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pico

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Alle erstellten Inhalte von pico

  1. Danke Volker! Sehr interessante Untersuchung! Schade nur, dass (Basis jeweils eine 19mm Spanplatte von 40x100cm) eine aufgebrachte 19 (in Worten: NEUNZEHN) mm WFP mit 2.5 (in Worten: ZWEIKOMMAFÜNF) mm Antidröhnmatte verglichen wurde. Meinen Versuchen zufolge sind mindestens 5mm Bitumen nötig und die Deckschicht darf auf KEINEN FALL fehlen (bringt wirklich WELTEN). Dazu der Originalkommentar aus dem Artikel (Bildunterschrift der WFP-Kombi): Schalldämmung wie bei Bitumenbeschichtung, aber noch deutlich kürzere Ausschwingzeit. Na ja, über das deutlich könnte man sich noch streiten . . . Gruss Pico
  2. Hallo Udo, vor vielen Jahren hat ein Bekannter von mir schon mal eine Box innen mit Weichfaserplatte ausgekleidet. Ich habe noch mit ein paar Resten rumgespielt und mich schon damals gefragt, ob das denn so sinnvoll ist. Ich bin damals aber nicht auf die Idee gekommen, dass man da durchpusten könnte und habe es daher auch nicht versucht -> Ich war also der Meinung ich wüsste über was ich rede (Dein Vorwurf, ich würde mich über Dinge auslassen die ich nicht kenne, schmerzt mich denn doch). Den Hinweis über meine "väterlich belehrende Art Referate über mein Unwissen zu halten" gehört ins Reich der Polemik (und nicht in eine sachliche Diskussion). Hast Du eigentlich schon mal das beschrieben Sandwich gebaut? Vielleicht relativiert sich dann Deine Begeisterung für WFP? Auch andere Leute sollen ja gute Ideen haben . . . Den Artikel über die Gehäusematerialien bekomme ich hoffentlich von Volker zugefaxt, bin mal gespannt. Muss wohl doch mal in den Baumarkt und mich schlau machen. I will come back to you . . Gruss Pico
  3. Hi Rael, damit ich nicht als Ignorant sterbe würde ich mir den Artikel gerne anschauen. Hast Du die genau Heftnummer (oder zumindest das genau Jahr), damit ich in der Bücherei fündig werde? Gruss Pico
  4. Hallo Udo, den ein oder anderen Punkt verstehe ich nicht: 2. Weichfaserplatte verhält sich volumenneutral, eine Volumenverkleinerung ist nicht nachweisbar, die Impedanzkurve zeigt bei der bedämpften Box zwar ein kleineres Maximum, dies jedoch mit der gleichen Resonanzfrequenz (gemessen in großen und kleinen geschlossenen Gehäusen, in denen bekanntlich bei Verkleinerung des Volumens die Einbauresonanz steigt). -> da WFP nicht porös ist kann sie nicht mit Luft durchsetzt werden, kann also auch nicht zum Volumen beitragen, muss also (im Gegensatz zur "leeren" Box) die Resonanzfrequenz erhöhen. Soweit der Theoretiker in mir. Der Messtechniker in mir ist natürlich sauer, dass sich das so nicht messen lässt (Deiner Aussage nach, wobei ich wohlwollenderweise einfach mal davon ausgehe, dass Dein Messequipment OK ist und Du weist was Du tust). Das kleinere Maximum ergibt sich übrigens aus der geringeren mechanischen Güte durch die eingebrachte Absorption (im Vergleich zum "leeren" Gehäuse). 4. Bei Regalboxen nützt die Sandwichbauweise wenig, da die fast 3 cm dicken Boxenwände das Außenvolumen im Verhältnis zum Innenraum erheblich vergrößern, ohne die umgebenden Regalbretter vom Direktantrieb durch das Chassis zu befreien. -> durch die höhere Masse ergeben sich bei gleicher Krafteinleitung (durch die Vor-/Rückbewegung der Membran) geringere (Vor-/Rück-) Auslenkungen auf der Bodenplatte. Bei einem unendlich steifen Regal (in Vor-/Rückrichtung, z.B. Brett direkt an die Wand gedübelt) liegt Kraftanregung vor -> da bringt das nix. Bei einem "weichen" Regal (z.B. freistehend) liegt WEGanregung vor -> da bringt es was! 5. Die Empfehlung, Weichfaserplatte in das Gehäuse zu kleben, stand immer in Verbindung mit der Empfehlung, genügend Ringversteifungen einzusetzen, die wiederum zur Stabilität der Box beitragen. -> Tja, leider sind Steifigkeit und Dämpfung 2 Dinge, die sich gar nicht mögen! Bei einem sehr steifen Gehäuse hat man den Effekt, dass die Wände bei vielen Frequenzn kaum Schall abstrahlen :-). Bei den Plattenresonanzen ist jedoch die Hölle lös, nicht nur relativ (zu den leisen Nachbarfrequenzen) sondern auch absolut (im Vergleich zur weicheren Wand) :-(. Ein sehr steifes Gehäuse birgt daher die Gefahr, dass es "tonaler" klingt. In einer ausgedehnten Untersuchung von Gehäuseresonanzen kam die BBC vor 25 Jahren zu dem Ergebnis, dass diese Resonanzen hoher Güte im höheren Frequenzbereich wesentlich störender sind als stärker bedämpfte Resonanzen über den gesamten Frequenzbereich. Dort wurde die Idee von 9mm Sperrholz und 12mm Bitumen geboren (auf die Idee mit dem wesentlich bessren Sandwich sind sie aber auch nicht gekommen). Da das Dämpfungsmaterial etwa 1/10 bis 1/20 des E-Moduls des Trägermaterials haben muss und WFP für eine unversteifte Platte meiner Meinung nach zu steif ist (um es effektiv bedämpfen zu können) könnte dieses Verhältnis bei versteiften Wänden besser erfüllt sein. Bei einem Sandwich mit Bitumen und Sperrholz wäre eine Versteifung gar nicht gut, da dann das Bitumen zu weich wäre für eine optimale Bedämpfung. Hier darf eine Ringversteifung nur bis auf die Sperrholzplatte gehen (das nur als Background, obwohl wir gerade von WFP sprechen). P.S.: Gibt es Beweisphotos dafür, das Heinz Schmitt tatsächlich die Weisheit mit Löffeln gegessen hat? Bitte hier posten! Gruss Pico
  5. Hi Murphy (and all the others), ich bin nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass das von mir beschriebene Sandwich sowohl von der Dämpfung her als auch (mit zusätzlicher Teppichbodenschicht) von der Absorption her WESENTLICH besser ist als eine WFP. Eine Klopftest ist einfach SENSATIONELL. Ausserdem erhalte ich Schalldämmung (= Masse) noch gratis dazu. Und das bei etwa gleichem Volumenbedarf. Richtig ist, dass das eine RIESENSAUEREI ist. Ich verstehe gut, dass man sich das nicht antun will. Und WFP ist (insbesondere wenn man das Gewicht nicht haben will/darf und die Verarbeitung berücksichtigt) ein guter Kompromis, aber eben NICHT primär akustisch gesehen. Als ich damals die Messreihe mit den Probebrettchen durchgeführt habe bin ich leider nicht auf die Idee gekommen, auch eine WFP zu messen. Vielleicht kann ich das ja mal nachholen . . . Gruss Pico
  6. Hi, nochmal im Klartext meine Behauptung: Aussage 1: Weichfaserplatte wirkt, ist aber ein eher schlechter Kompromiss aus benötigtem Volumen, gewonnener Absorption und gewonnener Bedämpfung. Bei einer 20l Box (17 x 27 x 44 cm³ netto) muss eine Box mit 10mm Weichfaserdämmplatten bereits ein Nettovolumen von 25 l haben (19 x 29 x 46 cm³) -> 25% mehr Volumen. Also ich finde das relativ viel! Aussage 2: Es gibt Materialien, die effektiver sind. Zur Bedämpfung ist dies ein Sandwichaufbau aus 16mm MDF, 5mm Bitumen und 4mm Sperrholz. Zur Absorption ist dies eine Lage Teppichboden. WFP hat von beidem ein wenig. Und nun zu Deiner Entgegnung: P: zur Bedämpfung einer 19mm MDF-Platte ist es eigentlich zu steif und hat zuwenig innere Dämpfung (da sind 5mm Bitumen mit 4mm Sperrholz um WELTEN besser) M: Zu steif? Reden wir wirklich von gleichen Material? Was ist in diesem Zusammenhang denn der Sinn davon, Sperrholz zu verwenden? Welches um etliches steifer ist als WFP. -> da hat wohl jemand die Funktionsweise von Dämpfungsmaterial bzw. eines Sandwiches nicht richtig verstanden. Ein Material kann nur dann dem Träger Energie entziehen, wenn es etwa 1/10 - 1/20 des E-Moduls des Trägermaterials hat (-> Bitumen besser als WFP). Bei einem Sandwich muss dann der Deckbelag wiederum sehr steif sein (nur Zug- bzw. Druckkräfte, keine Biegung) -> Sperrholz ist optimal dafür. P: Absorption bringt es auch keine, da ist eine Lage Teppichboden (aber bitte 100% Wolle) um WELTEN besser. M: Und das ist nun richtiger Kokolores, ich bitte Dich... -> OK, keine Absorption ist vielleicht etwas hart. Aber Teppichboden hat ab 500 Hz locker 50% Absorptionsgrad (bei höheren Frequenzen bis zu 70%), für WFP habe ich leider keine Tabellendaten, vermute jedoch, dass es deutlich schlechter liegt. Die geringere Oberfläche (weniger rauh), geringere Porösität und der zu hohe Strömungswiderstand sprechen einfach gegen WFP (ich schätze so 30% sind da hochfrequent drin). M: Durch häufiges wiederholen von Unsinn gewinnt dieser nicht an Wahrheitsgehalt. -> Polemik -> kein Kommentar M: Weichfaserplatten, die flächig mit der Aussenwand verklebt werden, besitzen sehr wohl bessere dämpfende Eigenschaften als, z.B. Teppichboden. Wie so oft liegt auch hier die einwandfreie Funktion hauptsächlich in der richtigen Anwendung. -> die letzte Behauptung stimmt natürlich immer. Ich habe übrigens nur die Absorptionseigenschaften von Teppichboden mit den der WFP verglichen, nicht aber die Dämpfung. Also, leg mir Absorptionsgrade von Weichfaserdämmplatten vor oder gemessene Dämpfungen von MDF+WFP-Aufbauten, dann können wir weiterreden. Ich jedenfalls habe Tabellenwerte für Teppichboden und Messungen von MDF-Holzplatten mit verschiedenen Modifikationen (u.a. Sandwich). Und ich habe noch nix Töteres gehört! Gruss Pico
  7. Hi Mathias, sei froh, dass keine Weichfaserdämmplatte dabei war, das Zeug taugt nämlich nix für das viele Volumen, das es wegnimmt. [uL] [LI]zur Bedämpfung einer 19mm MDF-Platte ist es eigentlich zu steif und hat zuwenig innere Dämpfung (da sind 5mm Bitumen mit 4mm Sperrholz im WELTEN besser) [LI]Absorption bringt es auch keine, da ist eine Lage Teppichboden (aber bitte 100% Wolle) um WELTEN besser [/uL] Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass die Dinger schon eine geringe Verbesserung bringen (abhängig vom Verhältnis Holzstärke zu Weichfaserdämmplattenstärke -> sollte höchstens 2:1 sein), aber dafür nehmen sie einfach zuviel Volumen weg! Weitere Tipps zur Gestaltung von Gehäusen gibt's auf meiner Homepage unter "Tipps für Ungeduldige" und "Tipps&Tricks zur Boxenentwicklung" (Abschnitt Gehäuse). Gruss Pico
  8. pico

    Messen von Boxen

    Hi phelps, you need help? Guck doch 'mal auf meine Lautsprecher-Homepage], da findest Du: [uL] [LI]Software (50 DM, kostenlose Demo) und [LI]einen Bausatz für ein Messmikro (35 DM incl. allen Bauteilen). [/uL Damit kannst Du schon loslegen. Wer's etwas luxuriöser mag, leistet sich noch die speziell abgestimmte Mess-CD mit bandbegrenztem Periodic Random für 20 DM. Gruss Pico
  9. Hi Nico, nicht nur für Car-HiFi finde ich BoxPlot sehr gut, weil hier auch nicht ideale Abstimmungen sehr schnell simuliert werden können. Der Druckkammereffekt bzw. andere fahrzeugspezifische Einflüsse (stehende Wellen etc.) werden dort allerdings nicht berücksichtigt. Gruss Pico
  10. Hi, leider ist mir beim Einhackern des Links ein Tippfehler unterlaufen. Der richtige Link ist hier unter News. P.S.: Reingucken lohnt sich! Gruss Pico
  11. Hi Funky, von Car-HiFi sollte man ohne Messgeräte die Finger lassen! Das Auto ist ein so dermassen schlechtes akustisches Umfeld, dem man sich aufgrund der festgelegten Hörposition (Lenkrad) nur bedingt entziehen kann. Je nach Mikrofonposition misst man z.B. locker +/- 10 dB Abweichung vom Schalldruck im Nahfeld des LS (= Raumrückwirkung), und das zum Teil innerhalb nur einer Terz! Da kommt es weniger auf den Subwoofer an als auf dessen Positionierung. Aber da die Car-HiFi-Industrie damit keinen Umsatz machen kann wird das natürlich totgeschwiegen (selbst K&T verschweigt dies bei ihrem tollen flachen Subwoofer für den Vordersitz . . .). Einige Beispiele was so alles bei Car-HiFi passieren kann gibt's auf meiner Homepage unter News. Gruss Pico
  12. Hi Marc, das sehe ich genau so! Neben den geometrischen Aspekten der Sache (Einfallswinkel = Ausfallwinkel) ist aber noch das spezifische Verhalten von Absorptionsmaterial zu berücksichtigen: [uL] [LI]am Anfang der Line (also in der Nähe des LS) sollte Absorptionsmaterial mit geringem Strömungswiderstand (z.B. Polyesterwatte) verwendet werden. [LI]im Verlauf der Line sollte der Strömungswiderstand des Absorptionsmaterials kontinuierlich gesteigert werden und am Ende dann z.B. Minearlwolle verwendet werden. [/uL] Sinn des ganzen ist es, dass der Schall nicht sofort am Anfang der Line zurückreflektiert wird sondern zunächst einmal "sanft" in die Line eindringt. Tja, und wenn man dann den Strömungswiderstand leicht kontinuierlich leicht ansteigen lässt, dann "versumpft" der Schall irgendwann zu 100% (was ja beabsichtigt war). Näheres dazu auf meiner Homepage unter Absorptionsmaterial. Gruss Pico
  13. Hi mm2, ich habe leider keine Vollversion von AJhorn, so dass ich dieses Programm nicht beurteilen kann. Ich habe mir jedoch letztens 'mal die Arbeit gemacht alte in K&T veröffentlichte Hörner mit Messungen im Nahfeld des Hornmundes nachzusimulieren (z.B. Jericho und das Hypexhorn mit FE103S) und habe eine ganz hervorragende Übereinstimmung mit HornResp gefunden!! Tendenziell muss man jedoch bei besonders "dreieckigen" Koppelvolumen ein ca. 20 bis 40% kleineres als das physikalisch vorhandene Koppelvolumen einsetzen, dann stimmts super! Die ausgeprägten Resonanzen ergeben sich insbesondere dann, wenn das Koppelvolumen im Vergleich zum Vas relativ gross ist (wie z.B. beim Buschhorn) und der Hornmund sehr klein ist. Welcher Parameter welchen Einfluss hat lässt sich mit HornREsp eigentlich sehr gut ausprobieren. Gruss Pico
  14. Dilbert's Theorem on Salary Dilbert's Theorem on Salary states that engineers and scientists can never earn as much salary as business executives and sales people. This theorem can now be supported by a mathematical equation based on the following two postulates: Postulate 1: Knowledge is Power. Postulate 2: Time is Money. As every engineer knows: Work/Time = Power Since Knowledge = Power, and Time = Money, we have, by substitution: Work/Money = Knowledge Solving for Money, we get: Work/Knowledge = Money Thus, as Knowledge approaches zero, Money approaches infinity regardless of the amount of Work done. Conclusion: The Less you Know, the More you Make. Gruss Pico
  15. Hi boxworld, Dein Statement: Die Zielsetzung sollte in erster Linie die korrekte Umwandlung des elektrischen Signals in Schall sein (-> einverstanden) und dafuer ist 2 1/2 Weg Schwachsinn (-> welch fachlich fundierte mentale Entgleisung). Meine Meinung dazu habe ich weiter oben geschrieben (Pro's und Con's und Beispiel, ID4). Ich finde es Schwachsinn den (aufgrund der schmalen Front und zunehmender Richtwirkung) ansteigenden Wirkungsgrad von Bassmitteltönern durch eine viel zu grosse Spule "plattzubügeln" und 2 von den Dingern die Mitten abstrahlen zu lassen. Beides ist im Sinne der korrekten Umwandlung des elektrischen Signals in Schall (Aspekte Räumlichkeit und Schnelligkeit) kontraproduktiv! Gruss Pico
  16. Hi Morph, ist ja nett, dass Du Dir Sorgen um die Impulswiedergabe machst wenn ein Helmholtzresonator zum Abbau von Raumresonanzen eingesetzt wird. ABER HAST DU SCHON MAL DIE BÖSE RAUMRESONANZ DANACH GEFRAGT, WAS SIE VON IMPULSWIEDERGABE HÄLT!!!!!!! Dagegen ist sogar ne fehlabgestimmte BR-Kiste noch lichtschnell!!! Gruss Pico
  17. Hi xajas, stimmt genau! Das benötigte Volumen eines Helmholtzresonators zur Unterdrückung von stehenden Wellen in einem Hörraum ergibt sich durch die Anforderung, das die Querschnittsfläche des BR-Rohres genügend gross gewählt werden muss. Was man eigentlich will ist, die äquivalente Absorptionsfläche (Fläche eines Absorptionsmaterials mit 100% Absorption, das die gleiche Wirkung wie das vorhandene Absorptinsmaterial hat) im Bassbereich zu erhöhen, um somit die Nachhallzeit zu reduzieren. Dadurch ergibt sich nämlich bei gleicher Anregung ein geringer Schalldruckpegel im (Hall-)Raum. Die Nachhallzeit T60 berechnet sich zu: T60 (s) = 0.163*Raumvolumen V(m³) / äquivalente Absorptinsfläche A(m²) Die Nachhallzeit bei der Raumresonanz kann übrigens auch ganz leicht subjektiv bestimmt werden: [uL] [LI]Anregung mit Resonanzfrequenz (Sinus) und ordentlicher Lautstärke [LI]Anregung ausschalten [LI]Zeit messen, nach der die Resonazfrequenz nicht mehr wahrgenommen wird (das entspricht etwa einem Abfall von 60 dB wie bei der Nachhallmessung gefordert) [/uL] Übliche Nachhallzeiten von Raumresonanzen im Bassbereich von Wohnräumen mit 50-80m³ sind 3-8 Sekunden -> A = 1 - 4 m². Bei einem Helmholtzresonator geht zwar nicht die einfache Mündungsfläche ein, seine Wirkung ist aber (bei gleicher Bedämpfung) proportional der Mündungsfläche. Wie soll da ein Helmholtzresonator mit 5cm Durchmesser was bringen??? Also mindestens 10cm, besser 15cm Durchmesser sollten es sein, und damit ergibt sich schon ein ganz schön grosses Volumen!!!! Und für maximale Wirkung sollte der Resonator natürlich nicht bzw. kaum bedämpft sein. Die Resonanzfrequenz ändert sich dabei nicht so sehr, aber die Saugwirkung wird auf einen grösseren Frequenzbereich verteilt (unbedämpft Fr +/- 3%, bedämpft Fr +/- 15%) und fällt daher bei der Resonanzfrequenz nicht mehr so gross aus. Gruss Pico
  18. Hi mm2, bezüglich Resonanzen bei Hörnern empfehle ich wärmestens das Herumprobieren mit HornResp. Da kann man die Effekte schön isolieren. Die Mündungskorrektur ergibt sich dadurch, dass die fortlaufende Schallwelle nicht sofort mitkriegt, dass das Rohr (bzw. der Trichter), in dem sie sich ausbreitet, plötzlich zu Ende ist. Das gilt im Wesentlichen dann, wenn der Leitungsdurchmesser klein gegen die Wellenlänge ist, also mehr oder weniger ebene Schallwellen vorliegen. Man kann sich das z.B. bei einem BR-Rohr so vorstellen, dass nicht nur die Luftsäule im BR-Rohr schwingt, sondern auch noch je ein Luftpfropfen auf beiden Seiten, dessen Länge vom Durchmesser des Rohres und den Einbaubedingungen (frei oder in unendlicher Schallwand) abhängt. Als Faustformel gilt: delta_L = pi * D / 4 Das ist ja der Grund, warum man BR-Rohre physikalisch kürzer machen muss als es die akustische Formel erfordert. Bei BR-Rohren und TLs (also Rohrleitungen mit mehr oder weniger geringer Querschnittsänderung pro Längeneinheit) gilt das auf jeden Fall. Ob das bei Hörnern mit schnell sich erweiternden Öffnungen (= hoher Grenzfrequenz) so auch noch stimmt weiss ich nicht mit Sicherheit. Zumindest muss sich der Effekt tendenziell einstellen. Gruss Pico
  19. Hi Peter, das Buschhorn auf meiner Homepage ist zu Beginn so etwa alle 45 cm gefaltet. Falls es dort eine stehende Welle (Resonanz) geben sollte, müsste ja Lambda/2 reinpassen -> da wären wir dann aber bei 380 Hz oder so . . . Gruss Pico
  20. Hi AR, das mit Auslenkungen und BR hatten wir schon mal irgendwo hier wenn ich mich nicht irre. Die Membranreduktion durch BR tritt nur im eingeschwungenen Zustand (also bei Sinusanregung) auf. Transient verhält sich das BR-Chassis im ungünstigeren Normalfall (Schlag mit Bassdrum etc.) wie in Freiluft -> nix mit geringerer Auslenkung!! Bei einem weich aufgehängten Chassis hilft wirklich nur die Luftfder zur Reduktion der Membranauslenkung. Ich hatte auch 'mal ein Variovent eingebaut in mein Testgehäuse, es aber wegen etwas höheren Membranauslenkungen (subjektiv beurteilt!) wieder rausgeschmissen. Eine gute Abhandlung dazu findet sich auf dem Homepage des LspCAD-Autors bzw. hier. Gruss Pico
  21. Hi mm2, die Länge des Buschhorns ist ca. 172cm, aber durch die Mündungskorrektur (ca. pi*d/4) ergibt sich bei einer Mündung von 391cm2 ein Mündungsdurchmesser von 22.3cm und damit einen Mündungskorrektur von 17.5cm. Aus der Gesamtlänge von ca. 190 cm ergibt sich eine Lambda/4-Frequenz von ca. 45 Hz, was in etwa der Horngrenzfrequenz entspricht. Wenn man die Länge des Koppelvolumens mit einbezieht ergibt sich sogar 39 Hz! Deine Rechnung mit Lambda/2, 3*Lambda/2 und 5* Lambda/2 kann ich nicht ganz nachvollziehen: die Frequenzen 110, 180 und 280 Hz zeigen nicht dieses 1/3/5-er Muster! Das müssten ja 110, 330 und 550 Hz sein oder 60, 180 und 300 Hz (passt aber nicht mit der Länge mit 1/2, 3/2, 5/2 Lambda -> Hornlänge 2.83m). Besser klappt da schon 40, 120, 200, 280 Hz, also 1/4, 3/4, 5/4, 7/4 Lambda. Bei einer Simulation des Buschhorn mit HornResp (übrigens recht empfehlenswert wenn man sich AJhorn nicht leistens möchte) zeigt sich bei dieser Frequenz eine deutliche Hornresonanz die auch in meinen Messungen ansatzweise zu erkennen ist (immerhin habe ich das Horn mittendrin bedämpft). Bei Reduktion des Koppelvolumens wird diese Resonanz zunehmen bedämpft und der mittlere Wirkungsgrad angehoben. Es scheint so zu sein, dass die Kopplung zwischen LS und Horn zunehmend "straffer" wird bei kleinerem Koppelvolumen. Bei dem grossen Koppelvolumen des Buschhorns ist die Kopplung ziemlich "schlaff" und dadurch wird vielleicht Lambda/4 angeregt. Es würde mich schon interessieren, was mit AJhorn da raus kommt aber ich habe keinen Zugriff auf das Programm. Ich werde demnächst nochmal am Buschhorn messen, und zwar: # ohne Absorptionsmaterial im Horn bzw. Vorkammer # mit kleinerer Vorkammer # mit Sinusanregung und die Ergebnisse dann nochmal mit HornResp vergleichen. Wird aber bestimmt noch einige Wochen dauern . . . Gruss Pico
  22. Hi Malte, bei den heute so populären schlanken Standboxen ergibt sich bei einigermassen freier Aufstellung der Effekt, dass die Schallwand ab einer bestimmten Frequenz so schmal ist, dass der Lautsprecher nicht mehr nur den halben Raum "sieht" (und im wesentlichen nach vorne abstrahlt) sondern den gesamten Raum (und daher auch "nach hinten" abstrahlt). Dadurch ergibt sich auf Achse eine 6 dB "hohe" Treppenstufe bei z.B. 340 Hz für eine 25 cm breite Schallwand (der Umfang einer 25x25cm Schallwand wäre dann genauso gross wie die Wellenlänge). Wenn man nun einen 2. Bass nur für den darunter liegenden Frequenzbereich parallelschaltet, kann diese "Treppenstufe" kompensiert werden (Fall A -> Trennfrequenz hängt von Gehäusebreite ab). Dasselbe würde sich ergeben, wenn man beide Bässe im gesamten Frequenzbereich parallelschaltet und dann beide ab 340 Hz um 6 dB absenkt (relative grosse Spule mit Parallelwiderstand in Reihe zum Tieftöner, Fall . Die Unterschiede beider Varianten sind: # Fall A erlaubt unterschiedliche Chassis für Bass und Bass-/Mittelton -> ein preiswerterer Bass mit möglicherweise optimierten Tiefbasseigenschaften (andere TSP) kann mit einem hochwertigeren Bass-/Mitteltöner kombiniert werden (der zwar im Mitteltonbereich super klingt, aber evtl. nicht der "Tiefbasskönig" ist). Im Fall B MÜSSEN beide Chassis möglichst identisch sein -> die Auswahl ist schwieriger/teurer. # Im Fall A liegen im Mitteltonbereich weniger Weichenteile im Signalweg (der 6 dB-Kompensator fällt weg), das Chassis spielt dadurch in der Regel etwas freier. # Im Fall A gibt es nur eine Schallquelle im Mitteltonbereich, im Fall B wird üblicherweise eine D'Appolito-Anordnung verwendet, die automatisch ein bestimmtes vertikales Abstrahlverhalten ergibt (wenn beide Chassis identisch sind, was am oberen Frequenzbereichsende nicht immer perfekt gegeben ist). Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, im Fall A ist es etwas schwieriger ein gleichmässiges Rundstrahlverhalten zu erzielen. # in beiden Fällen sollten getrennte Kammern für Bass und Bass-/Mitteltöner verwendet werden. Dadurch ergeben sich kleinere Volumina mit höheren stehenden Wellen, die einfacher zu bedämpfen sind. Ausserdem sollte man im Fall A die Möglichkeit nutzen, den Bass-/Mitteltöner in ein kleineres, geschlossenes Gehäuse einzubauen, um durch die härtere Luftfeder geringere Auslenkungen im Bassbereich zu gewährleisten. Dadurch ergeben sich auch bei hohen Pegeln geringere Intermodulations- bzw. Dopplerverzerrungen. Den Bass kann man dann wahlweise in ein grösseres geschlossenes oder BR-Gehäuse einbauen, da hier die verzerrungen nicht so kritisch sind. Ein Beispiel für so eine 2.5-Wege-Kombi ist die DoppelWhopper. http://www.planet-interkom.de/tahlersm/Dwhopfrt.jpg http://www.planet-interkom.de/tahlersm/Dwhopsid.jpg Gruss Pico
  23. Hi mm2, meine Erfahrungen und Messergebnisse zum Thema Backloaded-Hörner am Beispiel des Buschhorns findest Du auf unter [link:www.planet-interkom.de/tahlersm/D_projs.htm]Bauvorschläge (Diskussionsbeitrag zu Peter Kripp's Behauptungen). Kurz zusammengefasst: bei "zu kurzen/kleinen" Backloaded-Hörnern ergibt sich ausser bei der Lambda/4-Resonanz des Horns bzw. Horngrenzfrequenz (beim Buschhorn etwa identisch) keine "sichtbare" Änderung der Membranauslenkung im Vergleich zum Betrieb in Freiluft. Da allerdings die Gesamtschallabstrahlung des Treibers mit Horn grösser ist als in einem geschlossenen Gehäuse (welch Wunder, schliesslich wird auch die rückseitige Schallabstrahlung genutzt (-> maximal + 6 dB) und die Hornöffnung steht auf dem Boden (-> nochmal maximal + 6 dB) !) ist die Auslenkung pro erzeugtem Schalldruck tatsächlich geringer. Weiteres s.o. Gruss Pico
  24. Hi sonicfurby, also ich rate massiv davon ab einen Superhochtöner (Trennfrequenz > 7 kHz) mit einem BB zu kombinieren (bzw. generell einzusetzen). Man hat dann zwar mehr Höhen aber durch die Interferenzen (Wellenlänge bei 7 kHz nur 5 cm!) hört man wirklich alle paar cm 'was Anderes. Da ist dann einer der grossen Pluspunkte der BB (Punktschallquelle) weg! Gruss Pico
  25. Antwort: Das Studium meiner Lautsprecher-Homepage]. Dort werden die Einzeleffekte Masse, Dämpfung und Steifigkeit einzeln erklärt sowie ihr Zusammenspiel. Und Absorption sowieso. Und das alles ohne[/b Fahrradspeichen! Gruss Pico
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