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Serious33

Höhrtest "BLACK JOE"

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Hallo Leute,

 

nach langem Suchen habe ich nun endlich eine sagenumworbene "Black Joe" bei mir in der Wohnung zum Probehören.

Die Ramenbedingungen sind folgende:

 

Hörraum, Abmessungen 3,2m * 4,6m, also etwas langgestreckt und die Lautsprecher auf Grund der örtlichen Bedingunen auf der schmalen Raumseite angeordnet. Wandabstand ca. 0,5m, Abstand Boxenrückseite zur Rückwand ca. 30 cm. Der Lautsprecher steht auf einem Ständer aus massiven Aluplatten (ca. 2cm stark), die Aluplatten sind über 4 Edelstahlstangen (2,5cm stark) verbunden und bringen den Lautsprecher auf eine ohrgerechte Höhe von ca. 1m.

 

Anlage: Verstärker "Kleine Qualitätsendstufe" angesteuert direkt über den regelbaren Ausgang eines Sony CDP 707 ES.

Verkabelung zu den Lautsprechern: 2*2m Oelbach Reference.

 

Also nach den ersten Höhrcheck kann ich mal folgendes sagen: Überragende Luftigkeit und Präzision in der Wiedergabe, insbesonder die Widergabe von akkustischen Instrumenten gelingt schlichtweg hervorragend. Orchesterwerke, Solostimmen etc, werden sehr natürlich dargeboten. Die Wiedergabe der Bässe erfolgt mit einiger Präzision, wobei ich noch nicht ganz zufrieden bin, da sich hier mit der Aufstellung sicher noch einiges machen lässt.

 

Einzig die Wiedergabe von männlichen Gesangsstimmen fehlt vielleicht ein gewisser "Tick" mehr an Brustvolumen.

 

Mit einer Test-CD (Sinustöne von 16 Hz bis 20kHz) habe ich mal den Frequenzgang gehörmäßig eingestuft:

Die untere Grenzfrequenz liegt bei den gegebenen Bedingungen bei etwa 40 Hz, eine Frequenzgangsenke bei ca. 120 Hz (deutlich wahrnehmbar), was wahrscheinlich auch das Brustvolumen der Männerstimmen schmälert, dann relativ linear bis über 15KHz. Recht viel weiter reichen meine Ohren leider nicht :-)

 

Auf Grund der Tatsache, dass diese Lautsprecher ganz neu sind, wird sich in den nächsten Tagen sicher noch was ändern, insbesonder wenn mir hier der eine oder andere Tipps zur Aufstellung der Lautspecher, Verkabelung etc. geben kann.

 

Auf die eine oder andere Anregung freut sich

 

 

mit besten Grüssen

 

Serious :-)

 

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Hi Serious,

 

wird die Luftigkeit und Präzision nicht gerade durch die Grundtonsenke ermöglicht? Ich denke, ein zu starker Grundtonbereich nimmt der Wiedergabe genau diese Eigenschaften!

 

Hast Du als Roadie bei ACDC gearbeitet, oder was ist mit Deinen Ohren los, dass bei 15kHz Schluss ist?

 

Ansonsten Neid, Neid, Neid, dass Du momentan LS-technisch so verwöhnt wirst. Ich würde die Speaker auch mal gerne hören.

 

Gruß,

 

Chris

http://www.salacious.de/Smiliez/Engel/engeljesus.gif[/img]

 

*** Nichts für ungut, aber 'Höhrtest' und 'akkustisch'?? ***

 

 

 

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Hi Chris,

 

für solche Kinkerlitzchen :-)wie "*** Nichts für ungut, aber 'Höhrtest' und 'akkustisch'?? ***" habe ich einfach keine Zeit :-))

 

lG Serious

 

 

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Hi!

 

Meinst Du nicht, dass du im Bereich unter 150hz eher deinen Abhörraum "ausgemessen" hast?

 

Gruß, Martin

 

PS: Meine persönliche obere Grenzfrequenz liegt bei 13 kHz....

:(

 

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Hallo,

 

Von einer Senke um die 150 Hz ist bei mir nichts zu erkennen. Test-Cd mit 16, 19 22, usw. Hertz zeigte auf, daß exakt die theoretisch vorhersagbaren Überhöhungen und Senken im Hörraum auftraten. 35 Hz, 50 Hz, 75, 150 usw... Daraufhin wurde weiteres Boxenmaterial gequält, auch Subs. Bis auf eine TML zeigten alle die gleichen Trends, fast schon die gleichen FGänge 160Hz abwärts. Die 75 Hz sind einfach tierisch, 90 dB gegenüber gut 70 drumrum.

 

Daher würde ich mal vermuten, daß es nicht allein an Joe liegt, sondern überwiegend an sonstigen "Gegebenheiten".

 

Noch viel Spaß!

 

 

 

 

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Hallo,

 

natürlich habe ich auch schon den Verdacht, dass hier gewisse Raummoden ein Wörtchen mitreden, was den Bassfrequenzgang betrifft. Es ist ja leicht nachvollziehbar, wenn man bei einer Frequzenzgangüberhöhung oder -senke, d.h. Sinus-Testton, das Ohr (und den Kopf nicht vergessen :-)) im Raum herumbewegt, hört man an einer Stelle den vollen Schalldruck einen Meter daneben ist Stille..... Mit meinen Dynaudio Geminis titt oben genannte "Frequenzgangsenke" im Bereich um 150Hz nicht auf. Vielleicht liegt es daran, dass die Geminis zwei Basschasis haben und die Bassreflexrohre auf der Rückseite sitzen, die Black Joe "nur" einen TT hat und das "Br-Rohr" besser gesagt, der BR-Schlitz auf der Front und somit die Raummoden anders anregt....

Naja, ist ja nur eine Kleinigkeit, ich werde mich jetzt dann nach Hause begeben und mir die besten Scheiben reinziehen mit diesem Juwel der Lautsprechertechnik :-)

 

Liebe Grüsse

 

Serious

 

 

 

 

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Hi Udo!

 

Eine Frage!

 

Warum habt ihr den ER4 rückseitig so eingesperrt?

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Hintergrund der Frage.....

HighEnder verfluchen Ferrofluid bei HTKalotten. FF bewirkt eine mechanische Bedämpfung..... die IMHO nicht hublinear wirken kann! Und daher lautstärkeabhängige und spektrumabhängige "Feinzeichnung" (FG) verursacht. (Ups!!! Ist es das! Kommt irgendwie auf das Verhältnis: Zähigkeit zu Nutzhub an.... denk ich)

 

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Was aber macht man mit dem ER4?

 

Ihr (K&T) "sperrt" ihn ein!

Beaufschlagt diese dünne Membrane nicht nur mit einer Luftfeder, ihr bedämpft das Gehäuse auch noch ´heftig´, mechanisch gesehen (Nehme ich an!). Was eventuell wie FerroFluid wirkt. Oder???

 

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Diese Frage ist ernst gemeint! Ich bin BastelWastel! Nicht von irgendeiner übelmeinenden Konkurrenz. (Dies nur am Rande, da ich hinter diversen Forums-HickHacks kommerzielle Interessen vermute.)

 

Ich bin gerade dabei meine Sats neu anzudenken. Der ER4 ist als HT in der engeren Wahl. Aber für einen Probekauf ist er mir zu teuer. Daher die Frage:

 

Warum habt ihr den ER4 rückseitig so eingesperrt?

 

 

Gruß, Martin

 

 

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Hallo,

 

also, zuerst mal die schönsten Grüsse an Udo :-) und ein ganz besonders Danke an den Verleiher dieser Traumlautsprecher :-)

 

Was das rückwärtige Einsperren des ER4 mit Dämmmaterial etc. anbelangt, hat wohl Martin die letzte K&T nicht genau genug gelesen *ggg*. Das "Einsperren" bewirkt nämlich einen besseren Frequenzgang im Übernahmebereich so um die 2kHz und kommt uneingeschränkt der Mitteltonwiedergabe zugute, wie ich mich grad sehr gut davon überzeugen kann:

Derzeit läuft im CD-Player die Scheibe von Tracy Chapman "The Collection" und ich muss sagen, so hautnah habe ich Tracy noch nicht erlebt :-)

So, jetzt gehts wieder ins Hörsofa :-)

 

Schöne Grüsse

 

Serious :-)

 

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Hallo

Ist der ER4 nicht auch ein Dipol sowie der große AMT?

Dann ist die Lage klar. Nicht jeder mag diesen Dipolcharakter, außerdem ist das sehr aufstellungskritisch. Will man dieses verhindern muß man den ER4 in ein Gehäuse setzen. Dann braucht man ein bestimmtes Dämpfungsmaterial um den FG glatt zu kriegen

mfg Christian

 

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Hallo Leute,

 

inzwischen kann ich mir ja schon ein kleines Bild von den Qualitäten dieses "Schwarzen Joe´s" machen:

 

Hochtonbereich:

Ausserordentlich luftig und "federleicht", insbesondere die Wiedergabe akustischer Instrumente (Gitarre, Blasinstrumente, etc.) gelingt auf Referenzklassenivea oder darüber.

 

Mitteltonbereich:

Plastische und verfärbungsfreie Wiedergabe der oberen Stimmlange, sprich Frauenstimmen. Auch sehr schwierige Stimmlagen wie J. Warnes, Cass. Wilson, etc. werden total realistisch wiedergeben, soweit ich das sagen kann.

 

Untere Mitten:

Sehr gute Wiedergabe, Stimmen klingen genauso wie sie sollten, vielleicht zum Hochtonbereich um ein wenig zu leise, nichtsdestotrotz hervorragend. Eine für Lautsprecher sehr schwierige Stimme ist die von W. Ambros, aus seinen frühen Schaffensjahren, viele Lautsprecher können hier Verfärbungen nicht verleugnen, nicht so die Black Joe :-)

 

Bass:

Excellen für die Gehäusegrösse.

 

Räumlichkeit:

Exakter Raumeindruck, die Lautsprecher lösen sich in Luft auf, wenn man mit geschlossenen Augen zuhört.

 

soda, das wärs mal fürs erste.

 

Schöne Grüsse, Serious

 

 

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Hallo Klaus,

 

eine Frage. Hast Du auch die Sprungantwort der Joe verfügbar. Das wäre die perfekte Abrundung Deiner Meßdaten.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Serious,

besser hätte ich die Box kaum beschreiben können. Um die unteren Mitten etwas mehr zu betonen, kannst Du einen kleinen Widerstand (0,33 bis 1,0 Ohm) an Stelle der Pluspol-Brücke in die Biwiringdose stecken. So senkst Du den Hochtonpegel um 0,5 bis 1,5 dB ab ohne an Auflösung zu verlieren. Auch Experimente mit Kabeln, die den Grundton betonen, können zu guten Ergebnissen führen.

 

Gruß Udo

 

PS: Ich danke auf diesem Weg meinem alten Freund Hubert aus Neumarkt für seine Hilfe, auch Österreich mit dem "Black Joe"-Bazillus zu infizieren.

 

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Hallo Leute,

 

nach nun mehreren Tagen des Probehörens habe ich einen schwerwiegenden Fehler von Black Jack aufgedeckt:

 

Heute Abend habe ich mein CD-Archiv etwas durchstöbert und vom alten Staub befreit, so kam es, dass das eine oder andere Klangjuwel den Weg in die CD-Player-Schublade fand. Unter anderem habe ich eine alte Scheibe ausgegraben, die ich schon seit mehreren Jahren nicht mehr gehört habe: Eine CD mit einer Aufnahme von W. Ambros im Duett(a) mit Reinhard Fendrich und, ihr werdet es nicht glauben, nicht das alltägliche was man so hin und wieder im Radio hört, nein ganz was anderes: Eine Aufnahme aus 1984, in Begleitung von sog. Wiener Schrammlmusiker: "Mein Naserl ist so rot, weil ich so blau bin" Ich muss echt sagen, ein echtes Juwel.

 

Bei meinen weiteren Stöbereien in meiner CD-Sammlung bin ich auch auf eine CD von Angelo Branduardi gestoßen und da kam mir eine Erinnerung in den Sinn: Angelo hat hier in Graz vor zwei Jahren ein Konzert gegeben und ich war dabei :-) Nun, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe diese CD gleich auflegen müssen. Einer meiner besonderen Lieblingstitel von Angelo ist das vielleicht doch ein bischen bekannte Stück "La pulce d´acqu" und das Klangergebnis übertraf meine Erwartungen bei weitem: Die begleitende Trommel scharf umrissen mit exakten Porportionen und höchster Präzision im Hintergrund. Die begleitende Gitarre von Angelo in einer Natürlichkeit, sodass es schon fast nicht mehr wahr sein kann, die Stimme räumlich exakt plaziert und in allen Schattierungen dargestellt und dynamisch überaus korrekt. Und dann erst das Fagott in Begleitung einer Violine im Rafrain: Kurz um, es jagt einem die wohligen Schauer über den Rücken :-)

So und jetzt zum Fehler von Black Jack:

Das menschliche Ohr hat die Eigenschaft, dass man sich sehr schnell an so ein Klangbild gewöhnt, was zur Folge hat, dass die Fehler "normaler" Lautsprecher extrem stark auffallen, von denen man vorher gar nichts gewusst hat. Sozusagen erweitert der Musikgenuss mit der Black Joe den musikalischen Horizont wie ein Fernrohr das Auge zu den Sternen führt (p.s.: ich bin Hobbyastronom, so nebenbei bemerkt)

 

Klangvolle Grüsse sendet

 

Serious :-)

 

 

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Hallo Serious,

da hast Du mir aber mit Deinem Titel einen Schreck eingejagt, nun habe ich keine weiteren Fragen mehr.

 

Willkommen im "Black Joe"-Club!

 

Gruß Udo

 

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Hi Klaus,

 

die Schwärmereien haben mich richtig in Versuchung gebracht...

 

Kannst du mir eine Tip geben, wo ich mir mal ein paar Zeichnungen des Gehäuses anschauen kann? Wie kompliziert ist das denn aufgebaut?

 

Danke & Bye

Sven

 

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