Jump to content
HiFi Heimkino Forum

Bernhard

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    319
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Bernhard

  1. Bernhard

    Meine Plattform

    Hallo Bernd, glaub denen nicht, die wollen Dich nur auf den Arm nehmen, von wegen zurückziehen mit dem gleichen LKW; alles Unsinn; Deine Plattform muß nur neu eingerüttelt werden; durch das Musikhören in Deiner alten Wohnung wurde die Plattform in einer ganz spezifischen Art und Weise eingerüttelt und es stellte sich im Laufe der Zeit eine ganze bestimmte innere Struktur ein und damit auch ein bestimmter Klang ein, an den Du Dich gewöhnt hast; diese innere Struktur ging mit dem Umzug verloren und nun klingt auf einmal alles ganz anders; das ist ja auch völlig logisch; um die ursprüngliche Struktur wiederherzustellen mußt Du jetzt die Plattform von neuem einrütteln und zwar mit der gleichen Musik, die Du in Deiner alten Wohnung abgespielt hast; Du kannst diesen Vorgang beschleunigen, indem Du Dir mehrere (möglichst viele) CD-Player besorgst, diese über ein Mischpult an Deine Anlage anschließt, Deine Lieblings-CDs auf die verschiedenen CD Player verteilst und diese dann gleichzeitig mittels Repeat-Funktion rund um die Uhr abspielst; das funktioniert wegen dem Superpositionsprinzip ganz ausgezeichnet; sobald die aufsummierte Spielzeit über alle CD-Player ungefähr die Spieldauer der Plattform in der alten Wohnung erreicht hat, ist das Einrütteln abgeschlossen und die Plattform klingt wie zuvor. Viel Spaß beim Einrütteln Bernhard
  2. Hallo Chris, >das senkt den Ausgangswiderstand UND reduziert das Rauschen (natürlich nur das Rauschen, das in der Ausgangsstufe entsteht)< mit "Ausgangsstufe" war die Ausgangsstufe des Preamps gemeint und nicht die Ausgangsstufe des OPVs; das Rauschen entsteht in den Eingangsstufen der OPVs; durch Parallelschalten mehrerer OPVs kann man das Rauschen reduzieren, weil die Rauschquellen nicht korreliert sind. >>> ein gegengekoppelter OP-Amp hat doch nun einen wirklich vernachlässigbaren Ausgangswiderstand!! <<< Auch hier war der Ausgangswiderstand des Preamps gemeint, nicht der des "letzten" OPVs. Meiner Ansicht nach ist es günstiger, den Ausgang eines OPVs über einen Widerstand mit dem Ausgang des Preamps zu verbinden, um für den OPV definierte Lastbedingungen sicherzustellen. Dieser Widerstand bestimmt dann den Ausgangswiderstand des Preamps; durch Parallelschalten mehrerer OPVs oder durch eine Transistorstufe für große Ausgangsströme kann man den Widerstand reduzieren. Grüße Bernhard
  3. Hallo, will mich hier ja nicht groß einmischen, aber wenn ich Denny richtig verstanden habe, ist sein Problem, daß sein aktueller Hochtöner um 4dB zu laut ist, und mit "Spannungteiler" zu leise; also da liegt es doch nahe, daß der Spannungsteiler falsch dimensioniert ist; am einfachsten wäre es wohl, statt des Spannungsteilers einen Pegelregler einzubauen und die Box nach Gehör abzustimmen; nur so als Gedanke. Simulieren und messen ist natürlich die "fachmännischere" Methode. Grüße Bernhard
  4. Hallo Peter, zunächst möchte ich vorausschicken, daß ich noch nie Unterwasser-Mikros verwendet oder gebaut habe; das Mikro würde ich aber nicht direkt dem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aussetzen; folgenden Versuch halte ich für aussichtsreich: ich würde mir eine Elektret-Mikrofonkapsel besorgen (kostet ca DM 6), das Anschlußkabel anlöten, den Filz auf der Vorderseite entfernen und das Ganze mit einer Frischhaltefolie überziehen und entlang dem Anschlußkabel zusammenknüllen; die Folie muß über dem Loch auf der Vorderseite faltenfrei aufliegen, das ist bei einer Frischhaltefolie aber weiter kein Problem; um die Folie zu fixieren würde ich Kabelbinder verwenden: einen um die Kapsel und weitere um das Anschlußkabel; das sollte für einen 1. Versuch wasserdicht genug sein; wenn es stabiler werden soll, wären Schrumpfschlauch und selbstvulkanisierendes Gummiband angesagt; evtl. ein Gittergehäuse, falls Deine Fische vorhaben, die Folie anzuknabbern; die Folie hält das Wasser und den (nicht unerheblichen) Wasserdruck von der Mikrofon-Membran fern, der Schall wird durch die vorgelagerte Kammer natürlich gedämpft, aber die Dämpfung sollte im Wasser nicht allzu groß sein. Ob Deine Fische allerdings laut genug blubbern --- keine Ahnung. Grüße Bernhard
  5. Hallo, also wenn Sand, dann am ehesten Quarzsand aus dem Baumarkt; der ist trocken und hat die richtige Körnung; aber davon abgesehen, um eine Box ruhig zu stellen ist es nach meiner Erfahrung am günstigsten, das Gehäuse doppelwandig auszuführen mit möglichst wenig Berührungstellen zwischen innerem und äußerem Gehäuse und dazwischen NICHTS einzufüllen; das innere Gehäuse wird durch Streben und dergleichen möglichst steif ausgelegt. Grüße Bernhard
  6. Hallo, >>> Wie kriegt man eine Gehäusegüte von 0,7 auf 1,1 <<< Ganz einfach, nimm statt dem Umzugskarton oder ausgedientem Rehdeko-Gehäuse mal ein richtiges Gehäuse und bohr so viele Löcher rein, bis es paßt ;-); nein jetzt mal Ernst beiseite: irgendwas stimmt mit Deinen Zahlenwerten nicht; die Gehäusegüte liegt normalerweise bei Werten 5..10; eine Gehäusegüte von 0.7 oder 1.1 paßt da nicht so recht; aber auch wenn Du die Gesamtgüte meinst, 1.1 für ein geschlossenes Gehäuse? Irgendwas geht da durcheinander. Grüße Bernhard
  7. Hallo Michael, >>> Die Frage ist nun, was passiert a) beim Transfer auf Festplatte bei einer 1:1 Direktkopie auf CD-R mit dieser 2. Stufe der Fehlerkorrektur ? <<< Um diese Frage endgültig beantworten zu können, müßte man sich mit der Programmierung von CDROM-Laufwerken gut auskennen; der übliche Weg ist sicher der, daß beim Kopieren einer Audio-CD auf Festplatte oder CD-R, sich das CDROM-Laufwerk so ähnlich verhält wie ein CD-Player: d.h. wenn beim Lesen von der CD Fehler auftreten, dann werden diese korrigiert und wenn dies nicht mehr möglich ist, dann wird interpoliert und die interpolierten Samples werden zur Festplatte geschickt; so ist es offenbar beim Programm Audiograbber; in diesem Fall wäre dann die Kopie nicht mehr bitgenau zur Originalinformation. Aaaaaaaber: das SCSI-Interface bietet beispielsweise die Möglichkeit, gerätespezifische Optionen zu definieren; wenn es also dem CDROM-Hersteller X einfällt, eine Option zu definieren, die bei nichtkorrigierbaren Fehlern keine interpolierten Samples liefert, sondern z.B. den Wert 0 und der Programmhersteller Y sein Grabbing-Programm mit dieser Option ausstattet, dann verhält sich das alles ein wenig anders; ebenso wäre es denkbar, die "RAW-Information" der Audio-CD samt Prüfbytes zu lesen; aber ob dies in der Praxis wirklich so gemacht wird und ob es dafür Programme gibt, müßte jemand beantworten, der sich mit Audiograbbing und CDROM-Standards besser auskennt als ich. Grüße Bernhard
  8. Hallo Murphy, >>> Darüber habe ich im Netz allerdings auch noch keine Infos gefunden, naja, ich geb's zu, richtig ernsthaft gesucht habe ich auch noch nicht. <<< Tja, auf ALLE Fragen scheint das Internet noch keine Antwort zu kennen; Zeitschriftenartikel, Bücher und Erlerntes/Studiertes scheinen doch noch eine gewisse Restbedeutung zu haben; also sooo schlecht finde ich das nicht mal . Grüße Bernhard
  9. Hallo Klaus, >>> warum es nur 50% sind, die Unterschiede deutlich bei Blindtests heraushören <<< das habe ich wohl zu ungenau formuliert; also es ging bei dem Blindtest darum, zu hören, ob das Anmalen/Anfasen von CDs eine klangliche Verbesserung bringt oder nicht; also wurden jeweils Paare gleicher CDs besorgt; von den Paaren wurde jeweils ein Exemplar "behandelt", also angefast und der Rand schwarz gefärbt; das andere Exemplar blieb unverändert; dann wurden die CDs abgespielt ohne daß die Hörer wußten, ob sich um die "getunte" oder unbehandelte CD handelte, das sollten sie anhand des Klangeindrucks selbst herausfinden; und dabei zeigte sich, daß alle Hörer eine Trefferquote so um die 50% erreichten; wenn aber nur zwei Möglichkeiten gegeben sind, dann wird eine 50% Trefferquote statistisch auch durch bloßes Raten erreicht; da muß man die CDs nicht mal gehört haben. ;-) Grüße Bernhard
  10. Hallo Dieter, die "ganze Aufregung" entzündete sich an der ursprünglichen Aufgabenstellung des Gleichspannungsfilters und dessen schaltungstechnischer Umsetzung: wenn ich Klaus richtig verstanden habe, dann sollte das Gleichspannungsfilter ja quasi als Vorschaltgerät realisiert werden, an das u.U. mehrere Hifi-Geräte parallel angeschlossen werden; lediglich die großen Stromverbraucher sollten ein eigenes Filter bekommen. Der ursprüngliche Entwurf sah vor, daß bei einem etwaigen Kurschluß am Ausgang des Filters, die Haussicherung herausfliegen soll und dabei das Filter möglichst intakt bleibt; das läßt sich aber nur mit den Schutzdioden bewerkstelligen, denn einen ausgangsseitigen Kurzschluß würden die Niedervolt-Elkos keinesfalls überstehen; meine Kritik zielte auf die Dimensionierung der Schutzdioden, die für diesen Fall zu schwach ausgelegt waren; das Problem läßt sich natürlich auch anders lösen: Würde man das Filter in die Geräte fest einbauen, dann wäre vieles einfacher; den Kurzschlußfall bräuchte man gar nicht mehr berücksichtigen, das Problem mit den Einschaltströmen wäre u.U. auch einfacher handhabbar weil man dann die speziellen Geräteeigenschaften mitberücksichtigen könnte; bei einem Gerät mit Mini-Netzteil wäre z.B. die Dimensionierung der Schaltung ohnehin unkritisch ebenso wie bei bei einem Monster-Verstärker der über eine Softstart-Einrichtung verfügt. Grüße Bernhard
  11. Hallo aixmaus, >>>Der kurzzeitige Maximalstrom für eine Halbwelle(100Hz = 10ms) beträgt dabei irgendwas um die 25A, bei 3A-Dioden liegt das ganze schon bei Imax=100A. Genaue Werte kann man jedem Datenbuch entnehmen. Bis da irgendwas an der Diode kaputtgeht ist die Sicherung längst draußen. <<< Das ist eben ein Trugschluß, die Sicherung hält kurzfristig sehr viel höhere Stöme als den Nennstrom aus bevor sie rausfliegt: bei einem Sicherungsautomaten des Typs H kann der 3-fache Nennstrom 30s lang anliegen, ohne daß der Automat abschaltet; beim Typ L ist es der 5-fache Nennstrom für 6s und beim Typ G der 10-fache Nennstrom für 1.5s. Wenn also jemand für seine Stereoanlage einen Typ L/16A (ich z. verwendet und man dimensioniert das Gleichstromfilter (mangels anderer Informationen) entsprechend der Abschaltcharakteristik des Sicherungsautomaten dann müssen die Dioden 6s lang 80A aushalten können und dann greift nicht mehr die Stoßstrombelastung, die ja nur für ein 10ms lang andauernde Belastung gilt ist sondern hier muß man zwangsläufig die Dauerbelastung der Diode heranziehen, die in diesem Fall 40A aufweisen müßte (weil die Last von 2 Dioden getragen wird). Die Belastbarkeitsberechnungen dürfen sich ja nicht auf den günstigsten bzw. typischen Fall abstützen, sondern müssen sich stets auf den "worst case" beziehen. Grüße Bernhard
  12. Hallo Michael, wie man auf den "kritischen" BLER Wert von 220 gekommen ist, weiß ich nicht; vermutlich ist das ein Wert, den man herstellungstechnisch einigermaßen im Griff hat; aus Sicht der Fehlerkorrektur sind 3% eigentlich kein kritischer Wert; bei der Fehlerkorrektur kommt es nicht nur auf die Fehlerrate an; z.B. 500 verfälschte Bytes pro Sekunde; sondern es hängt auch davon ab, wie sich die verfälschten Bytes auf die Frames verteilen; die verwendeten Reed-Solomon-Codes ermöglichen es der Fehlerkorrektur bis zu 4 verfälschte Bytes pro Frame zu korrigieren; das heißt, theoretisch könnte JEDER Frame verfälscht sein, das bedeutet eine BLER von 7350 oder 100% und trotzdem könnte die Fehlerkorrektur die Originalinformation zu 100%, also bitidentisch rekonstruieren; da ein Frame aus insgesamt 32 Bytes besteht (24 Nutz-Bytes, 8 Prüf-Bytes) könnten also theoretisch 12.5% der gesamten CD-Information verfälscht sein und es könnte immer noch 100% richtig korrigiert werden; allerdings dürften in allen Frames jeweils nur genau 4 Bytefehler auftreten; ein etwaiger fünfter Fehler in einem Frame würde reichen, die Fehlerkorrektur zu Fall zu bringen; eine derart "glückliche" Fehlerverteilung ist allerdings ein hypothetischer Grenzfall, wie er sich in der Realität wohl niemals ereignen wird. Andererseits garantiert eine BLER von weniger als 220 = 3% keineswegs, daß alle Fehler immer sicher korrigiert werden können; die Fehler könnten so "unglücklich" auf die Frames verteilt sein, daß die Fehlerkorektur die Originalinformation nicht mehr herausrechnen kann; dieser Fall tritt beispielsweise dann ein, wenn mehr als 15 aufeinanderfolgende Frames komplett "vernichtet" sind, z.B. durch einen längeren Kratzer mit exakt kreisbahnförmigen Verlauf. Natürlich geht mit einer geringen BLER eine größere statistische Wahrscheinlichkeit einher, daß alle Fehler perfekt korrigierbar sind; aber eine harte Grenze für die Korrigierbarkeit aller Fehler bzw. deren Nichtkorrigierbarkeit wird durch die BLER nicht festgelegt. Grüße Bernhard
  13. Hallo Klaus, >>>das Verrückte ist, selbst wenn ich nur wenige mV messe, klingt es trotzdem massiv besser. Ich rede nicht von Pseudo-Effekten, sondern wirklich besser ohne jeglich Nachteile oder klanglichen Verschiebungen. Daher probiere es ruhig mal aus und vergiß die Meßtechnik für eine Scheibe Musik und ein Gläschen roten... <<< Mich erinnert diese Diskussion ein wenig an einen Disput, der hier im Audiomap vor zwei Jahren sehr lebhaft geplegt wurde; damals ging es um das Anmalen und Anfasen von CD-Rändern; die Befürworter sagten, man müsse sich nur ein paar Takte Musik reinziehen, dann wäre alles klar: bessere Raumabbildung, druckvollere Bässe, weggezogene Vorhänge und so. Der Disput gipfelte schließlich in einem Blindtest, der von einigen Forumsteilnehmern durchgeführt wurde; die Erkennungsrate für die "getunten" CDs betrug ziemlich genau 50%, d.h. die Unwirksamkeit der Tuningmaßnahme wurde eigentlich geradezu klassisch bewiesen. Das wirklich Interessante an diesem Test war aber, daß die Befürworter auch nach dem Test felsenfest vom CD-Ränderfärben überzeugt waren und vermutlich noch heute ihre CDs bemalen und anfasen --- so viel zum Thema Psychologie und Pseudo-Effekte. Deinen Rat, mit einem Gläschen Roten Musik zu hören, werde ich aber gern befolgen. >>>Frage: wie verhält sich ein Elko in "Rückwärtsrichtung", wenn vor- und rück-Strom garantiert gleich sind? Kann er sich abbauen oder nicht? Ist es gefährlich? Mit zwei antiseriell geschalteten C´s ist man hier zumindest garantiert sicher <<< Der Elko wird auf jeden Fall leitend, wenn er falsch gepolt ist und dabei eine bestimmte Schwellenspannung überschritten wird; siehe auch das Posting von Uwe M. Ob es gefährlich ist? Solange die Dioden funktionieren kann nichts passieren; das funktioniert natürlich nur mit einem Paar Dioden, sind mehrere in Serie geschaltet, um höhere Gleichspannungen zu filtern, müssen die Elkos auf jeden Fall antiseriell geschaltet werden; die am meisten beeindruckenden Elkoplatzer, an die ich mich erinnern kann, war mit vorwärtsgepolten Elkos. >>>>Schmelzsicherungen vorzuschlagen, nur ziemlich praxisfremd; - streiche flink, setze mittel-träge... <<<< Wenn man eine Sicherung so auswählt, daß sie den Einschaltstrom eines größeren Ringkerntrafo noch verkraftet, dann landet man meiner Einschätzung nach mit der Diodenbelastbarkeit bei Werten, die ML offenbar auch verwendet: Dioden mit einer Dauerbelastbarkeit von 50A und mehr; dann ist das Filter aber nicht mehr so kostengünstig realisierbar und umso mehr stellt sich die Frage, ob das Filter wirklich notwendig ist. >>>>- die Berechnung der Kondensatorkapazität ist >nicht richtig, man muß die >Elkokapazität vielmehr auf die Primärinduktivität >des nachfolgenden Trafos abstimmem, damit >es keine Resonanzerscheinungen gibt. - das verstehe ich nicht! Resonanzerscheinungen sind hoffentlich durch das riesen-C-Gebilde ausgeschlossen. Aber was außer dem Strom, bzw. der Ladungsmenge, soll zur Dimensionierung der Maximalspannung denn verwendet werden? <<<< Das stimmt wohl; ohne es nachgerechnet zu haben, sollten die Cs doch groß genug sein, daß Resonanzerscheinungen nicht auftreten. >>>>- warum hört man dann so deutliche Unterschiede? Hier widerspreche ich - Nullpunktverschiebung durch selbst minimale Vormagnetisierungen <<<< Also hier kann ich ein paar konkrete Meßergebnisse beisteuern: In meiner Wohnung hatte die Netzspannung heute (und gestern) einen Gleichspannungsanteil von etwa 50..100mV: dies bewirkte einen Gleichstrom von ca 20mA in einem 330VA Ringkerntrafo; die Sägezahnimpulse am Gleichrichter/Elko hatten bei Belastung mit zwei Endstufen im Leerlauf eine regelmäßige Unsymmetrie, die ca. 0.1% der Effektivspannung betrug; die (unregelmäßigen) Netzspannungsschwankungen waren etwa um den Faktor 5 größer. Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie diese geringen Unsymmetrien Klangveränderungen hervorrufen sollen, wenn a) die normalen Netzspanungsschwankungen schon viel größer sind. auch die Spannungsschwankungen aufgrund von Belastungsänderungen um Größenordnungen größer sind. Deutlich anders sieht es aus, wenn mittels Fön mit halber Leistung größere Gleichspannungen im Netz provoziert werden: hier ergab sich eine Gleichspannung von 2.1V, ein Gleichstrom durch den Trafo von immerhin ca. 0.5A und eine Unsymmetrie in den Sägezähnen von ca 1.2% der Effektivspannung (das ist mit dem Oszilloskop schon sehr deutlich zu sehen); wenn man berücksichtigt, daß Lastschwankungen bei unstabilisierten Netzteilen Spannungsschwankungen von mehr als 10% bewirken, sind diese 1.2% aber auch nicht besorgniserregend. Es handelt sich hier um ein unstabilisiertes Netzteil wohlgemerkt; Messungen an den (3-fach-) stabilisierten Netzteilen der Vorstufe habe ich mir geschenkt. Die Frage ist halt, wenn dieses Filter wirklich einen Wirkung hat, ob es tatsächlich an der Gleichspannungsfilterung liegt, oder ob Sekundäreffekte wirksam werden, wie z.B. eine HF-Filterung. >>>- bitte, bitte, probiere es einfach mal aus! Du theoretisierst als Schutz vor Neuem, Unprobiertem <<< Über den Nutzen etwas Neues einfach mal auszuprobieren könnte man viel schreiben; deshalb nur folgendes: für mich bedeutet Hifi soviel wie höchste Klangtreue; daraus ergibt sich, daß Veränderungen/Verbesserungen an der Stereoanlage stets auch objektiv belegbar sein müssen; der bloße Höreindruck ist viel zu unsicher und kann das nicht leisten; oder wie kannst Du, ohne genaues Verständnis über die Wirkungszusammenhänge des Gleichspannungsfilters sicher sein, daß es tatsächlich eine Verbesserung im Sinne einer höheren Wiedergabetreue darstellt? Es könnte sich auch um eine Verschlechterung handeln, die sich lediglich "gut" anhört. ;-) Grüße Bernhard
  14. Hallo Ulf, die Blockfehlerrate ist die Anzahl der pro Sekunde fehlerhaft gelesenen CD-Frames; das sind also die Frames, die von der Fehlerkorrektur noch bearbeitet werden müssen; eine Frame enthält sechs Stereosamples, es werden also pro Sekunde 7350 Frames von der CD ausgelesen; der Wert von 220 leitet sich aus der Vorgabe ab, daß die Fehlerkorrektur nur bei 3% aller Frames wirksam werden soll (7350 * 3/100 = 220); da keine CD fehlerfrei produziert werden kann (die Fehler sind schon auf der CD Scheibe vorhanden) ist die Blockfehlerrate auch ein Maß für die Herstellungsqualität einer CD; eine Blockfehlerrate über 220 bedeutet quasi Ausschuß. Die Fehlerkorrektur kann jeden defekten Frame mit sehr großer Wahrscheinlichkeit korrigieren, so daß am Ende die Originalinformation mit großer Wahrscheinlichkeit bitgenau wiederhergestellt wird. Das "bitgenau" bezieht sich also auf den Vergleich nach der Fehlerkorrektur. Siehe auch "BLER" in http://www.cdrominc.com/info/glotst04.htm#D29 Grüße Bernhard
  15. Hallo Dieter, mit meinem Low-Cost DMM von Conrad kam ich schon zu vernünftigen Meßwerten, auch ohne den Filter; wenn ich den Haarfön mit halber Leistung als "Netzspannungs-Unsymmetrierer" verwendete, konnte ich im Hochvolt-Gleichspannungsbereich, je nach Steckdose 2..3 Volt messen; beim Umpolen des Föns die exakt gleiche Spannung mit umgekehrter Polarität; ohne Fön 0.0V, wobei die Auflösung im Hochvoltbereich 0.1V beträgt; ich habe auch mal den Gleichstrom durch einen 330VA Ringkerntrafo gemessen; mit zugeschaltetem Fön 0.5A, was mit dem Gleichstromwiderstand der Primärwicklung und der aktuellen Größe der Gleichspannung übereinstimmte; ohne Fön kein meßbarer Gleichstrom im 20A Bereich (Auflösung 0.01A) und wechselnder Polarität (Meßfehler?) mit ca. 0.5mA Maximalwert im mA-Bereich. Grüße Bernhard
  16. Hallo Klaus, die Beschreibung Deines Filters ist nun ein wenig exakter, aber ich halte diese Schaltung für äußerst bedenklich, zumal wenn sie von Laien aufgebaut werden soll, in den meisten Fällen ist sie auch unnötig, weil nach meiner Erfahrung in den Netzen normalerweise keine nennenswerten Gleichspannungsanteile vorhanden sind und dann bringt die Schaltung nichts. Aber im einzelnen: - die Dioden müssen ANTIPARALLEL, die Elkos ANTISERIELL geschaltet werden, wie Dieter Achenbach schon geschrieben hat. - es ist zwar lobenswert, flinke Schmelzsicherungen vorzuschlagen, nur ziemlich praxisfremd; z.B. bei einem Verstärker mit Ringkerntrafos brennen die beim Einschalten wegen dem großen Einschaltstrom erfahrungsgemäß durch, d.h. man kann den Verstärker dann nicht mehr einschalten oder die flinken Schmelzsicherungen nicht verwenden. - die Berechnung der Kondensatorkapazität ist nicht richtig, man muß die Elkokapazität vielmehr auf die Primärinduktivität des nachfolgenden Trafos abstimmem, damit es keine Resonanzerscheinungen gibt. - die Dimensionierung der Dioden 3..5 A (im ersten Posting) ist - sorry - grober Unfug; man muß vielmehr das maximale Grenzlastintegral unter allen möglichen Betriebszuständen ermitteln, das setzt voraus wie das/die angeschlossenen Gerät(e)aufgebaut sind, eventuell müssen zusätzliche Schutz-Widerstände in das Filter eingebaut werden und dann müssen geeignete Dioden mit der erforderlichen Grenzbelastbarkeit anhand von Datenblättern ausgesucht werden; irgendeine 5A Diode zu nehmen, in der Hoffnung, daß die es schon aushalten möge, ist fahrlässig. Mit der sachgerechten Dimensionierung der Dioden dürften aber sogar die technisch sehr Interessierten etwas überfordert sein. - ein Gleichspannungsanteil von einigen Volt in der Netzspannung wird einen normalen Trafo zusätzlich etwas erwärmen aufgrund des nun fließenden Gleichstroms; damit hat es sich aber; ein nennenswertes Absinken der Leistung oder Spannung oder sonstige Störungen sind bei einem geringen Gleichspannungsanteil nicht zu befürchten; bei größeren Gleichspannungen mag das Filter durchaus Sinn machen, aber dafür muß es anders dimensioniert werden. In dieser Form mit maximal 3 hintereinandergeschalteten Dioden macht es bei üblichen Trafos keinen Sinn, vielleicht verwendet ML Spezialtrafos mit sehr geringem Gleichstromwiderstand in der Primärwicklung. - zu den Klangverbesserungen nur soviel: entsprechend meinem Wissen und meiner Erfahrung als Hifi-Fan mit großer Selbstbau-Erfahrung wird das Gleichspannungsfilter keine objektiven und eindeutig reproduzierbaren Klangveränderungen hervorrufen; aber das soll keinen hindern, es selbst auszuprobieren, nur würde ich folgendermaßen vorgehen: ich würde zunächst kein Filter aufbauen sondern überprüfen, ob meine Stereoanlage überhaupt sensibel auf die Gleichstromanteile reagiert; dazu reicht es aus, eine Person mit einem Haarfön in den Nebenraum oder Keller zu schicken, um den Fön mal mit voller Leistung, mal mit halber Leistung laufen zu lassen; die andere Person hört derweilen Musik und versucht herauszufinden wie oft auf halbe Leistung geschaltet wurde; wenn keine Klangunterschiede hörbar sind oder die Trefferquote unter 90% liegt, kann man das Ganze getrost vergessen. Grüße Bernhard
  17. Hallo Philipp, es ist so am günstigsten, wie es Peter beschrieben hat: der Lautstärkeregler kommt NACH den spannungsverstärkenden Stufen und nach dem Lautstärkeregler kommt noch eine Impedanzwandlerstufe, die keine Spannungverstärkung mehr beinhaltet; so geht es mit einem Poti oder Stufenschalter und im Prinzip gilt dies auch für den CS3310. Das Problem ist nur, daß die maximal 3.75 V Ausgangsspannung des CS3310 möglicherweise nicht ausreichen, um alle Endstufen/Aktivboxen die es gibt, maximal auszusteuern; eigentlich wären 10-15V max. Ausgangsspannung wünschenswert. Damit beginnen mit dem CS3310 die Kompromisse: man kann noch eine Spannungsverstärkung in die Impedanzwandlerstufe einbauen und nimmt damit eine Verschlechterung des Rauschverhaltens in Kauf oder man beläßt es bei den maximal 3.75V Ausgangsspannung, hat so die besseren Rauschwerte, aber der VV ist u.U. nicht mit allen Endstufen kompatibel; denkbar wäre auch eine Ausgangsstufe mit wählbarer Spannungsverstärkung um für alle Fälle gerüstet zu sein, aber es zeigt sich, daß ein CS3310 schon gewisse Einschränkungen bedeutet, die es z.B. bei Potis und Stufenschaltern von vornherein nicht gibt; deshalb würde ich den CS3310 auch nur dann einsetzen, wenn es funktionell notwendig ist, also wenn z.B. eine Lautstärkefernsteuerung geplant ist. Grüße Bernhard
  18. Hallo Filip, Literatur zu Audioschaltungen gibt es eigentlich genügend, allerdings liegt deren Erscheinungsdatum u.U. Jahre zurück, weil der Selbstbau von Audioschaltungen nicht mehr so up to date ist. Bauvorschläge zu allen Audiothemen gibt es bzw. gab es von der Zeitschrift ELEKTOR; Fachbücher zu Audiothemen aus dem Elektorverlag (www.elektor.de) oder Franzis-Verlag (www.franzis.de); im Internet kursieren ebenfalls Bauvorschläge aber von unterschiedlicher Qualität; s. z.B die Linksammlung http://www.us-epanorama.net/index.html ansonsten die einschlägigen Suchmaschinen quälen. Wer sich für die Grundlagen der Schaltungstechnik interessiert, ein absolutes MUSS: Tietze, Schenk: Halbleiterschaltungstechnik, Springer Verlag. Nicht billig aber das beste. Grüße Bernhard
  19. Hallo, jetzt mit ist mir die Sache mit dem FET am Ausgang klarer geworden; eine andere Möglichkeit (so habe ich es mal gemacht) besteht darin, einfach eine entsprechende Zahl (z.B. 10 Stück)von OPs mittels Widerstände parallel zu schalten; das senkt den Ausgangswiderstand UND reduziert das Rauschen (natürlich nur das Rauschen, das in der Ausgangsstufe entsteht). Grüße Bernhard
  20. Hallo Daniel, eine Sache könntet Ihr noch überprüfen, falls noch nicht geschehen: es gibt zwei verschiedene Entzerrerkennlinien, eine nach RIAA (die verwendet offenbar Einstein) und eine nach IEC; die IEC Kennlinie hat noch einen Hochpaß bei 20Hz so daß Subsonisches gedämpft wird; ich habe keine Ahnung, wie die Gerätehersteller heutzutage entzerren: nach RIAA, nach IEC oder mal so oder so, (Plattenspieler sind bei mir momentan nicht so aktuell ;-) ) aber dieser Unterschied könnte die unterschiedlichen Membranauslenkungen erklären; in den Betriebsanleitungen der verwendeten Verstärker müßte die verwendete Kennlinie spezifiziert sein; siehe auch z.B. folgenden Link: http://www.bruker.de/~ah/papers/phonoentze...000000000000000 Grüße Bernhard
  21. Hallo Murphy, <<< Ist die Lösung etwa zu trivial? >>> Tja, machmal ist eine Lösung trivial, aber unbequem; den renommierten High-End-Herstellern deren Tonabnehmersysteme partout nicht den Rillenauslenkungen folgen wollten ging es seinerzeit übrigens nicht anders; verzweifelt überlegten sie was man gegen die angekratzten Ruf unternehmen könne und schließlich fanden sie die Lösung: Untersuchungen der "1812"-Plattenrille mit dem Mikroskop, Mikrometer für Mikrometer förderte es schließlich zutage: irgendwo bei der "Kanonenschußstelle" hatte es eine merkwürdige Biegung in der Plattenrille, die auf ein Clipping des Schneidstichel-Verstärkers bei der Herstellung der Platten-Matrize hindeutete; die Highend-Hersteller argumentierten nun, die besondere Klasse ihrer Tonabnehmer zeige sich gerade dadurch, DASS diese aus der Rille fliegen, weil sie bei einer Stelle, die nicht ganz regelkonform geschnitten ist, sozusagen die Arbeit verweigerten. Naja das kann man glauben oder auch nicht. Jedenfalls ist diese Erklärung nicht trivial aber dafür bequem (für den Tonabnehmerhersteller). Grüße Bernhard P.S. Hast Du den URPS schon mal mit 1812 getestet? Das müßte sich doch recht realistisch anhören --- der arme Nachbar.
  22. Hallo Daniel, >>>ich habe nicht nur eine Platte mit diesem oder ähnlichen Effekten. Vermutlich alles Missgeschicke. Welcher Künstler könnte das wohl wollen ?<<< Also ich kenne genau eine Platte mit einem solchen "Mißgeschick". Es ist Telarcs "1812"; das Besondere dieser Platte ist, daß man den Sound von echten Kanonenabschüssen beigemischt hat; diese Platte gibt es schon ziemlich lang und als sie herauskam (ca. 1979), war sie quasi der Standardtest für alle Hifi-Anlagen: es hat sich allerdings gezeigt, daß die Verstärker mit den Kanonenschüssen (Grundfrequenz ungefähr 6Hz) noch die geringsten Probleme hatten und praktisch jede Tieftonmembran schon bei relativ geringer Lautstärke maximal auslenken konnten; insofern finde ich es ungewöhnlich, wenn der von Dir beschriebene "Tamborineffekt" nur beim Einstein Verstärker auftreten soll. Wie Trancemeister schon ausgeführt hat, kann man solche gigantischen Signale auf einer LP gut erkennen --- wenn sie denn wirklich drauf sind. Bei der "1812" wurde an den speziellen Stellen der Rillenvorschub auf schätzungsweise 2-3mm vergrößert, damit die Auslenkungen überhaupt genügend Platz finden konnten. Diese Platte wurde damals in Hifi-Kreisen heftig diskutiert, aber aus einem anderen Grund: einige wenige High-End-Tonabnehmer hat es regelmäßig aus der Rille katapultiert, was die betreffenden Hersteller natürlich überhaupt nicht lustig fanden. Grüße Bernhard
  23. Hallo didiba, bei passiven Frequnzeweichen sind in der Praxis im Endeffekt nur 2 Filter-Charakteristiken von Bedeutung und das sind Butterworth und Linkwitz-Riley, alles andere ist exotisch und hat im Grunde keine Bedeutung; Butterworth und Linkwitz-Riley unterscheiden sich durch das Abstrahlverhalten der Lautsprecher im Übergangsbereich; über das Thema müßte aber in Deinem Lautsprecherbuch einiges stehen. Das andere Problem hat Philipp schon beschrieben: die Filterschaltungen, so wie sie in den einschlägigen Büchern abgedruckt sind, gelten strenggenommen nur für Chassis mit linealglatten Frequenzgängen und frequenzunabhängiger Impedanz (= Widerstand) und gleich großem Wirkungsgrad; diese Verhältnisse sind aber in der Praxis nur sehr selten anzutreffen; deshalb müssen normalerweise zusätzliche Elemente in die Frequenzweiche eingefügt werden wie. z.B. Impedanzlinearisierer, Sperrkreise, Spannungsteiler; darüberhinaus müssen in der Regel nahezu alle Bauteilewerte optimiert werden --- entweder durch try and error --- wie es Philipp beschrieben hat oder durch Messen der Chassisfrequenzgänge (Amplitude + Phase) im eingebauten Zustand, Importieren der Frequenzgänge in ein Schaltungsoptimierungsprogramm und Berechnen der Bauteile-Werte mittels PC. Grüße Bernhard
  24. Hallo didiba, elektrische Filter sind elektrische Schaltungen, die in erster Näherung bestimmte Frequenzanteile durchlassen und andere sperren; ein Tiefpaßfilter überträgt die tiefen Frequenzen unverändert (d.h. mit gleicher Amplitude) und dämpft dafür die hohen Frequenzen (verringerte Amplitude), ein Hochpaßfilter läßt die hohen Frequnzen unverändert und dämpft nur die tiefen Frequenzen; ein Bandpaßfilter läßt nur einen bestimmten Frquenzbereich unverändert und dämpft alle darunter- und darüberliegenden Frequenzen usw. Bezüglich dieser einfachen Betrachtungsweise verhalten sich Butterworth-, Bessel, Tschebyscheff- usw. Filter gleich; bei genauerem Hinschauen gibt es aber doch Unterschiede, und die liegen hauptsächlich im Bereich des Übergangs zwischen dem Durchgangsbereich und dem Sperrbereich; die Sperrwirkung eines Filters setzt normalerweise nicht plötzlich ein, sondern verläuft in einem größeren Frequenz-Bereich und dieser Übergangsbereich darf beim Entwurf von Filterschaltungen nicht vernachlässigt werden. Mit einem Cauer-Filter lassen sich besonders steile Übergänge vom Durchgangsbereich zum Sperrbereich erzielen; mit den Nachteil, daß sowohl Duchgangsdämpfung als auch Sperrdämpfung eine gewisse Welligkeit aufweisen. Tschebyscheff-Filter arbeiten auch sehr steil mit einer Welligkeit im Duchgangsbereich. Butterworthfilter ist der Filtertyp mit der steilsten Charakteristik, das ohne Welligkeit im Durchlaßbereich und Sperrebereich arbeitet. Neben dem Amplitudenverlauf ist manchmal das Phasenverhalten eines Filters von besonderem Interesse; ein Bessel-Filter weist im Duchlaßbereich eine weitgehend konstante Gruppenlaufzeit auf (lineare Phase), was bei Frequenzweichen für Lautsprecherboxen manchmal gewünscht wird, die Besonderheit beim Linkwitz-Riley-Filter ist, daß der Phasenverlauf des Tiefpaßfilters exakt dem dazugehörigen Hochpaßfilter entspricht. Allerdings weisen alle diese Filter einen weniger steilen Übergang der Amplitudendämpfung von Durchlaß- zu Sperrbereich auf. D.h. es gibt ebensowenig das "ideale" Filter, wie das "bestklingende" Filter, sondern nur welche die mehr oder weniger gut geeignet sind, die Vorgaben an eine bestimmte Schaltung (z.B. Frequenzweiche) zu erfüllen. Grüße Bernhard
  25. Hallo, von dem CS3310 IC würde ich Dir abraten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, d.h. wenn man die Lautstärke mehrerer Audiokanäle (>2) möglichst elektronisch und synchron regeln möchte, wie z.B. bei einem Surround-Set oder einer Aktiv-Box mit digitaler Frequenzweiche (dort verwende ich ihn). Der Rauschabstand bei diesem Chip beträgt 116dB bei 2V Eingangsspannung und das reicht so eben, wenn keinerlei Übersteuerungsreserve vorgesehen ist; d.h. man muß dafür sorgen, daß das Quellensignal mit 2V aber auch nicht wesentlich größer beim CS3310 ankommt; wenn das Signal kleiner ist, weil z.B. auch Quellen mit niedrigerem Pegel angeschlossen werden sollen oder weil im PreaAmp-Design eine Übersteurungsreserve vorgesehen ist, verringert sich der Rauschabstand und dieser Chip wird dann unakzeptabel rauschen. Von der Problematik mit kleinen Eingangsignalen abgesehen konnte ich bei dem Chip keinerlei klangliche Nachteile feststellen (Vergleichshören mit abgeglichenem Pegel, unmittelbares Umschalten, elektrostatischer KH). Der Chip hat noch den Vorteil, daß er im Nulldurchgang des Eingangssignals die Lautstärke umschaltet, so daß die Lautstärkeränderung normalerweise absolut geräuschlos (ohne Knackgeräusche) vonstatten geht, was bei geschalteten Lautstärkereglern nicht so sebstverständlich ist. Ein Alps-Poti habe ich auch schon mal verwendet, m.E. ist das eine preiswerte, einfache, durchaus brauchbare Lösung, die Gleichlauftoleranz ist allerdings nicht perfekt; für das normale Hören ist das nicht so kritisch, aber wenn man aber als fortgeschrittener Hifi-Freak auch mal Messungen veranstaltet (z.B. Boxen, Raumakustik) dann ist ein dB-geeichter Lautstärkeregler mit 100%-ig exaktem Gleichlauf eigentlich unverzichtbar, was dann nur mit einem Stufenschalter oder doch dem CS3310 realisierbar ist; eine Relaislösung wäre auch noch denkbar, aber die ist wirklich aufwendig. Warum willst Du am Ausgang noch einen FET verwenden? Grüße Bernhard
×
×
  • Neu erstellen...