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max75

weichenlosen LS

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Hallo!

 

Würde gerne einen weichenlosen LS bauen, was sind die Hauptaspekte, -paramter die ich berücksichtigen muß bei Chassis- und Gehäuseauswahl. Gibt es dazu Anleitungen im WWW oder gute Literatur?

 

Danke im Voraus!

 

Max

 

 

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Hallo!

 

Einen "weichenlosen" Lautsprecher kannst du nur mit einem Breitbänder realisieren. Aber die meisten Breitbänder brauchen eine Frequenzgangkorrektur mit einem oder mehreren Sperrkreis´en...

Was möchtest Du erreichen?

 

Grüsse

 

Ernesto

 

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Hallo!

 

Will einen Lautsprecher der keine Elektronik zur Frequenzaufteilung und Korrektur benötigt, maximal einen Kondensator um den HT zu schützen.

Wie z.B.: Rowen Livestyle T4, gibt sicher noch einige mehr.

 

Grüße,

Markus

 

 

 

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Hallo!

 

da fällt mir die Temperance von Newtronics ein;

Bauplan in K&T 2/00 ( liegt vor mir);

 

eine Transmissionline mit 3 17ern von Vifa nur mit einer Spule beschaltet als Bass, ein 17er Mitteltöner ebenfalls Vifa ganz ohne Weiche und eine Scanspeak Hochtonkalotte mit nur einem einzigen Kondensator davor;

 

113 x 22 x 45 cm gross, ca. 95 db/W/m, Impedanz geht bis auf 2 Ohm runter! Bass bis 30 Hertz; kostet ca. 1000 Euro das Paar im Bausatz;

konnte sie selbst leider noch nicht hören.

na, ist das was für dich?

 

Gruss,

 

Frank

 

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Hallo!

 

Dachte auch, es sieht auf den ersten Blick toll aus. Wie kommst du darauf, daß es bescheiden klingt?

 

Habe auf der Web-Seite von Newtronics nachgelesen, die Temperance dort hat zwar auch eine einfache Weiche, glaube aber trotzdem mit mehreren Bauteilen. Es gibt einen neuen kleinen StandLS bei Newtronics, heißt glaube ich "Grado" oder so, der kommt mit zwei Weichenbauteilen (L für TT, C für HT) aus.

 

Mir persönlich wäre auch ein LS lieber mit weniger Treibern.

 

Grüße,

Markus

 

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Hallo!

 

Könntest du mir die Pläne per E-Mail zukommen lassen?

Mich interessiert die Anordnung der Transmissionlines.

 

Grüße,

Max

 

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Hi Max,

 

ich vermute, Du erwartest vom Breitbander diese "schiere Dynamik", die völlige Homogenität und "Zeitrichtigkeit". Eben das, was Musik emotional werden läßt. Das Problem dabei: wie hält man die Verfärbungen im Zaume...

 

Ich kenne die Newtroniks-Boxen. Sie setzen ja genau das um. Leider sind sie auch etwas verfärbt, wohl vom Breitband-MT ohne Sperrkreise. Aber Musikhören über sie macht trotzdem irre Spaß, die Sache lebt einfach. Und eine echte Transmission-line macht an.

 

Was Du beschreibst "ohne Elektronik in der FW" wird nicht gestört von Sperrkreisen. Viele hier haben da anscheined ein falsches Verständnis, was diese Kreise "anrichten" - nichts Schlimmes! Sie beseitigen eben nur schmalbandig die Verfärbungen bzw. Resonanzen, killen aber keine Dynamik oder Phasengänge.

 

Die PS61 ist letztlich neben Newtronics exakt die Umsetzung dieses "idealen" Ansatzes. Durch den AMT hebt sie sich weit ab von vielen Boxen. Ihre Mittel-Hochton-Dynamik ist extrem. Ihre Verfärbungen sind minimal, ähnlich Manger. Ich kenne keinen Breitbänder, auch nicht die nobelsten von der high end, die ansatzweise so unverfärbt musizierten. Zudem steckte in puncto Auflösungsvermögen immer "ein Stopfen drin". Das würde mich auf Dauer nicht zufriedenstellen, man hört zu wenig Details.

 

Höre Dir mal wirklich "zeitrichtige" Mehrwege-LS an, Du wirst das, was Du bei Breitbändern suchst, größtwahrscheinlich wiederentdecken - ohne Beigeschmack der nenneswerten Verfärbungen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Ich hab den Cheap Trick 193 aufgebaut. Hat zwar einen Sperrkreis, aber das ist auch notwendig.

Ich hab ihn ohne dieses Pseudohorn aber mit einem Bassreflexrohr gebaut.

In einem 25qm Zimmer war ich begeistert vom Klang. Hat ein Paar JBL LX 800 (3 Wege Standbox) in sachen Echtheit und Räumlichkeit weit übertroffen. Und sogar relativ tiefe Bässe bringen die und dabei noch sehr trocken.

 

2 Nachteile gibt es jedoch:

 

Der Maximalpegel ist begrenzt, hat aber für normales etwas lauteres Musikhören gerreicht.

Die Lautsprecher bündeln bei hohen Frequenzen stark. Also auf den Hörplatz anwinkeln und dort sitzenbleiben.

 

Gehört habe ich:

 

Hip Hop

Drum&Bass

Klassik -Mussorgsky: Bilder einer Austellung

 

Hab sie meiner Freundin zu Weihnachten geschenkt.

Hätte sie aber fast lieber behalten.

 

Grüße, Stardog

 

 

 

 

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Dann empfehle ich dir , dir mal die BB anzuhören die du auf der Highend nie sehen wirst / noch nie gesehen hast. Matürlich sind die BB´s alles andere als optimal , einige Chassis jedoch sind durchaus in der Lage einen richtig guten Klang zu erreichen (kannst du dir bei mir / bei Elurion anhören ...

 

Cu

 

 

 

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Max , das wird schwer.

Wie Ernesto bereits gesagt hat, ist ein BB fast die einzige Chance.

Selbst wenn du ein Chassis mti sauberem roll-off nimmst zusammen mit einem Hochtöner mit nem kleinen C davor (meinetwegen seas wt171 und eine kalotte xyz) hast du ein anderes problem:

Der Seas läuft zwar ganz nett hoch , aber bis er sich verabschiedet (bei 3.5 k auf Achse) bündelt er seeeeehr stark. Ohne Weiche ist also nicht soo einfach möglich.

einen BB in ein geschlossenes Gehäuse zu stecken und das geschlossene Volumen als begrenzung nach unten zu benutzen geht schon. Dannn muss halt nur der TT mit einer Spule beschaltet werden. Aber es ist immernoch ein Kompromiss.

 

Cu

 

 

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Hallo Frank!

 

Danke für den Hinweis, dachte E-Mail wäre aktiviert.

 

OK, jetzt sollte es funktionieren.

Wenn doch nicht: ustbr@gmx.net

 

Danke im Voraus für die Pläne.

 

Grüße,

Max

 

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Danke für deine Antwort. Solche praktischen Tipps und Ansatzpunkte sind genau das was ich suche.

 

 

Grüße,

Max

 

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Hallo Max

 

Naja, einen Mehrwegerich ohne Weiche gibts ja nicht wirklich. Wie schon geschrieben, braucht wenigstens der Hochtöner einen Kondensator, sonst wird er von tiefen Frequenzen überlastet.

 

Die BMT laufen dann weichenlos, was bei Membranen mit guten Dämpfungseigenschaften ja machmal ganz "brauchbar" geht. Sicherlich nicht optimal.

Läßt man einen BMT aber weichenlos auslaufen, überträgt er locker bis in den Bereich starker Bündelung. Übernimmt dann drüber ein HT, nimmt die Bündelung wieder daramatisch ab.

Diese Übergänge, Rundstahlen-Bündeln-Rundstrahlen, also ein >ungleichmäßiges Bündelungsmaß< sind schlecht für einen brauchbaren Lautsprecher. Die Bündelung sollte zumindest so gleichmäßig wie möglich verlaufen.

 

Mögen sich solche Lautsprecher in manchen Belangen gut anhören, hapert es meist mit der gleichmäßigen tonalen Abstahlung, dh. der Frequenzgang außerhalb der Achse ist stark verfärbt. Sicherlich wird es vielen nicht auffallen, hat aber nicht wirklich Vorteile....

 

Ich persönlich würde einen Lautsprecher mit starker Bündelung einem mit schwacher Bündelung vorziehen. Aber ein stark ungleichmäßiges Bündeln ist wohl noch schlechter.

 

Letztlich hilft nur Ausprobieren und den eigenen Geschmack entscheiden lassen. Lautsprecherbau ist immer ein Suchen nach dem besten Kompromiß.

Weichen aber grundsätzlich verpönen ist nicht der richtige Weg.

 

gruß

Andi

 

 

 

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Hallo!

 

Bei den Newtronics-Ls ist mir eine recht "harte" und verfärbte Klangtendenz aufgefallen. Gerade bei den kleineren 2,5 Weg Modellen ist der offen laufende TMT überlastet und neigt zum schreien, zum anderen kommen nur wenige audiophile Kleinleistungsverstärker mit der extremen Niederohmigkeit klar.

Das Konzept ist in der Theorie m. E. nicht schlecht, funktioniert bei reellen Lautsprecherchassis, deren Membranresonanzen und nichtlinearen Federkennlinie der Aufhängung aber nicht. Ein TMT mit sanftem Rolloff bzw. hochdämpfender Membran z.B. ungefülltes PP in einem die Auslenkung bremsenden geschl. Gehäuse eingebaut und mit Sperrkreisen beschaltet, müsste recht gut laufen. Der HT muss dann sehr hoch getrennt mit einem Kondensator geschützt werden. Für den Tiefbass ist ein Subw. o. ä. notwendig.

 

Grüsse

 

Ernesto

 

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tja, das wird nicht leicht.

es gibt wenige ls auf dem fertigboxenmarkt, teilweise mit

dürftigen ergebnissen...

 

die probleme/nachteile wg. bündelung sind ja auch weiter unten

beschrieben.

 

du mußt in jedem fall einen tiefmitteltöner nehmen, der ein

extrem gutmütiges übertragungsverhalten hat, also ein

ganz sanfter rolloff.(z.b. der angesprochene wt 171 von seas)

 

dazu ein linearer hochtöner, ein nicht überbedämpftes gehäuse,

ein hochwertiger kondensator vor dem ht, dann wird´s ergebnis

halbwegs o.k. sein.

 

guck doch mal unter www.clockword.de die sogenannte clockbox an.

die ist richtig gut, jedoch mit 08/15 gehäuse und unmodifizierten chassis kann deine selbstbaubox nicht mal ein

zehntel davon.

 

oder frag mal data, den webmaster aus einem anderen forum.

der hat mit einer 34 mm kalotte von audax und dem wt 171 auch

ein gutes ergebnis hinbekommen.

 

viele grüße aus köln

dirk paschelke

 

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Hi

 

so etwas ähnliches hatte ich gemacht mit dem WT171, habe den bei etwa 3kHz mit nur 6db/oct getrennt, ab 3500 Hz wurde dann mit 18db/oct der WA10 angekoppelt. Die Bündelung war ziemlich stark, aber wenn man ungefähr mittig saß und die LS auf sich ausrichtete klangs schon ziemlich gut. Der WT kann Stimmen schon sehr gut wiedergeben, echt geil. Doch seitdem ich den FE127 gehört habe ist der meine (!) Referenz in Sachen Mittelton *g* (Gibt da noch weitaus bessere BB, aber allgemein sind Breitbänder das beste für Mittelton denke ich...). Da der HT und Grundton+Bass bei dem nich so doll sind werde ich den da durch den URPS (Bass), 2x17er Alu pro Seite (Grundton) und nen 25mm HT (Hochton) unterstützen...mal gespannt was draus wird *g*. Getrennt werden Grundtöner, BB und HT passiv, mit möglichst wenig Bauteilen...

 

Gruß

 

©Der Furnierfreund Uli

 

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Hi Andi,

Im Prinzip ist ein gutes Rundstrahlverhalten nicht schlecht. Hast du aber einen akkustisch ungünstigen Raum, kann eine stärkere Bündelung von enormen Vorteil sein (weniger unkontrollierte Raumreflexionen = weniger Verfärbungen).

In der Praxis habe ich die T 27 aus KEFSAT 27 (K+T 8-9/'90) gegen stark vertikal bündelnde Technics TH 400 ausgetauscht, den Hochtonteil der Weiche neu gebaut(18db funktionierte am besten), an der gegenüberliegenden Wand, wo auch mein Sofa steht, direkt über der Lehne desselben ein ca 135 X 85 cm messendes ungarisches Schaffell an einer wandbefestigten Bambusstange quer aufgehängt und der akkustische Erfolg übertraf meine Erwartungen um ein Vielfaches. Selbst klassische Instrumente erklangen ziemlich authentisch und insgesamt nahm ich Feinheiten war, die vorher in dem ganzen "Gewuschel" untergingen.

Übrigens habe ich früher ein paar Jahre im niedersächsischen Jugend(sinfonie)orchester mitgespielt, heute noch in einer Band. Ich weiß also, wie sich die gebräuchlisten Instrumente anhören (müßten); von Klassik bis Pop.

Jodel jodel

Wolfgang

 

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einen Elektrostaten!!!

 

Hi,

 

dann bist Du eigentlich alle Weichen-, Verfärbungs-, Dynamikprobleme los und gut aussehen tuts auch. Der Exklusivitätsfaktor ist eh deutlich höher als bei allen Brüllwürfeln :-)

 

jauu

Calvin

 

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Hallo

 

"Im Prinzip ist ein gutes Rundstrahlverhalten nicht schlecht. Hast du aber einen akkustisch ungünstigen Raum, kann eine

stärkere Bündelung von enormen Vorteil sein "

 

Genau das hab ich doch geschrieben :)

 

gruß

Andi

 

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Grüß' dich Max,

Es gibt wohl keinen Breitbänder, der richtig gut klingt, aber mit einer Frequenzgangentzerrung mittels eines guten (Digital-) equalizers lassen sich sehr gute Ergebnisse erreichen. Habe selber mal den 8000er von Behringer (30 Band, Parametrisch 2X3Band, mit Analyser, eigentlich in meiner PA zu Hause) mit meiner Hifi-Anlage verbunden und nach Einmessen des Ganzen war der Klang noch souveräner. Auf die gleiche Weise habe ich auch meinen PC-Tröten (1x Breitband) mittels eines Software-Eq.'s(20-Band) das Nervige abgewöhnt.

Nachteil: ungleichmäßige Leistungsverteilung

viel Spaß beim Probieren

 

Wolfgang

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Jun-02 UM 05:31 Uhr (GMT) [p]Hi Andy,

 

Ja, die Kollegen meiner Band sagen auch schon immer Opa zu mir.

Wollte nur meinen Senf dazugeben zur "Bündelung".

 

Sorry

 

Wolfgang

 

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