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klopp

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Alle erstellten Inhalte von klopp

  1. Hallo Herr Schlesinger, die Verhältnisse bei einem Lautsprecher entsprechen nicht denen eines elektrischen Serienschwingkreises, bei dem tatsächlich ein höherer Ohmscher Widerstand zu stärkerer Dämpfung bzw. kleinerer Güte führt. Ganz im Gegenteil: Beim Lautsprecher führt die Einfügung eines Ohmschen Widerstands im elektrischen Teil zu einer Güteerhöhung bzw. geringerer Dämpfung im mechanischen Teil des Systems (schwingende Membran). Beide Teilsysteme sind über die elektromechanische Kopplung verbunden, die durch die Lorentzkraft auf stromdurchflossene Leiter (Schwingspule) in einem Magnetfeld gegeben ist. Anschaulich: Das schwingende Masse-Feder-System (mechanisches Teilsystem) erfährt eine Dämpfung sowohl durch mechanische Widerstände als auch durch das angekoppelte elektrische Teilsystem. Die elektrische Dämpfung ist dabei meist die stärkere. Ihre Größe hängt davon ab, wie leicht es möglich ist, durch Induktion einen Strom im elektrischen Teilsystem zu erzeugen. Am leichtesten geht das, wenn der Widerstand im elektrischen System null beträgt, am schwierigsten (=gar nicht, d.h. eine elektrische Dämpfung ist nicht vorhanden, der schwingenden Lautsprechermembran kann elektrisch keine Energie entzogen werden,) wenn der Widerstand unendlich groß ist (elektrischer Kreis offen) oder das Magnetfeld null beträgt. Damit sind die Extreme genannt, die selten auftreten, z.B. bei den von Seas patentierten "Wirbelstrombremsen" (Kurzschlusswicklung an den Enden der Schwingspule, die bei großen Auslenkungen für Extradämpfung sorgen) oder bei einer Passivmembran. In allen anderen Fällen bestimmen Schwingspulengleichstromwiderstand und Ohmsche Widerstände der Zuleitung und der Weiche die elektrische Bedämpfung. Ein paar Formeln: Macht man für das mechanische Teilsystem ein elektrisches Ersatzschaltbild (ganz grob: Serienschwingkreis; durch Ankopplung anderer mechanischer Teilsysteme aber beliebig komplizierbar), so wird die Dämpfung durch einen elektrischen Dämpfungswiderstand R_es ausgedrückt, der mit dem elektrischen Widerstand R_e im elektrischen Teilsystem durch folgende Beziehung verknüpft ist: R_es=(B*l*B*l)/R_e mit B magnetische Induktion l Leiterlänge im Magnetfeld R_e Schwingspulengleichstromwiderstand Gibt es neben dem Schwingspulengleichstromwiderstand noch andere Widerstände durch Weiche und Kabel, so sind diese als R_vor zu berücksichtigen und R_e in obiger Gleichung ist zu modifizieren: R_e’=R_e+R_vor Also: R_es’=(B*l*B*l)/R_e’ Die elektrische Güte Q_es ist proportional zu 1/R_es , bzw. Q_es’ ist proportional zu 1/R_es’. Daher gilt: Q_es’=Q_es*(R_e+R_vor)/R_e Demnach erhöht ein Vorwiderstand die elektrische Güte. Höhere Güte bzw. geringere Dämpfung bedeutet aber längere Ausschwingzeiten der Membran und damit schlechteres Impulsverhalten. Davon abgesehen, ich bin kein solcher Purist, dass ich deinen Vorschlag einer Pegelverringerung durch Vorwiderstand (,die nicht durch die Veränderung der Güte im mechanischen Teilsystem, sondern durch den Spannungsabfall an R_vor im elektrischen Teilsystem zu Stande kommt,) als völligen Unsinn abtue. Schließlich ist das menschliche Ohr tolerant gegenüber verzögertem Ausschwingen im Tieftonbereich und stört sich mehr an der Amplitudenüberhöhung. Auch trägt meist der Raum mehr zum Abklingverhalten von Bassimpulsen bei als der Lautsprecher selbst. Beim Bandpassgehäuse mit seiner Kopplung mehrerer mechanischer Systeme ist es in der Tat so, dass eine Erhöhung der Güte die Wiedergabekurve in die Breite drückt. Wenn das ventilierte Volumen zu groß wäre, würde der Subwoofer sehr schmalbandig und laut spielen und eine solche Maßnahme sinnvoll (trotz verlängerter Ausschwingzeiten). Deine Aussage zur dabei sinkenden unteren Grenzfrequenz ist richtig. Die obere Grenzfrequenz steigt aber auch. Den Bandpass habe ich jedoch nicht schmalbandig ausgelegt. Bei der erforderlichen Abschwächung von schätzungsweise 3 bis 6 dB (je nach dem, welche Satelliten ich nehme), würde daher durch einen Vorwiderstand die Wiedergabe in der Mitte des Bandpasses so weit abgesenkt, dass eine starke "Badewanne" entstände, also Pegelüberhöhungen am Rande des Bandpasses. Die subjektiv wahrgenommene Impulsqualität wäre dann doch merklich beeinträchtigt. Aber ich habe mein Problem auch nur knapp beschrieben. Der Subwooferpegel ist nämlich vor allem im oberen Bereich zu laut, sprich: Der Übergang zu den Satelliten passt ebenfalls nicht, weil sich die Übertragungsbereiche von Sub and Sat überschneiden. Ich hatte früher nicht vermutet, dass dies derart stört. Verstopfen der Bassreflexrohre brachte keine wesentliche Verbesserung. Sicher lassen sich alle Probleme mit passiven Filtern beheben, wenn man genügend Zeit und Geld investiert. Bei meinen Standboxen hat die Anpassung zwischen Tiefen und Mitten auch geklappt, nachdem ich diverse Filterschaltungen durchprobiert und die Mitteltöner ausgewechselt habe. Ich habe davon noch reichlich Bauteile übrig. Bei meinem Sub lässt sich mit Impedanzentzerrung, fetten Spulen und Kondensatoren bestimmt ein ordentliches Ergebnis erreichen, aber die Lösung passt dann nur für ein bestimmtes Paar Satelliten und möglicherweise nur für einen Hörraum. Aktiv ist da einfacher, flexibler und nicht teurer. Mit freundlichem Gruß Peter Klopp
  2. Hallo allerseits, welche Erfahrungen gibt es mit preiswerten Aktivmodulen? Gibt es Geräte, die man sehr empfehlen kann, und welche sollte man lieber meiden? Speziell würde mich interessieren, ob schon jemand die Mivoc-Aktivmodule erprobt hat. 249 DM für das große und 179 DM für das kleine sind wirklich verlockend günstig. Leider geben die Hersteller meistens keine vollständigen Messdaten an. Angaben zu Rauschen, Brummen und Klirr fehlen. Darf man davon ausgehen, dass auch bei den sehr preiswerten Modulen in dieser Hinsicht alles in Ordnung ist? Mit freundlichem Gruß Peter Klopp
  3. Hallo Michael, wenn du eine mathematische Beweisführung machen willst, musst du dich durch die ganzen Formeln zu den Impedanz-Verhältnissen hindurcharbeiten. Du wirst feststellen, dass der Schluss "abgestrahlte Schallleistung proportional zum Strahlungswiderstand" nicht gilt, sondern dass das nur eine Näherung für kleine Wirkungsgrade ist. Daraus kannst du also nichts ableiten (Dein "Induktionsbeweis" würde übrigens auch für +3 dB statt 6 dB Unsinn ergeben.) Nur um eine Vorstellung davon zu geben, was ich meine (die Verhältnisse für den akustischen Wirkungsgrad sind etwas komplizierter): Du schaltest zwei elektrische Widerstände hintereinander und legst eine Spannung an. Du misst die Spannung über den zweiten Widerstand. Die Startsituation sei, dass der erste Widerstand sehr viel größer ist als der zweite. Dann gilt, dass eine Verdopplung des zweiten Widerstands eine Verdopplung der dort gemessenen Spannung bewirkt. Ist der zweite Widerstand aber nicht mehr relativ klein, so gilt diese Beziehung nicht mehr. Im Extremfall, d.h. wenn wir den zweiten Widerstand unendlich groß machen, wird dort die gesamte angelegte Spannung abfallen, also 100 %. MfG Peter Klopp
  4. Hallo Webdeejay, was am meisten für einen aktiven Subwoofer spricht, ist dessen Flexibilität. Relative Lautstärke und Trennfrequenz können frei eingestellt werden. Der Bau eines passiven Subwoofers war auch für mich eine Enttäuschung. Der Tieftonwürfel (30er-Doppelschwingspulenbass im Bandpassgehäuse, passive Weiche für 150 DM) konnte zwar tief und laut spielen. Im Verhältnis zu den Satelliten war er aber zu laut und bisher habe ich noch keinen passenden Satelliten gefunden. So steht er nun staubbedeckt in einer dunklen Kammer. Vielleicht so lange, bis er ein Aktivmodul erhält. MfG Peter Klopp
  5. ...aber praktisch wirklich nicht nobelpreiswürdig. Mitteltöner: In der Regel zu geringe notwendige Pegelabsenkung, daher wirkt der Spannungsteiler nicht stark genug impedanzlinearisierend. Tieftöner: Der Spannungsteiler beeinflusst die Resonanzgüte des Tieftöners (geht drastisch nach oben) und verschlechtert daher die Impulswiedergabe im Bass. - Ich dachte, ich sollte es für die Nichtexperten noch mal erklären (nicht für Albanator). Schließlich habe ich hier schon genug Beiträge der Art gelesen "Warum kann ich aus meiner 4 Ohm-Box mit einem Vorwiderstand keine 8 Ohm-Box machen?". MfG Peter Klopp
  6. Hallo boxworld, ja, der Krankenwagen... Während ich am Schreiben war, hattest du denselben Gedanken, nur mit anderem Ergebnis. Vielleicht kannst du aber meine Erklärung nachvollziehen. Man könnte natürlich auch einen Krankenwagen für ein Experiment leihen. MfG Peter Klopp
  7. Hallo Holli, der Dopplereffekt ist bei Lautsprechern keineswegs irrelevant. Die Tonhöhenschwankungen wegen des Membranhubs sind im Original nicht enthalten. Die abgestrahlte Signalform ist nicht mit der ursprünglichen identisch, d.h. der Anteil der Wellenfront, der den höheren Tönen entspricht, wird im Takte der bassbedingten Membranbewegung gestreckt und gestaucht. Um es an einem oft gebrauchten Beispiel zu verdeutlichen, dem Krankenwagen: Verändert sich die Relativgeschwindigkeit des Krankenwagens zum Hörer, so nimmt dieser eine Tonhöhenänderung des Martinshorns wahr. Meist fährt die Ambulanz am Hörer vorbei, so dass sich der Ton kontinuierlich ändert. Führe sie durch seine Beine hindurch, so gäbe es in diesem Moment einen Sprung in der Tonhöhe. (Wahrscheinlicher ist ein Sprung des Hörers zur Seite.) Meinetwegen soll das Horn bei 1800 Hz jaulen, wenn der Wagen steht bzw. die Relativgeschwindigkeit null ist. Fährt der Wagen auf dich zu, so klingt der Ton höher, bei 3.4 m/s um 18 Hz. Fährt er von dir weg, sinkt die Frequenz um 18 Hz. Nun versuche dir vorzustellen, dass der Wagen 100 mal pro Sekunde mit der angegeben Spitzengeschwindigkeit vor und zurück fährt. Voila, unsere Lautsprechermembran! (Der Genauigkeit wegen: Nur ein Teil des Wagens strahlt 1.8 kHz ab, vielleicht wie wenn die 1.8 kHz nur von der Staubschutzkalotte kommen. Aber der Wagen würde tatsächlich auch laut brummen - bei 100 Hz!) 18 Hz sind freilich noch kein Halbtonschritt (bei 1800 Hz sind das ca. 1800 Hz * 2 hoch (1/12) = 107 Hz), aber doch eine deutliche Verstimmung. Und diese Verstimmung ändert sich periodisch. Eine andere Formulierung ist: Es entstehen nichtharmonische Verzerrungen. Nach der passenden Formel für die Höhe dieser Verzerrungen müsste ich jetzt suchen. Bei real möglichen Lautstärken kommen sie bei 2-Wege-Lautsprechern aber in den Prozentbereich. Daher gibt es auch die Empfehlung (- habe ich gelesen in einem Beitrag von Berndt Stark, einem Industrie-Lautsprecherkonstrukteur -), kein Chassis über mehr als drei Oktaven laufen zu lassen. Daran muss man sich als Leisehörer aber nicht halten. Musikinstrumente produzieren nicht nur harmonische Oberwellen, sondern auch mehr oder weniger kräftige nichtharmonische Verzerrungen. Dies dürfte insbesondere für Schlaginstrumente gelten. Ob dabei die Dopplerverzerrungen eine große Rolle spielen, weiß ich nicht; sie sind aber immer mit von der Partie, wenn große Auslenkungen schallabstrahlender Objekte auftreten. Gut vorstellen kann ich mir, dass beispielsweise ein ausschwingendes Becken durch den Dopplereffekt hörbar moduliert wird. MfG Peter Klopp
  8. Hallo Daniel, dass Spannungsteiler den Impedanzverlauf glätten, ist wirklich nur ein Nebeneffekt. Normalerweise nimmt man tatsächlich Saugkreise zum Kompensieren des Impedanzanstiegs bei der Resonanzfrequenz bzw. R-C-Glieder (auch Zobelglieder genannt) zum Ausgleich des Impedanzanstiegs, der durch die Schwingspuleninduktivität hervorgerufen wird. Beim Hochtöner ist es meist so, dass dieser deutlich lauter ist als der (beschaltete!) Tieftöner, so dass der Spannungsteiler zur Impedanzlinearisierung ausreicht. Bei Mitteltönern geht das in der Regel nicht und bei Tieftönern auf keinen Fall. MfG Peter Klopp
  9. Hallo Holli, das muss ein tolles Mikrofon sein, bei dem die tiefen Frequenzen die hohen merklich modulieren! Im Allgemeinen sind Mikrofone so empfindlich, dass keine riesigen Auslenkungen der Mikrofonmembran bei der Aufnahme erforderlich sind. Aber um den Gedanken aufzugreifen, den Lautsprecher-Dopplereffekt durch einen entgegengesetzten Mikrofon-Dopplereffekt vorzukompensieren: Man müsste hierzu jeweils exakt die gleiche Membranauslenkung haben, d.h. die Aufnahme wäre nur geeignet für ein einziges Lautsprechermodell, das obendrein bei einer bestimmten Lautstärke gehört werden müsste. Und weiterhin müssten auch der Phasenverlauf des Mikrofons und der des Lautsprechers übereinstimmen. Aber wer weiß, vielleicht kann man eines Tages über digitale Signalprozessoren im Verstärker eine individuelle, lautstärkeabhängige Dopplerkorrektur für jeden Lautsprecher realisieren. Bis dahin haben 3- und mehr-Wege-Boxen ihre Berechtigung (zumindest für Lauthörer). Übrigens: Den Dopplereffekt gibt es selbstverständlich auch bei Instrumenten. Das charakteristische Klangbild vieler Instrumente lebt von Verzerrungen aller Art. MfG Peter Klopp
  10. Hallo boxworld, für den Dopplereffekt ist natürlich nicht entscheidend, welcher Hub des Tieftöners bei 1800 Hz auftritt. Der Dopplereffekt ist die gegenseitige Modulation zweier gleichzeitig wiedergegebener Signale, beispielsweise von Bass und Mittelton. 100 Hz, +-5 mm Auslenkung, d.h. Geschwindigkeit der Membran im Mittel etwa +-2 m/s, in der Spitze ca. +-3,4 m/s. Dopplereffekt bei einer Frequenz von 1800 Hz: 1800 Hz * (+-3,4 m/s) / (340 m/s) = +-18 Hz. (Modulation des Basses durch die Mitten hier vernachlässigbar.) Diese Tonhöhenschwankung ergibt den fiesen Klang . Die Beeinflussung der Mittelton-Phase und damit der Schalladdition in diesem Bereich durch den Hub dürfte verglichen mit der Tonhöhenschwankung von untergeordneter Bedeutung sein. Zur Auswirkung eines mechanischen Versatzes auf die Phasenbeziehungen zwischen den Chassis empfehle ich Experimente mit einem geeigneten Simulationsprogramm. Ein maßvoller Versatz kann durchaus sinnvoll sein, um einen glatten Amplituden- und Phasenverlauf zu realisieren, aber das hängt stark von den verwendeten Treibern und Filtern ab. MfG Peter Klopp
  11. Hallo Fonty, auch bei deinem Gehäuse mit QTC=0.7 ist durch Vorschalten eines Kondensators eine Tiefbasserweiterung möglich. Das Problem: Der Bass wird gleichzeitig schlanker, d.h. schon deutlich oberhalb der unteren Grenzfrequenz beginnt der Schalldruck sanft abzufallen (ähnlich wie bei einem zu großen Bassreflexgehäuse). Ob das tatsächlich ein Problem ist, hängt davon ab, ob du den sanften Abfall über die Frequenzweiche kompensieren kannst. Dies ist möglich, wenn die Trennfrequenz zum Mitteltöner sehr niedrig liegt, indem du die Induktivität vor dem Tieftöner vergrößerst. Voraussichtlich sind dann aber Mittel- und Hochtöner zu laut, was eine Pegelabsenkung erfordert. Um einen glatten Frequenzgang (ohne Überschwinger) zu erzielen, ist (laut HobbyHifi) der Kondensator nach der folgenden Formel zu berechnen: C=0.316*QTC'/(fs*Re) (Wert in F; in microF: mal 1.000.000) mit QTC' - Gesamtgüte unter Berücksichtigung von Weichenwiderstand und Gehäusegüte fs - Freiluftresonanz Re - Gleichstromwiderstand des Tieftöners. Wichtig scheint mir, den Kondensator in der Weiche unmittelbar vor den Tieftöner zu schalten, damit die gewünschte Wechselwirkung von Tieftönerresonanz und Kapazität zustandekommt. Zum Einbau eines Verstärkermoduls: Warum würdest du das Modul überhaupt ins Lausprechergehäuse einbauen? Ein eigenes Gehäuse ist doch schnell gezimmert und vermeidet auch, dass die Elektronik von den Bässen durchgerüttelt wird. Weiterer Vorteil: Das Modul kann auch für andere Konstruktionen genutzt werden (und da du Flexibilität offenbar schätzt...) MfG Peter Klopp
  12. Hallo Daniel, meine Klirrabschätzung war leider nicht vollständig. Ganz so tragisch sind die errechneten 2 % K2 des Hochtöners nicht, denn sie beziehen sich nur auf den vom Hochtöner wiedergegebenen Schallanteil. Setzt man eine lineare Gesamtwiedergabe der Lautsprecherkombination voraus, so gibt der Hochtöner bei 1 kHz nur 10 hoch (-15 dB /20 dB) des Gesamtschalls wieder (ca. ein Sechstel). Damit erhöht der Hochtöner den K2-Klirr der Kombination bei 1 kHz um ca. 0.35 % (nicht gut, aber noch okay). Bei diesem Pegel ist der Hochtöner also noch nicht überlastet; bei höheren Pegeln wird der Klirr dann aber höher. Du kannst ja ausprobieren, ob dir der Dynamikspielraum reicht, und ggfs. das Filter ändern. MfG Peter Klopp
  13. Hallo Daniel, vorneweg: Vielleicht muss man es im Auto nicht ganz so genau nehmen mit alle dem, was bei einem Heimlautsprecher zu beachten ist. Dann erscheint mir aber der Scan Speak als eine Preisstufe zu hoch gegriffen (ebenso ein Morel). Wenn es um die Belastbarkeit geht, ist die Orientierung an der Resonanzfrequenz wirklich nur eine sehr grobe Hilfe. Aussagekräftiger ist das Klirrverhalten. Die Monacor DT28N - Kalotte wurde im neuen K&T vermessen: Bei 80 dB Pegel (im Einsatzbereich) liegt der K2-Klirr bei 1 kHz um 2 %. Kurze Überschlagsrechnung: 2.5 kHz (-6 dB)-Trennfrequenz bedeutet Trennung 1.5 Oktaven über 1 kHz, d.h. bei einem korrekt arbeitenden 6 dB-Filter erfolgt bei 1 kHz eine Abschwächung um 15 dB. Grobe Folgerung: Bei 80+15 dB=95 dB Pegel (im Einsatzbereich) hat man ca. 2 % K2 bei 1 kHz. Bei hohen Pegeln würde ich daher zu einem 12 dB-Filter raten. Ob ein 6 dB-Filter passt, hängt aber auch vom Phasen- und Amplitudenverlauf der verwendeten Lautsprecherchassis ab, sonst stören Verfärbungen oder schlechte Räumlichkeit (zumindest im Heimbereich). Den Morel MDT43 (ein naher Verwandter vom MDT41) habe ich mit 6 dB-Filter getestet und das Ergebnis war nicht schlecht (mit Focal 4RK212); ich werde hier aber auch noch andere Schaltungen testen. MDT43 und MDT41 kommen einer flachen Beschaltung entgegen, weil sie bereits ohne Weiche im Amplitudenfrequenzgang recht früh abfallen. Solche Feinheiten sind aber evtl. für dich nicht so entscheidend; auf einen Spannungsteiler für den Hochtöner zur Pegelanpassung (Nebeneffekt: Impedanzlinearisierung) solltest du aber keinesfalls verzichten. MfG Peter Klopp
  14. klopp

    Eton ER4

    Hallo Kläuse! Folgendes ist doch korrekt? : Die Anhebung zwischen 2 und 3 kHz, wenn der ER4 im kleinen Gehäuse eingebaut wird, beruht darauf, dass der rückwärtig abgestrahlte Schallanteil an der Kammerrückwand reflektiert wird und sich bei ca. 3 kHz phasengleich zum Frontschall addiert. Dies ist möglich, da die Membran sehr leicht und durchlässig und die Dämpfung des rückwärtigen Schalls gering ist. (Eine Anhebung der Resonanzfrequenz spielt wohl keine Rolle.) Probleme erwarte ich damit, dass höhere Frequenzen ebenfalls reflektiert werden und sich nicht immer phasenrichtig addieren, was eine Welligkeit des Schalldruckverlaufs bewirken muss. Ausserdem bilden sich regelrecht stehende Wellen aus, was das Ausschwingverhalten beeinträchtigt. Auch erhöhter Klirr ist möglich. Klar ist natürlich, dass man die negativen Effekte durch ein auf 3 kHz frequenzselektives Dämpfungsmaterial abmildern kann. Gibt es Messungen? MfG Peter Klopp
  15. Hallo, die Impedanzspitze bei der Resonanzfrequenz ist bei einem tief trennenden Filter das entscheidende Problem, nicht der Impedanzanstieg durch die Schwingspuleninduktivität. (Das RC-Glied ist gegenüber den riesigen Parallelkapazitäten vernachlässigbar.) Bei Bassreflexboxen wird es sogar noch schlimmer: Dort sind zwei Impedanzspitzen zu sehen, und bei sehr niedriger Trennung muss man beide per Saugkreis glattbügeln, was den Bauteileaufwand gewaltig steigert. Ansonsten wummert es. Bezüglich klirrarmer Spulen: Was ist von den Intertechnik-Ferrobarspulen zu halten? Halten sich auch bei den großen Werten die Verzerrungen in Grenzen? Wenn nicht, müssen Trafokernspulen verwendet werden und die Weiche wird ca. 300-400 DM kosten. Ich würde auf jeden Fall zu einer Aktivlösung raten. MfG Peter Klopp
  16. Hallo Guenther, ein paar einfache Formeln: Die Länge eines Bassreflex-Tunnels berechnet sich als l=(A*30000)/(fR*fR*V) - 0.9*quadratwurzel(A) . Dabei ist l die Tunnellänge in cm, A die Querschnittsfläche des Tunnels in cm*cm an seiner engsten Stelle, fR die Abstimmfrequenz in Hz, V das Gehäusevolumen in l . Die Wahl der richtigen Abstimmfrequenz ist in der Tat schwierig, wenn man nicht mit einer lehrbuchmäßigen Gehäuseabstimmung arbeitet. Eine sehr gebräuchliche Abstimmung ist die mit einer Einbaugüte QTS´ des Chassis von ca. 0.58: QTS´=QTS*quadratwurzel(1 + Vas/V) mit QTS Freiluftgesamtgüte (ggfs. unter Berücksichtigung eines Vorwiderstands wegen einer Spule; dann mit (RSpule+Re)/Re multipizieren), Vas Äquivalentvolumen . Für die Einbauresonanzfrequenz gilt dann fs´=fs*quadratwurzel(1 + Vas/V) mit fs Freiluftresonanzfrequenz . Als Abstimmfrequenz wird dann etwa fR=2/3 * fs´ gewählt, womit man eine Abstimmung ohne Überhöhung erzielt. Wählt man eine höhere Abstimmfrequenz, so bildet sich im Bereich um diese ein Peak aus. Bei einer tieferen Abstimmfrequenz fällt der Schalldruck in Richtung Tiefbass früher, aber langsamer ab. QTS´ kann aber auch andere Werte als 0.58 annehmen. Sinnvoll sind ca. 0.5 bis 0.7. Bei den niedrigeren Einbaugüten stimmt man den Tunnel etwas höher ab als nach obiger Formel (damit der Bass genügend Druck hat), bei den höheren etwas tiefer (damit die Tieftonüberhöhung vermieden oder gering gehalten wird.) MfG Peter Klopp
  17. Hallo Manni, kennst du schon http://www.melhuish.org/audio/drivers.htm ? MfG Peter Klopp
  18. klopp

    Scan Speak 18 S 8535-00

    Hallo Jan, wenn dir der recht gute Schalldruck-Frequenzgang in HH 2/00 gefallen hat, so wird dich enttäuschen, dass hier der Fehlerteufel zugeschlagen hat (siehe Errata in HH 3/00). Auch der 18 S 8535 resoniert um die 3 kHz. Von höherer Präzision eines geschlossenen Gehäuses ist in der Regel in einem normalen Hörraum nichts zu merken (- meine Erfahrung). Entscheidender ist die Anregung oder Nichtanregung von Raumresonanzen. Wenn du hiermit Probleme hast, sollte eine höhere untere Grenzfrequenz das Auswahlkriterium für den Tieftöner sein. Bassreflex kann dabei sogar von Vorteil sein, da der Schalldruck unterhalb der Grenzfrequenz steiler abfällt. MfG Peter Klopp
  19. Hallo Thomas, Gegen stehende Wellen in langgestreckten Boxengehäusen helfen schräg ingesetzte Bodenbretter nur sehr wenig. Sinnvoller erscheint mir im Fall der Liberty, statt des vorgesehenen Dämpfungsmaterials (Noppenschaum und Polyesterwatte) ein im Tieftonbereich besser absorbierendes Material zu verwenden (z.B. Schafs- oder Steinwolle; die Box damit von oben nach unten zunehmend dichter füllen). Eine Versteifung des Gehäuses könnte im übrigen auch nicht schaden. Je dicker und stabiler die Wände sind, desto weniger kann von den im Boxeninnern vorhandenen stehenden Wellen über diesen Weg nach außen gelangen. Gleichwohl muss gesagt werden, dass bei vielen (auch hochwertigen) Standboxen ähnliche Stehwellenprobleme auftreten, ohne dass diese Boxen deshalb als unpräzise klingend empfunden werden. Resonanzprobleme gibt es bei der Liberty auch um 700 Hz (Sicken- oder Zentrierspinnenresonanz des Tieftöners? - da könnte nur ein anderer Tieftöner helfen) und vor allem im Hochtonbereich. Die Röhre hinter dem AMT ist nur schwach bedämpft, damit genügend Diffusschall erzeugt wird. Der Nachteil sind Transmissionline-Resonanzen, die sowohl dem nach hinten abgestrahlten Schall aufgeprägt sind als auch nach vorne durch die dünne Membran abgestrahlt werden. Hier würde ich zugunsten der Verfärbungsarmut auf die diffusen Schallanteile verzichten und die Röhre komplett mit Dämpfungsmaterial füllen. MfG Peter Klopp
  20. klopp

    Membranmaterial

    Hallo Sven, nach meiner Erfahrung (Hörtests: Alcone Lagrange, Visaton Vox 251, Conrad ? mit Visaton W170Al; Eigenkonstruktion mit Jordan JX53) kann man Alu kein generell lästiges Klangbild nachsagen. Es hängt im Wesentlichen von der Abstimmung ab, ob eine Box lästig klingt, und das kommt bei Boxen mit Papiermembran genauso häufig vor. Metall ist natürlich insofern kritisch, dass man die meist sehr heftigen und dabei schmalbandigen Resonanzen wirklich sauber ausblenden sollte. Dies bedeutet, dass a) der Saug- oder Sperrkreis genügend Filterwirkung aufweisen muss (häufig, insbesondere wenn die Trennfrequenz sehr hoch liegt, bleibt doch noch einiger Schmutz im Wasserfallspektrum stehen), die Abstimmfrequenz des Saugkreises genau passen muss (wie sieht es mit Toleranzen bei der Lage der Resonanzen aus?), c) dass ggfs. auch Klirrspitzen des Chassis, die auf den Membranresonanzen liegen, berücksichtigt werden müssen (durch entsprechend tiefe Trennung). Beim W130Al mit seiner Resonanz bei 8 kHz sollte man auf der sicheren Seite liegen, wenn man bei 2 kHz trennt und einen Saugkreis einsetzt. Die gleichen Probleme mit Membranresonanzen treten übrigens auch bei anderen harten Materialien auf (etwa bei den Kevlar-Etons). Wenn es bei dir an Grundton mangelt (Fülle des Klangbilds) hat das freilich nichts mit dem Membranmaterial oder der Anzahl der Chassis zu tun. Vorschläge: Hochtonpegel absenken; Induktivität vor dem TMT vergrößern; evtl. auch eine Grundtonanhebung durch ein L-R-Parallelglied in Serie zum Chassis. MfG Peter Klopp
  21. Hallo Kinofan! Das Gehäusevolumen wirkt sich im Wesentlichen nur auf den Bassbereich aus. Wenn der Grundton betroffen ist, liegt eine deutliche Fehlabstimmung vor. Den Grundtonbereich würde ich gefühlsmäßig bei etwa 150 Hz bis 500 Hz einordnen. Ich habe noch keine verbindliche Definition gesehen. Verkleinerung des Volumens bringt in der Tat eine höhere untere Grenzfrequenz mit sich. In einem Bereich oberhalb der Grenzfrequenz nimmt der Schalldruck dabei zu, d.h. bei entsprechend kleinem Volumen kommt es zu einer Bassüberhöhung. Bei weiterer Verkleinerung wird die Überhöhung sehr stark und reicht bis in den Grundtonbereich. Wenn man nur den Lautsprecher allein betrachtet, so bewirkt Volumenverringerung eine unpräzisere Wiedergabe: Das Ausschwingverhalten des Lautsprechers verschlechtert sich; eine deutliche Bassüberhöhung wird als Wummern empfunden. In der Praxis kann jedoch das kleinere Gehäuse dennoch vorteilhaft sein, denn meist sind die Raumresonanzen für fehlende Basspräzision verantwortlich. Werden diese Resonanzen weniger angeregt, weil sie unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Lautsprechers liegen, so klingt der Bass trockener. Ein anderer Punkt ist die dynamische Überforderung kleiner Tieftöner in großen Gehäusen bzw. tiefer Abstimmung, wenn es etwas lauter wird. Dann beeinträchtigen Verzerrungen die Präzision. Wenn der Grundtonbereich zu dünn klingt, würde ich die Frequenzweiche überarbeiten. Evtl. ist die Spule vor dem TMT zu klein. Um welchen TMT geht es konkret? MfG Peter Klopp
  22. Hallo Jan, mit einer leichten Verschlechterung des Klangs im Mitteltonbereich aufgrund des Elkos würde ich rechnen, nicht jedoch mit einer gravierenden. Je tiefer die Frequenz ist, desto unempfindlicher ist offenbar das Ohr für Verzerrungen. Bass- und Grundtonbereich scheinen durch einen rauhen Elko im Signalweg qualitativ nicht merklich beeinflusst zu werden, wie ich bei meiner Monacor SPH165CP / Jordan JX 53 - Konstruktion feststellen konnte. Der Kohlefaserbass läuft bis 500 Hz. Ich hatte ihn mit einem rauhen Elko von 400 microF beschaltet, um Plattenspielerrumpeln auszublenden. Mag sein, dass man bei hochwertigeren Basslautsprechern auch in diesem Frequenzbereich einen Unterschied hört. Dass ein Elko die Mitten bezüglich Präzision beeinträchtigt, habe ich allerdings schon gelesen. (In HobbyHifi1/00 wurde die Dynavox2 vorgestellt, die sich sowohl mit als auch ohne Elko vor dem bis 2 kHz laufenden Mitteltöner betreiben lässt). Die Frage ist allerdings, auf welchen Effekt diese Beeinträchtigung zurückgeht und ob es nicht auch bei großen Elkos Qualitätsunterschiede gibt. Aussagekräftige Messdaten von großen Kondensatoren sind mir keine bekannt. In einem Elektor-Sonderheft wurden Kondensatoren bis 100 microF bzgl. des Ohmschen Serienwiderstands und der dielektrischen Absorption vermessen. Verzerrungsmessungen gab es aber nur für 2.2 microF-Typen bei 250 Hz. Der Ohmsche Serienwiderstand großer Elkos ist im Mitteltonbereich vernachlässigbar klein (<0.1 Ohm). Die dielektrische Absorption (relativer Spannungswert, der sich nach Entladung eines längere Zeit aufgeladenen Kondensators wieder aufbaut, wenn man die Klemmen offenlässt,) ist bei Elkos verglichen mit Folienkondensatoren 2 bis 3 Größenordnungen schlechter und bewegt sich bei großen Kapazitäten um die 10 %. Denkbar wäre, dass dieser Gedächtnis-Effekt zum Verschmieren von Impulsen führt. Allerdings sind bei diesen Messungen die Zeitskalen ganz andere als bei Musiksignalen, sprich: Minuten gegenüber Millisekunden. Interessanter scheinen mir daher die Verzerrungen zu sein. Bei den 2.2 microF-Folienkondensatoren lagen die Verzerrungen (THD bei 3V Signal) bei <0.001%; bei Elkos lagen die Verzerrungen < 0.025 %, bei Messspannungen von 10 V sollen aber auch 0.1% überschritten worden sein. Dies kann man bei ungünstigem Klirrspektrum hören. Die von Lautsprecherchassis oder Ferritspulen erzeugten Verzerrungen sind aber ähnlich hoch. Die Kondensatoruntersuchungen in der HobbyHiFi geben leider auch nicht mehr Aufschlüsse; vielleicht lässt sich Herr Timmermanns dazu überreden, auch größere Kondensatoren zu vermessen, und zwar vor allem bzgl. Klirr. Dass es mit dem klangverschlechternden Einfluss von Elkos nicht ganz so schlimm sein kann, sieht man daran, dass in 3-Wege-Boxen (selbst in teureren Boxen) die Mitteltöner meist mit Elkos beschaltet sind. In der Regel handelt es sich dabei um Exemplare mit glatter Anode und <=100 microF. Wenn diese besser sein sollten als rauhe Elkos größerer Kapazität, so wäre es finanziell tragbar, größere Kapazitäten durch Parallelschaltung glatter Elkos zu realisieren. 1000 microF für 80 DM sind meist immer noch billiger als ein zweites Chassis für Compound-Aufbau (und man erhält gleichzeitig ein Subsonic-Filter). Bei ScanSpeak-Chassis für 500 DM werden vielleicht sogar Folienkondensator-Pakete interessant. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Mischbestückung durch Elkos und Folie: Ein Folienanteil von 50 % führt dann etwa zur Halbierung z.B. der Verzerrungen. Probieren geht über studieren. MfG Peter Klopp
  23. Hallo Jan, bei 2Wege-Boxen ist Compound-Bauweise problematisch: Im Bassbereich kann man die beiden Chassis zwar zusammen als ein neues Chassis betrachten, im Mitteltonbereich (Wellenlänge kleiner oder gleich Abstand der Membranen) spielt dann aber die Überlagerung der Schallanteile von vorderer und hinterer Membran eine Rolle. Es kommt zu konstruktiver oder destruktiver Interferenz, je nach Frequenz. Ein welliger Frequenzgang ist die Folge. Auch vermute ich, dass sich dabei im Zwischenvolumen sehr unangenehme stehende Wellen ausbilden können. Wenn du Volumen sparen willst, empfehle ich auch dir, einmal einen Blick in das aktuelle HobbyHiFi-Heft zu werfen: Durch Verwendung eines geeigneten Hochpasses vor dem Tieftöner kommst du auf einer Verringerung des erforderlichen Volumens, die sogar größer ist als bei Compoundbauweise. Beim CSC217R brauchst du dann um die 25-30 l (35 Hz untere Grenzfrequenz). Der Peerless ist eine ausgezeichnete Wahl für geschlossene 2Wege-Systeme. Ähnlich günstige Parameter weisen sonst nur wesentlich teurere Treiber auf (Excel oder ScanSpeak). Allenfalls kommen noch die tschechischen 17er in Frage, die bei Intertechnik angeboten werden (früher bei Westra). Klang&Ton hat damit auch kürzlich einen CheapTrick aufgebaut. Mit Hochpass sind dabei in etwa 15 l ca. 40 Hz untere Grenzfrequenz drin. MfG Peter Klopp
  24. Hallo Lurchi, nur eine kurze Nachfrage: Wie ist das zu verstehen, dass die Weichenkonstruktion durch den Widerstand nicht mehr kabel- und verstärkerabhägig ist? MfG Peter Klopp
  25. klopp

    Standbox

    Hallo Stefan, die Starlet bietet gegenüber der VIB170AL in keiner Hinsicht irgendwelche Vorteile - auch nicht in punkto Bass. Den Starlet-Mitteltöner habe ich in der geschirmten Version in einer Minibox verbaut. Er ist ordentlich verarbeitet und klingt recht sauber, ist aber kein HighEnd-Chassis. Die Starlet-Weiche zeigt deutlich, dass gespart werden muss: Die Trennfrequenzen liegen hoch; der Hochpass für den Mitteltöner besteht nur aus einem Kondensator (- und funktioniert daher vermutlich nicht richtig). Das Geld in weniger, aber hochwertigere Chassis zu stecken, scheint mir sinnvoll. Den 170AL habe ich bei Conrad-Elektronik gehört, allerdings mit anderem Hochtöner. Die Box war jedoch zu hell abgestimmt, so dass mich der Klang nicht überzeugt hat. Der 170AL ist ohne Frage ein gutes Chassis, aber wenn einem das Gesamtkonzept nicht zusagt... Versuch daher, dir die VIB170AL irgendwo einmal anzuhören. Mit freundlichem Gruß Peter Klopp
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