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TAEDSCH

Lackisolierte Kabel konfektionieren

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LETZTE BEARBEITUNG am: 06-Jun-03 UM 21:34 Uhr (GMT) [p]

Hallo Audiomapper

 

Ich wollte ein Straight Wire Rhapsody 2 Kabel umkonfektionieren...

Ach ja, die Adern sind ja lackisoliert! Aber, zu spät, der ersten Stecker ist schon ab. SCH****E Einfach nicht mehr dran gedacht. Könnte mir in die Klö**n beißen.

 

Kann mir jemand sagen, wie die Prozedur zum Wegätzen des Lacks abläuft. Welche Mittelchen brauche ich dazu?

 

Ihr könntet dafür sorgen, daß ich wieder in den Schlaf komme. ;-) Mit dem Kabel wollte ich eigentlich am WE hören. Momentan ist es nur noch Deko.

 

Mit hoffnungsvollem Gruß aus Hamburch

 

http://home.t-online.de/home/kneller2/c/a_cd18.gif Tadzio

 

P.S. Warum funktioniert der x( und :’( Smilie eigentlich nicht? Liegt das an mir?

 

Diese Aussagen gründen sich auf persönliche Hörerfahrungen und Meinungen, welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind! [/font ]

 

 

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Hallo Tadzio,wenn Du einen 100 watt Lötkolben hast geht es aber die Isolation könnte etwas anbruzzeln,klau doch Deiner Holden mal Nagellackentferner,oder aus dem Bauhaus Azeton,ist beides das selbe,damit löst Du fast alles ab,einfach ins schnapsglas die enden reinlegen und mal ne Stunde warten,das aber am besten auf dem Balkon oder auf der Terrasse.

 

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Hallo,

 

ich kenne das noch aus meiner Lehrzeit. Der Draht mit dem Transformatoren gewickelt werden ist ja auch lackiert und an den Anschlüssen muß der Lack ja auch entfernt werden. Dafür gab es spezielle lackkratzer mit denen man den lack runterkratzen konnte.

Ein Messer tut es aber auch, oder ein Stück Schleifpapier. Mit Chemie wurde da jedenfalls nicht gearbeitet.

Vielleicht kommst Du bei Deinem Kabel ja auch so weiter...

 

Grüße

 

Dirk

 

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Hallo Tadzio,

 

sei Dir sicher, dass es jeden schon einmal passiert ist, den falschen Stecker abzuschneiden ;-)

 

Du kannst versuchen die abisolierten Enden in Lösemittel ( Azeton, Nagellackentferner etc ) zu tauchen. Wenn Du allerdings Pech hast, wird der Lack resistent sein. Da dieser Lack ja recht hart und spröde ist würde ich versuchen, ihn mit sehr feinem Schmirgelleim zu entfernen.

 

Viele Grüße

 

Wolfgang

 

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Hallo, Tadzio!

 

Straight Wires konfektionieren, ok? Ich nehme an, du meinst das NF - Kabel. Otherwise ...

 

Daß du an wegätzen denkst, wundert mich, denn das verletzt das Kupfer, soviel ich weiß.

 

Erstmal vorweg: Ich habe beide Kabel schon selbst konfektioniert.

Abgesehen vom Ätzen kriegst du den Lack auf 3 Arten ab:

 

1. mit nem Teppichmesser abschaben -> nervt und verletzt ebenfalls das Kupfer

2. mit einem Lötbad -> das ist die professionellste Methode: du tauchst die Spitze des Leiters in das Bad und (ausreichende Temp. vorausgesetzt, 400 °C etwa)die Lackisolierung brennt weg und du hast eine bestens verzinnte Spitze.

3. Dieses Wegbrennen der Lackisolierung funktioniert, mit etwas Fingerspitzengefühl auch mit einem Lötkolben mit ca 50 - 60 Watt: Teflon entfernen, mit Lötkolben am Leiterende ansetzen, auf beste Wärmeübertragung achten und mit dem heißen Zinntropfen die Isolierung wegbrennen. Wenns geklappt hat, erkennst du das an einem schwarzen "Film", der dann an der Oberfläche des Zinntropfens zu sehen ist.

 

Mach das aber alles zügig, damit dir der Kunststoff nicht in Tropfen Richtung Fußboden wandert ... ;-)

 

Bei Fragen rufst mich halt an ...

 

 

Gruß, Josef

 

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In jedem guten Elektronikhandel gibt es sogen. Lackabziehpinzetten.

 

Damit läßt sich der Lack sehr einfach abzupfen.

 

zB bei Conrad:

 

LACKABZIEHPINZETTE

Artikel-Nr.: 803316 - 14

 

Preis 7,95 EUR

Stück

 

Lackabzieh-Pinzette (Rupfer oder Lackkratzer) mit auswechselbaren Messern. Die Pinzette ist fein poliert und 130 Millimeter lang.

 

 

 

 

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Hallo Josef und Marko und alle Ratgeber

 

Von euch motiviert habe ich es noch mal mit Wegbrennen versucht. Mit dem großen Lötling statt Station und Elektroniklot mit viel Flussmittel. Das teure Straight Wire Silberlot hat dafür nämlich nicht funktioniert. Dabei gezielt vorgehen und die Schmiere mit einem Taschentuch abziehen. (

Zum Glück sind die Isolierungen des Rhapsody (Signal) extrem temperaturfest.

Das Ergebnis überzeugt mich absolut, auch wenn jetzt schon vorher Lot zwischen Litzen und Kontakt ist. Aber man kann nicht alles haben... Wenigstens wird das nackte Kupfer sofort wieder benetzt.

 

@Dirk und Wolfgang (Schmirgelleim...? ;-) ):

Das Wegschleifen/Kratzen kenne ich auch noch aus der Zeit in der ich mal Elektromotoren gewickelt habe. Bei Hifi-Kabeln mit dünnem Litzengeflecht erschien mir das aber nicht praktikabel. Wegen der Beschädigung der Adern auch nicht sinnvoll.

 

@BlackGate:

Ich dachte eigentlich einen guten Überblick über das Sortiment von Elektro-Conrad ;-) zu haben aber das Ding habe ich noch nie gesehen. Werde ich mir morgen mal näher anschauen.

 

Auf Ätzen kam ich, weil mir zwei Freunde erzählt haben es gäbe dafür eine Prozedur mit ätzen und ‚entätzen’ (neutralisieren). Nitroverdünnung soll auch funktionieren, aber mir war nicht danach zumute, das Kabel mal Testweise in diverse Haushaltsflüssigkeiten zu tunken. :-)

 

 

Bleibt noch eine Frage:

Warum funktioniert der x( und :’( Smilie bei mir nicht??!!??

 

Mit dankbarem Gruß aus Hamburch

 

http://home.t-online.de/home/kneller2/c/a_cd18.gif Tadzio

 

 

Diese Aussagen gründen sich auf persönliche Hörerfahrungen und Meinungen, welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind! [/font ]

 

 

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Moin!

 

>Auf Ätzen kam ich, weil mir zwei Freunde erzählt haben es

>gäbe dafür eine Prozedur mit ätzen und ‚entätzen’

>(neutralisieren). Nitroverdünnung soll auch funktionieren,

>aber mir war nicht danach zumute, das Kabel mal Testweise in

>diverse Haushaltsflüssigkeiten zu tunken. :-)

 

Dies würde man nicht als ätzen, sonder eher Abbeizen bezeichnen. Tatsächlich gibt es solche Lösungsmittel, die gezielt die verlackte Oberfläche auflösen. Diese sind aber derartig wenig umweltfreundlich, dass der geneigte Laie sie nur schlecht bekommt, wenn Aceton nicht hilft. Chlorierte Kohlenwasserstoffe wirken zwar Wunder, sind aber unangenehm bei falscher Anwendung und klimaschädlich.

 

Wilm

 

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Hi Wilm,

 

>> Chlorierte Kohlenwasserstoffe wirken zwar Wunder, sind aber unangenehm bei falscher Anwendung und klimaschädlich. <<

 

Ich würde mal annehmen, daß das Abbeizen von Taedsch seinem Kabel sich (klimamäßig) nicht stark auswirkt (zumal das Wetter in Hamburg eh nicht so doll sein dürfte).

 

Gruß, gh

 

PS: Die Auswirkungen auf das Klima sind vermutlich in der gleichen Größenordnung wie die auf den Klang... ;-)

 

 

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Moin, gh!

>

>Ich würde mal annehmen, daß das Abbeizen von Taedsch seinem

>Kabel sich (klimamäßig) nicht stark auswirkt (zumal das

>Wetter in Hamburg eh nicht so doll sein dürfte).

 

Völlig klar. Da aber unsere Regierung vorsorglich handelt, ist der Handel mit so etwas schwer behindert, sodass allein der Erwerb problematisch ist.

 

>PS: Die Auswirkungen auf das Klima sind vermutlich in der

>gleichen Größenordnung wie die auf den Klang... ;-)

 

Ich würde doch sagen: Das Klima wird stärker beeinflusst.

 

Wilm

 

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Zum Glück sind die Isolierungen des Rhapsody (Signal) extrem temperaturfest.

Das Ergebnis überzeugt mich absolut, auch wenn jetzt schon vorher Lot zwischen Litzen und Kontakt ist. Aber man kann nicht alles haben... Wenigstens wird das nackte Kupfer sofort wieder benetzt.>

 

Wegbrennen funktioniert sicher, nur ob das so sinnvoll ist:

Du hast ein teures Kupfer, welches speziell erwärmt und kontrolliert abgekühlt wurde um möglichst wenige Kristalle/ Laufmeter Kabel zu haben. Du hast den Prozeß durch dein Erhitzen und Abkühlen zunichte gemacht, also jetzt an den abgefackelten Stellen eine andere Kristallstruktur als im übrigen Kabel. Obs wirklich was ausmacht, weiß ich auch nicht, hab ich noch nie ausprobiert (wieso auch?:-)), aber vom Prinzip her ist die ideale Lösung sicher die mit dem Lackabzieher von Conrad oder so.

 

Von Lösungsmitteln wie Aceton, Nitro oder ähnlichem würd ich völlig Abstand nehmen, außer der ganze Kunststoff, welcher verarbeitet wurde war Teflon. Alle anderen Kuststoffe werden durch die Lösungsmittel angegriffen und aufgelöst. (einige schneller, andere schleichend)

Um "Ätzen und Neutralisieren" handelt es sich dabei überhaupt nicht, du löst den Lack einfach nur auf. (wie Salz sich in Wasser löst) Geätzt werden Platinen, dort arbeitet man mit Säure und Lauge. Da kann man eben diese "Auflösereaktion" durch eine Neutralisation stoppen, beim Lösen mit einem Lösungsmittel gibts kein Neutralisieren, das löst so lange den Kuststoff an, bis es weg ist. Selbst wenn Du extrem sparsam bist und sehr genau arbeitest wird der Kunststoff viel schneller spröde werden, da du Ihm ja zuerst die Weichmacher, entziehst. (das gleiche passsiert, wenn du ein Kabel durchgehend bei hoher Temperatur herumliegen hast)

 

Frohes Schaffen noch,

 

Gruß,

 

Mike

 

P.S.: Hinterher ist man immer der Schlauste!!! :-)

 

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