfunktion fällt gar nicht, auch das Wort "Messung" vermisse ich. -> eine persönliche Meinung eines 3/4-Wissenden, mehr nicht! Apropos Messung: messtechnisch ist der MSW - grenzwertig! Ich bin schockiert wie gut er trotzdem klingt. Man muss sich wohl doch mehr mit der Hörphysiologie bechäftigen als mit Messtechnik. Eine linealgerade Entzerrung kann man beim MSW übrigens nicht empfehlen - wer das Zerfallspektrum sieht kann sich denken warum. Gruß Pico
  15. Hi, kaum taucht man mal ein paar Tage ab schon explodiert der Thread: @h_reith: Q: Denn der AD-Wandler einen Fehler macht, dann entstehen dabei Oberwellen, die im Signal erhalten bleiben. A: Ich denke im Zeitbereich (Linearität, Quanitisierung etc.), was das in Oberwellen bedeutet ist mir zu kompliziert. Ein A/D -> D/A "Rücken-an-Rücken" mit nicht idealen Teilen kann als Kombi durch besser sein als die Einzelteile, da können sich die Fehler bei geschicktem Design kompensieren. Sobald aber eine Verstärkung und Filterfunktino dazukommt kann das nicht mehr klappen -> sagen wir 1:1? Q: Wenn das Objektiv am Photo falsch eingestellt war und das Bild unschaft ist, dann kann man das hinterher nicht wieder hinbiegen. A: Doch! Hubble lässt grüßen! Genau so kann eben die Kombi eines nicht idealen A/D-Wandlers und eines nicht idealen D/A-Wandlers zusammen besser performen als die Einzelteile (s.o.). Q: Auch sind die Fehler von Serienstreuungen, Temperatur, Versorgungsspannung der Bauteile abhängig. A: Temperatur und Versorgungsspannung kann bei beiden Wandlern gleich sein -> keine zusätzliche Differenz (besser als bei getrennten Geräten, wo dies nicht gegeben ist) Q: Bei den Filtern kann man zwischen einigen Typen wählen - ein Feinabgleich von Fi und Qi der Einzelfilter ist aber nicht machbar. Das ist eine Einschränkung, mit der ich nicht so gerne leben würde und mit der die Entwickler von passiven Weichen auch nicht leben würden. Warschinlich ist das der Grund, warum es zu der Aussage von Michael gekommen ist. A: Die Frequenzen haben eine Stufung von 1/32 Oktave = Faktor 1.0219 -> eine feinere Aufteilung ist hörphysiologisch nicht sinnvoll sinnlos und auch analog nur mit Selektion der Bauelemente < 1 % möglich. Die gesamte Filterfunktion kann zusätzlich durch X parametrische EQs beeinflusst werden (gleiche Frequenzauflösung, +/- 15 dB, Q=0.1 ... 10, Faktor 1.22). Ich wette mit Dir, dass ich jede Kombination von Fi und Qi bis zu einer Filterordnung von 4 und bis -20 dB Abfall auf +/- 0.25 dB genau nachbilden kann -> das kann das Argument nicht sein. Im Gegenteil: da der Lautsprecher ja nicht ideal ist kann ich AUSSCHLIESSLICH unter Verwendung der parametrischen EQs eine idelae AKUSTISCHE Filterfunktin hinbekommen, die analog in der Regel nicht mit vertretbarem Aufwand realisiert werden kann. Q: Die zahllosen EQ-Einstellungen im DCX lassen es sicher zu, dass man die einzelnen Wege irgendwie linearisiert und so die Standart-Filter einsetzen kann. Das ergibt dann aber ein ganz anderes Gesammtverhalten als das mit angepassten Parametern der Fall wäre. A: Wenn der Amplitudenverlauf identisch ist ist es auch die Phase -> dann sind die Filter identisch! Wie auch immer ich dahin gekommen bin (Ausnahme: TimeDelay, denn dann ist es kein Minimalphasensystem mehr)! @mm2: Q: mir wird Dein Standpunkt nicht klar: auf die Beurteilung zu gunsten "analogen Weiche" von Hubert widerspricht Du ? A: Ich HINTERfrage wie eine analoge Weiche besser klingen kann wie die digitale, wo ich doch die digitale nach eigener Aussage optimiert habe und deren Übertragungsfunktion dann 1:1 analog realisiert habe? Wenn sie von der Übertragungsfunktoin wirklich identisch wären müssten sie auch gleich klingen. Wenn aber die analoge anders ist und deshalb besser klingt war vorher die "Optimierung" nicht optimal -> so kann ich beide "Welten" nicht vergleichen. Q: und auf die Beurteilung zu gunstendes des DCX von mir widerspricht Du auch ? A: Nein, auch da HINTERfrage ich nur wie die Beurteilung zustande gekommen ist. Unserer Erfahrung nach klingt der DCX nicht, er filtert nur. Wenn der Filter identisch ist müssten analog und digital gleich sein. Wenn der Filter anders ist vergleiche ich Äpfel mit Birnen . . . Q: Wenn ich Kritik am DCX habe, dann genau in den Einstellmöglichkeiten für die Entzerrung im Bass. Der Gütebereich ist hier nicht groß genug. A: Q=0.1 ... bis 10 und +/- 15 dB reichte bisher bei mir immer aus um Überhöhungen zu kompensieren. Einbrüche können schmalbandiger sein, sollten aber auch nicht 100%ig kompensiert werden, da sie hörphysiologisch nicht so relevant sind und dies nur zur Überlastung des Verstärkers und/oder Lautsprechers führt. Ich finde die Einstellbereiche durchaus praxisgerecht und kann Deinen Wunsch nach höheren Güten nicht nachvollziehen. Wenn Du ein System mit einer Güte > 10 hast solltest Du erst mal die Raumakustik in den Griff kriegen (LS und/oder Hörplatz verschieden etc.), danach reicht dann auch der DCX wieder. ZAUBERN kann der sowieso nicht . . . Gruß Pico
  16. @ h_reith: Die von dir geschilderte Vorgehensweise (flexible Entwicklung mit DCX, dann 1:1 analoge Umsetzung) ist sicher optimal. Wenn man aber alle Möglichkeiten des DCX ausschöpft (z.B. mehrere parametrische EQs) wird eine 1:1 analoge Umsetzung mitunter nicht trivial. Außerdem verliere ich ja die Möglichkeit bei Veränderung der LS- oder Sitzposition das Ganze neu zu justieren. Nachteil des DCX: # >90% aller User sind mit der optimalen Einstellung überfordert # es ist ein externes Gerät (Kabel, Platz etc.) # Lautstärkeregelung (DA-AD-DA-Wandlung, Pegel etc.) Vorteil der Integration in der Verstärker: # Einbau kann kinderleicht sein # kein externes Gerät (Kabel, Platz etc.) # keine Probleme mit der Lautstärkeregelung Zitat: Die daraus entstandene "analoge Weiche" klingt aber nach Michaels Angaben deutlich besser also die DCX-Lösung. Auch die BassEntzerrung gelingt so noch besser. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen -> misst sich das identsich (Amplitude, Phase)? Würde der Unterschied auch einem Blindtest standhalten? Warum gelingt die Bassentzerrung noch besser als beim DCX? War dort nicht vernünftig optimiert worden? Wenn ja hätte es ja dort am besten klingen müssen! Und komm mir nicht damit, dass der DCX das nicht konnte. Bei dem gilt wirklich: geht nicht gibts nicht! @mm2 Zitat: Auch wenn der theoretische Nachteil gering ist, würde ich ein Gerät wie den DCX nicht analog zwischen Vor- und Endstüfe hängen. Ich hatte behauptet, dass der theoretische Nachteil GRÖSSER als der praktische Nachteil ist. Auf dieses Argument (phsychoakustische Hörbarkeit des theoretischen Nachteils) ist bisher niemand eingegangen! Zitat: Der Vergleich in dieser Konfiguration mit einer "analoge Weiche" viel um Längen zu gunsten des DCX aus. Frage: woran hast Du das festgemacht? Wie war die Konfiguration? Ich frage nur weil sich das nicht mit meinen/unseren Erfahrungen deckt. @serious33 Gegen Dein "Gefühl" kann ich zwar nicht viel tun. Aber bei dem Problem der A/D-D/A-Wandlung ist es extrem schwierig, BEIDE Wandlkungen perfekt zu machen. Wenn man aber die Fehler der ersten Wandlung kennt (und die kennt BEHRINGER ja) ist es wesentlich einfacher den D/A-Wandler so auszulegen, dass die unvermeidlichen Fehler (Linearität, Quanitisierung etc.) nicht addiert sondern weitgehend kompensiert werden. So gesehen dürfte der A/D-D/A-Betrieb bei einem hochwertigen D/A-Wandler im CD-Player sogar - trotz technologischem Supergau - die besser klingende Variante sein. ################################ Mein Fazit: Ich denke es gibt da bei den meisten Leuten vor allem Denkblockaden zu dem Thema. Ich würde den DCX auf KEINEN Fall mehr missen wollen!!!!!! Gruß Pico
  17. Hi serious33, das "Problem" mit der D/A - A/D - D/A - Wandlung und der ggf. zu geringen Aussteuerung des A/D-Wandlers der digitalen Weiche ist theoretisch sehr offensichtlich. In der Praxis stört das jedoch kaum. Denn wenn man SEHR leise hört (also z.B. 40 dB unter Vollaussteuerung, d.h. 0.01 Watt statt 100 Watt) schmeisst man ca. 7 bit (= 42 dB) "weg", hat also noch 17 bit übrig (theoretisch). Nun wendet der findige High-Ender ein, dass durch Rauschen etc. ja noch einiges wegfällt und so nur noch 17 - X bit übrig bleiben. Dies spielt dann aber auf so geringem Pegelniveau statt, dass schon das normale Hintergrundgeräusch eine Verdeckung bewirkt, wenn der Schalldruckpegel nicht schon ohnehin unter der Hörschwelle (0 dB bei 1 kHz) liegt. Hörphysiologisch betrachtet ist das also ein deutlich geringeres Problem. Nach 2 Messen und 3 Jahren "leben" mit dem DCX2496 kann ich nur sagen: die praktischen Vorteile des Gerätes überwiegen BEI WEITEM die eher theoretischen Nachteile! s. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=11&s=read Gruß Pico
  18. Hi, Aktivboxen sind auch meiner Meinung nach der richtige Weg. Fertige, analoge Aktivweichen stellen meist eine nach bestimmten mathematischen Kriterien (z.B. Butterworth oder Bessel) optimierte Übertragungsfunktion ELEKTRISCH zur Verfügung. Da werden aber die AKUSTISCHEN Unzulänglichkeiten der Lautsprecherchassis, des Gehäuseeinbaus/Schalland und des Raumes nicht kompensiert. Daher bevorzuge ich eine Kombination BEHRINGER DCX2496 mit externen Endstufen. Damit sind dann wirlich alle Möglichkeiten offen und das Altivkonzept wirklich voll ausgereizt. Im [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de]ONLINE-Magazin HiFi-Selbstbau[/A] gibt es dazu einge Artikel: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=11&s=read http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=50&s=read http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=108&s=read (Workshop war schon) Gruß Pico
  19. Hi, ich schaue immer bei Strassacker unter http://www.lautsprechershop.de vorbei. Da gibt es die Unterseiten Testberichte K&T (http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/vergl3.htm) und H&H (http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/vergl3hh.htm) und dort suche ich dann einfach nach dem Text "Tangband" oder der Bezeichnung (Bearbeiten/Suchen bzw. Strg+F). Die sind immer sehr schnell und gewissenhaft und haben z.B. auch schon die Chassis der neuen HH drin . . . Demzufolge wurden beide Chassis noch nicht von K&T oder HH getestet. Gruß Pico
  20. Hi Zille, ich kann Walter nur beipflichten. Einfache ONLINE-Berechnungsprogramme gibt es z.B. [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/extra.php?cbnameid=Onlineberechnungen]hier[/A]. Ein Programm, das auch den Frequenzgang im Bassbereich anzeigt ist WinISD ([A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/download.php?id=3&s=info]Download[/A], [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=33&s=read]einfache deutsche Bedienungsanleitung[/A]). Für eine Weichensimulation empfehle ich [A HREF=http://www.boxsim.de]BoxSim[/A]. Dafür brauchst Du aber Messungen Deiner Chassis. Eine Liste möglicher Programme gibt es z.B. [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=109&s=read]hier[/A] (ganz unten). Gruß Pico
  21. Hi JimmyJazz, wenn Dein Mikro noch funzt probier es doch mit der Demoversion von [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=13]JustOct[/A] (eher für Anfänger, aktuelle Variante bei info ät hifi minus selbstbau punkt de anfordern) oder mit [A HREF=http://www.audio-software.de/]HobbyBox[/A] oder [A HREF=http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/download.htm]ARTA[/A] (für Fortgeschrittene). Gruß Pico
  22. Hi Stefan, eine "gute" Box klingt nicht in jedem Raum gleich "gut" -> es kommt auf das Zusammenspiel zwischen Lautsprecher und Raum (=Nachhallzeit, Moden, Aufstellung und Hörposition) an. Die restliche Anlage hat da den weitaus kleineren Einfluss. Daher hilft nur die Beurteilung eines fertigen Lautsprechers in den eigenen 4 Wänden - oder der Selbstbau. Da kann man (wenn man kann) Einfluss auf die Abstimmung des Lautsprechers nehmen und dadurch das zusammenspiel zwischen Lautsprecher und Raum optimieren. Dazu gibt es im ONLINE-Magazin HiFi-Selbstbau einige Artikel zum Thema [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/extra.php?cbnameid=Grundlagen]Raumakustik[/A]. Ein interessanter Bauvorschlag wäre z.B. die [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=42&s=read]MindStorm[/A] (auch in der Klang & Ton getestet und im MONACOR-Bauheft enthalten). Für Leute, die mit der Holzbearbeitung nicht so auf Du und Du sind gibt es auch die Modifikation der [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=34&s=read]ELTAX Concept 400[/A]. Die Teile gibt es zwar nicht mehr im CONRAD-Katalog, wir hätten da aber noch ein paar unmodifiziert . . . Gruß Pico
  23. Hi Daniel, wie wäre es damit? http://de.geocities.com/feisteph/Lautsprecherboxen.htm Die Gehäuse kommen vom Schreiner, die Chassis von ETON. Liegt in der Nähe von Augsburg. Gruß Pico
  24. pico

    Schallwand aus Leder

    Hi Tom, Q: Schade dass du keine Messungen mit Quarzsand gefuellter Schallwand gemacht hast - haette irgendwie genau dazu gepasst.. A: 1. habe ich aus den in der o.g. Präsentation zitierten Quellen entnommen, dass die Wirkung so eines Aufbaus nun auch nicht sooo toll war 2. War damit das selbstgesteckte Ziel (max. 22mm) NICHT zu erreichen Ich habe dann nachher auch noch mal eine Wand aus 16mm MDF, 10mm Sand und 4mm Hartfaser gebaut und erste Erfahrungen mit der Sandproblematik gesammelt: 1. Das "Rütteln" ist ganz schön anstrengend 2. Das System ist nicht langzeitstabil (der Sand setzt sich und nimmt je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur mehr ider weniger Volumen ein) Insgesamt halte ich den Sandsandwich für eine - in Anbetracht des Aufwandes - hemmungslos überschätze Angelegenheit. OK, das Kreuz sag dass es einfach wirken MUSS, aber das ist so ein ähnlicher Effekt wie massive, vergoldete Kupferklemmen -> sieht geil aus, klingt aber genau so wie eine 08/15-Klemme (zumindest im Blindtest). Gruß Pico
  25. pico

    Schallwand aus Leder

    Hi Hubert, das Leder ist viel zu dünn und viel zu weich um auch nur annäherungsweise eine Körperschalldämpfung der Schallwand zu erreichen. Für eine Körperschalldämmung hat es viel zu wenig Masse. Der Vergleich mit dem Plattenteller hinkt gewaltig: dort liegt der Filz ZWISCHEN 2 Materialien und wirkt isolierend. Wenn man den Alu-Plattenteller auf eine Holzplatte legen würde würde er auch nicht mehr so glockenartig klingen. Das kommt nur durch die freie Aufhängung, die in der Praxis nicht stattfindet. Wer wissen will wie KÖRPERSCHALLDÄMPFUNG funktioniert sollte mal hier schauen: http://www.picosound.de/Geh_Mat2.pps Gruß Pico
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