Jump to content
HiFi Heimkino Forum

Recommended Posts

Hallo zusammen,

 

wenn ich mir diesen Artikel so ansehe und dann den Preis dazu sehe, drängt sich mir der Verdacht auf, dass man immer wieder mit den simpelsten Ideen zu satt Kohle kommen kann. :Hmmmph:

 

Was da ganz offensichtlich verbaut wurde, sind ein paar Polklemmen von Dynavox für 5 € das Paar, ein kleines Plastikkästchen für 1 €, einen Satz Bananas für 1 € das Stück ein kurzes Stück Kabel und etwas Schrumpfschlauch. Das Ganze mag einzeln auf dem freien Markt runde 22 € kosten und die Arbeit kommt noch oben drauf.

 

Wie ich auch immer das Ganze aufrechne, ich komme nicht auf 169 €. Ich persönlich finde das entschieden zu teuer. Wenn ich mir dann noch die Aussage der Klangverbeserung durch dieses unscheinbare "Wunderwerk" ansehe, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Was kann denn beim Einsatz solch einfacher Standard Teile an Klangverbesserungen auf kommen? :blink:

 

Bitte macht mich da mal "glaubhaft" schlau :Bring It On: . Wenn das niemand überzeugend rüberbringen kann, halte ich das Ganze schlicht für Voodoo mit viel, sehr viel Gewinn :Shame On You: . Fair geht anderes!! :alter_mann:

 

Klausi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Klausi

 

Ähm.. 189€, nicht 169€. ;-)

Aber egal, Biwiring ist eh Grütze. Wenn man mal nachdenkt über die Sache, dann bringt es wirklich rein garnichts, selbst wenn man an Kabelklang glaubt.

Der vermeintlich doppelte Querschnitt (bei identischen Kabeln) wirkt lediglich an den Trennfrequenzen, sonst nirgendwo im Übertragungsbereich. Und solche Adapter gibts schon länger, ein anderer äußerst geschäftstüchtiger Hersteller hat sowas längst im Programm.

 

Biwiring Terminals sollten Biamping Terminals heißen, denn nur das macht Sinn.

 

Gruß Andi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Moin Andi,

 

ja, mit dem Preis hast Du recht :im Not Worthy: . Aber davon unabhängig ist und bleibt das Ding für mich auch weiterhin Voodoo und völlig überteuert :Hmmmph: . Blöd nur, wer sich das trotzdem anlacht. Da gibt es weiß Gott preiswertere Lösungen. :Hmmmph:

 

Ich finde, das man auch solche Dinge hier mal ansprechen sollte in der Hoffnung, den Einen oder Anderen wach rütteln zu können. Ob das hilft weiß ich nicht, aber wer nix tut, wird auch nix erreichen.

 

Klausi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

...andererseits konntet ihr aber ja lesen, dass die normalen

Verbindungsbrücken ein erheblicher Klangkiller sind!

Es gibt zwar auch scheinbar hochwertige Verbindungstampen von anderen Herstellern

und vergoldete Silberverstrebungen - das kann aber nur eine Notlösung sein!

Eventuell ist da ja sogar noch ein nobles Zobelglied drin verbastelt?

Besinnliches Wochenende

 

 

P.S. Wer sich mal die innenverkabelung von Lautsprechern ansieht

und sich Gedanken über die Platinen oder Spulenwicklungen macht,

kommt normalerweise nicht auf so einen Quatsch ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Michael,

 

...andererseits konntet ihr aber ja lesen, dass die normalen Verbindungsbrücken ein erheblicher Klangkiller sind!

Naja, das ist deren Aussage. Man muss ja ja nicht alles glauben, was einem gesagt wird. Ich halte aus meiner Sicht gegen diese Aussage und behaupte bis zur klaren Widerlegung das Gegenteil. Elektrophysikalisch betrachtet ist sowohl das "billige und schlecht klingende Blech", als auch eine, wie auch immer geartete Kabelbrücke ein elektrischer Leiter mit einem definierten Innenwiderstand. Etwas anderes ist bei dem hier diskutierten Produkt auch nicht zu sehen! Warum sollte das also besser, luftiger, räumlicher und was sonst noch alles klingen? :Talking Ear Off:

 

Es gibt zwar auch scheinbar hochwertige Verbindungstampen von anderen Herstellern und vergoldete Silberverstrebungen - das kann aber nur eine Notlösung sein! Eventuell ist da ja sogar noch ein nobles Zobelglied drin verbastelt?

Besinnliches Wochenende

Glaubst Du wirklich daran, in ein so kleines Gehäuse passt auch noch ein Zobelglied? Da drin kann man froh sein, wenn man die Kabel noch vernünftig angeschlossen bekommt.

 

P.S. Wer sich mal die innenverkabelung von Lautsprechern ansieht und sich Gedanken über die Platinen oder Spulenwicklungen macht, kommt normalerweise nicht auf so einen Quatsch ;)

Da muss ich Dir recht geben. Wenn die Innereien schon nix darstellen, braucht man von aussen auch nix mehr machen. Da hilft dann auch so ein Produkt nichts, aber auch rein gar nichts mehr.

 

Klausi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Klausi

 

alles richtig.

Aber zum Thema Wachrütteln kann ich nur sagen, ich hab das längst aufgegeben.

Wenn ein erwachsener Mensch meint, er müsse für zwei Plastikdosen mit paar Buchsen und kurzen Kabelschnippseln fast 200€ zahlen, dann hab ich kein Problem damit. Absolut nicht.

Wenn er der Meinung ist, es klingt besser, auch gut.

Ich habe da gleich fertig. :-)

 

schönen Gruß und schönes Wochenende

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Andi,

 

im Grunde habt Ihr ja recht, aber ich finde es einfach unfair denen gegenüber, die von der Materie keine oder nur wenig Ahnung haben und die damit über'n Tisch gezogen werden. Das ist einfach ne üble Masche, die ich nicht unterstützen will. Aber wie sagt man so schön: jeden Tag steht irgend wo ein neuer Dummer auf.

 

Ich wünsche auch ein schönes Wochenende

Klausi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo,

 

also generell würde ich nicht alles gleich verurteilen und negativ bewerten.

 

Ich denke es gibt durchaus Situation wo biwiring etwas bringt und es gibt Konstellationen wo es rausgeschmissenes Geld ist.

Sowas muß man einfach ausprobieren und dann Schlüsse ziehen.

 

Ich persönlich versuche Schlüsse immer bezogen auf die aktuelle Situation und Konstellation zu ziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Chris :)

 

Na zum Glück muß man das bei einem Paarpreis von 189,- EURO nicht unbedingt probieren.

Dann liegt man für einen Satz Stöpsel für eine Surroundanlage bei satten 567,- €umel Just%20Kidding.gif

Nun hab ich nicht sonderlich billige Boxen - aber das würde ich dann wohl nicht investieren.

Dazu kommt natürlich noch mein Job, welcher mir quasi verbietet Voodoo zu praktizieren.

 

 

Wenn schon, dann würde ich Soundschalen verwenden - die haben wenigstens noch einen

Zusatznutzen für Chips, Gummibärchen oder als Aschenbecher ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo,

 

also generell würde ich nicht alles gleich verurteilen und negativ bewerten.

 

Ich denke es gibt durchaus Situation wo biwiring etwas bringt und es gibt Konstellationen wo es rausgeschmissenes Geld ist.

Sowas muß man einfach ausprobieren und dann Schlüsse ziehen.

 

Ich persönlich versuche Schlüsse immer bezogen auf die aktuelle Situation und Konstellation zu ziehen.

Hi Chris,

 

dieses Thema bezog sich aus meiner Sicht nicht auf das "Bi-Wiring" generell, sondern nur auf das Eingangs aufgeführte "fragwürdige" Produkt.

 

Selbstverständlich ist Bi-Wiring grundsätzlich eine gute Sache. Eine aktive Trennung noch vor den Endstufen ist da aber noch besser, wenn auch wieder teurer und umfangreicher, aber eben besser. Das ist aber nur mit durchgehend guten Komponenten eine sinnvolle Angelegenheit. Ich habe sowas schon vor etlichen Jahren in einer sehr umfangreichen Anlage konsequent durch gezogen und es war einfach nur gigantisch in jeder Beziehung. Der pure Materialpreis war es aber dann auch. Und dennoch hat sich damals jeder Pfenning gelohnt.

 

Jetzt bin ich doch tatsächlich beinahe OffTopic geraten :Nail Biting:

 

Naja, mit dem Thema wollte ich auch nur auf so manches fragwürdige Produkt aufmerksam machen, damit man da nicht unnötig in so manche Falle tappt. Es gibt ohne Frage auch sehr gute Zubehörprodukte, die auch schon mal ihren hohen Preis wert sind, aber die sind rar gesäht.

 

Klausi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was passiert eigentlich auf dem Kabel und was ist bei "Bi-Wiring" anders?

 

Nichtlineare Effekte konnten bisher bei Kabeln nicht nachgewiesen werden, ein Kabel erzeugt also keinen Klirr, keine Intermodulation ...

Bezüglich der linearen Effekte bildet das Kabel mit der Lastimpedanz einen komplexen Spannungsteiler, kann also im Extrem zu leichten Frequenzgangänderungen führen. Wie stark die sind, kommt auf die Parameter des Kabels und den Impedanzverlauf der Lautsprecher an.

 

Bei "Bi-Wiring" hat man nun für den Bass und den Mittel-Hochtonbereich jeweils eine eigene Verbindung. Oder anders ausgedrückt: Man hat gerade im Bass nur den halben Querschnitt zur Verfügung und damit einen geringeren Dämpfungsfaktor und folglich stärkere Schwankungen im Pegelverlauf sowie tendenziell ein verzögertes Ausschwingen.

Da beim "Bi-Wiring" jeder Zweig nur einen Teil der Last sieht und der ausgesparte Frequenzbereich an der Last hochohmig ist, führt das tendenziell zu einer leichten Pegelüberhöhung im Übergangsbereich.

Vergleicht man die Übertragungseigenschaften von "Bi-Wiring" mit denen, die sich einstellen würden, wenn man das Kabel an beiden Seiten verbinden und so beide Zweige für alle Bereiche benutzen würden, dann wird in fast allen Fällen die "Bi-Wiring"-Lösung die stärkere Modulation des Frequenzganges bewirken. Im technischen Sinne ist das also sowas wie der Schuß in den Ofen. Das muss aber nicht bedeuten, dass es sich nicht gut anhören könnte sofern die Kabeleinflüsse groß genug werden um sie überhaupt reproduzierbar hören zu können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich denke es kann vielleicht Sinn ergeben, dieses Gerät in bestimmte Situationen zu benutzen, aber generell würde ich es nicht kaufen (der Ding ist auch viel zu teuer...). Ich bin nicht so überzeugt dass es so eine große Unterscheid machen würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...