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Raumakustik: Absorber-Elemente

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Ich suche nach Alternativen zu den Raumakustik-Absorbern der Firma FASTAudio. Diese, mit einem Stückpreis ab ca. 200 DM, doch recht teuren Teile funktionieren zwar gut, stellen jedoch in der Summe ( 4 x PIU + 4 x PARETE = 1900 DM ) einen hohen Kaufwiederstand dar. Hat jemand Erfahrungen mit Alternativen gemacht?. Das Problem: Mein Hörraum ist hallig (S-Laute und Schlagzeugbecken zischen stark) und mit zunehmender Lautstärke wird der Bassbereich unangenehm; Polstermöbel und Teppich sind schon vorhanden. Ich habe schon einmal mit einem Schaumstofflieferanten gesprochen, die Branche führt zwar offenporige Schaumstoffe (ähnlich wie die von FASTAudio), hat aber keine Informationen, welches Material für den Mittel-/Hochtonbereich und welches für den Tieftonbereich als Absorber geeignet ist.

Im voraus schon mal Danke für jeden hilfreichen Beitrag.

 

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Bei den Elementen der Firma FastAudio handelt es sich um Melaminharzschaum, der unter der Bezeichnung Basotec (Warenzeichen der BASF) vertrieben wird.

Er ist über den Schaumstoffhandel zu beziehen, aber ggf. bleibt das Problem der Abgabemenge, da es eigentlich mehr im industriellen Bereich ( z.b. Schallschutz im Maschinenbau - wegen hoher Temperaturbelastbarkeit) eingesetzt wird.

Alternativ kann man auch offenzelligen HR-Schaum mit ca. 30 - 35kg/m3 aus dem Möbel/Polsterbereich nehmen.

Bei Strömungsabsorbern hängt die frequenzbezogene Wirkung mehr von der Materialdicke als von der Materialdichte ab - nur offenzellig ist zwingend. Die Wirkung zum Bassbereich hin hat also seine Grenzen. Unterhalb von 100 Hz bringen auch die Pius/SuperPius nicht mehr viel. Da arbeitet man mit Resonatoren (HR, Membran, VPR etc.)

Und Vorsicht: Zuviel "weiche" Oberflächen im Raum bedämpfen den Mittel/Hochtonbereich zu stark.

 

Gruss

P. Foerth

 

 

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Hallo,

 

billiger geht es vor allem wenn Du sie Dir selbst baust,

hat zudem den Vorteil, dass Eigenschaften und

Optik optimal an Deinen Raum anpassen kannst.

 

Bei mir ist es ein zweiteiliger Einschub in ein

IKEA Nicklas Regal geworden.

 

Details siehe meine brand neue Homepage:

 

http://members.tripod.de/MundU/

( viele Fotos, aber noch wenig Text,

aber für Dich sehr interessant der Bauplan

meiner Bass Trap, sonst findest Du noch

Bilder meines Horns BK202 )

 

Bei tiefen Frequenzen helfen nur Resonatoren:

Helmholtz oder Platten.

Bei Platten gibt es mehrere Möglichkeiten:

großflächige aus Gipskartonplatten oder kleinere

die dann aber auf ein geschlossene Gehäuse

arbeiten müssen.

Die großflächigere hat mehr Wirkung ist aber

in einen Wohnraum schwieriger zu integrieren.

Deshalb hab ich mit der kleineren Version

angefangen und bin damit sehr zufrienden.

Die Resonanzfrequenz läßt sich mit Gewichten

auf der Membran auf die Raumresonanz abstimmen,

ganz ähnlich wie bei einer passiv Membran in einem

Lautsprecher.

 

Gruß

mm²

 

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Hi,

 

ich fide die Bauanleitungen sehr interessant.

Ich würde aber vorschlagen diese um entsprechende Details zu den Materialien und Bezugsquellen bzw. Berechnungsmethoden/Dimensionierung ergänzen.

Was meinst Du mit Hartpappe 3 mm oder Schwerschaumstoff, und wo hast Du das Zeug gekauft? Wie kommt man auf 40Hz?

Du würdest vielen das Basteln erleichtern, wenn diese Info dabei wäre.

 

Gruß und weiter so,

 

xajas

 

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Hallo

 

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen darüber, woraus die Produkte von FASTAudio bestehen.

Ich habe daraufhin bei BASF im Internet nach Basotect gesucht und möchte nun die interessanten Links posten:

 

http://www.basf.de/Basotect

http://www.melaminschaum.de

 

Bei letzterem Link gibts auch eine Mitglieds-(Link-)Liste, in der neben BASF auch weitere Hersteller von Melaminschäumen genannt werden - vielleicht sind ja kleinere Betriebe offener für Abnahmemengen, wie sie bei Privatleuten üblich sind.

Ich habe zudem bei BASF eine Händlerliste für Basotect angefragt, sobald ich diese habe, poste ich sie in dieses Thema.

 

Grüße und Danke

listener

 

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Hallo mm2,

 

ich stimme xajas zu und finde Dein Selbstbauprojekt sehr interessant - besonders, da es entgegen so mancher Fertiglösung akzeptabel im Wohnraum auszusehen scheint.

 

Toll wäre -wie xajas schon schrieb- die Bauanleitung detailiert zu haben.

 

Danke für Dein posting.

Grüße

listener

 

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Hi,

 

wo hast Du denn Näheres zu den Absorbern gefunden? Habe das Problem mit dem Baß: bei 28Hz eine arge Überhöhung. Würde gerne eine Literaturquelle, Berechnungen zum Abschätzen der Wirksamkeit finden.

 

MfG

Peter

 

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Hallo Leute,

 

vielen Dank für Eure Anmerkungen.

Meine Homepage ist jetzt gerade mal 2 Tage alt und

daher alles andere als vollständig. Die Erstellung

macht auch mächtig viel Arbeit.

 

Ich werde Eure Anmerkungen nach und nach in die nächsten Updates der Homepage aufnehmen.

 

Für die ganz ungeduldigen. :-)

Ich hab schon einige Ergänzungen in die Bauanleitung eingebaut,

und es gibt ein Update zur Bauanleitung auf meiner Homepage,

schaut einfach mal nach. Schon praktisch so ne Homepage :-)

 

Gruß mm²

 

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Hallo Peter,

 

Also die umfassende Quelle zu diesem Thema

gibt es leider nicht, ich hab sie jedenfalls

noch nicht gefunden.

Als Grundlage braucht Du ein akustisches Grundlagenwissen.

Wenn Du das Buch "Lautsprecher Dichtung und Wahrheit" von

G. Schwamkrug verstanden hast reicht das.

Danach habe ich lange lange alle möglichen

Internet-Seiten studiert.

Berechnungen gibt es bestensfalls für die

Resonanzfrequenz von Helmholtz Absorbern.

Über die Wirksamkeit findet man noch weniger, also entweder

selber messen oder Erfahrungen haben.

Zu stark sind die Einflüsse von Raum und Einrichtung.

Selbst das Messen ist sehr schwierig.

Plattenschwinger wirken erst im eingeschwungenen Zustand.

Also kommt man mit Impulsmessung und

FFT-Analyse nicht weiter.

Mit gleitenden Sinus erreicht Du zwar den eingeschwungen

Zustand, aber viel wichter ist eigentlich

wie schnell klingt dieser Zustand wieder ab,

also die frequenabhängige Nachhallzeit im Raum.

 

Also mach es so wissenschaftlich wie möglich,

aber dann vertraue Deinen Ohren,

das sind in vielerlei Hinsicht erstaunliche Messinstrumente :-)

 

Gruß mm²

 

PS: Auf meiner Homepage gibt es ein Update zur

Bauanletung BassTrap ( mit viel Text und etwas Theorie )

http://members.tripod.de/MundU/

 

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Hi mm²,

 

noch ne Frage. wie ist die dünne Platte befestigt? Der Fenstergummi klebt ja nur auf einer Seite. Irgendwie muß doch die Platte schwingen können?

 

Mir geht es wie Dir: im Netz ist sehr wenig zu finden, wo hst Du den BaßTrapp gefunden? Sehe ich zum ersten Mal!

 

MfG

Peter

 

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Servus Quadratmillimetermax!

 

Sehr interessante Informationen, die du auf deiner Homepage zeigst.

 

Eine Frage dazu: In deinem Plattenresonator, oder so, sieht man Rotweinflaschen. Ich würde sie als ital. Chianti identifizieren. Funktioniert das System auch mit franz. Bordeaux?

Oder was passiert wenn ich Weißbierflachen reinlege? ;-) Wird der Klang vielleicht trüber?

Wird es wieder besser, wenn ich Überkinger natriumarm dazumische? Fragen über Fragen.

 

Nicht böse sein, ist mir grad so eingefallen.

 

Gruß

Thomas

 

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Hi,

 

Dein Hörnchen hat mir gefallen!! Die Faltungen sind als Rundungen ausgeführt!

Hast Du den Frequenzgang gemessen? Wie grade ist er?

 

Mein erster größerer Versuch:

 

http://www.talknet.de/~petarg/index.1.jpg

 

Die eine Faltung ( 1m in der Senkrechten) ist im Frequenzgang mit einer Überhöhung bei 170Hz nachweisbar.

Wo dieses Hörnchen hängt, sind die Wände akustisch weich ( Holz) da habe ich keine Probleme.

 

MfG

Peter

 

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Hallo Peter

 

 

> noch ne Frage. wie ist die dünne Platte befestigt? Der Fenstergummi

>klebt ja nur auf einer Seite. Irgendwie muß

> doch die Platte schwingen können?

 

Mit Schrauben, ist im Bild etwas schlecht zu erkennen, im Text aber gut

beschrieben.

Schrauben nur leicht anziehen ....

Du solltest Schrauben mit einem etwas größren Kopf verwenden, damit die

Hartpappe nicht ausreist.

Die Membran erhält aber auch einen wesentlichen Teil der

Schwingungsfähigkeit

durch die Biegsamkeit des Materials ( Hartpappe ).

 

> Mir geht es wie Dir: im Netz ist sehr wenig zu finden, wo hst Du den

>BaßTrapp gefunden? Sehe ich zum ersten

> Mal!

 

Auf folgender Linkseite findest Du einige D.I.Y Projekte zu dem Thema.

http://w1.864.telia.com/~u86404449/Acoustics.html

> Dein Hörnchen hat mir gefallen!! Die Faltungen sind als Rundungen

>ausgeführt!

> Hast Du den Frequenzgang gemessen? Wie grade ist er?

 

Wenn es nur schon soweit wäre, bisher höre ich noch mit den BK202.

Sprich es gibt nur einen Plan und ich habe schon das Holz gekauft.

Jetzt heißt es Sägen, sägen ......... und das schiebe ich noch etwas :-)

 

 

Deine Hörner sehen aber auch gewaltig aus. Wie hast Du sie berechnet?

Druckkammervolumen, Hornhals, Länge, .....

Wieviel Wege hat die Konstruktion ?

 

Gruß mm²

 

 

 

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Hallo Thomas-Alki

 

 

Na, Dein Blick hat sich ganz schön leicht ablenken lassen :-)

 

>Sehr interessante Informationen, die du auf deiner Homepage zeigst.

 

Danke, das höre ich als Homepage-Neuling besonders gerne

 

Aber nun zu Deiner Frage der besonderen Art :-)

 

Es sind franz. Bordeaux. Die Sorte sollten auf jeden Fall trocken sein.

Kommt beim Bass besonders gut.

Weißbierflachen geht auch, aber unbedingt auf das Reinheitsgebot achten und

bei hohen

Pegel kann es schon etwas Naturtrübung geben. Mit Überkinger klingt es wie

eingeschlafene Füße.

 

So, so, gerade eingefallen, gibs zu Du denkst den ganzen Tag an nichts

anderes :-)

 

 

Gruß mm²

 

 

 

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Hi mm²,

 

dies Teil ist eigendlich ein Test. Rechts siehst Du so einen kleinen Satteliten!

Berechnungen habe ich nach dem Lautsprecherjahrbuch 89 gemacht. Verschiedene. Der Bau unterscheidet sich dann etwas.

 

Das mit der Zeit kann ich nachvoll ziehen: siehe mein Heimprojekt! Es schleift schon ewig!

 

http://www1.my-files.de/exdreamforum/Oeffe...iew_subbass.jpg

 

Hier will ich dann versuchen den Einfluß der Kammer zu messen, Verkleinern mit Hartschaumstoff, Styropor..

Berechn.: die Länge: Lambda/4 der unteren Grenzfrequenz etwa 3m. Den Hornmund müßte man ja dann 10m² groß machen!!! Also nur so wie ich meine vertreten zu können. Hornhals: 1/3 - 1/2 der Membranfläche: Erfahrungswerte aus obigem Buch.

Jetzt laufen noch dreiwege Sat. damit. Sollen dan mit einem BB.Horn ersetzt werden, Zeit!!

 

MfG

Peter

 

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Hi,

 

ich glaube bei den Angaben zum Abstimmen des Plattenschwingers ist Dir kleiner Fehler/Unklarheit unterlaufen (ich gehe davon aus, daß man den Schwinger physikalisch als Masse-Feder System transponieren kann):

 

1)je größer das Gehäusevolumen, desto niedriger die Resonanzfrequenz.

OK

 

 

2)je größer die Membran, desto niedriger die Resonanzfrequenz.

nicht unbedingt - eher der Wirkungsgrad (es sei den Du meinst die Masse der Membran)

 

 

3)je dicker die Membran, desto höher die Resonanzfrequenz.

Warum? Würde grössere Dicke grössere Masse bedeuten würde sich die Resonanzfrequenz eher sinken

 

 

4)je steifer das Membranmaterial, desto höher die Resonanzfrequenz

Warum? Oder meinst Du hier die Steifigkeit des Fenstergummis also der Aufhängung?

 

 

Gruß,

 

xajas

 

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Hallo Xajas,

 

hier ist Radio Erivan. Im Prinzip ja, aber :-)

 

Der Fenstergummi macht nur einen Teil der Schwingungsfähigkeit der Membran.

Der Hauptteil kommt von der Membran selbst.

Große Plattenschwinger ( größer 2qm ) werden ganz

ohne Gummi gebaut. Einfach nur eine Sperrholzmembran.

 

Wenn die Membran dicker ist wird sie zwar schwer

aber auch viel härter und damit steigt die

Frequenz. Das erklärt 3 und 4.

Bei 2 hab ich gleiches Gehäuse Volumen vorausgesetzt. ( kommt ins nächste Update, danke ).

 

 

Nach welcher Formel hast Du Deine Helmholtz Resonatoren berechnet ?

Hast Du da mal die Resonazfrequenz gemessen ?

Wie gut haben da Theorie und Praxis übereingestimmt ?

 

Gruß mm²

 

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Hallo!

 

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Absorbern der Firma Illbruck gemacht, die ein sehr viel- fältiges und den Preis wertes Programm anbietet.

 

Wird sehr viel im professionellen Bereich verwendet, weil man für wirklich jedes Problem den passenden Absorber bekommt.

Außerdem sind die Dinger konform zu aktuellen Brandschutzbestimmungen und nicht gesundheitsschädlich, was man ja von Glaswolle nicht sagen kann.

 

Das einzige Problem dürfte sein, daß Illbruck nur in Verpackungseinheiten liefert, die dann doch nicht mehr günstig sind.

 

Meines Wissens gibt es aber bei Musik Produktiv

Die "Waffel 50" einzeln zu ca.65DEM das Stück.

Ist 1,20 x 0,6 m groß, 5cm dick und so ab ca. 2kHz

richtig effektiv.

 

Alle Illbruck-Produkte sind in Plattenform, passenden Kleber dazu gibts auch, standardmäßig kommt das Zeug in weiß. Sonderfarben kann man auch haben.

 

Je nach Anforderung bekommt man glatte, gewaffelte oder Pyramidenförmige Oberflächen.

 

Sehr empfehlenswert ist das Acoustic Panel, das im Bereich ab 250Hz sehr gute Absorptionswerte erzielt. Wenn allerdings nur hoheFraquenzen bedämpft werden sollen, sollte man mit der Waffel ein gutes Ergebnis erzielen können.

 

Ich würde es an die Wände neben den LS, evtl an der Decke darüber und hinter dem Hörplatz anbringen.

 

Viel Spaß

 

Michi

 

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