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HiFi Heimkino Forum

Schimanski

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Alle erstellten Inhalte von Schimanski

  1. Hallo, >klick< wird es wahrscheinlich niemals machen. Wer gesteht sich schon ein, jahrelang Geld zum Fenster rausgeschmissen zu haben? Ich dachte, beim Forumstreffen werde ich vielleicht auch etwas vom Kabel/Netzleisten-Fieber gepackt. Das Gegenteil war der Fall, das Bild des typischen High-Enders wurde (sorry, dass ich das so deutlich sage) vom Taedsch überzeugender vermittelt, als ich es mir vorgestellen konnte; wirkte auf mich fast schon abschreckend und bestätigt viele "böse" Threads aus diversen Foren. Das ist eine ganz andere und bestimmt nicht meine Welt. Aber auch er findet in seinem Hobby seine persönliche Erfüllung und schadet keinem, von daher auch nicht so schlimm... :-) Gruß, Christoph
  2. Hallo zusammen, die Frontboxen meiner Dolby Digital Anlage sind so gut wie fertiggestellt. Bestückung: Eton ER4 und Excel W 18 E001 mit Doppelmagnet Gehäuse: ca.15 Liter in Sandwichbauweise 22erMDF, 10mm Strahlgut (Dichte 4kg/l, zum Vergleich: Quarzsand etwa 1,5kg/l), 10mm Spanplatte, Abstimmfrequenz kanpp unter 40Hz, Bedämpfung habe ich im Laufe der Zeit immer reduziert, was der Lebendigkeit und dem Druck des Excel sehr zu Gute kommt (Tip vom Günther aka Bolandi :-) ), Schallwandöffnung und Doppelmagnet sind zur Reflexionsunterdrückung dick in Filz gehüllt. Zu Anfang habe ich umfangreiche Messreihen für die Bedämpfung des ER4 gemacht (ich habe ihm etwa 20mm Volumen hinter seiner Rückplatte spendiert): Sehr dichtgepacktes Filz stellte sich sowohl vom Frequenzverlauf als auch vom Ausschwingverhalten als (vorläufig) beste Lösung heraus. Bei der Weichengestaltung sträubten sich beide Treiber gegen relativ weiche Filterung, indem sich nie passende Addition ergaben. Ich hatte immer mit einem Einbruch im Präsenzbereich zu kämpfen, außerdem drehte der ER4 bei seiner Resonanzfrequenz und der Excel (bzw. der Filter) bei seiner Membranresonanz heftig an der Phase, so dass der Traum von 6db schnell dahin war. Durch eine relativ komplexe Schaltung gelang es mir dann aber doch einen ausgeglichenen Frequenzgang mit einer Trennfrequenz bei ca. 2,5kHz zu erzielen. Vor dem Excel lag ein 6db-Filter mit parallelem Saugkreis, wobei die Serienspule in zwei Spulen aufgeteilt war und eine Spule mit einem Widerstand überbrückt war. So verringerte ich ihre Wirkung zu hohen Frequenz und schob die Kurve zwischen etwa 1kHz und 4kHz etwas hoch. Vor dem ER4 hatte ich ein 12db-Filter mit Vorwiderstand. Der Vorwiderstand war mit einer Spule überbrückt, um ihn so zu tiefen Frequenzen arbeitslos zu machen. Durch diese beiden Maßnahmen bekam ich genug Pegel im Präsenzbereich. Diese Weiche habe ich bis ins kleinste Detail feingetunt und unter verschiedenen Winkeln und Abständen betrachtet um so den bestmöglichen Kompromiß zu finden. Die Addition der beiden Treiber funktionierte trotzdem nicht sehr gut, die Summenkurve war zwar ausgeglichen, der Kreuzungspunkt der einzelnen Kurven lag aber nur etwa 4db unter Bezugspegel. Klanglich war diese Weiche dem Preis der beiden Treibern in keinster Weise angemessen: Nervös, unsauber, drucklos, zischelig. Lange habe ich mir diesen Sound auch nicht angetan. Ziemlich enttäuscht beschloß ich diese Weichetopologie über den Haufen zu werfen, mit Feintuning konnte man da nicht mehr viel reißen. Zu dieser Zeit bot mir Udo (Wohlgemuth) einen Besuch bei sich in Bochum an, um mir Tips zur Bedämpfung des ER4 zu geben. Das kam mir gerade Recht! Bofoam sollte die Lösung sein. Diese von ACR seit Ende der 80iger Jahre vertrieben Dämpfungsmaterial ist aber leider nicht mehr im Handel erhältlich. Zum Glück wurde ich bei ACR Essen aber noch fündig. Die ersten Versuche (noch teilweise mit Filz bepackt) zeigten sofort: Udo hatte Recht! Bis 2kHz ein fast ausgeglichener Frequenzverlauf und ein steilerer Abfall zu tiefen Frequenzen hin. Klanglich gab es für mich auch kein Zweifel, ich hatte ja die Duetta bei Udo gehört und sie stand von der Sauberkeit der Hochtonwiedergabe meinem Klangeindruck des ER4 als Dipol in nichts nach. Nach wieder unzähligen Versuchsreihen erzielte ich die beste Lösung mit 4 Schichten divht gepacktem Bofoam und einer dünnen Schicht Filz (1mm) zwischen ER4 und Bofoam, die gegenüber einer reinen Bofoam-Bestückung das Ausschwingverhalten minimal verbesserte. Die Weiche war dann auch nur eine Übung von einigen Minuten. 6db plus Saugkreis vor dem Excel, 12db plus Spannungsteiler vor dem ER4 ließen die Treiber bei ca. 2kHz zu einem harmonischem Ganzen werden. Auch die am Kreuzungspunkt 6db unter Bezugspegel liegenden Einzelkurven bestätigten diesen Weichansatz. Im Hörtest stellte sich sofort ein zufriedenens Grinsen in meinem Gesicht ein. Der Sound ähnelte doch stark meinem gewonnenen Eindruck der Duetta. Sehr offen, plastisch, losgelöst, mit hervorragender Detailauflösung. Aufnahmen wurden penibelst analysiert und stabil in den Raum gestellt. Nicht ganz so fokussiert wie bei meinen Breitbandversuchen mit dem Veravox, aber immer noch beeindruckend groß. Trotzdem blieb auch nach mehreren CDs, einigem Hin- und Herrücken und einigen marginalen Bauteiländerungen zwei Schachstellen: Der ER4 klang mir etwas zu silbrig, ein Absenken des Hochtonpegels ließ einen Vorhang über die Musik fallen und kostete Luftigkeit. Außerdem schien der Excel dynamisch nicht mit dem ER4 mitzuhalten. Die beiden Treiber spielten zwar sehr schlüssig und harmonisch, aber der Mittel- und vor allem dem Grundtonbereich spielten verhaltener, langweiliger. Gut, dachte ich, ein Excel hat macht halt nur 87db, schleppt 20g Masse mit sich herum und sein Rms-Wert ist auch nicht berauschend, er ist halt kein dynamaiches PA-Chassis. Auch dem ER4 verzieh ich seinen silbrigen Klangcharakter und dachte: Bei dieser Detailauflösung kannst du nicht den Schmelz einer Scan Speak-Kalotte erwarten. Trotzdem ließ mir das Ergebnis keine Ruhe und ich beschloß mal einen ganz anderen, minimalen Ansatz zu probieren. Auch Wittes Worte über seine Erfahrungen mit dem Excel aus der Audio Int`l-Box lagen in meinen Ohren. Also: Spule vor den Excel zu Begradigung des Mitteltonanstiegs und des Baffle-Steps und dann noch einen Kondensator über die Spule, die zusammen einen Schwingkreis bilden und bei 4,5kHz die Membranresonanz des Excel sperren. Problem war nun, dass hohe Frequenzen über den Kondensator komplett durchgelassen wurden. Also wurde noch ein Widerstand zu dem Kondensator in Reihe geschaltet, die dieses Verhalten etwas mildert. Natürlich kommt dadurch die Membranresonanz wieder etwas stärker durch, man muß halt einen passenden Kompromiß finden. Die Optimierung des Widerstandwerts habe ich im Winkel zwischen 15° und 30° durchgeführt (der bevorzugte Abhörwinkel), da so schon durch das gerichtete Abstrahlen des Excel eine gewisse Dämpfung zu hohen Frequenzen stattfindet. Der ER4 ließ sich nun mit verpoltem Excel und 6db bei 1750Hz ankoppeln. Die Weiche bestand also inklusive Vorwiderstand des ER4 aus nur fünf Bauteilen. Der Frequenzgang war nun etwas welliger (speziell unter verschiedenen Winkeln entstehen immer wieder andere Berger und Täler), was aber typisch für sanfte Filterungen ist. Wenn man aber die Frequenzverläufe mehrere Winkel übereinander legt entsteht ein ausgeglichenes Bild mit leichter Präsenzsenke. Auch das Ausschwingverhalten leidet etwas unter der mangelden Filterung des Excels. Versuche mit einem kleinen Parallelkondensator in der Tiefpassweiche zur Unterdrückung dieser Störungen quittierten die Treiber mit unzureichender Addition zwischen 2kHz und 4kHz. Die Sprungantwort sieht fast aus wie von einem Breitbänder aus. Die abfallende Flanke des ER4 verschmilzt mit der (negativen, weil verpolten) Flanke des Excels zu einer einzigen Schwingung (auch unter anderen Winkeln). Auch wenn das nicht Entwicklungsziel war, so nehme ich das gerne in Kauf :-) Die ganze Geschichte also etwas skeptisch, aber doch optimistisch in den Hörraum geschleppt. Klanglich ist dieser Ansatz die beste Lösung. Die beiden Treiber spielen sehr harmonisch zusammen. Alle positiven Eigenschaften der zweiten Weiche werden beibehalten, das Klangbild ist aber noch selbstverständlicher, dem Excel scheinen die Fesseln gelegt. Er klingt nun dem ER4 dynamisch gewachsen, sprüht vor Antrittsschnelle und kickt und drückt im Bassbereich viel besser. Auch der ER4 scheint noch feinzeichnender zu spielen, gerade die oberen Höhen sind vollkommen unangestrengt, luftig, beweglich und glänzend. Und das trotz tiefer Trennung und 6db-Filterung. Der Übergang zum Excel ist extrem schlüssig. Was im Präsenzbereich vom Excel und was vom ER4 kommt, ist nicht mal zu erahnen. Wobei meiner Meinung hier noch eine Schwäche dieser Kombi liegt. Manchmal klingt es hier etwas minimal harsch, verwaschen und unsauber (Tribut an die tiefe Trennung und die Metallmembran??). Auch der Bassbereich hat natürlich seine Grenzen. Druck, Tiefe und Wucht können größerere Treiber einfach besser darstellen. Trotzdem macht der Excel seine Sache in "nur" 15 Liter ganz anständig. Auch die Räumlichkeit kommt an meine Versuche mit dem Veravox nicht heran, obwohl es mir schwer fällt, den Klangeindruck zu beschreiben. Ich würde sagen, etwas Fokussierung in der Mitte fehlt. Aufgefallen ist mir auch noch, dass man durch den ganzen Raum gehen kann, und der Klangeindruck niemals auseinander fällt. Selbst hinter der Box meint man noch zu erahnen, wie die tonale Tendenz der Aufnahme ist. Die Box reagiert sehr sensibel auf verschiedene Aufstellungen, wobei ich sagen würde, dass sie ziemlich nahe an der Rückwand, weit auseinander und minimal eingedreht am Besten klingt. Individuelle Anpassung an den Hörgeschmack oder die Kette ist über den Kondensator und den Widerstand vor dem ER4 und der Spule (bei gleichzeitiger Anpassung des überbrückenden Kondensators) vor dem Excel möglich. Die Box nimmt kleine Änderungen nicht krumm, wobei ich meine optimale Lösung auch noch nicht gefunden habe. Generell spricht diese Lautsprecherkombination einen ganz anderen Hörgeschmack an. Im Vergleich zu meiner Scan-Speak Kombi von Speaker Heaven spielt die Excel/ER4-Geschichte analytischer, offener und spritziger. Sie reagiert sensibeler auf die Aufnahme, entlarvt Effektgeräte oder sonstige Spielereien im Studio. Die Scan Speaks sind dagegen gutmütiger, runder und musikalischer. Wer Anregungen, Fragen oder Verbesserungsvorschläge zu meinem Konzept hat, kann dies gerne tun. Wer sich die Box mal anhören möchte, kann zum Forumstreffen von Marko (Wattwürmchen) am 14./15.August in Bad Schwartau kommen. Ich werde sie mitbringen. Bedanken möchte ich mich noch beim Günther, den ich im Laufe des Konzepts immer wieder mit Fragen und Messdiagrammen bombadiert habe, und der mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand, und mir hilfreiche Tips gegeben hat. Außerdem beim Udo, der mir die wertvollen Tips zur Bedämpfung der ER4 zukommen ließ. Gruß, Christoph
  3. Hi Micha L, das Thema HipHop kam sicher eher überraschend und es war auch schwer für mich, diese umfangreiche Thema möglichst schnell und ohne Missverständnisse irgendwie auf den Punkt zu bringen. Ich glaube auch nicht, dass ich dem gerecht geworden bin. Im Endeffekt ist HipHop wie jede andere Musikrichtung aus einer Subkultur und Jugendbewegung entstanden (genauso wie die aus deinem Buch zitierte Hippie-Bewegung in der DDR). Viele Vorurteile einer Musiksparten entstehen aus Unwissenheit, gefährlichem Halbwissen und Fehlinterpretationen. In jeder Musiksparte gibt es kreative Köpfe, innovative Künstler, Wegbereiter und Trendsetzter. Genauso gibt es Kopierer, "Zugaufspringer" und kommerziellen Ausverkauf. Das ist im HipHop genauso wie im Rock `n Roll, Blues oder Jazz. HipHop ist also definitiv eine Kunstform und keine "motherfuckin Niggamucke". Es hat mich gefreut, dass du versucht hast, dich darauf einzulassen und mich ernst genommen hast, auch wenn meine Musikauswahl dürftig und keinesfalls repräsentativ war. Das Thema ist so umfangreich, es wurde von mir gerade angeschnitten. Ich würde mich freuen, wenn mehr Leute so viel Toleranz an den Tag legen würde wie du. Gruß, Christoph
  4. Hi zusammen, erstmal großen Dank an Marko, der sich liebevoll um uns gekümmert hat. "Während auf der einen Seite locker z.B. Weichenabstimmungen erhört wurden, waren Netzkabel schwieriger." Obwohl ich die Option mitgebracht habe, haben wir die Weichenabstimmung doch nie geändert??? Ich verstehe aber was du damit meinst. Unser Gehör ist drauf trainiert , tonale Unterschiede herauszuhören, die durch einen anderen Kondensatorwert korregiert werden können, während der High-Ender so wenig greifbare Sachen wie "musikalischer Fluß" oder "Kabelfamiliencharakteristik" hört/hören muß. Wir Selbstbauer haben wenigstens die Möglichkeit etwas Individuelles und Eigenständiges zu schaffen, Chassis zu tauschen, Weichen zu überarbeiten, während "ihr" gezwungen seit euch Klangunterschiede bei Netzkabeln einzureden, um ein Betätigungsfeld zu haben. Selbst wenn es minimale Klangunterschiede bei Kabeln geben sollte (ich habe sie im Blindtest mit meinem Selbstbaugehör nicht wirklich gehört), höre ich lieber mit kreuzverschaltetem Industriekabel für 1,50? der Meter als Zuleitung und probier mit den gesparten 1300?(!!!) des Netzkabels andere Chassis-Kombinationen aufzubauen, die "wirklich" anders klingen. Na ja, jedem das Seine. "Leider wurde ein großer Teil der Zeit mit der Detailabstimmung einer einzelnen Selbstbau Box verbracht. Das war für die Hälfte der Anwesenden in dieser Ausführlichkeit schlicht nicht interessant." Die Box wurde erst gegen 18 Uhr aufgebaut, vorher war doch ausreichend Zeit Kabel-und Elektroniktests durchzuführen! Vorwurf von meiner Seite: Hast du dir die Box einmal richtig angehört? Deine Meinung das sie nix taugt, war sehr schnell gefällt. Ich glaube, du hast sie dir nicht einmal bewußt im Sweep Spot angehört und/oder mit mir eine Diskussion/Auseinandersetzung gesucht. Vielleicht hätte ich auch von deiner Hörerfahrung profitiern können? Klar, die gesamten Materielkosten bewegen sich auf dem Niveau deines Netzkablels. Wäre schon erschreckend, wenn die Box dann doch einiges richtig macht!?! Trotzdem habe ich die weite Stecke von Duisburg nicht bereut, auch wenn ich erst heute morgen um halb 6 Uhr nach ca. 17 Dosen Red Bull in Halbtrance wieder zurück war :-) Schön fande ich auch meine Boxen mal an andere Elektronik zu hören. Ich konnt schnell erkennen, dass die Pass/Consonance-Geschichte dem ER4 noch ein gehöriges Maß an Feinzeichnung und Luftigkeit entlockte, auf der anderen Seite ich die Box an dieser Kette wahrscheinlich mit etwas mehr Präsenz/Druck im oberen Mittenbereich abgestimmt hätte. Außerdem hat mich die Auseinandersetzung vom Günther (Bolandi) und vom Johannes (Kal) mit meiner Box gefreut, so dass ich über deren berechtigte und sehr ähnliche Kritikpunkte versuchen werde, der Box den letzten Feinschliff zukommen zu lassen. Gruß, Christoph
  5. Hi Klaus, deine Kritik hat mich nicht ruhen lassen. So habe ich mich heute morgen hingesetzt, und die beiden Filterzweige je um ein ziemlich schwach einsetzendes Parallelglied (also parallel zum ER4 eine große Spule und parallel zum Excel einen kleinen Kondensator) ergänzt, so dass ich praktisch jetzt zwei 12db-Bessel-Filter mit eingebautem Saugkreis habe. Die Erweiterung auf 12db dreht theoretisch die Phase jeweils um 90° (wenn ich mich nicht irre), insgesamt also um 180°. Da es auch in der Praxis geklappt hat, konnte ich den Excel gleichpolig anschließen. Der Frequenzgang war nicht ganz gleich, aber tonal doch sehr ähnlich. Das Rundstrahlverhalten wurde gleichmässiger. Die gute Sprungantwort war natürlich dahin :-( Klanglich war ich im ersten Moment zufrieden, als ich dann aber per weniger Handgriffe in nicht mal einer Minute auf die "alte" Weiche umgelötet habe, stellte ich fest, dass diese mir doch besser gefällt. Dynamischer, offener, direkter, unmittelbarer, vielleicht auch schonungsloser und nicht so gefällig, aber mit größerem Funfaktor. In Sachen Räumlichkeit, Ortbarkeit oder Fokusierung konnte ich keinen, aber auch gar keinen Unterschied feststellen. Einen "komischen", invertierten Klang war beim besten Willen nicht zu hören. Ich denke auch nicht, dass deine Versuche mit invertierter Phase am Vorverstärker oder "Hochtöner/Tieftöner einzeln hören" eine große Aussagekraft besitzen und direkt auf mein Projekt übertragbar sind. Den Hochtöner zu verpolen und den Tieftöner richtig zu polen habe ich auch ausprobiert, habe keinen signifikanten Unterschied gehört. Mit verpoltem Hochtöner hatte ich sogar das Gefühl, dass die Box nervöser und aggressiver spielt (vielleicht Einbildung). Mittags kam noch zufällig ein Kollege von mir vorbei, der die Network 3 von Speaker Heaven zu Hause hat. Er ist ein sehr kritischer Zeitgenosse und unsere persönlichen Vorlieben driften manchmal etwas auseinander, trotzdem war auch sehr angetan, ob des schlüssigen, offenen Klangbildes. Das hat mir gut getan :-) Morgen kommt mein härtester Kritiker vorbei, um die Box zu hören - meine Freundin >ggg< Außerdem habe ich mit meinem Kollegen das erste Mal mit Sub gehört. Ich hatte ihn vorher ausgeschaltet gelassen, um die Box unbelastet abzustimmen und nicht durch den Sub in eine falsche Richtung zu gleiten. Die ER4/Excel-Kombi wurde ungefiltert gespielt, der Sub bei 35Hz angekoppelt. Der Klanggewinn war noch mal deutlich. Mehr Soveränität, Ruhe und Kraft im Klangbild. Außerdem kippte der Mitteltonbereich bei kritischeren Aufnahmen nicht so schnell ins überpräsente und auch die Höhen und oberen Mitten gewannen (komischerweise) geringfügig an Luftigkeit. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Klang, auch wenn die Box (natürlich) nicht alles richtig macht. Die nächsten Tagen werde ich intensiv mit dem Feintuning der Weiche beschäftigen (die Grundschaltung steht für mich fest), damit ich mit ruhigem Gewissen zum Forumstreffen fahren kann... Gruß, Christoph
  6. Hi Christian, der rote ist bei mir Minus. Mit einem Messsystem kann man den ER4 ja gar nicht verpolen, das würde man ja sofort an der Sprungantwort erkennen. Gruß, Christoph
  7. Hi Klaus, Speaker Heaven ist derselben Meinung. Immer richtig gepolt. Wenn es nicht zu vermeiden ist, DANN den Tieftöner verpolen. Was soll ich machen? Dieser jetzige Weichenansatz klingt, trotz Verpolung halt am Besten, vielleicht ist es ja nur eine Evolutionstufe? Den Raumeindruck zu beschreiben, fällt mir auch sehr schwer. Erstmal einige andere Meinungen hören, vielleicht muß ich dann nochmal dran arbeiten? Oder der "komische" Klang sagt mir sogar zu? Gruß, Christoph
  8. Hi Udo, wir bekommen CLIO schon morgen. Trotzdem können wir natürlich mal vorbeikommen, die Box hören (deine Meinung würde mich natürlich auch interessieren) und messen. Ich denke, wir brauchen evtl auch noch einige Tips und Erfahrungswerte zum Umgang mit Clio, so dass ein Treffen doppelt Sinn ergibt. Gruß, Christoph
  9. Hi, welche Möglichkeiten gibt es Foto oder Messdiagramme hier einzufügen? Die maximale Bildgröße ist doch sehr knapp bemessen. Die Box ist auch noch MDF roh. Zum Forumstreffen bringe ich aber auch einige Messergbnisse mit. Ab morgen besitzen wir übrigens CLIO, dann werde ich nochmal den Klirrfaktor messen und habe dadurch noch Ansätze zu Verbesserungen. Gruß, Christoph
  10. Hi Klaus, mit meinen beiden ersten Weichen konnte ich die Treiber gleichphasig anschließen. Mit dem jetzigen Weichenansatz würde das wohl nur mit einem Versatz des Hochtöners und/oder phasendrehenden Sperrkreisen klappen. Ich denke, der Audio Int`l-Ansatz ist noch etwas krasser. Er hat ja auch stark mit Phasenauslöschungen zu kämpfen, lässt den Excel ja fast bei seiner Resonanz mitlaufen (was im Zerfallspektrum ja auch sieht). Wenn man ganz ehrlich ist, messtechnisch ein sehr zweifelhaftes Konzept. Deine Zufriedenheit gibt dem Konzept natürlich Recht. Bei meinem Konzept addieren sich die Treiber perfekt, die Resonanz spielt mehr als 10db unter Bezugspegel. Eigentlich ein Mittelweg zwischen einer klassischen und der Audio Int`l-Abstimmung. Trotzdem ist mir halt ganz krass aufgefallen, dass die Treiber (speziell der Excel) von einer minimalen und weichen Filterung profitiert. Ich würde fast sagen, man muß ihn etwas resonieren lassen, sonst "erstickt" er. Na ja, müßig drüber zu spekulieren, diese Abstimmung kehrt sich vielleicht mit einem anderen Hochtöner zum Nachteil. Ich würde auch weit davon absehen, meinem jetzigem Entwicklungsstand als Referenz oder Geheimtip anzusehen. Ich bin mir ja noch nicht mal sicher, welche Weichenbauteile in die finale Weiche kommen. Wer weiß, was man mit Feintuning noch erreichen kann? Deshalb freu ich mich auch aufs Forumstreffen, um andere Meinungen zu dem Klang zu hören und evtl Ansätze zu Verbesserungen zu kriegen. Ich weiß nur, dass mir der Klang jetzt schon sehr zusagt und gerade mein Bruder (immer ein ER4 und Excel-Kritiker/Skeptiker gewesen) in höchsten Tönen von dem Klang spricht. Gruß, Christoph
  11. Hallo, andersherum habe ich noch nicht ausprobiert, wird aber noch nachgeholt. Ich weiß nur von Speaker Heaven, dass sie den Hochtöner niemals verpolen, damit der erste Impuls (der ja immmer vom Hochtöner kommt) der Sprungantwort nach oben geht. Klanglich soll das laut Speaker Heaven die bessere Lösung sein, weil der Hochtöner wohl sensibeler darauf reagiert, wenn er zuerst nach hinten schwingen müsste. Die Antwort war für mich plausibel. Die Sprungantwort ergibt auch so Sinn. Eigentlich stammt ja fast alles, was ich in der Box verwirklicht habe, von anderen Entwicklern. Es sind halt viele Ideen zusammengeklaut, positiv formuliert "wurde ich inspiriert" ;-) Von Timmi die Sandwichbauweise, vom Udo die Bedämpfung ER4, die erste Weichenschaltung von Speaker Heaven und Dirk Hahn (Liberty), die zweite von der Duetta Top, die dritte von Thomas Hoffmann und Michael Weidlich, die Filzbedämpfung des Magneten von Audiodata, viele Grundlagen von K&T, HH, den verschiedenen Foren, Speaker Heaven (Jürgen Schecht), Vance Dickason, Joseph D`Appolito, .... Man muß halt versuchen möglichst viel aufzuschnappen, auszuprobieren und die für sich beste Lösung daraus finden. Weise Worte, schon fast philosophisch, und auch nicht zu ernst gemeint :+ Gruß, Christoph
  12. Hallo Martin, ich denke, die Magnesium-Membranen sind alle baugleich bzw. wiegen dasselbe. Eine Wirkungsgradsteigerung wäre also nur mit einem stärkeren Antrieb möglich, was aber die Gehäusedimensionierung aus dem Ruder laufen lassen würde. Wenn du den Weichenplan vom Klaus bekommst, kannst du es am Vorwiderstand vor dem AMT erkennen, ob sich was geändert hat. Gruß, Christoph
  13. Hallo zusammen, eine Keilform ist mir auch schon durch den Kopf gegangen bzw habe ich mit dem Marko schon per E-Mail drüber gesprochen. Auch die Idee mit der Dreiecksform nach außen finde ich sehr gut. Ich war gestern abend lange beim Udo Wohlgemuth und er hat mir auch bestätigt, dass der beschriebene Efekt bei der Triangle keine leeren Worte waren (wie so viele andere Sachen in der K&T >ggg<. Auch die Duetta habe ich mir angehört. Sie gefiel mir sehr gut.) Ein flexibeles Bassgehäuse halte ich auch für äußerst sinnvoll. Es macht echt Spaß zu sehen, wie mehrere Personen parallel an einem ähnlichem Projekt arbeiten und sich Gedanken dazu machen. Ich denke die Essenz aus allen Erfahrungen/Ideen sollte zu einem guten Ergebnis führen. Raum für individuelle Ansätze mit inbegriffen. Gruß, Christoph
  14. Hi Marko, ich habe doch noch Urlaub gekriegt, kann also doch länger bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich komme, geht gegen 100%. Werde mich aber noch mal kurz vorher per E-Mail melden, um die letzten Kleinigkeiten zu klären. Gruß, Christoph
  15. Hi Marko, bei mir sieht es folgendermaßen aus: Ich habe am 14.August meine letzte Nachtschicht, danach 2 Wochen Urlaub. Ich kann auf keinen Fall die letzte Nachtschicht Urlaub nehmen, da wir sehr dünn besetzt sind. Evtl fahre ich auch am Sonntag noch kurzfristig in Urlaub, ist aber unwahrscheinlich. Die weite Strecke von Duisburg wäre kein Problem. Entweder komme ich am Samstag vor der Nachtschicht (müßte dann gegen 18 Uhr abhauen) oder ich komme Sonntag Mittag, hätte aber noch den ganzen Abend (wenn ich nicht in Urlaub fahre). Ich denke mal, du legst auf Samstag den Schwerpunkt, oder? Gruß, Christoph
  16. Hi DC, na klar, lese ich alles mit. Aber auf die erneute, gestrige Anfrage von Benny habe ich es halt nochmal mit anderen Worten formuliert. Er sagte extra, dass er die Antwort dringend braucht. Soll ich etwa warten, bis jemand von euch sich nochmal meldet oder hoffen, dass Benny vielleicht durch erneutes Studieren selber drauf kommt? Gruß, Christoph
  17. Hi, wenn die Membran nach außen kommt, führt der Draht der jetzt am Pluspol der Batterie liegt, zum Pluspol des Chassis Gruß, Christoph
  18. Hi Udo, viel kann ich zu deiner Ernährung aber auch nicht beitragen (die Fotos aus der letzten K&T deuten eh auf geringen Appetit hin ;-) ). Ich habe halt eine starke Bindung zu Speaker Heaven und der Weg ist auf Dauer kürzer. Da du jetzt aber frei von redaktionellen Fesseln bin, werde ich trotzdem auf dein Angebot zurückkommen, mich mit meinem Bruder mal bei dir blicken lassen und mir die versprochenen Tips zum ER4 abholen. Der Wolfgang klagt zwar auch über Kunden, die von weit weg kommen, die beispielsweise die E-Motion 2 hören wollen, sich zwei bis drei Stunden in seinem Laden aufhalten, eigentlich nur Quatschen wollen und die E-Motion doch nicht kaufen, aber durch dein Angebot gibt es jetzt kein zurück mehr :-) Gruß, Christoph P.S. Viellich kannst du als "Rache" an den Michael E.Brieden-Verlag in Zukunft einige HH-Boxen bei dir ausstellen >lol<
  19. Hi Udo, ich werde mein Abo nicht kündigen. Aber da ja scheinbar kein Ersatz für dich eingesetzt wird, deutet das schon auf sehr krasse Sparmaßnahmen hin (vor allem vor dem Hintergrund unter wie vielen Berichten dein Name stand). Das Wasser steht wohl bis Oberkante Unterlippe. Aber reine Spekulation von mir... Gruß, Christoph
  20. Hi Marko, zu 90% werde ich auch kommen. Melde mich dann aber noch per E-Mail bei dir. Tschau, bis dann Christoph :-)
  21. Hi Udo, deinen Worten zufolge war dein Rauswurf das Anfang vom Ende von K&T. Schade drum, muß es Timmi alleine richten... Gruß, Christoph
  22. Hi Thomas, ich benutze auch DLSA Pro. Die Einbaugüte im Gehäuse zu bestimmen ist relativ einfach, wenn es sich um einen geschlossenen Sub handelt. Einfach die TSP messen, aber bei der zweiten Messung kein Gewicht anbringen. Die angezeigten Werte fs und Qts sind dann authentisch, der Rest unbrauchbar. Wichtig für die Bestimmung der korrekten Güte ist, dass du vorher per Multimeter den genauen Gleichstromwiderstand ermittelst und dann im Eingabefenster als Korrekturwert eingibst. Beim mir sind Fehler, provoziert durch den verlustbehafteten Messaufbau, um 1 Ohm normal. Wenn die Güte dann nicht im gewünschten Bereich liegt, kannst du etwas mit dem Dämpfungsmaterial rumexperimentieren und dich so dem Wert annähern. Eine gelungene Frequenzgangmesssung im Tieftönbereich erhälst du durch eine Nahfeldmessung, Mikro auf Höhe der Sicke oder noch näher. Wenn die Kurven dann trotzdem noch immer unzureichend aussieht, dann mail mich mal an. Ich kann dir dann meine Konfigurationsdatei per E-Mail schicken. Gruß, Christoph
  23. Hi zusammen, wenn ich meine TSP und meine akustischen Messungen des Veravox und die Erfahrungen von Günther (Eminence Kappa Pro 12 in SBB-Abstimmung passt vom Wirkungsgrad) zu Grunde lege, würde ich sagen wir brauchen 88db bis maximal 89db im Bass- und Hochtonbereich (außer wenn wir den Veravox bei 800Hz nach unten trennen :-) ). Die Diskussion um einen lauten Hochtöner war somit umsonst. Trotzdem soll eine Waveguide (laut Günther) das dynamischen Verhalten des Hochtöners verbessern, weswegen man grundsätzlich nicht von der Idee Abstand nehmen sollte. Zum Tieftöner: Ich weiß zwar nicht, ob ich deine Argumentation zum passenden Tieftöner richtig interpretiert habe, ich will jetzt aber noch mal klarstellen, dass ich den Mivoc nur als Vorschlag von Timmi und nicht als Vorschlag zur Forumsbox erwähnt habe. Für Timmi bietet der Mivoc halt viele Vorteile, z.B. niedrigen Rms, tiefe Grenzfrequenz bei sparsamen Gehäusebedarf, stabile Membran, geringer Preis und (natürlich :-) )als stärkstes Argument doppelseitige Mivoc-Anzeige. Die vermutliche klangliche Unpassenheit zum Veravox (die ich mal aus deinen Worten so interpretiere) kann Timmi ja nicht durch Messwerte belegen! Gruß, Christoph P.S. Welchen Ciare hättest du im Auge?
  24. Hi Andreas, auf Grund des niedrigen Preises war (oder ist immer noch) auch der Harwood für die Forumsbox im Gespräch: http://www.audiomap.de/forum/index.php?az=...page=&mode=full Ist aber ein ganz heißer Tip, da gebe ich dir Recht. Hast du eine Idee für den Tieftöner? Vielleicht auch der neue 30er von Mivoc? siehe deine Homepage :-) Gruß, Christoph
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