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Froschlein

Class A: Vorteile/Nachteile für "Dummies" bitte !

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Hallo, habe gerade eine Class A Vor-/End-Kombi (Pioneer C und M-73)erworben. Wie ist es mit den Vorteilen im Class a Betrieb ? Hörte schon von vielen Leuten es gäbe klanglich fast keinen Unterschied...kann das jemand bestätigen ? Bekomme die Kombi erst heut Abend...bin sehr gespannt auf den Klang, hoffe auf viele Details und gute räumlichkeit !

Schöne Grüsse, Christian

 

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Hi Christian,

 

als großer Class A Fan möchte ich gar nicht ins technische abgleiten. Lieber eine blumige Beschreibung: die Verzerrungen sind bei Class A „harmloser“, nicht schroff-kalt-analytisch (wie bei Gegentakt A-B), sondern eher schon warm-füllend-geschmeidig. Die Klangfarben entwickeln sich „leuchtender“ usw.

 

Wenn der Unterschied beim Umschalten teilweise nicht groß ist, liegt es oft an noch mittelmäßigen Verstärkern. Z.B. erzeugt ein schlechter Koppelkondensator oder schlechtes Netzteil IMHO fast einen größeren Verlust, als ihn A-B-Verzerrungen jemals hervorrufen könnten. Oft ist Class A nur Mode... Höre es Dir mal an und berichte über die Unterschiede.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hallo Christian

 

großer Vorteil bei Class A: Du sparst Heizkosten da die

Endstufen viel Abwärme produzieren. :)

 

Nachteil: Was Du an Heizkosten sparst zahlst Du an Stromkosten

mehr.:(

 

Berichte doch mal ob du auch klanglich einen Unterschied hörst.

 

Gruß

 

Jens

 

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Hi,

 

leider ist die Pioneer Endstufe kein Class-A Design, sondern ein Class AB-Design (verhält sich also nur bei ganz geringen Leistungen wie eine A-Endstufe.

Ansonsten stimmt, was Kermi andeutete. Viel Hitze um Wenig.

Aber wenn´s gefällt :-)

 

jauu

Calvin

 

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Hi, Christian!

Auch ich bin durch die Schwärmerei von Class A Verstärkern immer neugieriger geworden (ja, Klaus, du bist schuld ....) und hab mir flux, weil zu faul zum selberbauen einen kleinen, süßen 25W/4 Ohm Bausatz von Andre Buscher besorgt. Resultat: (Wenn das Konzept stimmt und hier stimmt es) An meiner HGP Corda (91 dB, 6 Ohm) spielen diese 20 Watt schneller, detailreicher, "stimmiger" und dynamischer als meine bisherigen, immer wieder getuneten 240W/4 Ohm Thorens Monos. Ich für mich bin klar überzeugt worden.

 

Gruß, Josef

 

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Hi Josef,

 

> ...spielen diese 20 Watt

>schneller, detailreicher, "stimmiger" und dynamischer als

>meine bisherigen, immer wieder getuneten 240W/4 Ohm Thorens

>Monos. Ich für mich bin klar überzeugt worden.

 

Stelle Dir vor, wenn dann noch single ended ins Spiel kommt... Dann ist plötzlich die letzte Schlacke noch weg und die Musik klingt viel natürlicher. Z.B. Aleph3 Selbstbau, 2x30W.

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hi,

daß die klanglichen Unterschiede v.A. durch die unterschiedlichen Konzepte bedingt sind und mit der Klasse erstmal nichts zu tun haben ist schon klar, oder?

Aus dem Vergleich eines Apfels mit einer Birne schließt jedenfalls kein normaler Mensch, daß eine Mango besser ist *lol*

jauu

Calvin

 

 

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Huhu Klaus!

Der Buscher - Amp ist single-ended und zudem gleichstromgekoppelt. Die Schaltung ist (meines wissens) bis auf die Gleichstromkopplung dem Pass Aleph sehr ähnlich.

Gruß, Josef (ehemals "Guiseppe" übrigens)

 

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Hi Josef alias Guiseppe,

 

findet man über Deinen Buscher-Amp was im www? Google hat mich nicht ans Ziel gebracht, daher meine vorschnelle Folgerung, "dat kann nicht wirklich auch SE sein"...

 

Dann weiß ich, wovon Du schwärmst!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi, Calvin!

Ich will und wollte mit meiner Schwärmerei andere Schaltungskonzepte nicht verdammen, ich bin im Moment einfach in der (für mich) überaus glücklichen Lage eine Endstufe zu haben, die mit soviel weniger Leistung und Bauteilen wunderschön Musik macht. Gönn's mir ;-)

Grüße, Josef (ehemals "Guiseppe")

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 11-Jun-02 UM 16:29 Uhr (GMT) [p]Hi, Klaus !

Bist du aber flott , wow ....

Also: Andre Buscher lebt in Köln und entwickelt seit seiner Jugend Verstärker. Ich bin in den Kleinanzeigen in Klang& Ton auf ihn gestossen. Im www gibts meines wissens nichts, also ruf ihn doch vielleicht einfach an.

In der Anzeige ist die Telefonnummer 02203-15656 AB 18 UHR angegeben, ich habe ihn als sehr netten Menschen kennengelernt (by the way: ca 420 Euro für 2 mal 25W/4 Ohm, Platinen fertig aufgebaut und getestet, ohne Gehäuse).

Viele Grüße, Josef

 

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Hi Josef,

 

sicher gönn ich Dir, daß Du was Feines gefunden hast!!

Die ursprüngliche Frage ging aber darum, ob Klasse A, deutliche Klanggewinne bringt. Und das läßt sich nur im gleichen Endstufenkonzept mit umschaltbaren Ruheströmen verifizieren. In der Regel sind die Unterschiede hierbei sehr gering und rechtfertigen die miserable Leistungsausbaute nicht.

Verschiedene Konzepte zu vergleichen und daraufhin den Schluß zu ziehen, daß Klasse A besser klingt ,ist hingegen unhaltbar. oki?

 

Wünsch Dir viel Spaß mit Deinen kleinen Bratpfannen ;-)

 

jauu

Calvin

 

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Hi Calvin,

nicht ganz so vorschnell, bitte! Wieviel umschaltbare Amps hast Du denn schon gehört?

 

>Und das läßt sich nur im

>gleichen Endstufenkonzept mit umschaltbaren Ruheströmen

>verifizieren. In der Regel sind die Unterschiede hierbei

>sehr gering und rechtfertigen die miserable

>Leistungsausbaute nicht.

Ich habe schon mehrere umschaltbare gehört und eine besessen. Die Unterschiede waren stets so deutlich, wie von Josef beschrieben. Daher sollte jeder selber entscheiden, was sich rechtfertigt. Wer "natürlich klingend" Musik genießen möchte, geht an Class A schwer vorbei.

 

>Wünsch Dir viel Spaß mit Deinen kleinen Bratpfannen ;-)

--- im Sommer manchmal etwas problematisch... Highlander, sei hart!

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo, Calvin und Klaus!

Die Leistungsaufnahme meines (Stereo-)Amps im unangesteuerten Betriebszustand sind ca. 90 W , bei Musik hab ich noch nicht gemessen, ich werd's schon vertragen können, als "Südländer" ( Niederbayern) ist man's ja gewohnt ...

Viele Grüße, Josef

 

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Hi,

 

das Du die Unterschiede hörst ist mir vollkommen klar. Aber anscheinend verfügst Du ja auch über spezielle Ohren und hörst überall immense Unterschiede, wo sonst niemand was hört :-) Aber das sei Dir herzlichst gegönnt :-)

Du erliegst offenbar auch immer wieder der Versuchung anderen Leuten Hörvermögen und -erfahrung abzusprechen, oder zumindest jene in Frage zu stellen. Dummerweise funzt dieses bei einigen Leuten nicht. Im Gegenteil: Kommt bei jenen Leuten noch ein gerüttelt Maß an Fachfahrung hinzu diskreditierst Du Dich nur, da solche Leute in der Lage sind klare, vernünftige und damit haltbare Aussagen zu erkennen und von Halbwissen und Geschwafel zu unterscheiden.

 

Zudem sollte man auch die kritisierte Aussage vielleicht mal genauer lesen, bevor man in die Tasten haut. Daher nochmal: Der gute Josef hat zwei vollkommen verschieden Konzepte gehört, von denen eines in Klasse A lief. Die Klasse A-Stufe hat ihm besser gefallen. So weit so gut. Den Schluß zu ziehen, das Klasse A generell besser klingt ist aber nicht zwingend, geschweige, daß das ein Beweis wäre. Punkt!

 

Desweiteren möchte ich betonen, daß ich nichts gegen Klasse A habe. Es gibt einiges was dafür spricht. Wer damit glücklich wird, ok. Es gibt aber auch Nachteile dieser Klasse und darauf sollte der Anwender hingewiesen sein. Wer diese Nachteile bewußt in Kauf nimmt, wird wissen, warum er das macht. Eine generelle und vor allem klare(!) klangliche Überlegenheit von Klasse A Einstellungen gegenüber anderen Klassen läßt sich in der Regel aber nicht feststellen!

 

jauu

Calvin

 

 

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Gast DB

Hallo Calvin,

 

bestes Beispiel hierfür sind die von Haiendern sehr geschätzten McIntosh-Endstufen, die in dem von Haiendern so gehaßten B-Betrieb laufen...

 

MfG

 

DB

 

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Gast DB

Hallo Marc,

 

der propagierte Anodenstrom war wirklich sehr klein, irgendwo in der Literatur hatte ich das mit der Klasse-B-Einstellung gelesen. Da müßte ich nochmnal nachsehen.

Bei Röhren ist es sowieso etwas schwieriger, festzustellen ob B oder AB, da doch ein gewisser Anodenstrom fließt.

Genial ist die Schaltung der MC's schon.

 

MfG

 

DB

 

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Hallo DB,

 

ich glaube, dass eher als der Anoden(ruhe)strom der Gitterstrom ein Indikator dafür ist, ob eine Röhre mehr oder weiniger in den B-Betrieb gerutscht ist.

 

Gruß, Ikarus

 

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Hallo

 

Bei einem Uebertrager ist doch egal ob A oder B weil die Uebernahmeverzerrung vom Uebertrager arg entschaerft wird.

Das Problem was ich am AB Prinzip sehe ist die Symetrie der Halbwellen weil ja immer PNP und NPN Trans benoetigt werden. Die muessten eigentlich bei jeder Temperatur und Leistung voellig gleich arbeiten.

Die Vincent Class A Enstufen klingen einfach traege und ohne jede Dynamik, also scheint das Prinzip kein Garant fuer den Klang zu sein.

Der grosse Vorteil von A ist meiner Meinung nach die geringe Anforderung an die Bauteile die verwendet werden. Laut Pass selbst kann man fast alles da rein bauen was drei Beine hat.

Die geringe Anforderung an die Bauteile kommt dann auch sicher bei der Alterung zu gute weil bei Pass nicht mal ein Arbeitspunkt eingestellt werden muss. Ich werde demnaechst mal mit End Millenium vergleichen und hier berichten. Es wird auch gesagt das bei Single A der ungerade Klirr dem Geraden unterlegen ist so das sich ein extra weicher Klang einstellt, mal sehen.

 

Gruss Marc

 

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Ja und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass McIntosh wirklich verdammt gute Transistorverstärker (Röhren kann ich nichts sagen) mit Übertragern baut.

 

Es kommt eben nicht auf das Prinzip an, sondern auf die Ausführung.

 

Oliver

 

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Hallo

 

"Das Problem was ich am AB Prinzip sehe ist die Symetrie der Halbwellen weil ja immer PNP und NPN Trans benoetigt werden. Die

muessten eigentlich bei jeder Temperatur und Leistung voellig gleich arbeiten."

 

Na, Symmetrie ist wohl weniger ein Problem. Ein Emitterfolger kann garnicht anders, quasi.

Zudem heißt "Gegentakt" (das was Du meinst) nicht automatisch AB! Man kann eine Gegentakt auch als A betreiben. Du muß Gegentakt und "Single-ended" unterscheiden

gruß

Andi

 

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Gast DB

Hallo Ikarus,

 

es kann, muß aber nicht unbedingt Gitterstrom fließen, um B-Betrieb zu haben. Dafür muß einzig die Lage des Arbeitspunktes herhalten. Für EL34 oder EL81 sind in den Spezifikationen für B-Betrieb keine Gitterströme aufgeführt.

Um einen g1-strom bei niedrigen Verzerrungen zulassen zu können, müßte der Treiber niederohmig sein, am besten mit Ansteuertrafo. Die mir bekannten B-Endstufen haben das bis auf eine Ausnahme nicht. Zwingend notwendig wird der Treibertrafo beim Zero-Bias-Betrieb, für den allerdings nicht alle Endröhren geeignet sind.

 

MfG

 

DB

 

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Hi DB,

 

meine vorsichtige Einschränkung am Ende des beitrags lässt Deinen Einwand ja ausdrücklich zu. Ich erinnere mich ziemlich verweht an diese Zusammenhänge.

In den Sechzigern, da waren Transistoren noch karierte Maiglöckchen, habe ich Röhrenverstärker gebaut. Ich war, weil es um Leistung ging, ein verbissener Verfechter des AB-Betriebes. Der Gitterstrom - und damit der Spannungsabfall am Gitterwiderstand - sorgte für die gleitende Arbeitspunkt-Verschiebung. Wobei mir damals auch klar wurde, dass die Phasenumkehrstufe anoden- bzw. kathodenseitig wegen des unterschiedlichen Innenwiderstandes andere Gitterwiderstände erforderte. Oder so. Wie gesagt, ziemlich verweht.

 

Gruß, Ikarus

 

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