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HiFi Heimkino Forum

Lebrichon

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Beiträge erstellt von Lebrichon


  1. Hi Basti,

     

    ich versuche mal so gut wie möglich deine Fragen zu beantworten.

    Zuerst einmal liegst du richtig mit der Hutablage. Punkt A.) die Musik soll von vorne kommen, nicht von hinten (man steht ja auch nicht mit dem Rücken in einem Konzert) und Punkt B.) ist eine Hutablage ein hohes Sicherheitsrisiko, wenn sie nicht 100%ig fest verschraubt ist. Bei einem Unfall kann dies Leben kosten. Daher: Finger weg von der Hutablage und lieber ein vernünftiges System vorne einbauen, wie du ja schon erwähnt hast.

     

    Die Tür bzw. die Türverkleidung des Golf 3 ist eigentlich sehr gutmütig und nicht unübersichtlich verschraubt, lässt sich damit leicht ausbauen (im Notfall mal google fragen, eine Anleitung sollte sich sehr schnell finden, oder den netten örtlichen VW Händler). Einzig die Verschraubung hinter dem Türgriff ist etwas fummelig. Hinter der Türverkleidung sitzt eine sog. Nässeschutzfolie, welche mit der Tür verklebt ist. Diese ist wichtig, damit kein Wasser in das Fahrzeug eindringt. Sie hat aber den Nachteil, dass sie 1.) das für den Lautsprecher nötige Volumen reduziert und 2.) Störgeräusche durch mitschwingen und vibrieren verursacht.

    Ab Werk passen vorne 16cm Tiefmitteltöner im DIN-Format in die Tür, jedoch passt das Original Gitter beim Austausch der Lautsprecher meist danach nicht mehr. Des Weiteren ist ein einfacher Austausch der Lautsprecher nicht unbedingt empfehlenswert, da das akustische Ergebnis vorallem durch einen vernünftigen und stabilen Einbau verbessert wird, was werksseitig nicht gegeben ist.

    Auf dem Armaturenbrett sind meist Hochtöner unter den gesteckten Gittern angebracht. Sie lassen sich leicht aushebeln.

    Die Verkabelung der Werksanlage ist eigentlich auch übersichtlich gehalten. Solltest du neue Kabel ziehen wollen, ist die Verkabelung zur Tür jedoch etwas schwieriger, da am Übergang Stecker angebracht sind. Man muss sich also überlegen, wie man am besten die Kabel durch die Stecker in die Tür bekommt. Meistens hilft ein einfaches durchbohren der Stecker.

    Soviel zur Werksausstattung.

     

    Wie lässt sich nun das System verbessern?

    Zuerst einmal liegst du schon richtig mit der Dämmung der Türen. Hierfür eignet sich gut die schon erwähnte Bitumenmatte oder eine ähnliche Form (z.B. Alubutyl). Diese Matten werden auf eine gereinigte und entfettete Tür geklebt. Die Bitumenmatte sollte dabei mit einem Heißluftfön erwärmt werden. Sie haftet dadurch besser und wird außerdem geschmeidiger, so dass man sie um Rundungen etc. legen kann. Mit dieser Dämmung erreicht man eine Verminderung der Störgeräuschbildung durch die Tür (die Resonanzfrequenz des Metalles der Tür wird herabgesenkt und benötigt dadurch mehr Anregungsenergie um schwingen zu können). Die gleiche Dämmung kann man an der Türverkleidung machen (diese strahlt sonst nämlich einen großen Teil des Schalls ab). Pro Tür würde ich mal ca. 1 m² vorschlagen (natürlich je nachdem wie stark du dämmen willst und was für Material bzw. Gewichtsklasse du nimmst -> Hier mal den Hifi Händler vor Ort fragen).

    Nachdem alles ordentlich gedämmt ist, musst du dir eine stabile Halterung des Lautsprechers überlegen. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Du kannst die Originaltürverkleidung umbauen (hier hilft meist ein Umbau aus GFK und Holz), so dass die bisherige Optik erhalten bleibt und nur deutlich stabiler wird. Dann gibt es die Möglichkeit ein komplett neues Doorboard aufzubauen, was natürlich nicht so einfach ist, aber durchaus machbar wäre (siehe diverse Autohifi Händler im Internet) oder du greifst auf was fertiges zurück, z.B. von Jehnert oder ähnliches

    Das Gehäuse luftdicht zu bekommen, ist nur möglich, wenn du ein eigenes Doorboard konstruierst und dieses quasi aufsetzt und nicht das Volumen der Türe benutzt. Die Türe selbst muss nach außen hin offen bleiben, da am Fenster Regenwasser in die Türe tropft und unten mittels Ablaufrinnen auslaufen kann. Autohifi Chassis sind jedoch von den Parametern meist eh für den Free-Air Betrieb gedacht und somit nicht ganz so anfällig auf das Volumen.

    Solltest du also kein eigenes Doorboard aufbauen wollen, kannst du die Nässeschutzfolie durch eine große Bitumenmatte austauschen oder sie mittels GFK überarbeiten und stabilisieren. An der Stelle des Lautsprecherübergangs zwischen Türverkleidung und Türe kann die Folie dann weggelassen werden, sofern ein Wassereintritt in den Fahrzeuginnenraum vermieden wird. Das Chassis selbst kann durchaus ein bisschen Feuchtigkeit abhaben. Das ist weniger Schlimm. Es sollten nur die Kontakte vernünftig gegen Kurzschluss gesichert werden (z.B. Kontakte des Chassis seitlich ausrichten und mit Schrumpfschlauch schützen).

     

    Den dazugehörigen Hochtöner kannst du an verschiedenen Positionen anbringen. Hier hilft nur ausprobieren. Ich empfehle eine Art Knetmasse, mit dem man die Hochtöner testweise anbringen kann. Orte sind z.B. Armaturenbrett hinter das Originalgitter (akustisch nicht so gut, wegen Kantenreflexionen am Gitter und an den umliegenden Kanten), Armaturenbrett auf das Originalgitter, A-Säule, Spiegeldreieck (mein bisheriger Favorit bei sämtlichen Umbauten).

     

    Zu dem genannten Powerbass System: Ich habe es leider noch nicht hören können, jedoch weis ich aus zuverlässiger Quelle dass dieses sein Geld voll und ganz wert sein soll. Bitte bedenke jedoch, dass eine gute Abstimmung das A und O ist. Gegebenenfalls muss mittels Weichenumbau oder Equalizer nachgeholfen werden.

     

    Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht zu sehr verwirrt. Wenn du nicht weiterweist, einfach wieder schreiben.

     

    Gruß

    Sebastian

     

    PS: Einfach mal bei Google "Golf 3 Hifi", "Golf 3 Lautsprecher" oder ähnliches eingeben. Das hilft schnell weiter

    Hab hier was Interessantes für dich entdeckt: http://www.golf3forum.de/thread.php?threadid=21101

    PPS: Die übliche Empfehlung gilt natürlich immer: Ab zum Autohifi Händler vor Ort, der kann dir direkt und einfach gute Tipps geben (ich meine damit jetzt nicht die übliche Saturn und Media Markt Fraktion. Diese Geschäfte haben meist keine besonders gut ausgebildeten Fachkräfte)


  2. Hallo,

     

    die Car & Sound zieht um nach Köln.

     

    Wie vor ca. einer Woche bekanntgegeben, wandert die Car & Sound Messe ab April 2009 in die Messehallen von Köln, bleibt aber unter der Leitung der Messe Sinsheim. Hier der direkte Link:

    http://www.carsound-messe.de/de/carsound

     

    Angeblich soll sich ein neuer Markt eröffnet haben und die Region Köln als besserer "Austragungsort" anbieten. Einerseits wittert man hier mehr Konsumenten, andererseits soll es eine Umstellung in den diversen Unterbereichen geben.

    Ich hoffe, dass der von mir schon öfters gewünschte eigentliche Punkt der Messe, nämlich vernünftiges Autohifi ohne Bling Bling sich wieder durchsetzt. Der Ton sollte im Vordergrund stehen. Wir werden sehen, was die Messe bringt.

     

    Schöne Grüße

    Sebastian

    (der übrigens seit kurzem ca. 30min entfernt vom neuen Messeort wohnt ;-) )


  3. Hi zusammen,

     

    sodale, im April auf der Autohifi Messe gewesen, leider mal wieder das Gehirn zu Hause gelassen und den Foto vergessen. Deswegen ma n Fazit dazu:

    Entäuschend

    Irgendwie hatte die Messe was von ner Tuningshow..., viele abgesperrte Autos, viele Autos hinter Absperrungen und wie man so schön sagt: A haufen Bling Bling.

    Mich wunderts auch ned, dass die Auslieferungszeit bei Fiat für den 500 so lange dauert... die warn ja alle auf der Messe.

    Zusätzlich war ich von vielen Herstellern entäuscht, was ihre Austellungsstücke betraf. Im Groben also nix neues an Fahrzeugen und Equipment zu sehen. Leider muss ich gestehen, dass die Hersteller oft nichts dafür konnten, da die m²-Preise der Stände wahnwitzig von 74€ auf 100€ hochgeschnellt sind. Kein Wunder, dass da ned viel Platz für vernünftige Fahrzeuge bleibt.

    Den neuen Trend konnte man jedoch gut erkennen. Viel Weiße Fahrzeuge mit schwarzen Highlights, oftmals auch in Matt gehalten. Find ich zwar ned verkehrt, aber meiner Meinung nach, wars schon wieder zu viel davon. Es wurde eigentlich immer das gleiche präsentiert... nicht nur vom äußeren, sondern auch von dem, was verbaut wurde.

    Und nun das schlimmste, was ich so gesehen habe:

    Kaum Alltagstaugliches

    Ein... ich wiederhole: EIN einziges Auto war vernünftig und sinnvoll aufgebaut, welches man sich anhören konnte und was für jeden bezahlbar und machbar wäre (bezogen auf die Hersteller Ausstellungen). Es fand sich auf dem Stand von Car-Akustik, ein kleiner dezent gemachter Fiat 500 mit einer Anlage drin, die gerade mal 700€ ohne Radio gekostet hat und wirklich für jeden nachvollziehbar war.

    Vielen Dank hier schon mal im Vorraus an den Einbauer, Markus Quintus für die Super Arbeit und die Zeit, die er sich genommen hat, um uns das Auto von vorne bis hinten zu erläutern und uns das ganze anhören zu lassen. Klanglich, trotz der günstigen und wenigen Teile, hervorragend. Es wurde nur ein 16er Frontsystem und ein 25er Subwoofer (jeweils von Rainbow) verbaut. Hut ab... und wie immer mein größter Respekt an ihn für die tolle Darstellung. Bisher jedes Jahr mein Messehighlight.

    Ein weiterer positiver Eindruck geht an Guido Semrau von Eton. Wiedereinmal klasse (wie auch schon letztes Jahr), wie man bei Eton behandelt wurde. Auch wenn nur ein einziges Auto (leider ein Cabrio und damit unanhörbar) auf dem Stand von Eton zu besichtigen war, hat sich dieser Stand doch sehr gelohnt. Meister Semrau nahm sich verdammt viel Zeit, um auf unsere Fragen zu antworten und uns das neue System MGS180 bis ins Detail zu erklären und zu zeigen. Fand ich klasse...

    Nuja, als drittes positives war dann nur noch die Halle 4, in denen "Ottonormalverbraucher" ihre Audioanlagen präsentierten, die 100%ig nachvollziehbar waren und vernünftig aufgebaut waren.

     

    Zusammenfassend am Schluss: Hoffentlich wird die nächste Car&Sound wieder so, wie sie eigentlich ursprünglich geplant wurde... nämlich als Autohifi Messe, wo Akustik in Fahrzeugen wichtig ist und nicht als 2. Tuningworld Bodensee.

     

    Schöne Grüße

    Sebastian

     

    PS: Der Autohifi Bereich scheint einzuschlafen


  4. Hi Michael,

     

    zu aller erst möchte ich dir den Weg zum Hifi Händler raten (Media Markt etc. sind meist mit sowas überfordert, peil lieber kleine Händler an). Die können dir sehr gut helfen und liefern passendes Equipment.

     

    Nichts desto trotz versuche ich einfach mal, deine Fragen zu beantworten.

     

    Im Moment scheinst du mit deinen Ideen schon mal auf einem guten Weg zu sein.

     

    Lautsprecher:

    Im Frontbereich solltest du dir vorab mal die Einbaupositionen anschauen. Üblicherweise benutzt man im Autohifi Bereich 2-Wege Systeme, die pro Seite aus einer Frequenzweiche, einem Hochtöner und einem Tiefmitteltöner bestehen. Die Größenordnungen sind meist genormt.

    Soll heißen, der Hochtöner wird wie von dir angenommen im Amaturenbrett verbaut und der Tiefmitteltöner wandert mit einer stabilen Befestigung in die Tür. Tiefmitteltöner haben meist einen Durchmesser von 16,5cm oder 13cm.

    Als weitere Variante könnte man ein 3-Wege-System verbauen, bei dem ein Koaxiallautsprecher (Mitteltöner mit Hochtöner aufgesetzt) im Amaturenbrett sitzt und der Tieftöner in die Tür wandert. Allerdings sind diese Systeme schwer abzustimmen und benötigen auch größere Einbauplätze.

    Allgemein gilt aber: Ein Lautsprecher ist nur so gut, wie sein Einbauplatz. Eine stabile Befestigung mit ausreichend Dämmung ist hier ein Muss.

    Eine Auswahl von guten Lautsprechern möchte ich hier nicht geben. Das ist dann eher die Aufgabe des Hifi Händlers, da ich im T4 noch nichts weiter verbaut habe. Auf alle Fälle sagen Daten wie die Leistung eines Lautsprechers nichts über seine Klangeigenschaften aus.

     

    Radio:

    Hersteller wie Sony oder JVC haben gute Radios mit MP3 Funktion und Front-Aux-In im Angebot (ab ca. 90€ aufwärts). Vorallem die günstigeren kommen meist ohne Schnick Schnack bei Beleuchtung usw. aus. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass üblicherweise ein Autoradio keinen Verstärker ersetzen kann. Auch wenn auf den Verpackungen Werte wie 4x50W stehen. Ein Radio leistet in etwa 4x15W(RMS). Du solltest also einen zusätzlichen Verstärker in Betracht ziehen, da du sonst früher oder später die Lautsprecher durch übersteuern des Radioverstärkers zerstören könntest. Hier gilt: Lieber zu viel Leistung und kontrolliert eingesetzt, als zu wenig.

    Wichtig wäre noch mindestens ein Cinchausgang an der Radiorückseite zum Anschluss eines zusätzlichen Verstärkers oder Subwoofers. Dies haben aber heutzutage alle handelsüblichen Radios mit inbegriffen.

     

    Subwoofer:

    Zum Blaupunkt Subwoofer kann ich dir leider nicht viel sagen, da ich ihn noch nie gehört habe. Hier hilft ganz klar ausprobieren. Auch der Einbauort ist bei einem solch großen Fahrzeug ein wichtiger Punkt. Aber dabei kann dir wiederum der Händler weiterhelfen. Als Subwooferarten kannst du entweder einen Aktiven Subwoofer mit integriertem Verstärker oder einen normalen Subwoofer mit zusätzlichem Verstärker kaufen. Als zusätzliche Verstärker kommen mehrere Varianten in Betracht. Z.B. könnte man einen 4 Kanal Verstärker erwerben, wobei 2 Kanäle für den Subwoofer zuständig sind und 2 Kanäle das Frontsystem versorgen.

    Kabelmäßig benötigt der Verstärker des Subwoofers 12V Dauerplus von der Batterie, einen Masseanschluss, einen Remoteanschluss und eine Signalverbindung zum Radio über Cinchkabel.

    Den 12V Anschluss verlegst du direkt von der Batterie kommend zum Verstärker. Achtung! Sicherung ca. 20cm nach der Batterie mit einbauen. Diese ist bei üblichen Kabelsets dabei.

    Den Masseanschluss befestigst du an einem Gurtschloss etc., da bei Autos die Masse über die Karosserie abgeleitet wird.

    Der Remoteanschluss ist zum automatischen Einschalten des Verstärkers mit dem Radio da.

    Das Cinchkabel verlegst du einfach vom Radio aus zum Verstärker. Hier solltest du getrennte Wege mit dem Stromkabel gehen. Kurz: Stromkabel z.B. auf der Fahrerseite verlegen, Cinchkabel auf der Beifahrerseite. Somit bist du Störgeräuschmäßig schon mal auf der sicheren Seite.

     

    So, ich hoffe, die ersten Fragen sind damit gedeckt. Falls was offen sein sollte oder neue Fragen entstanden sind, her damit.

    Schöne Grüße

    Sebastian

     

     


  5. Hi,

    na das tu ich doch gerne:

    Wie du schon bemerkt hast, benutzt man im Fahrzeug anscheinend höhere Leistungen als im heimischen Wohnzimmer. Was ich vom Thema Leistung halte, habe ich schon öfters präsentiert.

    Aber fangen wir mal von vorne an:

    Grundsätzlich gibt es verschiedene Typen von Menschen.

     

    Eine Sparte sind die Unwissenden, die meinen, dass viel Leistung ein super Ergebniss bringt. Hierbei achten sie weder auf tatsächliche Angaben, wie ...Sinusleistung oder ...RMS-Leistung, sondern lassen sich von der Werbung irre führen und schauen nur auf große Zahlenwerte. Das sind auch die Jungens und Mädls, die mit Gebummber und scheppernden Nummernschildern um die Ecke kommen und sich mächtig cool vorkommen. Das Problem dabei ist, dass sie mit unkontrollierten Leistungen der Verstärkerstufen hantieren und die Lautsprecher so gnadenlos übersteueren und zerstören. Das das Gehör darunter leidet, muss ich glaub ich hier nicht erwähnen.

     

    Die 2. Sparte sind die dB-Drag Leute. Sie haben meineserachtens wenig mit Musik und Klang zu tun, sondern versuchen nur einen einzigen Ton möglichst laut im Fahrzeug wiederzugeben. Hierfür werden Verstärkerstufen im Kilowatt RMS-Leistungsbereich benötigt. Dabei sind dann Schalldruckpegel um 150dB drin. Man muss aber bedenken: Es befindet sich niemand bei solch einer Messung im Fahrzeug und normal Musikhören ist bei solchen Pegeln eh nicht möglich. Es ist eher eine Art Sport. Für die einen interessant, für die anderen weniger.

     

    Die 3. Sparte versucht ihre Anlage im Auto ähnlich der Anlage im Wohnzimmer klingen zu lassen. Hierbei muss man bedenken: Das Wohnzimmer ist räumlich leicht zu definieren und bewegt sich nicht. Im Fahrzeug hat man mit vielen Problemen zu kämpfen. Ungewünschte Reflexionen, Druckkammermoden, Längs- und Quermoden, kurze Abstände zu den Lautsprechern, Nebengeräusche... usw. Allerdings werden auch in dieser Sparte Leistungen der Verstärker von hunderten von Watt/RMS verbaut. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ein kleiner Verstärker mit 30W/RMS übersteuert sehr leicht und gibt dann ein unsauberes Signal an den Lautsprecher weiter. Dieser wird dann früher oder später zerstört. Deshalb benutzt man lieber etwas mehr Reserve um auf der sicheren Seite zu sein. Wieso aber macht man das meist zu Hause nicht? Beim Fahrzeug muss man allerlei Nebengeräusche übertönen. Reifenrollgeräusche, Motorgeräusche, Windgeräusche... usw. Nach der guten alten Physikformel: Druck = Kraft/Fläche kann man sich ausrechnen, dass die Kraft u.a. von der Leistung abhängig ist. Man benötigt also Leistung um Druck (Schalldruck) im Fahrzeug zu erzeugen. Um nun Nebengeräusche zu übertönen, braucht man mehr Schalldruck. Da der Schalldruck aber logarithmisch aufgetragen wird (Lp = 20 lg p/p0 dB) geht die Leistung auch logarithmisch ein (Lw = 10 lg P/P0 dB). Kurz um: um 3dB mehr Schalldruck zu haben, muss man die doppelte Leistung reinstecken. Deshalb werden größere Lautsprecher und mehr Leistung verbaut (man vergleiche mal die Größenordnungen zu Hause und im Fahrzeug).

     

    Ich hoffe, ich habe nun die Leistungsproblematik erläutert und dem typischen Autohifi Klischee entgegengewirkt. Nicht alle Autohifi´ler sind bummbernde mit GFK Schlachten ausgefüllte Kofferraum Liebhaber. Es gibt auch welche, die versuchen ihre Lautsprecher und Subwoofer so unauffällig wie möglich zu verbauen und sich mehr dem Thema Klang im Fahrzeug widmen.

     

    Aber zurück zu deinen Fragen:

    Warum werden im Fahrzeug Stromkabel mit größeren Querschnitten als im Heimbereich verlegt? Wieder ein einfaches physikalisches Gesetz: P=U*I

    wobei man im Fahrzeug mit 12V rechnet. Das bedeutet bei einem Verstärker von ca. 2x100W an Stromaufnahme: I = 200W/12V = 16,67A, die über das Kabel fließen müssen. Das ist im Heimbereich bei 230V: I = 200W/230V = 0,87A.

    Über R = (rho * L) / A = U/I (wobei: rho = spez. Widerstand des Materials = 0,017Ohm*mm²/m für Kupfer, L = Leiterlänge = ca. 5m im Fahrzeug, A = Leiterquerschnitt) kann man durch umstellen ermitteln:

    A = I * rho * L / U = 16,67A * 0,017Ohm*mm²/m * 5m / 12V = 0,12mm² fürs Auto

    und

    A = 0,87A * 0,017Ohm*mm²/m * 5m / 230V = 0,00032mm².

    Deshalb müssen die Kabel im Auto dicker sein, als im Heimbereich.

     

    Kondensatoren werden ja verbaut, damit man Stromschwankungen der Lichtmaschine durch zu starkes "Leistungsziehen" der Subwoofer entgegenwirkt. Um so größer die Kapazität, um so mehr kann abgegeben werden. Deshalb werden Kapazitäten um die 1F verbaut.

     

    Sodale, ich hoffe ich habe all deine Fragen leicht erklärt, sodass du wieder am Boden der Tatsachen bist ;-)

    Dies hat alles einen einfachen physikalischen Hintergrund. Die Welt ist wieder in Ordnung (bis auf die paar Spinner mit ihren scheppernden Nummernschildern etc ;-) )

     

    Schönen Gruß

    Sebastian

     

     


  6. Hi,

    leider ist das Bild etwas unscharf, so dass man nicht so gut erkennen kann, wie die Buchse ausschaut. Relativ gut zu erkennen ist er auf dem Deckel des Monitor Schaltpultes.

    Viele Stecker, oder besser Elektronikteile findet man bei:

    www.intertechnik.de

    www.monacor.de

    www.conrad.de

    www.elv.de

    Allerdings glaub ich eher, das da nichts dabei ist, da mir die Buchse stark nach JVC Eigenbau ausschaut. Notfalls per E-Mail bei den obigen Adressen anfragen.

    Falls nicht, gibt es noch die Möglichkeit zu einem Elektronik Fachgeschäft in der Nähe zu gehen. Die haben meistens die passenden Bauteile auf Lager oder können dir zumindest genaueres sagen, wo man sie her bekommt, wie sie heißen, was sie kosten... etc.

    Und dann gibt es natürlich noch:

    www.jvc.de

    Hier einfach ma anfragen.

    mfg

    Sebastian

     


  7. Hi,

    zuerst einmal möchte ich ein Gerücht wiederrufen: Magnat ist nicht gleich schlecht. Magnat hat nur einen schlechten Ruf abbekommen, da sich alle möglichen Tunerjungens solche Lautsprecher hinten auf die Hutablage geschraubt haben und damit sich wer weis wie cool vorkamen. Warum sollten Magnat Lautsprecher schlechter als andere sein? Vielleicht taugt die Abstimmung nicht für jedes Fahrzeug, aber daran kann man was machen. Viel Einfluss hat der Einbau und die Abstimmung. Selbst die besten Lautsprecher klingen mies, wenn nicht obiges sauber erfüllt ist. Aber zurück zum Thema:

    Da die Stratos schon n bissl älter sind, würde ich Magnat einfach ma anschreiben. www.magnat.de . Die können dir sicher weiterhelfen. Wieviel Watt sie haben, ist Nebensache. Dies bedeutet lediglich, wieviel Verstärkerleistung sie aushalten. Schaltet man eine Herdplatte davor, halten sie 1000W locker aus ;-) . Im Grunde ne völlig überflüssige Angabe. Wichtiger ist, wie viel sie an "sauberer" Leistung bekommen. Also ohne zu übersteuern und ohne zu knacken und krazen und diese Leistung in Musik umwandeln können. Bei einem Standart Radio sind das max. 4x 10W/RMS (RMS = root mean square = "genormtes" Verfahren zur Ermittlung der Leistung). Alle anderen Angaben wie pmpo oder maximal Leistung sind schmarrn und dienen nur zur Anlockung der Kunden. Deshalb gibt es meist auch immer Probleme mit Lautsprechern, die an Radios ohne externen Verstärker angeschlossen werden. Der Kunde denkt sich nichts dabei und dreht das Radio auf. Das Radio übersteuert und gibt unsaubere Signale an den Lautsprecher, die ihn früher oder später zerstören. Hier hilft nur ein kleiner zusätzlicher Verstärker. Um dir aber ein optimales Ergebnis in Sachen Preis/Leistung zu geben, würde ich dir den Weg zum Fachhändler raten. Mancher Media Markt, Saturn etc. kann dir weiterhelfen. Aber bessere Aussagen bekommst du von kleinen Fachläden, die darauf spezialisiert sind. Einfach ma die gelben Seiten durchblättern, was bei dir in der Nähe ist. Hier kannst du dir sicher Einbautips, Einstelltips, Abstimmungstips usw. geben lassen und gute Angebote besorgen. Einen direkten Markentip etc. möchte ich dir nicht geben. Dazu sind die Geschmäcker des Hörens von Mensch zu Mensch zu verschieden.

    Schöne Grüße

    Sebastian


  8. Guten Morgen,

    nun im Grunde ist eine assymmetrische oder einseitige Verteilung an herkömmlichen Autoradios immer schwierig. Eine Möglichkeit wäre jedoch, die hinteren Lautsprecherausgänge zu brücken und dort die Heco Box anzuschließen. Aber Achtung! Vorher im Handbuch oder beim Hersteller nachfragen, ob dies überhaupt möglich ist. Ansonsten bleibt nur die bestehende Möglichkeit, den Lautsprecher rechts oder links anzuschließen, was dann aber klanglich nicht optimal ist, da ja nur eine Seite genutzt wird und die andere Seite fehlt (z.B. rechts oder links). Abhilfe würde hier auch ein kleiner externer Verstärker / Endstufe schaffen, die dann über Cinch-Ausgänge des Radios angesteuert wird. Diese Verstärker sind meist brückbar, oder allein für den Monobetrieb geeignet (z.B. 1Kanal Endstufe). Angebote etc. finden sich bei den üblichen Elektronik ("Fach"-) Märkten oder beim kleinen Hifi-Händler. Eine interessante HP ist z.B. www.i-sotec.de, zwar nicht gerade die billigsten, aber gute innovative Ideen und kaum Verkabelungsaufwand.

    Ansonsten bin ich ehrlich gesagt überfragt, ob es technische Probleme im Autoradio mit einseitiger Belastung der hinteren Kanäle gibt. Hier könnte wiederum der Hersteller weiterhelfen.

    Schöne Grüße

    Sebastian


  9. Hallo und nochmals Herzlich Willkommen (wenn auch etwas spät von meinerseits).

    Ich hoffe meine Antwort kommt nicht zu spät.

    Grundsätzlich möchte ich dir den Weg zum Fachhändler raten. Er kann dir vor Ort alles besser erklären und die Einbausituation besser beurteilen. Zusätzlich empfehle ich dir den typischen Spruch: Lieber zu viel, als zu wenig Leistung von der Verstärkerseite her. Das Radio kann da mit seinen ca. 4x12W/RMS leider nicht mithalten. Kurz gesagt ist zu wenig Leistung schlecht für die Lautsprecher, da der Verstärker bei höheren Lautstärken übersteuert und das Ausgangssignal (wenn man sich jetzt mal einen einfachen Sinus vorstellt) oben und unten abkappt. Es entstehen mehrere Nichtlinearitäten, die den Lautsprecher überfordern und ihn zerstören. Deshalb lässt sich auch ein Lautsprecher mit mehreren 100W/RMS Dauerbelastbarkeit leicht durch ein einfaches Radio mit den genannten ca. 12W zerstören. Soviel zum Anfang. Zurück zu deinen Fragen:

    Dolles muss nicht unbedingt teuer sein. Es gibt viele gute Lautsprecher, die man für wenig Geld bekommt. Hier kann man sich auch mal bei Conrad, Intertechnik, Monacor... erkundigen und umschauen. Grundsätzlich würde ich aber alle Geräte vorab probehören. Viele Hifi Händler übergeben dir das gewünschte Material für ein paar Tage zum Testen.

    Das Autoradio kannst du auf alle Fälle behalten. Hier hab ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    "Hatte so an 2 Boxen für Mitteltöne, 2 für die hohen Frequenzen und eine Bassbox gedacht"

    Jap, korrekt. Allerdings übernehmen die Mitteltöner auch einen Teil der Bässe, so dass du ein 2-wege System benötigst. Kurz: Die Standart Variante. Hier kann man dann nach Größe und Geschmack frei entscheiden. Handelsüblich sind 16,5cm und 13er Tiefmitteltöner. Zum Thema Bassbox: Hier wird meist von Subwoofern gesprochen. Sie sind für die tiefen Frequenzen ab etwa 80Hz abwärts je nach Einstellung zuständig. Der Trick dabei ist, den Subwoofer so einzustellen, dass man ihn nicht orten kann. Hierbei hilft auch die Menschliche Schwäche des Ohres, dass solch tiefe Töne nicht orten kann.

    "brauch ich da dann schon eine Endstufe?"

    Jap, Grund: siehe oben.

    "Was brauche ich alles und was muss ich beachten?"

    Eine gute Stromversorgung ist die halbe Miete. Da hast du aber ja schon vorgesorgt. Allerdings sollte man auch die Verkabelung gut auslegen. Hierbei ist ein ausreichender Querschnitt nötig. Zusätzlich sollten die Kabel flexibel und mit genügend Schutzummantelung ausgeführt sein. Besonders beim Cinchkabel (Signalübertragung vom Radio zum Verstärker/Endstufe) würde ich nicht gerade die billigsten Kabel nehmen. Hier solltest du zusätzlich auf eine ausreichende Abschirmung achten, sonst hast du am Ende viele Störgeräusche wie Lichtmaschinen Pfeifen... etc.

    Fürs erste waren das mal meine Grundgedanken. Falls noch Fragen offen sind, immer her damit.

    mfg

    Sebastian

     

     

     

     


  10. Hi,

    versuche mal das Radio ohne CD Wechsler zu betreiben. Vielleicht liegt es an der Anbindung Wechsler <-> Radio. Gab glaub ich mal Adapter in der Richtung, so dass man dann an verschiedene Radios quasi nen LINE IN über das Wechsler Kabel einspeißen konnte. Bin mir da aber nicht mehr 100%ig sicher. Ansonsten: Ab zum Fachhändler. Vielleicht weiß der Rat.

    mfg

    Sebastian

    Jaja, die Elektronik... Hat schon ihre Tücken ;-).


  11. Hallo,

    das es "DEN" einzig wahren Subwoofer nicht gibt, ist mir klar. Ich denke das weis jeder. Einen großen Teil der Abstrahlcharakteristik übernimmt der Raum. Da dieser bei nahezu jeder Person und jedem Haus unterschiedlich ist (und die Aufstellorte natürlich auch), sind auch die Ergebnisse unterschiedlich. Der eine Subwoofer kann sich im Raum A besser anhören als im Raum B. Dass ich nicht alle Subwoofer in ein und dem selben Raum hören konnte ist denk ich jedem klar. Hier fehlt es einfach an Geld, um jeden Subwoofer zu ordern und dann zu Hause durchzutesten. Falls tatsächlich einer aus dem Preisrahmen fallen sollte, tut mir das leid. Hat sich wahrscheinlich im Eifer des Gefächts eingeschlichen.

    Aber zurück zum Thema Raumakustik: Warum meinst du dass ich Teufel empfohlen habe???? Hier kann man wenigstens verschiedene Subwoofer zuhause ausprobieren und den für sich interessantesten und best klingenden behalten. Das gleiche gilt übrigens auch für Nubert´s Komponenten. Ein weiterer Grund mehr, warum ich diese Sparte angesprochen habe.

    Nun ist´s aber gut mit dem Subwoofer Zeug´s. Ich denke die betreffende Person hat sich eh schon entschieden.

    Schöne Grüße

    Sebastian


  12. Hallo,

    ich glaube nicht, dass es nötig ist, alle gehörten Probanden hier aufzuführen um dann jeden einzelnen zu erläutern und die Vorteile und Nachteile aufzuführen. Ist es nicht besser, jemanden einen Tip zu geben, welche Lautsprecher einen beeindruckt haben und welche es sich lohnt anzuhören? Ich beziehe mich da auch auf deine Aussagen, die du bisher brachtest. Sehe hier nämlich auch keine Zusammenhänge zu anderen Probanden (mal an die eigene Nase fassen).

    Aber um dich zu beruhigen und das Thema endlich zu beenden, möchte ich hier ein paar Vergleiche aufzeigen:

    Bisher gehörte Produkte in dieser Preisklasse und darunter:

    - Teufel M5100SW THX Select

    - Teufel M8000SW THX Ultra

    - Teufel M11000SW THX Ultra2

    - Teufel M4100SW

    - Teufel M3100SW

    - Teufel M4000SW

    - Nubert nuLine AW-1000

    - Nubert nuWave AW-75

    - Canton AS 120SC

    - Magnat Aggressor (Gesamtsubwoofer Name ist mir entfallen)

    - Jamo D7Sub THX Ultra

    - Genelec 7060A

    - Syrincs M3-220 (Subwoofer leider nicht einzeln erhältlich)

    - Elac Sub 211.2 ESP

    - Elac Sub 111.2 ESP

    - Phase Linear Aliante 12Si im 35l geschlossenen Gehäuse

    - sämtliche Vifa (DST), Eton/LPG, Peerless, Ciare und Scan Speak Chassis in verschiedenen Gehäusen zu Musterzwecken

    - Yamaha YST-SW515 (Preis ist mir nicht mehr bekannt)

    - KEF PSW3500

    - Monitor Audio FB 212

    - sämtliche Subwoofer aus dem Autohifi Bereich

    u.a. Überzeugt haben mich aus der obigen Liste vorallem die THX lizensierten Subwoofer, weshalb ich auch den Gang zu Teufel und den M11000SW empfohlen habe. Gute Erfahrungen habe ich außerdem mit den Chassis der DST Gruppe ( www.d-s-t.com ), Eton GmbH und den Ciare Chassis gemacht, sofern Selbstbau in Frage kommen sollte. Subwoofer, die meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen haben, waren der Yamaha YST-SW515, der Magnat Aggressor, der Phase Linear Aliante und der Genelec Sub. Und um einer evtl. Gegenfrage gleich vorzugreifen: Nicht gefallen hat mir am Yamaha, dass er unpräzise war. Der Magnat war mir persönlich zu schwammig, der Aliante dagegen zu trocken und zu schwach (6mm Hub) und der Genelec fällt aufgrund seines vergleichsweise teuren Preises im Preis/Leistungsverhältnis für mich raus.

    Ich hoffe ich habe dich nun zufrieden gestellt und wir können dieses Thema beenden. Falls dennoch Fragen offen sein sollten, immer her damit.

    Schöne Grüße

    Sebastian

     

     

     

     

     

     


  13. Hi Markus,

    kein Problem. Du trittst mir net auf die Füsse. Um Themen wie diese zu bearbeiten, ist doch dieses Forum da, oder?

    Allerdings solltest du dir meine Antwort noch mal genau durchlesen, bzw. ich sollte vielleicht verständlicher schreiben. Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht.

    1. Glaub mir, gehört habe ich schon sehr sehr viele unterschiedliche Subwoofertypen, nur eben nicht alle, die du genannt hast.

    2. Ich habe geschrieben:

    "Dieser Subwoofer hat mich bisher überall begeistert. Präzise, Pegelfest und -3dB unter 25Hz."

    Diese Aussage bezog sich auf meine bisherigen Erfahrungen mit Subwoofern und nicht im Verlgeich zu den von dir genannten, die ich nicht alle gehört habe -> siehe 1..

    Durch mehrere Arbeiten an den von mir genannten Bässen kann ich aber meine bisherigen Eindrücke nur bestätigen und wollte dieses Ergebnis weitergeben. Einen klaren Favoriten, kann der Eröffner dieses Thema´s eh nur durch selbst anhören herausfinden. Ich wollte lediglich Tips und meine Erfahrung weiter geben.

    Ich hoffe, ich habe damit all deine Anfragen geklärt.

    Schöne Grüße

    Sebastian


  14. Hi Markus,

    meine Antwort bezog sich nicht auf deine angegebenen Subwoofer. Mit "überall begeistern" meinte ich "in jeder Lebenslage". Spielte sowohl bei Film, als auch bei reiner Musik hervorragend präzise (Anfrage galt ja für 50/50). Was nun an ihm besser als an den von dir aufgeführten Subwoofern sein soll, kann ich nicht bewerten, da ich noch nicht alle von dir aufgeführten Bässe gehört habe. Durch meine Erfahrung mit Teufel kann ich aber den genannten Sub uneingeschränkt empfehlen.

    Schöne Grüße

    Sebastian


  15. So,

    und weiter:

    Was gibt es sonst zu beachten. Grundsätzlich gilt, lieber zu viel, als zu wenig Leistung. Hierbei beziehe ich mich auf RMS bzw. Sinusleistung. Andere Angaben wie Maximale Leistung oder PMPO... ist alles Krampf. Nahezu frei erfundene Daten, um Kunden anzulocken. Nun, warum aber lieber mehr als zu wenig Leistung? Verstärker haben die unangenehme Eigenschaft bei Volllast zu übersteuern, das nennt man auch clippen. Im groben bedeutet das: Die Sinuskurve des Ausgangssignals wird am oberen und unteren Maximum abgekappt. Es ergibt sich ein Signalverlauf, der in Richtung Gleichstrom geht. Das schmeckt einem Lautsprecher gar nicht und er macht die Krätsche. Deshalb kann man mit nem kleinen 5W Autoradio auch einen mächtigen 500W Subwoofer ohne Probleme zerstören.

    Desweiteren gilt, Leistung steht nicht gleich im Verhältnis zur Lautstärke. Deshalb reicht meist ein Subwoofer, der 100W verträgt in Verbindung mit einem Verstärker, der echte 120W produziert, um ausreichend Druck zu erzeugen. Mehr kanns natürlich immer sein ;-).

    Auch wichtig wäre die vorderen Lautsprecher mit an den Verstärker zu hängen und nicht das Radio zu benutzen (weil es ca 5-10W/RMS abgibt). Deshalb empfehle ich dir einen 4 Kanal Verstärker, der ca 4x100W/RMS erzeugt. Hier bist du variabel und kannst 2 der Kanäle für das Frontsystem nutzen und die beiden anderen Kanäle brücken um mehr Leistung auf den Subwoofer zu geben. Nun muss das ganze nur noch abgestimmt werden und du erhälst dein gewünschtes Ergebnis. Als Trennfrequenz für den Subwoofer empfehle ich <80Hz (natürlich nach belieben). Anderenfalls erhält man je nach Subwoofertyp ein unangenehmes Dröhnen und die Nichtortbarkeit des Subwoofers erlischt. Ebenfalls sollte das Frontsystem einen Filter bekommen. Hierbei kannst du frei experimentieren. Ein guter Mittelwert wäre um die 60 Hz Hochpassgefiltert. Aber das bekommst du schon hin. Die Filter sind leicht zu verstehen und nahezu jeder Verstärker enthält sie.

    mfg

    Sebastian

    PS: war vielleicht a wengla viel für´n Anfang. Sorry


  16. Moin,

    der runde Kasten müsste die Buchse für den Stecker sein, der die Tür mit der Karosserie verbindet. Wenn du kein Loch in das Plastikteil bohren möchtest, kann ich dir nur die VW Werkstatt empfehlen, die ham bestimmt die richtigen Werkzeuge. Kann dir den Namen nämlich auch nicht genau sagen.

    Dämmen ist gar net so schwer. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Zu erst einmal sei gesagt, dass hinter deiner Verkleidung eine SI-Folie sitzt. Diese soll das Wasser vom Innenraum fernhalten. Sie ist am Rand mit dem Blech der Tür verklebt. Wenn du vorsichtig bist, kannst du sie später wieder anbringen. Ich empfehle aber eine neue Folie, die stärker und stabiler ist (z.B. http://www.steven-sailer.com/frameset.htm und dann auf Tätigkeiten -> Einbauten -> Saab95 -> Bild Nr12 (leider funzt die direkte Verlinkung net)). Hier ein paar Links, bei denen du gute Ideen und Tips findest: http://www.steven-sailer.com http://www.hifilab.de http://www.picosound.de.

    Dämmaterial in allen möglichen Größen etc. findest du z.B. unter http://www.intertechnik.de (hier der direkte Link: http://www.intertechnik.de/index.html/JTI2...html?basis=4007 ).

    Dämmen funktioniert einfach, indem man bestehende Blechteile durch aufbringen einer schwereren "Paste" ruhig stellt. Man setzt quasi die Resonanzfrequenz der Blechteile nach unten. Diese Bitumenmatten findest du z.B. auch bei ACR oder kleineren Hifiläden. Verarbeitet wird das meistens so: Man entferne alle Fett- und Schmutzreste von der Tür (natürlich nachdem die Verkleidung etc. ab ist). Danach zerlegt man die großen schweren Matten in kleinere Stücke und verteilt sie auf der gesamten Fläche der Türinnenseite. Nun werden die meist selbstklebenden Folien mit Hilfe eines Föns oder Heißluftföns erwärmt und aufgeklebt. Dies dient der Geschmeidigkeit und der Haltbarkeit der Matten (nicht das sie dir im nächsten Sommer runterfallen ;-) ). Das gleiche machst du mit der Rückseite der Türverkleidung -> schaut dann in etwa so aus: http://www.autohifi-w.de/forum/kfzshow.aspx?id=445 .

    Später, beim wiederanbringen der Verkleidung usw. solltest du alle kaputten Klipse austauschen. Die Türverkleidung sollte so fest wie nur möglich sitzen. Ist aber alles halb so schwer, wie´s sich anhört.

    Zum Thema Holzverkleidung wegschneiden: Solange der Schutz gegen Feuchtigkeit gegeben ist und die Fensterscheibe noch runtergekurbelt werden kann, ist das kein Problem. Wichtig ist auch noch, dass du den akustischen Kurzschluss verhinderst (grob: Überdruck des Lautsprechers vor der Verkleidung und Unterdruck hinter der Verkleidung dürfen sich nicht aufheben). Also alles möglichst dicht anbauen.

    Thema Subwoofer: Jetz wirds interessant. Der Verstärker, der den Subwoofer antreibt, muss ja irgendwo her Strom bekommen. Deshalb benutzt man ein neu verlegtes Kabel von der Batterie im Motorraum in den Innenraum (Kofferraum). Dieses Stromkabel sollte ausreichend dimensioniert sein. Auch eine Sicherung 20cm nach der Batterie ist notwendig (sonst zahlt bei einem Brand keine Versicherung!). Einen kompletten Kabelsatz gibt es überall zu kaufen, er enthält alle Bauteile wie Sicherung, Stromkabel, Cinchkabel, Remotekabel... (bitte das 5m Paket nehmen, sonst gehn dir die Kabel aus). Das verläuft dann folgendermaßen: Vom Motorraum geht man mit dem roten Pluskabel in den Innenraum (meiner Ansicht nach, muss hier nicht gebohrt werden, einen freien Durchgang findet man eigentlich immer -> also alles halb so wild). Von dort aus verlegt man es in den geklipsten Seitenteilen entlang nach hinten in den Kofferraum. Hier sitzt der fest angeschraubte Verstärker. Er benötigt zur einwandfreien Funktion Gleichstrom. Also Plus von der Batterie her und Minus (Masse) wird beim Fahrzeug die Karosserie benutzt. Hier hat sich als Massepunkt entweder das Gurtschloss oder die Reserveradmulde bewährt. Einfach auf die vorhandene Schraube einen Kabelschuh aufstecken und das Kabel ankrimpen bzw. anlöten. Vorher noch etwas zur besseren Stromübertragung das Blech mit nem Schmirgelpapier aufrauhen. So, weiter gehts ;-)

    Der Verstärker benötigt ja auch irgendein Signal. Hier kommt das Cinchkabel zum Einsatz (wie zuhause auch). Allerdings solltest du das Cinchkabel möglichst weit von stromführenden Kabeln legen. Also z.B. Stromkabel auf Fahrerseite, Cinchkabel auf Beifahrerseite. Es gibt auch die Möglichkeit durch den Mitteltunnel zu gehen. An den meisten Autocinchkabeln befindet sich noch eine kleine freie Ader. Diese wird Remotekabel genannt und dient dazu, den Verstärker bei einschalten des Radios auch mit einzuschalten (sonst würde sie ja ständig Strom ziehen). Es ist also nichts weiter als ein kleiner schwacher 12V Anschluss, der sowohl am Radio, als auch am Verstärker mit Remote gekennzeichnet ist. Falls dein Radio keinen Remoteanschluss hat, kannst du auch Zündplus benutzen (es schaltet dann den Verstärker beim umdrehen des Zündschlüssels an).

    Ähm, ich mach ma ne neue Antwort auf. Sonst wirds zu unübersichtlich.

    mfg


  17. Hi,

    ich nehme mal an, du redest von den Vordertüren. Hier sind normalerweise 16cm Lautsprecher verbaut. Auf dem Amaturenbrett findest du die passenden Hochtöner hinter dem Gitter. Alle Gitter im Golf sind geklipst. D.h. mit nem Plastikkeil (bzw. vorsichtig mit dem Schraubendreher) lassen sich die Gitter lösen. In den Türen schaut es folgendermaßen aus. Nachdem das Gitter abgenommen wurde, kann man den Lautsprecher einfach gegen einen neuen austauschen. Sinnvoll wäre die dahinterliegende Folie am unteren Rand einzuschneiden, sodass kein Wasser eindringen kann, aber der Schall auf das komplette Türvolumen spielt. Ansonsten hört sich dein Lautsprecher wie ein schlechter Mitteltöner an und dröhnt. Falls kein Lautsprecher eingebaut sein sollte und somit auch die Verkabelung fehlt, kannst du die Türverkleidung leicht entfernen (glaube, das alle Schrauben sichtbar sind, der Rest ist geklipst) und die Kabel schön neu verlegen. Dabei solltest du die Fenster probehalber nach unten fahren, um evtl Probleme zu vermeiden. Im Golf befindet sich ein Gummischlauch, der die Tür mit der Karosse vereinigt. Am Ende des Schlauches ist ein Stecker angebracht. Er liegt in Höhe der A-Säule zwischen den beiden Schanieren der Tür. Der Stecker ist ziemlich groß ausgelegt, sodass viele freie Plätze zur Verfügung stehen. Falls kein passendes Werkzeug existiert, um die Kabel nahezu original an den Stecker anzubringen, kannst du auch am Rand vorsichtig ein Loch bohren und die Kabel dann quasi durch den Stecker und den Gummischlauch legen. Aber aufpassen, nicht dass du andere Kabel erwischst.

    Soweit ich das noch in Erinnerung habe, kann man hinter dem Sicherungskasten nach oben gehen und dort das Kabel für die Hochtöner entlang legen. Auf der Beifahrerseite muss nur das Handschuhfach kurz ausgebaut werden. Hier kommt es darauf an, ob du einen Beifahrerairbag besitzt oder nicht. Wenn ja, vorsicht! Auf alle Fälle Batterie abklemmen. Die Hochtöner kannst du dann entweder hinter dem Originalgitter einbauen, oder einfach ein Loch in das Gitter bohren und ihn aufsetzen. Natürlich gibt es auch noch andere Einbaumöglichkeiten, wie Spiegeldreieck, A-Säule...

    Ach ja, für die Tür. Wichtig wäre noch eine ausreichende Dämmung der Bleche und der Verkleidungsteile. Vorallem der Übergang zwischen Lautsprecheraufnahme und Seitenfach gibt viele Störgeräusche von sich. Auch wenn er nicht besonders abgedichtet wird. Dies kann man mit Bitumenmatten und Spachtelmasse umgehen. Bekommt man bei vielen Hifi Einbauläden bzw Spezialgeschäften wie Würth & Co.

    Später solltest du noch überprüfen, ob dein Originalgitter perforiert (also gelöchert) ist, oder ob es verschlossen ist und du bei VW neue bestellen musst.

    Bei weiteren Fragen, einfach nochmal schreiben.

    Tip: Die nächst VW Werkstatt hat bei mir damals ohne Murren usw. weitergeholfen. Z.B. wie Verkleidungsteile abgebaut werden...

    mfg

    Sebastian

     


  18. Moin zusammen,

    die Idee ist nicht schlecht. Man muss nur einiges beachten und berücksichtigen:

    1. Die Endstufe benötigt Remote Anschluss (= 12V Anschluss, damit sie erst an geht, wenn das Radio an ist). D.h. du müsstest entweder einen Schalter anbringen, der die Endstufe ein- bzw ausschaltet, oder den Remote Anschluss an Zündplus anbringen

    2. Es kann sein, dass du Störgeräusche bekommst, wenn z.B. die Endstufe an ist und du nachträglich den iPod anschaltest. Plöppen etc.

    3. Du hast nur die Equalizer und Lautstärke Einstellungen am iPod, evtl wäre ein zusätzlicher EQ bzw. ein Poti nötig, um die Endstufe gut anzusteuern

    4. Du müsstest noch die Kabelbelegung des iPod´s herrausfinden oder über einen kleinen Klinkenstecker (Kopfhörerausgang des iPod´s) zur Endstufe gelangen

    5. Soweit ich das durchgedacht habe, müsste alles klappen

    mfg

    Sebastian


  19. Moin Chris,

    war dieses Jahr am Sonntag nur kurz auf der Messe und hab natürlich prompt mein Foto vergessen. Hier aber noch nachträglich ein paar literarische Einblicke ;-) für alle,

    Start: Halle 6 - Punkt 10 Uhr Einlass. Gleich auf zum Alpine CLS, da letztes Jahr keinerlei Möglichkeiten bestanden, des Autole anzuhören. Nur eine Person vor uns am Fahrzeug, sprich: Eigentlich ne kurze Wartezeit. Denkste! Nachdem der nette Mann vor mir ausstieg, kam sofort ein Alpine Vertreter auf mich zu und schob einen weiteren Vertreter vor mir ins Fahrzeug. Mit der Begründung, er habe einen "Termin". Na, gut... Messe fängt ja toll an. Macht aber nix, warten wir halt noch´n bisschen. Nach endlicher Zeit verließ der Herr den Benz (ohne Entschuldigung) und ich durfte in der Nobelkarosse Platz nehmen. Schon leicht genervt (es war gerade halb elf!) präsentierte mir der Alpine Vertreter verschiedene Stücke. Die Wahl fiel auf den Klassiker: Eagles - Hotel California in 5.1 (nervig, aber da schon überall gehört, guter Vergleich). Was ich dann erlebte war dem hohen Aufwand und Preis der Anlage absolut nicht wert. Extrem diffuses Klangbild ohne große Ortung vom Frontsystem (z.B. kam die Gitarre irgendwo von rechts oder das Anfangsklatschen aus den Rearlautsprechern umhüllte einen nicht, sondern kam ungerichtet direkt von hinten ins Genick - schwer zu beschreiben). Also irgendwie nicht besonders berauschend. Der Gänsehauteffekt fehlte einfach. Nach dieser Vorführung verließ ich dass Fahrzeug. Mittlerweile sammelten sich schon einige Personen vor der Fahrertür. Nach mir wollte dann mein Kumpel Platz nehmen. Fehlanzeige. Drei Männer der EMMA drängelten sich vor und schoben uns vom Auto unfreundlich und ohne Entschuldigung weg, sie hätten einen "Termin" . Hmmm, eigentlich dachte ich, dass solche Hörtermine am Donnerstag und Freitag statt finden - für was gibt´s sonst Händlertage???? Naja, der nächste Alpinevertreter bekam dann unsere Empörung über dieses Auftreten ab. Leider bekamen wir hier immernoch keinerlei Entschuldigungen, so dass ich mittlerweile an der Firma Alpine zweifle. Schade eigentlich.

    Danach gings weiter zum Focal Stand - Bürillium angucken (letztes Jahr gab´s da ja den ein oder anderen Fehler ;-)). Also Platz genommen im Smart und ma Probe gehört. Wahnsinn, was aus dem System kam. Hat mich echt überzeugt. Puh, und ich hatte meine Weltanschauung letztes Jahr fast über Bord geworfen. Okay, Focal stimmte meine anfänglich schlechte Laune wieder gut. Natürlich folgten im späteren Mittag die beiden Focal Audi´s. Vorallem der praxistauglich eingerichtete A6 hatte es mir angetan. Kurz: ´n klasse Auto mit ner Super Anlage, die sauber und präzise in jeder Lebenslage spielt (jaja, wenn der Preis nicht wäre). So, weiter gings zur DLS A-Klasse. Eine Person vor uns, also wiedermal kurze Wartezeiten... von wegen, stand da halt schon wieder ein EMMA Mann hinter uns und meinte: Er habe einen "Termin" . Also langsam wurde ich sauer. Zum Glück entschuldigte sich der DLS Vorführer für unsere EMMA Freunde. Warum kann das eigentlich die EMMA nicht selbst???? Nun ja... Zurück zur A-Klasse. Was mir präsentiert wurde, war ein knochentrockener Sound, der hervorragend anzuhören war. Zwar nicht das was meinen persönlichen Geschmack trifft, aber absolut das DLS Motto -Super Natural Sound- getroffen. Ab hier fing´s dann langsam an, so richtig voll zu werden. Also beschlossen wir, immer zu den unspektakulärsten Autos zu gehen. Hier fanden sich auch die wenigsten Begutachter. Durch Zufall fanden wir dann Pan Acoustics A6 (www.pan-acoustics.com). Kleiner Stand mit nur einem Auto und ohne größeren Schnickschnack. Genau unser Ding. Durch hören sagen hatten wir schon ne kleine Vorahnung was uns erwarten sollte. Doch das, wurde extrem übertroffen. Der nette Herr von Pan Surround spielte mir ein Stück auf dem Original System vor. Ich: "Naja, geht schon so, nix besonderes". Er grinste und legte seinen Hebel in der Mittelkonsole um, die die Decken Aktuatoren einschaltete. Wumms , das haute mich dann um. Was aus dieser Konstruktion raus kam war der reinste Wahnsinn. Man hatte zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in einem Konzertsaal zu sitzen. Unglaublich. Man konnte fast die Instrumente zählen. Noch dazu kam, dass der Pan Mitarbeiter sehr freundlich und überaus gesprächig war. Top! Benommen von diesem Erlebnis verließ ich den Audi und wannte mich an Herrn Kirchner (Physiker), der mit seinem Messsystem ATB direkt neben an stand. Ne klasse Kombination. Nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten (Dr. BOOM vom Nachbarstand gab gerade mal wieder Gas) erklärte er mir ausführlich sein System. Man merkte, der Typ hat Ahnung. Das System ist voll und ganz sein Geld wert und für diesen Preis unschlagbar (bis 22.04.06 für €148,- bei www.kirchner-elektronik.de erhältlich). Juhu, mein Geburtstags Geschenk steht fest ;-). Danach haben wir uns noch den ein oder anderen Leckerbissen angeschaut bzw. angehört und sind trotz anfänglicher Schwierigkeiten ("ICH HABE EINEN TERMIN") fröhlich und erfolgreich nach Hause gefahren. Als grobes End Fazit möchte ich noch sagen, mittlerweile wird die Car&Sound immer mehr zu einer reinen Tuning Messe. Bei vielen fallen die Hifi System sehr in den Hintergrund, was sich am Publikum (zumindest am Sonntag) wiederspiegelte. Zum Glück gab es noch innovative Stände, die mich überzeugen konnten, nächstes Jahr wiederzukommen.

    Mfg

    Sebastian

     

     


  20. Hallo,

    grundsätzlich sagt man: Lieber zuviel, als zu wenig Leistung. Hierbei muss man aber auf die RMS bzw. Sinusleistung achten. Sämtliche Werte wie Maximale Leistung, PMPO Leistung... sind Werte die nicht genormt gemessen wurden und rein der Werbung dienen. Warum aber nun lieber mehr Leistung anlegen? Grund dafür ist das Klirrverhalten der Endstufen. Ein Verstärker hat einen definierten Leistungsbereich. Überschreitet man diesen, fängt die Endstufe an zu verzerren (clipping), so dass das anliegende Sinussignal mehr oder weniger an den Maxima´s abgekappt wird. Dies führt früher oder später zur Zerstörung der angeschlossenen Lautsprecher. Benutzt man nun einen Verstärker mit höherer Leistung, kommt der Lautsprecher quasi eher an seine Grenzen als der Verstärker. In der Regel hört man dann das Verzerren des Lautsprechers und dreht leiser. Das bisschen mehr Leistung verträgt er besser, als "unsaubere" Signale.

    Also kurz:

    Dein Verstärker sollte min. 200W/RMS bei sauberen Klirrverhalten und guter Dämpfung haben.

    mfg

    Sebastian

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