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BlueSharky

Messtechnisch einwandfreie Kabel

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Hai ihr!

 

Ich steige vom passiven zum aktiven Frequenzweichennetzwerk um und muss dementsprechend mir noch jede Menge Cinchkabel bauen.

 

Und da ich schon immer empirisch veranlagt war, wollte ich euch fragen, welche Kabel messtechnisch absolut einwandfrei sind.

Mit anderen Worten: Welche Kabel nimmt man in der Messtechnik/Übertragungstechnik, die selbst in hohen KHz/MHz Bereichen noch unverfälscht das Signal weiterleiten? (und zwar wirklich unverfälscht, nicht Kosten/Nutzenabwägung. ;) )

 

Das soll sozusagen ein großer, objektiver Hörtest werden. :)

 

Viele Grüße und Danke,

BlueSharky

 

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Hallo

 

Nimm RG59 (heißt doch so?), hab ich im Labor (quasi hunderte Meter weise :-) ) .

Die Übetragungseigenschaften hängen ansolut NICHT von der "Kabelqualität" ab, sondern von den Anschlußparametern der Geräte. (Kabelauseinanderhörer wollen DAS nicht hören, ganz klar....)

 

Oder geh in einen Musikerladen, und greif nach Mikrofonkabel. Damit kannst Du effektiv nichts falsch machen. Meßtechnisch und "klangmäßig" :+ .

 

gruß

Andi

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Hi,

 

Andreas hat eigentlich schon alles gesagt - wenn Du Probleme kriegen solltest, dann wohl am ehesten wg. nichtsymmetrischer Signalführung... Ich habe früher Aktiv-LS an einer Vorstufe mit Cinch-Ausgängen betrieben, und hatte immer mal wieder Probleme mit Brumm und Einstreuungen; seit ich symmetrische Verbindungen benutze, keinerlei Probleme mehr.

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Hallo BlueSharky :)

 

Messtechnisch annehmbar wird´s ab RG-214.

Etwas mehr Sicherheit im gehobenen MHz-Bereich verschaffen Dir Semi-Rigid Typen,

die allerdings für Deine Anwendung (Audio = annähernd Gleichstrom) eher unnötig sind.

 

Bezüglich der Anwendung Audio würde ich auf zB. Oehlbach-Sonderangebote (gute Verarbeitung) verweisen.

Zum Selberbasteln ist sicherlich RG-223 (neben den erwähnten Typen RG-58/59) eine gute Wahl.

Sehr stabil, doppelt geschirmt und meines Erachtens überragender Preis-/Gegenwert.

 

Ein paar erklärende Worte findest Du hier: http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

 

Viel Spass beim objektiven Hörtest

Michael

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Schonmal danke für die ganzen Antworten. :)

 

Ich hab schon ein bisschen rumgesucht - aber leider keinen Anbieter von RG 214 / 223 Kabel gefunden - immer nur RG 59.

 

Kann mir irgendeiner einen heißen Tipp geben?

 

Vielen Dank!

BlueSharky

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Moin!

 

>Ich hab schon ein bisschen rumgesucht - aber leider keinen

>Anbieter von RG 214 / 223 Kabel gefunden - immer nur RG 59.

 

Ich habe hier noch 2 Paar selbstgebastelte RG214-Chinchkabel rumliegen (1x "normal", 1x Oelbach), wenn du Interesse daran hast, melde dich doch mal bei mir. Aber Achtung: Die Teile sind dick und unflexibel...

 

Lieben Gruß,

die Sommerfee

 

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Moin Sommerfee :)

 

Jupp, das sind die wesentlichen Nachteile der RG214er.

RG223 ist da in der Verarbeitung und Verlegung bedeutend angenehmer.

 

Musikalischer Gruss

Michael

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Hi, nochmal!

 

"Google" (http://www.google.de) ist immer ein heisser Tipp, wenn man irgendwas im Netz sucht.

"rg 223" als Suchbegriff eingegeben gibt gleich als ersten Hit ein Sonderangebot:

http://www.kabel-kusch.de/rg_223.htm

1€umel/m ist ein absolut korrekter Preis für Kleinabnehmer auch wenn Transparent Geschmackssache ist.

Schon der Zweite Treffer bei dieser Anfrage kommt freiwillig mit 214 (nebst213) vom gleichen Händler:

http://www.kabel-kusch.de/kabel.htm

Auch hier sind die Preise absolut in Ordnung, so dass Du Dir von jedem Typ ein paar Meter ordern kannst.

 

"Google" - da werden sie geholfen.

 

 

Musikalischer Gruss

Michael

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Danke für die URL's, allerdings zeigt die Google bei mir nicht an. :)

 

Leider hat der kein RG 214, aber viele andere, Interessante Kabel (z.B. das Ecoflex 15 - hat anscheinend die besten technischen Eigenschaften)

 

Wo ich gleich zu meiner nächsten Frage komme: Machts einen Unterschied, ob ich einen Wellenwiderstand von 50 oder 75 Ohm benutze? Ich weiß nur, daß es in der Antennentechnik einen Unterschied macht. :)

 

Viele Grüße,

BlueSharky

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Hi nochmals, BlueSharky!

 

Genau wie bei meinem Link beschrieben hat er RG 214 (steht im unteren Drittel) für 2,80 €/m.

Du willst einen Hörtest machen, was kümmert da der Wellenwiderstand? ;)

Erklärungen findest Du -wie erwähnt- bei http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm .

 

Klar ist das Ecoflex tauglich, noch besser wäre aber ein 7/8" Flexwell.

Nun aber genug gesabbelt....hau rein und bring uns zum staunen ;)

 

 

Musikalischer Gruss

Michael

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Da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen! :)

 

Naja, ob ich einen von euch noch zum Staunen bringen kann, das wage ich zu bezweifeln. Ich möchte einfach ein Kabel haben, daß genau das tut, was es soll. Ein Signal weiterleiten.

 

Und wie es der Zufall so will, sind die Kabel, die das am besten können, verflucht günstig - zumindest verglichen mit denen, die das können sollen, wo aber jemand "High-End" draufgeschrieben hat und dann damit rechtfertigen möchte, einem armen Student den tausenfachen Meterpreis aus der Tasche zu ziehen. :)

 

Ich weiß jetzt auch (ungefähr), was ein Wellenwiderstand ist - allerdings weiß ich nicht so genau, wie der sich klanglich auswirken soll. :)

Könnt ihr mir nicht nochmals einen heißen Tipp geben? Die Kabel sind zwar günstig, aber wenn ich mir jedes zweimal kaufe, ists schon wieder doppelt so teuer! :D

 

Supi-vielen Dank für die Informationen!

BlueSharky

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Hi BlueSharky,

 

der Wellenwiderstand ist bei koaxialer S/P-DIF-Verbindung via cinch relevant und sollte dann 75 Ohm betragen; umgekehrt funktionieren selbst Kabel mit 50 Ohm von mehreren Metern an den MEISTEN Digitalaus/eingängen ohne Probleme.

Ja, technisch gute Kabel sind günstig, da absolute Massenware. Der Mehrwert "guter" Highendkabel besteht in der Optik, Haptik, evtl. sehr guten Steckern, und dem Namen. Der Mehrwert "schlechter" Highendkabel besteht darin, den Klang durch Fehlanpassung zu verbiegen - mag u.U. angenehm sein, aber kein high fidelity.

Gerade als Student würde ich das Geld sinnvoller ausgeben -CDs, Essen mit Freundin, was auch immer ;-)...

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Hallo

 

"Ich weiß jetzt auch (ungefähr), was ein Wellenwiderstand ist - allerdings weiß ich nicht so genau, wie der sich klanglich auswirken soll. :)"

 

Wirkt sich im Audiofrequenzbereich garnicht aus, so einfach ist das.

Dafür sind die Frequenzen viel zu niedrig.

 

(vielleicht ein einfacher Vergleich: Wie Schumi seine Spoiler einstellt, merkt er bei 300, aber nicht, wenn er seinen Renner schiebt. Bei Schritttempo ist es vollkommen Banane. Klar, oder?. Die Geschwingigkeits/Frequenzverhältnisse kommen in etwa hin ;-) )

 

 

 

gruß

Andi

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Hi!

 

Gute Kabel haben immer Silberleiter!

Der Wellenwiederstand ist extrem wichtigst, denn Musik besteht aus Wellen, darum habe ich auch gerade meine Kabel zerlegt und poliere jetzt alle Litzen so dass sie eine leichte Wellenform bekommen und die Höhen besonders musikalisch glitzern.

Der Aussenmantel sollte immer aus schwarzem PE-Schaum bestehen, vor allem darf er nicht transparent sein. Bei besonders transparenter Elektronik führt dies zu Resonanzen die die Räumlichkeit einschränken, vor allem im Keller.

Ausserdem klingt Musik dann verfärbt bei starker Sonneneinstrahlung, langfristig neigt die Anlage dann zu bräunlichen Tönen!

Als Stecker kommen im übrigen nur Hastdunichtgesehndawardasportemonaillelehr-Versionen in Frage zb vergoldetes rodium platiniert. Da kannst Du nix falsch machen.

RG-irgendwas sollte man lieber nicht verwenden: wat nix kost dat is auch nix!

 

Grüsse

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wichtig ist, daß die Litzen in ihrer Wellenform den Audiowellen angepasst werden!! also muß man die Litzen einzeln wellen, sodaß der gesamte F-Bereich litzen- und wellenmäßig übereinstimmt. Obwohl das aufwendig ist bei tiefen Tönen. Für einen 20Hz Ton muß das Kabel, bzw. die Welle in der Litze dann doch an die 17m lang sein, um eine Audio-Welle komplett ´reinzukriegen. Das geht am einfachsten mit einem Ondulierstab (Gustav Gans) vom Frisör. Hab´s auch schonmal mit Lockenwicklern versucht (Carmen-Curlers vor allem für klassische Musik) - ist aber mühsamer zu wickeln.

das mit der Transparenz hab ich auch schonmal gemerkt: höhere und sehr zarte Frequenzchen waren plötzlich außerhalb des Kabels zu hören - haben wohl das Material transzendiert oder so. Bei Sonneneinstrahlung definitiv zu warmer Klang und bräunliche Töne gibt´s eh schon genug.

Aber PE-Schaum ist eigentlich schon in Ordnung. Irgendwie.

 

Grüße, Klaus

 

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Hi BlueSharky,

 

die Frage läßt sich nicht eindeutig beantworten, denn wie immer, hängt es davon ab, was man misst, und ab welchem Grenzert man von perfekt sprechen möchte.

Ob man die gemessenen Unterschiede für hörbar hält, wäre die zweite Frage.

 

Die Durchsicht der Kabelkataloge renommierter Industriekabelhersteller läßt durch die Fülle verschiedener Kabel erahnen, daß es wohl für jeden Anwendungsbereich Spezialkabel gibt.

 

In Deiner Anlage willst Du reale Geräte miteinander verbinden und hast naturgemäß auch mit den Problemen der realen Welt zu kämpfen.

Da Du selber baust, hättest Du die Möglichkeit, Dich optimalen Verhältnissen etwas weiter anzunähern als normalerweise üblich.

 

Einige gute Publikationen sind:

 

"SHIELDS AND GROUNDS: SAFETY, POWER MAINS, STUDIO, CABLE AND EQUIPMENT, (special excerpt) The June 1995 issue of the Journal was a definitive and comprehensive collection of information on this important topic. The seven papers by Neil Muncy and other experts in the field have been reprinted into a convenient guide for designers and practitioners; JAES, 1995, No. 6"

 

"H.W. Ott, Noise Reduction Techniques in Electronic Systems"

 

"R. Morrison, Grounding and Shielding Techniques"

 

 

Da die Wirklichkeit meist komplexer ist, als der gemeine "Kabelgleichhörer" :) zugestehen mag, muß eine genauere Untersuchung im Einzelfall klären, ob Unterschiede hörbar sind oder nicht.

 

BTW, die elektronikinfo-Seite ist mit Vorsicht zu genießen; wo der Autor die "Textbookwiedergabe" verläßt, um eigene Überlegungen/Schlußfolgerungen darzubieten, gerät es häufiger zur Realsatire. :)

 

Gruss

 

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