holli
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>"Wieso" und nach Belegen fragst Du (oder auch nicht)- wer >selbst schwierigen Fragen gern ausweicht, verwirkt irgendwann >auch den Anspruch auf Antworten. Huch! Aber wenn du schon den lieben Rob dumm sterben lassen willst, dann klär doch bitte wenigstens die Heerscharen der Willigen auf. Bitte, Bitte, Bitte.... Gruß, Holli.
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Hi Leute! Holger Biermann schwafelt auf Spiegel Online vom Niedergang der Hörkultur durch mp3: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/...,310997,00.html Das will ich dann doch mal zum Anlass nehmen, um mich nach längerer Abwesenheit mal wieder zu Wort zu melden. Auf die klangliche Relevanz datenreduzierter Signale will ich gar nicht eingehen, darüber wurde schon zu Genüge diskutiert. Was mich aber aufregt, ist die Verwendung des Begriffes "Kultur" in diesem Zusammenhang. Da will mir also ein "High-Ender" diktieren, was ich unter "Kultur" zu verstehen habe. Nun gut, ich bekenne: Dann bin ich ein Kulturbanause. Denn mittlerweise konsumiere ich Musik zu 99,9% als MP3. Und werde nicht müde dabei... Aber hallo, ich höre deutlich MEHR Musik als früher, denn ich kann das jetzt prima mit meiner Arbeit verbinden und Dank iPod und Konsorten mit was weis ich sonst noch so an Tätigkeiten. Und nicht nur quantitativ mehr, sondern auch qualitativ bessere Musik, denn was man in so einem 15000-Stücke Archiv eines untergebenen Werkstudenten so alles findet, ist schon bemerkenswert. Im weitesten Sinne unterstütze ich daher die These, dass frei verfügbare Information gut ist für die Bildung und damit auch für die "Kultur". Und was Musik im Speziellen angeht, so erleben wir derzeit einen radikalen Kulturwandel, der vielen natürlich Angst macht, weil er mindestens liebgewonnene Spleens in Frage stellt oder schlimmstenfalls bestehende Geschäftmodelle zerstört. Kultur ist halt immer ein Phänomen der Zeit. Was heute die Jugendkultur unserer Kinder ist, das werden unsere Enkel schon wieder als alte Zöpfe empfinden. Und zwanzig Jahre später wird alles in einer "Revival-Show" aufgekocht... Die Zukunft bleibt spannend. Ich bin Optimist. Gruß, Holli :-)
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Moin Klaus! Auch ich bin sehr dafür, dass Originale so lange als möglich der Nachwelt erhalten bleiben. Aber letzlich hat das eher akademischen und musealen Wert, denn wenn Inhalte nicht kopiert werden könnten, sind sie nicht mehr allgemein zugänglich. Und natürlich sind digitale Medien nicht allein selig machend. Ich käme auch nicht unbedingt auf die Idee, zum lesen meinen PC mit ins Bett oder auf's Örtchen mitzunehmen. Da ist Papier immer noch unschlagbar ;-) Die Notwendigkeit von Live-Darbietungen letztlich steht natürlich jenseits dieser Debatte. Gruß, Holli :-)
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>Aber Deine, von mir als kategorisch verstandene Aussage, >unterstellt ja, daß es für jeden Händler quasi ohne weiteres >möglich sein müßte, den zum Aufwand passenden, notwendigen >Umsatz zu erzielen. Im Prinzip ja. Es ist ja eigentlich eine ganz simple Rechenaufgabe ;-) Aber da gibt es natürlich jede Menge Händler, zu denen gehen einfach zu wenig Leute hin und kaufen. Dafür gibt es Gründe verschiedenster Art. Aber die gehen eben letztlich mangels Masse pleite und nicht wegen einer zu geringen Spanne, oder? Die Antwort auf deine erste Frage wäre dann: Ein Händler muss JEDER Spanne auskommen, je kleiner diese ist, umso mehr Masse muss er halt machen. Und genau das ist sein Job als Händler, genau das zu erreichen. Aber es ja leichter, den Kunden vorzuwerfen, ihre Geräte nicht oft genug auszutauschen ;-) Und um noch eins draufzusetzen: Vielleicht ist eine gewisse "Marktbereinigung" gar nicht soo schlecht ;-) Schönen Feierabend, Holli :-)
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Hallo Jakob! Erstmal: Ihr impliziert offenbar, dass ich diese Spannen den Händlern moralisch zum Vorwurf mache. Dem ist nicht so. Ich habe nicht behauptet, dass das nicht gerechtfertigt wäre, wohl aber diskussionsfähig (lies vorangegangene Postings). Von daher ist natürlich JEDER Einwand berechtigt. Ich habe das aber als FAKT hingestellt (dem wurde bisher auch nicht widersprochen) und behauptet, dass ein Händler wohl in der Lage sein sollte, unter diesen Bedingungen ein gutes Auskommen zu haben. Zahlreiche positive Beispiele beweisen das sicherlich auch. Dann: Interessant ist auch, dass hier immer behauptet wird, man hätte keine "Kenntnis". Sei es nun das Prozentrechnen oder der Aufwand oder Gesamtumsatz. Wenn ich nicht hinreichende Kenntnis über betriebswirtschaftliche Details der Hifi-Branche hätte, würde ich mich bei diesem Thema nicht so aus dem Fenster lehnen. Und selbst WENN ich als komplett ahnungsloser Außenseiter hier wild vor mich hin phantasieren würde, fände ich es als KUNDE doch mehr als merkwürdig, wie wenig objektiv und sachlich die Erwiderungen der "Profis" doch in der Regel sind. Gruß, Holli :-)
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Jetzt mach aber mal halblang. Dass du hier mit kaufmännischen Buzz-Words um dich schmeißt und mir Inkompetenz in Sachen Prozentrechnung vorwirfst, zeugt nicht grade von argumentativer Souveränität. (Ich revanchier' mich mal: Du weißt ja noch nicht mal, was ein Homöomorphismus ist, du Mathe-Genie...:-)) Und wenn dir meine These nicht passt: Du bist doch Insider, es wäre also ein leichtes für dich, sie mit objektiv überprüfbaren Zahlen zu widerlegen. Solange das nicht passiert, steht meine Behauptung. Gruß, Holli :-)
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>Medion besteht nicht nur aus PCs. Das ist dein Irrglaube. Wenn du Medion im speziellen meintest und ich ALDI im allgemeinen, dann haben wir wohl aneinander vorbei dikutiert. >Weisst du überhaupt was mein Business ist? >Hast du eine Idee? Noch viellll gespannter! Du bist Sales Manager Germany bei der Firma Monitor Audio. Gruß, Holli :-)
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Du hast eines vergessen: Die mindestens 10% Rabatt, ohne die man heutzutage gar nicht mehr konkurrenzfähig ist, müssen ja auch irgendwie finanziert werden ;-) Spaß beiseite: Ich wollte das erstmal gar nicht werten. Aber bevor man über die Gerechtfertikeit (ist das eigentlich ein Wort?) diskutiert, sollten erstmal objektive Zahlen auf den Tisch. Sonst entsteht hier noch der Eindruck, alle Händler wäre arme Schlucker. Denn wer mit Spannen zwischen 40% (für seriöse Markenprodukte) und 60% (für Kabel und den ganzen anderen Voodoo-Kram) seine Unkosten nicht decken kann, der macht IMHO so grundlegend was verkehrt, da könnten ihm auch 100% nicht helfen... Holli :-)
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>Leider meinen viele in Deutschland der Händler bekäme 100% der >Einnahmen. Ich finde Handelsspannen von teilweise 60% schon mehr als genug für den Händler. Du nicht auch? Holli ;-)
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>dann sprich mal mit Betriebswirten. Was das wieder für ein >Nonsens ist.... >Warum spezialisieren sich grade heuer so viele Grossfirmen >wieder? Wo genau siehst du jetzt den Widerspruch zwischen "Anpassung" und "Spezialisierung"? > >Nicht die grossen fressen die Kleinen. Das ist schon seit >jeder ein Irrglaube. >Die schnellen werden die langsamen fressen...... Und deswegen ziehst welche Konsequenzen für DEIN Business? Gespannt, Holli. ps. Medion-PC: Das zeigt lediglich, dass es da mittlerweile eine Marktsättigung bei genau diesem EINEM Produkt gibt. Und dieses eine Produkt ist für den Gesamt-Umsatz von Aldi ungefähr so bedeutsam wie ein Furz im Wind.
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Meine Großeltern hatten gar keine elektrischen Geräte, sondern ein Plumpsklo im Garten. So war das früher auf'm Dorf *ggg* Und auch meine Eltern hatten nur ein begrenztes Budget für Konsum. Außerdem gab es damals noch kein ALDI, auf'm Dorf schon gleich gar nicht. Zurück zu Hifi: Warum sollte Otto Normverbraucher auf eine dicke Anlage sparen, wenn er im Media-Markt für 99€ das Komplett-Paket nachgeschmissen bekommt, das EXAKT die gleichen "kulturellen Inhalte" vermittelt und somit den gleichen Gebrauchswert hat (Otto ist der "Klang" in diesem Zusammenhang übrigens schnuppe, bestenfalls findet er die Loudness-Taste geil...) Leider ist Hifi ein schrumpfender Markt. Und das spüren die Beteiligten natürlich. Und dann wird halt gerne rumgejammert, das die Verbraucher alle nur noch bei ALDI kaufen und alle so anspruchslos geworden sind und so weiter und so fort. Das ist ja schon fast so derb wie die Anti-Raubkopier-Spots im Kino. Problemlösung durch Kundenbeleidigung. So geht's, Hah! Aber ich schweife ab. Und nichts davon war persönlich gemeint. Also nix für ungut und schönen Feieraben, Holli ;-)
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schon was Wahres dran. Aber die Frage - so wie ich sie verstanden habe - war ja, warum die Dsikounter derzeit erhebliche Umsatzzuwächse haben. Und da halte ich eben die "vorlkswirtschaftliche Gesamtsituatio" für wesentlich maßgeblicher als den "Hipness-Faktor" Gruß. Holli :-)
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Naja, hab' ich ja gemeint! Wenn die Gesamtheit der Konsumenten einfach ein geringes Budget zur Verfügung haben, dann profitieren automatisch die Billiganbieter. Holli :-)
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>Wieviele Firmen hat Aldi denn schon so in die Abhängigkeit und >dann in den Bankrott getrieben. Also wenn ich so zurückdenke, wie in der HighEnd-Szene sich die Händler und Vertriebe teilweise bis auf's Blut bekriegt haben (heute wird es nicht anders sein), und in andern Branchen sind sicher auch nicht nur Engelchen unterwegs. Weist' scho': "Wer von euch ohne Sünde ist, ..." und so... ;-) >Ich kaufe auch manchmal bei Aldi, Ikea und sonst wo. Weils >billig ist und nur darum. Genau das ist auch der Grund für den derzeitigen wirtschaftlichen Erfolg der Diskounter, und nicht weil's grad so hip ist. Aber das ist Marktwirtschaft, egal ob man souverän damit umgeht oder nicht. Es ist so, wie es ist. Holli ;-)