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kestudio

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Beiträge erstellt von kestudio


  1. Markus - ein offenes Wort:

     

    Ich verliere die Lust, mit Dir zu diskutieren. Du scheinst ebenso wenig Humor zu haben wie in der Lage zu sein, Dich auch mal selbst auf die Schippe zu nehmen.

    Außerdem scheint mir immer deutlicher, daß Du den Sinn und den Ihalt dieser Diskussion nicht erkennst.

     

    Deine Argumente gehen m. E. komplett an der Diskussion vorbei - Du verteidigst ständig Dich selbst. Wozu? Es geht nicht um Dich und es geht nicht um Deine Kunden, die für 300€ eine Anlage kaufen und KEINE HighEndanlage brauchen (wer brauchst schon eine).

     

    <"Ich meine es liegt in der subjektiven Betrachtung eines z.B. Konsumenten">

     

    Das ist doch völlig absurd! Du meinst:" jeder muß für sich selbst entscheiden, was HighEnd ist"?

     

     

    Ich habe grundsätzlich vor jedem Menschen Respekt, Markus - Du selbst bist Derjenige hier, der ständig anderen Neid und Gehässigkeit unterstell, wenn sie nicht Deiner Meinung sind.

    Und der einen entsprechend abgrundtief dümmlichen Spruch gar in seiner Signatur hat.

     

     

    Der Einzige, der hier Emotionen "diskutiert" bist Du selbst - indem Du wie gesagt ständig Neid und Gehässigkeit unterstellst. Ich diskutiere keine Emotionen, ich diskutiere Fakten. Das scheint das Problem mit Dir zu sein. Du vermeidest Fakten, scheinst Belegbarkeit zu fürchten. Kommst mit dem Spruch aller Möchtegern-Esotheriker und Wundergläubigen: "es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht erklären kann (Shakespeare) - die von Messungen oder Fakten nicht erfasst werden können."

     

    Das bezweifelt ganz sicher niemand.

     

    Natürlich werden sich Möglichkeiten zu messen immer weiter entwickeln und kein Mensch behauptet, alles messen und damit beweisen zu können. Aber die Bereiche, um die es bei Audio geht sind in den wichtigen Punkten messtechnisch bereits seit langer Zeit erfasst und belegbar. Es sind auch schon vor 50 Jahren hervorragende Verstärker oder Lautsprecher gebaut worden.

     

    Es gibt sicher Punkte, die sich scheinbar(!) meßtechnisch nicht belegen lassen - schaut man aber mal sehr genau hin - bzw. ist man in der Lage, sehr genau hinschauen zu können und das auch zu wollen - stellen sich nur zu oft Verbindungen, Kombinationen von Gemessenem und Messbarem und belegbaren Fakten heraus. Hubert wird das wissen.

     

    Ein m. E. gutes Beispiel ist das beheizbare Tellerlage des Brinkmann-Plattenspielers.

    Man könnte das auch als HighEnd-Mätzchen abtun - es gibt auch Leute, die das tun - aber da sind erkennbare und logische Zusammenhänge von Lagermaterial, Spindelführung, Schmiermittel oder nicht und den Materialtemperaturen.

    DAS ist ganz klar HighEnd - es ist Lagertechnologie auf die Spitze getrieben.

     

    Viele Leute bleiben aber lieber im Unwägbaren, Unerklärlichen. Sie vermuten, es müsse da noch was irgendwie Jenseitiges geben, das man einfach nicht messen oder belegen kann . . und DAS ist dann das Wunderbare, das HighEnd - etwas, das eben nur jeder subjektiv für sich selbst erkennen oder entscheiden kann. So, wie Du selbst es ja vorschlägst . .

     

    Na toll.

     

    Tut mir leid, Markus, wenn ich so deutlich werde: ich glaube, da fehlt die Grundlage für ein Weiterführen dieser Diskussion auf intelligenter Ebene.

     

    Gruß, Klaus


  2. <"HighEnd ist, wenn es einen Plattenspieler

    >der wie ein Kronleuchter aussieht und 2 Zentner wiegt, jetzt

    >auch in rosa gibt." >

     

     

    Der Spruch trifft den Nagel auf den Kopf! IMHO-mäßig gesehen jetzt mal . . . :-)

     

    Erstaunlich finde ich nur, wie wenig selbstkritische Ironie Du aufbringen kannst, Markus. Kommt eine Bemerkung, die Du nicht magst, zauberst Du - schwupps! - "Neid und Gehässigkeit" aus dem Zylinder . . ziemlich böse Worte und ziemlich unverschämte Unterstellungen dazu.

    Gleichzeitig wirfst Du aber den Nicht-Claqueuren Unsachlichkeit vor . . was soll das sein, Markus? Es trägt jedenfalls keineswegs dazu bei, Dich ernst nehmen zu können.

     

    Glaubst Du, Dich auf eine solche Art verteidigen zu müssen? Wozu? Niemand greift Dich an! Niemand greift "HighEnd" an! Wir suchen nur eine sinnvollle Definition und zumindest ich bin der Auffassung, daß Du bisher keine geliefert hast, die auch nur annähernd Hand und Fuß hätte . . entschuldige.

     

     

    Stimmt, Markus. Wie wär´s, wenn Du Dir Deinen eigenen Rat zu Herzen nimmst?

     

     

    . . . . . ;-)

     

    Gruß, Klaus

     

     

     

     


  3. Markus - gerade die Formulierung, daß HighEnd subjektiv sei öffnet doch jeder Scharlatanerei Türen und Tore!

     

    HighEnd KANN nicht subjektiv sein. Es MUSS nachweisbar bessere Fähigkeiten haben als das darunter Angesiedelte. Ansonsten wäre es semantisch schlicht blödsinnig.

     

    Wennn jeder subjektiv sagen kann:"das ist HighEnd - weil, ich finde es echt ganz doll highendig" . . . . nun . . .

     

    Es KANN nur EINEN Maßstab geben - und der muß objektiv sein. Belegbar. Nüchtern.

     

    Ansonsten kann jeder sein Kistchen basteln, einen suchen der in höchsten Tönen drüber zu sprechen bereit ist und all denen, die das nicht auch so sehen wollen sagen: "HighEnd ist eben subjektiv" . . oder "Ihr versteht bloß nix von Musik" oder (auch gern genommen): "ja, ja - die Meßfetischisten . . die hören lieber Meßtöne als Musik und verstehen nichts vom wunderbaren und wundersamen inneren Zusammenhang, der Emotion, dem Fluss und dem Timing" usw., blah.

     

    Da kann man dann auch Rhedékos als HighEnd bezeichnen. Denn sie haben ja durchaus was Besonderes . .

     

    Es geht mir nicht - und ganz sicher Hubert auch nicht - darum, Gefühle, Wünsche, Vorstellungen oder was auch immer von Leuten zu zerredeen oder zu zerstören . . wenn Du das so siehst hast Du das Wesenliche nicht verstanden.

     

    Es geht darum einen Begriff auf die Ebene der Vernunft und der Logik zu bringen und aus der Aura des Mysteriösen, des Unwägbaren, des Subjektiven herauszulösen und auf eine Ebene zu stellen, auf der man darüber sachlich diskutieren kann.

     

    Dazu muß der Begriff aber erstmal klar sein. Das ist er nicht, wenn er subjektiv interpretiert wird!

     

    Bei vielen Dingen, die man als HighEnd noch so bezeichnet ist das einfacher: wenn meine Kameras absolut scharfe und richtig belichtete Bilder liefern, die Objektive lichtstark und hochauflösend ohne Abberationen abbilden, Kamera und Objektiv unter allen Umständen zuverlässig funktionieren, stabil genug sind um auch mal vom Stativ zu fallen oder irgenddwo gegenzuknallen, das Zubehör sicher und zuverlässig seine Aufgabe erfüllt . . . das IST das HighEnd.

     

    Das ist keine Frage subjektiver Auffassung oder Einstellung. Es ist FAKT und es ist erkennbar und nachvollziehbar.

    Und sehr teuer - und zwar aus gutem Grund: es werden die besten verfügbaren Materialien verwendet. Objektiv. Belegbar. Nachprüfbar. Meßbar.

    Die Gläser, ihr Schliff und Beschichtung der Objektive stellen das höchste Level dar, die Metalle und die Feinmechanik der Objektivfassungen und der Blende sowie der Verschlüsse sind die Spitze der Möglichkeiten, gehen so gut wie nie kaputt, arbeiten zuverlässig bei tausenden von Belichtungen absolut gleichmäßig, die eingestellten Werte stimmen absolut genau, Kameragehäuse mit Spiegelmechanik und Kontaktstellen und Objektivfassung mit Blenden- und Verschlusssteuerung sind aus besten Metallen in feinster Verarbeitung fast unverwüstlich, ebenso Filmmagazin und Zubehör (Kenner haben schon gemerkt, daß ich von Hasselblad rede - eine der ultimativ auf das Allernötigste reduzierten und stabilsten und zuverlässigsten und hochwertigst verarbeiteten Kameras der Welt).

     

    Da muß man sich nicht lange Fragen, ob es HighEnd ist. Es gibt nichts Besseres. Es gibt Anderes.

     

    So ist das mit etlichen anderen Dingen oder geräten auch. Z. B. einer Arri oder einer Nagra. Ultimative Verarbeitung und nicht mit anderen aktuellen Geräten zu übertreffende Ergebnisse.

    Ein F1-Auto ist sicher auch HighEnd. Es ist die Spitze der Technologie, die da Auto heißt. Da ist auch nichts Subjektives dabei. Es ist Fakt. Unabhängig davon, ob er der Schnellste ist oder nicht.

    Subjektiv ist höchstens, welcher F1 einem besser gefällt . .

     

    Verstehst Du, was ich meine? Nicht Subjektives, Geschmack oder gar Geschmäcklerisches darf entscheiden, ob ein Gerät HighEnd ist. Es müssen Fakten sein. Belegbare Fakten. Nachvollziehbare Fakten.

     

    Ein Gewehr oder einen Pistole mit gleichmäßigen, verlässlichen Schussleistungen und geringster Streuung, bester Gewichtsverteilung, absolut präzisem Visier, exakt justierbarem Abzug, ideal der Hand angepasstem Griff usw. - die ist auch HighEnd.

    (ich war mal Sportschütze)

     

    Man kann es nachvollziehen - es ist keine Geschmacksache. Es ist überprüfbarer Fakt.

     

    Ich glaube, der Heim(!)-Audio-Bereich ist einer der wenigen, wenn nicht der einzige Bereich in dem auch abstruse und kaum korrekt funtionierende oder lediglich auf Einbildungskraft beruhend "funktionierende" Gegenstände wie "Raumklima-Enhancer" und Gummifüße oder so als HighEnd durchgehen und als Solches angeboten und gekauft werden.

    Und mittelmäßig funktionierende Geräte durch Subjektivität geadelt ins HighEnd katapultiert werden. Weil eine Zeitschrift es postuliert und Vertriebe und Händler dafür kräftig Anzeigen geschaltet haben.

    Der Kunde glaubt es nur allzu gerne, möchte er sich doch von den Niederungen nachbarschaftlichen Gerümpels abheben und sich in solitärem Kennertum sonnen . . . man gönnt sich ja sonst nix - da muß auch das Kabel mal nen Tausender kosten.

     

    HighEnd hat schließlich nicht jeder - denn dann isses kein HighEnd mehr . . .

     

    Gruß, Klaus

     

     


  4.  

    merkwürdige Sicht der Dinge. So kann man eigentlich nur denken, wenn man kritischem Hinterfragen abgeneigt ist.

     

    Es sind ganz andere Leute, die in Wirkllichkeit die Faszination abtöten . . . . indem SIE bestimmen wollen, WAS fasziniert. Dadurch, daß sie es als HighEnd deklarieren und WIE die Faszination gefälligst auszusehen hat.

     

    Gruß, Klaus


  5.  

    wäre ich jetzt schlecht gelaunt, würde ich das als HighEnder-Larifari bezeichnen . . . :-)

     

    Denn genauso argumentieren ja auch die sattsam bekannten Rhedéko-Fans . . .

     

    IUm Grund ist die Defginition natürlich (!) einfach - HighEnd ist das Ende der Fahnenstange im Bezug auf Entwicklungsaufwand und Qualität.

    Das sich auch eine 300€/Paar "Box" gut anhören kann und für den geneigten Besitzer "HighEnd" darstellt zeigt nur die Verwirrungen um diesen Begriff.

     

    "Klingt es irgendwie toll - ist es HighEnd. Unabhängig davon, wie es gebaut ist und was es kostet. Garagenprodukt oder perfekte Qualitätsfertigung: egal".

     

    So in etwa? Ich erinnere die Zeiten, als ausschließlich Garagenprodukte windigster Provenienz als HighEnd galten . . die hielten meist nur ein paar Tage . . aber DIESE Tage . . .

     

    Nur versteht eben fast jeder unter "toll" was ganz anderes . . und ewig grüßt das Murmeltier . . . :-)


  6.  

    wozu braucht es überhaupt einen Begriff? Muss man in Begriffen, Kathegorien, Schubladen usw. denken? Und argumentieren?

     

    Genügt es nicht, wenn irgendwas gut oder gar sehr gut ist? Hört oder merkt man das nicht, auch wenn es keine dolle Bezeichnung trägt? Oder klingt es allein deshalb besser, weil es HighEnd heißt?

     

    Weißt Du was glaube? Die Leute richten sich immer mehr nach Formeln, Floskeln, Begriffen - und halten das dann für die Wirklichkeit.

     

    Die Wirklchkeit ist ganz einfach: die Dinge sind, wie sie sind - nicht, wie sie heißen.

     

    Wenn eine Leuchte wie unsere Kanzlerin monatelang durch die Wahlkampfgegend reist (bevor sie Kanzlerin wurde) und vollmundig verkündet "Deutschland muß vorwärtskommen!" . . . toll - das hat schon was. Da wäre ja auch sonst keiner drauf gekommen . . .

     

    Das ist sympthomatisch für eine Gesellschaft, die immer stärker auf Worthülsen reagiert statt sich um Inhalte zu kümmern.

     

    Und das ist im "HighEnd" nicht anders.

     

    Gruß, Klaus


  7.  

    Es ist nicht neu, daß ehemals vernünftige Begriffe durch inflationären Gebrauch derselben ab absurdum geführt werden.

    Wenn schon Steckdosenleisten oder Sicherungen, Lacke und Wässerchen HighEnd sind . . dann ist das ja anscheinend so gemeint, daß sie die Spitze des Machbaren darstellen.

    Denn das ist ja die Bedeutung des Begriffs "HighEnd". Tun sie es? Stellen sie die Spitze des Machbaren dar? Wer entscheidet das? Die einsachlägigen Gazetten. Wer beurteilt das? Die einschlägigen Gazetten. Wer glaubt den einschlägigen Gazetten?

     

    Wenn nun aber jeder Trottel seinen Kinderkram als die Spitze des Machbaren - eben als HighEnd - hinstellt . . . wo ist dann die Grenze zwischen Sinnvollem und Blödsinn? Zwischen Glaubwürdigkeit einer Konstruktion und glattem Betrug?

     

    Der ehemals richtige und vernünftige Begriff ist zur Worthülse verkommen - so, wie etliche Begriffe in der Politik, die von schlecht gekleideten Kanzlerinnen und Landesfürsten südlicher provenienz gebetsmühlenartig wiederholt werden.

     

    Sie werden nicht dadurch richtiger, daß die Blödzeitung sie druckt.

     

    So ist das auch mit der Worthülse "HighEnd": sie ist leer.

     

    Ich kann aber verstehen, Markus, das Vertriebe und Händler auf eine solche Ansicht oder eine solche Betrachtungsweise empfindlich reagieren.

     

    Schließlich leben sie davon, daß die Käufer den HighEnd-Status ihrer Angebote glauben. Wenn es auch die meisten davon nicht beurteilen können und auf das angewiesen sind, was ihnen vorgekaut wird.

     

    Die Glaubwürdigkeit einer Branche steigt aber nicht dadurch, das sie jede Banalität und jedes hip gestylte und chromglänzende Durchschnittsgerät oder güldene Bananenstecker und Sicherungshalter gleich als "HighEnd" verbrämt.

     

    Es gibt ganz ausgezeichnete Geräte. Es gibt auch sehr gute, sichere und störarme Netzleisten und -kabel.

    Die müssen aber a) keine 600€ oder 1000€ kosten und sie müssen auch B) nicht "HighEnd" heißen . . .

    Sie müssen nur gut und sicher und zuverlässig das tun, wozu sie da sind.

     

    Es gibt keine "highendigen" Netzstecker - es gibt welche, die sehr guten Kontakt herstellen und ebenso gut geschirmt sind zu angemessenen Preisen im Fachhandel.

     

    Und zum 15 bis 50-Fachen des Preises mit einer zusätzlich drumgebrezelten und überaus wertig aussehenden aber nutzlosen Gewebeummantelung mit dem Attribut "HighEnd" im Namen . . .

     

    Aber ganz sicher ist es genau diese Gewebeummantelung aus GuttaPercha, die das Kabel vom gemeinen Kabel abhebt und die Ruhe und den Fluss ins Geschehen bringt, die den "Klang" erst vollkommen mach . . . :-) - bis die Mk VII Version rauskommt, die lles noch einen Tick freier macht, nochmal etwas mehr Fluss reinbringt oder noch einen kleinen (man wird ja vorsichtiger um die Kunden der Mk VI Version nicht zu deprimieren) Vorhang oder vielleicht eher eine Art Schal wegzieht und einen Hauch mehr Offenheit, Leichtigkeit ins Sein bringt . . Der Aufpreis von etwas unter 40% ist das allemal wert - so leicht kommmt man sonst nicht in die Über-Überlkasse . . ins HighestEnd oder ins Top-HighEnd . . . oder sowas in der Art.

     

    Es ist nicht so, daß ich das vereinfache. Es ist wirklich so.

     

    Zum Glück gibt es aber ja noch Entwickler und Hersteller wie Dich, Hubert, die das nicht nötig haben. Und auch nicht glauben das nötig zu haben.

     

    Man kann das nicht hoch genug schätzen.

     

    Ich halte übrigens Trio´s "DaDaDa" für einen der Lichtblicke unseres nationalen Liedguts.

     

    Gruß, Klaus


  8.  

    Doch - klar, siehe weiter unten . . .

     

     

    Jeder möchte gern das Zeugs, das er zusammenbastelt als "HighEnd" sehen. Vor allem, wenn er es dann teurer unter die Leute bringen kann als wenn es nicht "HighEnd" hieße . . .

     

    Nimm einen Holzklotz aus dem Bastelladen für 1.--€, streiche ihn schwarz und verkaufe ihn für 5.--€ als Mittel gegen "Gehäuseresonanzen" (auf´s Gerät legen).

    Schicke ihn zum Testen an diverse Audio-Zeitschriften. Sie werden ihn garnicht erst auspacken. Keiner wird ihn kaufen.

     

    Lackiere ihn noch etwas, erfinde einen klangvollen Namen (altgriechisch ist immer gut), schreibe irgendwas von HighEnd drauf und biete ihn für 250.--€ an. Dann schicke ihn an diverse Audio-Zeitschriften.

    Sie werden in einem "intensiven, gehörmäßigen Test" (blind, doppel-blind, kurzsichtig . . ) feststellen, daß er "eine gewisse Ruhe, ein Fließen in die Musik bringt, das Timing verbessert" . . .

    Du wirst eine Menge Exemplare verkaufen.

    Wetten?

     

    Danach bringst Du eine MkII-Version raus und auf den Klotz MkII "resonanz-abgestimmte" Gerätefüßchen. Natürlich nach "aufwendigen, wissenschaftlichen Untersuchungen".

    Vielleicht noch ein paar bunte Bildchen mit FiniteElemente-Analyse - sieht gut aus und keiner versteht es so recht (was für Dich ein Segen ist) - und einigen blumigen Worten einer "Koryphäe" mit klangvollem Titel (und wenn es ein Dr. phil. ist . . . . früher mal in der vorzugsweise militärischen Entwicklung), alles schick und wertig verpackt.

    Die schickst Du auch an diverese Audio-Zeitschriften. Die Besprechungen werden schon länger, es werden Fotos gemacht, alle werden einen "weiteren Zugewinn an Authentizität und ein noch besseres Fließen der Musik in Verbindung mit noch größerer Ruhe und einem nochmal verbeserten Timing" feststellen . . .

     

    Inzwischen hast Du schon einen gewissen Namen in der Branche und Dir ein Kontingent Holzklötze gesichert . . . Du beginnst Betrachtungen anzustellen, ob das Wasser der Flüsse, auf denen das Holz transportiert wurde für die einzigartige Wirkung "Deiner" Klötze verantwortlich ist.. Vielleicht sinnierst Du auch - natürlich mit einer gewissen (und gezielt kolportierten) öffentlichen Anteilname einiger Audio-Zeitschriften) darüber, ob "der Klang" Deiner Klötze mit dem Anpinkeln der Bäume durch eine seltene und fast ausgestorbene Art Hirsche zusammenhängen könnte und bereist Regionen der Welt, in denen es "noch Reste" gibt von dem sehr seltenen - und entsprechend teuren - Holz . . denn es kommen ja nur Bäume in Betracht, die eben von den seltenen Hirschen angepisst wurden . . das hatten wir ja bereits festgestellt und die wissenschaftlichen Analysen in diesem berühmten Labor in Wisconsin scheinen es zu bestätigen (die sind noch nicht ganz fertig).

     

    Dann ist es an der Zeit, das nächste Projekt anzugehen . . möglichst ähnlich bescheuert - und so wirst Du dann eine große Nummer in der Szene: etwas geheimnisvoll (am besten, Du läufst mit hochgeschlagenem Trenchcoat-Kragen, Sonnenbrille und einem dunklen Hut rum), aber brilliant!

     

    DAS ist HighEnd :-) :-)

     

    Gruß, Klaus


  9.  

    aber Hubert - echt! So geht das nicht!! Gehäuseresonanzen kann man nur dadurch verhindern, daß man das ganze Gehäuse aus dem vollen AluBlock fräst und jede Menge Rippen und gewellt/geschliffene - vorzugsweise Kugelsichere - Frontblenden auffährt . . . das ist doch wohl klar.

     

    Optik, Haptik und schlaue - am besten undurchsichtige - Sprüche: DAS sind die Mechanismen, die verkaufen!

     

    Oder? :-) :-)


  10. Hubert - laß mich nochmal versuchen, es zu erklären:

     

     

    Die Aufnahmetechnik ist auch im voll analogen Bereich um Lichtjahre besser als daß, was die CD in ihrem Standard speichert - vom aktuellen digitalen Bereich mal ganz zu schweigen.

     

    DARUM geht es. Um das Speichermedium. Auch ein analoges Mastertape würde Dich auf der Stelle vom Stuhl hauen und Du würdest nicht mehr über analog/digital nachdenken.

     

    Nun kann man schlecht Mastertapes zu Hause hören . .

     

    Also geht es darum, die hohe Bandbreite und Dynamik guter (!) aktueller Aufnahmen auf Massenspeicher zu bringen.

     

    So, wie es sehr gute und exorbitant teure Plattenspieler gibt, so gibt es sehr gute und exorbitant teure CD Player-/Wandler und es gibt exorbitant teure SACD Player.

     

    Es ist immer gefährlich zu verallgemeinern - ich bin mir dessen bewußt und vermeide das so gut es geht.

     

    Im Falle der SACD als Speichermedium (!) ist das aber keine Frage von Ansicht oder Auffassung . . es ist nüchterener Fakt.

     

    Wie die Wiedergabe über das Speichermedium aussieht ist letztendlich - wie bei der Platte und bei der CD - eine Frage der Konsequenz.

     

    Nur ist eben - und das ist der Punkt - die Ausgangsbasis der Wiedergabe, die gespeicherte Information, schlicht breitbandiger.

     

    Das wiederum führt dazu, daß einem vor Augen geführt wird wie unsinnig letztendlich die ganzen Diskussionen über NONOS z. B. sind - wo es ja ein Medium gibt, daß die Oberwellen WIRKLICH speichern und damit möglich macht, sie auch zu reproduzieren. Man muß sie also eigentlich nicht künstlich herstellen und damit den "Klang verbessern" . . .

     

    Wie das am Markt aussieht ist eine andere Sache und wie die Anwender es aufnehmen auch. Den Anwendern kann man - so man es nur geschickt und blumenreich genug macht - ein X für ein U vormachen und sie werden einen anbeten und fürderhin kolportieren, daß ein X eben ein U IST, weil es eben irgendwie besser ist . . hat ja dieser oder jener verkündet.

     

    Und der muß es ja wissen . .

     

    Ist ja nicht neu. Ist auch nichts gegen zu sagen - das Rumspielen und Experimentieren macht ja auch wirklich Freude und es ist für die meisten ja auch ein Hobby.

     

    Mir geht´s dabei um Grundsätzliches.


  11. Hubert - wenn wir mal beim Thema bleiben wollen, dann war das Thema nicht die Verkaufszahlen der SACD sondern das künstliche "Herstellen" von Oberwellen. Deine Messung zeigte es deutlich.

    Wenn es um Oberwellen geht, die bekanntlich durchaus den Klang beeinflussen und Bestandteile desselben sind, dann geht es um Bandbreite. Denn nur echte (!) Bandbreite beinhaltet auch den Bereich der Oberwellen.

     

    Diese Bandbreite ist im CD-Standard nicht drin - daher haben schlaue Köpfe Medien erdacht, die über den Standard hinausgehen. Wohlwissend, daß auch Oversampling und HutzliPutzli nichts an der begrenzten Bandbreite ändern.

     

    Innerhalb der begrenzten Bandbreite zu bleiben und dabei zu versuchen Goldklang hervorzuzaubern ist absoluter Schwachsinn, wenn es von vornherein breitbandigere Medien gibt. Denn die Aufnahmen entstehen seit Jahrzehnten mit größerer Bandbreite.

     

    Die Tatsache, daß das den Leuten offenbar nicht oder nur schwer zu vermitteln ist und die wohl schwer auszurottende Neigung halbwissender Konsumenten, statt das Übel an der Wurzel zu packen lieber Weihwässerchen in Form allerlei zauberhafter Filter und Obersampler drüberzukippen und sich dabei in Wohlgefallen über die eigene Genialität zu ergehen ändert nichts an der Tatsache der Überlegenheit des Mediums SACD.

     

    Und meinen Augen ist es kein Argument, ob sich etwas erfolgreich vermarkten lässt - in meinen Augen zählt nur die Vernunft der Konstruktion.

     

    Aber auch hier gilt anscheinend die Maxime: lieber für ein paar Hunderter neue Kabel mit 5 Klangsternen kaufen, als die Lautsprecher intelligenter aufzustellen . . . :-)

    Lieber tweaken und twisten als auf das bessere Medium umzusteigen . . schade für das Medium.

     

    Offensichtlich ist nicht unbedingt das Bessere der Feind des Guten sondern die Beschränktheit der Feind des Fortschritts . . ;-)


  12.  

    Na - da müßte eine ganze Menge "tot" sein - wenn es nur um die Verkaufszahlen ginge ;-) .

    Ich dachte immer, es geht um mögliche Qualität . . .

     

    Fakt ist die wesentlich größre Bandbreite. Da gibt´s kein Vertun.

     

     

    Es haben auch sehr viele Leute Schallplatten gesammelt . . . so bestehen eben Plattenspieler und CDs nebeneinander. Warum sollte das bei CD/SACD anders sein? Die kann man sogar im selben Laufwerk abspielen . . . wenn DAS kein Fortschritt ist . . :-)

     

    Gruß, Klaus


  13. Oberhalb von 20kHz machen NONOS alles falsch, was man nur falsch machen kann.

    Es gibt keinen Grund anzunehmen, warum die Oberwellen von akkustischen Ereignissen oberhalb von 20kHz plötzlich aufhören sollten. Es gibt aber allen Grund anzunehmen, dass es Oberwellen bleiben.

    NONOS erzeugt zwar auch Anteile oberhalb von 20kHz, es sind aber keine Oberwellen sondern Spiegelungen an der Abtastfrequenz. Diese stehen zwar in einem mathematischen, aber auf keinen Fall irgendwie gearteten musikalischen oder natürlichen Zusammenhang mit den Grundwellen.

    Wenn wir uns mal eine Grundwelle bei 5kHz vorstellen, dann werden wir da wohl Oberwellen bei 10, 15, 20, 25, 30, 35 ...kHz finden.

    Er erzeugt also komplett falsche Töne.

    Auch die Amplitude der Oberwellen wird in krassem Gegensatz zu dem stehen, was so in der Natur üblich ist.

    Wenn diese extremen Fehler nicht ebenso extrem stören, dann bestötigt das eigentlich nur die These, dass man oberhalb von 20kHz praktisch nichts hören kann.

     

    Bleiben also nur die Effekte, die unter 20kHz vorhanden sind. Diese müsste man aber auch anderweilig hinbekomen.

     

    Die CD-Technik basiert auf 3 Informationen, aus denen man das Signal wieder zusammensetzen kann:

    1: Fs = 44.100kHz

    2: die Amplitudenwerde zum Zeitpunkt x

    3: es gab am Eingang keine Frequenzen oberhalb Fs/2

     

    NONOS setzt nur die ersten beiden Punkte um. Anstelle von Punkt 3 kommt Kaffeesatz-Lesen und die Beimischung von Anteilen oberhalb von Fs/2. Wenn es richtig ist, dass man oberhalb von 20kHz sowieso nichts hört, dann ist das legal. Wenn diese Annahme flasch ist, dann ist auch NONOS falsch.>

     

    So ist es. Daher plädiere ich schon lange für die SACD und stelle die Frickelei am 16bit/44,1kHz-Standard in Frage.

     

    Oberhalb individueller Hörgrenzen gilt: es gibt einen Unterschied von Hören und Wahrnehmen.

    Wir nehmen auch akustische Ereignisse wahr, die wir nicht bewußt hören können.

     

    Es gab die Untersuchung von Grupppen unterschiedlich alter Leute - wobei sich das Nachlassen der Hörfähigkeit speziell hoher Freq. miz zunehmendem Alter bestätigte.

    Was medizinisch auch erklärbar ist.

    Als man nun der Gruppe, die oberhalb 10kHz keine Sinustöne mehr hören konnte breitbandiges Musikmaterial vorspielte und dieses zukzessive im Hochton beschnitt, nahm diese Gruppe das Abschneiden vbon Frequenzen in einem Bereich wahr, den sie als einzelne Töne garnicht mehr hören konnte . .

     

    Oberwellen sind ja auch das, was viele Schallplattenliebhaber als Votzug des Analoghörens bezeichnen - wobei sie meist leider vergessen, daß keine Schallplattenabtastung das tatsächlich linear und sauber bringen kann . . trotzdem: es scheint oft transparenter, lockerer, natürlicher als die CD (identisches Material, versteht sich).

     

    Man kann mit allerlei Mitteln Goldklang erzeugen . . . der Aphex war da nur einer der Protagonisten.

     

    Frage ist eben - und da sind wir wieder mal an dem Punkt: soll es "schön" sein oder soll es "richtig" sein . . . :-) - Salz, Zucker, Geschmacksverstärker oder Gemüse pur und nur gedünstet . . :-)

     

    Vielleicht sollte man mal Herrn Siebeck fragen . . ;-)


  14.  

    "angeblich sollen" sie :-) ? Tun sie es? Oder hat Dein Nachbar sie vielleicht nur ungünstig stehn?

     

    Schäden an der S pule hört man meistens: sie fängt an zu kratzen, wenn eine Unregelmäßigkeit wie Verkanten oder eine durchgebrannte Isolation auftreten.

    Denn die Isolation brennt nicht so einfach durch!

    Magnete lassen - wenn überhaupt - nur über sehr lange Zeiträume nach. Und dann unmerklich.

     

    Überprüfe erstmal die Aussagen Deines Nachbarn . . . ;-) mit der Mono-Schaltung.


  15. Wäre die Welt nicht etwas armsehlig, wenn das die Meinung von allen wäre und es darum nur diese 3 geben würde?

     

    Ist doch schön, dass es auch andere Ansätze gibt.

    Ist doch schön, dass es auch andere Geschmäcker gibt.>

     

    natürlich sag ich das unter dem Aspekt, daß das MEINER Meinung, Auffassung und Erfahrung entspricht - das sollte man glaube ich nicht extra betonen müssen.

     

    So, wie ich halt nach langen Jahren auch auf bestimmte andere Arbeitsgeräre gekommen bin und meine, daß diese ein Optimum auf ihren Gebieten darstellen - gewisse Kameras z. B., die absolut funktional, ultrapräzise und auf ein absolutes Minimum an Bauteilen (diese dafür aber in extrem hoher Qualität) reduziert sind wie z. B. Hasselblad, eine LeicaM oder eine Arriflex - so hab ich im Laufe der Jahre auch einige wenige Lautsprecher wirklich schätzen gelernt.

    Wegen ihrer Reduktion auf absolut wesentliche Punkte und ihrer ebenso absoluten Konsequenz in der Fertigung.

    Das sind Geräte - und da schließe ich die Lautsprecher mit ein - die auf ganz bestimmten und fest umrissenen Gebieten Spitzenleistung bieten. Die auf keinen Fall dazu gedacht sind die Funktionen eines Schweizer Taschenmessers zu erfüllen und schon garnicht, jedem zu gefallen.

     

    Im Bezug auf die Lautsprecher bedeutet das, daß sie z. B. eine optimierte Umgebung brauchen um die ihnen eigenen Meriten auch ausspielen zu können - so, wie im Grunde JEDER Lautsprecher

    So, wie es unsinnig wäre, eine Hasslblad oder eine Arri mit Filmen vom Wühltisch zu bestücken oder mit ihnen Urlaubsbildchen oder -filmchen zu machen ;-) wäre es unsinnig, eine Tannoy-Classic oder einen Altec BigRed oder seine Urei-Variante in einem schicken und fast leeren Wohnzimmer mit Burmester-Elektronik zu betreiben . . ;-)

     

    Mit Geschmack hat das m. E. sehr wenig zu tun. Eine Hasselblad z. B. hat definitiv nüchterne, nachvollziehbare und sehr schlichte Vorzüge - da muß nicht erst Geschmack her. Da gibt´s Vielseitigere, Preiswertere, Schönere usw. - das schon . . aber errfe mal alle eine Treppe runter . . die Hassel ist wahrscheinlich die Einzige, die immer noch fotografiert - es ist nichts dran, was abbrechen könnte . . :-)

    Bei den genannten Lautsprechern ist das ähnlich - nüchterne Punkte. Es gibt da aber schon noch ein oder zwei, die ich auch mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Eine Spendor 75/1A z. B. Auch da hat das wenig mit Geschmack zu tun. Die ist einfach ungefähr ebenso so zuverlässig wie ein Wasserwerk. Man glaubt ihr das, was sie zeigt.

     

    Dann fällt mir aber auch schon nix mehr ein . . . . :-) (an Lautsprechern, meine ich)

     

    Gruß, Klaus

     

     

     

     

     


  16.  

    und wie sähe die konsequente Kompensation aus? Lautstärkeanstieg ab der entsprechenden Fequenz mit rechteckiger Pegelkurve bei dezidierten Frequenzen? Zugegeben: das ist etwas sehr genau betrachtet . . aber es ist halt so.

    Ich bin der Meinung, daß man Bafflestep nur mechanisch beheben bzw. weit genug rausschieben kann: mit einer entsprechend breiten Schallwand oder . . na, Du weißt schon . . :-)

     

     

    Der Aufwand einer zweiwege-Lösung mit einem BB ab z. B. 500Hz und TT darunter und Minimalweiche dürfte deutlich weniger Kostenaufwendig sein als mehrere Bereichsoptimierte Chassis und eine Schubkarre Weichenteile . .

     

     

    Das kommt 1) sehr auf den Hörabstand an und 2) auf die Konstruktion. Ich bin mir recht sicher, daß Du noch keinen Altec 604 z. B. mit Mataray-Horn oder dem alten Zellhorm gehört hast.

    Die Variante mit dem Mataray-Horn ist in der Danavox-Imperial und die ältere Variante mit dem Zellhorn und AlNiCo-Magneten hab ich selbst. Das Mantaray-Horn hat eine gleichmäßigere Dispersion.

     

    Der Sweetspot ist deutlich größer als der bei Elektrostaten!

     

    Das Problem ist: es gibt im Grunde nur zwei wirklich hervorragende Konstruktionen:

    Altec und Tannoy - wobei die Altecs m. E. transparenter und absolut nicht nach Kiste klingen.

    Es gibt ja noch einen Haufen anderer Koaxe auf dem Markt - ich kenne fast alle. Keiner davon kommt auch nur entfernt in die Nähe der Altecs und auch nicht an die Tannoys ran! Es ist schierer mechanischer, werkzeugmacherischer Aufwand höchster Präzision, der den Unterschied macht.

     

    Und ein so in ungefähr 5-6 Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickeltes KnowHow stecken da ja nun auch drin . . . ;-) (ein Bisschen ist das wie mit dem englischen Rasen . . . :-) ).

     

    Nee, nee - ich weiß: ich bin da sehr puristisch. Aber das kommt nicht von Ungefähr - weniger ist tatsächlich meistens mehr. Wenn es konsequent gemacht wird. Und dann ist es letztlich nichtmal teurer, als mit immensem Aufwand klanglich Vergleichbares herbeizuführen - meist sogar preiswerter.

     

    Andererseits ist nat. für DIY-Fans gerade das der Punkt . . ich versteh das schon - allerdings steht für mich persönlich das Hören von Musik im Vordergrund. Weniger das Basteln, Tunen, Tweaken usw. als Selbstzweck. Das muß irgendwann mal ein Ende haben und ab da ist dann mal die Musik dran.

     


  17. Danke für Eure Hilfe!>

     

    Ja - Wolfgang Huth in Düseldorf. Da lassen viele Röhren-Afficionados - u. A. Kraftwerk ihre Siemens-Klangfilmverstärker und Studio-Röhrenbandmaschienen - ihre Geräte reparieren und warten. Der Mann ist einer DER Röhrenspezialisten in Deutschland und absolut reell - wenn auch nicht billig.

     

    Adresse ist:

    Schwerinstr. 30

    40477 Düsseldorf

    0211 4 93 14 56

     

    Gruß, Klaus


  18.  

    Richtig - daher ist die beste Wahl eben KEIN Partner im Bereich über 500Hz).

     

    In zweiter Näherung eine wirklich äußerst seltene Kombination passender Partner . . wie bei Altec und Tannoy z. B. Die werden seit über 50 Jahren fast unverändert gebaut! Änderungen bestehen vor allem im Magnetmaterial - früher bei Tannoy und Altec AlNiCo (was bei meinen 604E z. B. in ca. 25kG pro Chassis resultiert . . ), heute ist AlNiCo zu teuer und es gibt adäquaten Ersatz, der weniger Platz braucht.

     

     

    Ja - und je weniger hier zusätzlich zur reinen Frequenzaufteilung dran rumgefiltert werden muß . . . ;-)


  19.  

    Der beste Ansatz ist der, garkeine oder so wenig wie möglich an Filterung vornehmen zu müssen.

     

    Dazu muß man nur die richtigen Chassis in den richtigen Gehäusen benutzen.

     

    Es wird nicht gelingen, durch Filterung etwas wirklich (!) Vergleichbares herzustellen mit dem, was exzellente Chassis in korrekten Gehäusen von sich aus bieten.

     

    Man kann nicht erwarten die Performace eines konsequent gebauten und daher großen Lautsprechers in ein nettes Designerböxchen mit hohem WAF packen zu können, indem man wilde Filterarien veranstaltet . . . Die Physik lässt sich auch von Computern nicht überlisten. Die Dingerchen klingen dann so, wie man es allenhalben hören kann: wie Sesselpupser ;-) .

     

    Die beste Filterung ist keine Filterung bzw. eine, die sich in klanglich und zeitlich völlig unkritischen Bereichen abspielt.

     

    Das bedeutet:

     

    entweder

    1) einen Vollbereichswandler. Oder quasi-Vollbereichswandler - einen, der unter 300Hz an einen TT übergibt und ab 300Hz bis 20kHz das volle Band überträgt. Das muß beileibe nicht linealgerade sein, es kommt drauf an, WO Einbrüche oder Spitzen stattfinden.

    oder

    2) einen "echten" Koax wie Tannoy oder Altec

    oder

    3) einen "pseudo" Koax wie Geithein oder Linn.

     

    Die erste Variante ist m. E. akustisch und elektrisch die Vorteilhafteste.

     

    Meine sehr persönliche Meinung ist, daß jede Filterung eine zuviel ist, solange sie nicht in völlig unkritischen Bereichen erfolgt weil

    a) die Trennung zu tief ist um Phasen-/Impulsprobleme zu verursachen oder die Trennung

    B) mit exakt aufeinanderpassenden mechanischen Eigenschaften zweier Chassis zusammenfällt - wie sie das z. B. bei Tannoy um die 1kHz und bei den Altec-Duplex um die 1,5kHz tut.

    Beim Altec-Duplex haben das koaxiale MHT-Horn und die TT-Membran z. B. den optimal zueinander passenden Wirkungsgrad und ein sehr gut zueinander passendes Rundstrahlverhalten, sodaß weder der TT noch der MHT irgendwie gezügelt werden müssen - die Frequenzzuweisung reicht. Es muß kein Pegel angepasst werden (man kann die HT-Energie absenken, wenn der Raum es erfordert). SO muß das sein . .

     

    Ich möchte nicht versäumen zu betonen, daß die ca. 90dB eines Manger-Wandlers sich auch freuen, wenn sie einen gleich starken TT-Partner bekommen.

    Der Klang freut sich sowieso über die bruchlose, übergangslose Übertragung von ca. 380Hz bis über 20kHz (wenn ich nicht irre bei 22kHz -3dB).

     

    Es gibt nichts Vernünftigeres als optimal schwingende Chassis und eine aktive Weiche die nichts anderes tut, als die Frequenzbänder zuzuweisen.

     

    Gruß, Klaus


  20.  

    dürfte in dem Fall auch wesentlich schlauer sein - zumal man ja nach dem Messen sowieso erstmal hören muss. Da kann man auch gleich damit anfangen . . :-)

     

    Mangermäßig find ich ja das hier auch nicht schlecht:

     

    http://www.6moons.com/audioreviews/overkill/encore.html

     

    Gruß, Klaus

     

    P.S.: hochinteressant - wenn man mal die ganzen Euphemismen weg lässt:

     

    "Overkill's unique self-damping compound (S.D.C.) is the secret ingredient which allows the Prey and Encore to produce life-like dynamics and speed. This freedom from overhang and ghost echoes (distortion) also results in the most natural vocal presentation and tonal accuracy achieved to date.

     

    This breakthrough in material science came after 18 months of intensive R&D. We developed a multi-layer composite material, which is built up by hand using 6 different types of materials. The two main functions of the driver housing are to deal with the sonic backwave launched by the driver into the enclosure and to minimize external diffraction and distortion by eliminating enclosure shapes that would interfere with the sonic wave launch and wave development.

     

    Dealing with the sonic backwave is very difficult. The most common approach is to build an MDF box and stuff it full of sound-absorbing material such as dacron, lambs wool, fiberglass or foam. Basic Physics tells us that for every action, there is an equal and opposite reaction. Therefore the backwave is every bit as powerful as the sound wave you hear coming into the room from the front of the driver.

     

     

    The two major drawbacks of using an MDF box stuffed full of sound-absorbent materials are:

     

    When you absorb the backwave, you also absorb a lot of dynamics and rob the sound of fine detail and spacial information.

    MDF is a non-laminated material and exhibits a series of strong resonances in the 250 - 750Hz region which adversely affect the sound of the Manger driver.

    Our unique S.D.C. does not attempt to absorb the backwave in the conventional way. Instead, it converts this sound energy into heat by using viscoelastic properties and laminated compounds. The sound waves energize the molecules of the S.D.C. and this molecular friction creates heat which is dissipated evenly throughout the outer layers of the S.D.C.

     

    This process is further assisted by the non-symmetrical internal shape and wall thickness which continuously varies from 29mm - 36mm. The beautiful external teardrop shape is the perfect combination of geometry and optimum internal air volume with zero external diffraction issues.

     

    The custom Sorbothane mounting pad provides ideal support and isolation on the top plate of the stand or on the Encore's bass cabinet. This unique interface allows tilt and swivel as well as front-to-back alignment to enable perfect time and phase

    coherence for all sizes and types of listening rooms."

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