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h_reith

merkwürdige Effekte

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Ich habe einen Kunden, der einen sehr merkwürdigen Effekt mit dem PowerAmp hat.

Nach zig Wochen/Monaten der Zufriedenheit meldet der Kunde folgendes:

"... Mal tendiert es mehr zur linken dann wieder zu rechten Seite. Aber nicht nur das. Neu ist, daß nun nach mehr oder weniger langem Hören Verzerrungen auftreten, die besonders bei Stimmen sehr auffällig werden. Die Tendenz ist zunehmend. Vor ein paar Tagen wurden plötzlich die Verzerrungen so stark, daß ich Angst um meine Lautsprecher bekam und den Amp abschaltete. ...".

 

Ich kann das Ding hören, messen .... wie ich will - ich finde nichts.

 

Das Gerät war schon mal zur Überprüfung hier. Der Kunde war dann wieder einige Wochen zufrieden, bis sich dieser Effekt nach seinen Aussagen erneut eingestellt hat.

 

Ich habe da weder irgendwelche uPs mit Zeitschleifen noch Bauteile mit extremer Alterung drin. Auch wüsste ich nicht, warum das dann nur beim Kunden und nicht bei mir auftreten sollte.

 

Fragen nach dem Umfeld haben auch keine direkten Hinweise auf eine Ursache ergeben. Schlechte Leitungen, HF-verseuchte Geräte oder Versorung... scheinen beim Kunden nicht vorzuliegen.

 

Wer kann Hinweise auf einen Ansatz geben?

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Hallo Hubert,

 

auch wenn es keinen direkten Hinweis aus dem Umfeld gibt,

würde ich mehr auf das Umfeld tippen und würde

sowohl Kabel als auch VV eingehend überprüfen.

 

Wenn die Suche schwierig wird, kann Du kannst Deinem Kunden

auch mal ein Ersatzgerät leihen, wenn der Fehler damit auch auftritt

liegt es vermutlich doch mehr am Umfeld

 

Grüße

mm²

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Hallo Hubert,

 

klingt ja irgendwie, als ob hier temporär "Störfaktoren" aktiv wären. Vielleicht durch irgendwelche Funksignale in das System einkoppeln? Denke da an WLAN-Funktstationen oder sowas ähnliches. Eventuell sollte das Umfeld ausserhalb der Wohnung mal genauer betrachtet werden. Was macht der Nachbar oberhalb oder unterhalb? Auf solches "Unkraut" tippe ich wegen meiner eigenen Erfahrungen, allerdings ist das bei mir eher unter die Kategorie "magrinal" einzuordnen.

 

So am Rande notiert:

Habe ja letztens mit einem Eingangs-Übertrager experimentiert: Mit Übertrager klingts zwar sehr "fein", es ist aber eindeutig höheres Störpotential feststellbar, das sich insbesondere als verstärkes "Rauchen-Gerkräusel, etc." aus den Hochtönern bemerkbar macht. Aus einem halben Meter Ohrabstand deutlich hörbar. Auf dem Sofa hingegen nicht mehr. Woher das kommt, kann ich nur raten, vielleicht aus Einstreuungen in den Kreis zwischen Sekundärseite vom Übertrager und der Eingangsstufe im Amp (ohne Koppelkondi).

Auf jeden Fall ist der Verstärker deutlich ruhiger wenn ich so wie jetzt mit meinem neuen foliengeschirmten Solid-Core Cinch-Kabel an den Amp gehe. Das ist mit dem Messgerät "Ohr" eindeutig nachvollziehbar (direkt mit dem Ohr am Hochtöner ganz leises Rauschen..)

 

Daher sollte sich der bedauernswerte Kunde mal die Signalführung vom PRE zur Endstufe mal genauer anschauen, das Cinchkabel überprüfen, die Kontakte der Cinch-Stecker, Löststellen, etc. insbesondere die Masseführung und alles was da so darum herum vagabundiert, d.h. parallel verlegte Netzkabel, LS-Kabel etc. Vielleicht bringt das was.....

 

 

LG Walter

 

 

 

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@mm2

 

Der Kunde behauptet, das Umfeld wäre ok.

Er hat das Gerät ja sehr lange betrieben, bis es aufgetreten ist. Wenn ich es jetzt tauschen würde, dann kommt er eventuell in 3 Monaten wieder? Ich würde gerne die Ursache wissen.

 

@Serious33

 

Ich hatte den Kunden mehrfach auf HF-Probleme hingewiesen. Rein theoretisch könnte ich mir intermodulationen zwischen irgendwelchen HV-Müll und den Trägerfrequenzen des Modulators vorstellen. Alles andere ist im Moment jenseits meiner Vorstellungskraft.

 

Kannst man am Übertrager einen C (100..200nF) zwischen Ein- und Ausgangsmasse schalten und sehen, ob das Rauschen damit besser wird. Ohne diesen C ist ja am Übertrager (und damit am Eingang des AMP) der größte Widerstand in der Signalschleife und damit auch der größte Störpegel. Genau da will man aber eher Ruhe haben.

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Hm ....

 

Also, daß Stimmen nach links oder rechts wandern kenne ich auch im Ansatz (mm2 hat das bei auch mal vernommen).

Seit ich den Hifiakademie Vorverstärker besitze ist dieser Effekt nie wieder aufgetreten, ich bin mir sicher, daß dieser Fehler aus meiner alten Vorstufe kam.

 

Grüsse, Josef

 

 

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Die Ursache ist gefunden !

 

Es war der Kühlschrank, der etwa 70cm neben der Anlage steht.

Dessen Pumpe scheint ab und zu Störungen zu erzeugen, die dann in die Anlage einstreuen. Nach Angaben des Kunden ist der Effekt weg, wenn der Abstand um etwa 40cm erhöht wird.

 

Man hätte das sicher auch mit irgendwelchen Raumanimatoren, Zauber-Steckerleisten, Glöckchen an den Wänden.... lösen können - aber so ist es mir eigentlich lieber.

 

Naja, die nächste größere Investition in den guten Klang wird dann wohl ein neuer Kühli sein :)

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"Naja, die nächste größere Investition in den guten Klang wird dann wohl ein neuer Kühli sein :-) "

 

Oder in einen Hörraum ohne Kühlschrank neben der Anlage :+

 

Gruß

Daniel

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so ganz würde ich den Effekt nicht unter den Teppich kehren.

Das ist doch einwandfrei ein EMV Problem.

Wir können doch davon ausgehen, dass das Gerät geerdet ist.

Hubert, du hast auf deinem PCB einige Kondensatoren vorgesehen, die je nach Erfordernis bestückt werden sollten.

Hier wäre doch jetzt ein Ansatz, die Wirksamkeit zu testen.

 

 

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Hi Dieter,

 

es steht ja gar nicht fest, dass die Störungen in den AMP einstreuen. Es könnte genauso gut sein, dass sie in den Player, den PreAmp, die Kabel ... oder was auch immer eindringen und sich so in der Anlage ausbreiten.

Da die mit Abstand meisten EMV-Probleme leitungsgebunden sind, würde ich zunächst mal darauf tippen.

 

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Hallo Hubert,

 

wenn solche Effekte über die Leitungen in die Anlage eindringen, wie kann man sich den dafor schützen? Geschirmte Leitungen, insbesondere auch die LS Leitungen, schirmen? Schirmung gegen HF ist ja nicht so einfach. Da bei dem Kunden kein Brummen als Störung vorlag, kann ein 50 Hz Störsignal wohl ausgeschlossen werden. Das ein Kühlschrank HF Müll absondert, kann ich mir schwer vorstellen. Das direkt ins Netz eingestreut wurde, kann eigentlich auch nicht die Ursache sein. Das wäre unabhängig vom Abstand zur Anlage.

 

Hat jemand eine Idee? Ich finde das sehr interessant.

 

Gruß

 

Stefan

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Es gibt hier sicher Spezialiste, die sich zu diesem Thema besser auskennen, aber ein Motor kann durchaus HF absondern, speziell wenn die Bürsten abgenutzt sind und es Funkenüberschlag gibt.

Evtl. ist auch nur der Entstörkondensator defekt - falls man an dem schuldigen Kühli den Motor vom Kompressor lokalisieren kann, wäre das eine Prüfung wert.

Auf der anderen Seite brauchen alte Kühlis deutlich mehr Strom als neue - eine Neuinvestition könnte also durchaus sinnvoll sein.

 

gruss

Jürgen

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Hi Stefan,

 

wie Jürgen schon geschrieben hat, erzeugen die auf möglichst preiswert getrimmten Motoren an den Kühlschränken gerne jede Menge HF-Müll durch den Funkenüberschlag - speziell wenn die Dinger in die Jahre gekommen sind.

Irgendwelche Leitungen wirken dann wie eine Antenne und fangen solche Dinge auf. Auch wirken die Leitungen (teilweise auch das Gehäuse) vom Kühlschrank dann als Sendeantenne.

Was dann im Einzelfall zu tun ist, ist leider sehr vom Einzelfall abhängig. Sinnvoll ist es aber immer, die Ursache zu erkennen und nach Möglichkeit zu bekämpfen. Wenn das nicht geht oder nicht aufreicht, kann man Fitermasnahmen am "Empfänger" ergreifen. Hier können Klappferrite an den Leitungen eine Spielwiese sein. man kann die Dinger mal an den Anfang, mal an das Ende der Leitungen setzen und sehen, was passiert. Etwas zielstrebiger kann man mit Messmitteln an die Sache gehen. Diese sind aber extrem teuer und stehen normalerweise nicht zur Verfügung.

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>wie Jürgen schon geschrieben hat, erzeugen die auf möglichst

>preiswert getrimmten Motoren an den Kühlschränken gerne jede

>Menge HF-Müll durch den Funkenüberschlag

 

Hallo

 

Räusper,räusper,aber in Kühlschrankkompressoren gibts keine Funken!

Das sind Asynchronmotoren.

Höchstens an den Gehäusen können Funken entstehen,nämlich durch den Bimetallschalter.

Und wie man Schalter entstört dürfte wohl allgemein bekannt sein.

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