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Schallwellenentstehung?

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Hallo Klaus,

wo durftest du denn das Oris Sytem probehören? Warst du bei Bert Doppenberg in NL?

Welchen Verstärker würdest du für den Onken Bass empfehlen? Hast du bereits was aufgebaut?

 

Gruß

Axel

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Hallo Klaus,

könntest Du mir den Onken-Gehäuseplan für den 10"-Vifa (M25WP09-08) zukommen lassen? Das wäre super, da ich diesen Treiber auch habe und damit eine Dreiwegkonstruktion aufbauen möchte.

Schöne Grüße,

Thorsten

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Hi Axel!

 

ich hab die Oris mit Onken-Bass vor ca. 1 1/2 Jahren in Brüssel bei einem Freund gehört. Ich fand sie beeindruckend. Sehr intim und mit einer Uchida Monotriode wunderschön. Mit dem rel. deutlichen Eigencharakter eines solchen Systems.

 

Allerdings hat er sich inzwischen ein Manger-System aufgebaut . . . .

 

Gruß, Klaus

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Hi,

 

das interessante an der Mangerwandleridee und dem dahinterstehenden Hirnschmalz(!) ist der Versuch mechanische Kraftspeicher so weit als möglich zu vermeiden, da jeder Speicher die gespeicherte Energie zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgibt. Logischerweise kann nur ein speicherloser Wandler ein Signal exakt so wiedergeben, wie es eingespeist wurde. Die Energiespeicher sind beim Lautsprecher alle Masse-Feder-Systeme, d.h. z.B. in Sicken geführte Membranen. Daher muss eine Membran für ein speicherloses System eben anders aussehen, als beim klassischen dynamischen Wandler. Manger entwickelte dafür eine Membran mit sehr geringer Biegesteife und hoher Dämpfung (zuerst der berühmte Damenstrumpf mit Butofanbeschichtung und später ein Folien-Polymersandwich). Der zweite größere Energiespeicher -die Zentrierspinne- konnte durch eine ´elektromagnetische´ Zentrierung ersetzt werden. Das ist der eigentlich Witz an der Geschichte, weniger die Ausführung des Magnetkreises mittels vieler kleiner Magneten (das dient nur dazu Luftpolster --> mechanischer Energiespeicher zu vermeiden). Daher benötigt der Manger auch zwei Schwingspulen! Dieser Trend zur Verringerung/Vermeidung von Energiespeichern setzt sich auch bei den klassischen Wandlern zusehends durch (auch wenn die ´Hauptveruracher´ prinzipbedingt nicht beseitigt werden können), in Form von Belüftungsmaßnahmen im Magnetkreis.

Das das interessante (und imo sicher überlegene) Prinzip in der Praxis dermaßen polarisiert liegt imo an konstruktiven Problemen. Die Verwendung einer relativ großen ringförmigen Schwingspule, feststehendes Zentrum der Membran u.a. führen zu einem Verhalten, das die prinzipiellen Vorteile zum Teil relativiert (Abstrahlcharakter, Verzerrungen, Frequenzgang...).

In einem Nachfolgepatent werden Lösungsansätze vorgeschlagen, die im Prinzip auf eine Mischform von Biegewellenwandler und Kolbenstrahler hinauslaufen. Da der Bereich der Membran, der innerhalb der Schwingspule liegt anscheinend für die meisten Probleme verantwortlich ist, könnte ich mir z.B eine punktuelle Anregung der Membran im Zentrum ebenfalls als geeignet vorstellen.

 

NXT-Panels setzen dagegen auf gezielte Anregung von Partialschwingungen, sind damit also ein völlig anderes Arbeitsprinzip.

 

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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>könnte ich mir z.B eine punktuelle Anregung der Membran im Zentrum ebenfalls als geeignet vorstellen.

 

Hab ich schon mal mit nem 8" und Mylar Folie versucht.War nicht das Gelbe vom Ei und um ehrlich zu sein,einfach Sch..ße.

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Hi Lenz,

 

einfach eine Folie in einen 8"-Korb gespannt und zentral angetrieben??

Dann hätteste Dir wohl eher einen runden NXT gebaut als einen Biegewellenwandler! Die Folie steht ja unter gewisser Zugspannung und gerade die soll beim Manger vermieden werden. Daher ist auch die Folie der Mangermembran so eigenartig strukturiert (Zugspannungen von der Spule -->Krafteinspeisung<-- zum Rand hin sollen durch diese Art ´integrierter Sicken´ unterbrochen werden). Die Fortpflanzung der Welle soll hauptsächlich durch die innere Reibung des Materials (das Polymer zwischen den Deckfolien) übertragen werden. Eine eingespannte Folie allein führt aber nur zur Anregung von Partialschwingungen, da am Membranrand Totalreflexion stattfindet (die Folie dämpft die Schwingung nicht genug, daß der Effekt vernachlässigbar klein würde).

Ein gutes Ergebnis mit diesem Folien-NXT wäre eher zufälliger Natur und bei zentraler Einspeisung des Signals in eine runde Membran imo sogar unmöglich.

 

jauu

Calvin

 

getting more and more amused :-)

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