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HiFi Heimkino Forum
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Engert

D/A-Wandler ?

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Hi Leute,

 

jetzt habe ich mal ein paar Fragen an die Technik-Fraktion.

 

Wenn der CD-Player einen D/A-Wandler hat, warum muss ich/kann ich mir noch einen D/A-Wandler extra kaufen ?

Ist dieser Wandler soviel hochwertiger ?

Und warum benutzt der CD-Player beim Anschluss eines solchen D/A-Wandlers nicht mehr seinen eigenen Wandler ?

Beziehen sich diese Bezeichnungen 1 Bit, 24 Bit etc. auf den Wandler ? (Wenn ja, was ist dann gut?)

Und zum Schluß die Frage, muss man einen D/A-Wandler haben oder ist das bei einer guten CD-Player Qualität nicht mehr nötig ?

 

Bitte antworten, aber bedenkt, dass ich kein Techniker bin.

 

JE was here !

 

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Hallo Engbert

 

Ist schon klar..ich soll Deine Frage sicherlich beantworten und nicht bewerten :D

 

Tatsächlich finde ich es unerfreulich, daß man sich mit jedem

Digitalgerät jedesmal einen Wandler mitkaufen muß.

Die Sammlung kann dann schnell so aussehen:

CD, DVD, SACD, DAT oder MD und Digitalverstärker.

Für die Summe dieser unnötigen Wandler hätte es gerne auch EIN guter sein dürfen.

 

Natürlich mußt Du Dir keinen Xternen Wandler kaufen,

die üblichen eingebauten Wandler sind nicht wirklich schlecht.

Ein Xterner Wandler hat generell erstmal keinerlei Vorteile.

1Bit (auch Bitstream), 16 oder 24 Bit, Pulse oder DAC

beziehen sich auf die Wandler und ihre Bauweise.

Es gibt dann noch verschiedene Samplingraten, wie üblicherweise:

44.1KHz(CD), 48KHz(DAT/Studio), 96KHz (DVD) und 192KHz (DVD-Audio).

Letztere haben zB 16, 20 oder 24 Bit...am Rande sei noch 12Bit (Radio/LP DAT) genannt.

Schmerzhafterweise gibt es meines Wissens für 192KHz-Mehrkanal

noch nichtmal ein etabliertes Digitalprotokoll, was an dem Sinn

dieser Geschichte generell erstmal Zweifel aufkommen läßt.

Es ist natürlich schon beinahe pervers, daß man theoretisch mit

DVD-Audio-Player die 192KHz auf Analog wandelt, um sie dann im

Surroundverstärker wieder auf zB 96KHz Digital zu wandeln,

damit man dann am Ende wieder für die Endstufe zurückwandelt.

Das ganze darf man sich dann noch für zB 6Kanäle vorstellen

und selbstverständlich in (möglichen) unterschiedlichen Bitraten gleichzeitig!

 

Ich denke die Zukunft dürfte in 24Bit/96KHz-Wandlern liegen,

die natürlich ebenfalls "alte Formate" lesen können.

Momentan ist aber noch eine deutlich Umbruchstimmung,

wobei ich mit einer klaren Linie nicht vor 2005 rechnen würde.

Da sich die Industrie in diesem Bereich nicht gerade festnageln lässt,

solltest Du es allerdings bei mir mit meiner Aussage auch nicht tun ;-)

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

PS. Ich hoffe ausreichend verwirrt zu haben!

 

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Gude!

 

>Tatsächlich finde ich es unerfreulich, daß man sich mit jedem Digitalgerät jedesmal einen Wandler mitkaufen muß.<

 

Das sehe ich genauso, und man könnte sicher Geld sparen, nur, weiss jemand, wieviel der D/A-Wandler inkl. Analogsektion kostet, bzw. wieviel man bei nichteinbau sparen könnte? Ich kann mir nicht vorstellen, das ein (guter) Wandlerchip noch hunderte von DM kostet. Die Analogsektion dürfte schon mehr in's Gewicht fallen. (Obwohl sie nicht so toll wie bei Accuphase aussehen muss...)

 

Gruss Kobe

 

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Hi Trancemeister,schon mal das 1Bit-Konzept von Sharp gesehen?Das ist dann wirklich konsequent,da auch der Amp digital mit Bitstream arbeitet,spart jedes rumgewandle ein.Mfg,Sven

 

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Hallo Kobe

 

Natürlich fällt mit dem Wandler auch die komplette Analogsektion weg *g*.

Auch die Cinch-Buchsen und sogar das Analogkabel werden nicht mehr gebraucht.

Eigentlich wollte ich konkret das damit sagen!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Gude!

 

Aber der Gag liegt doch (meiner Meinung nach) darin, dass gerade die Analogsektion (welche man ja mit einem riesigen Aufwand verbessern kann) das teure und (wenn überhaupt) für der Klang relevante Teil ist.

 

Gruss Kobe

 

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Hallo Kobe :D

 

ich setze nochmal völlig neu an:

 

Man braucht eigentlich nur einen Wandler, nebst Analogsektion(!).

Der günstigste Ort dafür wäre zB ein Digital(Vor-)verstärker.

 

Es wäre schön, wenn somit zB günstige CD-Player erhältlich wären,

die keinen Wandler, und natürlich keine Analogsektion haben.

Eine Analogsektion ohne Wandler macht eh wenig Sinn.

Sie brauchen nur einen SPDIF-Ausgang und Netzanschluß,

hingegen keine Stereo-Cinchbuchsen, weder "fix" noch regelbar.

Desweiteren brauchen sie natürlich keine Analogsektion,

denn sie haben auch keine D/A-Wandler, wodurch dann auch die

Analogsektion (wie auch die Cinchbuchsen) wegfallen können.

Ob die hingegen regelbar wären ist egal, denn wir haben keine Wandler.

Letztlich braucht so ein CD-Player nur einen (oder 2?) SPDIF-Ausgang und Netzkabel.

Stereoausgänge sind hingegen unnötig, denn er hat ja keine Analogsektion.

Das gleiche zählt für die unnötigen Stereoausgänge (was will man auch damit ohne Wandler?).

 

Nun zumindest ein wenig klarer geworden? :7

 

 

 

Satirischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo TM, Sharp hat verschiedene 1Bit-Vollverstärker gebaut, an die kann man alle Geräte mit SPDIF und sogar analog anschließen. Sie sollen sehr gut klingen,man spart sämtliche Billigwandler ein und braucht nur billiges Antennenkabel vom CD zu verlegen. Leider noch teuer die Amps, aber die werden schon billiger werden.Mfg,Sven

 

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Hallo Sven

 

Ist die Kiste auch schon auf neuere Sachen (DVD 96KHz/24Bit) vorbereitet?

Eigentlich kann jeder Surroundverstärker schon mit den Standardsignalen

umgehen...fehlen tut bisher nur DVD-Audio (192KHz & Varianten).

Die ersten Geräte mit internen 192KHz sind schon auf dem Markt (zB Harman),

allerdings fehlen noch die nötigen Digitalkabel-Spezifikationen (oder?).

Da DVD-Audio zB 192KHz/20Bit vorne - 48KHz/16Bit hinten und Center könnte,

muß irgendeine Schnittstelle her...mehrfache Digital/Analogwandlung

wäre wohl das denkbar schwachsinnigste, was ich mir vorstellen kann!

 

Meine Akzeptanz für einen teuren Vorverstärker, der alle Probleme löst

ist relativ hoch...natürlich ist das für 1000,-DMchen nicht zu machen.

Ich würde allerdings niemals 3000,-DM für einen DVD-Audioplayer legen,

nur weil da irre teure Multiwandler drin sind, die ich keinesfalls haben will!

Bevor hier nichts vernünftiges zu bekommen ist, werde ich

mit Sicherheit nicht auf den Zug springen - meine Prognosen sind schlecht.

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Bei den oben genannten Sharp handelt es sich aber nicht um Voverstärker, sondern um Digitalverstärker!

 

Ein ähnliches Konzept bietet u.a. TacT.

 

Richtig konsequent ist das aber auch noch nicht.

Richtig konsequent wären Digitalverstärker in einem Aktiv-LS, so daß man schon problemlos die Frequenzweiche digital realisieren kann, ohne zusätzliche AD/DA-Wandler.

 

Leider noch Zukunftsmusik wegen der Ignoranz der HiFi-Szene gegenüber besserer Technik, hier Aktiv-LS.

 

Bezüglich DVD: Diese Digital-verstärker arbeiten 1Bit-PulseStream, PCM-Formate müssen also sowieso (digital) gewandelt werden. Wie gut daß geht, hängt von der jeweiligen Implementierung ab.

 

Gurß,

Horst Makitta

 

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Die bisherigen Digitalverstärker zeichnen sich leider durch eine Empfindlichkeit gegenüber Impedanzschwankungen aus, ein möglichst linearer Impedanzverlauf des LS sollte angestrebt werden.

 

Noch ein Grund mehr für die konsequente Lösung Digital-Aktivbox.

 

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Hallo Horst!

 

Oho...also sind auch die Endstufe digital ausgeführt?

 

AktivLautsprecher sind tatsächlich nicht so beliebt.

Ich kann eigentlich auch nicht so recht deuten woran das liegt.

Eine Digitale AktivBox mit Einmeßautomatik-DSP wäre natürlich

für die Zukunft die beste Lösung, wobei die Beschränkung nicht auf EQs sein müßte.

Wenn sowas erstmal (steuerbar) vorliegt, liessen sich natürlich

noch diverse Kompensationsmöglichkeiten programmieren.

Nun denke ich, daß erst in den letzten Jahre entsprechend gute

DSPs bezahlbar wurden und sicherlich werden wohl mittelfristig

entsprechende Lösungen angeboten werden....

Das ist so naheliegend, daß ich keine Befürchtungen habe :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Hallo Michael,

 

ja, an die wirklich konsequente Lösung hat sich wohl noch niemand rangetraut. Immerhin gibt's ja schon Teillösungen. :-)

 

Bei T&A gibt's aktiv-LS mit DSP und demzufolge dig. Eingang. Die machten aber bisher bei 48/16 Schluß. Ob es da ein update gibt, weiß ich nicht. Auch die dortigen Endstufen sind konventionell AB.

 

Der angesprochene Sharp arbeitet im Bitstreamverfahren und benutzt das SACD-Format 1,6Mhz 1 bit oder so. Die eigentliche D/A Wandelung ist dann nur noch ein einfacher Tiefpass, und der Lautstärkeregler beeinflußt die Versorgungsspannung der Endtransis. Eigentlich genial. Genau wie für DVDA gibt's aber für SACD auch noch keinen Standard für's Digitalsignal.

 

Überigens glaube ich nicht, daß man sich nicht auf einen Standard einigen kann, sondern eher, daß man es nicht will. Grrrrr....

 

 

Bernd

 

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