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kestudio

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Alle erstellten Inhalte von kestudio

  1. Hey Pumuckel! Danke für die Antwort! Habs leider jetzt erst gelesen. herzliche Grüße, Klaus
  2. Liebe Rosalie! Der Begriff "Naturklang" ist ebenso nichtssagend wie der Begriff "nett". Alles ist Natur. Den Begriff "Naturklang" zu benutzen würde bedeuten Bescheid zu wissen, was das überhaupt ist. Weißt Du es? Kannst Du es erklären? Bitte verzeih, aber ich bin sicher: nein. Lautsprecher könne keinen "Naturklang" wiedergeben - denn die Wiedergabe einer Konserve ist schonmal per Definition kein "Natur"-Klang. Die Entstehung von Geräuschen/Tönen in der Natur geschieht VOLLKOMMEN anders als bei Lautsprechern. Das ist ein ebenso komplexes wie hochinteressantesThema - und es nervt mich gnadelos, wenn unwissende Großsprecher mit Begriffen hantieren, die sie nicht im Detail kennen und andere Laute über den Tisch ziehen mit den unsinnigsten Behauptungen, die sie nichtmal entfernt belegen können. Ich habe diese "Naturklang" Teile ausgiebig gehört - beim Händler. Sie klingen nicht übel. Aber das tut heute kaum ein Lautsprecher. Eine auch nur ansatzweise natürliche wiedergabe im Sinne der Musik war mit den Teilen nicht möglich. Dafür aber sicher eine einlullend-wollige Klangwolke, in der auch irgendwo die Instrumente herumschwebten. Nett, harmlos, unverbindlich. Ich habe versucht, mit dem Händler ein ansatzweise fachliches und nüchternes Gespräch über Klangerzeugung und -reproduktion zu führen - das war unmöglich. Er wirkte wie ein Sektenmitglied, dem man ein Programm eingepflanzt hat und spulte "Argumente" runter, ohne deren Gehalt zu kennen. Da wurde auch der böse "Druck" angesprochen: Schall bedeutet Wechseldruck. Das stritt der Händler rundweg ab - er meinte, das sei Wissen von Gestern . . und die Welt würde sich schließlich ändern . . - ich sei einer dieser ausschliesslich technik-orientierten Leute, die das Prinzip einfach nicht verstehen . . . :Shame On You: Und nun entnehme ich Deinen Worten im Grunde genau das Gleiche . . bitte entschuldige. Über Reflexionen, Interferenzen, Absorbtionen usw., die dazu führen, daß solche Wandler extrem raumabhängig sind und nie eine wirklich exakte Ortung ermöglichen können wollte er nichts hören - er verstand nicht, wovon ich sprach. Er bestand darauf, daß in "vielen Studios" diese Teile als Monitore eingesetzt würden . . . :Big Grin: Rosalie: Audio-Wiedergabe besteht nicht nur aus "Klang" - sie besteht auch aus "Zeit". Zeit beeinflusst den Klang auf mehr oder weniger subtile Weise. "Klang"-Verhalten ist sehr subjektiv - Zeitverhalten aber ist keineswegs subjektiv. "Klang" ohne korrektes Zeitverhalten kann "nett" klingen. Die Frage ist, was man will - sich einlullen lassen oder aufmerhsam hinhören. Das alles ist ja kein wirkliches Problem. Ein echtes Problem aber ist nach meiner Meinung, wenn mit viel blumigem und nebulösem Gelaber den Interessenten "Fakten" erzählt werden, die echt Schwachsinnig sind. Wenn dann auch noch von "therapeutischem Wirken" die Rede ist kriege ich endgültig die Krise . . . . herzlichen Gruß, Klaus
  3. kestudio

    Bladelius

    Hi! Hat hier jemand Erfahrung mit dem Bladelius USB DAC? Oder auch mit dem neuen Cambridge DAC Magic Plus? Gruß, Klaus
  4. Das Problem bei Ionenhochtönern ist, dass sie eben nur Hochtöner sind. Der Anschluss an den MT/TT ist problematisch. Mit dem Teil würde man schon mind. 3 Wege brauchen. Im verhältnis zu einem Manger "machen" sie zwar "mehr" Höhen - aber das ist nicht unbedingt von Vorteil, klingt nur spektakulärer. Es ist kein Zufall, dass auch Geithain und Linn z. B. zumindest ein Pseudo-Koax Prinzip bauen - weil das einem Breitbänder relativ nahe kommt, nichtsdestotrotz aber mit konventioneller Technologie arbeitet: mit kolbenförmig schwingenden Menbranen. Die Bauart und Funktionsweise des MSW führt zu einer wirklich bruchlosen Breitbandabstrahlung bis zu einem für die Trennung unkritischen Bereich um 300Hz. DAS ist wirklich HighTech! Bei einem Kopfhörer kommen alle Frequenzen von einer Membran - und zeigen daher einen sehr präzise Abbildung der Aufnahme. Das ist zunächst bei einem Lautsprecher ungewohnt und ungewöhnlich - die Räumlichkeit der Abstrahlung des wesentlichen Spektrums von einer einzelnen Membran ist aber unübertroffen! Wie schonmal beschrieben habe ich auch Altec 604E in Altec 620 Gehäusen mit ca. 280 Liter Volumen. Der 604E ist ein legändärer 38cm Koax, bei dem das Horn durch den Magneten läuft und das Zellhorn als Hornmund dient. Durch die Koax-Architektur ist die räumliche Abbildung exzellent und durch die Größe der 38er Membran mit unterhängiger Spule und riesigem AlNiCo Magnet kann sie Impulsen sehr schnell und sauber folgen. Die Grössenabbildung ist daher phantastisch - ein Flügel ist wirklich so groß wie ein Flügel und nicht wie ein Salonpiano, ein Orchester hat enorme Wucht. Der Manger 103 mit seitlichen Wandlern vermittelt etwas Ähnliches: viel Volumen bei großen Klangkörpern, punktuelle Abbildung bei einzelnen Instrumenten - eine Violine bleibt so klein, wie sie wirklich ist und eine Traversflöte behält ihre exakte Ausdehnung. Man lernt praktisch neu hören, genauer als je zuvor. Die Altec-Koaxe machen tierischen Spaß - ähnlich wie gleichgroße Tannoys - dei Mangers sind dafür bei ähnlich voluminösem Charakter auch noch extrem präzise. Ich kenne keinen präsiseren Lautsprecher - aber Viele, die deutlich spektakulärer klingen. Zuerstmal wenigstens . . herzliche Grüße, Klaus
  5. Hi! Ich überlege tatsächlich, meine Plattendreher zu ergänzen um ein MacBook Pro mit Amarra. Fehlt noch ein angemessener USB-DAC. Da hab ich den von Bladelius ind Auge gefasst - hat irgend jemand zufällig Erfahrungen damit gesammelt oder mit anderen DACs mit asynchronem USB und in etwa vergleichbaren Filtern? http://www.bladelius.com/index.php/products/usb-dac herzliche Grüße, Klaus
  6. Ja. Kriegste auch als Bausatz bzw. in Einzelteilen. herzlichen Gruß, Klaus
  7. Hi Lothar! Ich betreibe meine 103er jetzt seit ca. fast 20 Jahren ohne Probleme an unterschiedlichen Endstufen. Aktuell abwechseond an einer AudioResearch Röhre und Hubert Reitrh´s Schaltendstufen - die übrigens genau betrachtet besser klingen als die Röhre, feiner und müheloser in Mitten und Höhen auflösen und im Tiefton beeindruckend mehr kontrollierte Wucht zeigen. Manger bietet Membran- und Schwingspulen-Updates ebenso an, wie natürlich auch Reparaturen. Jede Membran hat eine Seriennummer und einen individuellen Messschrieb (denke, das ist heute noch so). So ist das alles also immer nachvollziehbar. Gruss, Klaus
  8. Hi Lothar! Die seitlichen Wandler dienen nur dazu, den Bafflestep aufzuheben - die steigen bei um 1000Hz (hab´s nicht auswendig im Hirn) nach oben aus. Das funktioniert sehr gut - es klingt, als wären die LS in eine sehr große Wand eingebaut: ein Flügel kommt sehr, sehr mächtig wie in "Natura", ein Orchester mühelos, ansatzlos dynamisch bei trotzdem absolut präziser Lokalisation der einzelnen Instrumente und deren Obertoncharakteristika im richtigen proportionalen Verhältnis. Es klingt völlig unspektakulär natürlich - oft vermissen Leute schonmal die leichten Überbetonungen von Sibillanten, die man so gewohnt ist. An die hohe Sauberkeit des Manger muss man sich erstmal gewöhnen . . . . danach gibt´s kein Zurück. Ich mag heute noch die Quads und die Logans - aber der Manger hat mich gelehrt, was präzise Lokalisation bedeuten kann. Wie gesagt: ich mag auch die Altecs sehr - dafür, dass sie über 40 Jahre alt sind, mit 280L Volumen nicht unbedingt wohnraumfreundlich aufreten und eine Tonne wiegen (gefühlt ;-) ) sind das sehr, sehr musikalische LS. Auch an Hubert´s Schaltendstufen - es muss also wirklich keine Röhre sein . . :Batting Eyelashes: Den Manger solltest Du wirklich mal zu Hause hören - und Dir dabei Ruhe und Zeit gönnen! herzliche Grüße, Klaus
  9. Hi Lothar - die Manger 109 ist sehr gut und es gibt sehr gute und präzise Weichen mit dsp für Aktivbetrieb von Hubert Reith. Der aktive Monitor msmc1 gilt als einer der besten Nahfeldmonitore. http://www.manger-pro.de/ Mit aufsetzbarem zusätzlichen Bass-Modul bleiben auch in Hinsicht auf Lautstärke kaum Wünsche offen. Ist aber mit über 8000.-€ für das Paar nicht ganz billig . . Ich höre jetzt seit langen Jahren mit einer aktiven Manger 103 - parallel zu meinen Altec 604E aus den 60ern in einem zweiten Raum, die mit 280L (Altec 620 cabinet) allerdings nur bedingt wohnraumfreundlich, allerdings durch ihr koaxiales MT/HT Horn auch in schwierigen Räumen wegen der Richtwirkung sehr gut einsetzbar sind. Gruß, Klaus
  10. Hi! Beschäftige Dich mal mit dem Manger. Ich bin vor Jahren von Quad auf MLogan und von dem auf Manger umgestiegen. In Hinsicht auf Präzision im Klang und Lokalisation ein klarer Fortschritt. Der Manger ist aufgrund seiner relativ ausgeprägten Richtwirkung sehr vorteilhaft für Monitoring und in reflektierenden Räumlichkeiten. Die Klangcharakteristik ist sehr vergleichbar mit exzellenten Elektrostaten - bei exakterer Lokalisation einzelner Instrumente aufgrund seiner Eigenschaft als Quasi-Breitbänder oberhalb von 300Hz. herzlichen Gruß, Klaus
  11. Hey Andi! Brüllwürfel mit Akkus . . . ;-) Gruß, Klaus
  12. Da tut sich aber wenig bei dem Thema gell, wie kommt das? Keine Vorstellungen, Ideen? Gruß, Klaus
  13. kestudio

    Klassische Lautsprecher

    Also: wenn ich das über das Bild-Icon mache kommen jetzt die eckigen Klammern. So weit so gut. Wenn ich da die URL zu dem Foto einrage wird die auch angenommen. Wenn ich alles fertig habe und auf "Antworten" klicke kommt die Fehlermeldung, daß "die Datei-Endung nicht akzeptiert" werde. Ich zeig hier mal, was ich da reinschreibe: 1: Bild (http://www.klausesser.de/beatlesimstudio2.jpg) 2: dann auf "Antworten" klicken HAH!! Jetzt geht´s. Jetzt kommen auch die eckigen Klammern. Danke Zum Bild: in diesen Gehäusen (Altec Utility Cabinet) wurden die 6o4E oft als Abhöre eingesetzt. Da die rel. klein sind ist der Bassbereich weniger ausgedehnt. Es gab auch jede Menge unterschiedliche Ausführungen des 604 - je nach Bedarf. Der 604E gilt als einer der am besten Klingenden 604 - wegen der speziellen T/MT Membran, die besonders leicht und steif ist und tatsächlich trotz der Größe von effektiv ca. 35cm eine betörende Mittenwiedergabe zeigt. Das Multicell-Horn ab 1,5kHz ist nach einer leichten Weichenkorrektur sehr ausgeglichen und transparent ohne zu tröten oder zischeln. Das später nachfolgende Mantaray Horn als "Constant Directivity" Entwurf hat eine bessere Dispersion, aber im Klang selbst ist der Unterschied sehr gering, der sich daraus ergibt. Es ist wirlklich beeindruckend, wie weit die Jungs damals schon waren - auch ohne Computer und vor TS. Die haben einfach ihren gesunden Menschenverstand und ihr Ingenieurwissen zusammengelegt mit jeder Menge praktischer Erfahrung UND ausgezeichneten Fähigkeiten im Hören. Die Konsequenz bei der Materialwahl usw. darf man nat. auch nicht vergessen . . . Die Teile waren auch damals richtig teuer.
  14. kestudio

    Klassische Lautsprecher

    Klausi - das ist allesnix.. Ich hab das geau so gemacht, wie Du beschreibst - da kamen aber keine eckigen Klammern. Die hab ich dann nachträglich gesetzt -Fehlermeldung: "diese Dateiendung ist nicht erlaubt" Dann hab ich es so gemacht, wie Du es gezeigt hast . . . .das Resultat siehst Du oben. Ich starte jetzt noch einen Versuch: Nö - nix funktioniert. Reicht mir jetzt auch . . .
  15. kestudio

    Klassische Lautsprecher

    eine etwas wahllose Auswah: http://www.klausesser.de/604E_SuperDuplex2.jpg Das sind Meine: http://www.klausesser.de/604E_280L.jpg http://www.klausesser.de/604E_Aufbau.jpg http://www.jean-hiraga.com/uk/produits.htm Sehr schöne Variante: http://img87.imageshack.us/img87/2040/alllh5.jpg Und hier in Gebrauch: http://www.klausesser.de/beatlesinstudio2.jpg Wie kann ich die denn hier sichtbar machen?
  16. Ich erinnere so´n Teil aus den 60/70ern in Kugelform - muß ich mal raussuchen. http://www.adero.de/273 da hatte dann mal einer 4 kleine Breitbänder eingebaut. Quasi als Ganzkörper-Kopfhörer . . . . :Big Grin: Gruß, Klaus
  17. kestudio

    Klassische Lautsprecher

    Hi Klausi! Ich finde das Thema sehr interessant! Werfen doch etliche Klassiker die Frage auf, was sich in de letzten 30 Jahren im Lautsprechersektor eigentlich wirklich weiterentwickelt hat: Wenig. Zum großen Teil ist das Rad x.mal wiederfunden worden - statt es aber tatsächlich runder zu machen ist es oft eher verchromt worden, hat einen Lenker aus Edelholz oder Carbon bekommen und kostet das X-Fache von dem, was es klanglich wert ist. Wirklicher Fortschritt in Form von Wiedergabequalität ist auf wenige und tatsächlich weiterführede Konzepte beschränkt - und wird oft genug nichtmal adäquat wahrgenommen. Um auf den Punkt zu kommen: ich betreibe neben einem Paar aktiven Mangers - als tatsächlich weiterentwickeltem Konzept des dynamischen Lautsprecherprinzips - wie bekannt ein Paar ca. 40 Jahre alte Altec 604E in dafür zur gleichen Zeit entwickelten BR-Gehäusen mit einem Volumen von ca. 280L. Die laufen alternativ an Hubert Reith´s Endstufen und an einer Audio Research Röhre aus den 70ern. Verglichen mit diesen Lautsprechern sind 75% der mir gut bekannten und vertrauten aktuellen LS schlicht Sesselfurzer - blass, langweilig, monochrom. Feinste, allerfeinste Dynamikunterschiede transportieren diese Monster mit einer Auflösung und Unangestrengtheit, die noch jeden Besucher von den Socken gehauen hat - weil er DAS nicht erwarte hätte und statt dessen auf viel Wumms eingestellt war. Viel Wumms gibt es nicht . . . dafür extrem saubere und "schnelle" Bässe - ECHTE Bässe, Leichte Bässe, "Trockene" Bässe - bis ca. 40Hz. Darunter tut sich wenig. Was kein Mensch vermisst - am wenigsten vermisst die Musik tiefere Wummer"bässe". Kontrabass ist spürbar, fast schmeckbar aus Holz und feiner Lackierung, Stimmen kommen frei und echt - wenn sie Druckvoll sind, dann kommen sie auch druckvoll, wenn sie schrill sind kommen sie schrill und wenn Harry Belafonte in der Carnegie Hall (´60) singt läuft einem eine Gänsehaut den Rücken runter weil man meint, ihn vor sich stehen zu sehen oder wenn die Callas Aida gibt (´55 in Mailand) kommen einem schlicht und einfach die Tränen. Streicher klingen nach Holz und Darm, Konzertflügel klingen so mächtig, wie sie sind, Pauken klingen nach Kessel statt Kochtopf. Gitarren zeigen noch die kleinste Fingerfertigkeit, Unterschiede hoher oder flacher Bundstäbchen und die dadurch erzeugten Phrasierungen zeigen den wirklich guten oder den mittelprächtige Gitarristen. Mit anderen Worten: UNGLAUBLICH. Mit noch anderen Worten: die Ingenieure bei Altec haben ihr Handwerk dermaßen gut verstanden, daß da heute nur noch wenige Hersteller mithalten können. Man muß aber fairerweise dazu auch sagen, daß die Materialien und der Fertigungsaufwand wie ultraschwere und große AlNiCo Magnete mit unterhängigen, hochkant gewickelten ca. 9cm Spulen, ultramassive Körbe und 38cm Membranen, die problemlos 1,5 kHz sauber übertragen können heute wohl kaum noch zu bezahlen wären - wenn ich allerdings Preise für den Firlefanz sehe, der heute schonmal als Super-Hyper-Highest-End feilgeboten wird (und nach einem Jahr einer MkII usw. Version zum Opfer fällt, die dann wieder mal einen Vorhang aufzieht . . . ) dann komme ich tatsächlich reichlich ins Grübeln . . und liebe diese alten Dinger! Feiner, akustischer Jazz ist beeindruckend natürlich und greifbar, ein vollbesetztes Sinfonieorchester kommt so überwältigend wie im Saal in der 3. Reihe. Aber auch ein einzelner Cellist oder Violinist sitzt/steht mit dem Raum vor einem, den er bei der Aufnahme um sich hatte - und sei es im Freien (Casals). Und man merkt wie ungemein kräftig, dominant und fast aggressiv ein Cello klingen kann - eine Violine steht dem wenig nach - und wie tief ein Cello in den Bassbereich reicht. Ist ja auch nicht gerade ein kleines Instrument. Das fühlt man regelrecht - über exzellente LS. Gruß, Klaus
  18. Ja - wahnsinnig interessant . . . . erscheint alle 10-15 Jahre mal wieder . . . . Könnte ein Entwurf von Colani sein: rund und von fragwürdigem Nutzen . . . . :Big Grin: Gruß, Klaus
  19. Moin Andreas! Richtig: die Tiefenstaffelung in der Aufnahme wird bei einem bündelnden LS präziser reproduziert - eben weil, wie Du schon sagtest, seitliche Reflexionen die Tiefeninformationen weniger überlagern als bei weniger gerichtet strahlenden LS. Der Unterschied ist auf Anhieb wahrnehmbar - und sehr wichtig, wenn ein LS zur Kontrolle von Mikrofonaufnahmen dient. Eine weitere Abstrahlung kann aber "räumlicher" und sogar "angenehmer" klingen - allerdings ist das dann eine nicht in der Aufnahme vorhandene "Räumlichkeit" . . . . "Angenehmer" übrigens dann, wenn ein gerichteter abstrahlendes System nicht wirklich phasensauber arbeitet. Hier kommt die sehr hohe Sauberkeit des Mangers ins Spiel . . . er klingt konstruktionsbedingt auch beim Langzeithören natürlich und erzeugt keinen Druck auf den Ohren, obwohl er - aus den genannten Gründen und als Monitor-Konzept - eher zu den gerichtet arbeitenden LS zählt. herzlichen Gruß, Klaus
  20. Hi Klausi! Setz mal voraus, daß das was der Tonmeister abliefert so dicht am Original ist wie möglich. Was würden sonst für Konsequenzen entstehen bei dem was Du sagst: es gäbe kein "Normal". Also könnte man unter gar keinen Umständen Lautsprecher, Verstärker, Player usw. beurteilen. Das würde bedeuten, daß jeder Brüllwürfel für sich in Anspruch nehmen könnte "neutral" zu klingen - denn "man weiß ja nicht, wie was aufgenommen wurde" . . . . Es gibt eine Menge Standards bei der Aufnahmetechnik die eingehalten werden müssen und das auch werden. Darüber hinaus gibt es nat. auch spezielle Vorlieben von Solisten und Gruppen, denen der Tonmeister entspricht. Das aber passiert innerhalb geschmacklicher Grenzen und entspricht zudem u. U. interpretatorischen Einzelfällen - hat als nichts mit einer "Über-Alles-Neuralität" zu tun, die sich ja nicht nur nach einem Solisten im oder vor dem Orchester richtet. (wir reden hier natürlich von "klassischer" Musik was bedeutet, daß mit "natürlichen" Instrumenten in "natürlichen" Räumen aufgenommen wird) Synthetische Musik kennt kein "neutral" oder "original" - obwohl auch ein Fairlight z. B. einen spezifischen Eigenklang hat. Gute Musikwiedergabe ist letztlich also keine Frage des Geschmacks - darf es nicht sein. Denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden . . :-) Ich kann aber als Gitarrist sehr wohl beurteilen, ob eine Martin D28 wirklich so klingt wie ich das in der Aufnahme höre oder ob sie so klingt wie eine Klampfe vom Grabbeltisch - dann gibt es zwei Möglichkeiten: 1) es ist eine D28, die falsch oder bewußt "falsch" aufgenommen wurde oder 2) es IST eine Klampfe vom Grabbeltisch die in etwa ähnlich wie eine D28 klingt (unwahrscheinlich, aber unter Zuhilfenahme diverser Gadgeds nicht zwangsläufig unmöglich . . . :Batting Eyelashes: ). Wichtig ist, daß der Unterschied hörbar ist - dann kann der LS nicht völlig daneben sein. Wenn ich dann auch noch heraushören kann, in welchem Zustand die Saiten warwn, ob das Mikro eher am Schalloch oder eher am Halsansatz positioniert war und ob wo eine Stütze stand oder ob der Gitarrist feste oder nicht ganz so feste Fingernägel hatte oder ein weiches oder hartes Plektrum spielte . . . . dann höre ich mit großer Wahrscheinlichkeit über einen Manger . . . herzlichst, Klaus
  21. Wie wär´s mit einem eigenen Manger Thread? Ich meine mich erinnern zu können, daß hier seit Jahren mehrere recht aktive und ambitionierte User rumspringen. Und: Manger gibt´s noch und sie sind ziemlich aktiv (nicht nur mit aktiven Lautsprechern . . ;-.) ) Die Markt"durchdringung" dürfte nicht unbedingt geringer sein als die von HGP und Anderen - vor allem bei DIY. Eine gute Idee wäre sicher auch ein eigener Slot für Oldies - ich kenne außer mir noch etliche Leute, die mit originalen älteren Altecs, JBL, Klangfilm usw. rummachen und z. B. an Hörnern rumschrauben. Da sind teilweise sehr wissende Leute bei, die auch recht kommunikativ sind. Teilweise sind die im AAA Forum aktiv - das ist aber zumindest in meinen Augen eher nervig, weil recht sektiererisch. Bin da mal rausgeflogen . . . :Batting Eyelashes: was ich als Kompliment empfand (bei einer Diskussion, in deren Verlauf jemand den Satz: "Jedem das Seine" einbrachte und ich dann auf den Ursprung das Satzes (antikes Griechenland, im Juristischen Sinne Cicero) ebenso hinwies wie auf den bedauerlichen Umstand, den Spruch auch über dem Tor zum Lager Buchenwald zu finden wurde ich auf der Stelle ausgeschlossen ohne eine Möglichkeit der Klarstellung zu bekommen - was mich unangenehm an ziemlich totalitäre "Kommunikations"weisen gemahnte. Diese Leute hatten weder die intellektuelle noch stilistische Tiefe aufmerksam genug zu lesen, was ich geschrieben hatte. Einen User, der das differenziert zu behandeln versuchte, weil er die historischen Zusamenhänge ebenfalls gelernt hat hab ich dann da auch nicht mehr gesehen). Ich meine - eh nun Slots bestehen für Marken, die entweder das Zeitliche gesegnet haben oder sonstwie keinerlei Präsenz mehr zeigen . . . !? Nur mal als Anregung. herzliche Grüße, Klaus oops - - - hab glatt übersehen, daßes ja bereits den "Klassiker" Slot gibt . . . (dachte es ginge um klassische Musik . . :Batting Eyelashes: )
  22. Bzw. Riemen oder Direktantrieb. Ich bin überhaupt kein Freund von Reibradantrieben. Gruß, Klaus
  23. Hi Klausi! Ich glaube, wir müssen hier mal wieder Leben in die Bude bringen . . . :-) Vergleiche das mal mit Kameras z. B.: Millionen von Menschen fotografieren. Wieviele davon kennen eher professionelle Marken wie Hasselblad, Better Light, PhaseOne, Silvestri usw. - Produkte, die seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und höchste Reputation besitzen. Ähnlich ist das mit Manger: der Fakt, daß sie nicht sie weit verbreitet sind wie JBL oder so sagt nichts über ihre Qualität aus. Der Fakt aber, daß sie unter Fachleuten höchste Reputation haben dagegen schon eher. So, wie man die Vorzüge während des Arbeitens mit z. B. einer Alpa oder Silvestri mit einem Phase One Rückteil nicht theoretisch erfassen kann, in dem man die Datenblätter und Meßergebnisse der Bilddateien betrachtet - so wenig kann man die Meriten der Mangers theoretisch erfassen. Man muß sie über einen längeren Zeitraum hören - und merkt vor Allem beim Umstieg auf die vorherigen LS, was einem DANN als fehlend auffällt: das ist weder beeindruckender "Wumms" noch "Dynamik" . . . es ist subtilste Feinzeichnung, exakte Lokalisation (der Begriff wird da erst wirklich spürbar deutlich) und echte Dynamik. Vorausgesetzt, das aufgenommene Material ist entsprechend - versteht sich. Denn die Mangers entlarven schonungslos auch kleinste Ungereimtheiten der Mikrofoníerung, ein unterdrücktes Husten oder wenn in einer Kirche jemand währebnd der Aufnahme durch den Gang geht. Den kann man nicht nur hören sondern auch fast dreidimensional nachvollziehen wo er ist. Ich kenn so ziemlich alle ernstzunehmenden Monitore - Bessere in Hinsicht auf Feinzeichnung und Lokalisation kenn ich nicht. Der "Lautsprecher der Zukunft" sollte das können, was auch heute ein LS schon können sollte: so neutral wie möglich ausschließlich das wiederzugeben, was die Aufnahmeleute aufgenommen haben. Nicht mehr und nicht weniger. Er darf nichts dazumogeln, was dann "schöner klingt" - denn eine solche Färbung liegt dann auf ALLEM wiedergegebenen Material. Für unverzichtbar halte ich auch die Breitbändereigenschaften ab ca. 200Hz - hier hat der Manger aufgrund seines physikalischen Arbeits-Prinzips nicht nur theoretische sondern vor Allem hörbare Vorteile gegenüber Kolbenschwingern. In der "Professional Audio Production" wurde der neue Manger Monitor als "bester Monitor der Welt" bezeichnet - das ist natürlich etwas spektakulär formuliert . . . . aber man kann dem nicht wirklich begründet widersprechen. Denn es kommt immer darauf an, wo man das Schwergewicht seiner Präferenzen hat. Das ist übrigens bei Kameras, Objektiven und Digital-Rückteilen ebenso. Ein Sportfotograf würde im Stadion sicher keine H3DII/50 benutzen sondern eher eine 1DsMkII/III oder eine D3x - ein People Fotograf, der für Werbeaufnahmen arbeitet (wie ich) dagegen benutzt im Studio ganz sicher eher eine H3DII/39 oder 50 (je nachdem wie groß gedruckt oder verarbeitet werden soll, mit wieviel Beschnitt zu rechnen ist usw.). Ähnlich ist das auch bei Audio-Monitoren: Nicht zuletzt der Verwendungszweck bestimmt die Auswahl. Gruß, Klaus
  24. Hi Peter! Die Eigenschaften des Reibradantriebs allein machen allerdings noch keinen professionellen Plattenspieler aus . . . ;-) Der 124 ist ein sehr guter Dreher - kein Zweifel. Und auch kein Zweifel, daß der in Kneipen und Discos seinerzeit sehr beliebt war. (Außerdem ist das nach meiner Meinung eines der schönsten Laufwerke). Gruß, Klaus
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