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klopp

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Alle erstellten Inhalte von klopp

  1. Hallo obes, kann es sein, dass bei der Weiche irgendetwas falsch verlötet ist? Bei einer Verpolung eines Tieftöners würde ich zwar erwarten, dass der Bass fast ganz weg ist, aber vielleicht spielt hier die Raumakustik mit. Ansonsten denke ich nicht, dass sich kleine Bauteilstreuungen so gravierend auswirken sollten. Check mal alle Lötstellen. MfG Peter
  2. Hallo BlackDog, nach deutschem Recht müssten irgendwo auch die Geschäftsbedingungen zu finden sein; wie´s in Austria ist, weiß ich aber nicht. Das Angebot ist nicht nur billig, sondern man findet auch Chassis, die in Deutschland nicht angeboten werden, weil der Importör offenbar sein Angebot klein halten will. Die 8er Vifas mit längerer Schwingspule fände ich zum Beispiel interessant. Stattdessen gibt es hier nur die kurzhubigen Dinger aus der PicoLino. MfG Peter
  3. klopp

    Scan-Projekt

    sind beide Projekte nicht sinnvoll. MfG Peter
  4. klopp

    combound

    Hallo Christian, 2 Chassis akustisch parallel (doppelte Membranfläche) ---> +3dB Wirkungsgrad. 2 Chassis akustisch seriell (Compound, einfache Membranfläche) ---> -3dB Wirkungsgrad. Außerdem hat der tpc80 4 Ohm Nennimpedanz, den w140 gibt´s in 4 und 8 Ohm. 8 Ohm gegenüber 4 Ohm bedeutet nochmal -3dB Empfindlichkeit. Wie willst du das ganze eigentlich verschalten bzw. mit was für einem Verstärker betreiben? Compound von links nach rechts: 4 l Kammer / Chassis 1 / Koppelvolumen / Chassis 2 Mit freundlichem Gruß Peter
  5. Hallo cata, wenn´s noch aktuell ist, schau mal beim offiziellen Distributor in Österreich hinein: http://www.pafdimension.at/ Mit Auslandsbestellungen habe ich keine Erfahrung; auf eigene Gefahr. MfG Peter
  6. Hallo Rüdiger, der Quellwiderstand, den der Lautsprecher sieht, ist gleich dem Ausgangswiderstand plus Kabel- und Spulenwiderstand. Wenn 7 bzw. 15 Ohm nicht der Ausgangswiderstand ist, so handelt es vielleicht um den empfohlenen Lastwiderstand (=Lautsprecherimpedanz). Es wären zwar sehr krumme Werte, aber vielleicht gibt es solche Quad-Lautsprecher. Da es um einen Mitteltöner geht, den du deutlich oberhalb seiner Resonanzfrequenz betreiben musst, kann dir seine Resonanzgüte ziemlich egal sein, d.h. ob 0.5 oder 1 wird das Ausschwingverhalten und den Pegel bei dieser Frequenz nur unwesentlich beeinflussen, denn hier gibt der Tieftöner den Schall fast alleine wieder (je nach Filterflanke, steiles Filter ist aber Pflicht wegen Klirr). Wie stark dein Verstärker bei den ungeradzahligen Harmonischen klirrt, weiß ich nicht; dennoch mein Tipp: Lass das mit den 0-Ohm-Spulen und nimm lieber eine ordentliche Luftspule, die klirrt nämlich nicht, oder, wenn´s niederohmiger sein muss, eine normale Trafokern- oder eine Ferrobarspule. Wenn du die Frequenzweiche für die Mittelhochtrennung berechnest, solltest du aber an den Verstärkerausgangswiderstand denken. Mit freundlichem Gruß Peter
  7. Hallo Michael, wenn du Hersteller passiver Fertigboxen wärst, so hättest du Recht, dass man den hohen Ausgangswiderstand eines speziellen Verstärkers nicht in seine Konstruktion einfliessen lassen sollte; sonst klingt´s an den meisten Verstärkern bescheiden. Und hinsichtlich der Entwicklung eines Verstärkers macht die Größe des Dämpfungsfaktors auch Sinn (wobei 100 oder 1000 aber keine große Rolle spielt), um Kompatibilität mit den meisten Boxen herzustellen. Im Falle Selbstbau einer Box passend zu einem Röhrenverstärker mit hohem Ausgangswiderstand ist es dennoch sehr sinnvoll, genau diesen Widerstand (plus die dagegen eher zu vernachlässigenden Kabel- und Spulenwiderstände) mit in die Entwicklung einzubeziehen. Der Dämpfungsfaktor interessiert dann nur sekundär, d.h. er muss nicht möglichst hoch sein, sondern ist unabhängig vom seinem Wert genau dann okay, wenn das im Gehäuse eingebaute Basschassis die richtige Resonanzgüte bekommt. Geeignet sind hier dann Chassis, die eine sehr hohe Eigendämpfung besitzen (QES oder QMS sehr niedrig) und die sonst zwar einen hohen Wirkungsgrad haben, aber nicht tief im Bass hinunterkommen. Mit einem Röhrenverstärker können solche Chassis im Tiefbass zur Hochform auflaufen; eine besonders niederohmige Spule bringt dann sogar eine Verschlechterung (zu niedrige Güte), wenngleich der Effekt nur gering ist (Rspule< Zu den Nullohm-Spulen: Ich bezweifle, dass es dafür sinnvolle Anwendungen gibt. Die Dinger sind teuer und produzieren schon bei geringen Pegeln viel K3-Klirr. Dann schon eher eine normale Trafokern-Spule. Ein Aspekt ist auch richtig wichtig, wenn es darum geht, ob man den hohen Ausgangswiderstand bei der Boxenentwicklung berücksichtigen muss: Schwankt der Impedanzgang der Box, beeinflusst der Ausgangswiderstand den Schallpegelverlauf. Entweder man dimensioniert dann die Frequenzweichenbauteile zusammen mit dem Verstärkerausgangswiderstand (der sich vielleicht auch noch mit der Frequenz ändern kann) oder linearisiert die Boxen-Impedanz (wenn der Verstärkerausgangswiderstand konstant bzw. linear ist). Hier scheint das alles aber weniger relevant zu sein, wenn der Verstärkerausgangswiderstand gar nicht 7 Ohm beträgt und vor allem weil es um einen Mitteltöner geht. Mit freundlichem Gruß Peter
  8. Hallo Holli, an den Leserbrief mit der rundumstrahlenden Hochtonkalotte kann ich mich sogar noch erinnern. Ich hatte mir nämlich den gleichen Bausatz zugelegt und wollte mich mit dem originalen Bauvorschlag auch nicht zufrieden geben. Bei mir wanderten die Chassis in ein Bassreflexgehäuse mit gut 40l Volumen und die Weiche (ein Kondensator!) ließ sich auch verbessern. Der RFT 20er kommt ganz schön weit runter und klang knackig. Von den Hochtönern musste ich einen gleich austauschen, da er tatsächlich grässlich verzerrte. Im Preis/Leistungsverhältnis kommt aber kein Bausatz an die RFT-Kombination heran. Da hat die PS61 keine Chance! Mit freundlichem Gruß Peter
  9. Hallo Mascha, auch wenn du nicht so laut hören möchtest, aber Heavy Metal in einem 100 Kubikmeter-Raum mit den Pico Linos - das ist doch Quälerei. Wenn du Probleme mit dem Überlapp zwischen den Bassbereichen von Sub und Sat hast, so kann die Lösung darin bestehen, die Satelliten nicht dem eigentlichen Bauplan entsprechend aufzubauen, sondern in passenden geschlossenen Gehäusen. Ihre untere Grenzfrequenz wird dann typischerweise um etwa 20 Hz nach oben rutschen, was genügt, wenn du den Sub sehr tief trennst. MfG Peter
  10. Hallo Bob, die tatsächlichen Trennfrequenzen hängen von den Schallpegelverläufen und den Phasenlagen der unbeschalteten Einzeltreiber ab. In der Regel ist eine individuelle Anpassung erforderlich. Für die elektrischen Trennfrequenzen ergeben sich dann fast nie die gleichen Werte für Hoch- und Tiefmitteltöner. Überlappen die Wiedergabebereiche der einzelnen Treiber zu stark, dann kann es zu unangenehmen Überhöhungen im Präsenzbereich kommen. Dann hilft, die elektrischen Trennfrequenzen auseinander zu ziehen. Passiv oder aktiv ist hier nicht die Frage; die Weiche muss zu den Chassis passen. Mit freundlichem Gruß Peter
  11. Hallo Bob, so einfach ist das nicht: Guter Hochtöner + Weiche = guter Klang. Es hängt auch von deiner Fahrzeugakustik, dem Einbau und deiner Lautsprecherkombination ab, wie es klingt und welche Weichenschaltung optimal ist. Ob du mit einer Aktivweiche genügend variabel bist, bezweifle ich. Wenn du mit der Wahl der Trennfrequenz für den Hochtöner auch gleich die für den Tiefmitteltöner mitbestimmst, so wundert mich nichts. Dann solltest du mal mit einem passiven Filter für den Hochtöner spielen. Mit freundlichem Gruß Peter
  12. klopp

    Vifa 13 MN 125/8 ?

    Hallo Matthias, ja, da haben sich die Klang&Ton-Leute selbst überlistet: Die im Mitteltönertest veröffentlichte Kurve gehört zu einem anderen Chassis. (Ich glaube, es war der Focal mit Polyglasmembran aus dem gleichen Test.) Beim Aufbau der Vifa-Box kam dann die Überraschung. Mit freundlichem Gruß Peter
  13. klopp

    Vifa 13 MN 125/8 ?

    Hallo Matthias, es gibt einen K&T-Bauvorschlag mit 13MN125/8, Vifa XT300 und einem Vifa 26er-Bass. Dort musste der Hochtöner sehr tief angekoppelt werden, da der Vifa-Mitteltöner in den Mitten stark klirrt. MfG Peter
  14. Hallo Uwe, ob das die richtige Methode gegen einen wummernden Bass ist? Wenn möglich solltest du den Buckel beseitigen, nicht verschieben. Sonst wummert es nur ein paar Hz weiter unten und wahrscheinlich eher schlimmer. In diesem Zusammenhang ist die mit der Membranbeschwerung verbundene Güteerhöhung nachteilig, wenn du mit dem nicht eingebauten Chassis in einen Gütebereich kommst, der eigentlich keine lineare Abstimmung im eingebauten Zustand mehr zulässt (zu hohe Einbaugüte auch bei großem Volumen). Man kann dann lediglich noch mit den Gehäuseverlusten spielen (Dämpfungsmaterial), die die Einbaugüte etwas nach unten drücken. Deine Angabe Qt=0.6 bezieht sich doch aufs nicht eingebaute Chassis? Das Äquivalentvolumen von 4.8l lässt zumindest auf eine ausreichend straffe Einspannung schließen, die das Extragewicht nicht allzu übel nehmen sollte. Welche Chassis sind es? Bei störenden Überhöhungen im Bassfrequenzgang einer Bassreflexbox würde ich es bei einem gegebenen Gehäusevolumen immer erst mal mit der Aufstellung von Lautsprechern und Hörsessel probieren (Raumeinflüsse). Dann würde ich (bei Misserfolg) die Bassreflexöffnung zustopfen. Das ist schnell gemacht und reversibel. Wenn es nicht mehr wummert, aber auch der Tiefbass gelitten hat, lohnt es sich Zwischenstufen zwischen geschlossener und Bassreflexbox zu realisieren und den besten Kompromiss zu finden. Eine solche Zwischenabstufung lässt sich über die Bassreflexabstimmung erreichen, das heißt, dass man sich durch einen zunehmend längeren Bassreflexkanal (immer tiefere Abstimmfrequenz) schrittweise der Übertragungsfunktion einer geschlossenen Box annähern kann. Eine andere Methode ist eine zunehmend stärkere Bedämpfung der Bassreflexfunktion (durch Dämpfungsmaterial im Gehäuse oder auch im Bassreflexkanal). Damit nähert man das Übertragungsverhalten schrittweise einer geschlossenen Gehäuse mit Fließwiderstand an. Viel Spaß beim Tüfteln. Mit freundlichem Gruß Peter
  15. Hallo Uwe, welche Tiefmitteltöner willst du denn verwenden? Hast du die Chassis schon gekauft? Wenn nein, würde ich gleich solche verwenden, die von sich aus tiefen Bass ermöglichen. Das Membranbeschweren ist nicht unproblematisch. Wenn du die Parameter nennenswert verändern möchtest, wird die Gewichtserhöhung durch einen Membrananstrich nicht ausreichen. Dann stellt sich die Frage, wie du ein Zusatzgewicht derart befestigst, dass keine unsymmetrische Gewichtsverteilung entsteht, die die Membran ins Taumeln brächte. Aber auch bei Symmetrie kann die Membraneinspannung (Sicke, Spinne) durch eine zu hohe Masse überfordert werden. Der Frequenzgang wird auch in den Mitten beeinflusst: Ein Membrananstrich ändert das Membranresonanzverhalten, und generell wirkt die zusätzliche Masse als Tiefpass und senkt demnach die Mitten ab. Bassreflexabstimmungen werden üblicherweise mit einer Einbaugüte im Bereich zwischen 0.5 und 0.7 realisiert (meist ca. 0.58). Bei geeigneter Abstimmfrequenz lassen sich hier lineare Schallpegelverläufe im Bass erzielen. Ein theoretisch linearer Schallpegel-Frequenzgang wird in der Praxis aber oft durch Hörraumeinflüsse verhindert; man muss es damit daher nicht so genau nehmen. Man sollte sich im Klaren sein, dass die Güte der stehenden Wellen des Hörraums um eine Größenordnung über der Einbaugüte des Lautsprechers liegt! In einem kleinen Raum mit ausgeprägten Raumresonanzen und bei wandnaher Aufstellung kann es gut sein, etwas schlanker abzustimmen (niedrige Einbaugüte, tiefe Abstimmfrequenz), um Überbetonungen entgegen zu wirken. Damit es nicht wummert, kann es aber auch notwendig sein, auf eine tiefe - ohne Raumeinflüsse gerechnet - untere Grenzfrequenz ganz zu verzichten. Je nach Sitzposition wird der Bassfrequenzgang durch die Raumresonanzen ohnehin nach unten erweitert: In der Raummitte haben die Resonanzen ein Minimum, so dass der Bass hier nicht verstärkt wird; in Wandnähe kann es +10dB extra geben. Mit freundlichem Gruß Peter
  16. Hallo Volker, zunächst mal zur Entscheidung "Topas oder Triola?": Selbst mit Subwoofer-Unterstützung ist von den kleinen Titan-Tönern keine Monsterdynamik zu erwarten. Du wirst nicht wesentlich höher trennen können als bei 100Hz (- wobei ich nicht weiss, ob du die Lautsprecher überhaupt nach unten hin durch einen Hochpass begrenzen willst -). Bei 100Hz sind die Verzerrungen der TI100 für gehobene Pegel schon beträchtlich. Wenn es also lauter werden soll, ist die Triola vor zu ziehen. Den Eton-Mitteltöner der Triola halte ich gegenüber dem TI100 für unterlegen (von der Papierform her; wenn du dir die Boxen irgendwo anhören kannst, ist´s natürlich aussagekräftiger). "Welche Topas-Version?": Wenn du einen Subwoofer einsetzen möchtest, dann keine von beiden, sondern eine Topas im geschlossenen Gehäuse. Das geschlossene Gehäuse ist hinsichtlich der Mittenwiedergabe günstiger (keine aus dem Kanal austretenden Mittenanteile; gegenüber der TML/BR-Version mehr Dämpfungsmaterial im Gehäuse möglich, dadurch bessere Unterdrückung von Gehäuseinnenresonanzen), und eine eigene Basswiedergabe ist überflüssig. Wenn trotz des kleineren erforderlichen Luftvolumens eine Standbox draus werden soll, so bietet sich eine sandgefüllte Kammer im unteren Gehäusebereich an, die Standfestigkeit und Wiedergabepräzision erhöht. Die Visaton-Gehäuseversion der Topas ist wohl eine vereinfachte Version des Originalentwurfs, um die handwerklichen Fähigkeiten der Käufer nicht überzustrapazieren. Ich vermute, dass die Helmholtzabsorber nur wenig Einfluss auf den Klang haben, verglichen mit den immensen Auswirkungen der Raumakustik. Im geschlossenen Gehäuse entfallen die Absorber; dir kann es also egal sein. Die Änderungen in der Frequenzweiche sind nicht so erheblich, dass man nicht ein paar zusätzliche Bauteile erwerben und beide Weichenversionen testen könnte. Abgesehen davon, dass Visaton statt mancher Folienkondensatoren Elkos einsetzt (Sparsamkeit), liegt der Unterschied im Wesentlichen darin, dass eine Spule vor dem Tieftöner und der Widerstand vor dem Hochtöner größer sind. Dadurch klingt die Box voller und wärmer. Hier musst du ausprobieren, was dir besser gefällt, was auch von deiner Raumakustik abhängt. Da bei dir der Subwoofer für zusätzliche Fülle sorgt, starte vielleicht mit der Original-Weichenversion. Mit freundlichem Gruß Peter
  17. Hallo Henning, dann ist's natürlich einfacher. Der Sub-PreOut liefert ohnehin ein Mono-Signal. Was spricht dagegen (außer dass du nur die halbe Verstärkerleistung nutzen kannst) erst mal nur ein Basschassis zu kaufen und nur einen Verstärkerkanal zu nutzen? So werden Ressourcen frei, die du in eine bessere Qualität stecken kannst. Späterer Erwerb eines zweiten Chassis ist bei prinzipieller Zufriedenheit, aber höheren Dynamikansprüchen denkbar. Wenn du sparsam sein willst und daher die Ravemaster-Teile vorziehst, bietet sich an, auch hiervon erst mal nur ein Chassis zu kaufen und zu erproben. Mit freundlichem Gruß Peter
  18. Hallo Schranzer, gegen die Schalldruckverteilung einer Raumresonanz kann man nichts tun. Wenn das Sofa in der Mitte des Raumes stehen muss, so sitzt du unweigerlich im Schalldruckminimum. Massnahmen zur Verbesserung der Hörraumakustik zielen in der Regel auf die Elimination von Raumeinflüssen, insbesondere auf die Unterdrückung von Raumresonanzen. Kräftiger wird der Bass dadurch nicht, aber präziser. Um ehrlich zu sein: Ich würde das Sofa bewusst in die Raummitte schieben, um dem "Wummern" zu entgehen. Der Mittel- und Hochtonbereich kommt so viel besser zur Geltung. Ein anderer Geschmack ist natürlich legitim. Kräftigerer Bass auch in der Raummitte sollte durch gezieltes Equalizing zu erreichen sein. Klappt das mit dem Behringer-Gerät überhaupt nicht? (Die Subharmonischengeneration ist ja nicht die einzige Funktion.) Ich muss gestehen, dass ich den Ultrabass-Synthesizer noch nicht in Gänze begriffen habe. Das Ding arbeitet auf digitaler Ebene und hängt bei dir an Stelle einer Vorstufe zwischen CD-Spieler und Endstufe? Über den Ultrabass läuft das gesamte Musiksignal, bzw. die Endstufe versorgt einen kompletten Lautsprecher und nicht nur ein Subwooferteil? Eine hohe Gesamtgüte ist bei hochwertigen Chassis selten. Ausnahmen (spezielle Transmissionline-Treiber) bestätigen die Regel. Die Lautsprecherparameter selbst sind, solange sie in einem bestimmten Rahmen bleiben, kein Qualitätskriterium; sie bestimmen lediglich über die Einsatzart. Ob das Chassis laut wie leise verzerrungsarm spielt, lässt sich aus den Parametern nicht ablesen. Bei billigen Chassis sind bezüglich Verzerrungsarmut aber meist Abstriche zu machen. Also ganz klar, ich rate hier zu einer Investition in etwas "Vernünftiges". Mit freundlichem Gruß Peter
  19. Hallo Henning, bevor du dir einen abbrichst, um ein Doppelschwingspulen-Basschassis zu finden, überleg mal, ob es unbedingt passiv sein muss. Passiv bedeutet bei Subwoofern nämlich fast zwangsläufig schlechten Klang. Welche Boxen sollen denn durch den Subwoofer unterstützt werden? In welchem Frequenzbereich soll die Unterstützung stattfinden? Dass du mit einem passiven Subwoofer genau die richtige zu den Boxen passende Lautstärke triffst, ist sehr unwahrscheinlich. Einen aktiven Sub kann man anpassen. Boxen, die schon Bass wiedergeben, brauchen nur in den untersten Registern ein bisschen Nachhilfe. Einen Sub passiv auf den Tiefbassbereich zu begrenzen erfordert Impedanzkorrekturglieder und große Filterbauteile und damit viel Geld und Geduld. Wenn die Trennfrequenz nicht hinhaut, müssen neue Bauteile gekauft werden. Bei aktiven Subs ist die Trennfrequenz variabel. Wieviel Dynamik brauchst du überhaupt? Wenn du den Sub einfach nur parallel zu deinen Boxen anschließt, ohne diese nach unten hin abzutrennen, werden die Boxen die maximal mögliche Dynamik vorgeben. Zwei 18Zöller könnten eventuell überdimensioniert sein... Mit freundlichem Gruß Peter
  20. Hallo Schranzer, der "schlecht verteilte Bassdruck im Raum" ist die Folge von Raumresonanzen und hat nichts mit dem Bassgehäuseprinzip zu tun. Die Raumresonanzen sind stehende Wellen, deren halbe Wellenlänge 1X, 2X, 3X usw. in die Distanz zwischen zwei Wänden passt. Die Grundwelle ist meist am stärksten. Insbesondere bei quadratischen Räumen wirst du bemerken, dass es einige "Lieblingsbassfrequenzen" gibt, die besonders laut tönen. Der Schalldruck einer Raumresonanz ist in der Raummitte minimal, an den Wänden maximal. Das Behringer-Gerät ersetzt keine Frequenzweiche. Nach der Beschreibung handelt es sich um ein Gerät, das neben seiner Bassequalizer-Funktion neue Töne generiert, die bei der halben, Drittel-, usw. Frequenz eines ursprünglichen Basstons liegen (Subharmonische). Damit wird die ursprüngliche Musik verändert - vielleicht beeindruckend, wenn Cellos und Gitarren plötzlich dröhnen und donnern, aber sicherlich nicht im Sinne der Musiker. Mit diesem Gerät dürfte es auch leicht fallen, seine Lautsprecher bis zum mechanischen Tod zu übersteuern. Ein Bassequalizer kann grundsätzlich nützlich sein, um am Hörplatz einen geraden Bassfrequenzgang einzustellen. Raumresonanzfrequenzen werden dabei relativ abgeschwächt, die anderen Bereiche angehoben. Diese Basskorrektur gilt dann nur für einen bestimmten Punkt im Raum, an dem man die Linearisierung vorgenommen hat; an anderen Stellen ist der Frequenzgang aber ungleichmäßiger geworden. Die von dir genannten Chassisparameter lassen auf eine Eignung für geschlossene Gehäuse schließen, wobei sogar eine recht niedrige untere Grenzfrequenz zu erwarten ist. Saubere Bassreflex- oder Bandpassabstimmungen sind mit einer solch hohen Gesamtgüte QTS nicht möglich. In der aktuellen Klang&Ton ist übrigens ein geschlossener Subwoofer mit sehr ähnlichen Chassisparametern vorgestellt. Mit freundlichem Gruß Peter
  21. Hallo xrated, die Membranfläche vergrößert sich unabhängig davon, ob du die Chassis elektrisch in Serie oder parallel schaltest; das bedeutet bei gleichen Chassis 3dB/W Wirkungsgrad-Gewinn gegenüber dem Einzelchassis. Die Empfindlichkeit hängt jedoch von der Verschaltung ab: 6dB/V Empfindlichkeits-Gewinn bei Parallelschaltung (d.h. 6dB lauter bei gleicher Lautstärkeregler-Stellung) gegenüber dem Einzelchassis, jedoch gleiche Empfindlichkeit bei Reihenschaltung. Ob man zwei (gleiche) Chassis in zwei Kammern mit jeweiligem Volumen V unterbringt oder in einer Kammer mit dem Volumen 2*V, macht für Wirkungsgrad und Empfindlichkeit keinen Unterschied. Für die Präzision ist es jedoch etwas günstiger, zwei getrennte Kammern zu verwenden. (Die Chassis stören sich dann gegenseitig weniger.) 2-Wege-Boxen würde ich nie mit zwei verschiedenen Tiefmitteltönern (13er + 21er) bauen. Die beiden Chassis würden über den gemeinsamen Weichenzweig in starke, unüberschaubare Wechselwirkungen zueinander treten. Bei verschiedenartigen Chassis ist es übrigens ein Muss, getrennte Kammern zu verwenden, da es sonst über das gemeinsame genutzte Luftpolster gleichfalls zu Wechselwirkungen käme, die wesentlich stärker wären als die bei zwei gleichen Chassis in einer Kammer auftretenden. Damit ist klar: Auf keinen Fall kannst du verschiedenen Tiefmittelton-Chassis in einer D'Appolito-Box kombinieren. Bei deinem Chassismaterial würde ich zu einer 3-Wege-Konstruktion raten, auch wenn der Weichenentwurf dafür kein Kinderspiel ist. Dabei solltest du die klassische Anordnung verwenden. Tieftöner unten, Mitteltöner darüber, oben der Hochtöner. 80cm halte ich für zu niedrig bei einer Box. Man hat dann ständig das Gefühl, sich beim Zuhören bücken zu müssen. 100cm sind brauchbar, etwas höher finde ich besser (d.h. Hochtöner auf Ohrhöhe). Ein Bassreflexrohr sollte möglichst an die Gehäuserückseite, um daraus austretenden Mitteltonschall etwas abzuschwächen und zu zerstreuen durch die Reflexion an der Wand. Ausnahmen: 1. Die Box soll direkt an der Wand stehen. 2. Es gibt wegen tiefer Trennfrequenz keine Mitteltonanteile in der Basskammer. Darüber hinaus führt eine größere Distanz zwischen BR-Rohr und Treiber dazu, dass Mitteltonschall schon auf dem Weg zum Rohr abgeschwächt wird und daher weniger Verfärbungen austreten. Nachteil, wenn der Tieftonschall viel Dämpfungsmaterial durchqueren muss: Der Bass wird auch schwächer. Positionierung des Reflexrohrs in Bodennähe hebt den Basspegel an, kann aber auch Raumresonanzen stärker anregen. Mit freundlichem Gruß Peter
  22. Hallo Schranzer, ja, es gibt Regeln und Formeln für Bandpassgehäuse. Nicht jedes Chassis eignet sich dafür. Entscheidend sind die Thiel-Small-Parameter, vor allem die Gesamtgüte QTS, die Resonanzfrequenz des Chassis ohne Gehäuse fres und das Äquivalentvolumen Vas. Es gibt verschiedene Abstimmvarianten. Man kann auf möglichst große Übertragungsbreite abstimmen, möglichst tiefe untere Grenzfrequenz, möglichst großen Wirkungsgrad. Leider geht nicht alles auf einmal. 30er oder 20er - das hängt davon ab, ob du eine höhere Belastbarkeit oder eine kleinere Gehäusegröße anstrebst. Das Behringer-Gerät kenn ich nicht. Ist das ein Equalizer? Um eine Weiche zu ersetzen, muss es selbst einen Tiefpassfilter anbieten. Das ist bei einem Equalizer normalerweise nicht der Fall. Bei jedem aktiven Filterzweig ist natürlich klar, dass auch eine eigene Endstufe fällig wird. Generell scheint es mir sinnvoller für einen Anfänger, einen geschlossenen oder Bassreflex-Subwoofer zu bauen. Eine aktive Filterung ist sehr empfehlenswert, passive Weichen für Subwoofer werden in der Regel Murks. Ich weiß nicht, was du mit dem Behringer-Gerät anfangen kannst; ansonsten gibt es recht preiswerte Aktivmodule (ab ca. 100 Euro) incl. Frequenzweiche. Mit freundlichem Gruß Peter
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