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HiFi Heimkino Forum

Th Guenther

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Alle erstellten Inhalte von Th Guenther

  1. Hi, wichtig, weil von mir natuelich zwingend anzusprechen, wenn jemand nach solchen Konzepten fragt: wo ist denn die kraeftige Resonanz genau und wie aeussert sie sich? In meinen Messungen sehe ich da nichts gravierendes... Mit freundlichen Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International
  2. Hi, also gerade weils natuerlich schade ist wenn jemand mit unseren Sachen arbeiten moechte und dann solche Probleme hat: -wir koennen nur verkaufen, was auch jemand kauft. -zu den Preisen, die man uns zahlt, geht das nur wenn "jemand" dabei nicht heisst: nur ein paar Leute, und seien Sie uns als Kunden noch so lieb und/oder wohlgesonnen. Wenn die Qualitaet und der Preis/Leistungsbereich eines Produktes fuer zu viele unserer Kunden nicht transparent wird heissts: tschuess Produkt. -Eine Serie nicht mindestens 4 , 5 Jahre laufen zu lassen ist fuer uns angesichts des ganzen Entwicklungs- und Handling-Aufwandes wirklich nicht ertrebenswert und immer nur das kleinere von zwei Uebeln. -Bei den Bemuehungen, attraktive Chassis auch als solche bekannt zu machen und in ausreichender Zahl zu verkaufen, spielen die Special-Interest-Medien definitiv eine grosse Rolle. Wie sonst koennte so mancher Unsinn in der HiFi-Welt ueberhaupt bekannt werden, um mal die Gegenseite dieser Wirksamkeit aufzuzeigen. Leider reicht nicht einmal die Kaufkraft und -lust der hier Versammelten aus um unsere Produktionsreihen zu rechtfertigen. Wir sind da auch auf den Konsum derjenigen angewiesen, die sich nicht SOO intensiv reinhaengen. -wo sich Auslaufmodelle abzeichnen, bin ich jederzeit bereit, dass so fruehzeitig wie mir moeglich bekannt zu machen und es gibt mehrere (wenn auch noch zu wenige) Kleinserienproduzenten, die VOR Beginn einer Entwicklung einfach kurz abklaeren (Tel. 0421 4865700), wies denn mit dem Material nicht zuletzt unter der Beruecksichtigung ihrer eigenen zu erwartenden Abnahmemengen so aussieht. -Mit Ausnahme der McKenzie-Chassis trifft o.g. Ursache so auf alle von Dir angesprochenen rausgenommenen Chassis zu. -Die McKenzies sind immer schlechter und teurer geworden, die Zusammenarbeit mit dem Zulieferer, dem wir schlicht und einfach auch mit IMG StageLine ein immer staerkerer Wettbewerber fuer seine anderen Marken geworden sein duerften, ist nicht euinfacher geworden. Spaetestens mit der BlueComponents-Serie der IMG StageLine haben wir fuer alle PA-Einsatzzwecke absolut adaequate und fuer uns geradezu ueberraschend erfolgreiche Profi- und Semi-Prof-Chassis entwickelt, die ich Dir uneungeschraenkt ans Herz legen kann. Fuer praktisch alle McKenzies liegen ausgezeichnet geeignete Analog-Typen bereit.(Exoten ausgenommen und selbst da sind wir noch dran) -SPP ist low budget; SPH ist ja alles moegliche, die C sind groesstenteils sehr erfolgreich, die neuen Cs sind ein neuer Level und werden wohl hoffentlich bald richtig lieferbar, schon damit ich nicht in meinem Messraum rumhuepfen muss , die AL sind zweifelsohne Geschmacksache aber trotzdem an der richtigen Stelle sehr leistungsfaehig und bleibe auf absehbare Zeit im Sortiment; CTC ist immer dabei, die ganzen neuen Tweeter der letzten 18 Monate sind eh Renner, etc. etc. na ja ruf mich halt an wenn Du ganz sicher was ueber spezielle Chassis wissen willst. Auch wenn sichs nach Superspruch anhoert: wir versuchen hier wirklich auch Partner unserer Kunden zu sein, nur rechnen muss es sich auf Dauer immer...logisch, oder? Beste Gruesse, schoenes Wochenende (hab ich schon seit ´ner Stunde ;-) , Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International
  3. Hi, Klaus, auch ganz unpolemisch, ich versteh nicht warum immer gerade diejenigen sich nur oberflaechlich mit dem Teil beschaeftigen, die den nicht toll finden. Ich hab den MSW nicht nur mal ne halbe Stunde gehoert und doof gefunden sondern mich, gemessen daran dass er mir einfach nicht viel Freude bereitet hat, verda..t intensiv mit dem Ding beschaeftigt, gerade weil es etwas anderes ist als die sonst etablierten Ansaetze. Wenn Du nochmal nachliest, habe ich ihm sogar Vorteile gegenueber ueblichen Systemen auf Achse bescheinigt, wenn die auch nicht exclusiv bei ihm liegen. Dass im Studio bei in aller Regel exakt definierter Raumdaempfung (und zwar erheblich hoeherer als in Wohnraeumen) genau auf Achse mit mechanischer Entlastung durch im unteren mittleren Band parallel laufende seitliche MSW (Zerobox, oder) und vermutlich Subwooferunterstuetzung dabei ein geeignetes Tool entstehen kann, wer wirds bestreiten. Allerdings muss man der Fairniss halber auch darauf hinweisen, dass eine wahrlich riesige Zahl von Produzenten auch auf Yamaha-Boexchen fuer ein paar blaue schwoert. Weils doch vor allem darauf ankommt, dass man sein Werkzeug in dem Bereich kennt, oder nicht. Dass heisst jetzt nicht, dass darin ein Gegenbeweis fuer die Qualitaet des MSW liegt, der erfolgreiche Studioeinsatz des Teiles beweisst aber halt auch nicht viel fuer seine Qualitaet als HiFi-Lautsprecher. Die rein technische Funktions-, Staerken und eben auch Schwaechenbeschreibung des MSW, die ich versucht habe, konnte ich bisher nicht widerlegen oder widerlegt finden. Als HiFi-Lautsprecher fuehrt sein Einsatz zu einer Raumenergieverteilung, die mindestens komisch ist und der im Studio unproblematische Focus auf einen melonengrossen Raum in 3 m Entfernung ist zu Hause fuer mich und meinen Hintern nicht akzeptabel. ;-) Dass der MSW fuer mich persoenlich schon bei sehr moderaten Pegeln matschig klingt, halte ich ersteinmal fuer einen rein persoenlichen Hoereindruck, aber nicht zuletzt deshalb bin ich auf den o.g.PP-Artikel sehr gespannt, um hier vielleicht Erklaerungsansaetze zu finden. Ich gehe allerdings jetzt schon davon aus, dass die Verzerrungen bei entsprechender und inzwischen fuer den MSW ja auch voll etablierter Bassentlastung geringer ausfallen. Also, wo liegt jetzt das Problem? Mit profesionellen Senkeln, äh, Gruessen, und freundlichen natuerlich ;-) , Thorsten Guenther P.S. Ich gebe immer noch nicht die Hoffnung auf, dass mensch irgendwann an der Summe meiner Beitraege hier erkennt, dass die Versuche, mir lautsprechertechnische Schwarz/Weiss-Malereinen nachzuweisen, zumindest nicht produktiv sind. Es kann allerdings kaum eine festere Ueberzeugnug geben, als meine, dass es in der Lautsprechertechnik IMMER Pro und Contra gibt, und wenn jemand sich auf das Pro von irgendwas beschraenkt, ist es meines Erachtens im Interesse aller hier Mitlesenden mit nicht so viel Erfahrung, auch die Gegenseite mitzukriegen, und genauso auch umgekehrt. Es gibt keinen perfekten oder auch nur besten Speaker ausser fuer einen selbst ganz allein !!!!!!! Alle Interessierten muessen eine moeglichst grosse Chance erhalten, unter Abwaegung moeglichst aller Umstaende moeglichst einfach, guenstig und sicher Ihren eigenen besten zu finden, zumindest, bis sich der Geschmack oder die Umgebung geaendert hat. Das ist meine erste und einzige Roboter-Regel. PPS: Also, (vorsicht*GGGG*), mal davon abgesehen dass ich auch an dieser Stelle wieder mal nicht behauptet habe, Chassis von MONACOR International waeren die besten, muss ich sagen, wenn ich mir die meisten Produktionen der letzten Jahre so anhoere, koennten ein paar Chassis mehr von uns in den Studios zumindest nicht viel schaden .
  4. Warum wurden so oft nicht die besten Chassis gekauft, sondern die, die der freundliche Exotenliebhaber aus der HH damals in der K+T empfohlen hat...? (heute ignoriert er uns ja zum Glueck }> ) Dieser Zusammenhang ist fuer mich uebrigens einer der besten Beweise fuer die neue Qualitaet der K+T unter H. Schmitt. Der testet auch vermeintlich "altbackenen Kram" einfach auf Qualitaet und das hat z.B. so geniale Teile (meiner voellig unvorbelasteten Meinung nach natuerlich :-) )wie die MSH-115 und -116/4 echt gerettet - fuer jeden der Spass dran hat. Trendy ist halt doch nicht die bessere Lautsprechertechnik. beste Gruesse, Th. Guenther P.S. Ich hoffe trotzdem, dass wir in den letzten Jahren mehr gute Chassis aufgenommen als rausgeschmissen haben?!
  5. Hi, nochmal, wir posten gerade parallel, deshalb so: der aktuelle Katalog ist der K58, Electronics 2002, seit ein paar Wochen draussen und in dem ist wie oben schon gesagt auch die PI-Serie draussen. Der neue Katalog ist uebrigens anzufordern unter 04214865703 oder mayr@monacor.de ,bei Herrn Mayr, wegen Postversand bitte die vollstaendige Adresse nicht vergessen. (Die speichern wir, ueberschuetten Euch mit Werbung und setzen sie bei Rasterfahndungen ein, hähähäh...) Mit besten Wuenschen, Th. Guenther
  6. Hi, leider mussten wir die komplette PI-Serie mangels Interesse von genuegend vielen Kaeufern schon nach recht kurzer Zeit (fuer unsere Verhaeltnisse) wieder aus dem Programm nehmen. Inzwischen sind auch keine Reste mehr verfuegbar. Dies ist um so bedauerlicher, als fast alle die diese Chassis ausprobiert haben und eine Rueckmeldung an uns gaben, sehr zufrieden waren. Offensichtlich war aber das Konzept der Chassis irgendwie nicht breit angesagt, schade drum... :'( . Mit dem SPH-200KE liegt aber immer noch der 8"-Klassiker unter den NUMBER ONE of Monacor-Chassis fuer kompakte geschlossene Boxen vor und wird hier sicherlich zu vernuenftigen Ergebnissen fuehren. Wenn die Optik hier nicht ein mitentscheidender Grund fuer den SPH-200KE sein sollte, wuerde ich allerdings immer auch noch die Moeglichkeit einer Doppel-17er-Anordnung z.B. mit den SPH-170AL oder SPH-165C andenken. Ich koennte mir vorstellen, dass das doch auch recht knackig wird, wirklich Tiefbass sollen die bei Dir ja auch nicht machen und bei den so oder so erforderlichen Volumina ergibt sich mit 2x17ern auch irgendwie immer eine ansehnlich Saeulenbox vernuenftiger Hoehe (spart den Staender ;-) ). Um die Frequenzen >19000Hz wuer ich mir nicht zu grosse Sorgen machen aber fuer den Fall der Faelle spielen hier immer: DT-254, DT-107 und DT-109. Viel Spass und viel Erfolg, mit lautsprechertechnischen Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International
  7. Hi, schöng Dank.*gg* Vielleicht koennen wir die Nachbestellung der 9er auch noch zurueckkommandieren, sonst haben wir halt die auch noch... steht bestimmt auch manch interessantes drin. Auf jeden Fall aber viel dankbar fuer Deine Muehe, bin auf den Artikel schon gespannt, beste Gruesse, Th. Guenther PS: Doppelherz, Buaerlecithin oder wie immer das geschrieben wird, Klosterfrau... !? ;-)
  8. Hi, nochmal vielen, vielen Dank, nicht zuletzt fuer den Lacher des Morgens, werde mich wie von Fourier gehetzt wieder ins Labor begeben... :-) beste Gruesse, Th. Guenther
  9. ...den Test kannte ich schlichtweg bisher nicht. Werde mir die entsprechende PP-Ausgabe sofort besorgen. Gruss, Th. Guenther
  10. Nochmal Hi, gerade erreicht mich eine Mail von jemandem der mich wg. dieses Threads kontaktet hatte und mit dem ich wohl nicht einig geworden bin. Hier ist sie: >>Sehr geehrter Thorsten G., machen Sie wenigstens einmal in Ihrem Leben etwas großes, vernünftiges, hier mein Vorschlag für eine kompakte Superbox: SUB: bis 200 Hz Aliante 12'' SI LTD von Phase Linear SPL 88.7db MHT: ab 200 Hz MSW05/1.22.8 von Manger SPL 90 db Das verursacht mit Gehäuse ca. 3 TM Selbstkosten und läßt Parameter erwarten, die mit den ganz großen Ihrer Branche für einen Bruchteil von deren Preis konkurrieren könnten ! Auf Ihrer Webside ist mir unter 10 Modellen die von Ihnen konstuierte Optima besonders aufgefallen wegen ihrem Standfuß als optischem Highlight und ihrem eindrucksvollen Tiefbassfundament mit guter Pegel- festigkeit mit SPL 84 und 80 W Belastbarkeit, Bastlerniveau. Jeder macht sich so lächerlich, wie er kann. Sie haben Glück, daß ich meine Meinung nicht über das Forum austrage. Dort war für mich ganz besonders eindrucksvoll die volle Titelbezeichnung: "Th. Guenther Entwicklungsleiter Akustik Monacor International" Was Überzeugung nicht kann, bringt ein Titel auch nicht, aber wenn Sie glauben, es beeindruckt, können Sie sich dort zur Freude der vielen Fans weiter so suhlen wie ein Schwein in der #####. m.f.G.<< (die Unterschrift muss ich Euch aus rechtlichen Gruenden vorenthalten, der Wortlaut ist ungekuerzt und unveraendert bis auf die Webbi-Automatik, die das Wort am Ende retouschiert!!!) Ich bin schon der Meinung, dass das Forum solch Meinungsaeusserungen "verkraften" kann. Der Herr / Die Dame hat sonst uebrigens immer mit Dipl.Ing.(FH)geendet ;-) . beste Gruesse, Th. Guenther, frisch am Suhlen
  11. Hi, eigentlich hatte ich das Thema schon abgehackt... Da jetzt aber , und nicht nur hier, auch noch der MSW ins Spiel kommt, also noch ne Runde. Nahezu alle Versprechungen, die im Zusammenhang mit dem MSW gemacht werden, lassen sich technisch nicht nachweisen und sich zumindest fuer mich und bis auf zwei Ausnahmen fuer einige hundert meiner ehemaligen Kunden in Kiel auch nicht erhoeren. Dort stand ein MSW ein Jahr lang im direkten Vergleich mit etlichen anderen LS. Das ist aber eigentlich nicht so wichtig: hoeren kann und muss jeder fuer sich selbst und allein die beiden, die ich kenne, denen der MSW besser gefiel obwohl ein fairer Vergleich stattfand beweisen, dass auch dieser Fall auftreten kann. Deshalb werde ich mich versteigen und deren Hoerkompetenz, gibts das? ;-) , anzweifeln. Das aendert aber ueberhaupt nichts daran, dass die dem MSW zugeschriebenen Eigenschaften zum groessten Teil nicht existieren. Das Ding hat einen extremen Sweetspot, der allerdings nicht wie bei ueblichen BB auf Buendelungsphaenomenen beruht, sondern auf Interferenzen. Diese Interferenzen erzeugen ausserhalb von von schon ca.5° schmalbandige aber extreme Einbrueche, deren Mittenfrequenz je nach Winkel variiert. Der Grund liegt auf der Hand: selbst nach Mangers eigenen Beschreibungen nur zu Ende gedacht }> handelt es sich bei dem MSW nicht um eine punktfoermige Schallquelle mit frequenzabhaengig kleiner werdendem Radius sondern um eine RINGFOERMIGE SCHALLQUELLE, deren Durchmesser extrem INSTABIL ist. Es wird also nicht einmal eine bestimmte Frequenz mit einem definierten Durchmesser und einer entsprechender Flaeche wiedergegeben, sondern jedes Signal durchlaeuft eine groesser werdende ringfoermige abstrahlende Flaeche, deren maximale Ausdehnung allerdings bei hoeheren Frequenzen kleiner bleibt als bei tiefen. NOCHMAL: die Interferenzen, die als logische Konsequenz dieses Vehaltens ausserhalb 0° entstehen, lassen sich mit JEDER Lautsprecher-Messanordnung nachvollziehen und sind das Ergebnis der zeitlichen Verzoegerung der unterschiedlich weit vom Ohr entfernten Segmente der Manger-Membran, die dann den Schall abstrahlen. In dieser Hinsicht ist dem MSW ein "ZEITFEHLER" immanent, der insbesondere oberhalb von 2kHz so schlimm von keinem Mittelklasse-Kalottenhochtoener produziert wird. Die einzigen tatsaechlichen Vorteile des MSW liegen in der verblueffenden Breitbandigkeit und der grundsaetzlich gut gelungenen Tonalitaet des Systems sowie in dem Umstand, dass anders als bei ueblichen BB auch weit ausserhalb der Achse die teilweise auch sehr hochfrequenten Schallanteile hoerbar werden, die sich nicht gerade im Interferenz-Spektrum befinden. Der MSW ist also hoch interessant, hat aber ebenso wie alle anderen Lautsprechersystem seine Staerken und seine Schwaechen und ganz bestimmt keinen Anspruch auf Alleinseligmachung }> . Insbesondere das zeitliche Verhalten ausserhalb der Achse, wie gesagt ca.5°!!!, ist mindestens ebensoviel problematischer, wie es ganz genau auf Achse besser aussieht als als bei ueblichen LS. Ich persoenlich ziehe unter den gerichtet abstrahlenden Systemen so manchen Lowthwer in idealer Aufstellung und vielleicht durch einen passenden Sub ergaenzt allemal vor und die Haelfte kosten tut der natuerlich auch nur. Mit lautsprechertechnischen Gruessen, an alle die jetzt schon toben mit der Bitte, das oben nochmal in Ruhe zu lesen und sich die Manger-Werbebroschuere nochmal genau anzuschauen, (die hat der damalige freundliche K+T-Red. B.T. uebrigens als Interview getarnt mal 1zu1 in der K+T abgedruckt oder war es umgekehrt!?), Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International
  12. ergaenzend zu den anderen genannten: (ohne Gewaehr und ohne Prioritaet! ;-) ) Art und Voice in Hannover Audio Konsequent in Hannover HiFisound in Münster/Westf. P+L, Darmstadt WAB in Berlin MONACOR International-Demo Raum in Bremen ...gelbe Seiten, Haendlermarkt Klang und Ton, D-info, www? die Adressen muesstest Du finden, Deinen eigenen Geschmack bei der Auswahl unterschiedlichster Anregungen auch. Keiner der Wege waere mir zu weit. Mit freundlichen Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International Re: zu wittes P.S.: Wir haben uns ja nach diesem Deinen Posting noch geschrieben; ich will mal annehmen, dass Du da jetzt mindestens ein Zwinkern hintergesetzt haettest? Unterschiedliche Vorstellungen von optimalem Klang haben wir mit Sicherheit ebenso wie (zwangslaeufig) auch unterschiedliche Vorstellungen vom Weg dahin. Aber mit den Spitzen werd ich fuer meinen Teil erstmal aufhoeren, gerade weil mir zuletzt klargeworden ist, von WIE unterschiedlichen Idealen wir ausgehen. (s. Deine Beschreibungen von Auto- und Kuechenradio-Breitbaendern im thread unten, die ich zwar verstehe, aber in der Bewertung nicht teile, nicht zuletzt da ich andere Ursachen annehme! s. a. die Antworten anderer Teilnehmer dort. Wirklich beste Gruesse,T.G.)
  13. Hi, ein kleines bischen was ist da tatsaechlich falsch im Hals: Die Haerte der Einspannung erhoeht nicht den SPL. Es ist nur so, dass meistens Chassis mit kleinerem Cms, also haertere, relativ zur Flaeche/Durchmesser mit einer hoeheren Fs und damit einhergehend auch mit einem hoeherfrequenten Einsatzbereich ausgestattet sind. Die steigende Resonanzfrequenz und das kleinere VAS sind die beiden unmittelbaren Folgen einer haerteren Einspannung. Es gibt auch Faelle, wo sehr "harte" Chassis durch ein sehr hohes Mms wieder eine tiefere Fs bekommen, so wie sie fuer diesen Durchmesser dann vielleicht auch im HiFi-Bereich normal waere; dann ist der SPL sogar niedriger als bei "weicheren" mit groesserem Vas. Der typische hohe SPL ist also wie gesagt Folge des Antriebs/Flaechen/Mms-Verhaeltnisses, dass z.B. typische PA-30cm-Treiber eher zu Mitteltoenern macht. Zweiter kleiner Fehler: ein hoher SPL/w/m reduziert keine Modulations- und damit auch keine Dopplerverzerrungen. Zur Herstellung bestimmter Lautstaerken mit einer definierten Flaeche ist auch immer eine konstante Auslenkung noetig. Ein unterschiedlicher SPL definiert nur, wieviel Energie dazu gebraucht wird, also wenn man so will die Eingangserfordernisse. Modulationsverzerrungen sind aber (einen guten Amp vorausgesetzt) ein ausschliessliches Membranhub-Problem. Auch hier ist einfach im Normalfall der hoehere SPL/w/m Resultat der wie o.g. ueblicherweise groesseren Sd pro betrachteter Frequenz und in der Tat fuehrt eben diese groessere Sd dann natuerlich zu geringeren Auslenkungen/Modulationen, allerdings auch zu einer frueher einsetzenden Buendelung, was als Grenzfaktor ebenso beruecksichtigt werden muss, wie evtl einsetzende Zerfallserscheinungen der Membran bei zu grossen Sd pro Frequenz. Deine Beobachtung/Empfindung macht also durchaus Sinn, nur die Ursache/Wirkungsverhaeltnisse liegen etwas anders. Der Vollstaendigkeit halber sei aber noch auf den unlinearen Auslenkungsbereich, also das unkontrollierte Hin- und Herschlabbern von Hoechst-Cms-Chassis ;-) hingewiesen, der relativ zu einem festgesetzten Daempfungsverhalten des Amps bei "haerteren" Treibern eben durch deren eigene staerkere Rueckstellkraefte kleiner ausfaellt. An dieser speziellen Stelle werden gleichzeitig mit den unkontrollierten Bewegungen natuerlich auch daraus resultierende Modulationen verringert. Mit lautsprechertechnischen Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International P.S. bist Du noch in Kiel?, ggf. schoenen Gruss und so...
  14. Alls klar, war in der Tat ein Missverstaendnis von mir. Bei den Hochtoenern, die Dir vertraut sind, ist schon nachvollziehbar, dass bei richtiger Kombination auch einfachere Filter zu sehr, sehr ordentlichen Ergebnissen fuehren. Dabei faellt eben auch zwingend auf, dass grosse Membranflaechen so manches moeglich machen... Roger W. ist echt eklig, dazu passt nur Chantré ;-) , Mit freundlichen Gruessen, Th. Guenther
  15. Du Spalter ! Wir sind schon weiter (s.o), und ausgrenzen gilt nicht. Ausserdem hats hier ja wohl schon knackigere Auseinandersetzungen und Anschubser gegeben. Mit entspannten Gruessen, Thorsten Guenther RE P.S.: >>PS: Es ist nicht auszuschließen, daß Erfahrungen (auch messtechnischer Natur) mit den verwendeten Chassis zu tun haben... Ich kanns immer kaum glauben, was manche denken, worauf sich meine Aussagen gruenden. Es gibt keine mir bekannte Chassis-Marke auf dem deutschen Markt mit Ausnahme von Cabasse (gibts die noch einzeln beim Wagner?), Ciare und Raven, mit deren Chassis ich nicht schon gearbeitet haette. Mal davon abgesehen waeren, waren und sind dauernd viele Leute erstaunt, wie (gut und aussagekraeftig!) Lautsprecher mit Chassis von MONACOR International klingen koennen.
  16. Hi, also, um das mal so zu sagen: Dass die meisten Lautsprecher auf dem Markt mit mehr Maengeln und weniger wahrgewordenem Hirnschmalz ausgestattet sind, als gut ist, steht auch fuer mich ausser Frage. Dass das an dem Unwillen oder (oefter)der Unfaehigkeit der jeweiligen Entwickler liegt, kann nicht in wirklich jedem Fall ausgeschlossen werden, ist aber auch nicht die Regel. Dass Techniker sich manchmal Ihrem Broetchengeber entsprechend auch marketingkonform aeussern (muessen) liegt auf der Hand. Meine persoenliche Erfahrung zeigt mir aber, dass im echten industriellen Bereich (und ich meine jetzt Lautsprecherhersteller und keinen Feinkost-Albrecht-Boxen-Schrott) deutlich mehr Informationen verbreitet sind und die Faehigkeiten der Entwickler erheblich konsistenter, als im sog. HighEnd-Bereich; soll heissen: Die Industrie-Produkte und -Entwicklungen sind fast nie kompromisslos, weil immer/meistens betriebswirtschaftlich sinnvoll, aber so hahnebuechenen Unsinn, wie gelegentlich bei einigen HighEnd-Anbietern sieht man praktisch nie. Im sog. HighEnd-Bereich ist heute alles von den absoluten Spitzentechnikern bis hin zu vollkommen ahnungslosen aber meist hoch ambitionierten Laien vertreten. Das gilt in dieser Bandbreite dann auch fuer die Produkte, nur teuer sind sie alle... Das ist der Hauptgrund, warum viele Profi-Techniker, mich eingeschlossen, bei highendigen Aussagen und dem entsprechenden Vokabular immer wieder mal Bauchweh haben. Man weiss nie so genau, ob derjenige echt was los hat und nur nicht mit den technisch etablierten Begriffen arbeitet oder ob er mit blumigen Begriffen in einer ihm weitestgehend unverstaendlichen Materie aus dem Bauch heraus rumfaselt - und das gibt es nun wirklich beides! Beispiel Zeitrichtigkeit: wenn Zeitrichtigkeit meint: Die am Lautsprecher beteiligten Chassis stimmen in ihrem jeweiligen Uebergangsbereich und weitestmoeglich darueber hinaus in der Phase ueberein und kommen so zu einer moeglichst perfekten Schalladdition am Ohr, dann ist das eine der wichtigsten Bedingungen fuer ein auch nur akzeptables Klangbild. Ein Lautsprecher, der diese Bedingung nicht erfuellt, kann nie intersubjektiv gut klingen. Messtechnisch zeigt sich dieses Verhalten sehr sehr praezise zu einem wichtigen Teil im Verpolungstest (der Mitteltoener oder Tiefmitteltoener wird verpolt), bei dem an keiner Stelle im Frequenzgang auf der Hoerachse gemessen mehr Schalldruck entstehen darf, als bei korrekter Polung wobei gleichzeitig im Idealfall eine moeglichst symmetrische Ausloeschung im Uebergangsbereich entstehen muß. Schon diese Bedingung erfuellen nur die wenigsten Boxen. Zusammen mit einer guenstigen Sprungantwort oder auch einem moeglichst homogenen Bild im EINschwing-Wasserfalldiagramm sind dann die messtechnischen Bedingungen fuer Zeitrichtigkeit erfuellt, wie sie existieren KANN! Dies ist eine technische Aussage, die in perfekter Uebereinstimmung mit zig Hoererfahrungen vieler Menschen steht. Die Vorstellung, "Zeitrichtigkeit" von Lautsprechern sei Ergebnis der mechanisch vertikal sauber uebereinander angeordneten Reihe angenommener akustischer Zentren von Chassis ist in dieser Form vollkommen falsch. Die beruehmten schraegen Schallwaende oder Distanzringe oder was auch immer gibt es im Uebrigen ja schon ewig. Sie sind nur aus einem grossen Teil der hochwertigen Entwicklungen verschwunden, weil man einfach feststellen musste, dass die Vorstellung von einem mechanisch einfach definierten Schallenstehungspunkt nicht zutrifft. (Oben wird allerdings eine page empfohlen, auf der diese Falschaussagen trotzdem in klassischer Form runtergebetet werden) Die Idee vom Schallenstehungspunkt in Hoehe (Tiefe) der Schwingspule oder Dustcap oder Sicke oder was auch immer (hat es alles gegeben) laesst sich nicht halten, seit wir so etwas wie akustische Phasen messen koennen und erkennen mussten, dass es nur eine Art imaginaeren Schallentstehungspunkt gibt, der sich bei jedem Chassis von einer Frequenz zur naechsten aendert. Bei manchen faellt diese Phasendrehung etwas geringer aus aber sie ist bei definitiv allen vorhanden. Das Resultat ist, dass im Sinne einer unverzichtbaren Uebereinstimmung der Vor- und Rueckwaertsbewegung zweier Chassis im Uebergangsbereich (alles andere klingt eben vollkommen irritierend) ueber eine KOMBINATION aus Frequenzweiche und Schallwandanordnung diese korrekte Phasenlage gleichzeitig mit einem exakt bemessenen Ubergangsbereich, in dem das ueberhaupt moeglich ist, definiert werden muss. (Da, wie gesagt jedes Chassis fuer sich die Phase dreht, kann man immer nur einen bestimmten Abschnitt bilden, in dem dies exakt parallel geschieht. Ober- und unterhalb dieses Bereiches muss eines der Chassis auf einen akzeptablen Stoerschallpegel hinab bedaempft sein.) Der Test dafuer ist oben beschrieben. Dieser Zustand laesst sich nachweislich auch in Boxen herstellen, die zum Beispiel mit einer senkrechten Schallwand ausgestattet sind und in der die klassisch angenommenen Schallentstehungspunkte der Chassis nicht gleich weit vom Ohr entfernt sind. Die akustisch relevanten imaginaeren Nullpunkte der Schwingung sind es! (Die gedrehte Phase von Chassis kann man sich eben vereinfacht auch so vorstellen, dass bei einer bestimmten Frequenz mit Beginn der elektrischen positven Halbwelle eines Signales die Membran so schwingt, als haette sie erst spaeter angefangen. Das Ergebnis ist fuer das Ohr das gleiche, als wuerde die Amplitude exakt analog dem Signal ausgefuehrt aber von einer weiter entfernten Membran. Dieser eben dadurch zu ermittelnde imaginaere Platz einer Nullstelle der ersten Halbwelle muß bei Mehrwegesystemen moeglichst gleich weit vom Ohr entfernt sein, was dann eben nichts weiter ist als dass, was Lautsprechertechniker als korrekte Phasenlage bezeichnen. Das KANN selbstversataendlich auch bei geneigter Schallwand entstehen; bei bestimmten Kombinationen von Chassis mag das sogar eine riesige Hilfe sein, immer zwingend erforderlich ist es definitiv nicht. Siehe also: es kommt darauf an, was genau man meint und da die eine wie die andere Sicht auf dem Markt ist (ich glaube sogar innerhalb dieses Threads) ohne dass in jedem Fall klar waere, was der andere gerade meint, habe ich etwas ueber diese Wortblase gemeckert (ok. etwas mehr, hat ja aber auch Aufmerksamkeit erzielt - hab ich hier gelernt ;-) ) Die Zeitrichtigkeit im Sinne einer korrekten akustischen Phasenlage ist auf jeden Fall wichtigst! (Nur um das "versöhnlich" mal aufzugreifen) Vieles andere aber eben auch - ein Lautsprecher verzeiht nichts und ist auch nicht durch eine isolierte Staerke zu retten, WENN sich nicht ein geneigter Hoerer zufaellig nur auf diesen einen guten Punkt konzentriert. Das gilt uebrigens auch umgekehrt: ein wirklich schon ziemlich guter Lautsprecher kann irgend eine kleine Schwaeche haben und schon gibt es immer jemanden, fuer den die Kiste dann aufgrund seiner persoenlichen Praeferenzen ernsthaft unertraeglich klingt- so ist es nun mal mit uns Menschlein... Mit besten Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International P.S. Selbstverstaendlich hatte ich Deutsch-LK P.P.S. Rotwein und Jazz ist gut, Scotch und Rock aber auch, und zu den Orchestermusikern schreib ich irgendwann anders noch mal ne Anekdote, bis dann!
  17. Hi, sehe gerade, dass ich in meinem gerechten Zorn *ggg* die Antwort falsch plaziert hab. Das richtet sich natuerlich an "witte", der mit Klaus unterschreibt und nicht an holli.
  18. Na bitte, da ist er ja wieder! Kritik wird am besten dadurch entkraeftet, dass man den Vorwurf exakt einfach zurueckgibt - die Lektion hast Du ja super gelernt. Leider habe ich das schon zu oft erlebt und bin heute nicht so gut gelaunt, diesen Schwachfug so durchlaufen zu lassen. Faellt Dir eigentlich auf, dass du mir fehlende ganzheitliche Betrachtungen ganz genau an der Stelle unterstellst, an der ich nichts anderes getan habe, als darauf hinzuweisen, dass die nahezu vollstaendige Konzentration auf einen moeglichst geringen Zeitversatz zwischen verschiedenen Chasiis als zu eingeschraenkte Betrachtungsgrundlage zu bewerten ist. Hallo, wach?! Lies mein Posting noch mal durch und zaehle mal nach, wie viele Kategorien lautsprechertechnischer Betrachtung da Deinem inhaltlich ungefuellten aber dafuer schoen monotonen Geschwafel entgegenstehen. Wenn Also Deinem Ganzheitlichkeitsbegriff keine esotherische Verneinung der Multidimensionalitaet von Zusammenhaengen zugrundeliegt (Bei Bedarf fragen Sie den freundlichen Erkenntnistheoretiker von nebenan!) , muesstest Du eigentlich merken, dass ich genau Deine Forderung eher erfuelle als Du selbst... Ich habe z. B. auch nicht ein Wort GEGEN die Notwendigkeit moeglichst gleichzeitiger Schallereignisse geschrieben! Ich habe nur argumentiert, dass das alleine auch nicht reicht. Willst Du also nur ein bissl streiten oder lebst Du hier die Kompensation Deiner Minderwertigkeitskomplexe aus? (önglish kann ausser Dir ja auch keiner!) Wieviele Boxen hat "benchmarking" denn schon entwickelt, an denen andere Menschen Freude haben - ach das ist ja egal, ausser Dir koennen ja eh alle nicht hoeren, und zumindest solange man nicht Deine ganz speziellen Kreationen oder von Dir ansonsten geschaetzte Boxen im Vergleich hatte, darf man sich eh kein Urteil ueber Klang erlauben - stimmts? x( Schoenes Leben noch, Thorsten Guenther P.S. Selbstverstaendlich sind bei uns nicht nur 99% der Produkte Muell sondern 110%, nur zur Sicherheit... }>
  19. Nein, so einfach ist es eben nicht - auch wenn Herr M. und der freundliche HH-Redakteur das so oder aehnlich immer mal wieder von sich geben . S. auch oben: Das komplexe Verhalten breitbandiger Systeme insbesondere im Bereich der Modulation bei gleichzeitiger Abstrahlung unterschiedlicher Frequenzen wird hierbei nicht adaequat erfasst. Diese Verzerrungen spielen aber unbestreitbar sowohl zeitlich als auch tonal (Herr Doppler laesst gruessen) eine unterschaetzte Rolle. Die Staerken von d`Appolito-Anordnungen (inbesondere mit groesseren Tweetern!!!) gerade in diesen Bereichen erklaeren fuer mich persoenlich deren Erfolge viel besser, als die sonst in dem Zusammenhang oft beschworenen Vorteile. Mit lautsprechertechnischen Gruessen, Th. Guenther
  20. Hi, ohne jetzt im Detail auf alle hier angesprochenen Punkte eingehen zu koennen und zu wollen, nur mal eine kleine Anmerkung zu der beruehmten Zeitrichtigkeit: einen inhaltsleereren Begriff haben die HighEnten wohl selten auf den Markt geworfen und es wundert mich doch etwas, dass gerade an dieser Stelle hier nicht etwas offensiver rational argumentiert wird... ;-) Als zarter Hinweis auf die nonsinnige Ebene dieser Diskussion: Die am meisten (und auch hier) ignorierte elementare (nicht die groesste! nur die am wenigsten beachtete!) Schwaeche praktisch aller Lautsprecher ist die Modulationsverzerrung, die unmittelbar auf Geschwindigkeits- und damit Zeiteinfluesse zurueckfuehrt. Warum, zum beruehmten Geier, laesst sich einfach die Information nicht durchsetzen, dass die raeumlich korrekte Darstellung komplexer Signale durch ein Lautsprechersystem bei nahezu ALLEN Frequenzen auch dadurch leidet, wenn eher flache Filter und womoeglich breitbandige Systeme mit zu geringer Memranflaeche eingesetzt werden. Hier liegen ebenso Gefahren, wie in Mehrwegeanordnungen mit der gesamten Problematik weit verteilter Schallzentren, Spruengen im jeweilligen Uebergangsbereich, unsyymetrischer Abstrahlkeulen ebendort, zu geringer und ungleichmaessiger Bundelung etc. etc. Bei den Breitbaendern ist wiederum das Modulationsverhalten auf ueblem und das Rundstrahlverhalten auf uebelstem Niveau, definitiv keine Anspielung Michael ;-) , was aber in diesem Fall im Hoereindruck besonders effektiv durch ein konstantes akustisches Zentrum kompensiert wird. Bei groesseren BB kommt dazu der phantastische Dynamikbereich aller hoheren Frequenzen dazu. ERGO: Es gibt alle moeglichen Einfluesse in den Bereichen Abstrahlcharakteristik, Modulationsverzerrungen, Gruppenlaufzeit, Dynamikfaehigkeit, Lokalitaet des akustischen Zentrums usw. die je nach Auspraegung zum Eindruck einer raeumlich korrekten Darstellung und der Empfindung eines "natuerlichen" Schallereignisses beitragen oder dieses auch empfindlich stoeren koennen und es liesse sich nur von vollkommen ueberheblichen Ignoranten (die hier ja nun wirklich nicht zu vermuten sind) behaupten, hier koennten nicht auch Kompensationen eintreten. Ein guter 20-cm-BB hat eine fiese Buendelung mindestens zwischen 1 und 3 kHz und oberhalb 10 kHz und kann solange man richtig sitzt trotzdem eine ganz tolle Darstellung und ein beeindruckend natuerliches Klangbild liefern, dass insbesondere sehr stabil und unkomprimiert wirkt. (sehr kleines und konstantes akustisches Zentrum und grosser Dynamikumfang bei hoeheren Frequenzen) Eine d´Appolito-Anordnung liefert wenigstens ebenso stabile Verhaeltnisse der Lokalität des akustischen Zentrums (ebenfalls breitbandig, im Unterschied zu allen anderen Mehrwegesystemen!) hat vertikal kein schlechteres Abstrahlverhalten als der BB, horizontal bei richtiger Dimensionieren der Chassis und Trennfrequenzen ein geeigneteres und kompensiert das schlechtere Dynamikverhalten bezogen auf das isoliert betrachtete Hochtonsignal durch geringere Modulationen. Bei entsprechender Auswahl eher groesserer Mittel- und Hochtoener kann dabei der Dynamikbereich weit ueber das Nivaeu ueblicher 2-Wege-Kombis erhoben werden. Der "Nachteil" einer notwendigen stabilen Abhoerposition ergibt sich bei genauerer Betrachtung aus unterschiedlichen Gruenden bei allen Lautsprechern. (Bei Rundumstrahlern in der ja besonders haeufigen Freifeldaufstellung bei Abhoeren von echten stereophon mikrofonierten Aufnahmen noch am wenigsten, viel Spass auf der Weide *gggggg*) Gut gemachte klassische 2-Wege-Kombinationen (17er-20er + 25-28mm-Tweeter) mit eher flachen Filtern profitieren von der zum einen "weichen" und damit subtileren und zum anderen meist geringeren vertikalen Verschiebung des akustischen Zentrums gegenueber ueblichen 3+4-Wegerichen und von dem relativ hohen Dynamik-Potential im Praesenzbereich, was der Raeumlichkeit nicht gerade schadet, ebenso wie vom noch guten und potentiell gleichmaessigen horizontalen Abstrahlen bis unter die Brillanz. Perfekte Ergebnisse lassen sich hier aber wegen der Modulation der Praesenz durch die Baesse und der Modulation der Brillanz durch die Praesenz auch nicht erzielen. Unbestritten ist, dass es leichter ist mit diesen Konzepten zu einem guten Ergebnis zu kommen als mit den anderen...und dass es deshalb auch oefter gelingt. Daraus abzuleiten, es ginge deshalb auch absolut besser, bedeutet nichts anderes, als auf dieser Ebene Quantitaet mit Qualitaet zu verwechseln. Allen anderen als den hier hervorgehobenen Konzepten kann man in den Bereichen Raeumlichkeit und Natuerlichkeit des Empfindens konzeptionelle Nachteile nachweisen, was jemandem der nach aussergewoehnlichen oder vielleicht auch nur aussergewoehnlich realistischen Maximalpegeln, besonderer Exaktheit in der Tonalitaet oder besonders grosser gleichmaessiger Raumausleuchtung sucht, auch schon wieder sch....egal sein kann! Wie waere es also mit Lautsprechertechnik in diesem speziellen Sinne an Stelle von Glaubenssaetzen???? Mit undogmatischen Gruessen, Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, (AKUSTIK nicht Messtechnik), MONACOR International
  21. Na ja, ein bisserl was tun wir ja schon... (zum Beispiel hier so was wie Kompetenz heucheln oder so ) Im Katalog gibt es schon eine Struktur, die zum einen Chassisgruppen trennt und zum zweiten eine qualitative Orientierung gibt/geben will(1. PA/HiFi, 2. Baesse/Mitteltoener/Hochtoener, 3.Qualitativ in Serien soweit moeglich). Das ist natuerlich je nach Interessen/Sichtweise/Geschmack nicht immer nachzuvollziehen und es gibt enfach auch aus Platzgruenden strukturelle Brueche, aber so voellig unsinnig ist es glaube ich auch selten. Die Zusammenarbeit mit der Selbstbaupresse ist wesentlich intensiver geworden, ich meine mit der Zeitschrift, die wenigstens VERSUCHT (nach meinem Empfinden definitiv zunehmend erfolgreich!!!) vielen am Selbstbau und Lautsprechertechnik interessierten Lesern etwas zu bieten (in der ganzen Breite, die dieses Thema hat). Dass wir an anderer Stelle weder zu Tests eingeladen werden, noch dass zu dem Zeitpunkt schon bei Herrn T. sich (auf SEINEN Wunsch) befindende Chassis noch getestet worden waeren, nachdem wir dem parallelen Wunsch nach mehr Werbung nicht nachgekommen sind, bedauern wir schon lange nicht mehr; Spass an Lautsprechertechnik zu haben heisst fuer uns nicht Leser zu verschaukeln. Die Produkte werden immer besser und, auch fuer mich wirklich wichtig, wohl auch huebscher und der Hochtoener mit dicker Front etc. etc. steht so genau nach o.s. Beschreibung auf meinem Zettel, das ich eben geguckt habe ob er noch da ist ;-) . Er soll aber halt auch wirklich gut klingen und deshalb habts noch etwas Geduld mit uns... Letztlich ist alles eine Frage der Zeit und des Willens, wenn Ihr ersteres mitbringt - wir haben das zweite - und irgendwann kriegen wir Euch alle *GGGGGGGGGGGGGG*! Mit ueber die nette Aufnahme hier immer wieder (wirklich!) erfeuten Gruessen, huch, ein bisschen glitschig, Thorsten Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International P.S. Auch wenn wir hier viele echte Fischkoeppe sind und ich selbst ja schon fast aus Sued-Daenemark stamme ;-) (Gruß nach Kiel)- zu Daenemark haben wir nur ein sehr gutes Verhaeltnis und gerade unser Haus in DK gehoert zu den engagiertesten wenn es um Speaker geht. Irgendwie habens die Skandinavier schon mit dem Hoeren...sind wir also nicht alle Elche?
  22. Hi, Bremer luegen nicht! Mit Gruessen aus dem Image-Loch, Thorsten Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International P.S. An dieser Stelle auch mal meinen rrrespect (hoffe das klingt auch wirklich so) an alle die sich als zufriedene Hoerer unserer Produkte "outen" *gg*. Auch wenn wir hier schon laenger von dem ueberzeugt sind, was wir tun, zeigen nicht zuletzt einige Postings in diversen Foren, dass das noch laengst nicht ueberall auch nachvollzogen wird. Gerade, dass es aber schon positive Entwicklungen auch in der Warnehmung unserer Produkte gibt, spornt aber ganz besonders an!!! thankz
  23. Hi, danke fuer das freundliche Interesse. Ich hab auch erstmal ernsthaft nachgedacht und will nicht ausschliessen, dass man sich mal trifft, aber so direkt verabreden wird leider schlichtweg wg. Zeit und Raum nix. Ich wohn schon in der Naehe von meiner Arbeitsstaette, also bei Bremen und das ist zwar nicht so weit von Berlin weg wie von Dunkeldeutschland *gg* aber auch nicht gerade um die Ecke und wenn ich abwechselnd auf mein Ueberstundenkonto und in die reizenden Augen meiner Liebsten schaue ..., sorry! Wenn sich aber tatsaechlich mal ergeben sollte, dass ich mit ein bisschen Zeit in Berlin bin, poste ich Dich gerne vorher an. Nochmals danke fuer die Einladung, Th. Guenther
  24. Hi, 1. kein Thema, schon vergessen 2. Auch beim Sub ist alles klar(im klanglicher und technischer Hinsicht). Die kurze Zeit in der ich auf einen einfach fetten Bass stand, ist schon so lange vorbei, dass ich heute fast behaupten wuerde es haette sie nie gegeben. Mein Sub ist praktisch nicht zu hoeren und nur so darf es sein! Das Ding klingt so lange so unauffaellig und und praezise, dass meine Herzdame (mit inzwischen auch recht geschulten Lauschern) mich ob des baulichen Aufwandes eher fuer bekloppt erklaert hat und meinte das bisschen Bass waere ja wohl auch kleiner gegangen (dann haette sie naemlich noch ´nen Schrank gekriegt ) - bis die erste wirklich gut aufgenommene Bass-Drum kam. Es hoert sich immer ein bischen doof an und ich versuche meist auch moeglichst wenig drauf rumzureiten, aber es ist doch schon so, dass ich in nunmehr 13 Jahren intensiver professioneller Beschaeftigung im Lautsprecherbereich ganz einfach die Gelegenheit hatte viel, viel mehr Zeit und Geld (meines, das meiner Kunden und das meiner Arbeitgeber) in diese Beschaeftigung zu stecken, als das selbst im ambitioniertesten Hobby-Bereich denkbar ist. So war es mir moeglich im wahren Sinne des Wortes mehrere hundert Lautsprecherentwicklungen durchzufuehren (es duerften inzwischen tatsaechlich mehr als 500 sein) und tausende von Lautsprechern und Anlagen zu hoeren. In dieser ganzen Zeit habe ich in geschlossenen Raeumen eine knappe Handvoll Basswiedergaben gehoert, die mich wirklich richtig zufriedengestellt haben, und eine davon hab ich endlich zu Hause. Es klingt echt echt - zumindest wenn etwas "echtes" uebertragen wird. Synthi-Baesse klingen wie Synthi-Baesse (gute auch gut...), diverse Signale, die normalerweise gar nicht wahrnehmbar sind, fahren in die Glieder (so zum Beispiel erstaunlich haeufig Anblas-Energie bei nicht ausreichend geschuetzten Gesangs-Mikros, die als Druckschwankung im Raum fuehlbar wird (mach mal P P P in deine Hand - bei hohen Pegeln das am ganzen Koerper :9 )(kein echtes Nutzsignal, aber nunmal bei der Aufnahme erzeugt und beim Durchlauf meiner Anlage auch da!)) und das definitiv einzige Problem das ich bisher feststellen konnte, ist dass bei einer Zarathustra-Aufnahme auf einer alten Stakkato-Test-CD, gespielt auf einer 16Hz-faehigen Orgel, ab einer gewissen Lautstaerke eben dieser Grundton zu einer solchen Druckschwankung des Raumvolumens fuehrt, dass im Ohr eine massive Modulation aller anderen Signale erfolgt; klingt wie ein zugeschaltetes Vibrato auf dem kompletten Signal- echt eklig, aber nur durch mehr Raumvolumen weiter wegzuschieben und ja auch ein echter Grenzfall. Nochmal zu dem zu grossen Volumen: Du hattest urspruenglich mal einen Freiluftbetrieb angesprochen. Das ist letztlich genau das worum es geht. Wenn ein Tieftoener Freiluftparameter aufweist, die fuer die Uebertragung ideal sind und mechanisch stabil auch auf einem Tisch liegend schwingt, gibt es eben kein zu grosses Volumen! Man kann ihn nur wegen des akustische Kurzschlussen nicht einfach so betreiben und einfache Schallwaende erreichen, solange in Wohnraeumen aufstellbar, auch keine wirklich tiefen unteren Grenzfrequenzen. Mit einem sehr, sehr großen Volumen wird dann aber im Prinzip nichts anderes als der Idealfall einer unendliche Schallwand nachvollzogen. Mann koennte hier bespielsweise auch hervorragend zwei nebeneinaderliegende Raeume durch die einfache Montage in die Trennwand beschallen und muesste dabei nur in dem einen Raum im kompletten uebrigen Frequenzbereich die Phase um 180° drehen. Da jegliche Stabilisierung durch die Federsteife eines Gehaeuses und jegliche ergaenzende Schallerzeugung durch sonstige resonierende Elemente (BR(PM) oder real existierende TML) oder eine Flaechentransformation wie in guten Hoernern hier fehlen, ist ein solches Vorgehen aber natuerlich nur bei sehr wenigen Chassis oder Chassis-Gruppen sinnvoll, mit denen man ansonsten geradezu definitionsgemaess auch praktisch nichts vernuenftiges anfangen kann. Die Auswahlkriterien wuerden hoechstens noch zu gigantischen TMLs fuehren, bei denen dann aber noch wieder mehr Probleme mit Hohlraumresonanzen auftraeten. Deshalb kommt bei mir in der Tat ein im Rahmen der Serienstreuungen uebel in Richtung schlechterer Guete gerutschter und deshalb ausselektierter SP-55.. zum Einsatz. Die mechanischen Anforderungen an die Treiber sind es denke ich auch, die Dich vielleicht mit solchen Konstruktionen haben wohl schlechtere Erfahrungen machen lassen. Die meisten Chassis, die solche Parameter aufweisen, kommen eben eher aus der Billig-Ecke und bringen dann alle anderen wichtigen Eigenschaften gerade nicht mit. Und insbesondere in dieser speziellen Anwendung sind die klassischen TSP eben ueberhaupt nicht allein ausschlaggebend fuer das Gesamtergebnis sondern nur ein wichtiger Faktor. Mit lautsprechertechnischen Gruessen Thorsten Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International
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