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HiFi Heimkino Forum
schwalbe

Die Kabel Frage hat sich für mich erledigt

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Hi,

 

die Abhandlungen von Walter klingen etwas komisch, obwohl sie meines Erachtens inhaltlich vollkommen richtig sind. Das liegt IMHO daran, dass er ein Wort etwas falsch verwendet: Selbstinduktion. Setzt man hierfür "Stromverdrängung", dann passt es wieder.

 

Vorlaute Cossarts denken nur an die axiale Komponente des Magnetfeldes, die sich - sehr richtig - längs der Leiterachse aufaddiert und die Längs-Selbstinduktivität des Einzelleiters ausmacht. Hin und Rückleiter addieren sich entsprechend vorzeichenrichtig zur Gesamt-Längsinduktivität der Leitung.

 

Was Walter beschrieb, ist aber ein anderer Effekt. Strom im Leiter verursacht = induziert (hier liegt Walters Irritieren) ein Magnetfeld mit entsprechend resultierender Kraftwirkung auf alle bewegten Ladungsträger. Diese werden im Leiter nach außen gedrängt. Die Kraft steigt mit der Frequenz – aber auch mit der Stromstärke. Deshalb existiert schon bei relativ geringen Frequenzen bei "stärkeren" Strömen, wie sie im LS im Vergleich zur HF-Technik vorherrschen, wenige Zehntel % Stromverdrängung. Dieser geringe Wert reicht aus, um im Takte des Stromes pulsierende Verzerrungen zu erzeugen. Im Rahmen der Diplomarbeit zur Grundlagenforschung der Entwicklung der QED-Genesis-Strippe wurden hierzu belegende Messungen durchgeführt – ich weiß leider nicht, ob es den bericht online gibt. Um nun diese Stromverdrängung zu verkleinern, kann man die Urasche – und nicht die Wirkung - durch nicht-parallel-Laufen von Einzeladern schwächen. Walter hat das treffend beschrieben: kreuzen.

 

Ich habe hier schon öfter die Beispiele ähnlicher Praxisprobleme angeführt: Kupferausnutzung in Motoren, wo viel Strom fließt. Starkstromleitungen als Hohlleiter, innen flösse eh fast kein Strom. Zurück zu Hifi fällt der biwiring-Blechbrücken-Klangzerfaserer in dieselbe Klasse. Der Betrag der Stromverdrängung ist zwar schön gering wegen der großen Oberfläche des Bleches, aber die sich ausbildenden Strombahnenform = die Impedanz der Brücke schwankt im Takte der Musik. Bei Kupferbandspulen ist alles wieder anders - hier erzwingt eine Geometrie eine Magnetfeldhauptrichtung, die dem Strombahn-Pulsieren ihre Ursache entzieht.

 

Ich hatte vor dem Kauf meiner SAC Rasta3 mit 2x3mtr über 10 "Lachpressen best buy" LS-Strippen bis 3000DM und sonst alles irgendwie leitende probegehört. Die Rasta3 ist wirklich für "nur" 1150DM die nach meiner Meinung beste gewesen. Ihr Trumpf ist extreme Homogenität. Daß man sie sich selber wasteln kann (zumindest die Rasta1 als LS-Innenverkabelung), macht sie doppelt spannend...

 

Elektromagnetismus-Grüße

 

Klaus

 

 

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mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen ;-)

 

 

 

gruß

Andi

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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Hallo,

 

was Witte hier versucht einzuführen, ist der Skineffekt, auch als Stromverdrängung bekannt. Bei wechselstromdurchflossenen Leitern führt das sich ändernde Magnetfeld zu Wirbelverkopplung von elektrischem und magnetischem Feld im Leiter und damit zu einer Stromverdrängung zu den äußeren Schichten.

 

Dummerweise tut der Skineffekt weder dem Volpe, noch dem Witte den Gefallen, stromabhängig zu sein, auch wenn es Witte hier behauptet. Die Skintiefe ist rein von der Frequenz, und nicht vom fließenden Strom abhängig.

 

Bei Netzfrequenz beträgt die Eindingtiefe des Stroms in den Leiter etwa 9 mm. Deshalb kann man die Hochstromwicklungen von Kraftwerksgeneratoren als Hohlleiter ausführen, und mit Kühlwasser durchfließen lassen.

 

Am oberen Endes des Audiobandes bei 20 kHz ist der Widerstand eines 2 x 4 mm² Lautsprecherkabels auf immerhin rund das anderthalbfache des Gleichstromwiderstands angewachsen. Das klingt zwar nach viel, bedeutet aber trotzdem nur eine Dämpfung von lächerlichen 0,07 dB mit einem 5 m Kabel an einem 8 Ohm-Lautsprecher. Hörst Du das, Witte? Im Blindtest?

 

Was W. Fuchs mit seiner Flechtung nur erreicht ist, daß der Nähe-Effekt zuschlägt (manchmal Proximity-Effekt genannt, aber nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Effekt bei Supraleitern). Das Magnetfeld eines Leiters führt zu einer Stromverdrängung im benachbarten Leiter, womit sich der Gesamtwiderstand der parallelgeschalteten Leiter wieder erhöht. Nicht daß ich damit ausdrücken wollte, der Nähe-Effekt hätte irgendwelche nennenswerte Auswirkungen, ist aber trotzdem dumm gelaufen, W. Fuchs.

 

Witte, nicht-zugängliche Quellen für irgendwelche Effekte kannst Du Dir schenken, die sind für die Katz. Genausogut kann ich mir irgendwelche Papers aus den Fingern saugen. Ebenfalls in die Kategorie "Wittes Kuriositätenkabinett" fällt sein "biwiring-Blechbrücken-Klangzerfaserer". Das ist so hanebüchen, dazu fällt mir nur noch "Blödsinn" ein.

 

Gruß

Robert

 

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korrekte Antwort!

 

(ich mach mir nicht mehr die Mühe, ist verschwendete Zeit :-(, die Kabelklangundtuningkondensatorenhörerundlitzenselberflechter wissen sowieso alles besser :+ )

 

 

gruß

Andi

 

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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Hi andreasw,

 

oder nicht? Und fast vergessene Grundlagen tauchen wieder an der Oberfläche auf......

 

 

MfG

Peter

 

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Auch hallo,

 

das Wort ist doll! Ob Cossart weiß, was er meint?

>

>Dummerweise tut der Skineffekt weder dem Volpe, noch dem

>... Witte den Gefallen, stromabhängig zu sein, auch wenn es

>Witte hier behauptet. Die Skintiefe ist rein von der

>Frequenz, und nicht vom fließenden Strom abhängig.

--- das stimmt nicht...

>

>Das Magnetfeld eines Leiters führt zu einer

>Stromverdrängung im benachbarten Leiter, womit sich der

>Gesamtwiderstand der parallelgeschalteten Leiter wieder

>erhöht. Nicht daß ich damit ausdrücken wollte, der

>Nähe-Effekt hätte irgendwelche nennenswerte Auswirkungen,

>ist aber trotzdem dumm gelaufen, W. Fuchs.

--- man sollte die Einzelleiter-Magnetfelder und deren Kraftwirkung geometrisch addieren. Rechtwinklige Anteil bewirken keine Wechselwirkung, das ist der simple Trick.

>

>Das ist

>so hanebüchen, dazu fällt mir nur noch "Blödsinn" ein.

--- du scheinst bzgl. hörbarer Effekte sehr unerfahren zu sein. Bei Deiner Kopf-Haltung dürfte es schwer fallen, offen für hörbares zu sein - oder ist deine Kette so grottenschlecht ;) , daß man nichts hören kann... Denke von mir was Du willst, wenn Du Dein Uni-Wissen nicht nutzt, kann es mir, anderen und W. Fuchs recht gleichgültig sein.

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Peter

 

Naja, lustig......meistens lästig.

Wennste immer den gleichen Dünnschwätz ließt.

 

 

 

 

gruß

Andi

 

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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Witte,

 

>das Wort ist doll!

 

Nicht nur doll, sondern es beschreibt auch, was im Leiter stattfindet. Das ist wirklich toll, Witte, nicht?

 

>Ob Cossart weiß, was er meint?

 

Stell' Dir vor: ja. Im Gegensatz zu Volpe, der trotz seines akademischen Grades nicht mal zwischen Selbstinduktion und Skineffekt unterscheiden kann (aber dazu hat er ja Dich :+), weiß ich mein erlerntes und erfahrenes Wissen auch anzuwenden.

 

>--- das stimmt nicht...

 

Blablabla. Laß bitte das kindische Ja-Nein-Doch!-Spielchen und lese die überall im Internet zu findenden Abhandlungen über den Skineffekt nach, und, bitte, tu mir den Gefallen, komm dann erst wieder.

 

>--- man sollte die Einzelleiter-Magnetfelder und deren

>Kraftwirkung geometrisch addieren. Rechtwinklige Anteil

>bewirken keine Wechselwirkung, das ist der simple Trick.

 

Da ein geflochtenes Kabel aber eine Länge größer Null besitzt, gibt es eben nicht nur rechtwinklige Anteile, und das geflochtene Kabel verhält sich um keinen Deut besser als ein gestrecktes Kabel gleicher Länge.

 

>--- du scheinst bzgl. hörbarer Effekte sehr unerfahren zu

>sein.

 

Nein, das ist falsch. Ich bin bezüglich unhörbarer Effekte ziemlich erfahren.

 

>Denke von

>mir was Du willst, wenn Du Dein Uni-Wissen nicht nutzt, kann

>es mir, anderen und W. Fuchs recht gleichgültig sein.

 

Wer Uni-Wissen so nutzt wie Volpe und Du ist meiner bescheidenen Meinung nach nicht unbedingt ein Vorzeigeobjekt für den Ingenieursstand.

 

Gruß

Robert

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 03-Apr-03 UM 12:22 Uhr (GMT) [p]Guten Tag,

 

sind denn die SAC-Texte im Internetauftritt als Texte des Wissenstransfer zu lesen? Sind es nicht vielmehr Überredungstexte?

 

Die dem Text unterliegende Argumentationsfigur ist allerdings der Schlussform des Syllogismus nachgebildet. Also:

Obersatz: Alle Menschen sind sterblich.

Mittelsatz: Sokrates ist ein Mensch.

Konsequenzensatz: Sokrates ist sterblich.

 

SAC-Draht-Text:

Obersatz: Technische Parameter sind ... .

Mittelsatz: Der Widerstand des RK ist ... .

Konsequenzensatz: Mein Kabel RK 1, 2, 3 ist von bestechender Qualität.

 

So liest der Leser den Überredungsversuch. Als Syllogismus ein Fehlschluss.

 

Als technisch dekorierter Werbetext nicht unbrauchbar. Hut ab. - Über den Wissenswertcharakter muss man eben nicht streiten.

 

MfG

Albus

 

 

 

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Hallo Albus

 

Eben, man muß den SAC Text eben sehen, als was er gedacht ist, als Werbetext! Nicht mehr und nicht weniger. Und Werbung arbeitet nunmal mit "Übertreibungen"......;-).

 

Auch wenn W. Fuchs sicherlich einer der wenigen ist, die auf vielen Gebieten Ahnung haben, gibt sich auch er für sowas her. Warum nicht? Bringt eben Geld. So ist das.

Wenn man dann alles glaubt, bloß weil es irgendwo steht....dann ist man selber schuld. ( ich nenne sie immer Opfer...;-) )

 

In gewissen Weise geht auch WF manchen "Modeströmungen" nach, siehe zB die aktive Subtraktivweiche für die Duetta (K&T). Auf meine Nachfrage, warum Subtr.weiche, wo doch eine "klassische" LR-Weiche erheblich einfacher aufzubauen ist, und EXAKT dasselbe rauskommt, kam keine Antwort......naja, Mode eben.

Ich seh das locker :-)

 

 

 

gruß

Andi

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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Hallo Albus,

 

>sind denn die SAC-Texte im Internetauftritt als Texte des

>Wissenstransfer zu lesen?

 

Nein, sie sind nur Werbung. Sie geben aber vor, einen technisch-physikalisch korrekten Hintergrund zu besitzen, und das halte ich für gefährlich. Was dabei herauskommt, ist hier in der Diskussion ja schön zu erkennen, nämlich daß Fuchs' Schreibe unkritisch und ohne sie zu hinterfragen als die wahre Lehre aufgefasst und weiterverbreitet wird.

 

Der unbedarfte Besucher der SAC-Seite nimmt diese Texte für bare Münze, weil er Dichtung nicht mehr von der Wahrheit unterscheiden kann. W. Fuchs sucht sich irgendwelche physikalische Effekte raus, die er sich dann so hinwindet und hinbiegt, wie es ihm verkaufsfördernd für die SAC-Produkte scheint.

 

Viele Grüße

Robert

 

 

 

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Hallo Andi,

 

>Auch wenn W. Fuchs sicherlich einer der wenigen ist, die auf

>vielen Gebieten Ahnung haben, gibt sich auch er für sowas

>her. Warum nicht?

 

Weil er dadurch enorm an Glaubwürdigkeit verliert. Mich persönlich hat das letztendlich davon abgehalten, bei SAC etwas zu kaufen, obwohl ich schon drauf und dran war (nein, kein Kabel ;-)).

 

Unter der Vorgabe, "Vor der Physik sind alle gleich! Hier scheidet sich verstandene Physik von Voodoo und Philosophie!" (http://www.sac.de/sacn/Produkte/Zubehor/zubehor.php) biegt er sich die Physik doch wieder nur so zurecht, daß unter einer dünnen, technisch verblendeten Deckschicht ein dicker Haufen Voodoo versteckt ist.

 

> Ich seh das locker :-)

 

Ich eigentlich auch, nur manchmal platzt mir bei zuviel pseudowissenschaftlichem Unfug einfach der Kragen.

 

Viele Grüße

Robert

 

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Tag Robert,

 

man macht heutzutage eben in Zielgruppenkommunikation. Geringe Umsatzverluste, damit einhergehend, werden in Kauf genommen.

 

Oder anders gesagt, "Du bist nicht gemeint, Robert, mit dem Zeug, das ich da schreibe." So könnte der Verfasser zu Dir sprechen, Dich doch zurück zu gewinnen.

 

Allerdings, ich weiss nicht, ob jemand mit "ungeschöntem Tamtam" nicht doch auch zum Erfolg kommen könnte. Etwas weniger "Linguistik der Lüge im Alltag" bevorzugte ich auch ganz entschieden.

 

MfG

Albus

 

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Strom fliest von + nach Masse, AABBBEER Du hörst Wechselstrom!!! Sonst würde die Membran ja nicht schwingen!!!!!

 

Und deshalb gibt es im Engeren sinne KEINE Masse. Und das eine Kabel dicker als das andere zu machen verringert zwar in der Summe den Widerstand , unterstütz aber diese "Theorie" der verringerung von was weis ich.

 

Es gibt also im engeren Sinne keine Masse - Zehennägel-aufstell-Smilie -

 

Und im nicht so engen, also gemässigten oder sogar weiten bis sehr weiten Sinn ?

 

Ich glaube ihr habt im engeren Sinn keinen blassen Schimmer.

 

Schonmal was von positiven und negativen Spannungen gehört ?

 

Ein Verstärkerausgang hat zwei Pole. Einmal HOT - aua-smilie - und einmal MASSE.

 

Bei Hot kommt das Signal was sich im engeren Sinne zwischen +/- XX.X Volt bewegt und bei MASSE is nix.

 

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 03-Apr-03 UM 20:17 Uhr (GMT) [p]Danke Klaus,

 

für deine Vorlesung in paranormaler - oder paranoiarer ? - Physik :7

 

Da fällt mir doch glatt noch was ein:

 

Durch die unvermeidlichen Unregelmässigkeiten bei der Flechtung kommt es dazu das nicht alle Einzelleiter gleich lang sind - Laufzeitunterschiede-Impulsverschleifungs-Theorie :9 - was den Grad der Klang-Phasen-Farben-Zerfaserung noch steigert.:*

 

Grüsse, Bernhard :+

 

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Tja Schwalbe- hättest du doch nur deine Strippen genossen und nix gesagt- jeder, der das Wort Kabel nur verwendet, wird in diesem Forum als Idiot, geldverschwender, Unwissender, Nixhörer oder einfach nur als Trottel niedergemacht!

Aber das war eine echte Fleißarbeit- genieße sie und ignoriere die Kommentare. Soooo einfach ist die Kabelfrage durchaus nicht erledigt.

@ alle

Es war die Werbeabteilung- oder besser, ein gutmeinender Webmaster, der versuchte ein allgemeinverständliche Darstellungsform zu finden. Mir gefällt oft nicht wie ich (meist falsch) zitiert, übersetzt und bemüht werde, aber es ist mir mittlerweile egal.

@ Pepino

War wohl ein Fehler, die Sachen hier reinzustellen, oder?

@ alle Meckerer

Damit die (gekürzte) unverfälschte Beschreibung auch noch zerrissen werden kann, stelle ich mal das Ursprungsdokument hier ein:

 

 

Lautsprecherkabel Rasta 1 und Rasta 3

 

Allgemeine Beschreibung

 

 

Lautsprecherkabel sollen möglichst verlustfrei und ohne eigene Klangfärbung das Signal vom Endverstärker zur Lautsprecherbox transportieren. Da wir aber in einer realen physikalischen Welt leben, geht nichts ohne Verluste vor sich, auch nicht der Transport des elektrischen Stroms in einem Kabel. Dabei sind 4 Parameter bestimmend für die Art der Verluste.

 

1. Der Widerstand

 

Er ist eine Materialkonstante. Verschiedene Materialien haben verschiedene Widerstände. Der beste Leiter ist Silber, gefolgt von Kupfer. Silber leitet etwa 15% besser als Kupfer, ist aber um ein vielfaches teurer und schwieriger zu verarbeiten. Je länger ein Leiter, desto größer sein Widerstand. Je größer der Querschnitt eines Leiters, desto niedriger ist sein Widerstand. Der Widerstand von Rastakabeln ist vom Querschnitt abhängig und beträgt beim Rasta 1 ca. 19,2 mOhm/m und beim Rasta 3 ca. 6,4 mOhm/m.

 

2. Die Ableitung

 

Da es keinen idealen Isolator gibt, wird bei einer zweidrähtigen Leitung immer ein Strom vom Leiter mit dem höheren Potential zu dem mit dem niedrigeren Potential fließen. Da in Lautsprecherkabeln grundsätzlich Wechselstrom fließt, wird dieser Zustand mit der Frequenz des Stromes wechseln. Dabei wird eine Verlustleistung im Kabel erzeugt, ähnlich wie durch den Verlustfaktor eines Kondensators. Diese sogenannten dielektrischen Verluste sind vom Material und der Dicke des Isolators abhängig. Rastakabel verwenden Teflon als Isolator. Teflon besitzt hervorragende dielektrische Eigenschaften. Außerdem besitzt das Rastalautsprecherkabel keinen gemeinsamen Isolator. Damit ist ein dielektrischer Einfluß ausgeschlossen.

 

3. Die Kapazität

 

Sie ist eine Eigenschaft eines Zweileitersystems, die immer dann auftritt, wenn der Hin- und Rückleiter über längere Strecken relativ dicht nebeneinander verlaufen. Sie wird fast unmeßbar klein, wenn für die Leiter kein gemeinsamer Isolator verwandt wird und der Leiterabstand mehr als einige Zentimeter beträgt. Rastakabel besitzen keine nennenswerte Kapazität ( unter 70 pF/m ).

 

4. Die Induktivität

 

Induktivität ist eine Eigenschaft, die jeder Leiter aufweist, gleichgültig, aus welchem Material er gefertigt ist. Sie ist eine Folge des den Leiter durchfließenden Stromes. Induktivität hat eine Folgeerscheinung, die sogenannte Selbstinduktivität. Diese tritt immer als Begleiterscheinung von Wechselstömen und den daraus resultierenden Magnetfeldern auf. Diese Magnetfelder sind in Richtung und Betrag dem Wechelstrom, der durch das Lautsprecherkabel fließt, proportional. Bei ihrer Entstehung durchdringen sie immer den eigenen Leiter und erzeugen dadurch ebenfalls einen Strom, der aber seinem Entstehungsvorgang entgegengerichtet ist, den sogenannten Selbstinduktionsstrom. Dies ist ein streng von der Geometrie des Leiters abhängiger Vorgang und funktioniert nur perfekt, wenn der Leiter gradlinig ist. Der Strom erzeugt also sein eigenes Hindernis, welches aber immer vom Betrag etwas kleiner ist als sein Erzeuger, da sonst überhaupt kein Strom fließen würde. Dieser Mechanismus hat bei Übertragungen von Tonfrequenz einen großen Einfluß auf die Wiedergabe von kleinen und kleinsten Signalen, welche in großem Maße die Raum- und Strukturinformationen beinhalten. Also muß man den Einfluß von derartigen Vorgängen minimieren. Das geschieht durch Aufteilung des Stromes auf mehrere, voneinander isolierten Leitungen und deren zopfförmige Verflechtung, die ihrerseits die Natur der linearen Struktur durchbricht. Jeder Leiter innerhalb eines solchen Zopfes wechselt ununterbrochen seine Richtung und Position gegenüber allen anderen Leitern und verringert den Einfluß der Selbstinduktion, die ja von streng geometrisch gradlinigen Voraussetzungen ausgeht, auf ein Minimum. In größerem Abstand vom zopfförmigen Leiter verhält dieser sich wieder wie ein normales Kabel, da sich die Magnetfelder zu einem Gesamtfeld addieren, im Inneren des Zopfes herrscht aber ein als „chaotisch“ zu bezeichnendes Feld.

Alle Feldvektoren stehen in einem nicht vorhersagbarem Winkel und Abstand zueinander und sind kaum in der Lage, den in einem „falschen“ Winkel zu ihnen stehenden Leiters zu beeinflussen.

Bei einer konventionellen Messung wird das Rastakabel eine normale Induktivität aufweisen, die aber nichts über den elektromagnetischen Zustand im Inneren der Leitung aussagt. Zusätzlich ist jeder einzelne Leiter zur Vergrößerung seiner leitenden Oberfläche in 19 Einzeldrähte aufgeteilt. Damit wird der Einfluß des „Skineffektes“ vermindert, der einen ähnlichen Entstehungsgrund wie der vorhergehend beschriebene Vorgang hat.

 

 

Zusammenfassung

 

Lautsprecherkabel des Typs Rasta 1 und Rasta 3 arbeiten nicht mit Tricks und Magie, sondern nutzen nur physikalische Effekte des Alltags aus. Sie vermeiden alle kompensatorischen Maßnahmen mittels Kondensatoren und/oder Spulen, da damit fast immer eine unzulässige Belastung des Verstärkers einhergeht. Außerdem sind solche Maßnahmen immer in einem quasistationären (eingeschwungenen ) Zustand eines Verstärkers wirksam und immer steng in Verbindung mit dem angeschlossenen Lautsprecherwiderstand zu sehen. Da der Widerstand aber nie konstant ist und ein stationärer Zustand nie erreicht wird, ist alle Kompensation überflüssig! Es ist damit eventuell möglich, teilweise Fehler, die beim Entwurf des Kabels entstanden, zu kompensieren. Die Wahrscheinlichkeit, daß man sich damit Phasenfehler und zu hohe Belastungen durch Blindleistungen einhandelt, ist wesentlich größer. Das kann bis zum Schwingungseinsatz und der daraus folgenden Zerstörung von Lautsprecher und Verstärker gehen.

 

 

So stand es mal zum Nachlesen auf unsere Website und wird auch wieder dort so stehen. Und damit die anderen Punkte auch diskutiert werden können, hier gleich in Reinform die nächsten Texte über andere Kabeltypen:

 

 

 

Netzanschlußleitungen und Stromversorgungsleisten

 

Die Stromversorgung von Geräten aller Art in der heutigen Zeit wird immer komplexer. Eine Unmenge elektrischer Verbraucher erzeugt Störungen in mannigfaltiger Form: Ob als Funkenstörungen in das Stromnetz zurückgespeist oder als elektromagnetische Strahlung in die Umgebung gesandt; immer werden dadurch andere Verbraucher beeinflußt. Deshalb wurden auch die EN-Normen entwickelt, die für alle Verbraucher eine absolut obere Grenze der Störungen definiert, die sie erzeugen dürfen, dokumentiert durch das CE-Zeichen.

 

Damit ist ein einwandfreies arbeiten aller anderen Geräte gewährleistet. Nun gibt es aber Geräte, die äußerst sensibel auf auch noch so geringfügige Anteile von Störstrahlung reagieren. Damit ist keine massive Funktionsbeeinträchtigung gemeint, sondern das Gerät entfaltet einfach nicht seine volle Leistungsfähigkeit. Fast alle HIFI-Anlagen sind solche Mimosen, denen man durch eine saubere Stromversorgung das Leben (Funktionieren) sehr erleichtern kann.

 

Die ohrfälligen Verbesserungen drücken sich meistens in folgenden Attributen aus: Präziser, luftiger, unagressiver, räumlicher, dynamischer und musikalischer. Davon sind alle Geräte betroffen, egal ob es sich um eine Endstufe oder einen CD-Player handelt. Der Grad der Veränderungen ist abhängig von der Verschmutzung des Stromnetzes und der Stärke der elektromagnetischen Strahlung. Nun erhebt sich die Frage: Was verbessert sich denn dadurch, indem man ein anderthalb Meter langes Stück Kabel in einen Verstärker steckt, welches anders ist als Andere? Dazu müssen wir die Physik und die Technik etwas zu Wort kommen lassen.

 

Definition von Störungen

 

Störungen sind für HIFI-Geräte alle Einflüsse, die das Arbeiten eines Gerätes erschweren oder behindern. Dabei muß man von der theoretisch möglichen Leistung des Gerätes ausgehen, die aber in den meisten Fällen überhaupt nicht bekannt ist, da das Gerät nie anders als mit Störungen behaftet gearbeitet hat.

Anders ausgedrückt: Man weiß überhaupt nicht, was das Gerät leisten kann, wenn man es nicht einmal völlig störungsfrei gehört hat.

 

Arten von Störungen

 

1. Netzgebundene Störungen

Unser Stromversorgungsnetz ist mehrere Hunderttausend Kilometer lang. Dieses ist eine perfekte Antenne für alle Einstrahlungen, die sich, wenn sie einmal dort hineingelangt sind, als Strom bis zu der nächsten Steckdose bewegen, sofern die Induktivität der Versogungsleitung dieses zuläßt. Verständlicherweise entsprechen diese Ströme nicht dem erwarteten 230 Volt/50 Hz Strom, den wir hier in Europa gewöhnt sind.

Extrem viele Verbraucher, die am Stromnetz arbeiten, erzeugen ihrerseits Störungen durch Leistungsregelung (Dimmer), Gleichrichtung (Haarfön, Schaltnetzteile von Fernsehern, Videorecordern und Computern), Phasenkompensation (Leuchtstoffröhren, Motoren) oder asymmetrische Belastung (Heizgeräte, Motoren). Das entstehende Störspektrum ist sehr breitbandig und reicht bis in den Megahertzbereich, also weit über den Arbeitsbereich von Audiogeräten hinaus.

Man kann nicht einfach davon ausgehen, daß ein Audiogerät diese Frequenzen ignoriert oder das diese durch den fast immer eingebauten Transformator ausgesperrt werden. Für derartige Frequenzen

ist ein Transformator so durchlässig wie ein Fenster für Sonnenlicht. Somit gelangen derartige Signale nahezu unabgeschwächt bis in die Elektronik von Audiogeräten.

 

 

2. Einstrahlungsstörungen

Nahezu jeder elektrische Verbraucher erzeugt Störungen, die in Form von elektromagnetischen Wellen abgestrahlt werden, Dabei hängt die Intensität und die Bandbreite der Störungen von der Art des Verbrauchers ab. Gelangt diese Störwelle an ein Kabel, so induziert sie dort einen Strom, der in seinem Frequenzspektrum Ihr proportional ist.

 

 

 

1

 

3. Abstrahlungsstörungen

Jedes Gerät ist nicht nur durch einsickernde Störungen gefährdet, sondern erzeugt durch seine Inbetriebnahme auch selber Störungen. Dabei kann das Netzkabel wie eine Antenne wirken, die den Störpegel in andere Geräte sendet. Somit muß auch verhindert werden, daß derartige Störungen in das Stromnetz oder die nähere Umgebung gelangen. Eine Filterwirkung in umgekehrter Richtung ist also ebenfalls vonnöten.

 

 

Beseitigen von Störungen

 

Vorhandene Störungen in Kabelnetzen oder durch Strahlung hervorgerufene können nicht beseitigt, sondern nur abgeblockt werden. Man kann aber verhindern, daß Störstrahlungserzeuger ihre Störungen über das Kabelnetz weiterleiten. Dazu werden Filternetzwerke benötigt, durch die das Gerät seine Spannungszufuhr erhält. Konsequenterweise sollten also Netzversorgungskabel mit Filterwirkung die Stromversorgung übernehmen.

Selbstverständlich sollte man darauf achten, daß so geringe Störungen wie möglich überhaupt erzeugt werden.

 

Wirkungsweise

 

Die unterschiedlichen Störungen werden mit verschiedenen Maßnahmen bekämpft. Gegen die leitungsgebundenen Störungen arbeitet ein Filter aus Differentialdrossel und Kondensator, welches in

einem Steckergehäuse eingebaut ist. Dabei ist es wichtig, für welche Art von Gerät die Filter dimensioniert sind. Geräte mit variablem Stromverbrauch wie Endstufen oder Aktivlautsprecher sind mit ihrem Verhalten als dynamische Verbraucher einzustufen, dagegen sind andere Geräte wie CD-Player, Tuner, Vorverstärker u.s.w. als statische Verbraucher einzustufen, da ihre Stromaufnahme nahezu konstant ist.

Dynamische Verbraucher benötigen ein sehr niederohmiges und verlustfreies Filter, das bei hohem Stromverbrauch möglichst wenig Spannungsschwankungen erzeugt. Statische Verbraucher dürfen von ihrer Filterwirkung stärker und damit mit mehr Spannungsabfall dimensioniert werden, da eine Betriebsspannungsreduktion von 2 bis 4 Volt eher positiv für die Lebensdauer eines Gerätes ist und durch den konstanten Stromverbrauch keine Spannungsschwankungen auftreten. Veränderungen der Netzspannung selber werden damit selbstverständlich nicht ausgeglichen.

Die folgende Abbildung auf der nächsten Seite zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Filters mit den dazugehörigen Filterkurven.

Dabei soll das kreisförmige Symbol mit der innenliegenden Wellenlinie das 230 Volt Wechselspannungsnetz darstellen mit R1 und L1 als Widerstand und Induktivität der Stromnetzes. L2 und L4 bilden zusammen mit C1 das Filter, während L3 und R2 zusammen einen typischen Verbraucher bilden. Die starke Abschwächung höherfrequenter Spannungen ist deutlich zu erkennen.

Gegen die Einstreung von hochfrequenten Signalen in das Netzkabel schützt der zopfförmig verflochtene Aufbau. Bei einem solchen Gebilde wäre jedes elektromagnetische Feld, welches eine Störspannung erzeugen möchte, extrem unwirksam, da jeder Leiter gegenüber jedem benachbarten Leiter ununterbrochen seine Position wechselt.

 

Ausführungsformen

 

Die beschriebenen Kabel können als selbständiges Einzelkabel mit Kaltgeräteanschluß hergestellt werden oder als integraler Bestandteil eine Steckdosenleiste. Ebenso kann man sie in beliebige Geräte mit Festkabelanschluß einbauen, dort ersetzen sie das Herstellerseitig installierte Kabel. Die Ausführung mit Ferrittringen um den Außenmantel des Kabels erhöht die Resistenz gegen hochfrequente Einstreuungen erheblich. Zusätzlich ist es bei Steckerleisten möglich, jede beliebige Steckdose noch einmal separat zu filtern. Damit wird der höchste Grad der Filterung erreicht.

Auffällig ist bei beiden Netzwerken der Resonanzbereich zwischen 300 Hz bis 1000 Hz. Die Grundwelle wird ungehindert durchgelassen. Bei höheren Verbauchswerten ebnet sich die Resonanzstelle wieder ein. Dargestellt ist nur die Wirkung des Filters für kabelgebundene Störungen. Die Wirkung des verflochtenen Kabels oder die der Ferrittringe wurde hierbei nicht berücksichtigt und addiert sich noch zur Gesamtwirkung.

 

 

 

NF-Verbindungskabel

 

 

Allgemeine Beschreibung

 

NF-Verbindungskabel werden zum Signaltransport von einem Gerät zu einem anderen Gerät benutzt.

Die zu übertragenden Spannungen liegen im Bereich von wenigen Millivolt bis zu einigen Volt, der Bereich beträgt etwa 1 zu 40 000. Die niedrigste zu übertragende Spannung beträgt ca. 250 µV ( leise Mikrofone und MC-Tonabnehmer ), die höchste Spannung ist an den Ausgängen von Mischpulten anzutreffen und ist im Bereich von ca. 10 V zu finden. Es gibt zwei Arten des Signaltransportes durch Kabel: Symmetrisch und asymmetrisch.

Der asymmetrische Signalfluß wird normalerweise über ein 2-adriges Kabel bewerkstelligt, welches in den meisten Fällen einen koaxialen Aufbau besitzt. Dabei wird die Abschirmung als ein Leiter benutzt und mit der Signalmasse verbunden. In vielen Fällen ist die Signalmasse mit dem Gehäuse eines Gerätes verbunden. Elektromagnetische Felder können auf die Abschirmung einwirken und ein Störsignal im Kabel erzeugen, welches in der Wiedergabeanlage weiter verstärkt wird, und sich als tonale Beeinflussung äußert. Im Heimbereich kann man dagegen vorgehen, indem man die Ausgänge der Signallieferanten so niederohmig wie möglich macht. Dadurch werden eventuell induzierte Spannungen kurzgeschloßen. Allerdings ist bei der Heimanwendung die Gefahr der Einstreuung durch elektromagnetische Felder relativ gering. Je länger die Leitung ist, desto größer ist die Einstreungsgefahr.

Der symmetrische Signalfluß benutzt zwei Signaladern, die normalerweise mit invertierend und nichtinvertierend bezeichnet sind. Umgeben werden diese Adern von einer Abschirmung, die wiederum mit der allgemeinen Masse in Verbindung steht. Die Signalübertragung geschieht durch das Einspeisen von zwei identischen, aber gegenphasigen Signalen in diese Adern; am Empfängerende werden sie durch einen Transformator oder elektronischen Desymmetrierer wieder in ein normales asymmetrisches Signal umgesetzt. Gelangt ein Störsignal durch elektromagnetische Einstreuung in das Kabel, so werden die beiden Adern gleichsinnig beeinflußt. Wichtig ist dabei die geometrische Anordnung dieser Adern zueinander, sie sollte parallel sein! Nur dadurch ist eine gleichmäßige Beeinflussung der beiden Adern zu erreichen. Zu starke innere Verdrillung der Adern stört diesen Vorgang ebenfalls. Die Einstreuungen bezeichnet man auch als Gleichtaktsignale, da sie naturgemäß keine entgegengesetzte Phasenlage besitzen. Da der Empfängerteil ( symmetrischer Eingang ) nur Gegentaktsignale weiterverstärkt, werden die Gleichtaktsignale unterdrückt. Die Unter-drückungsgröße wird in dB angegeben und sollte frequenzunabhängig mindestens 60 dB betragen. Das würde eine Unterdückung von Störsignalen gegenüber Nutzsignalen um den Faktor 1000fach bedeuten! Transformatoren sind dabei die sinnvollsten Symmetrierer, weil sie gleichzeitig eine perfekte galvanische Trennung zwischen den Geräten bewirken. Dieses System findet in der professionellen Studiotechnik Verwendung und ist auch bei sehr langen Wegen sehr einstreungssicher. Nachteilig wirken sich der erhöhte Schaltungsaufwand aus ( mehr Rauschen und Verzerrungen, Eisenverzerrungen bei Transformatoren ), das dieses System für Heimanwendungen disqualifiziert. Nur eine einzige Tonquelle im Heimbetrieb zeigt die Eigenschaften einer symmetrischen Quelle: Der MC-Tonabnehmer. Bei ihm ist die symmetrische Weiterverstärkung sinnvoll, zumal er wegen seiner geringen Ausgangsspannung stark einstreungsgefährdet ist. Alle anderen Quellen müssen künstlich symmetriert werden. Vorteilhaft ist die Tatsache, daß die Signale tatsächlich völlig identische Leitungsbedingungen vorfinden ( wenn beide Innenleiter gleich sind ) und die Abschirmung mit dem Signaltransport nichts zu tun hat.

Ideal für den Heimbetrieb wäre eine asymmetrische Signalverbindung, welche die Vorteile symmetrischer Verbindungen ( gleiche Signaladern ) mit der üblichen asymmetrischen Anschlußnorm verbindet. Es entfielen zusätzliche Übertrager und Schaltkreise, lediglich die Gleichtaktunterdrückung wäre nicht vorhanden.

Der sogenannte parallelsymmetrische Betrieb, bei dem zwischen zwei Geräten die inneren Adern eines symmetrischen Kabels genutzt werden und die Abschirmung nur an einer Seite angeschlossen wird, ist grundsätzlich abzulehnen. In vielen Fällen wird durch den Antenneneffekt der einseitigen Abschirmung eine Störung erst eingeführt.

Es gibt aber eine Anschlußvariante, die einen sehr stark angenäherten Betrieb an das Ideal ermöglicht. Ein symmetrisches Kabel übernimmt mit seinen Innenleitern den Signaltransport, die Abschirmung wird über zwei niederohmige Widerstände an beiden Seiten auf Masse gelegt. Da der Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, wird das Signal sich grundsätzlich in den Innenleitern bewegen, dabei ist die Abschirmungswirkung durch den immer noch vorhandenen Stromkreis gewährleistet. Grundsätzlich abzulehnen sind Kabel ohne Abschirmung oder mit Leitplastikabschirmung.

Dabei kann man das Kabelverhalten für Kleinsignale verbessern, indem man die Innenleiter als zopfförmig verflochtene Leiter ausführt. Da jeder Stromfluß im Leiter eine Selbstinduktion auslöst, die versucht, ihren Entstehungsvorgang zu verhindern, sollte der Leiter eine geometrisch unkorrelierte Struktur aufweisen. Dadurch wird eine geringere Selbstinduktion erzeugt, da im Inneren des Leiters elektromagnetisch gesehen „chaotische“ Verhältnisse herrschen. In einigem Abstand vom Leiter unterscheidet dieser sich nicht von einem „normalen“ linearen Leiter, elektromagnetisch betrachtet.

Das NF-Kabel Numero due besitzt eine symmetrischen Aufbau mit zwei zopfförmig verflochtenen Innenleitern, die alle einzeln mit Teflon isoliert sind. Jeder Einzeldraht dieser Innenleiter besteht wiederum aus 19 Einzeldrähten, die an der Oberfläche versilbert sind. Diese Innenleiter sind jeweils einzeln mit Teflonband umwickelt und dann mit Silikon umspritzt. Darauf folgt eine doppelte Abschirmung mit 96% optischer Überdeckung aus versilbertem Kupfergespinst. Der Außenmantel besteht wieder aus Teflon. Damit ist ein äußerst mechanisch stabiles Kabel entstanden, das keine Mikrofonieeffekte zeigt.

Numero due ist als symmetrisches Kabel zu betreiben, oder als asymmetrische Verbindung wie zuvor beschrieben. In beiden Fällen sorgt der Aufbau in Verbindung mit den verwandten Materialien ( vorzügliche Dielektrizitätskonstante von Teflon ) für eine sehr hohe Auflösung und eine völlig streßfreie Hochtonwiedergabe.

 

Technische Daten: Durchmesser ca: 8,5 mm

 

Kapazität: ca. 100pF/m ( Inneleiter/Abschirmung )

 

Widerstand ca. 30 mOhm/m ( je Innenleiter )

 

Isolationspannung: min. 1000 V zwischen allen Leitern

 

Adernquerschnitt 0,62 qmm

 

Isolationswiderstand > 500 Mohm zwischen allen Leitern

 

 

@ Cossart

 

Wohl nicht ganz das Prinzip verstanden? oder worum es hier geht?

Ich habe nicht nur gerechnet sondern auch gemessen und gehört. Zugegebenermaßen sind die Messungen nicht einfach zu bewerkstelligen, da es sehr schwierig ist, so kleine Hallfeldsonden in das Kabel zu bekommen ohne die Struktur zu stören oder nach Heisenberg eine Unschärfe einzuführen- aber mit gewissen Näherungen gehts!

Ich habe übrigens den Skineffekt nicht bemüht und nur an einer Stelle andeutungsweise zitiert.

Außerdem ist der Text auf der Website nicht für solche Koryphähen wie dich geschrieben, er versucht einfach, den Leuten mit einem erheblich kleineren IQ als deinem in einfachen, anschaulichen Worten den Vorgang in einem Kabel zu erklären.

 

@andreasw

 

Ich glaube kaum, einer Modeströmung nachgegangen zu sein. Entschuldigung, daß ich nicht sofort alle Weichen weggeworfen habe und eine LR-Weiche eingesetzt habe- die anderen waren gerade fertig. Und sie arbeiten perfekt, dazu kann man mittlerweile einige "User" befragen. Übrigens arbeite ich seit 20 Jahren mit Subtraktionsweichen-das wäre also eine sehr "alte" Modeströmung.

Ich war sogar so frei von jeglichem Modediktat, daß ich zu einer Zeit, als das völlig verpönt war, die Endstufen mit der höchsten Gegenkopplung gebaut habe, die es auf dem Markt gab.

Dafür, daß die Dinger nicht klingen konnten, haben wir 'ne Menge verkauft- und Ottala ging es wie mir- er ist an jeder Stelle falsch zitiert worden.

 

 

Was mich aber immer wieder verwundert: Es gibt nur >gegen etwas< Argumentationen.

Könnte es daran liegen, daß die Bekenner der reinen physikalischen Lehre sich in eine aussichtslose Situation manöveriert haben, aus der man ohne Gesichtsverlust nicht mehr herauskommt?

 

Etwa so: Das kann (darf) es nicht geben- und wenn es das doch gibt, dann ist es eine Sinnestäuschung und außerdem stimmt es mit meinem (unserem) Weltbild nicht überein. Also wird es negiert- genauso wie zur Zeit die Sinnfälligkeit von erweiterten Frequenzbereichen (warum DVD oder SACD- hört ja keiner), der Einfluß von Kabeln oder das Digitalkopien nicht perfekt sind.

 

Bei so vielen kompetenten und hilfsbereiten Superhifianern müßte doch einmal das eine oder andere Produkt oder eine Erkenntniss abfallen, die der allgemeinen Verbesserung dient.

Ich sehe aber nie etwas davon.

Mag es daran liegen, daß sie zuviel mit Egopflege beschäftigt sind? oder lieber auf andere eindreschen?

Tja, mir war dieser Erguss hier lang genug und ich habe die Tastatur ausgiebig gequält. Ich möcht nun keine weitere Zeit verschwenden, weder eure noch meine, da ich mich nun weiter mit der Konstruktion von weiteren physikalischen Schwachsinnigkeiten beschäftigen muß. Deshalb sehe ich auch von einer Kommentierung eventueller Antworten ab, es kostet nur jede Menge Zeit.

 

Aber einen netten Abend wünsche ich euch allen noch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo

 

Danke für die Antwort, auch im speziellen an mich.

 

War es meinetwegen keine Mode, gerne akzeptiert! Aber vollkommen unnötig ist es dennoch.

Wo liegt denn der ECHTE Vorteil einer Subtraktivweiche, insbesondere in dieser Topologie wie im Duettafall. Reichlich viel Bauteile.

Es geht mit gleichem Ergebnis einfacher, oder nicht?

 

Mir ist auch noch der Artikel dazu in Erinnerung, in dem erstmal über die vermeintlichen Fehler herkömmlicher Weichenschaltungen aufgeklärt und dann die Subtraktivweiche als Lösung hingestellt wird.

Für jemanden, der sich noch nie damit beschäftigt hat, erscheint es logisch. Ich persönlich hab mich gewundert, echt.

Daß zwei "normale" Butterworth-filter 2. Ordnung bei jeweils -3dB auf der Grenzfrequenz in Summe eine Überhöhung geben, ist doch ganz klar. Schon mit einem "normalen" LR-Filter wäre die Sache erledigt ;-).

Komisch, daß dann in der Subtraktivweiche auch "nur" LR-Charakteristik realisiert wurde, und nicht irgendwas "exotisches". Ginge das nicht wirklich einfacher?

Warum also Subtraktivtopologie mit viel mehr Bauteieln als nötig?

 

Versteh das nicht als "Vorwurf", ich möchte echt nur die Motivation dazu verstehen. :-)

 

 

 

 

gruß

Andi

 

 

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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Guten Tag Volpe,

 

die verlangte "eine Erkenntnis" ist hier im Forum schon angefallen, und sei erneut ausgesprochen: Musikhören, auch technisch vermittelt, ist deshalb so beliebt, weil bereits mit wenig Aufwand die Möglichkeit zu verwirklichen ist, an geglückten Momenten teilhaben zu können.

 

Das - der eine Gedanke - ist nicht wenig. Aber manchem ist es zuviel.

 

MfG

Albus

 

 

 

 

 

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>>>@ Pepino

War wohl ein Fehler, die Sachen hier reinzustellen, oder?<<<

 

Hallo, Walter!

 

Ich glaube immer noch nicht, daß es ein Fehler war, immerhin wollten einige ja wissen, warum geflochten wird und ich habe meinen Betrag dazu geliefert (indem ich bei Dir geklaut hab, ja, ja).

Daß man Wörter wie Kabel oder Koppelkondensator nicht mehr in die Tastatur hauen darf (außer man kann die heftigen Reaktionen ab) nervt mich zZ gewaltig.

Würde ich als nicht- Physiker und nicht-Elektroingenieur Dein Kabel beurteilen wollen:

Ich würde es mir in meiner Kette anhören und mir später evtl. über die Physik dahinter Gedanken machen.

Vielleicht ist die Methode zu einfach, oder ich bin zu doof. Anyway ...

 

Vielen Dank, daß du dich mit deinem Beitrag beteiligt hast!

 

Gruß, Josef

 

 

 

 

 

 

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Hallo,

 

>Daß man Wörter wie Kabel oder Koppelkondensator nicht mehr

>in die Tastatur hauen darf (außer man kann die heftigen

>Reaktionen ab) nervt mich zZ gewaltig.

>Würde ich als nicht- Physiker und nicht-Elektroingenieur

>Dein Kabel beurteilen wollen:

> Ich würde es mir in meiner Kette anhören und mir später

>evtl. über die Physik dahinter Gedanken machen.

> Vielleicht ist die Methode zu einfach, oder ich bin zu

>doof. Anyway ...

 

Oute mich als ebenfalls Klangunterschiedebeikabelausmacher und schließe mich hiermit den "Doofen" an.

Einige verkümmerten Reste meines ehem. einigermassen gesunden Verstandes stehen den Argumenten der Hardliner-Technikern wohlwollend gegenüber, hätten aber gerne mal gewußt auf welche Erkenntnisse die Aussagen gründen. Den "Backround" von Walter Fuchs kennen wir ja bereits, wie siehts denn mit Ausbildung und Tätigkeitsfeld der "Hardliner" aus?

 

Gruß, Roland

 

PS: Siehst Du Volpe, so schnell wird man Vodoo-Highender! ;)

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 06-Apr-03 UM 22:02 Uhr (GMT) [p]Sehr geehrter Herr Fuchs,

 

>Es war die Werbeabteilung- oder besser, ein gutmeinender

>Webmaster, der versuchte ein allgemeinverständliche

>Darstellungsform zu finden.

 

Komisch, wie wenig Einfluß Sie in der eigenen Firma haben, um das nicht zu unterbinden.

 

>Lautsprecherkabel Rasta 1 und Rasta 3

>

>1. Der Widerstand

>[...]

>2. Die Ableitung

>[...]

>3. Die Kapazität

>[...]

>4. Die Induktivität

>[...]

 

Sie zerren Erscheinungen heran, deren Einfluß auf Signalübertragung und Klang nicht größer ist der des sprichwörtlichen Sack Reises, der in China umfällt.

 

>Das geschieht

>durch Aufteilung des Stromes auf mehrere, voneinander

>isolierten Leitungen und deren zopfförmige Verflechtung, die

>ihrerseits die Natur der linearen Struktur durchbricht.

 

Unsinn. Das geflochtene Kabel besitzt eine eindeutige und beherrschende Vorzugsrichtung, die Induktivität des geflochtenen Leiters ist deshalb um keinen Deut geringer als die eines geraden derselben Länge.

 

>Bei einer konventionellen Messung wird das Rastakabel eine

>normale Induktivität aufweisen, ...

 

Ebend.

 

>...die aber nichts über den

>elektromagnetischen Zustand im Inneren der Leitung aussagt.

 

Unsinniges Blabla, das nur die Realität verschleiern soll.

 

>Zugegebenermaßen sind die Messungen nicht einfach zu

>bewerkstelligen, da es sehr schwierig ist, so kleine

>Hallfeldsonden in das Kabel zu bekommen ...

 

Herr Fuchs, dann bauen Sie halt einfach ein 10:1 Modell zur Messung. Das funktioniert im hier interessierenden Frequenzbereich ohne Probleme. Ist das so schwierig, auf diese Idee zu kommen?

 

>... ohne die Struktur zu

>stören oder nach Heisenberg eine Unschärfe einzuführen- aber

>mit gewissen Näherungen gehts!

 

Herr Fuchs, Sie verlieren den letzten Rest an Glaubwürdigkeit, wenn Sie hier versuchen wollen, quantenmechanische Effekte einzuführen, die erst bei Strukturen eintreten, die um zwei Hände Größenordnungen kleiner sind. So disqualifizieren Sie sich für mich nur als ernstzunehmenden Diskussionsparter.

 

Mit freundlichen Grüßen

Cossart, der gespannt darauf ist, Sie auf der High-End in Frankfurt mal live zu erleben. Münchhausen muß eine müde Nummer dagegen gewesen sein.

 

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Hallo Walter,

ich gehöre wohl eher zu den Skeptikern, muss allerdings auch anerkennen

das gewisse Ergebnisse nicht so leicht interpretierbar sind.

Daher finde ich auch einige Threads zu diesm Thema einfach verfehlt.

Ich dachte wir haben alle den gleichen Wunsch nach Informationsaustausch.

Ich bin wie so mancher ein Ausgebildeter Elektroniker. Ich kenne aber

auch eine Menge Ings die über ihr theoretisches Wissen nicht hinaus gekommen sind.

Wie immer im Leben, entscheidend ist die Erfahrung.

Wer von der Skeptikern hat Hörerfahrungen mit Kabeln gesammelt ?

Da ich hier keine Erfahrung habe halte ich mich auch damit zurück.

 

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Hallo Robert,

 

>

>>Lautsprecherkabel Rasta 1 und Rasta 3

>>

>>1. Der Widerstand

>>[...]

>>2. Die Ableitung

>>[...]

>>3. Die Kapazität

>>[...]

>>4. Die Induktivität

>>[...]

>

>Sie zerren Erscheinungen heran, deren Einfluß auf

>Signalübertragung und Klang nicht größer ist der des

>sprichwörtlichen Sack Reises, der in China umfällt.

 

Wenn ein Verstärker in seiner internen Ausgangsbeschaltung Induktivitäten benötigt um seine Schwingneigung zu bedämpfen, warum sollte dieser auf eine induktive oder kapazitive Last durch das LS-Kabel (auch in Verbindung mit der anschließenden Frequenzweiche) nicht auch "hörbar" reagieren?

 

Erreiche ich nicht z.B. mit unterschiedlichen (Kap-Werte zwischen 50pF/m und 300pF/m) Phono-NF-Kabeln die gleichen Auswirkungen, wie wenn ich an der Phonovorstufe die Kap.Anpassung für MM-Systeme im gleichen Maß ändere? Ist dann nicht auch die gleiche hörbare Auswirkung zu erwarten?

 

Gruß, Roland

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Apr-03 UM 13:10 Uhr (GMT) [p]kt

 

 

> Beim "Testhören" sind die Ahnungslosen wenigstens von der Straße <

 

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