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HiFi Heimkino Forum
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Dirk

Abstimmungsprobleme SPH-550TC

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Hallo!

Ich habe mir einen Subwoofer mit einem SPH-550TC von Monacor gebaut. Das Gehäuse ist als 243l BR ausgeführt. Als Ventilation benutze ich 4 Rohre â 90mm Durchmesser, die jeweils 315mm lang sind. Allerdings wird der Woofer unterhalb von 30Hz abruppt leiser. Woran kann das liegen? Möglicherweise an der Bedämpfung? Laut meinen Berechnungen müsste er aber eine f3 von ca. 26Hz haben. Wer weiß weiter?

Gruß Dirk

 

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Hi,

würde es Dir etwas weiterhelfen, wenn ich jetzt schriebe, unter 25Hz ist nicht mehr das Hören, sondern dass Spüren die hauptsächliche Wahrnehmung?

Wobei ich voraussetzen würde, dass Du einen Siggi einsetzt für die Messungen.

Bei einer Test-CD könnte es sonst auch der Fall sein, dass die Wiedergabekurve des CDP unter 25Hz abfällt?

 

Joohoo

 

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Ich habe den Monacor mal mit deb Bassyst simuliert. Die deckt sich mit deinen Aussagen. Unter 30Hz geht's bergab. Davon abgesehen ist die Wiedergabe so tiefer Töne sehr stark raumabhängig.

Die Rohre sollten etwas mehr Durchmesser haben - 4x12cm sehe ich da als absolutes Minimum.

Im Link siehst Du die Abstimmungen deiner jetzigen Konstruktion und das was 'ideal' wäre.

 

LSV-Achenbach - Simulation SPH550TC

 

 

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Hi!

Ne, Ne, das Signal kommt schon vom Generator, daran liegt´s also nicht. Und das mit dem fühlen statt hören ist auch klar, aber so abruppt gehen ja nicht mal meine Hauptboxen raus. Abhilfe scheint die zweite Antwort zu verheißen. Trotzdem Danke!

Gruß Dirk

 

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Stimmt! Ich habe tatsächlich Probleme mit Strömungsgeräuschen. Ich hatte mir überlegt statt vier Rohren einen großen BR-Kanal zu verwenden, meinst Du dann würden 254qcm Durchmesser genügen, oder lieber doch die von Dir berechneten 452qcm nehmen? Ich hatte das derzeitige Gehäuse mit Boxcalc als optimal berechnet, dabei hat mir sogar noch Thorsten Günther (Entwicklungschef bei Monacor) geholfen. Wundert mich das wir zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Naja, vielleicht habe ich mich auch verrechnet.

 

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Hallo Dirk

 

Wie sieht es denn mit den Weichenbauteilen aus, oder machst Du das aktiv? Wenn passiv, wie ist denn der Wiederstand der Spule/Spulen? Das hat nämlich einen Großen Einfluß auf die Abstimmung. Ansonsten hat Dieter Recht, leider ein klarer Fall von Fehlabstimmung.

 

:-) Data

 

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Hi Dirk

 

Auch ich habe das jetzt ein paar mal hin und her simmuliert. In diesem Gehäuse bekommst Du mit normalen Mitteln keine Abstimmung hin die Dich unter 25 Hz bringt. Dieter Achenbach hat vollkommen Recht wenn er als einzigen Ausweg ein grßeres Gehäuse fordert. Ich habe das mal nachsimmuliert und ein 350 Ltr Gehäuse wie von ihm vorgeschlagen gerechnet. Ich denke das Ergebniss ist mehr als ernüchternd. Mehr als 5 Hz nach unten bekommst Du da nicht hin. Ich denke Du solltest da eher über eien Aktive Entzerrung nachdenken und Dich über den Monacor Techniker ärgern, weil ihm bei der Simmulation dieses auch hätte auffallen müssen. Leider ist große Membran nicht = tiefer Bass. Wenn Du allerdings das Gehäuse noch erheblich größer machen kannst und dem Bass einen 3 Ohm Vorwiederstand vorschaltest, dann ist er zwar ca. 2 dB leiser aber Du kommst damit deutlich tiefer. Ich habe das einmal simmuliert und unten dargestellt. Ich persönlich würde es mit aktiver Entzerrung versuchen.

 

http://www.exdreamaudio.de/audioforum/dirk.jpg

 

:-) Data

 

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Eine aktive ansteuerung befreit einem ja nicht unbedingt von allen Problemen! Es gibt ja bekanntlich Verstärker mit negativem Innenwiderstand wie z.B. die Sub-Elektronik von Visaton (mit dem bedienteil in der Ecke) die in irgent einer K&T gemessen wurde. So was kann einem die ergebnisse der simulation natürlich auch über den haufen werfen! Meß doch mal bei 5OHz bei gleicher eingangsspannung die Ausgangsspannung der Elektronik MIT und OHNE angeschlossenem Chassis. Ansich sollte die Spannung mit chassis einbißchen niedriger sein. Wenn sie aber höher ist wenn du das chassi anschließt, hast du genau so einen Verstärker. Ist eher selten kann aber sein.

 

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Was hälst Du von 4 Ohm Vorwiderstand, 773L Volumen, 456,7qcm Bassreflex, 31,66cm Tunnellänge (Fb19Hz). Ist dabei mit irgendwelchen Problemen zu rechnen?

Gruß Dirk

 

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Ich habe mich ja kaum getraut dir die 500 ltr vorzuschlagen, weil ich befürchtete das Du mich für abgedreht hälst. Aber bitte, wenn es rechnerisch hinkommt und Du denn Platz hast, ist grundsätzlich alles Toyota

 

;-) Data

 

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Ich persönlich bin kein Freund solcher Lösungen. Funktionieren tut's aber.

Das Problem ist, dass Du 1/4 der Verstärkerleistung im Widerstand verheizt.

Lieber aktiv entzerren.

 

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Wie das so mit der Theorie und dem dann tatsächlich eintretenden Ergebnis ist, da bin ich mir auch noch nicht so sicher. Von der Simulation her wäre der Frequenzgang ja "nahezu perfekt", wenn man ein 1154l Gehäuse mit 456qcm/30cm langem BR und 6 Ohm Vorwiderstand nehmen würde. Ist natürlich von der Größe her extrem, aber wenn dann Praxis und Theorie übereinstimmen...

Gibt es überhaupt Widerstände, die so hoch belastbar sind?

Gruß Dirk

 

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Hallo,

 

wenn Du so groß bauen willst, dann laß es doch eine Hornkonstruktion werden! Auf jeden Fall hast Du einen besseren Wirkungsgrad und die Nachteile des BR ( schwammig, usw. siehe frühere Disk.) hast Du nicht! Hornguru sagte mal in etwa:" dem Horn ist es egal womit man es antreibt, Hauptsache es selbst ist nahe dem Ideal". Ich habe mit dem EABW251N ( kennt den jemand?) ein Baßhorn gebaut und bin mit dem Ergbnis sehr zufrieden. Nur nicht als Kiste zusammen gefaltet, sonder lang gestreckt und nur zwei mal um 90° gefaltet. Ist auch noch nicht ideal, denn stehende Wellen sind bemerkbar - in einer leichten Überhöhung. Trotzdem waren alle Testhörer begeistert.

Mit einem "Autoradio" ist fast Rammsteinkonzertathmospäre in der Laube zu erreichen!

 

MfG

Peter

 

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Wenn Du zuviel Wirkungsgrad und zuwenig Baß hast, kannst Du doch lieber die Membran schwerer machen, als einen Vorwiderstand einzusetzten (only half joking). Simulier doch Mal, wieviel Gramm Du brauchst.

 

Grüße,

Peter Jacobi

 

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Hallo Dirk,

ich hab dieses Wahnsinnsteil mal durch Akabak (light) gejagt.

Meine Empfehlung: 400L fb=16Hz

als aktive Entzerrung genügt ein 6dB/Oktave-Tiefpass mit f3=16Hz (kann sogar mit einem Widerstand und einem Kondensator realisiert werden). Der -3dBPunkt liegt dann bei 15 Hz!:))

Mechanische überlastungen sind erst bei etwa

1000W unterhalb von 12Hz zu befürchten.

Viel Spass

QB3

 

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Das klingt vielversprechend. Leider habe ich von Elektronik keine Ahnung. Kannst Du mir daher genaueres über die Widerstand-Kondensator Geschichte erzählen?

Gruß Dirk

 

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Zwischen Vor- und Endstufe Schaltest du

einen Widerstand von 10 Kiloohm. Danach

einen Folienkondensator 1,5 uF nach Masse - also

parallel zum Endstufeneingang. Die Endstufe sollte

einen Eingangswiderstand von ca. 47kohm haben.

Leichte Abweichungen der Werte sind unkritisch, da sich Filter 1. Ordnung sehr gutmütig verhalten. Da kannst du ruhig etwas experimentieren. Der -3dB Punkt liegt 15,5Hz

Der Schalldruck erreicht sein Maximum zwischen

30 und 40 Hz und fällt darüber wieder leicht ab

(ca -1.5dB bei 100 Hz - macht aber nichts)

Bei 30 Hz und 2.83V am Lautsprecher (beide Schwingspulen in Reihe) werden etwa 90 dB/1m im Halbraum erziehlt. Die tatsächlich aufgenommene Leistung beträgt hier aber nur 0,19W.

Eine Leistungsspitze gibt es bei 14Hz. Hier saugt sich der SPH bei gleicher Vorverstärkerausgangsspannug 2W aus der Endstufe

und erzeugt ca. 85,5 dB im Halbraum - im Wohnzimmer wahrscheinlich einiges mehr:-) - Mebranauslenkung: +/- 0.46mm

Ich weiß nicht wieviel Leistung du hast - 1000W

wären sicher nicht verkehrt für das Ding.

 

Also viel Spaß mit der Infraschallkanone.

 

QB3

 

 

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Hallo Dirk!

 

Hast du die auftretenden Gehäuseverluste eigentlich in deine Berechnungen einfließen lassen? Die Verluste nehmen mit dem Gehäusevolumen zu und ziehen die untere Grenzfrequenz etwas nach oben. Die Abschätzung der Höhe der Verluste ist wahrscheinlich nicht ganz einfach (- ich weiß nicht, ob man so etwas mit Akabak o.ä. berechnen kann.)

 

MfG Peter

 

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Genaue Daten habe ich leider auch nicht. (Muß mir wohl mal ein schlaues Buch kaufen) Daher rechne ich mit einer Verlustgüte des Gehäuses von 10. Soweit mir bekant ist das der Wert für Boxen mit über 200l Volumen. Allerdings ist es bis 400-1200l ja noch ein ganzes Stück. Wahrscheinlich hast Du daher nicht ganz unberechtigte Einwände.

Gruß Dirk

 

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Was? Wie? Hey, nicht so schnell!

Wie ist denn das mit dem Widerstand? Muß der auch parallel, oder in Reihe (und brauche ich dann einen oder zwei (einen für jeden Leiter))?

Gruß Dirk

 

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hallo die Verlustgüte des Gehäuses wurde mit 3,2 berücksichtigt. 10 halte ich bei einem so großen Gehäuse für unrealistisch.

 

Der Widerstand wird in Reihe geschaltet. Der Kondensator hinter dem Widerstand parallel zum Endstufeneingang

Am besten baust du die Teile in einen Dicken Cinchstecker auf der Endsufenseite ein:

 

1. Stecker aufschrauben

2. Anschlußkabel vom mittleren pin des Steckers ablöten

3. einen Anschluß des Kondensators (möglichst kleine Bauform) an den äusseren Ring (natürlich von innen) anlöten

4. freien Anschluss des Kondensators und einen Anschluss des Widerstands an den Mittelpin des Steckers anlöten (Anschlüsse des Widerstands vorher kürzen)

5. Anschlusskabel an den noch freien Anschluss des Widerstands anlöten.

6. Diese Lötstelle am besten isolieren (Isolierband oder Tesa)

7. Stecker zuschrauben (hoffentlich gehts noch)

8. Stecker markieren (muß zwingend an die Endstufe und nicht an den Vorverstärker)

 

Wenn du mit beiden Kanälen in die Endstufe reingehst, also nicht vorher irgendwie summierst, brauchst du die Schaltung 2mal - für rechts und links.

 

9. Testen, messen, hören (oder umgekehrt)

 

10. Erfahrungsbericht an diese Forum

 

QB3

 

P. S. Du kannst auch die ersten Versuche mit deinem jetzigen Gehäuse machen. Resonator auf ca 16 Hz abstimmen und als Kondensator 2,2 - 3uF.

18Hz müssten da drin sein - du kannst den Woofer aber nicht voll ausfahren - da irgendwann die Strömungsverluste in den Rohren zu hoch werden.

 

 

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hi dirk,

 

wie wäre es mit einer closed box; 150l, massiv vesteift, bei 50 hz mit mind. 12db, besser 24db getrennt und bei 20 hz mit +6db aktiv hp-gefiltert (100hz trennung ist etwas hoch für die große membran).

das ergibt einen fast glatten frequenzgang bis 20hz runter, das reicht auf alle fälle. 110db im freifeld sind auch ein wort. dafür brauchst du einen amp der 40v spannunghub bei 6a (spulen in reihe)leistet(parallel wären das 24 ampere!!!).

 

gerechnet habe ich das mit akabak mit den o.g. filtern. falls dich ein paar screenshots interessieren, bitte feedback an wieth@ticona.de

 

gruß

 

w

 

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