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spendormania

Hörtest mit DMM, Rehdeko + Dynaudio

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Hallo ch,

 

Du wolltest doch im Thread unten ein paar Hörerfahrungen haben, was DMM angeht.

 

Ich hatte das "Vergnügen", die teuerste DMM-Verstärkerelektronik (wie sie in Image-Hifi beschrieben wurde) an einer großen Rehdeko zu hören.

 

Der Raum war ein Hörraum bei einem Saarbrücker Händler (Hifigalerie), ca. 3,50 - 4,00 breit und knappe 4 - 4,5 Meter tief, die Decke war mit Stoff abgehängt. Ein Baßresonanzen vermeidender Durchgang mündete in den eigentlichen Verkaufsraum.

 

Zunächst einmal etwas zur Vorführung an sich: es handelte sich um das unseriöseste, was ich bis dato erlebt habe. Der Verkäufer schwafelte pausenlos davon, das man "Im Hören weit" sein müsse, um die Rehdekos zu "verstehen", das sie nur "Raum mache, wo welcher sei" und ähnlichen Schwachsinn.

 

Außerdem, so seine haarsträubenden Ausführungen, liefen die Rehdekos nicht mit jeder Elektronik - 0815 funktioniere da nicht - die DMM hingegen schon.

 

Die Vorführung lief - klar, per Platte und damit mit zusätzlichem natürlichem Equalizing. Es wurde sich standhaft geweigert, Arien und Streicheraufnahmen aufzulegen - so, wie ich es wollte, nachdem ich das erste Jazz-Stück gehört hatte.

 

Noch etwas zur Rehdeko zu sagen, ist mir inzwischen zu blöde. Halte Dir die Nase zu und fange an zu singen - dann hast den tonalen Eindruck. Und das war nur die größte Rehdeko - bei der kleinsten hörte sich Quincy Jones nach einer modernen Foltermethode an...

 

Doch zurück zu DMM.

 

Ich hatte nicht den Eindruck, da etwas überragendes zu hören, was den enormen Preis letztlich rechtfertigen würde.

 

Das liegt mit Sicherheit auch an der kläglichen Leistung: 2x23 Watt an 8 Ohm sind halt ein bißchen wenig - genauso wie 2x30 an 4 Ohm.

 

An einer Rehdeko funktioniert das ob der fehlenden Frequenzweiche und dem gebotenen Wirkungsgrad noch halbwegs.

 

An einer ebenfalls (sehr kurz :D ) angeschlossenen Dynaudio 1.8 hatten die DMM-Monoblöcke aber schon leichte Probleme - und das für knapp 8.000.-DM. Immerhin schienen die Höhen recht passabel zu sein - aber das kann man bei dem Preis auch erwarten.

 

Hinzu kommt die seltsame Bedienung. Beide Potis beim VV sind getrennt ausgelegt, FB gibts eh nicht, es herrscht ein ständiges Gefummel - viel Spaß dabei.

 

Letztlich denke ich, daß schon für die Hälfte das Geldes problemlos Elektronik bekommst, die nicht nur nicht schlechter ist, sondern auch universeller einsetzbar ist und auch noch angemessenen Bedienungskomfort bietet.

 

Gruß

 

Ludger

 

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Hey Ludger :D

 

Bekanntermassen bist Du ja eine ehrliche Haut!

Somit hast Du bei mir schonmal einen kleinen Vorteil.

Ich danke Dir für den Test....und sehe keinen Grund Dir nicht zu glauben.

Du bist ein guter Bub :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Ludger,

 

war das nicht schon Deine zweite Hörerfahrung mit Rehdeko??

 

Was hast Du noch für Musik über die Lachkisten gehört?? Würde mich mal interessieren. Das mit der Nase ist sehr anschaulich. Wie können denn Leute hier so etwas gut finden??? Haben die noch nie ein Instrument in Natura gehört??

 

Gruß Dirk

 

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Hallo Dirk,

 

>war das nicht schon Deine zweite

Hörerfahrung mit Rehdeko??>

 

Nein, immer noch die erste und damit auch letzte - es gibt Dinge im Leben, die muß man nicht ständig haben ;-) .

 

Weil dieses Erlebnis aber so umwerfend schlimm war, hat sich alles minutiös ins Gedächtnis eingebrannt - mein Entsetzen über den Klang, die Empörung über den Preis und die Sprachlosigkeit über die Ausführungen des Verkäufers.

 

Und natürlich das begleitende Equipment: Audio Resolution CDP/DVD, DMM-Kombi und Kabel, Plattenspieler, die Ständer von Reson usw. usf.

 

Weil ich ganz sicher gehen wollte, war ich übrigens an 2 aufeinanderfolgenden Tagen da.

 

 

Unter anderem Chris Isaak. Aber selbst der war nicht zum Aushalten - und daß bei der Aufnahmequalität von "Blue Hotel"...

 

 

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.

 

Erklären kann ich es mir nur so: das Gehör gewöhnt sich nach einer gewissen Zeit an den Klang einer Box - das Gehör gewisser Leute selbst an den einer Rehdeko :D .

 

Und dann ist da noch das Musikmaterial, das gehört wird. Jazz mit Trompete, ein bißchen Schlagzeug und Baß ist ja sogar erträglich über die Dinger - weil alles in einem eng umrissenen Frequenzbereich bleibt.

 

Nur darüber und darunter darf es eben nicht gehen *gg*.

 

Außerdem ist der Begriff "Natürliches Instrument" vielen Leuten nicht zugänglich. Die Erkenntnis, daß es sich bei dem Körper einer Sopranistin um das Instrument handelt, auf dessen Saiten namens Stimmbändern diese dann die Töne formt, ist halt noch nicht zu allen durchgedrungen.

 

Eine Sache finde ich übrigens noch witzig bei der ganzen Diskussion: die Annahme, "Schnelligkeit" sei stets mit "Livehaftigkeit" gleichzusetzen.

 

So wichtig Impulswiedergabe ist - sie ist trotzdem nur ein Element von vielen, das stimmen muß.

 

Aber was willst Du erwarten. Ich glaube, das Zitat ging so: "Ich habe keinen Subwoofer neben der Rehdeko, weil alle zu langsam (!!!) waren"

 

Nicht fähig, einen Aktivsub vernünftig auf - und einzustellen, aber hier den akustischen Erfahrungs-Herkules geben.

 

Gruß Ludger

 

 

 

 

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Hallo Ludger,

 

das mit oben und unten ist genau daß, was ich mir schon gedacht habe. Hier hatt mal ein Redehko Fan von Charlie Haden(Jazzbassist),abgespielt über die Dinger, geschwärmt. Kein Wunder, der Herr benutzt oft den Bogen uns spielt eher in den mittleren und hohen Lagen.

Kein Problem für einen Breitbänder. Aber laß mal einen Ray Brown in den unteren Lagen oder einen Marcus Miller bzw Gary Willis mit dem Daumen ran.

Und daß mit dieser MickyMouse Electronik ohne echte Power. Das kann nur wie ein schlechter Witz klingen.Die Jungs kennen einfach nicht die Jazzscheiben, womit man solche Ketten verdampfen kann. Die Entwickler solchen Schlamassels leider auch nicht, was wirklich traurig ist. Das die Händler solchen Murks mit lächerlichen Verkaufsargumenten stützen, ist klar. Sonst können sie ja den Laden schließen und nach Hause gehen.

 

Gruß Dirk

 

 

 

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..das deckt sich so ziemlich mit meinen(angeblich

nicht vorhandenen) "Hörerfahrungen" auf der vorletzten Hai Ent.

Wenn man Tranci´s Mucke da drüberjagen würde,

täten die Dinger nach 30 sekunden die Membranen

rauskotzen. ;-) oder LTJ Bukem oder Pressure Drop, oder, oder usw.

Ich hab noch die Musiktruhe von mein Opa aus den späten 50ern, da sind fast die gleichen Lautsprecher drin´,dient als Bastelkellerbeschallung...

Ach ich vergass, die schlechten Messebedingungen müssen mir einen Streich gespielt haben, und

ausserdem sind meine Rattenohren vermutlich eh zu

empfindlich...;-)

gruss frank

 

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Hallo Ludger,

 

ist ja schön, dass Dich mal wieder ein Thema bei uns Interessiert :D

 

Dein Beitrag ist ja ganz nett, aber ich finde "Jazz mit Trompete, ein bißchen Schlagzeug und Baß" eigentlich ziemlich geeignet um einen Lautsprecher zu testen. Wenn dann noch eine weibliche Stimme hinzukommt, kann man schon viel über eine Box sagen. Der Frequenzbereich ist relativ breit gefächert und in aller Regel sind diese Aufnahmen nur wenig komprimiert.

 

Akustischer Jazz ist für einen Hörtest zumindest viel geeigneter als Chris Isaak's Blue Hotel.

 

Zum Thema "Natürliches Instrument" sei noch kurz erwähnt, dass Aufnahmen von Quincy Jones oder Chris Isaak schon von der Aufnahmetechnik her weit davon entfernt sind.

Wenn akustischer Jazz über die Anlage sogar "erträglich" klang, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Geräte so schlecht waren, wie Du es hier wiedergibst.

 

Vielleicht gibt es ja nicht nur Leute, die die Kuh mit Chris Isaak fliegen lassen wollen...

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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Hallo Wolfgang,

 

>ist ja schön, dass Dich mal wieder ein Thema bei uns Interessiert :D<

 

Zugegeben: spannender als Berichte von einem vorweihnachtlichen Forumstreffen ist es doch auch, oder? :D

 

>Dein Beitrag ist ja ganz nett, aber ich finde "Jazz mit Trompete, ein bißchen Schlagzeug und

Baß" eigentlich ziemlich geeignet um einen Lautsprecher zu testen.<

 

Zum einen liegt die Betonung auf "ein bißchen".

 

Außerdem: Macht es Dich nicht stutzig, wenn auf der High-End der Vertrieb einen Trompeter zur Konservenbegleitung tuten lässt, um die angeblich vorhandene Natürlichkeit zu beweisen?

 

Warum tat er das nicht mit einer Sopranistin, die ein Orchester begleitet? Ach so, klar: wegen der Natürlichkeit...

 

>Akustischer Jazz ist für einen Hörtest zumindest viel geeigneter als Chris Isaak's Blue Hotel.<

 

Für den Hörtestteil "akustischer Jazz" sicherlich.

 

Aber nicht für den Teil "Stimme". Ich will nun mal wissen, wie sich eine Box gegenüber ALLEN Frequenzbereichen verhält.

 

Oder willst Du jetzt hier sagen, daß Du Deine TIs mit Kammerjazz ausgesucht hast? Das glaubst Du doch selber nicht ;-) .

 

>Zum Thema "Natürliches Instrument" sei noch

kurz erwähnt, dass Aufnahmen von Quincy Jones oder Chris Isaak schon von der Aufnahmetechnik her

weit davon entfernt sind.<

 

Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Leider höre ich bei mir daheim auch nicht alles, was z.B. auf Isaaks CDs drauf ist - das schaffen meine Boxen und die Elektronik im Verbund mit den real existierenden Raumverhältnissen leider nicht :-( .

 

Besorge Dir mal "Forever Blue" und höre Dir "Baby did a bad bad thing" an.

 

Die richtigen Rahmenbedingungen vorrausgesetzt, steht ein naturgetreues Schlagzeug hinter Isaak im Raum - da gibts gar nichts.

 

Hinzu kommt, Isaak und Jones sind schöne, normale Alltagskost, wie sie eine gute Box gefälligst zu meistern hat. Und zwar ohne Geräusche von sich zu geben, die an den Klang einer Studentenkellerdisco Nachts um halb zwei erinnern (Clipp, Clipp, Clipp) - so wie die Rehdeko.

 

Und auch Quincy Jones und Chris Isaak haben sich bei Komposition und Produktion was gedacht. Und davon möchte ich beim Hören was wiederfinden - und nicht reißaus nehmen müssen.

 

>Wenn akustischer Jazz über die Anlage sogar "erträglich" klang, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Geräte so schlecht waren, wie Du es hier wiedergibst.<

 

Und warum nicht? Wo besteht denn die Schwierigkeit für eine Box, läppische 3 Schallquellen auseinanderzuhalten?

 

Malte hat mal nicht zu Unrecht gesagt, daß die berühmten audiophilen CDs inclusive der unerträglichen Knödeltante Sarah K. ein Kinderspiel für Lautsprecher sind.

 

Spannend wird es doch erst bei komplexeren und temporeicheren Ereignissen - wie eben bei "Back on the Block".

 

>Vielleicht gibt es ja nicht nur Leute, die die Kuh mit Chris Isaak fliegen lassen wollen...<

 

Lese ich da feine Ironie heraus ;-) ?

 

Aber im Ernst: es ist im Prinzip egal, womit jemand die Kuh fliegen lassen will. Für mich gehört da Beethoven genauso zu wie Mirwais (müsste Trancemeister ganz gut gefallen) oder Willy de Ville oder oder oder oder.

 

Der Haken bei Rehdeko ist halt: da fliegt die Kuh nur mit Trompete nebst ein bißchen Schlagzeug und einem Zupfbaß.

 

Ansonsten hat sie leider BSE - und zwar im Endstadium.

 

Gruss

 

Ludger

 

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Hallo Wolfgang,

 

natürlich eignet sich akustischer Jazz plus Gesang zur Beurteilung einer Box. Mir gings auch mehr um den tiefen Punsch im Speziellen.

Und der ist trotz Kontrabass und Drums nicht bei jeder Jazz-CD drauf. Nicht zuletzt deshalb, weil der Kontra oft mulmig in den Hintergrung gemischt und die klassischen Jazzdrummer oft mit kleiner Base-Drum antreten. Da ist natürlich im Rock und Fusionbereich in dieser Richtung mehr los, wenn Du weißt, was ich meine. Hör Dir z. B. mal die neueste Dave Weckl CD an, die ist mörderisch gut aufgenommen unter diesem Aspekt.

 

Gruß Dirk

 

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Ob akustischer Jazz geeignet ist um eine Anlage zu testen oder nicht hängt wohl auch ziemlich vom persönlichen Geschmack eines jeden einzelnen ab.

Sicher sollte man eine Anlage mit unterschiedlichstem Musikmaterial testen, aber letztendlich soll die Anlage ja die Musik, die man selbst am liebsten mag rüberbringen und eine Anlage die mit akustischem Jazz vielleicht gut klingt muß noch lange nicht Heavy Metal oder Techno tauglich sein.

 

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Hallo Ludger,

 

 

Beinahe hätte ich mit meinem Tunnelblick diesen Neben-Thread übersehen.

 

Ich danke Dir für Deine Anmerkungen. Leider muss ich Dir gestehen, dass ich persönlich Sympathie für Händler hege, welche sich für solch umstrittene Produkte entscheiden. Da gäbe es sicherlich jede Menge Testsieger, die sich leichter verkaufen ließen. Ich denke, man muss schon Überzeugungstäter sein, um Produkte mit eigenständigem Charakter zu schätzen u. an den Mann zu bringen.

 

Jetzt stell ich einfach mal wieder eine Behauptung auf, die ich nicht so leicht belegen kann, aber dennoch für meine eigenen kostspieligen Erfahrungen sprechen:

 

Ist es nicht so, dass die typischen HIFI-Gerätschaften, tonal ehrlich, technisch perfekt, wie Sie sicherlich sind, untereinander (mit sicherlich geringfügigen Differenzen) nahezu beliebig austauschbar sind? Verfällt man etwa nicht dem ständigen Drang das noch ehrlichere perfektere Gerät zu suchen, indem man ständig Komponenten austauscht. Grundlegend geändert hat sich dadurch natürlich nichts. Also nächster Kandidat.

Sicherlich meinte der con Dir genannte Händler eine solche Klientel, wenngleich eine solche Bemerkung schon etwas überheblich daherkommt.

 

Bei der vorgeführten Kette handelt es sich sicherlich durchweg um sehr eigenständige, und somit nicht mit den herkömmlichen, "beliebig austauschbaren" High-End oder HiFi-Komponenten vergleichbaren Fabrikate. Es zeigt die kotroverse Diskussion, dass sich diese Ketten (es gibt ja auch noch andere Extremisten ((Auditorium 23, Music-Connection, in sehr viel abgeschwächter Form: anglophile Produkte, wie Naim, Linn ...)) zu einem bestimmten Charakter bekennen. Solche Produkte sind natürlich hervorragend geeignet, die Lager zu spalten.

 

Einen Vorteil hat die Sache:

 

Durch das Bekenntnis solcher Hersteller zu einer eigenständigen "Philosophie" gibt es für den Konsumenten nur die Entscheidung "Hop oder Top".

Das heist: Wenn ich mich für eine solche Kette entscheide, so hat die weitere Suche ein Ende. Denn ein Austauschen der Geräte untereinander entfällt, da jede Komponente grundlegender Bestandteil des Ketten-Charakters ist.

 

Mein Symathiebekenntnis soll nun aber noch lange nicht bedeuten, dass mir jede Kette mit Charakter gefällt!!!!

 

 

Viele Grüße, c.h.

 

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Hallo Ludger,

 

 

>die Annahme, "Schnelligkeit" sei stets

>mit "Livehaftigkeit" gleichzusetzen.

>

>So wichtig Impulswiedergabe ist - sie

>ist trotzdem nur ein Element

>von vielen, das stimmen muß.

 

 

Mit Deinem og. Zitat hast Du m.E. natürlich vollkommen recht.

 

Woran liegt es, dass die eine oder andere Anlage mehr Drive, Tempo (oder was auch immer!) hat?

 

Wahrscheinlich nicht an der Impulsverarbeitung oder Anstiegsgeschwindigkeit (ist glaub' ich das gleiche oder?).

 

Selbstverständlich sind das isoliert zu betrachtende Kriterien, welche nicht die alleinige Entscheidung über "gut oder böse"

ausmachen.

 

Aber doch schon wieder eine Charaktereigenschaft, man denke an LINN!

 

 

Ich sehe schon, ich muss mich bis zur HE/01 gedulden.

 

 

Schöne Grüße, c.h.

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo ch,

 

>Leider muss ich Dir gestehen, dass ich persönlich Sympathie für Händler hege, welche sich für solch umstrittene Produkte entscheiden. Ich denke, man muss schon Überzeugungstäter sein, um Produkte

mit eigenständigem Charakter zu schätzen

u. an den Mann zu bringen.>

 

Nunja, Überzeugungstäter kann man aber auch aufgrund der hinter dem Produkt lauernden Handelsspannen werden.

 

Schau Dir mal die DMMs an. Was, bitte sehr, ist in diesen Kisten drin, was auch nur annähernd den Preis rechtfertigt?

 

Stell mal einen ASR Emitter nebst dem dazugehörigen Netzteil (zusammen knapp 50 Kilo) neben die DMM-Kombi. Der kostet keine 6.000.-DM - und das bei dem Materialaufwand. Und schlecht klingt der beileibe auch nicht.

 

Wie ist da im vergleich der DMM-Preis gerechtfertigt?

 

Ganz zu schweigen von den Bastelchassis, die in der Rehdeko stecken.

 

Klar, Reson macht das sehr geschickt. Die Masche ist bestens kalkuliert: Auf der einen Seite grotesk überteuerte Boxen und Elektronik und auf der anderen Seite die preiswerten Kabel und gute Sachen wie Creek. Damit signalisiert man dem Kunden: seht her, bei uns greift man Dir nicht in die Tasche.

 

Und schon hört der sich an, was der Händler daherredet...

 

 

>Jetzt stell ich einfach mal wieder eine Behauptung auf, die ich nicht so leicht belegen kann, aber dennoch für meine eigenen kostspieligen Erfahrungen sprechen: Ist es nicht so, dass die

typischen HIFI-Gerätschaften, tonal ehrlich, technisch perfekt, wie Sie sicherlich sind,

untereinander (mit sicherlich geringfügigen Differenzen) nahezu beliebig austauschbar sind?<

 

In gewissen Bereichen schon - vor allem in den unteren Preisklassen. Da bieten die Japaner wie Onkyo, Pioneer, Technics und Yamaha eine unglaubliche Qualität für äusserst faires Geld.

 

Weiter oben ist es aber schon ein Unterschied - was sich übrigens auch im Wiederverkaufswert bestimmter Marken zeigt...

 

>Verfällt man etwa nicht dem ständigen Drang das noch ehrlichere perfektere Gerät zu suchen, indem man ständig Komponenten austauscht.<

 

Ich behaupte jetzt mal ketzerisch, daß das viele Leute selbst schuld sind.

 

Erstens, weil sie am Anfang eine Box ausgesucht haben, die nicht zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt. Da kann keine Elektronik was retten.

 

Und zweitens, weil sie sich zuwenig Musik kaufen bzw. aufnehmen.

 

Darüber redet kaum jemand: Es gibt Leute, die kaufen sich gerade mal eine CD im Monat und wundern sich dann, daß sie mit dem Klang ihrer Anlage unzufrieden sind.

 

Diese Leute sind nicht mit dem Klang unzufrieden, sondern können ihre Platten nicht mehr hören!

 

Aber anstatt sich mal neue CDs anzuhören, marschieren sie zum Hifihändler - damit der zum tausendsten Mal gehörte Kram wieder ein bißchen anders klingt.

 

 

>Bei der vorgeführten Kette handelt es sich sicherlich durchweg um sehr eigenständige, und somit nicht mit den herkömmlichen, "beliebig austauschbaren" High-End oder HiFi-Komponenten vergleichbaren Fabrikate. Solche Produkte sind natürlich hervorragend geeignet, die Lager zu spalten.<

 

Welche Lager denn? Ich dachte immer, entweder es klingt oder es klingt nicht.

 

>Einen Vorteil hat die Sache: Durch das Bekenntnis solcher Hersteller zu einer eigenständigen "Philosophie" gibt es für den Konsumenten nur die

Entscheidung "Hop oder Top". Das heist: Wenn ich mich für eine solche Kette entscheide, so hat die weitere Suche ein Ende.<

 

Wohl wahr. Denn verkauft bekomme ich den Kram nicht mehr, wenn er mir nicht mehr gefallen sollte. In Zahlung nimmt das niemand - vom Privatmarkt ganz zu schweigen...

 

 

>Mein Symathiebekenntnis soll nun aber noch

lange nicht bedeuten, dass mir jede Kette mit Charakter gefällt!!!!<

 

Das habe ich auch nicht so verstanden :-) .

 

Viele Grüße

 

Ludger

 

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Hallo Namensvetter,

 

ich muß Dir da widersprechen. Eine gute Anlage kommt mit j e d e m Material zurecht.Das ist eine Mär der Hifi-Händler, den Kunden zu fragen, welche Musik er denn hört, damit man die dazu passende Anlage bzw. den Lautsprecher auswählt. Ein Lautsprecher, der ein Kammerorchester passabel und Heavy_metal nicht authentisch wiedergeben kann, ist einfach schlecht.Nur fällt das dann bei der Klassik vielleicht nicht so auf bzw. umgekehrt.Schließlich geht es letztendlich grob gesagt,nur um Frequenzen und Amplituden und die sollte ein Lautsprecher mit geringsten Verzerrungen im Verhälnis so übertragen, wie sie aufgezeichent wurden.Viele Lautsprecher sind einfach schlechte Kompromisse, deshalb die faule Vorauswahl, damit man den Mist an die Kunden verkloppen kann.

Dann kommt noch das Problem Wiedergaberaum dazu, aber das ist kein Problem des Lautsprechers.

 

Gruß Dirk

 

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Huhu Dirk

 

Ich gebe Dir mal einen Anhaltspunkt für einen guten Test:

Kauf Dir mal so eine richtig schön miese Technokompilation oder "Bravo-Hits".

Hier wirst Du alle "Stilelemte" moderner Produktionstechniken

mühelos raushören können...wenns musikalisch nicht eine

zu harte Tortur werden soll, kannst Du auch die neue KylieMinougue nehmen.

Eine unpräzise Bummsbass-Box klingt da beträchtlich erträglicher!

Wenn ich die Ti zB beurteilen müßte sehe das Ergebniss bei mir so aus:

Klassik: 2

Kommerzpop: 3

Rock, vernünftiger Pop: 1-2

Jazz/Blues etc: 1

Avantgarde/Fusion: 1

Techno: 3

Ambient/EM: 2

 

Natürlich schwankt das etwas von Platte zu Platte, die Tendenz schätze ich aber so ein!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Auch ich bin der Meinung, dass ein guter HiFi-Händler bereits durch die bewusste und intelligente Wahl seines Sortimentes für den Käufer eine Art Vorselektion betreiben sollte, damit der nicht vor der Qual der Wahl steht.

Man muss einem guten Fachhändler nun mal zutrauen, dass er dazu in der Lage ist, Produkte auszuwählen und anzubieten, zu denen er stehen kann und von denen er sicher sagen kann, dass sie gut miteinander funktionieren.

Wenn der Kunde erkennen kann, dass der Händler ein klares Konzept hat, das er wirklich von den Qualitäten seiner Ware voll überzeugt ist, dann schafft das Vertrauen.

 

Was aber Ludger dort geschildert hat, ist die Karikatur davon.

Wenn ein Händler seinen Kunden quasi erstmal schonend darauf vorbereiten muss, was er gleich zu hören bekommt, dann ist das bestenfalls suggestive Beeinflussung und schlimmstenfalls Beschiss.

Auf jeden Fall ist es ein überdeutliches Zeichen, dass der Händler der qualitativen Überzeugungskraft seiner eigenen Ware nicht traut.

Wenn dieses "mentale Vorbereiten" wirklich notwendig wäre, dann würde es vor sämtlichen Konzerthallen der Welt Türsteher geben, die die Besucher mental auf den zu erwarteten Klang vorbereiten müssen. Absolut lächerlich...

 

Alle guten Händler, die ich kenne, sagen in etwa folgendes: "Eigene CD'S dabei? Okay, wenn du noch mehr hören willst, da drüben ist ein ganzes Regal voll. Hier ist die Fernbedienung, da geht's lauter und leiser, viel Spaß. Und nun lasse ich dich solange alleine."

HINTERHER kann man immer noch über das Gehörte diskutieren und es analysieren aber es VORHER bereits prophylaktisch zu tun mit dem Hinweis, man müsse dafür erst reif sein, ist nicht nur eine Beleidigung des Kunden, da man von Vorneherein dessen Hörkompetenz anzweifelt, sondern auch ein ziemlich dreistes Stück Bauernfängerei, wenn du mich fragst.

Und wenn ein Händler sich weigert, die Musik zu spielen, die ich hören möchte, dann stehe ich sofort wieder auf und sage "tschüs".

 

Wenn mir noch ein Teilchen fehlte in meiner Meinungsbildung zur Rehdeko, dann ist das Puzzle nun komplett.

Mehr und mehr schließe ich mich der Meinung anderer Forumsteilnehmer hier an, dass da irgendwas faul ist mit dem Bejubeln dieser Marke von mehreren Teilnehmen, die angeblich soviel Ahnung von High Fidelity haben...

 

Sicherlich gibt es auch kontroverse Meinungen zu anderen HiFi-Herstellern, wie z.B. der von dir angeführten Marke Naim. Ich habe aber darüber noch nie von jemandem so vernichtende Aussagen gehört, wie über die Rehdekos, und selbst diejenigen, die Naim nicht mögen, können nicht umhin zuzugeben, dass die Teile gut sind und "was haben".

 

Nur weil etwas von den einen geliebt und von den anderen abgelehnt wird, heißt das ja noch nicht, dass es deswegen besser ist als der Rest. Das heißt für mich eher, dass da eine Menge Irrationalität und Autosuggestion bei denen eine Rolle spielt, die es besitzen.

Gut ist vielmehr das Produkt, dessen Qualität nicht bestritten wird, auch wenn es "Geschmackssache" ist.

 

Ich Frage mich daher, wieviel Autosuggestion notwendig ist, bis man eine Rehdeko gut findet?

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Hallo Michael,

 

das gewisse Musik über minderwertige LS erträglicher klingen, geht ja nicht zu Lasten der TI. Das sie Produktionstechniken und Stilmittel nicht unbedingt im Sinne der Produzenten brutal und vielleicht unangenehm herauskristallisiert, liegt ja daran,daß man davon ausgeht, das die Zielgruppe das eher über andere Lautsprecher hört als die TI :-)

Oder sehe ich das jetzt falsch??

 

Herzlicher Gruß Dirk

 

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Huhu Dirk

 

Natürlich kann man die Erklärung problemlos interpretieren.

Ehrlich betrachtet geht es aber doch nicht darum, oder?

Ich würde da auch nicht von "zu Lasten" reden.

Die Ti kann Dir zwar herrlich feinste Details herausschälen,

zeigt aber auch deutlich minderwertige Hallgeräte, Kompressionsartefakte und anderes auf.

Diese sind nunmal Stilabhängig (darum der Tip *grins*) und

ich hatte es zumindest so aufgefasst, daß es DARUM ging!

Natürlich wird eine Box, die besagtes verdeckt bzw "schönt"

auch ansonsten nicht die Perle aus der Auster lutschen :D

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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gute Lautsprecher machen doch nichts anderes als das wiederzugeben, was wirklich auf dem Tonträger ist. Beispiel:

Wenn eine Techno-CD mit einer kräftigen Bassanhebung aufgezeichnet wird(weiß nicht,ob das jetzt so praxistauglich ist, da kennst Du dich ja besser aus), damit es auch in bassschwachen bzw unpräzisen Lautsprechern ordentlich wummst und damit in einer TI unerträglich wird, weil die diese Anhebung schlicht nicht benötigt,kan man natürlich sagen, gute Lautsprecher sind für Techno nicht geeignet. Aber sollte dann nicht lieber mehr Technofans gute Lautsprecher haben???

Hab ich Dich jetzt falsch verstanden??

 

Herzliche Grüße

 

Dirk

 

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>>Auch ich bin der Meinung, dass ein guter HiFi-Händler bereits durch die bewusste und intelligente Wahl seines Sortimentes für den Käufer eine Art Vorselektion betreiben sollte, damit der nicht vor der Qual der Wahl steht.

Man muss einem guten Fachhändler nun mal zutrauen, dass er dazu in der Lage ist, Produkte auszuwählen und anzubieten, zu denen er stehen kann und von denen er sicher sagen kann, dass sie gut miteinander funktionieren.

Wenn der Kunde erkennen kann, dass der Händler ein klares Konzept hat, das er wirklich von den Qualitäten seiner Ware voll überzeugt ist, dann schafft das Vertrauen.<<

 

Das ist aus meiner Erfahrung heraus leider nur ein frommer Wunschtraum. Ziel eines Händlers ist es IMMER, Marken in seinem Sortiment zu führen, die sich gut verkaufen. Leider sind solche A-Marken nicht für jeden Händler auch erreichbar. Viele sind einfach zu klein und könne sich eine Erstbestückung nicht leisten. Andere kämpfen noch gegen alteingessene Platzhirsche, welche die Marken nicht hergeben oder teilen wollen. Und für diese Hersteller ist ein Händler natürlich auch nur dann interessant, wenn er entsprechend Umsatz macht. Stimmen die Zahlen nicht, sucht man sich ahlt einen neuen.

 

Wenn ein Händler also klein ist und exotische Marken im Programm hat, so ist das in der Regel nicht aus Überzeugung, sondern aus purer Not geboren.

 

Den Reson-Krempel (nix für ungut) z.B. kriegt schon jeder reingestellt, der bloß ein wohnrraumstudio eröffnet. Es trifft sich da ganz gut, das die Marke polarisiert, das bringt zumindest Bekanntheit und Publikumsverkehr.

 

Sobald aber mal der Außendienstler von Burmester vor der Tür steht, fliegt das Zeugs meist hochkant raus.

 

Zumindest ich kenne keine Ausnahme von dieser Regel. Auf Gegenbeispiele bin ich aber durchaus gespannt.

 

Holli :-)

 

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Wieso mußt Du mir wiedersprechen?

Ich hab nie behauptet, daß es für jede Art Musik eine spezielle Anlage gibt. Natürlich soll eine gute Anlage alles können.

Aber wer sagt denn, daß eine Anlage, die nur mit einer Soloblockflöte gehört und für gut befunden wurde wirklich gut ist???

Ich hab ja geschrieben, daß man alle möglichen Arten von Musik hören sollte aber Du wirst mir doch auch zustimmen, daß Du auch eine Anlage mit der Musik testen wirst die Du kennst und magst.

 

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Hallo Dirk

 

Ich denke das wir uns tatsächlich mißverstehen,

will Dir aber keine Angst machen, wenn ich Dir sage das Du

vermutlich in diesem Fall nicht so sonderlich gut aufgepasst hast :D

 

Der Grund für die Unterschiedlichen Stärken bei bestimmten Musikrichtungen

ist doch genauer betrachtet erstmal egal...diese Stärken sind aber nunmal da!

Selbst bei blauäugigster Betrachtung ist käuflich erwerbbare Musik

NIE neutral und wird auch (mutwillig!) nicht so produziert...höchstens tendenziell.

In Zeiten wo "Dinorülpser"(habe auch was vom Forumtreffen gelernt)

als Referenz herangezogen werden und Pop-Produktionen keine

6dB musikalische Dynamik mehr haben sollte man das klar erkennen!

Man könnte jetzt noch weiter gehen und sich fragen,

warum man Geithain und K+H häufig in der Klassik, allerdings wohl kaum bei Technoproduktionen sieht!

Auf dieses Thema bin ich schon sehr häufig und tief eingegangen

und hoffe somit nun nicht wieder alles hochwürgen zu müssen :D

Zu Deiner Überraschung kann ich Dir aber noch sagen, daß es gute Speaker

gibt, die sehr wohl befriedigend mit Techno klarkommen.

Die Faustregel: "Techno=schlechter Klang" kann ich so nicht unterschreiben!

Techno klingt *überraschung* so wie es klingen soll!

Dieses allerdings nicht auf jeder Box gleich gut :D

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Michael,

 

Die Faustregel: "Techno=schlechter Klang" kann ich so nicht unterschreiben!<

 

das habe ich auch nicht behauptet!!!! Ich habe nur gesagt, daß Techno vielleicht anders abgemixt würde,hätten die Konsumenten andere Lautsprecher, denn das fließt ja in den Mix mit hinein, oder nach welchen Kriterien wird produziert.??

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es hier schon Beiträge, nachdem in den Studios unterschiedliche Monitore stehen, um je nach Größe auf den Verbrauchersound abzustimmen.Oder ist das bei Techno alles egal?? Das ist jetzt nicht böse gemeint :-)

 

Herzlicher Gruß Dirk

 

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