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Chrisi

Alle neuen Audio-CDs mit Kopierschutz

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Hallo Wolfgang,

 

 

Diana Krall ist schon eine fabelhafte Interpretin. Leider ist auch da zu sehen, was die Lust nach dem vermeintlich ganz großen Geld musikalisch anrichten kann (ist allerdings eine sehr subjektive und in ihrer Schlußfolgerung auch nicht beweisbare These):

 

Wenn Du Dir ihre beiden Trio-Alben ("All For You" und "Love Scenes") anhörst, ist das "music as it's best". Ich kenne praktisch keinen, der nicht zumindest mitwippt, wenn diese Scheiben laufen!

 

Impulse (die Plattenfirma von Diana Krall) war ganz kurz davor (und ab jetzt kommt meine sehr persönliche Sicht der Dinge) mit diesem Trio hochkarätigen Jazz wieder unter die Leute zu bringen.

Und klarzustellen, daß Jazz nicht zwangsläufig stundenlange Soli sich selbst beweisender Musiker bedeutet - sondern auch ziemlich gute Musik sein kann :-)

 

 

Und auf der letzten Scheibe dann Breitwand-Streicher (Tommy LiPuma, ihr Produzent hat sich mal wieder voll ausgetobt) und musikalisch zwar noch immer gut, aber nicht mehr herausragend

(denn zum Entspannen ist die Scheibe ganz wunderbar geeignet, aber sie "zwingt" nicht mehr so zum Hinhören wie ihre Vorgänger...).

 

Natürlich haben sie's Dank massiver Werbung geschafft "When I Look In Your Eyes" besser zu verkaufen als ihre Vorgänger. Und doch sind schon erste Ermüdungserscheinungen zu bemerken. Denn man hört bedauerlicherweise den Wunsch, jetzt "ganz groß" herauszukommen...

 

Aber genau DAS kann man nicht planen. Sondern im besten Fall einfach den Weg beschreiten, den man für den musikalisch überzeugendsten hält!

 

 

Und so steht die nun gepushte und auserwählte "Nachfolgerin" (Jane Moheit) schon in den Startlöchern...

 

 

 

Und die einzige Sängerin, die trotz massiven Streichereinsatzes hochkarätigen Jazz ablieferte war (und bleibt vermutlich!) Ella Fitzgerald mit ihren Songbooks... Aber gegen Ella anzutreten, ist ein hoffnungsloses Unterfangen...

 

 

Themenwechsel: Hamburg - war ich ein paar mal, unser Vertrieb sitzt dort... Schöne Stadt. Aber auch nicht teurer als Wien ;-)

 

 

Gruß,

 

Heinrich

 

 

 

 

 

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hallo Heinrich,

 

in der Tat ist die letze Diana Krall ein wenig "pflegeleicher" als die älteren CDs. Aber trotzdem auf sehr hohem Niveau. Mein favorisiertes Album von ihr ist "All for you". Absolut überzeugend! Ausserdem ist das Album mit wirklich schönen Bildern ausgestattet ;-)

Von Jane Monheit kenne ich nur das 1. Album. Auch wenn ich da von einem Herren bestimmt Ärger bekomme ;-) , die junge Dame hat ( noch ) nicht die Klasse für mich, um ganz oben mitzuschwimmen.

Viel lieber höre ich da Lisa Ekdahl oder Jacintha "Here's to ben" und besonders Patricia Barber.

 

Schön, dass Dir Hamburg gefällt. Wenn man in der Musibranche ist, wird man wohl langfristig nie um HH rumkommen. Ist schon irre, wieviel Plattenfirmen ihren Vertrieb hier haben.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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schon wieder wem vergessen.

 

Natürlich ist Cassandra Wilson auch ein absoluter Highlight. Die 4 CDs, die ich von ihr habe, sind durchweg auf sehr hohem Niveau. Favorit: "Rendezvouz" mit Jacky Terrasson.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 14-Jul-2001 UM 12:59 (GMT)[p]Hallo Heinrich

 

Wie Du weißt, war ich auch lange Zeit Musiker und Produzent.

Somit bin ich zwar theoretisch auf der "bösen Seite", aber nicht mehr lange ;-)

 

Erstmal: Kopien für den privaten Gebrauch sind definitiv nicht illegal!

Schon der Begriff "Raubkopien" impiziert einen unberechtigten Versuch zu kriminalisieren!

Hier kürzen wir aber einfach mal ab: Beweise mir bitte das Gegenteil! :D

(Es gibt darüber übrigens sehr viele Quellen im Netz!)

Genaugenommen betrachte ich diese Bezeichnung als üble Nachrede...das hingegen berechtigt!

 

Sicherlich kostet die grosse Werbemaschinerie einiges an Geld.

Würden die Plattenfirmen brauchbarere Produkte vermarkten, dann wäre

mE deutlich weniger Werbung nötig...mal ganz naiv gedacht.

 

Nehmen wir mal die (grob vereinfachten) Kosten einer Mainstream CD:

1,-DM Preßkosten

1,50DM GEMA (WOFÜR?)

3-5,-DM Künstler

1-3,-DM je nach Grösse des Projektes Recording/Mastering, Studio, Layout etc - teilweise in den Preßkosten.

 

Hier haben wir jetzt Rund 9,-DM ohne Werbung oder den Fall nur 1000 CDs zu verkaufen.

Als Werbung darf man auch das Placement bei Viva und im Radio sehen,

was sich aber gerne durch fragwürdige "Gegenrechnungen" mit der GEMA wieder ausgleicht.

Es wäre nun mühelos möglich eine CD mittlerer Verkaufsgüte für unter 20,-DM an den Einzelhandel abzugeben.

üblich sind hier aber im Minimum 25,-DM & MwSt aber auch gerne 28,-DMchen!

Staffelrabatte, fragwürdigen "Jahresausgleich", Muster(Geschenke) usw lassen wir mal aus.

 

Die Kosten für (üblicherweise unbrauchbare) A&R/Talentscouts, Management und Co

werden von den Plattenfirmen "produziert" - hier könnte man umdenken!

Grosse Erfolge feiert man ohnehin wohl nur mit Slatko, "20 Zentimeter" und No Angels!

Jeder Diskohase übertrifft die üblichen A&Rs bzgl. "Riecher" bei weitem!

 

Kosten für Kopierschutzentwicklungen zB werden auf den (wie Du sagen würdest)

EHRLICHEN KUNDEN aufgeschlagen - dieses Verhalten ist teuer und unsozial!

Einnahmen(!) der GEMA (und die sind nicht knapp), werden bei sämtlichen Berechnungen

sehr gerne "vergessen"....hier darf man durchaus 1,-DM pro CD wieder abziehen!

Die GEMA kostet übrigens nicht nur beim Broadcasten, sondern auch bei Geräten und Aufnahmemedien Geld!

 

Natürlich sind Rechnungen für ein kleines Jazz-Label ein wenig anders

und hier scheint mir ein höherer Preis (als 20,-DM!!) gegebenenfalls durchaus berechtigt.

Warum aber kostet zB Klassik mehr, trotz Förderung, kaum Werbung und nicht anfallenden Tantiemen??

In beidem Bereichen ist die Warscheinlichkeit von Kopien beträchtlich geringer!

 

Die Mischkalkulationen bzgl. AC/DC und Newcomer sind grundsätzlich ok und lobenswert.

Dieses Thema halte ich aber für komplizierter als es mit 3 Sätzen abzutun.

Nur als Anhaltspunkt: Muß jeder B-Clip auf Viva bereits 50.000,-DM kosten?

 

Tatsächlich stimme ich Dir zu, daß wir irgendwo im grauen Bereich liegen!

Aus meiner Sicht ist er aber schon ziemlich dunkelgrau um beim Beispiel zu bleiben ;-)

 

Und abschliessend möchte ich zum Kern des Beitrages kommen:

Wären die CD-Preise nicht so hoch, dann wäre die Lage nicht annähernd so

unangenehm geworden....mehr Käufer reduzieren nämlich auch die Produktionskosten!

Ein Glasmaster/Stamper kostet so gut wie nichts, wenn ich 2 Mio. CDs verkaufe!

Den Konsumenten als Feind zu betrachten wird die Musikindustrie mE. den Kopf kosten.

 

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

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Hiho

 

Weniger Gewinn bedeutet noch lange keinen Verlust!

Es gibt ja sogar Firmen, die einen Verlust darin sehen, wenn ihre erwarteten

Gewinnzunahmen(!!) nicht erreicht werden....das ist natürlich absoluter nonsense!

Eine Firma, die Verluste macht, sollte nachdenken und nicht einfach Preise erhöhen.

Kann es sein, daß ihr Produkt einfach minderwertig oder zu teuer ist??

Sind die Ausgaben (Bürohäuser, pennende A&Rs, Videos, Konzerte, Verwaltung) vielleicht überdenkenswert?

 

Deine angegebenen Produktionskosten kann ich nicht im Ansatz ernstnehmen, wie ich auch nicht

sehe, daß ein Video einer Dorfband (wenn es überhaupt produziert werden muß!!)

ab 50.000,-DM bis wirklich in die Hunderttausende gehen muß!

Eine Million für ein Video ist "Michaels" oder "Bohlens" Entscheidung!

Berechtigt ist das (und auch die Umlage auf die CD) mE in keinem einzigen Fall!

Hier werden sogar die Minutenkosten eines Top-Kinofilms erreicht.

Wie mies muß Musik sein, von der man mit so einem Aufwand ablenken muß??

 

 

 

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

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Hallo Battle

 

Dazu findest Du einiges in meinem Beitrag:

http://www.audiomap.com/cgi-local/forum/am...rumID11&omm=106

Tatsächlich wird das alles ein wenig anders dargestellt als es ist :D

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

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>Hallo Battlepriest,

>

>ab 10.000 Stück kostet eine CD

>incl. allem (Glasmaster, Booklet, Covercard,

>Jewel-Case und Cellophanierung) weniger als

>eine Mark (zzgl. MWSt.). Kleinere

>Stückzahlen sind auch nicht so

>viel teurer. Ab 2000 Stück

>zahlt man so ungefähr 1,40

>DM. Die Handelsspanne ist also

>so klein nicht ;-).

>

>Grüße

>Michael

>

>http://www.audiocad.de/x_ac.gif

>http://www.audiocad.de

 

stimmt.was ist aber wenn das Label auf allen 10000Stück sitzen bleibt?

Gruß

 

 

 

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Moin,

 

""stimmt.was ist aber wenn das Label auf allen 10000Stück sitzen bleibt?""

 

Das nennt man dann unternehmerisches Risiko, welches letztendlich jeder Hersteller trägt.

Wenn das der Fall ist, muss man sich aber fragen, woran das liegt?

Schlechtes Marketing?

Schlechtes Produkt ( Künstler )?

 

Gruss

 

Wolfgang

 

 

 

 

 

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Hallo Michael,

 

>Erstmal: Kopien für den privaten Gebrauch

>sind definitiv nicht illegal!

 

Richtig, denn der Gesetzgeber erteilt für private Kopiervorgänge eine vergütungsfreie gesetzliche Lizenz (§ 53 UrhG). Als "Ausgleich" hierfür müssen die HERSTELLER eine Abgabe auf Geräte und Tonträger zahlen.

 

Diese Regelung ist in einer Zeit entstanden, als Kopien nur mittels Tonband möglich waren. Daß heutzutage im "digitalen" Zeitalter die Musikindustrie diese Regelung schmerzt, ist verständlich.

 

 

>Schon der Begriff "Raubkopien" impiziert einen

>unberechtigten Versuch zu kriminalisieren!

 

Richtig. Man entschied sich damals gegen eine Kopierverbot, weil eine notwendige Kontrolle der Verbraucher unlösbare Grundrechtsprobleme aufgeworfen hätte.

 

>Hier kürzen wir aber einfach mal

>ab: Beweise mir bitte das

>Gegenteil! :D

>(Es gibt darüber übrigens sehr viele

>Quellen im Netz!)

 

Nun § 53 UrhG reicht eigentlich als Quelle aus.

 

>Genaugenommen betrachte ich diese Bezeichnung als

>üble Nachrede...das hingegen berechtigt!

 

Naja.... :D

>

>Sicherlich kostet die grosse Werbemaschinerie einiges

>an Geld.

>Würden die Plattenfirmen brauchbarere Produkte vermarkten,

>dann wäre

>mE deutlich weniger Werbung nötig...mal ganz

>naiv gedacht.

 

Ja, zu naiv ?

 

>Warum aber kostet zB Klassik mehr,

>trotz Förderung, kaum Werbung

>und nicht anfallenden Tantiemen??

>In beidem Bereichen ist die Warscheinlichkeit

>von Kopien beträchtlich geringer!

 

>Wären die CD-Preise nicht so hoch,

>dann wäre die Lage nicht

>annähernd so

>unangenehm geworden....mehr Käufer reduzieren nämlich auch

>die Produktionskosten!

 

Sehr richtig: Warum ist denn eine der erfolgreichsten Klassik-Firmen "Naxos", wo keine CD mehr als 10 DM kostet ? Dabei handelt es sich um qualitativ hochwertige Aufnahmen mit Künstlern wie Bernd Glemser, Konstantin Scherbakov, Maria Kliegel und und und

 

Viele Grüße,

 

Michael

 

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Die Plattenfirmen stellen MTV und viva die Sachen kostenlos zur Verfügung.Ist ja auch klar:ist ja super-Werbung in der Rotation zu sein.Denn die Charts gehen ja nach Plattenverkauf an den Handel.Wer Böses dabei denkt....

 

Mfg, Sven

 

 

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Hallo Michael

 

Meine Erfolgsquote scheint ja heute recht hoch :D

 

Zu günstigen Produktionen:

Ich habe mir auch mal auf anraten die Beethoven-Symphonien

unter Zinman als Bärenreiter Edition (Arte Nova) gekauft.

Der erschütternd günstige Preis hatte mich erstmal sehr verunsichert.

Für mich ist das aber ein erstklassiges Produkt und ich frage mich, wieso bei den

angegebenen Problemen dermassen günstig so gute Qualität geliefert werden kann!

 

Meine naive Denkweise zum Thema Werbung war ein wenig provokant, das gebe ich zu :D

Tendenziell ist da aber sicherlich ein wenig Wahrheit drin, denn eines ist sicher:

Geld, welches in No Angels und Slatko gesteckt wird, könnte man auch

in den Support von "ehrlichen" bzw. brauchbaren Musikproduktionen stecken!

Das es im Popbereich wohl inzwischen kaum mehr möglich ist, mehr als

eine CD mit einer Gruppe zu produzieren, ist auch ein teures Hobby der Plattenfirmen!

In meinen Jugendjahren gab es nicht weniges Bands, die 5, 10 oder gar 20 Alben

veröffentlicht haben....heute werden lieber immer wieder "neue Talente"

auf den Markt gespült (in Wirklichkeit aber aus den immer gleichen Produktionsschmieden).

 

Wenn man hört, daß die "It-Girls" einen 700.000,-DM Support für eine Single(!),

nebst breitbandigem eingelecke und Connection-Support von T.Anders bekamen,

dann fragt man sich schon, ob man damit nicht 10 kreative Gruppen hätte fördern können!

Ganz sicher wäre diese fragwürdige Mädchen-Band ohne die Werbung da, wo sie hingehört!

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

         http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

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>Moin,

>

>""stimmt.was ist aber wenn das Label

>auf allen 10000Stück sitzen bleibt?""

>

>

>Das nennt man dann unternehmerisches Risiko,

>welches letztendlich jeder Hersteller trägt.

>

>Wenn das der Fall ist, muss

>man sich aber fragen, woran

>das liegt?

>Schlechtes Marketing?

>Schlechtes Produkt ( Künstler )?

>

>Gruss

>

>Wolfgang

Hallo Wolfgang

 

Ach,sieh an, doch auch Risiko und nicht nur Geldscheffeln?

Das Thema ist wohl doch etwas komplexer .

 

Bei 36 Mark Verkaufspreis und einer Mark Herstellungskosten pro Tonträger bricht sich heftiger Beschißverdacht die Bahn

Wieso bieten einige Labels ihre Produkte eigentlich nicht einfach supergünstig mit immer noch astronomischen Gewinnspannen an und machen so tierisch Umsatz ?

Wieso geschieht dies in der Praxis bloß nicht?

Dummheit?Verschwörung?Russenmafia???)

Da grinst doch unverhohlen der typisch deutsche Sozialneid hinterm Vorhang argloser Rechtschaffenheit hervor.

Das staatslabel der DDR selig hieß glaube ich AMIGA oder so ähnlich....gibts das eigentlich noch?

 

tchau huarez

 

 

 

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Gast

das ist pure marktwirtschaft.

 

wer seine silberlinge net verkauft bekommt, oder verlust dran macht, der hat eben was falsch gemacht.

 

jaja, ich hör schon wieder das wehklagen. irrtum. ich bin auch selbstständig. und wenn niemand mehr sein netzwerk von mir planen/pflegen lassen will, dann hab ich was falsch gemacht. und wenn die konkurrenz es besser macht, dann hab ich auch was falsch gemacht. es heisst im bugwasser zu schwimmen, nicht im heckwasser. der propeller wird dich zerfleischen oder du verlierst den anschluss.

 

wer den kunden als feind sieht, der hats net besser verdient. dienstleister ist man mit leib und seele oder gar nicht.

 

so long

 

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

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Dein Beitrag taugt nichts....jedes weitere Wort ist zuviel :-(

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 15-Jul-2001 UM 23:43 (GMT)[p]>Dein Beitrag taugt nichts....jedes weitere Wort

>ist zuviel :-(

>

>    Musikalischer Gruß

>

>          Michael

>

>          http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg

 

Scheint aber, zumindest bei Dir, den Nerv getroffen zu haben. Bezeichnest Du Dich nicht als Musiker und Produzent? Hats nicht so geklappt?

 

mfg huarez

 

 

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...und der hieß Kopierschutz von CDs.

 

 

Prinzipiell erlaubt das Urheberrecht dem Verbraucher, Kopien für private Zwecke zu machen.

 

Also doch!

 

Na, eben nicht!!!

 

 

Das ganze scheitert schlichtweg an einer doch sehr großzügigen Auslegung des Begriffes "private Zwecke" durch viele Konsumenten.

 

Private Zwecke: ICH kaufe mir einen Tonträger und kopiere ihn für MEINE weiteren Nutzungen. Zum Beispiel, um die CD auch im Auto oder in der Arbeit/Urlaub zu hören.

 

Ausdrücklich NICHT gestattet ist hingegen der Tausch oder das Weitergeben von Kopien an/mit Dritte(n). Denn hier verstößt man EINDEUTIG gegen die Urheberrechte. Denn Dritter wird sich ja den Tonträger, den er als Kopie nun besitzt zu einer sehr großen Wahrscheinlichkeit nicht kaufen.

 

Eben genau das - der Tausch von CDs oder das Kopieren für Dritte (dabei ist es völlig unerheblich, ob Geld im Spiel ist!)

hat in den letzten Jahren Dank günstiger Brenner/Software rapide zugenommen.

 

Und es ist - man mag es mögen oder nicht - das gute Recht der Plattenfirmen jeden Versuch zu unterbinden, sie um ihr Geld zu bringen (zumindest DAS würde wohl jeder versuchen...).

Womit natürlich auch Kopien für private Zwecke unterbunden werden - allerdings stehen die Chancen für die Industrie nicht schlecht, in entsprechenden Musterprozessen hier Recht zu bekommen (der entsprechende Paragraph aus dem Urheberrecht stammt aus der Zeit der analogen Kopien...).

 

 

In Zeiten der DVD-Audio zeichnet sich mit dem (allerdings auch nicht unumstrittenen) "Watermark" eine relativ elegante Möglichkeit ab:

 

Eine Kopie ist NUR vom Originaltonträger möglich, nicht aber das Kopieren von einer Kopie. Somit bliebe selbst das Tauschen "im kleinen" unberührt, allerdings kann der "Beschenkte" dann eben nicht die DVD für seine privaten Zwecke abermals kopieren...

 

 

Meines Erachtens nach ist das ein durchaus gangbarer Weg für die Zukunft.

 

 

Gruß,

 

Heinrich

 

 

 

 

 

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"das ist pure marktwirtschaft.

wer seine silberlinge net verkauft bekommt, oder verlust dran macht, der hat eben was falsch gemacht."

 

DAS ist absolut korrekt. Doch wenn jemand Deine Produkte STIEHLT, dann wirst Du Dir auch überlegen, etwas dagegen zu unternehmen, oder?

 

Das die Großen auch gut daran täten, sowohl ihr Sortiment als auch ihr Marketing einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen ist allerdings unbestritten...

 

Gruß,

 

Heinrich

 

 

P.S.: Natürlich kann man die hohen CD-Preise beklagen. Aber das gibt eben keinem das Recht, geistiges Eigentum zu stehlen (und nicht anderes geschieht häufig beim Kopieren...). Du gehst ja auch nicht in eine Bäckerei und klaust Dir dort Dein Brot, weil Du glaubst, der Bäcker könnte, wenn er nur wollte und intelligent genug seine Möglichkeiten ausnützte, das auch viel billiger anbieten.

 

Der Bäcker bietet das Brot zu dem Preis an, den er für richtig hält. Und wenn Dir dieser nicht paßt, mußt Du eben beim nächsten einkaufen (zum Beispiel in der Bäckerei "Naxos"). Sollte aber der teure Bäcker auch das bessere Brot bieten, gibt's nur zwei Möglichkeiten - entweder es ist es Dir wert. Oder nicht. Also kaufen oder nicht kaufen. Und im Falle des Brots ist die Mühe des Kopierens ja eine Recht aufwendige (wer's schon mal probiert hat, weiß wovon ich rede ;-) ). Im Falle der CD allerdings nicht - und genau dagegen wehren sich die Label...

 

Beim geistigen Eigentum (und die Betonung liegt hierbei auf EIGENTUM!) hat sich hingegegen eine erstaunliche Gleichgültigkeit gegen Verstöße entwickelt...

 

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Hallo Heinrich!

 

Leider gingst Du ja nicht auf meinen Beitrag ein - aber ich werde natürlich

weiterhin auf Dich antworten...man möchte ja helfen :D

 

Als Beschäftigter in der Tonindustrie, würde ich Dir dringend raten

ein wenig Hintergrundwissen zu diesem Thema zu erarbeiten!

Ob Dir alte Gesetze nicht gefallen ist Gegenstandslos - gültig sind sie trotzdem!

 

Worte wie "illegal", "Raubkopie" oder "Diebstahl" sind definiert!

Dein persönliches Rechtsempfinden ist ja lustig, entspricht aber nicht der (momentanen) Rechtssprechung!

Es wäre sinnvoll, wenn Du Dir nicht die Randbeschriftung der CDs zum Gesetz machst.

 

Es ist übrigens nicht das gute Recht der Industrie

CDs zu fertigen, die nicht RedBook-Kompatibel sind und als Compact Disc zu verkaufen!

Unbescholtene Verbraucher als Raubkopierer zu miskreditieren.

 

Watermarks sind für die Labels sicherlich eine gute Lösung und treffen den Zahn der Zeit.

Leider sind Watermarks hörbar und somit eine Verschlechterung des "überlegenen" Systems - toll!

Glücklicherweise hat der Konsument ja die Wahl: Meine habe ich schon getroffen!

Ich werde mir (obwohl es ohne Frage Lösungen geben wird) kein neues Medium zulegen,

bei dem aus unberechtigtem Kopierschutzinteresse eine klangliche Verschlechterung prinzipbedingt ist!

 

Immerhin bist Du noch nicht so weit vom "Diebstahl geistigen Eigentums" zu reden,

wie andere Leute, die nun schon gar nichts mehr blicken....

Nochmals: Es gibt zu dem Thema sehr viele Informationen im Netz!

Als Labelinhaber kannst Du dieses Wissen dringend gebrauchen....

 

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

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Hallo nochmal

 

Leider habe ich das hier erst zu spät gelesen :-(

 

Du bist also jetzt doch soweit, von Diebstahl geistigen Eigentums zu reden - peinlich!

 

Rechte bzgl. Geistigem Eigentums oder Urheberrechte kann man nur mit

Veröffentlichungen (Band stiehlt ein Lied, Koreaner pressen Madonna, Kopie gegen Leistung) verletzen.

 

Ich bin erschüttert wie wenig Ahnung Du von diesem Thema hast.

Vielleicht solltest Du lieber bei Deinen hervorragenden technischen Beiträgen bleiben.

 

 

    Musikalischer Gruß

 

          Michael

 

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Also, ich bin froh über jedes geklaute Programm, :-) das aus unserer Software-Schmiede kommt. Es gibt da einen markanten Quittungs-Piepser, wenn ich irgendwo bin und den höre... :-) aha!, wieder einer, der eins von unseren Programmen gut findet. Der würde die Software nämlich nie benutzten, wenn er sie nicht umsonst bekommen hätte. Auf diese Weise fragen immer wieder Leute an, die sonst nie etwas davon erfahren hätten. Wenn einer Geld damit verdient, dann kauft er das Programm auch! :-)

 

...meistens wenigstens. ;-)

 

So halte ich es auch mit der Musik. Ich "klaue" wie ein Rabe. Das meiste davon verschwindet wieder in der Versenkung nach einigen mal hören. :-( Wenn mir allerdings was gefällt, dann kaufe ich das auch, allein schon wegen des Booklet. Ein besseres Käuferverhalten als dieses kann sich die Musikindustrie doch garnicht wünschen. :D Das ist ein selbstgemachtes VIVA für meine Musik, ganz ohne Werbeaufwand und unternehmerisches Risiko. Auf meine Kosten! Ich bezahl schließlich die Rohlinge. Wenn's was taugt, dann wird's oft kopiert und häufig gekauft, ansonsten: Wech damit! Recht so!

 

Also immer schön langsam mit "Jeistlichet Eijentum", "Diebstahl", "Recht". unn sowat.

 

 

Gruß, Rolf

 

 

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Hallo Michael,

 

ich kann Dir erst jetzt antworten, da ich beide Beiträge erst gestern nacht (früh) verfasst habe. Bin aber natürlich für jede Hilfe dankbar ;-)

 

Glaube mir, ich beschäftige mich ziemlich intensiv mit dem UrhG (Urheberrechtsgesetz).

 

Einerseits, - natürlich - weil es für mein Label von ziemlicher Bedeutung ist. Andererseits weil auch für uns das Thema "Internet" sehr interessant ist.

 

Es stimmt, daß der juristische Terminus des Diestahls genau definiert ist. Auch der des geistigen Diebstahls. In der Regel verstand man bislang nur den entgeltlichen Verkauf von Kopien. Jetzt zum Aber (und da bin ich nicht der einzige, der so spricht...). Durch das de facto explodierende Kopieren zu "privaten" Zwecken und durch das "Ausbooten" des Urheberrechts ändert sich hier gerade die Meinung (auch und eben der Juristen!).

 

Und um es einmal in aller Deutlichkeit zu zitieren(!) - und zwar aus einem (juristischen) Kommentar zum UrhG:

 

 

"Um sich Musik anzueignen, braucht mann nirgends einzubrechen, es genügt die Erstellung einer billigen Kopie. Solange das im häuslichen Rahmen für den privaten Gebrauch geschieht, hat es der Gesetzgeber in der weisen Erkenntnis zugelassen, daß man den Musikdieben in Millionen Haushalten unmöglich nachspüren könnte. Alles jedoch, was über das Aufzeichnen gesendeter Musik oder das Überspielen von Tonträgern für den privaten oder sonstigen eigenen Gebrauch hinausgeht, berührt bereits den Bereich der Tonträgerpiraterie.

...

Tatsächlich erwirbt man mit dem Kauf eines Tonträgers grundsätzlich nur das Recht, Musik im privaten Rahmen zu hören."

 

 

Überlege Dir einmal also einmal genau, was passiert, wenn jemand KOPIEN von CDs (auch unentgeltlich!) tauscht. Oder mehrere KOPIEN davon an Dritte schenkt.

 

In diesem Moment veletzt Du das Urheberrecht (und, auch wenn keiner es wahrhaben will/wollte, Internet-Tauschbörsen wie Napster haben permanent gegen das Urheberrecht verstoßen!).

 

Alle Informationen darüber haben GEMA und GVL bereit...

 

Und - für die Informatonsbeschaffung gibt es noch immer bessere (da trockenere und einwandfreiere!) Quellen als das Internet. Gerade wenn's um das heiß geliebte Recht geht. Das sehr schnell falsch zitiert wird, je nach Lust und Laune.

 

Lektüre zum Thema:

 

"Handbuch der Musikwirtschaft", Moser und Scheuermann, Josef Keller Verlag.

 

Trotzdem einen Link zum Thema - nämlich zum Ursprung allen Streites:

 

http://transpatent.com/gesetze/urhg.html

 

(da ist's nun - in seiner vollen Schönheit und Pracht ;-) )

 

 

 

Gruß,

 

Heinrich

 

 

P.S.: Ich habe mich von der Qualität des "Watermarks" selbst überzeugen können. Bei mehrere Versuchen wurden Hörern DVDs mit und ohne Watermark vorgespielt. Ergebnis: nur wenige Hörer konnten einen Unterschied eindeutig und reproduzierbar hören. Allerdings konnte nur eine Veränderung des Klangbilds festgestellt werden, es konnte nicht verifiziert werden, ob es sich bei dem gehörten Unterschied um die DVD mit oder ohne Watermark handelt.

 

Von grundsätzlicher Verschlechterung kann also keine Rede sein!

 

 

P.P.S.: Warum regen sich alle so auf, daß derartige CDs nicht mehr Red Book kompatibel seinen? Kein Mensch hat sich je über die überlangen CDs beschwert, die auch nicht Red Book kompatibel sind - und auch nicht von allen CD-Playern gespielt werden. Eher im Gegenteil - eine CD, die nicht mindesten 70 Minuten lang ist, wird heute schon gar nicht mehr ernst genommen...

 

 

 

 

 

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Es gibt allerdings einen gravierenden Unterschied zwischen Software und Audio-CDs:

 

Das schlechte Gewissen auch bei regelmäßiger "Anwendung" ist bei Audio-CDs deutlich geringer, denn keiner verdient ja damit Geld (professionelle Tonpiraterie ausgenommen).

 

Und das "...meistens wenigstens ;-) "hat sich inzwischen doch auf einem ziemlich niedrigen Niveau eingependelt - inzwischen werden auch häufiger die Booklets aus den CDs gestohlen als die CDs selbst...

 

Gruß,

 

Heinrich

 

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Gude!

 

Da sage ich nur: Respekt!

 

Es gehört einiges dazu, einen solchen Sprung in's kalte Wasser zu riskieren.

 

Mit sehr kleinen Sparten Kohle machen zu wollen ist schwer.

Aber, was sehen die Konsumenten bzw. ich?

> Set Modus.Ketzer = True

Dicke Plattenfirmen (sind das 5 oder noch 4?), die nach belieben einzelne 'Künstler' in die Charts stecken. Musiksender (TV & Radio) die die Top 20 hoch und runter spielen, und irgendwelche 'Grössen' (die nach 5 Monaten wieder verschwunden sind) die sich in den Talkshows auf dem Sofa breitmachen, weil sie in der Lage sind, 2 Sätze am Stück zu sprechen, und ihre 'Reize' in die Kamera halten, die mit 'nem Butterbrot abgespeist werden (so wie die No Angels), während die Produzenten (Dieter) im Geld schwimmen wie Dagobert.

Meine Meinung: Die haben Kohle.

Auch der 'Alternativ'markt wird ordentlich abgegrast. Statt der Bravo gibt's halt Visions oder Rockhard, und das T-Shirt von Offspring kostet in Offenbach (oh, Schxxx, verraten) auch 50 DM, der Kaputzenpulli über 100. Und wenn in Stuttgart Iron Maiden vor ausverkauftem Haus spielt (Scheyer-Halle) werden die schon nicht drauflegen (im Unterschied zu Jingo de Lunch in Trier im Exil).

> Set Modus.Ketzer = False

 

Gruss Kobe

 

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