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MK

Endstufenproblem DENON POA1500

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Liebe Selbstbaugemeinde,

 

seit 4 Monaten schieße ich mir in unregelmäßigen Abständen die Hochtöner ab und das bei normaler Zimmerlautstärke. Es tritt plötzlich auf beiden! Kanälen ein lautes Brummen auf und schon sind die Schwingspulen durchgebrannt. Hab das Gerät zur Reparatur gehabt (Empfehlung des Dienstes von DENON), Problem ist wieder aufgetreten. Beim letzten Exitus habe ich folgendes festgestellt:

Die Pegelanzeige beider Kanäle geht auf Vollaussteuerung 0dB, habe den Lautsprecherausgang und den Vorverstärker ausgeschaltet, die Pegelanzeige blieb bei Vollausschlag.

Natürlich ist die Endstufe 15 Jahre alt, aber ohne den Grund zu wissen möchte ich das Teil nicht einfach verschrotten. Weiter betreiben geht auch nicht, da der Ersatz der Schwingspulen langsam etwas teuer wird.

 

Hat jemand eine Idee oder Rat dem Problem auf die Schliche zu kommen? Würde mich sehr freuen.

 

Michael K.

 

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Hi Michael!

 

Nachdem was Du schreibst, schwingt vermutlich Deine Vorstufe / Endstufe (Pegelanzeigen auf 0dB).Das hochfrequente Signal wird nun von der Endstufe mit fast voller Leistung verstärkt. Da die Höchtöner über einen Serienkondensator (in der Frequenzweiche) an der Endstufe hängen und dessen Widerstand mit zunehmender Frequenz abnimmt stirbt die Schwingspule der Tweeter den Hitzetod. Eventuelle Ursache wäre ein lockerer Stecker. Da Du aber das Teil zur Reperatur hattest, kann man das sicher ausschliessen, da Du alle Stecker neu gesteckt hast. Das Brummen scheint mir nur der Auslöser für die Oszilation zu sein. Vieleicht sollten nochmal alle Lötstellen, sowie alle internen Steckverbindungen überprüft werden. Eine mögliche Behebung (nicht Lösung) des Problems wäre das Parallelschalten von kleinen Kapazitäten über die Treiber bzw. Leistungstranistoren der Endstufen.

Zeigen die Pegelanzeigen die Ausgangsleistung an, könnten auch die Endstufen selbst schwingen. Die Version mit den genannten Kondensatogen wäre aber trotzdem eine mögliche Lösung.

Die Kondensatoren sollten etwa 1nF haben. Schalte sie über Basis - Emitter der Endstufentransistoren. Zumindest sollte damit das Schwingen aufhören. Was bleibt ist die Ursache zu finden. Immerhin sollte man bei renomierten Firmen annehmen, das deren Geräte eine gewisse Stabilität aufweisen. Sicher hat das aber mit dem Alter Deines Gerätes zutun.

 

Tschau,

 

Tino

 

 

 

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All das dürfte die Probleme kaum lösen.

Die Enstufe macht den Fehler auch bei ausgeschaltetem Vorverstärker!

Wenn beide Kanäle den Fehler !gleichzeitig! haben, wird die Ursache mit zeimlicher Sicherheit irgendwo in der Spannungsversorgung der Enstufe zu suchen sein. Die 1nF Kondensatoren Lösen das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Da wird wahrscheinlich nur helfen, die Endstufe so lange (möglichst nur mit einem Lastwiderstand) laufen zu lassen, bis der Fehler auftritt und dann zu messen.

 

Gruß

Dieter Achenbach

 

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hallo,

 

vielen Dank für die schnelle Reaktion. Der Aspekt einer lockeren Verbindung ist nicht auszuschließen, da in letzter Zeit hin und wieder ein Kanal ausfällt und nach Überfrüfung der Steckverbindungen am Vorverstärker die Sache wieder läuft. Nun stellen sich für mich zwei Fragen:

1. Kann eine lose Verbindung (Lötstelle) eines Kanals am Vorverstärker zum Schwingen beider Kanäle and der Endstufe führen?

 

2. Beim letzten Crash habe ich den Vorverstärker ausgeschaltet und die Pegelanzeige an der Endstufe blieb bei 0dB. Danch die Endstufe aus und wieder eingeschaltet und es war wieder Normalzustand. Könnte es somit vielleicht doch am VV liegen?

 

Ich wünsche trotzdem allen ein frohes Osterfest

 

Michael K.

 

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Dass die Endstufe weiterschwingt wenn der VV einen Fehler verursacht hat und ausgeschaltet wird, halte ich für ausgeschlossen.

 

Ein Brumm auf beiden Kanälen könnte auftretet, wenn die Masseverbindung zwischen Vor- und Endstufe fehlerhaft ist. Da müssten aber schon beide Cinchkabel defekt sein.

 

Um den Fehler zu lokalisieren hilft wahrscheinlich nur während des Fehlerfalls zu messen.

 

Gruß

Dieter Achenbach

 

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Hi,

 

Stimmt, logisch wäre, dass das Schwingen weg ist wenn die "Störquelle"

weg ist. Eventuell könnte aber, wie Du schon gesagt hast, das Netzteil Mitschuld tragen! Wenn beide Endstufen an einem gemeinsamen Netzteil hängen wären diese miteinander Verbunden (es schwingen ja beide Kanäle).

Das Messen währen des Fehlers wäre natürlich optimal.

Möglich wäre auch, dass der Fehler (kalte Lötstelle....) auf dem "Weg"

von der Vor- zur Endstufe ist. Eventuell im Gehäuse der Endstufe.

Auf jeden Fall sollte man davon ausgehen, dass ein solches Gerät nicht so einfach eine Eigenleben führen sollte, soll heissen ein direkter, schaltungstechnischer Fehler vorliegt.

 

Nochmal eine Frage an Diete:

Wieso können die besagten C's über den Leistungstransistoren das Schwingen nicht verhindern? Sicher habe ich damit nicht die Fehlerquelle beseitigt, aber die obere Grenzfrequenz der letzten Stufe sollte schon um einiges niedriger liegen und somit ein Schwingen verhindern.

 

Tschau,

Tino

 

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>Nochmal eine Frage an Diete:

>Wieso können die besagten C's über den Leistungstransistoren

>das Schwingen nicht verhindern? Sicher habe ich damit nicht

>die Fehlerquelle beseitigt, aber die obere Grenzfrequenz der

>letzten Stufe sollte schon um einiges niedriger liegen und

>somit ein Schwingen verhindern.

>

>Tschau,

>Tino

 

Es stimmt, dass die Frequenz zwar herunter gesetzt wird. Verhindert wird da aber nur Schwingen im (sehr) hochfrequenten Bereich. Den Hörbereich sollte deine Maßnahme ja nicht beeinträchtigen. Weiterhin ist nicht sicher, wie die Treiberstufen auf die Kondensatoren reagieren.

Wenn was hochfrequenz schwingt, hört man das entweder gar nicht, oder nur leise. Ein sehr lautes Brummen, wie der Fehler beschrieben wurde, wird mit ziemlicher Sicherheit nicht durch hochfrequentes Schwingen verursacht.

 

Gruß

Dieter

 

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Hallo,

hat die Endstufe die Original-Bestückung ? --> Transistoren

Wenn die Endstufe mit vollem Pegel schwingt, dann ist die Siebung

nicht mehr in der Lage nachzukommen, also wird die Restwelligkeit größer.

Eine Fehlermöglichkeit wäre das Schwingen eines Spannungsreglers der beide Känäle versorgt, für eine Vorstufe oder so.

Vielleich wäre die einfachste Möglichkeit einen Bypass C auf die

Siebelkost zu klemmen.

Ohne Oszi ist das allerdings ziemlich problematisch.

 

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hmmm,

 

wie wärs erst mal eine andere Vorstufe zu probieren....oder ein Cd-Player mit Variable out direkt an die Endstufe.

 

Aber ich denke aber, da ist was an der Endstufe faul.

 

Die DENON POA1500 hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

 

Vielleicht sind die (Sieb~)Kondensatoren trocken. Da haut voll die Brummspannung durch, weil nach der Gleichrichtung nichts mehr geglättet wird.

Endstufen haben haben im I-Amp Bereich eigentlich nie Spannungsregler. Im V-Amp Bereich manchmal.

 

Wundert mich aber, daß die Endstufe selbst nicht abraucht.

 

Könnte auch ein Problem mit der Gegenkopplung sein (Aufschwingen, Resonanzschwingen)...

 

Dr. Seltsam läßt grüßen.

 

Ich habe nen Oszi

 

wo wohnst DU?

 

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Hi,

 

Das ist wohl wahr, ein hochfrequentes Schwingen ist meist nicht zu hören. Wie beschrieben beginnt die "Show" ja auch mit einem lauten Brummen. Wie aber fliegen die Tweeter ab? Durch einen Peak wohl eher nicht. Wenn es also rein niederfrequent wäre, würde das sicher die Hochtöner kaum stören AUSSER!!!!?? - jawoll, bei AKTIVBETRIEB!

Ansonsten sollte der Serien-C in der Weiche alles andere "erledigen".

Vieleicht ist aber der "Brummen" von einem höherfrequentes Signal überlagert! - Genau, wir sind schon wieder bein OSZI!

Ich habe auch einen, wenn's also in der Nähe liegt.....

 

Tschau,

Tino

 

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hallo zusammen,

 

erstmal vielen Dank für eure rege Beteiligung.

Die Angebote von Euch bezgl. Oszi find ich toll, ich wohne in Solingen, nähe Köln/D-dorf).

Das gravierende Problem an der Sache ist die Reproduzierbarkeit!

Ich habe die Endstufe stundenlang direkt über CD betrieben, nichts passiert, stundenlang VV und Endstufe allerdings ohne LS eingeschaltet, alles ok.

Das ich immer nur den Brumm gehöhrt habe liegt vielleich daran, dass der höher frequente Anteil nur sehr kurz (schneller HT-Abschuß) zu höhren ist. Ich habe die Endstufe plus VV gestern wieder zu der Werkstatt gegeben, die vorher auch daran gearbeitet hat, da Sie eine gewisse Garantie Ihrer Arbeit übernimmt. Das Ergebnis muß ich jetzt abwarten.

 

Gruß

Michael K.

 

 

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Hei Michael,

du wohnst näher an Wuppertal als an Köln + Düsseldorf

woll !

 

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hallo Dieter,

 

natürlich hast du recht, kann ich dem entnehmen, dass du in W-tal wohnst?

 

Gruß

Michael K.

 

 

 

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hallo Michael,

 

ich habe mal wochenlang bei einem Rotel Verstärker einen ähnlichen Fehler gesucht. Dieser Verstärker war ab und zu am schwingen. Weder durch Kälte oder Wärme war dieser Fehler zu reproduzieren. Die Fehlerursche war: die Zentralmasse ( Schraube mit Lötfahne) in der Nähe der Siebelkos war vergammelt.

 

gruss

 

Rüdiger

 

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hallo Rüdiger,

 

sehr interessanter Hinweis, da das Gerät ja nun einige Jahre auf dem Buckel hat.

Kann ich leider im Moment nicht prüfen, da noch zur Reparatur.

 

Gruß

Michael K.

 

 

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Hei Michael,

wohnen in Wuppertal und arbeiten in Düsseldorf.

 

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hallo zusammen,

 

das Problem scheint gefunden. Der VV brachte bei PreOut Gleichspannung heraus. Die Endstufe der Werkstatt schaltete dann sofort ab im Gegensatz zu meinem alten Denon. (paßt zum Thema Schutzschaltungen im gleichen Thread)

Ich hoffe, das Problem nun gelöst zu haben. Endgültig natürlich nur nach längerem Betrieb. Trotzdem suche ich allerdings weiterhin nach einer Single End Enstufe!

Ich danke allen für Ihre interessanten und hilfreichen Vorschläge zur Fehlersuche.

 

Gruß Michael K.

 

 

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