Kay
-
Gesamte Inhalte
525 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Beiträge erstellt von Kay
-
-
Also ich würde es richtig gut finden, wenn derjenige,
der auf jede Frage immer mit URPS antwortet,
mal seine Sicht der Dinge und besonders auch die Nachteile darstellt.
Ich persönlich halte URPS für Murcks.
gruß
Kay
P.S. Vance Dickson schreibt in seinem Buch sinngemäß: Geschlossene Boxen mit Hilfe erhöhter
Verstärkerleistung zu einem linearen Amplitudenverlauf zu verhelfen, sei im Zeitalter der hohen Dynamik-Anforderungen durch die CD-Wiedergabe, sehr fraglich.
-
Hier die Formeln, um möglichst einfach an eine BR-Box,
6.Ord. zukommen.
Fbox = Ff = F-3dB ungefähr = 0,3 * Fs/Qts
Volumen der Box ungefähr = 4,1 * Qts * Vas
Fbox = Abstimmfrequenz der Bassreflexbox
Ff = Mittenfrequenz des Hochpasses
F-3dB= untere Grenzfrequenz der Box, inkl. Filter,
bei der Schalldruck um 3dB gefallen ist
Fs = gemessene free-air-Resonanz des Lautsprechers
Qts = gemessene totale Güte
Vas = aus den gemessenen Parametern bestimmter Wert
ungefähr =
bei "wissenschaftlicher" Betrachtung oder bei Fetischisten
sind noch Parameter wie Gehäuseverluste, usw.
zuberücksichtigen.
Wer es also exakt haben will, sollte mit einem Simulations-
programm arbeiten, um Fehler abschätzen zukönnen.
Die Box benötigt ein aktives Hochpass-Filter, dessen Güte
normalerweise Qf=1,93 ist, wenn der Amplitudenverlauf bei
Fbox = -3dB sein soll. Damit wird dem Lautsprecher
bei Fbox etwa die vierfache Leistung (+6dB) zugeführt.
Ich würde Fbox für einen Raum von etwa 25m² etwa bei 40Hz
ansiedeln und die Lautsprecher entsprechend auswählen.
Die Güte des Filters würde ich auf jedem Fall zwischen
0,5 und 1,93 einstellbar machen. Damit ist dann ein
gewisser Abgleich betr. Raumakustik/Aufstellplatz möglich.
Bitte auf andere Filter, Baß-Regler, Equalizer, verzichten!
Vorteile:
- relativ einfacher Aufbau
- guter Schutz des Lautsprechers gegen große Auslenkungen
bei tiefen Frequenzen (das ist der Trick bezügl. der
Belastbarkeit)
- relativ kleines Gehäusevolumen
Nachteile:
- es ist kein Wunder-Prinzip für Gläubige
- die Lautsprecher-Parameter sollten gemessen werden, nicht
einfach dem Hersteller glauben
- bei hohen Pegeln über einen längeren Zeitraum ändern sich die
Lautsprecher-Parameter durch die Erhitzung der Schwingspule
damit läuft ggf. die gesamte Abstimmung aus dem Ruder.
Dieses Problem exsistiert bei jedem Lsp. Deshalb sollte
man eine gewisse Vorstellung haben, wo man hin will.
Nach diesem Prinzip aufgebaute Boxen mit einem 13cm-Baß
werden nicht disco-tauglich.
- große Auslenkung der Luft im Reflextunnel und damit Stör-
geräusche (Tunnel nicht zu klein, nicht zu lang machen,
Kanten abrunden, anders gesagt, man sollte schon wissen,
wie man eine Baßreflexbox baut)
Damit keine Mißverständnisse aufkommen, auch andere Wege
führen nach Rom, z.B. ist ein Schmackshorn 'nen Versuch
wert.
Auch möchte ich hier keine maßgeschneiderte Bauanleitung
geben.
gruß
Kay
-
Sag mal, wenn du keine Meßgeräte bedienen kannst, wie machst du dann Digitaltechnik, mit 'nem feuchten Finger?
Wenn du deinen Rechner "bedienen" kannst und 'ne Soundkarte besitzt, hast du ein Messgerät!
gruß
Kay
-
Hallo Ferdi,
wenn du dich mit Digital-Technik auskennst, wird's wohl möglich sein, daß du dich mit der nötigen Analogtechnik beschäftigst.
Messtechnik:
http://www.audua.com (kostenlos)
http://www.speaker-online.de/ (hobbybox, nicht kostenlos, aber durchaus preiswert. 'ne ältere
Version reicht, wenn nicht Wissenschaft betreiben willst)
Filtertechnik:
www.linkwitzlab.com
ansonsten auch aus der Bücherei
Bassreflex 6.Ordnung:
Bücher von Herr Panzer (Franzis-Verlag)
Lautsprecher-Empfehlung:
da halte ich mich zunächst heraus, es gibt zuvieles, insbesonder auch "geschmacklich"
Ich spiele z.Z mit 'nem VXT1524 (speakertrade.de).
Unterste Raumresonanz:
Die Formeln kannste selber suchen, mußt ohnehin ein bisschen tun :-)
Ich würde die F-3db der Box zwischen 30Hz und 50 Hz ansetzen. Mit dem vorgeschalteten Filter ist es regelbar. Die grundlegenden Formeln zur Berechnung der Box kommen später (habe ich nicht im Kopf)
gruß
Kay
-
Hallo Ferdi
1. Was "HiFi", bzw. "guter Klang" ist, bestimmst du selber, niemand anderes, nur Mut.
2. Hier im Forum tauchen immer wieder Gurus mit "Nur-Mein-Ding-Verbessert-Die-Welt-Konstruktionen " auf. Fall nicht darauf rein.
3. Bevor konstruiert wird, sollte nach dem Hintergrund für das positive Erlebnis gefragt werden. Kann es sein, daß eine höhere untere Grenzfrequenz der Boxen zusammen mit höherem Wirkungsgrad der Grund ist?
4. Vergiß es, zu glauben eine harte Membran-Lagerung führe zu einem "knackigen" Bass und weich-aufgehängte zu einem "weichen" Bass.
Nach meiner Erfahrung führen Boxen mit relativ geringem Pegel in der Gegend der untersten Raumresonanz, zu einem "trockenem" Bass, der dann auch "dynamisch, anspringend" kling.
Ich habe lange Zeit mit Hörnern Musik gehört, deshalb halte ich die Aussagen, die in diese Richtung gehen, für sinnvoll. Da viele Hörner eine Eckaufstellung brauchen, um bei tiefen Frequenz hinreichend Pegel zulieferen, kann im Gegenzug, die Box dann auch soweit als nötig Richtung Raummitte verschoben werden, um den gegenteiligen Effekt zuerreichen. Wie sagt man so schön: weniger kann auch mehr sein.
Das geht im Prinzip auch mit jeder anderen Box. Wie wäre es den mit einer gefilterten Bassreflex-Box, mit einer unteren Grenzfrequenz, die deutlich über der untersten Raumresonanz liegt?
5. eine "trockenere" Anordnung könnte ich nur empfehlen, wenn ich deinen Aufbau gehört hätte, habe ich nicht, also auf keine Antwort. Da sind Experimente nötig.
gruß
Kay
-
Gerade vergessen.
Die Lautsprecher unbedingt übereinander montieren,
z.B. Horn "hinlegen" und Vifa dann drauf stellen.
Ggf. kannst du die Box auch anwinkeln (unter die hintere Gehäusekannte 'ne Holzlatte legen).
Vielleicht hilft das, ist 'ne Frage des Schwerpunktes.
gruß
Kay
-
Ich hbae lange Zeit mit Fostex Breitbänder in einem modifzierten BK201 Gehäuse Musik gehört.
Die Gehäuse waren etwas breiter als im Orginal.
So würde ich denke, daß eine Reduzierung der Breite kein Problem ist. Leider habe ich den HH
Plan (kannste mir den mal per Email schicken?).
Wenn ich dich richtig verstehe, soll der Vifa den Mittel- und Hochtonbereich übernehmen, mit passiver Trennung. Hier liegt das Problem deiner Idee. Zum einen wird der Vifa im Wirkungsgrad zu schwach sein, zum anderen kannste eine passive Trennung bei 300 Hz vergessen. Ein Horn hat in der Regel starke Schwankungen in der Impedanz, sodaß ein Tiefpass zu entsprechenden Pegelschwankungen führt. Mach die Geschichte zweiweg-aktiv !
gruß
Kay
-
Wie sinnvoll ist der Philips Digital-Sat-receiver STU 5000 FTA unter Heimkino-Gesichtspunkten ?
Kennt jemand das Gerät ?
gruß
Kay
-
1. Warum ging's bei dir nur mit Passivmambran ?
2. Hattest du 'nen Hochpass in deiner Konstruktion ?
gruß
Kay
-
Hallo Morph,
daß "mechanische" Problem war dann wohl deine Unlust :-)
Also an dieser Stelle wollte ich nur aufzeigen,
daß es Leute gibt, die irgendwo irgendetwas gehört oder gelesen haben, es dann als wahr behaupten, aber selbst einfache Fragen nach der Quelle nicht beantworten können.
Ich hatte natürlich vor der Diskussion hier wirklich alles gelesen, was ich finde konnte.
Hätte aber auch sein können, daß ich etwas übersehe.
gruß
Kay
-
Welche Werte nimmst du für den Hochpass?
gruß
Kay
-
Hallo Murphy,
ich habe die Seiten rauf und runter gelesen,
offline und online, und habe diese Aussagen nicht gefunden.
Ich würde es wirklich gerne finden, vielleicht
hilft es mir bei 'ner Meinungsfindung.
gruß
Kay
-
Hallo Murphy,
sorry, daß mit deinem Namen war echt nicht beabsichtig !
Beantwortest du jettzt meine Frage?
Ich wollte gerne wissen, wo steht bei Linkwitz, daß das Korrektur-Filter in Verbindung mit BR nicht geht.
Mittlerweile habe ich 'ne Antwort von Mr.Linkwitz, siehe unten.
gruß
Kay
-
Hallo Joohoo,
irgendwie würde ich es schon begrüßen, wenn du zunächst
einmal versuchts, meinem Gedankengang zufolgen.
Es bleibt dabei, dieses ist meine Baustelle und da geht's
nicht um URPS.
Wie ist es eigentlich möglich, daß du mit einer
reißerischen Überschrift versuchts, mir sagen, ich hätte
etwas nicht gelesen, jedoch auf meine Nachfrage überhaupt
nicht eingehst ?
Kay
-
Hallo Andi,
den Profi erkennt man daran, daß er versucht, ein Problem
zuerkennen, nicht daran das er immer eine Lösung hat.
Finde ich schon gut, daß du nicht versucht hast mir 'nen
URMEL-Subwoofer unterzuschieben.
Ich habe es neben der Diskussion hier mal mit Mr. Linkwitz
in Persona versucht, dies ist seine Antwort:
" Dear Kay,
The 12dB/oct highpass equalizer works not only with closed box speakers, but
anytime you have a pair of complex poles that you want to move to a
different frequency and Q. The circuit topology has limitations as to
realizability of complex pole-zero combinations, but there are other biquad
circuits around, if this one will not do the job.
As long as the singularities of your electro-mechanical system are time
invariant you can equalize them, thus you can also reduce or increase
damping.
I will provide shortly a blank printed circuit board which will make
construction of a variety of equalizers more easy. See
www.linkwitzlab.com/filters.htm#13 .
Siegfried Linkwitz "
Damit trifft der Mann genau meine Geschmack. Du wirst
erkennen, daß dein Vorschlag mit den Terz-Filtern unter 9.
schon in die richtige Richtung geht. Auch der von mir
erwähnte Klang&Ton-Artikel geht in diese Richtung.
Ich werde es wohl austesten.
Gruß
Kay
-
Hallo Joohoo,
irgendwie würde ich es schon begrüßen, wenn du zunächst
einmal versuchts, meinem Gedankengang zufolgen.
Es bleibt dabei, dieses ist meine Baustelle und da geht's
nicht um URPS.
Wie ist es eigentlich möglich, daß du mit einer
reißerischen Überschrift versuchts, mir sagen, ich hätte
etwas nicht gelesen, jedoch auf meine Nachfrage überhaupt
nicht eingehst ?
Kay
-
Hallo Det,
ich sehe auch mehr verbindendes, als trennendes.
Feintuning angesagt :: immer, sonst lernt man doch nix
billig ist relativ :: ist doch klar
Vorgaben der Physik vs. HiEnd :: natürlich
LINKWITZ als Allheilmittel :: never, es gibt keine
Allheilmittel !!
Die Params der Coral-Box habe ich mal kurz durchgerechnet.
Ich wäre auf Fc=30Hz bei einem Vol=50l gekommen, also sehr
dicht dran, sagt aber natürlich letztlich nichts über den
Klang aus, (kann ich nichts zusagen, ich kenne die Box ja
nicht). Die f3 wäre über Qf variabel.
Aber zurück zu meiner Baustelle.
Ich habe gerade meinen Treiber gemessen:
Fs=26Hz; Qts=0,43; Vas=244
Mögliches Alignment BR 6.Ordnung
Fc=18,3Hz; Vol=186l
Gewünschtes Alignment BR 6.Ordnung
Fc=29..35Hz; Vol=84l
'nen guten Vorschlag (ohne Linkwitz)?
Gruß
Kay
-
.. das hätte ich auch gerne !
gruß
Kay
P.S. sieh dir doch mal das Gerät von www.intertechnik.de an: "DSP-TwO" und "DSP-FouR",
ansonsten www.behringer.de .
-
Hallo Joohoo,
daß ist hier keine Baustelle für URPS :-)
Beantworte bitte meine Frage: Wo steht bei Linkwitz, daß
das Korrektur-Filter in Verbindung mit BR nicht geht.
gruß
Kay
P.S. Eine Box mit einem Volumen von 20l bei 40Hz/-3dB
verursacht einen Klirrfaktor von 3% bei einem SPL
von 96dB in einem 60m²-Raum allein schon durch die
Eigenschaften der Luft. Bei dieser Angabe sind alle
anderen Verzerrungen, z.B. durch den Lautsprecher,
nicht berücksichtig.
-
Hallo Andi,
ich danke dir für deine Mühe sachlich auf mein Problem
einzugehen.
>>Weil der einzelne Schwinger direkt gesteuert wird und so
man Kontrolle ausüben kann. Den zweiten angekoppelten
Schwinger bei BR kann man in dieser Art und Weise nicht
kontrollieren.
Warum nicht ?
>> So wie von einer Box, das ohne diese Korrektur schon
dieses Verhalten zeigt. Wie schon gesagt, Gehäusefilter
und Entzerrerfilter geben in Kombination ein "neues"
Filter mit ebendessen Eigenschaften. Das geht aber nicht
mit angekoppelten Resonatoren.
.. und genau hier ist das Problem!!
Ich behaupte nämlich das in keinem Fall der Resonator
sich selbständig macht, Strahlungskopplung oder ähnliche
Schweinereinen mal außer Acht gelassen.
Wir haben es mit zwei Schwingkreisen zutun, die miteinander
gekoppelt sind, der eine Schwingkreis "kontrolliert" den
anderen. In meinem Beispiel sind noch zwei weitere
elektrische Schwingkreise mit dabei, quasi um die
"Kontrolle" zu verstärken (höhere Dämpfung).
gruß
Kay
-
Hallo Murphy ,
laß mich nicht dumm sterben.
Wo hast du das gefunden?
gruß
Kay
-
Hallo Det,
die Berechnung einer Bassreflex-6.Ordnung ist überhaupt
kein Problem, im einfachsten Fall vier Formeln anhand
der T/S-Parameter mit 'nem Taschenrechner berechnet.
Leider kommt dabei mitunter ein sehr großes Gehäuse dabei
heraus, mit einer praxisfernen unteren Grenzfrequenz, und
darum geht's. Varieren best. Params z.B. zur Anpassung an
die Raumakustik.
Ein Suwoofer mit guter Qualität sieht eben nicht so aus,
daß man eine Box mit 'ner unteren Grenzfrequenz von 15Hz
aufbaut,natürlich mit "linearem Amplitudenverlauf bei
bestem Ausschwingverhalten", in einen 10m²-Raum stellt
und dann das Dröhnen zum "High-End" erklärt.
Mir geht es definitiv darum, die mechanischen Eigenschaften
per Elektronik zu varieren ohne gleich zum Negativ-
Impedanz-Verstärker zugreifen, wie z.B. Yamaha es tut
("Active Servo Technoloy"). Die schaffen es mit ihrer
Methode das notwendige Gehäuse auf 1/10 zuverkleinern !
Mir reicht aber 1/2 bis 1/5.
Was ist eigentlich für dich ein Billig-Lautsprecher?
Ich teste z.Z. den VXT1524 (38cm, DM120.-) und finde das
Ding recht erstaunlich.
gruß
Kay
P.S. Es kann doch nicht sein, daß immer wieder und wieder
die "Standard"-Lösungen aufgebaut werden,
ist doch langweilig :-)
-
hallo Andi
>>Bei bestehender Anordnung von Chassis und Gehäuse ist ein
>>bestimmter Schallpegel IMMER mit einer bestimten Membran-
>>auslenkung verknüpft!
Völlig richtig, deshalb will ich ja auch aus der geschloss.
Box ein Bassreflex-System machen!
>>Die Resonanzüberhöhung kommt ja von der Auslenkungs-
>>überhöhung bei der Resonanz. (und wird erkauft mit
>>schlechten Ein- und Ausschwingverhalten!)
auch korrekt, aber wenn ich durch eine Vorentzerrung per
Linkwitz-Korrektur-Filter eine geschlossene Box mit einem
zu großem Qt korregieren kann, warum dann das nicht auch
bei BR?
Wenn ich ein Filter einsetzte, um die "Leistungszufuhr"
zum Schwingkreis zubeeinflussen, verändere ich doch
selbstverständlich auch das Ausschwingverhalten, oder
siehst du das anders?
Wie sieht nach deiner Meinung denn das Ausschwingverhalten
einer Box mit vorgeschaltetem Linkwitz-Filter aus?
Nun wieder zu meinem eigentlichen Problem:
Die Helmholtzresonanz ist nur abhängig vom Box-Volumen und
der Rohrlänge, bzw. -durchmesser. Die Berechnung über die
Lautsprecher/Box Parameter wird deshalb gemacht, damit
sich das abgestrahlte Signal der Reflexöffnung ("Bandpaß")
zusammen mit dem Lautsprecher den gewünschten Frequenz-
verlauf ergibt.
Da ich aber mit einem Linkwitz-Korrektur-Filter die für
eine BR-Abstimmung richtigen Parameter vorgeben möchte,
sollte sich doch auch die Helmholtzresonanz entsprechend
verhalten.
gruß
Kay
-
>>Warum stelle ich diese Frage?
Bisher habe ich in der Literatur das Linkwitzfilter nur
in Verbindung mit Lautsprechern 2.Ordung gefunden, sei es
um die Basswiedergabe zu verstärken oder zuvermindern
(Stichwort: Anpassung der Box an die Raumakustik), oder
auch um Hochtöner (usw.) in ihrer Übertragungsfunktion
mit Hilfe einer Korrektur und einem Hochpass auf eine
definierte Zielfunktion zubringen.
>> Und was würde dir das bringen ?
Eine Abstimmung in Richtung mehr Wirkungsgrad mit gutem
Ausschwingen gegenüber dem üblichen Ansatz, die untere
Grenzfrequenz "gnadenlos" nach unten zu treiben.
Ich denke mal es ist klar, daß eine Erhöhung des
Wirkungsgrades eine Verminderung der Membranauslenkung
für einen best. Schalldruck mit sich bringt und damit
werden also auch die Verzerrungen reduziert.
Ein weiterer Ansatz darüber nachzudenken, war ein Artikel
in Klang&Ton 1/2000 "Impulsverhalten bei Lautsprechern".
Dort wurde ein Hörtest vorgenommen, bei dem eine Box
standardmäßig aufgebaut, mit einer Box verglichen wurde,
die Zitat:
"Die endgültige Übertragungsfunktion von Filter plus
Tieftöner hatte bis auf einen konstanten Faktor wieder die
ursprüngliche ohne Filter, nur mit dem Unterschied, daß
anstelle der mechanischen Parameter nun ausschließlich
Filterparameter zu den bestimmenden Faktoren für das
schwingende System geworden sind."
Man beachte im Zitat besonders das Wort >auschließlich<.
Einfacher ausgedrückt, es wurde eine Box mit einem
schwachen Antrieb per Filtertechnik so hingebogen, daß
der Amplitudenverlauf dem Verlauf eines Lautsprechers
mit vierfach stärkeren Antrieb entsprach. In einem
"wissenschaftlichen" Hörtest wurde kein Unterschied gehört!
Meine Ziele
1. möglichst hoher Wirkungsgrad, geringe Verzerrungen
2. flacher Amplitudenverlauf am Übergang vom Durchlaß- in
den Sperrbereich (Anpassungsmöglichkeit an Raumakustik)
3. hohe Betriebssicherheit (Subsonic-Schutz)
4. "sinnvolle" Gehäusegröße
5. gutes Preis/Leistungsverhältnis
>>TS-Parameter
Ich habe die Parameter noch nicht zusammen. Die Box ist
fertig, gemessene Werte: Qtc=0,85; Fc=51Hz (VXT1524 in
geschlossener Box mit netto 84l)
Ich habe mit den Herstellerdaten eine Simulation
vorgenommen, und zwar mit den vorgeschalteten Filtern!
Wer Spaß daran hat, kann von mir die Grafiken als PDF-
File bekommen. Der Subwoofer würde in seinem Arbeitsbereich
einen Wirkungsgrad mit etwa +6dB (bestenfalls) aufweisen.
Was mir allerdings noch wichtiger ist, der vorgeschaltete
Hochpass führt zu einem gutem Subsonic-Schutz.
>>Hallo Andi,
irgendwie sehe ich es genauso wie du. Ich konnte mir's
auch nicht vorstellen, da die Lehrbuch-Meinungen bekannt
sind. Für mich bedeutet Hobby, Experimente anzustellen,
die über das hinausgehen, was jeder andere so treibt.
Der erste Schritt war mit Akabak Light zu simulieren
und die Ergebnisse sehen vielversprechend aus.
Leider sind mir aber die Grenzen der Simulation nicht klar.
Deshalb hier die Frage nach Erfahrungen/Meinungen.
Grundsätzlich könnte ich auch mein Problem mit Hilfe
eines Verstärkers mit negativer Ausgangimpedanz in den
Griff bekommen, ist mir aber im Moment zu heavy.
gruß
Kay
Frage zum Linkwitz-Korrektur-Filter
in Elektronik/Sonstiges
Geschrieben · Report reply
Hallo Morph,
deine Aussagen bestätigen mein Vermutungen.
Du machst mir Mut, meinem Weg weiter zufolgen, danke.
Ich habe allerdings noch zwei Probleme
1. Ich habe mit Akabak Light simuliert. Das Programm ist limitiert, so daß ich zwei LWF nicht simulieren kann. Jedoch zeigt die Sim. mit einem LWF und einem Hochpass 2.Ord. mit einem Q von ca. 2 , den gewünschten Verlauf. Spricht deiner Meinung irgendetwas gegen diesen Weg?
2. Wie bestimme ich die Güte der Helmholtzresonanz? Ich denke, ich habe immer die Gehäuseverluste mit im Ergebnis.
Gruß
Kay