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HiFi Heimkino Forum

Robeuten

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Beiträge erstellt von Robeuten


  1. Hi Tlancemeistel

    (die vielen chinesichen Kollegen im Lab färben ab...)

    ich nudele dieses Stück in recht anständiger Lautstärke schon seit längerem, habe das zufällig bemerkt, als nach Suffparty das Abdeckgitter der einen Box weggeflogen ist... scheint dem Chassis - der Basspule -(isch habe nohc for di noie Rechtschrei-Reform schreiben gelent) also nicht viel zu machen. Eigentlich müssten mir HighEnder diese Böxlis sofort gierig abkaufen: offensichtlich gleichstromverstärkend und keine den göttlichen Klang verunzierenden Schutzschaltungen... Mir kommt da gerade eine Idee: sollte das 'mal über den Marshall laufen lassen - dank Röhren und Uebertrager sollte der ja definitiv keine Gleichspannung an den Lautsprecher schicken...

    Ciao

     

     


  2. Hi Trancemaster,

     

    Du hast natürlich recht, meistens geht es um minimale Spannungsdifferenzen. Ich habe alerdings eine Trance-Cd, auf der bei einem Stück der Woofer meiner Aktiven einfach für etliche Sekunden nach vorne geht und dort bleibt... Von den technischen Daten her können die Endstufen wohl einen sehr niederfrequenten Sinus oder sogar Gleichspannung verstärken - müsste 'mal schauen, ob ein deutlicher DC-offset die Erklärung für dieses seltsame Phänomen ist...

    Beste Grüsse

     


  3. Hallo Leute,

     

    habe der Versuchung DVD nachgegeben und suche nun einen AV-Vorverstärker bis max. 5000 Steine.

    Was ist von Sony resp. Harman zu halten?

    Sonstige Ideen, Anregungen? Mir sind viele digitale Ein- und Ausgänge wichtig...

    Möchte keinen Vollverstärker, da vorhandene Aktivboxen integriert werden sollen und ausserdem im Rack für so einen Klotz kein Platz mehr ist :-)

    Beste Dank und beste Grüsse

     


  4. Würgs,

     

    DVD, das ist doch dieses ekelige Medium, welches es jedem dahergelaufendem Proleten erlaubt, in hervorragender Qualität Filme zu konsumieren? Nicht genug damit, dass die CD es unsereinem unmöglich macht, sich vom gemeinem Pöbel dank esoterischer Plattendreher ab 50.000 Steinen aufwärts und von blinden einarmigen chinesischen Waisenkindern handgeleckten Van den Schwuul-Systemen abzusetzen, jetzt machen sie mir noch meinen High-End-U-Max Videorekorder madig. James, was sind das nur für schreckliche Zeiten!

    Bin gespannt, wie die kultische Umsetzung von DVD aussehen wird-ich benutze einen RoadStar, die schrägste Konstruktion, die ich je gesehen habe: Ein IDE-DVD-Rom sitzt mit einer Dekodierplatine und einem kleinen Computerschaltnetzteil (wie in SCSI-Subsystemen verwendet) in einem Gehäuse. Design scheisse, kann aber auch Audio-Mpegs dekodieren, und: Zonenkode, was ist das? NTSC, na und?

    Nichts desto trotz, für solche Filme reicht mir eigentlich ein VHS-Video völlig aus...

    Beste Grüsse

     


  5. Hoi Frankie,

     

    wie man am timeframe sehen kann, ist die Uebersteuerung einfach zu kurz, um wahrgenommen zu werden - so what?

    Was ich immer wieder auch bei neuen Aufnahmne (v.a. Techno) sehe, ist ein Gleichspannungsoffset - mir fehlen die technischen Kenntnisse, um sicher zu sein, dass hierin eine mögliche Erklärung liegt (Aufnahme ursprünglich exakt auf 0 dB ausgesteuert, dann geringer Gleichspannungsoffset => Verschiebung des Nulldurchganges => Clipping, und eben nur in einer Amplitudenrichtung...

    Beste Grüsse

     


  6. Hi Trancemeister,

     

    ich kriege momentan günstigst über einen polnischen Gastarzt üblesten Wodka - wenns also mit dem Blindwerden noch nicht so klappt, kein Problem.

    BTW: Meine letzte "Audio" muss ich so 1986/87 gelesen habe... Bin seitdem aus der "Kirche" ausgetreten...

    Bin gerade am Zeugs saugen von Eurer homepage - wollt Ihr nicht lieber ein, zwei Titel komplett anbieten anstatt lauter Demos? Bei mir hat das funktioniert - habe zwei Chemical Brothers-Stücke aus dem Internet 'runtergeladen und nächsten Samstag gerade 2 CDs erstanden - ich sachs ja, mpeg rettet die Musikmonopolisten :-)

    Beste Grüsse

     

     

     

     


  7. Schluck,

     

    ich hatte das ironisch gemeint, da man mit vielen dieser "Unsitten" wie der Verwendung symmetrischer Kabel, genormter Pegel-und Impedanzanpassung, genormter Azimut bei analogen Bandmaschinen usw. auf einmal soviele Probleme loswird, dass ein HighEnder womöglich die Suche nach dem heiligen Kabel aufgeben müsste und sich, oh' Graus, mit seinen schrecklichen, aber jedes Detail aufdeckenden Konservensammlung beschäftigen müsste... Sexual harassment lag mir ferne, ist heutzutage auch viel zu teuer...

    Also, wer Bock hat, diesen Ansatz bezüglich HiFi weiterzuverfolgen, mag mich unter Stichwort Akustikagnostiker kontaktieren:

    uz.stammberger@insel.ch

    Beste Grüsse

     


  8. Hi Battlepriest,

     

    hm, der Hersteller Jura ist gar nicht so weit von mir weg, an der Autobahn zwischen Bern und Zürich gelegen. Dass die für andere als OEM schaffen, ist bekannt. Der Preis für die Jura erscheint mir extrem, hier liegen die so zwischen 600-1400 sFr - vielleicht ein Auszeichnungsfehler? Nicht ganz unähnlich zu Hai Ent-Voodoo sind hier übrigens die besonders teuren mit viel Schnickschnack die Besseren, im Gegenteil, die Anfälligkeit sorgt für Verdruss. Ich habe in der Klinik und daheim eine gebrauchte Jura für je 200 Steine stehen, die funktionieren wunderbar...

    Erfreulich, dass der Beschiss bei Dir nicht funktioniert hat - der Druck ist bei allen ziemlich gleich und ist zwingend so hoch, sonst bräuchte das Wasser für eine Tasse eine Stunde, um sich durch den sehr fein gemahlenen Kaffee zu quälen...

    Prost!

     


  9. Ahem, Fränkie,

     

    wo ist die substantielle Kritik an meinen Aussagen? Neidfaktor: Nein, ich fahre aber lieber Porsche und habe noch ein paar andere nicht ganz billige Hobbies, anstatt mir für Voodoo die Kohle aus der Tasche ziehen zu lassen.

    Ich habe nie gesagt, dass die MFSL-CDs schlecht sind - oder hast Du da ein Zitat? Du hast sicher viel gehört, vor allem viel "HighEnd"-Zeugs. Das heist aber noch lange nicht, dass Du auch nur ein bischen Ahnung von Akustik, Psychoakustik, Studiotechnik oder NF-Elektronik hast. Ist ja auch nicht nötig. So, wie man, um die Wirksamkeit eines neuen Medikamentes eigentlich gar nicht wissen muss, wie es funktioniert, sondern nur im Doppeltblindversuch seine Ueberlegenheit beweisen muss, so gilt das auch hier.

    Besser ist, was beser klingt - damit hast Du Dich entgültig als Spinner entlarvt, HiFi kommt von High Fidelity, also hohe (Wiedergabe)treue, nicht von gut klingen. Es ist eben so, auf gescheiten Studiomonitoren klingt vieles Scheisse, entweder weil die Musiker schlecht sind, der Ing. gepennt hat, oder weil das vielleicht wirklich so klingen sollte. Da die meisten Tonings. mit Monitoren abhören, sollte man wohl eher so etwas verwenden als die üblichen Diffusnebelwerfer von HighEndtröten, die noch nicht einmal imstande sind, mein Cello mit seinen Peaks gescheit wiederzugeben. Spielst Du eigentlich ein Instrument mit einem natürlichen Klang (keine E-Gitarre, Synthesizer o.ä?) Oder singst Du? Gehst Du oft in Livekonzerte? Da würdest Du mehr übers Hören lernen, als bei Abhängen in Hai Enten Studios...

    Nenne mir objektive Kriterien für "bessere" Aufnahmen - mir fallen bei der Art Musik - mehr oder weniger künstliche Klangerzeuger, die jedes für sich auf einer Spur landen und jedes für sich einen eigenen (künstlichen) Hallraum haben, keine ein, ausser das Hören vor Ort des Mixdown mit den Monitoren, mit denen dieser durchgeführt wurde.

    Mir wird bei vielen Pop/Rockaufnahmen regelrecht schwindelig: Die Snare spielt in einem leergepumpten Wasserwerk, wird aber gegated, der Sänger hat eine Kathedrale als Hallraum, die Gitarre klingt dank kurzem Delay und early reflections fett, aber vom RAum extrem klein, der Bass ist furztrocken, die Keyboards spielen unter Wasser. Das ganze noch schön komprimiert, damit es auch bei gleichem Peakpegel besser klingt... Und bei so etwas willst Du allen Ernste hören, was "besser" ist? Ich sage auch nicht, mein Auto ist "besser" als ein BMW, es mach mir einfach mehr Spass...

    Nächstens Mal bitte wenigstens auch nur eine Entgegnung auf meine Argumente, anstatt ad hominem Argumente!

    Beste Grüsse

     


  10. Hi Trancemeister,

     

    der Kollege ist, wie alle Mitglieder einer Sekte, gegen objektive Kritik immun - wenn die Argumente ausgehen, wird dann eben der Unterschied bar jede rationale Verstandesleistung weiterhin behauptet, oder ein perfides "ad hominem"-Argument gebraucht, wie hier geschehen, indem uns der Voodoo-Jünger unterstellt, wir hätten ihn gnadenlos glattgebügelt.

    Falls Du Lust hast - man sollte einmal in doppeltblinden Versuchen einige Aussagen der HiFi-Presse überprüfen - Interesse?

    Beste Grüsse

     


  11. Hi gh,

     

    sehr guter Einwand, dass mit dem optisch defekten Lautsprecher - Infinitys und andere Standmonster verkaufen sich, glaube ich, wesentlich über die optische Wirkung. In "die unglaubliche Entführung der verrückten Ms. Jones" (oder so, ist ewig her, dass ich den gesehen habe), wird das extrem gut persifliert mit den "Dominator" Boxen. Als der Verkäufer dann sieht, dass der eigentlich eine Schwanzverlängerung suchende Mann eine schwangere Frau dabei hat, kriegt er Gewissensbisse und rät zur kleinen, aber brauchbaren Electro Voice.... Ich selbst habe Anfang/Mitte der 80er als Schüler auch dem HighEnd gefrönt (Jetzt ist es 'raus), aber jetzt, wo ich mir den ganzen Quatsch endlich leisten könnte, habe ich jedes Interesse an Esoterikfirmen verloren. Damals musste ein Systemdeck mit Glasteller und Linntonarm, bei dem jedesmal bei Abspielen einer Maxisingle der Riemen von Hand umgelegt werden musste, einfach besser klingen als ein ordinärer Thorens, der objektiv das bessere Gerät war - Erwartungshaltung eben, nicht Realität. Ebenso haben mich damals massive Drehknöpfe und dicke Frontplatten sehr beeindruckt... In den Autofirmen sitzen Leute, die den Klang der Tür beim Schliessen designen, ebenso Auspuffklang, Geruch etc. Der Unterschied: keine esoterischen Erklärungen, dass nur ein Auto, dessen Tür "Fump" und nicht "klöng" macht, einen gescheit von A nach B transportiert.

    Der einzige Ausweg: Gründung einer HiFi-Zeitschrift, die unter standardisierten doppeltblinden Bedingungen ihr Zeugs prüft. Problem: Beim heutigen Niveau der meisten Geräte bleiben fast nur noch Lautsprecher und allenfalls Tapedecks (gibts die noch?) zum testen übrig, und das es gerade dort notwendig ist, richtig Schotter zu investieren, ist für viele Leute schwer einsehbar... Keine Kabeltests mehr, keine Eddings auf CDs usw. - viele Leute werden in eine Sinnkrise gestürzt und enden wahlweise am Bettelstab oder in der Klappse. Dafür Promotion von Studiounsitten im Hifi-Bereich (symmetrische XLR-Stecker lösen definitiv jedes Kabelproblem, aktive Studiomonitore erlauben es, für aus Sicht eines HighEnders Beträge, die er für CD-Spieler und Kabel rausschmeissen muss, die Musik so zu hören, wie sie der Toning. beim Mixdown gehört hat, keiner gibt dort zum Betreiben passiver Monitore Geld für Krells oder Levinson Monos aus, sondern spart die Kohle für bequeme Sitze, usw. ) Womöglich würden die Leute sogar anfangen, wieder MUSIK zu hören, anstatt gierig auf Effekte und vorhandene oder nicht vorhandene Unterschiede zu lauschen. Womöglich wären sogar Leute mit ihren Anlagen rundum zufrieden... Bevor mich jetzt das FBI wg. Kapitalismuskritik abholt, mache ich lieber Schluss

    BTW: Vielleicht könnten sich hier wirklich Interessierte zur Durchführung von doppeltblinden Tests finden - das macht noch keine Hifi-Zeitschrift, aber wenigstens böse Leserbriefe mit Substanz - wer hat Lust?

    Beste Grüsse

     

     


  12. Hi Axel,

     

    eine Bose kann per definitionem, da übelster Hallgenerator aller Zeiten, noch nicht einmal eine Phantomquelle via stereophoner Uebertragung akzeptabel wiedergeben, von mechanisch lausigsten Chassis, billigsten Weichen und unverschämter Preispolitik ganz ab. Beabsichtigst Du eine zu kaufen, Finger weg, hast Du eine, möglichst an Yuppie schleunigst verticken.

    Zu Deiner eigentlichen Frage: Probiere doch einmal http://www.bose.com - ich hatte 'mal Fragen zu dem im Mercedes SLK eingesetzten System, die mir freundlich beantwortet wurden.

    Beste Grüsse

     


  13. Hallo Armin,

     

    solange es nicht zu fehlerhaften Uebertragungen mit droupouts und notwendiger Dateninterpolation kommt, ist es völlig wurscht, was für ein Digitalkabel man nimmt! Oder verwendest Du für die High-End-Festplatte in Deinem PC auch nur handgedrechselte Kabel? Ebenso spielt das Laufwerk definitiv keine Rolle, solange der Laser korrekt fokussiert ist und nicht durch extreme mechanische Schwächen vermehrt Fehllesungen auftreten - Analogie zur Festplatte! Ebenso ist es den bits auf der CD wurscht, ob Du diese mit geheimnisvollen Lacken anpinselst (solange die Reflektion nicht schlechter wird) oder sonstigen High-End-Voodoo betreibst.

    Ergo: An sich würde es jeder brauchbare CD-Recoder mit Digitalausgang - ich bevorzuge optisch, da das Kabel einfacher zu verlegen und prinzipielle störungsärmer, habe aber in der Praxis noch nie Probleme mit Koaxial gehabt; für kurze Strecken tuts sogar ein Billigchinch für NF-Uebertragung! - mit gescheiten Wandlern in der Vorstufe tun. Ich halte es für das logische Vorgehen, die D/A-Wandlung zentral vorzunehmen...

    Für die PC-Lösung spricht die Verwendbarkeit normaler und somit preiswerterer Rohlinge, das höhere mögliche Brenntempo und die Option, schrottige CDs, die auf einem Audio-CD-Spieler dropouts produzieren, mit einem geeigneten Grabprogramm, viel Geduld und einem guten CD-Lesegerät (Plextor) doch noch via x-fachem Auslesen der gleichen Spur doch noch gescheit überspielen zu können, und, wie schon von Trancemeister gesagt, die von mir sehr geschätzte Möglichkeit, Kompilations brennen zu können

    => Preiswerter, mechanisch vertrauenserweckender CD-Spieler mit Digitalausgang, Brenner für PC, Vorstufe mit D/A-Wandlern wäre mein Vorschlag.

     

    Sag' 'mal Armin, liest Du dies eigentlich auch an einem "HighEnd"-PC? Hast Du Dir schon gedanken gemacht um den Jitter Deiner Festplatten, wenn diese nich mindestens auf 50 Tonnen Schiefer ruhig liegen, ausserdem ist die Qualität der Kabel lausig - dafür sind wir ja in der digitalen Domäne! Traust Du Dich überhaupt noch, Auto zu fahren ohne "HighEnd"Elektronik für Einspritzung, Airbag usw? Hat die NASA eigentlich die bahnbrechenden Erkenntnisse der Hai Enten bezüglich Digitalkabel endlich anerkannt und alle SpaceShuttle-Compis umgerüstet (leider ist die Nutzlast dabei auf 5 kg gesunken, aber für den wahren Glauben müssen halt Opfer gebracht werden...) Fang' doch 'mal an, zu denken, anstatt Hai Enten Geschwätz zu labern... Gott sei Dank habe die Jungs, die Brenner entwickeln, so viel Ahnung, dass sie gegen den Vorschlag, ein "HighEnd"Brenner zu bauen, relativ immun sein sollten - solche Aufträge kämen höchsten aus der Marketingabteilung, wenn man feststellt, dass die jahrelange stiefmütterliche Behandlung von Mathematik und Naturwissenschaften in den meisten öffentlichen Schulen endlich Früchte trägt... Ein Schelm, der Böses dabei denkt

    Beste Grüsse

     


  14. Hallo Hannilein,

     

    bezüglich der absurd hohen Preise kann ich nur zustimmen; ich glaube, hier geht eher der Sammeltrieb nach Kult mit vielen Leuten durch.

    Dass Frank, der diese Scheiben in den höchsten Tönen lobt, nicht an HighFidelity (im wörtlichen Sinne), sondern Sound interessiert ist, merkt man seinem Vokabular deutlich an. Insbesondere die Feststellung, die LP-Pressung von "I-Robot" käme besser, sagt wohl alles.

    Ich hatte bisher keine Möglichkeit, diese Aufnahmen geblindet im Vergleich zum "Original" zu hören, habe aber schwer den Verdacht, dass da mit Psychoakustikprozessoren nachgeholfen wurde, zumindest Röhrencompressoren und anderen Klangschönern - hat mit HiFi, wenn auf dem 2-Spurmixdown geschafft wurde, da ja das "Original" manipuliert wird, nix zu tun... Dafür spräche, dass Frankie berichtet, die Bassdrums sehr laut hören zu können ohne Verzerrungen, der Bass sei straffer, die Höhen weniger nervig usw.: Der (Röhren)kompressor (das muss kein dezidierter Kompressor sein, ein in die Sättigung angefahrener Aufsprechverstärker einer alten 2-Spur-Bandmaschine bringt das auch sehr schön, dann noch Bandsättigung dazu...)sorgt dafür, dass die transienten Signalspitzen gekappt werden. Ergo ist ein höherer Durchschnittspegel ("Lautheit") auf der CD möglich, wird von vielen Nichtklassikhörern als "besser" und "gewaltiger" empfunden. Mich würde interessieren, ob die Bassdrums nicht vielleicht eher bei Abspielen des "Originals" verzerren, weil der Gesamtpegel niedriger ist, man also die Vorstufe mehr aufdreht, und mit den peaks dann Box oder eher wohl Endstufe in die Knie gehen - sollte man mal mit gescheiten Studiomonitoren anhören, die halt doch entschieden pegelfester sind als "HighEnd"-Lautsprecher... Echte Klangverbesserungen erwarte ich mir nur, wenn die einzelnen Spuren, d.h. einzelnen Instrumente, individuell nachbearbeitet werden - das kann aber auch fürchterlich in die Hose gehen, z.B. ZZ Top Sixpack, bei dem die Gitarre nahezu gleich klingt, der Bass dumpf wie eh' und je', das Schlagzeug, insbesondere die Standtoms, aber dermassen aggressiv kommt, dass es eher zu typischen Rockaufnahmen der 80er Jahre passt als zu Bluesrock Anno 197x.

    Deiner Erfahrung, dass alte CDs durchaus zu verbessern sind, kann ich nur zustimmen. Es macht aus Sinn, z.B. für den Betrieb im Auto eine leichte Frequenzanpassung sowie Dynamikkompression vorzunehmen. Es sei mir die Bemerkung erlaubt, dass es sich hierbei nicht um "Mastern" oder "Remastern" handelt- oder hattest Du die 24-Spur-Bänder zur Verfügung? Belassen wir es doch beim simplen "Nachbearbeiten" ...

    Es wäre interessant, die "Originale" mit den MFSL zu vergleichen: "Lautheit" (Kompressor, Bassprozessor?), leiseste und lauteste Stelle (Entrauscher? Pegel insgesamt etwas höher?), mittlere Frequenz (wird bei z.B. Excitereinsatz u.U. wg. des höheren Pegels von Oberwellen höher) usw. Interessant ist auch das Anschauen und hören der Differenzsignale aus beiden Aufnahmen...

    Im übrigen hänge ich immer noch der irrigen Ansicht an, es geht bei Musik in erster Linie um den Inhalt - habe einige technisch lausigste Aufnahmen (seinerzeit von Systemdeck auf Nakamichi gezogen, mindestens 1 Million mal im Auto abgenudelt, dann über Soundkarte in Compi, nachgearbeitet, dann gebrannt), von denen ich mich nie trennen würde... Live ist ohnehin das Beste...

    Beste Grüsse

     


  15. Hallo Stefan,

     

    was die Kollegen der "rationalen Messfraktion" die ganze Zeit versuchen, Dir zu verklickern, ist, dass Du Deinen Verstärker, abgesehen von dem eindeutigen NF-elektronischem Blödsinn, den Du schreibst, mit einem Sinus "optimierst" in einer Art und Weise, die für die musikalische Reproduktion irrelevant ist. Diese geringen Pegeldifferenzen der Kanäle löst auch ein Hai-Enten-Ohr nicht auf - kannst mir ja 'mal Dein Audiogramm schicken. Wer sein eigenes Audiogramm 'mal gesehen hat, findet Diskussionen über Frequenzgänge +/- 0.001 dB etc. ziemlich lächerlich, und wer sich als Mediziner ein wenig mit Psychoakustik auskennt, liegt jetzt grölend am Boden. Wie schon gesagt, ist es ein Kennzeichen von stereophoner Wiedergabe, dass eben die beiden Kanäle unterschiedliche Information übertragen - somit ist schon rein logisch Deine "Optimierung" echter Blödsinn - dafür muss man nicht E-Techniker sein. Interessanterweise ziehst Du Dich, wie jeder echte Jünger des Hai-Enten-Glaubens, nach Beweis Deiner fachlichen Inkompetenz und logischen Fehler auf Eure Art der Seligsprechung zurück - "es klingt halt besser". Wie hast Du das getestet? Hattest Du zwei Verstärker aufgebaut, einen mit Deiner Modifikation, einen mit dem benannten Kanalpegelgleichlauffehler? Konnte eine Person, die nicht im Raum anwesend war, zwischen den Verstärkern knackfrei umschalten? Waren die Wiedergabepegel gleich eingestellt? War das Leerlaufrauschen der Endstufen identisch? Hast Du einen Crossover gemacht, d.h. nach einer ersten Testserie das "gute" Gerät dejustiert und das andere "optimiert" und dann den Testlauf wiederholt? Du solltest Dich 'mal ein wenig mit Testpsychologie, Uebertragunsphänomenen etc. beschäftigen. Es ist einfach so, Menschen leiden als Folge unserer evolutionären Altlasten an einer ausgeprägten Credomanie. Während man in den Naturwissenschaften um diese Mechanismen weiss und daher Experimente so aufbaut, dass subjektive Wünsche, Träume und Hoffnungen des Experimentators möglichst keinen Einfluss auf das Ergebnis haben, hören Hai-Enten Unterschiede, weil sie diese hören müssen. Das bricht unter gescheiten doppeltblinden Testbedingungen wie ein Kartenhasu in sich zusammen. Ueberlege Dir einmal einen Test, den Du ohne teures Zeugs selber machen kannst, z.B. Chinchkabel testen an der gleichen Vorstufe via zwei im Pegel genau justierbaren CD-Spielern mit der gleichen CD. Ich wette, wenn Du mit geschlossenen Augen dasitzt und jemand ohne akustische Rückmeldungen umschaltet, wirst Du keine Unterschiede hören (jaja, das Versuchsdesign hat Schwächen und ist banal, aber mit einem crossover kann man diese leidlich in den Griff bekommen). Wann kapieren die "High-Ender" endlich so banale Dinge, wie dass das menschliche Hören nicht gemacht wurde, um über die Zeit Unterschiede zu diskriminieren, weshalb die üblichen "HighEnd"-Hörtests (erst die eine Kette verkabeln, hören, dann die andere) schlichtweg nichts aussagen. Wenn Leute wie ich, die in der experimentell-medizinischen Forschung schaffen, so vermeintliche Unterschiede zwischen Gruppen herausarbeiten würden, wie Ihr, dann Gute Nacht... Ich erinnere nur an den schönen Test in der ct (Computerzeitschrift), wo in einem gut geblindetem Test Original-CD und mpeg miteinander verglichen wurden - mit der Erkenntnis, dass selbst gute Toningenieure, bekanntes Material an einer guten Kette hörend, ganz schön ins Schwimmen kamen. Spätestens bei 256 kbps war kein Unterschied objektivierbar - wundert ja auch nicht, schliesslich ist das Verfahren mit Leuten, die wirklich hervorragend hören können, optimiert worden, nicht mit Hai-Enten, handgedrechselten Bambuskondensatoren und Lautsprechern mit eingebautem Diffusschall... Ich selbst höre bei niedrigen Bitraten auf dem rechten Ohr teiweise Filterphasing, was daran liegt, dass ich aufgrund einer ausgeprägten Präsenzsenke auf dem Ohr das Nutzsignal (Crashbecken o.ä.) nur schwach höre, dadurch das darüberliegende Eigensignal der mpeg-Kodierung demaskiert wird - ein bekanntes Phänomen, aber mpeg wurde ja für Leute mit einigermassen intakten Ohren konzipiert, und auch ich höre spätestens ab 192 kbps keine Unterschiede mehr in dem Sinne, dass ich die Quelle zuordnen kann...

    Im übrigen kann man sogar mit einer objektiv nicht sehr guten Kette hervorragen MUSIK hören (und geniessen) und sich an guten Musikern berauschen, andererseits ersetzt auch ein hervorragender Studioaktivmonitor in einem akustisch gut eingerichteten Raum kein Livekonzert...

     


  16. Hi Steve,

     

    wieso willst Du eigentlich Röhrenendstufen einsetzen? Wenn es um HiFi im wörtlichen Sinne geht, fährst Du in jeder Preisklasse mit einer guten Transistorendstufe besser. Ausserdem ist es schwierig, bei den heutigen niederimpedanten Stromsaugern von Lautsprechern etwas passendes zu finden, was eine normalstarke Röhrenendstufe gescheit bedienen kann. Früher gab es entsprechend hochohmige Lautsprecher, bei entsprechend vielen (kleinen) Endstufenröhren war somit sogar Uebertragerfreier Betrieb möglich - gab 'mal von Technics eine witzige Röhrenendstufe dazu...

    Damit Du mich nicht falsch verstehst - ich habe einen MesaBoogie und einen Marshall daheim stehen - die benutze ich aber für Gitarre, nicht für HiFi, da ziehe ich doch transistorisierte Aktivmonitore vor...

    Reussenzehn kenne ich von den Gitarrenendstufen her; sehr gute Verarbeitung, vom Sound her nicht so ganz mein Ding (habe den Mesa und Marshall immer im Eintakt-Triodenbetrieb mit geringer Gegenkopplung laufen => wenig Leistung, viel angenehmstes Endstufenclipping; die Reussenzehn gehen mehr in Richtung Fender, gut für viel Lautstärke bei nicht extremer Endstufenverzerrung). Ich kann mir gut vorstellen, dass die auf dieser Basis entwickelte HiFi-Endstufe gut klingt - aber wozu? Der einzige Nachteil des Transistors - übelstes Clipping - ist durch Kauf einer ausreichend starken und damit immer noch relativ preiswerten Endstufe zu umgehen, die Nachteile der Röhre (relativ geringe Leistung, relativ frühes Clipping, Sättigungsverhalten des Uebertragers, Kosten, Abwärme, Verschleiss) kommen z.T. für Gitarre und auch Bass extrem geil, haben mit HiFi aber nix zu tun.

    Zu der Diskussion weiter unten: Wenn "gut" definiert ist als einfach zu verstärken und nicht als geilen Sound machen, dann ist definitiv in jeder Preisklasse eine Transistorendstufe "besser". Wer das Gegenteil behauptet, vergleicht entweder miese Eso-Transistorendstufen (gibts gar nicht so wenig davon, habe umgekehrt Hai-Enten schon mit guten PA-Endstufen im Blindtest aufs Kreuz gelegt...)mit Röhren, oder steht eben auf Sound, nicht Wiedergabetreue. Warum oftmals eine Röhre "besser" klingt, mag am angenehmen und früh einsetztenden Klirr liegen (kostenloser Exciter sozusagen), auch scheint das Rauschspektrum dem menschlichen Empfinden oftmals angenehmer zu sein... Eine clippende Röhre klingt oftmals (nicht immer!!! Es gibt echte Sägen) besser als eine clippende Transistorendstufe, korrekt angesteuert ist eine gute Transistorendstufe für HiFi besser und billiger....

    BTW: Bei Gitarristen werden ja regelrechte Glaubenskriege um die Röhre ausgetragen. Vor Jahren hat eine englische Muckerzeitschrift 'mal prominente Gitarristen zu einem Doppelblindtest Röhre vs. Transistor eingeladen. Der einzige, der jeden Amp korrekt seiner Bauart zuordnen konnte, war Gary Moore - der aber benutzt schon seit Ewigkeiten v.a. Transistoramps (Gallien Krueger?), da billiger und zuverlässiger... Die ganzen Helden der Hard & Heavy-Fraktion, die sich nur mit >= 10 Marshall-Röhrentopteilen wohlfühlen, haben dabei kläglich versagt...Ich behaupte gerne, dass ein im Triodenbetrieb laufender Mesa bezüglich Steuerbarkeit des Clippings via Volumepoti und gut kontrolierbarem Feed-back nicht zu schlagen ist, aber das ist eben subjektiv... Auch rauschen die meisten Transistoramps objektiv mehr als gute Röhrenamps...

    Ciao,

    Robeuten

     

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