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mtiso

@ alle Techniker/Wissenschaftler bzgl Blindtests

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Huhu Ludger

 

OK - gehen wir es etwas ruhiger an :D

 

"Denn letztlich wird mit der Aufforderung zum Blindtest ein grundsätzlicher und allgemein anerkannter

Nachweis der Behauptung gefordert – ein Nachweis, auf den man sich dann prinzipiell beziehen kann."

 

Ja, dieses wird oft gewünscht...aber eben nicht von jedem möglichen Hörer der Welt.

Mir persönlich genügt zB. ein vernünftiger (unmanipulierter) Beweis um nochmal

eine abgehakte (und ebenfalls schon verifizierte) Sache nochmals aufkommen zu lassen.

Wird nicht jeder so sehen...ist aber eine persönliche Entscheidung.

Glücklicherweise bin ich noch nie durch einen Zauberhörer in diese Lage gekommen ;-)

 

"Betrachte die Sache doch mal aus der aufgrund des fehlenden

technischen Backgrounds eingeschränkten Sichtweise von Taedsch."

 

Der fehlende technische Background ist nicht das geringste Problem!

Es wird behauptet, daß er/sie verschiedene Versorgungsspannungen beim Clarifier

deutlich rauserkennen und bewerten können....

Hierzu ist eigentlich nichts anderes mehr wichtig als ein Beweis!

Keine Formeln, kein Fachwissen, Hintergründe, wasimmer....ein Beweis!

 

Nun ganz billig irgendwelche HiEnd-Kabel als Test anzubieten

(und die müssen natürlich manipuliert sein, DAMIT sie unterschiedlich klingen)

ist eine völlig andere Geschichte: Wohl fast jeder Techniker und Musikinteressierte

wird nicht infrage stellen, daß ein Kabel anders klingen kann, wenn es nur schlecht genug verbogen wurde!!

 

"Der Unterschied: Robeuten kennt den technischen Hintergrund und lehnt die Wette deshalb ab.

Beim Clarifier hingegen, wo er sich auf der sicheren theoretischen Seite weiß, besteht er auf der Wette."

Ganz genau da liegt der Witz...ich hätte es kaum besser beschreiben können!

Ich habe nicht den gesamten Taedsch-Kram gelesen...aber hat irgendwer (Rob?) abgestritten,

daß es Kabel gibt, die so übel manipuliert wurden, daß man es hören kann?

Falls nicht: Wo ist das Problem?

Am meisten Gelacht wurde wohl über die Spannungen beim Clarifier und die Taschentücher.

 

"Nunja, das spricht zumindest dafür, das Taedsch erhebliche Probleme mit der Raumakustik hat."

Das wäre ein möglicher Ansatz...ich denke auch, daß irgendwo bei seiner Anlage was faul ist.

 

"Ich hoffe, die oben stehenden Erklärungen haben Licht ins Dunkel gebracht."

Zumindest scheinen wir nicht zu verhärten...das ist doch schonmal was :7

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

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Hi Ony,

hmm , ich bin ja auch Techniker meines Zeichens, jedoch finde ich technische Mittel nicht immer angebracht, sondern nur da wo sie nutzten, oder hast Du schon mal versucht Mr Spok in einer Beziehung zu spielen .......:D

 

Ich finde mehr und mehr dass es mindestens einen dritten Standpunkt braucht um zu einem vernueftigen Ergebniss zu kommen. Nix mit digital, fuzzy muss her :-)

Ich finde dass weder weiss noch schwarz hier eine Antwort bringen, aber irgenwo ein grau, ggf sogar eine Farbe.

 

Also meinst Du jetzt, dass eine Aussage in diesem Besug "nur" raltiv sein kann? Bzw glaubst Du dass ein Blindtest nun denn nicht eine befriedigende Aussage liefern kann? Sondern es einer globaleren Betrachtungsweise braucht?

 

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

http://www.plaudersmilies.de/tales/lsvader.gif

 

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Gude!

 

Nun, natürlich kann man jetzt in die Richtung gehen, dass man fordert, dass die Testpersonen gesund sind, und einigermaßen ausgeglichen (kein Stress, Müdigkeit, usw.). Aber ansonsten: Keine Veränderung des Testumfelds mit Ausnahme des Austauschs der Dinge, die getestet werden sollen.

Oder hab' ich was falsch verstanden?

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Hallo Michael,

 

>Wenn nun das Publikum gar nicht

>weis worauf es achten /

>hoeren sollte, was wuerde dann

>dabei rauskommen?

Naja, stell Dir vor ein Test steht von vornherein unter der (zweifelhaften) Überschrift "Vergleich des Klangs von verschiedenen CD-Rohlingen" (oder sowas) - wäre da das Testpublikum unvoreingenommen ?

Würden nicht viele meinen: "da kann kein Unterschied sein" und garkeinen hören/hören wollen, selbst wenn - rein hypothetisch - einer da wäre ?

 

Gruss

Bruno

 

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Hi Michael,

 

wie Du sehen kannst, nimmt Dein thread grössere Ausmasse an, wie üblich, muss man allerdings sagen. Ist, wo man auch hinkommt, immer ein heiss diskutiertes Thema.

 

Nachlesen könntest Du die Quellen bei mir, ist aber wohl ein bisschen weit weg. JAES ist Journal of the Audio Engineering Society, sollte in jeder besseren Universitätsbibliothek stehen. Website ist >www.aes.org<.

 

Blindtests sind meines Erachtes der einzige Weg, um festzustellen, ob es Unterschiede zw. Kabeln, Verstärkern etc. gibt bzw. ob klangverbesserndes Zubehör wirklich was bringt.

 

Du könntest wahrscheinlich recht haben bezüglich des Stresses bei einem solchen Test. Blindtests, die man durchführt, um z.B. abzuchecken, ob ein Kompressionsalgorithmus gut oder schlecht ist, werden in der Regel von erfahrenen Leuten durchgeführt, also kein Problem.

 

Ich würde allerdings sagen, daß auch Laien stressfrei testen können sollten, ist ja schliesslich kein Staatsexamen. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ist wahrscheinlich auch der Test-Stress weg. Durch genügend viele Durchläufe lässt sich wohl auch eine genügend grosse Aussagekraft erzielen.

 

 

Klaus

 

Noch mehr Literatur

 

Canadian Acoustics

1994, Sept., p.57 : Grusec : Subjective evaluation of high quality audio systems

 

ISO/IEC Jtc1/SC29/WG11 : Coding of moving pictures and audio . Report on the MPEG-2 AAC stereo verification test

 

Int. Broadcasting Convention, 16.Sep.1994, public. No. 397 : Schmit : ISO/MPEG subjective tests on multichannel audio coding systems : statistical analysis

 

 

 

 

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Hi Kobe,

das ist hier eine der Kernfrage, die mich beschaeftig.

Also mal angenommen wir haetten gesunde, ausgeruhte und sich in guter Laune gefindende Testpersonen.

Und ein toller Testaufbau.

In dem Augenblick in dem der Test gestartet wuerde, ergibt sich och ein Stressfaktor (?) weil sich die Testperson in einer neuen Umgebung befindet, seine Testaussage was wesentliches Andert, man selber bei was grossem dabei ist, man mit anderen neuen Menschen redet, der Testraum neu ist, der Testablauf neu ist............. und und und

 

Somit haben wir schon die erste Veraenderung. Nun diese Testperson "hoerte" bei sich Zuhause auf seiner Analge unter seinen Bedingungen eben einen Unterschied, den die Testperson jetzt "blind" verivizieren moechte. Aber genau in diesem Augenblick kommen zusaetliche Einfluesse welche gar nicht da waren als die Unterschiede zuerst entdeckt wurden. Somit haben wir doch schon einen Entscheidenen Unterschied im "Testaufbau" weil "das Messgeraet (Tester) ja nun anders Anspricht"

 

Macht das so nun mehr Sinn fuer unsere Betrachtungsweise?

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

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Hi Klaus,

danke fuer den Link, werde mich mal durcharbeiten (in eine Bibliothek gehe ich nicht, dafuer habe ich's Internet :-))

 

Zum Blindtest, Stress ist ein sehr weitlaeufiger Term. Ich meine jetzt weniger Herzflattern und schweiss Haende, eher aber Aenderungen der gewohnten Umgebung :-).

 

Klar machen das Spezialisten, mein Thread bezieht sich jedoch auf etwas anderes. Wenn ein Forumianer nun eine Aussage macht, dass sein Kabel xyz besser Klingt als das Kabel 123 dann wird er aufgeforodert dies zu beweisen.

Nun ich bezweifle nun, dass dies so ohne weiters Moeglich ist, selbst wenn es wirkliche Unterschiede geben wuerde, weil hier das Werkzeug fehlt (weil eben der DBT nicht in diesem Rahmen under diesen Umstaenden dafuer geeignet ist)

 

Der Kanadische Lit Hinweis, hast Du zufaellig eine ISBN (ich traue den Kanuks mehr als den Amis :-))

 

Gruesse Michael

 

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Gude!

 

Nun, in der Medizin testet man auch Medikamente gegen Placebos - was glaubst du machen die da bei den Tests? Der Arzt wird ja nicht den Patienten erzählen, dass sie jetzt ein Stück Zucker bekommen. Und um den Arzt nicht zu manipulieren (damit dieser dann den Patienten manipuliert) weiss nicht mal der Arzt, was er verteilt. DOPPEL-Blind-Test.

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Hallo Ludger,

 

>Nur: ist es nicht ein wenig intolerant zu sagen, nur weil >jemand Unterschiede festgestellt hat, existieren diese >Unterschiede nicht?

 

>snip

 

>Heisst das jetzt, das diese wahrgenommenen Unterschiede nicht >bestehen und in einem Blindtest bewiesen werden müssen? So, wie >es Dein Posting suggeriert?

 

 

Nicht ganz so habe ich es gesagt. Wenn jemand Unterschiede hört, bin ich bereit zu glauben, daß er sie wirklich hört. Was nicht heissen soll, daß ich glaube, daß sie wirklich bestehen. Der Wunsch ist leider viel zu oft der Vater des Gedankens. Da bei einem Nicht-Blindtest eine nicht leugbare Erwartungshaltung eine Rolle spielt (das teurere Kabel muss besser sein), habe ich halt Zweifel an Aussagen hinsichtlich des besseren Klangs einer Komponente gegenüber einer anderen.

 

 

>Oder Deine Aussage, dass mindestens ein Verstärker Fehler >macht, wenn er anders als ein anderer Verstärker klingt.

 

>Wird nicht umgekehrt ein Schuh daraus? Macht nicht der besser >klingende Verstärker einfach nur weniger Fehler?

 

Wenn zwei Verstärker wirklich unterschiedlich klingen, können entweder beide was verkehrt machen, im Vergleich mit dem Original nämlich, oder der eine ist originalgetreu, der andere dann eben nicht. Hifi ist doch nicht "besser klingen" sondern originalgetreue Wiedergabe.

 

 

>Im Klartext: Selbst wenn Du selbst klar und deutlich hören >würdest, das ein Unterschied besteht, würdest Du diesen >Unterschied nicht akzeptieren, weil plausible Gründe fehlen.

 

 

Wenn ich Unterschiede in einem Blindtest hörte, würde ich erstmal daran glauben, daß sie tatsächlich existieren, aber nur dann. In der Regel gibt es für real existierende Unterschiede eine (mess)technische und psychoakustische Erklärung. Was einem immer wieder vorgesetzt wird, ist doch "vielleicht kann man das, was wir hören, mit moderner Messtechnik noch gar nicht erfassen". Einfacher geht's doch gar nicht, so drückt man sich um eine Erklärung. Ich denke, daß heutige Messtechnik sehr wohl in der Lage ist, besagte Unterschiede zu erfassen. Und wenn man was hört, wo die Messtechnik versagt, dieses Gehörte aber lediglich aus Nicht-Blindtests stammt, bin ich halt skeptisch. In allen Blintdests (d.h. in den wenigen, die veröffentlicht sind) sind die vorher gehörten Unterschiede wie durch Wunder plötzlich verschwunden, gibt einem doch zu denken.

 

Klaus

 

 

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Hi Kobe,

ja klar. :-)

Ich bestreite in keinster Weise die Legitimation vom Blind Doppelblind oder xx Blindtests. Lediglich den Umstand dass nun ein solcher Test nicht fuer alles die gleich relevanz hat.

Wir testen hier ja keine Medikamente, bei denen die Auswirkung weniger Subjetiv als eher Objectiv ermittel wird.

 

Wir versuchen subjektive Eindruecke in einem sehr eingeschreanktem Feld zu Verifizieren. Ich sehe da die schon aufgezaehlten Probleme eben schon im ANSATZ.

 

Ach ja, ist Appelwoi = Most?

 

 

Gruesse Michael

 

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Hallo Michael,

 

>Hi Bruno, ja genau.

>Wie aber kommt man aus diesem

>Kreis raus?

Garnicht ? - Dies (und anderes hier erwähntes) sind prinzipielle Mängel von Blindtests.

 

Dennoch ist so ein Blindtest eine der besten Möglichkeiten (die beste), solche Vergleiche objektiv durchzuführen.

 

Meine Meinung - die Fehler liegen woanders:

1)

Der Versuch, etwas subjektives objektiv zu erfassen.

 

2)

Ergebnisse eines Blindtests sind ohne Information über den Kontext, in dem sie zustande kamen nicht viel wert. Wie man diesen Kontext wertet ist u.U. wieder subjektiv.

 

3)

Beruft man sich auf Blindtests, suggeriert man eine Absolutheit und Objektivität, die nur bedingt gegeben ist.

 

Gruss

Bruno

 

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H Klaus,

 

>Nicht ganz so habe ich es

>gesagt. Wenn jemand Unterschiede hört,

>bin ich bereit zu glauben,

>daß er sie wirklich hört.

>Was nicht heissen soll, daß

>ich glaube, daß sie wirklich

>bestehen. Der Wunsch ist leider

>viel zu oft der Vater

>des Gedankens. Da bei einem

>Nicht-Blindtest eine nicht leugbare Erwartungshaltung

>eine Rolle spielt (das teurere

>Kabel muss besser sein), habe

>ich halt Zweifel an Aussagen

>hinsichtlich des besseren Klangs einer

>Komponente gegenüber einer anderen.

 

Absolut Super, vor allem das :"Wenn jemand Unterschiede hört, in ich bereit zu glauben, daß er sie wirklich hört. Was nicht heissen soll, daß ich glaube, daß sie wirklich bestehen."

 

 

 

>Wenn zwei Verstärker wirklich unterschiedlich klingen,

>können entweder beide was verkehrt

>machen, im Vergleich mit dem

>Original nämlich, oder der eine

>ist originalgetreu, der andere dann

>eben nicht. Hifi ist doch

>nicht "besser klingen" sondern originalgetreue

>Wiedergabe.

Hmmm ich bin nicht sicher wie die definition von "HiFi" ist. Fuer mich sehe ich das einwenig anders. HiFi ist fuer mich der Ueberbegriff von emotionaler Vermittlung des Musikgeschehens. Dh nicht unbedingt getreue widergabe sondern gefuehlsintensive Wiedergabe. Solange mir die Musik gefaellt ist gut, sobald dieses "Musikgefuehl" nicht mehr da ist, fehlt mir etwas.

 

 

>Wenn ich Unterschiede in einem Blindtest

>hörte, würde ich erstmal daran

>glauben, daß sie tatsächlich existieren,

>aber nur dann. In der

>Regel gibt es für real

>existierende Unterschiede eine (mess)technische und

>psychoakustische Erklärung. Was einem immer

>wieder vorgesetzt wird, ist doch

>"vielleicht kann man das, was

>wir hören, mit moderner Messtechnik

>noch gar nicht erfassen". Einfacher

>geht's doch gar nicht, so

>drückt man sich um eine

>Erklärung. Ich denke, daß heutige

>Messtechnik sehr wohl in der

>Lage ist, besagte Unterschiede zu

>erfassen. Und wenn man was

>hört, wo die Messtechnik versagt,

>dieses Gehörte aber lediglich aus

>Nicht-Blindtests stammt, bin ich halt

>skeptisch. In allen Blintdests (d.h.

>in den wenigen, die veröffentlicht

>sind) sind die vorher gehörten

>Unterschiede wie durch Wunder plötzlich

>verschwunden, gibt einem doch zu

Ich glaube auch, dass die heutige Messtechnik genug messen koennte. Ich glaube aber auch dass es an der relavanten Interpretation mangelt :-) Messchriebe sind nur so gut wie die moegliche Interpretation :-) (gilt u.a auch fuer Statistiken)

 

 

 

 

Gruesse Michael

 

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Hi Bruno,

super Beitrag.

Da kommen einem ja nun wirklich viele neue Gedanken.

 

Leider wird aber gerade hier im Forum der Blindtest als absolute Wahrheit gesehen, was mich eben schon seit laengerem nachdenklich gemacht hat.

Demzufolge aendert sich doch nun einiges.

 

DANKE

 

 

Gruesse Michael

 

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Hallo Michael,

 

>super Beitrag.

>Da kommen einem ja nun wirklich

>viele neue Gedanken.

Ich finds auch sehr anregend :-) !

 

>Leider wird aber gerade hier im

>Forum der Blindtest als absolute

>Wahrheit gesehen, was mich eben

>schon seit laengerem nachdenklich gemacht

>hat.

Vermutlich in der "Hitze des Gefechts" und als Mittel, Recht zu bekommen/zu behalten - dass die audiomap-Welt schwarz/weiss ist, ist ja nicht zu übersehen. Daher bezweifle ich auch, dass unsere differenziertere Betrachtungsweise auf fruchtbaren Boden fällt. Ausserdem bin ich nicht sicher, ob diese Schlüsse die einzig möglichen/richtigen sind.

 

Gruss

Bruno

 

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Hi Michael,

 

www.aes org kann nur zum Suchen gebraucht werden (mehr als 'nen abstract gibt's nicht), die Artikel muss man sich dann bestellen (oder zum Kopieren ins Firmen-Archiv gehen, so wie in meinem Fall).

 

Für die Kanuk-ISBN muss ich mal nachschaun.

 

Das mit der gewohnten Umgebung ist auch faule Ausrede : Nousaine hat in seinem Versuch CD's präpariert (deutlich hörbare harmonische Verzerrungen hinzugefügt) bzw. nicht und den Jungs und Mädels mit nach Hause gegeben. Zeit unbegrenzt. Bis auf sehr wenige Ausnahmen (1 oder 2 von 20 Teilnehmern) war keiner in der Lage, zu erkennen, ob es sich um eine präparierte oder eine nicht-präparierte CD handelt.

 

Ich schätze, daß ein korrekter Blindtest gar so einfach nicht ist, schliesslich muss man innerhalb von wenigen Sekunden umschalten können, Pegel abgleichen können etc. Dann noch die statistische Auswertung.

 

Ach ja, schau mal ins Archiv der Stereophile (www.stereophile.com). Die haben mal während einer Hifi-Messe einen Blindtest gemacht mit 500 Besuchern. Stichwort blind listening test oder ähnliches.

 

Klaus

 

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Hi Bruno,

ich glaube nicht, dass diese Schluesse die Einzig richtigen/moeglichen sind. Dafuer bin ich nicht blauaeugig genug :-)

Aber ich moechte (wenn nicht fuer viele, zumindest fuer einige Wenige) eine geaenderte Betrachtungsweise erarbeiten.

Dieses hier erscheint mir sehr produktiv. Noch hat sich keiner an den Hals geworfen und gewuergt und das finde ich richtig gut :-)

 

Diese differenzierte Betrachtungsweise sehe ich als moeglichen Ausweg um gemeinsamen fruchtbaren Boden zu finden :-)

 

 

Gruesse Michael

 

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Hallo Michael

 

Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, daß auch nur einer seine Meinung durch diesen Beitrag ändert.

Davon abgesehen ist doch übermässig auffällig, daß sich die angesprochenen

"Techniker/Wissenschaftler" so gut wie nicht geäussert haben... noch nicht bemerkt?

 

Mach doch mal einen Test - Bitte in einen neuen Beitrag Kopieren:

"Hallo Leute!

Ich habe heute bemerkt, daß meine CDs bedeutend süffisant, feingliedriger

und bedeutend dynamischer klingen, wenn ich keine Wäsche im Keller hängen habe"

 

Bin gespannt, ob der "NewWay" jetzt schon voll durchgreift :7

 

Trotzdem: Dein Beitrag war ganz sicher keiner der schlechtesten!

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

 

 

 

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Hallo Michael,

 

Du lebst doch in den USA, also Englisch no problemo. High Fidelity = high faithfulness. Im Idealfall klingt's genauso wie im Aufnahmeraum. Da aber der Toningenieur seine krummen Finger nicht in der Tasche lassen kann beim Abmischen, war das schonmal nix. Also bleibt genauso wie auf dem Tonträger. Die Anlage soll doch irgendwelche Geschmacksverirrungen des Toningenieurs nicht ausgleichen. Wenn doch, braucht man 'nen digitalen Equalizer, am besten einen mit FIR-Technik, da schleichen sich keine Phasenfehler ein.

 

Die Emotion soll doch mit der Lala rüberkommen, wenn Du bei einem song Gänsehaut kriegst, kriegste die auch, wenn 's nicht aus der Millionen-Anlage kommt sondern nur aus dem Autoradio ? Mir geht's jedenfalls so.

 

Klaus

 

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Hallo Michael nochmal,

 

ich hätte allerdings erwartet, dass diejenigen, die sich ständig mit ihrem Wissen über Testmethodik gebrüstet haben, dies Wissen etwas konstruktiver eingesetzt hätten und mal selbst darüber aufgeklärt hätten.

 

Da dies ausbleibt, vermute ich, es geht denjenigen nicht um eine differenzierte "Ausleuchtung" der Wahrheit aus allen möglichen Blickwinkeln.

 

Viele Grüsse

Bruno

 

PS:

Weisheit und Wissen sind zwei unterschiedliche Dinge.

 

 

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Gude!

 

Naja, frag' einen Mediziner nach dem Erfolg von Placebos... gerade in der Medizin ist sehr viel subjektiv: Wie fühlst du dich den heute? Oder der Erfolg bei stationären Behandlungen mit oder ohne Besuch von Freunden. Oder du liegst beim Onkel Doc auf der Couch: Fühlen Sie sich normal?

 

>Ach ja, ist Appelwoi = Most?

Hm, ist Regional unterschiedlich. In der Freien Republik Oberhessen ist Most der frisch gepresste Apfelsaft, in Ösiland ist Most der gekelterte Stoff. Aber wen interessiert das schon?

Also Äppelwoi <> Stoff (äh, soll ungleich sein).

 

Gruss Kobe

P.S.: Blow your head with Äppelwoi.

 

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Gude!

 

Schxxx Schleimerei hier... damit's mal besser wird:

 

>Meine Meinung - die Fehler liegen woanders:

>1) Der Versuch, etwas subjektives objektiv zu erfassen.

 

Ich wüsste nicht, warum die Aussage 'Kabel 1 klingt ANDERS als Kabel 2' SUBJEKTIV sein soll??? Vor allem, wenn man nicht weiss, ob überhaupt Kabel getestet werden bzw. welches Kabel gerade getestet wird? Vielleicht hängt ein Effektgerät dazwischen, das den Klang drastisch verändert?

 

>2) Ergebnisse eines Blindtests sind ohne Information über den >Kontext, in dem sie zustande kamen nicht viel wert. Wie man >diesen Kontext wertet ist u.U. wieder subjektiv.

 

Erstma' gibt es schon bestimmte Vorschriften, wie sowas ablaufen sollte. (Gab's da nicht 'ne DIN für? Oder 'ne ISO? In denen wurden doch die Treffer für Wahrscheinlichkeiten festgelegt oder so?) Zum anderen ist ein Experiment NIEMALS bei identischen Umweltbedingungen möglich. Und wenn, weil's der Jupiter ist, der im 3. Haus des Backenbarschen steht, oder so'n Schxxx.

 

>3)Beruft man sich auf Blindtests, suggeriert man eine >Absolutheit und Objektivität, die nur bedingt gegeben ist.

 

(Was reg' ich mich überhaupt auf? Mir müsste doch klar sein, dass der Typ keine Ahnung hat???)

 

Nimmst du Aspirin? Oder sonstige Medikamente? Ich hoffe nicht, da deren Wirksamkeit in einem Doppelblindtest nachgewiesen sein muss.

 

Gruss in's Land der Doppelblinden

Kobe

P.S.: Lerne zu denken, nicht gedachtes.

 

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Hi Kobe,

 

vollkommenen Zustimmung - wird aber z.B. bei Taedsch nix nützen...

 

Beste Grüsse

 

Viele Menschen würden eher sterben, als damit anfangen, zu denken.

BERTRAND RUSSELL

 

Es gibt Dinge, die sind so falsch, daß noch nicht einmal das absolute Gegenteil richtig ist.

KARL KRAUS

 

 

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