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fmx192

Lügen Hersteller-Reparaturwerkstätten?

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Hi,

 

im August herrschte in meinem Wohnzimmer leider einige Wochen Stille, da mein AV-Receiver von Denon (Modell 1801), ca 1,5 Jahre alt, einen Defekt im linken Surroundkanal hatte. Verschiedene Tonquellen und Kabeltausch linke/rechte Surroundbox ließen nur den Schluß zu, daß der Fehler im Receiver steckt.

 

Gestern holte ich den Receiver ab, der bei Denon war. Angeblich kein Fehler feststellbar, Gerät komplett überprüft. Zuhause lief erstaunlicherweise alles wie gewohnt.

 

Da ich nicht unter Alzheimer leide und meine Frau den Fehler bestätigen kann, kam in mir der Verdacht auf, daß es nur an einer Kleinigkeit lag, diese von Denon repariert wurde und nun meinten die Denonen, daß kein Fehler vorläge, um kein schlechtes Licht auf die Marke Denon zu werfen, getreu dem Motto "Unsere Geräte gehen nicht schon nach eineinhalb Jahren kaputt".

 

Habt Ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind solche Tricks üblich? Im Nachhinein kann ich ja schlecht den Fehler beweisen, weil er ja wie gesagt nicht mehr auftritt / behoben wurde.

 

Fehler an Kabelverbindungen kann ich ausschließen, da das Gerät u.a. von zwei DVD-Playern befeuert wurde, einmal analog via Sechskanaleingang (DVD-Audio-Signale), einmal vom anderen Gerät digital via Coaxialkabel (DVD-Video-Signale in DD 5.1).

 

Gruß

Harald

 

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Hi Harald,

 

Lustiger Zufall(?), das gleiche Ergebnis hatte ich vor Jahren mit einem Denon Kassettendeck. Klang war nach wenigen Wochen total dumpf, zur Reparatur gebracht. Kam mit "kein Fehler gefunden" zurück. Fehler war aber behoben!

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

Leute die mit ihrer Anlage länger Testsignale hören als Musik zu genießen, sollten den Krempel verkaufen und ihrem Hobby in HiFi-Läden nachgehen.

 

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Hi Harald,

 

>Habt Ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind solche

>Tricks üblich? Im Nachhinein kann ich ja schlecht den Fehler

>beweisen, weil er ja wie gesagt nicht mehr auftritt /

>behoben wurde.

Hmmm - könnte man eventuelle Reparaturspuren auf der Platine erkennen ?

 

>Fehler an Kabelverbindungen kann ich ausschließen, da das

>Gerät u.a. von zwei DVD-Playern befeuert wurde, einmal

>analog via Sechskanaleingang (DVD-Audio-Signale), einmal

>vom anderen Gerät digital via Coaxialkabel

>(DVD-Video-Signale in DD 5.1).

Das wäre für mich nicht unbedingt ein Beweis, da Du somit nicht das komplette Gerät durchgetestet hast.

 

Bei "intermittend auftretenden Fehlern" (z.B. Wackelkontakten) kann allein durch Abbau oder Transport (d.h. Temperaturveränderungen und/oder Vibrationen) die Nachvollziehbarkeit des Fehlers verschwinden. - Dann kann man praktisch nur auf Verdacht tauschen (was natürlich entsprechend teuer und aufwändig ist) oder abwarten obs nochmal auftaucht.

 

Wenn also die Symptome in ein paar Wochen immer noch nicht wieder aufgetreten sind, dann stimmt Deine Theorie von der "heimlichen Reparatur", der Fehler ist durch den Ab- und Wiederaufbau verschwunden (dann lags irgendwo beim Anschluss) oder Du hast einfach Glück gehabt.

 

Grüsse

Bruno

 

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Hi, Oliver,

 

könnte es sein, dass bei dem Kassettengerät nur die Tonköpfe verschmutzt waren? Die haben die dann einfach mit Q-Tips und Alkohol gereinigt und nichts dafür berechnet.

 

Grüße Jochenberlin

 

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Hallo Harald !

 

Ich denke mal es geht den Firmen mehr um die Nichtgewährung der Zweijährigen Gewährleistung auf die Reperatur als auf einen eventuellen Imageverlust. Angeblich nichts gefunden bedeutet keine Reperatur, somit auch keine Gewährleistung!! Nach Auskunft unseres Händlers ist das jetzt gängige Praxis. Das ist uns bei Naim jetzt auch so ergangen. Aber ich will mich da mal nicht beklagen. Die Reperatur war obwohl ca einen Monat nach Ablauf der Garantie (immerhin 5 Jahre) kostenlos. Nicht einmal Versandkosten sind angefallen !!!

 

Gruß Barbara

 

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Hallo Barbara,

 

das klingt auch plausibel. Berechnen konnten sie ja eh nichts, da es in der zweijährigen Garantiezeit lag. Soweit der Fehler nicht mehr auftritt, ists ja in Ordnung. Ich hoffe mal, daß es damit behoben ist.

 

Gerät öffnen und nach Spuren der Reparatur suchen spar ich mir lieber, ich freue mich daß es wieder funktioniert. Die Zeit ohne war eine harte Durststrecke :-) Ich gehe doch davon aus, daß es eine Kleinigkeit war, die nun "inoffiziell" behoben wurde.

 

Gruß

Harald

 

 

 

 

 

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Hi Jochen,

 

ne, ne, so schlau wahr ich damals schon, und hatte die selbst geputzelt, hatte aber nix genutzt.

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 03-Sep-02 UM 16:49 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 03-Sep-02 UM 16:45 Uhr (GMT)

 

Hallo Harald,

 

wieviel hat denn das Teil gekostet? Im "unteren Segment" muß man einfach mit Pannen rechnen.

Dazu hat ein amerikanischer Ökonom schon im 19. Jh. einen Satz geprägt. Leider ist mir sein Name und der genaue Wortlaut entfallen.

Sinngemäß sagte er, daß man bei Billigwaren eine Summe für das Risiko, daß sie entzweigehen dazurechnen muß. Fazit: Für dieses Geld gleich was besseres kaufen.

 

Gruß

 

Micha L

 

(Selbst wenn umsonst repariert wurde: Der Ärger und entgangene Genuß zählt auch.)

 

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Hallo Micha,

 

hier das komplette Zitat von Herrn Ruskin:

 

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen könnte, und die Menschen die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

 

 

Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

 

 

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel zu erhalten.

 

 

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

 

John Ruskin, englischer Sozialreformer ( 1819 - 1900 )

 

Diesen Absatz müßte man in heutigen Zeiten jeden Konsumenten täglich 10 mal schreiben lassen.

 

Harald, Du bist hier aber nicht gemeint.

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

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Hallo Oliver,

 

soviel Philosophie am Abend, das lob' ich mir doch! Vielen Dank für das Zitat, ich hab's in dieser Vollständigkeit auch noch nicht gehört bzw. gelesen. Sollten sich viele Verbraucher heutzutage hinter die Ohren schreiben.

 

madize.

 

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Hi Michael,

 

da kann ich Dir leider gar nicht zustimmen: In den mittlerweile 14 oder 15 Jahren, die mir ein alter Philips-CDP die Treue hält (ehrlicherweise wird er seit 2 Jahren nur noch wenig benutzt) sind mir schon ein ganzer Sack voll teure Geräte kaputt gegangen... Leider ist ein teures/highendiges Gerät überhaupt kein Garant für längere Lebensdauer.

 

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Hallo Oliver,

 

natürlich hatte ich gehofft, daß jemand nachhakt. So eine schnelle und perfekte Reaktion habe ich aber nicht erwartet.

Das Zitat kann man überall gebrauchen.

 

Vielen Dank

 

Micha L

 

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Hallo Rob,

 

ich wollte keineswegs Billigware und Highend gegenüberstellen, sondern für solides Hifi plädieren. Ich glaube ganz einfach, daß Harald gerade das will und nicht mehr.

 

Vor 10-11 Jahren mußte ich schärfer kalkulieren als heute. Trotzdem habe ich mir einen Player für 500 DM gekauft und nicht für 250 DM (Amp: 800 statt 500 DM). Ich wollte einfach nicht das billigste.

 

Gewiß muß man auch bei sehr teuren Sachen auf der Hut sein.

 

Gruß

 

Micha L

 

 

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Hallo Rob

Da muß ich dir voll an die Seite treten.Dieser Satz:gut gleich teuer oder umgekehrt stimmt schon seit geraumer Zeit nicht mehr.Kleines

Beispiel:neulich wollte ich eine Schraube lösen mit nem Schraubendreher vom Baumarkt-Wühltisch(5 Stck für2€).Nach ner 90° Drehung(der Klinge!)bin ich an meinen Werkzeugkoffer(Original Belzer)

den passenden Dreher raus und knack,die Klinge ab.Das Teil kostet solo

13,95 €.Was hab ich gespart?Oder ne Etage höher:in der Schweiz gibt es eine Fabrik für mechanische Uhrwerke,deren teuerstes für sFr 158,-

zu haben ist und das von allen namhaften Herstellern verwendet wird

(u.a.von Breitling,Rolex,Tissot,etc.)und ihr wisst ja was die mit dem neuen Namen kosten.

Ne,ne,wenn ich bedenke was z.B.die Taiwanesen für Qualität bei ihren Preisen bieten.Hat schon mal einer von euch ein CDR-Laufwerk zerpflückt und versucht nachzukalkulieren?Oder nen Drucker?

Ich glaube,das durfte mal gesagt werden

Lenz

 

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Hallo Lenz,

 

grundsätzlich stimmts m. E. nach wie vor. Ausnahmen gibts immer.

 

Sollte der Satz nicht mehr stimmen, müßte es ja heißen: gut gleich billig, schlecht gleich teuer. Das kann nicht die Regel sein.

 

Gruß

 

Micha L

 

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Hi Micha,

 

das Teil hat einen Tausender (in DM-Währung) gekostet. Ich hätte mir liebend gern auch einen dickeren gekauft, aber damals war einfach nicht mehr drin und mein lädierter alter Stereoverstärker wollte ausgemustert werden, da hab ich eben auf 5.1 aufgerüstet. Leider hab ich auch noch ein zweites relativ teures Hobby: Fotografie. Ich träume derweil schon wieder von einem Objektiv der 2000 Euro-Klasse....

 

Trotzdem kann man auch von einem 1000 DM/500 Euro-Gerät erwarten, daß es so gebaut ist, daß es nicht gleich nach einem Jahr verdunstet... von der Verarbeitung her sieht der Denon ja recht wertig aus, verglichen mit anderen Plastikbombern dieser Preiskategorie....

 

Gruß

Harald

 

P.S.: Auch wenns total off topic ist: im Sommer heuer mußte ein neuer Tintenstrahldrucker her. Im Wissen um die Folgekosten bei Tintenpatronen guckte ich auch auf die Preise der Patronen für die beäugten Druckermodelle. Meine Entscheidung fiel dann doch anders aus wie ich erst dachte... hier muß man für billige Drucker teuer bezahlen....

 

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Hi Lenz,

 

zu den Uhrwerken: die Quarzwerke in einer Rolex kosteten vor Jahren für den Grossisten 14 SFr im Einkauf :-). Die mechanischen Werke werden allerdings von vielen Firmen finessiert; nichts desto trotz ist eben auch dort viel Voodoo und Abzocke am Werke ;-).

Ich persönlich kaufe gerne Sachen, die wertig aussehen und sich wertig anfassen; ich weiss aber sehr wohl, dass sie deshalb weder länger halten müssen noch besser reproduzieren...

 

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