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HiFi Heimkino Forum

h_reith

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Beiträge erstellt von h_reith


  1. Ein idealer dynamischern Lautsprecher dreht die Phase um 270 Grad. Dabei gehen 180 Grad auf das Konto des Hochpassverhaltens (Grundresonanz) und die anderen 90 Grad auf die Schwingspulinduktivität. Dazu kommen in der Regel dann gerade am oberen Ende des Arbeitsbereiches noch kräftige Einflüsse der Membran.

     

    Schaltet man mehrere Lautsprecher über eine Weiche zusammen, so bringt je nach Verschaltung jedes Weichenbauteil nochmal 90 Grad Phasendrehung mit. Sollen die einzelnen Schallquellen gleichphasig schwingen, so muss z.B der Mitteltöner an seinem unteren Ende den gleichen Phasenverlauf haben wie der Tieftöner an seinem oberen Ende.

    Dazu ist oft eine scheinbare Verpolung des Mitteltöners notwendig.

     

    Ob auch der Hochtöner verpolt angeschlossen werden muss, hängt dann vom Übergang MT-HT und von den Laufzeitunterschieden auf der Schallwand zwischen MT und HT ab.

    Eine Veränderung der MT-Weiche am Übergang zum HT hat also warscheinlich keinen Einfluss auf die Polung des MT, eventuell aber auf die notwendige Polung des Hochtöners.

    Ohne Simmulations- und/oder Messmöglichkeiten ist dass eine schwierige Angelegenheit. Mann kann viel verändern, aber verbessern ist ohne Messungen praktisch kaum machbar.

     


  2. Kann sein, muss aber nicht.

    Es kommt darauf an, wie das Gerät aufgebaut ist. Teilweise wird der Clock des DA-Wandlers auch zu anderen Chips geleitet und dort ebenfalls benutzt. Gerade bei modernen Konstruktionen ist der Digitalfilter und DA-Wandler in einem Chip vereint. Diese Chips liefern manchmal auch das Signal für den Digitalausgang.

     

    Im Prinzip gibt es in einem CD-Player 2 Bereiche:

    1. Laufwerk mit Abtasteinheit und Signaldecodierung

    2. Digitalfilterung und Wandlung

     

    Dazwischen befindet sich immer ein FiFo. Bei mobilen Geräten ist dieser FiFo sehr gross und wird als "anti-schock-speicher" bezeichnet.

    Die Daten von der Disk werden mit sehr starken Schwankungen ausgelesen, am Wandler muss es aber im exakten Timing sein. Darum wird immer ein Stückchen zwischengespeichert und kann so als Puffer verwendet werden.

     

    Der 2.Bereich im Player arbeitet oft mit dem gleichen Takt (deinem Masterclock), so dass auch der Digitalausgang von diesem abhängig ist.

    Der 1. Bereich schaut immer nach dem Füllstand im Fifo. Ist er fast voll, wird hier die Taktrate redudiert, ist er fast leer, geht die Taktrate hoch.


  3. Bei digitalen Geräten, (PC, Handy, CD-Player ...) sendet oft ein Baustein irgendwelche Daten an andere Bausteine. Dabei werden die Daten oft in einem festen Zeitbezug zu einem Takt geliefert, da so die Verarbeitung einfacher ist.

    Bei CD-Playern wird dann am Ende der Kette, dem Digital-Analog-Wandler, das Signal wieder durch lauter kleine Rechtecke in eine Quasi-Analog-Signal umgewandelt. Dieses Signal wird in dem nachfolgenden analogen Filter von den Hochfrequenz-Resten befreit und steht dann am Ausgang als Audio-Signal an.

     

    Bei den kleinen Rechtecken kommt es darauf an, dass die Höhe und die Breite der Impulse exakt stimmt. Jede auch noch so kleine Abweichung kann hörbar sein. Die Höhe der Impulse wird oft durch die Sauberkeit der Betriebsspannung am Wandler bestimmt. Die Breite ist vom Taktsignal abhängig. Je weniger dieser Takt schwankt, um so besser.

     

    Beim Tuning mit einem "besseren Master Clock" wird die Takterzeugung im Gerät durch eine andere Schaltung ersetzt, welche ein Signal mit weniger Schwankungen erzeugen soll.

    Ob und welche klanglichen Verbesserungen sich damit erziehlen lassen, ist immer von der Umgebung abhängig, in die so eine Schaltung eingesetzt wird. Auch muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm die eventuellen Klangverbesserungen den Aufwand und den Preis Wert sind.


  4. Naja, HighEnd-Audio ist uns seeeeeehr wichtig, aber letztlich bilden wir eine Minderheit.

    Gute Chemiker und Werkstoff-Fachleute haben mit Pflanzenschutz, Tetra-Packs... und sowas zu tun und beschäftigen sich beruflich in der Regel nicht mit HiFi. Ich zumindest kenne Keinen von dieser Gattung der sich beruflich oder privat mit sowas beschäftigt - leider.

    Auch wenn man sich selbst einiges beibringen kann und viel Zeit in Versuche investieren kann, so sollte man dennoch nicht vergessen, dass die eigenen Fähigkeiten und das eigene Grundlagenwissen begrenzt sind.

    Von daher finde ich es umso wichtiger, dass wir uns mit den Punkten beschäftigen, bei denen man zumindest einen Ansatz haben kann.

    Eventuell bringt es ja mehr, wenn man nicht die einzelne Komponente sondern die Kombinationen untersuchen. So wie man nicht einfach die scheinbar bessten Gewürze zusammenwerfen kann um die besste Suppe zu erhalten ist es eventuell notwendig zu untersuchen, welche Kompinationen am günstigsten sind.


  5. "Der Silberdraht braucht tatsächlich eine gute Weile, bis der Klang sich einstellt."

    Woher weis der Draht eigentlich, dass er frisch verlötet wurde, sich jetzt im Wohnzimmer und nicht mehr im Lager des Herstellers befindet?

    Wenn man irgendwelche Effekte suchen will, dann scheinen die eher an den Kontaktstellen als über die Kabellänge zu gefunden werden zu können.

    Kommen zwei unterschiedliche Materialien zusammen, ergeben sich immer irgendwelche Effekte - auch bei Metallen. Eine Metallspitze auf einen Kristall aufgersetzt, das Signal etwas verstärkt und schon hat man das Radio erfunden. Alu und Zinn sind Haubtbestandzeile des betagten Selen-Gleichrichters .....

    Beim Aufbau von "Audio-Kabeln" scheint die Betrachtung des mechanischen Aufbaus und die genaue Analyse der Übergangsstellen wichtig zu sein. Leider kommt man da ohne etwas Werkstoffkunden, Chemie und gewisse elektrotechnische Grundlagen nur so gut Vorwärts wie ein Ruderboot im Ozean. Diejenigen, die das Grundwissen haben, beschäftigen sich in der Regel mit anderen Dingen.

     


  6. Man kann/soll den Lautsprecher-Ausgang auf keinen Fall direkt an den Cinch-Eingang eines anderen Gerätes legen!

    Der Pegel ist viel zu hoch und es könnten beim Ein-/Ausschalten auch viel zu hohe Spannungen in das Empfängergerät gelangen - dies im Extremfall sogar zerstören.

    Bei einer solchen Verbindung sollte man über einen Spannungsteiler den Pegel um etwa 20-30dB reduzieren, was den Verstärkungsfaktor der Endstufe meist ganz gut ausgleicht und den maximalen Pegel beim Ein-/Ausschalten in Grenzen hält.

    Was auch zu beachten ist, ist natürlich die Polatität: man darf die Anschlüsse auf keinen Fall verpolen.

    Richtig problematisch wird es, wenn das treibende Gerät eine Brückenendstufe hat. Dann darf man nur einen Ausgang von seinen Lautsprecherklemmen auskoppeln und den Spannungsteiler nicht gegen den anderen Pol, sondern nur gegen Masse legen.

     


  7. Die Einbaugüte bestimmte mit der Einbauresonanz den Frequenz- und Phasengang im TT-Bereich. Wenn Du kein entsprechendes Simulationsprogramm hast, kannst du solche Dinge z.b unter

    http://graph.flexunits.com:8080/index.htm

    online testen.

    Die aktive Entzerrung wird da natürlich nicht mitberücksichtigt - das geht nur bei genauer Kenntniss vom Aufbau der Entzerrung. In der Regel haben solche Schaltungen ein etwas besseres Einschwingverhalten als Reflex-Lösungen, benötigen aber Verstärker die viel Spannung abgeben können. Von großem Vorteil ist, dass man hier optimieren kann, ohne den mechanischen Aufbau der Box verändern zu müssen.

    Die klanglichen Auswirkungen sind ohne Berücksichtitgung der Raumverhältnisse praktisch nicht vorhersagbar. Gerade im TT-Bereich spielt der Raum und die Aufstellung oft eine deutlich wichtigere Rolle als der Lautsprecher selbst!

    Wenn Du die Möglichkeit zum Experimentieren hast und Dir auch entsprechend Zeit nehmen willst, dann kannst Du da sicher Dein Optimum finden.

    Ansonsten ist es im Bass wie auch in den anderen Bereichen: Qualität ist nicht durch Quantität zu ersetzen. Ob ein Bass gut oder weniger gut klingt ist nicht nur vom Frequenz- und Phasengang abhängig. Wer einmal einen guten Verstärker an eine Kleinbox gehört hat, versteht das sofort.


  8. Warum in diesem Forum:

    In dem Bericht ist ja für jeden was dabei und in diesem Forum scheint die meiste Bewegung zu sein.

     

    Wenn ich mir so manche Berichte ansehe, dann kann es nicht schaden, wenn man da etwas selbstkritischer an die Sache herangehen würde. Manche Kleinigkeiten werden derart übertrieben dargestellt, dass da eine kritische "Standortbestimmung" nicht schaden kann.

    Wenn beim Auto der Hubraum wichtiger ist als der Spoiler sollte man auch bei HiFi nicht vergessen, wo eigentlich die Prioritäten liegen sollten.

     

     


  9. Die Hersteller geben da unterschiedliche Empfehlungen. Teilweise sind die Anschlüsse auch zum Löten geeignet, teilweise wird davon abgeraten.

    In Ausnahmefällen gibt es die Chips auch in unterschiedlichen Gehäusen - zum Löten und für Sockel.

    Sofern die Anschlüsse das Lötzinn nicht abweisen, habe ich in der Produktion jedoch mit Löten bessere Langzeiterfahrungen gemacht als mit Sockeln. Erstens muss ja auch der Sockel irgendwie festgelötet werden und Zweitens lässt der Kontaktdruck der Sockel im Laufe der Zeit oft nach, gibt es Probleme mit den Kontaktflächen.....

     

    Solche Probleme spielen aber im privaten Bereich kaum eine Rolle, in der industriellen Produktion aber schon.


  10. Die besste Lötstelle ist die die hält!

    Beim Löten bringt man ja Board, Bauteil und Lötzinn zusammen.

    Die verwendeten Materialien sollten sich "vertragen" und auch auf Dauer keine Thermospannungen oder sonstige Dinge erzeugen.

    Für spezielle Anwendungen gibt es auch spezielles Lot. z.B für Lötbäder, für salzhaltige Umweltbedingungen, .....

    Für den Normalfall ist auch normales Lötzinn zu verwenden. Probleme kann es da nur bei solchem mit Flussmittel geben, da dies im Laufe der Zeit gerne Salzsäure erzeugt und die Lötstelle damit anätzt.

    Platinen sollten möglichst schon verzinnt sein und auch bei den Bauteilen sollte man keine mit vergoldeten Pins benutzen, da diese eher für den Einzatz in Sockeln gedacht sind und das Lötzinn oft nur ungerne annehmen.

    Es kommt also immer darauf an, welche Materialien man verlöten will.

     

    Beim Kleben ist es ja ähnlich: es gibt die "Alleskleber" und die "Spezialkleber". Kommt halt drauf an, was man zusammenbringen will.


  11. Des Menschen Hirn ist eine Maschine, die Sinn erzeugen will - auch da, wo es keinen gibt.

    Da bauen einige Highender irgendwelche sehr teuren und hochgelobten "Metallband-Spulen" oder Kondensatoren mit "Zinn-Folien" und alle sind glücklich, dass diese Teile so toll klingen.

    Dann macht man das gleiche bei Widerstaenden und plötzlich soll es schlecht sein !? nur weil es eine andere Bauart zu höheren Preisen gibt?

    Kann ja sein, dass sich der eine Widerstand besser anhört als der andere, aber was hat das mit der Begründung zu tun?

    Eventuell hat es ja ganz andere Ursachen?

    Nur weil eine Begründung so schön schlüssig klingt muss sie noch lange nicht zutreffen.

    Und nur weil die Begründung etwas zweifelhaft ist, kann es dennoch einen Unterschied geben.

    Wir sollten weder jeden schei... glauben noch unsere Ohren zudrücken.

     


  12. Bezüglich des Kanalgleichlaufes sind keine Probleme zu erwarten.

    Probleme könnte es aber mit einem mehr oder weniger starken Brumm geben.

    Die Antenne, der Vollverstärker und der DA-Wandler haben ja jeweils einen Schutzleiteranschluss und darum könnte sich eine Brummschleifen ergeben.

    Die Antenne ist ja für sich geerdet, die anderen Geräte solltest du nach Möglickeit aus der gleichen Vielfach-Steckdose betreiben.

    Wenn es dennoch zu Problemen kommt, kannst du ja mal zwischen Umschaltbox und Amp einen Übertrager in die Signalleitung legen.


  13. Ich habe privat in der Summe sicher schon für einige tausend Euro bei Reichelt bestellt und bisher keine Probleme gehabt.

     

    Aus meiner Erfahrung als Entwickler für Industrie-Computer heraus kann ich auch nur berichten, dass die teuren Lieferanten statistisch nicht besser sind als die preiswerten.

    Auch die Chiphersteller selbst lassen mal ein der einen, mal in der anderen Fabrik herstellen. Auch mit solchen Bauteilen hatte ich schon Probleme. Als Grossabnehmer bekommt man natürlich Ersatz, aber den Schaden in der eigenen Produktion und die sich ergebenden Probleme mit den Kunden hat man leider selbst.

     

    Es hat schon seinen Grund, warum man nach der Weiterverarbeitung von Bauteilen die Baugruppen gerne in einem Klimaschrank entsprechend "quält" um Frühausfälle zu erkennen.

     

    Wenn also die Bauteile mal Probleme machen, ist nicht immer der Lieferant der Bösewicht.


  14. tja, es gibt so viele Quellen.

    Ich habe irgendwann man Nachrichtentechnik studiert und werde im Keller sicher noch das ein oder andere Buch finden. Aber wie das halt so ist, sind die dann doch sehr theoretisch und mit ellenlangen Formeln und Herleitungen gefüllt.

    Wenn man sich die Sache mit der Strahlungsimpedanz einfach macht und das Ersatzschaltbild mit den TSP-Parametern benutzt, geht es auch halbwegs genau und wesentlich einfacher.

    Kannst ja mal auf http://www.picosound.de/ schauen und dort auf "Download" klicken. Du findest ein Programm "TSPCHECK". Das funktioniert zwar nicht richtig, aber du findest obige Formeln.

     

    Wenn du noch mehr brauchst, muss ich doch mal im Keller nachsehen.

     


  15. Bist du sicher, dass das Gehäuse so gross werden soll?

    Du wirst dann sicher Probleme mit "Stehenden Wellen" bekommen, die du kaum bedämpfen kannst. Um sowas zu vermeiden, sollte keine Gehäuseseite länger als ca. 75cm sein.

    Eine Positionierung direkt an der Wand führt auch zur maximalen Anregung der Raummoden und damit zu einem extrem unausgeglichenen Bassfrequenzgang mit starken Neigungen zum Dröhnen.

    Kannst es ja mal simulieren

    http://www.hunecke.de/calculator/hifi/raumakustik-hifi.htm

    Benutze einfach mal einen Lautsprecher, der sehr tief abstrahlen kann.

     

     


  16. Bei

    http://reichelt.de/

    gibts auch die Guten von Neutrik.

     

    Ganz allgemein solltest du das Thema Impedanz des Steckers aber nicht überbewerten. Ich habe noch kein HiFi-Gerät in den Fingern gehabt, bei der die Impedanz auch auf der Platine eingehalten worden wäre. In der Regel legen die Entwickler hier eine Leitung, die das Signal transportiert, die Impedanz dieser Leitung ist aber immer daneben :(

    Selbst wenn der Trafo direkt bei der Buchse sitzen würde, müsste dann auch die Leitung vom Trafo zum Treiber ..... entsprechend der dort notwendigen Impedanz berechnet worden sein.

    So viel Mühe gibt sich an dieser Stelle kein HiFi-Entwickler.


  17. Qes=Re/(2*Pi*fs*Cms*BL*BL)

    oder auch

    Qes=2*Pi*fs*Mm*Re/(BL*BL)

    Kommt drauf an, ob du die bewegte Masse oder die Federsteife kennst.

    Um die mechanischen Daten in die elektrischen zu überführen, muss man diese immer mit dem BL-Produkt verknüpfen.

    Eine mechanische Masse wirkt wie eine elektrischen Spule, die Federsteife wirkt wie ein Kondensator. Kennt man einen dieser Werte, kann man die Kennimpedanz bei Resonanz ausrechnen. Diese wird dann ins Verhältnis zum elektrischen Gleichstromwiderstand gesetzt und schon hast du die elektrischen Güte.

     


  18. Netzfilter bestehen in der Regel aus LC-Gliedern. Werden mehrere davon zusammengeschaltet, kommt es natürlich zu entsprechenden Wechselwirkungen. Das kann im Einzelfall auch extreme Resonanzerscheinungen bei einzelnen Frequenzen bedeuten.

    Eine Abstimmung von Filtern ist eigentlich nur im individuellen Anwendungsfall sinnvoll durchführbar - da kann man kaum eine pauschale Antwort geben.

    Letztlich können dir die Messwerte aber egal sein, wenn du es preiswert ausprobieren kannst und willst.

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