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Digital - Analog - Denkanstoss

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Haloechen an alle (Fronten?),

zum Thema warum Platten bzw Roehrenverstaerker "besser" klingen (zumindest sagen dass einige Leute) oder sagen wir mal warum "antiquierte Technik" von manchen (vielen?) vorgezogen wird.

Als in den Staaten AT&T (Telecom Firma) ihre Leitungen auf "digital" (optisch) umgestellt haben, wurden natuerlich auch Versuche angestellt. Das Ergebnis war, dass die Telefonverbindungen zu gut klangen, bzw zu echt. Darauf hin wurden "Verzerrer" eingebaut um das "echte" Gefuehl wiederherzustellen.

Kann es sein dass wir humanoide einfach analog bevorzugen, sprich unser Hirn, Gewohnheit die digitale Welt als "unnatuerlich" behandelt?

 

Gruesse Michael

 

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Michael

 

Dem könnte man soweit folgen (Telefone haben auch eine Gegensprechdämpfung,

damit der Teilnehmer sich etwas selbst hört), wenn da nicht ein kleiner Haken wäre:

Musik produziert üblicherweise keine analogen Nebeneffekte :D

Ich hoffe die meisten Teilnehmer haben - wie auch ich - an natürlicher

Musik nichts auszusetzen...ohne irgendwelche Zugaben.

Die Faszination des Röhrenklanges liegt schlicht an den Obertönen,

die (in vernünftigen Grenzen) für viele wärmer/schöner klingen.

Die Faszination was Vinyl angeht ist für mich allerdings etwas unergründlicher.

Auch hier hat man zwar ein paar angenehme...dafür aber im Gegensatz

zu Röhren auch stark überwiegende unangenehme Effekte.

Eine zarte Übersättigung eines Tonbands empfinde ich wiederum

(wie viele andere) auch nicht als unangenehm..und nicht ohne Grund

wird dieses seit einigen Jahren als Effekt in moderner Musik wiederentdeckt.

Steinige mich...aber ich persönlich würde ein gutes Tapedeck MP3 oder MD vorziehen.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Aloa Michael,

also Steinigen tue ich nur die die Jahwe sagen (oder so) .....ist hier Weibervolk anwesend?

Ich habe sogar schon mal ein Tapedeck einer CD Anlage vorgezogen (im pseudo AB Vergleich). Wobei ich hier jedoch sagen moechte, dass es doch durchaus sein kann, dass zu gut fuer manche Menschen einfach schlechter klingen koennte? So quasi pures Wasser schmeckt schlechter als Quellwasser. Schon mal versucht? Viele werden das Quellwasser (Mineralien, Bakterien und sonstige Microorganismen) einem wesentlich besseren (Messtechnisch gesehen) reinem Wasser vorziehen. Sprich dieses Wasser schmeckt einwenig besser, hat den hauch von......, hat diesen guten Abgang......bla bla bla. Vergleiche das mal mit Aussagen eines "Analogie" wenn er von "vorzuegen" einer LP oder Roehre redet. Da fallen oft solche subjectiven Ausdruecke. Koennte es denn dann sein dass manche Menschen eben "weniger gut" als "besser" empfinden?

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Michael

 

Klar könnte das sein...ich habe Dich schon richtig verstanden.

Eben diesen Leuten sollte dann aber auch in Livekonzerten

diese schöne(nde) Beigabe fehlen...nur damit sich der Kreis schliesst.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Jo Michael,

habe Deinen Punkt verstanden.

Darum geht es dann aber doch oder (?).

Also zum Telefonbeispiel:

Ich Tel mit meiner Freundin mit dem neuen Digitaltelefon. Und sie klingt eben zuuuuu klar und deutlich. Also ich kenne ihre Stimme in Orginal und durch das alte Analogtelefon. AT&T machts digital und dann ist mir die Stimme meiner Freundin eben "weniger gut" durchs neue Telefon vorgekommen. (Ich habe jatzt das Beispiel in der Ich Form geschrieben ohen jemals da gewesen zu sein). Wenn nun AT&T ihre Umfrage machen werde ich denen dann sagen, dass mir das alte system besser gefallen hat (ohne aucht wirklich zu wissen warum). Vielleicht aufgrund der Unzulaenglichkeiten des alten Systems? Zum Schluss (weil eben ein grosser Teil der Leute so reagiert haben) baut AT&T (fuer viel Knete) Verzerrer ein (Aural Exiter?) um den Leuten das Telefonieren angenhemer ("besser") zu machen. Wenn ich aber nun mit meiner Freundin "Live" rede, gefaellt mir Ihre Stimme doch trotzdem.

Ist Dir schon mal passiert, das Du eine Besonders gute Telverbindung hattest, und das Gespraech dabei einweing "entfremded" klang? Mit schon. Gelegentlich habe ich bessere Verbindung von hier nach Frankreich als von hier zum localem Geschaeft. Ist dann ab und zu schon komisch.

 

So daraus stellt sich nun die Frage ob man dieses grundsaetzliche Verhalten reflectieren (zumindest Teilweise) kann auf die Musikscene. Die Wenigsten hoeren ja auf Konzerten unverstaerkte Musik, oft mit Pegeln die einem die Ohrenempfindlichkeit sowieso stark zurueckregeln (auf Rockkonzerten habe ich immer Stoepsel drinn). Nun ist es doch Moeglich (?) dass einige Menschen diesen "guten" bzw "besseren" CD Sound (soo wenig Rausch und Klirr) weniger gut moegen (destilliertes Wasser) als ihr altes bekanntes Hahnwasser (Stadtversorgung).

Diese wilde Vermuting/Moeglichkeit wuerde zumindest ein Verhalten von vielen "Analogies" erklaeren.

Bzgl des Wassers. Am Anfang schmeckte mir das reine Wasser auch nicht. Nach der Gewoenungspahse aber mag ich kein "normales" Wasser mehr, somit bevorzuge ich mein "reines" Wasser. Ggf ist der Gewoehnungseffect fuer Gehoertes einfach nur wesentlich laenger?

 

Gruesse Michael

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Ja ja ja,

:-) :D :-7

immer auf die Kleinen dicken mit de Plattfuesse.

 

Was meinst denn Du jetzt darueber. Deiner Meinung nach? (ausser dass die Liveinstrumente dann fuer solche Leute anders Klingen wuerden).

Kann man CD's eigenlich bei der Abmischung "analogisieren". Ich wuerde nun doch vemuten dass man einen ALgorithmus hat, bei dem die "Vorteile" der Platte auf CD uebertragen werden koennten (quasie vor dem brennen eine definierte Verzerrung einzurechen)?

 

gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Michael,

 

""Kann man CD's eigenlich bei der Abmischung "analogisieren""

 

Na klar! Bestes Beispiel ist B.B.King / Clapton "riding with the king".

Es gibt von WAVES eine richtige Palette mit Renaissance PlugIns ( Kompressor / Expander und EQs ). Oder auch von Steinberg das Magneto, welches Bandsättigung und Bias nachahmt und der Qmetric, der angenehme Obertöne zumischt.

Diese PlugIns sind voll in Mode und werden in Studios speziell beim Remastern genutzt.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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Hallo Michael

 

Ah...Du möchtest nochmal eine Zusammenfassung meiner Sicht :D

 

Tatsächlich meine ich, daß vieles schlicht erstmal Geschmackssache ist,

solange es sich zuhause abspielt und nicht am Original gemessen wird.

Ich habe weiterhin volles Verständnis für Vinylbetreiber,

auch wenn man das erstmal aus meinen Beiträgen wohl nicht deutlich herausliest.

Auch bin ich berühmt für meine Empfehlung des "SPL-Vitaliser",

dem tatsächlich rumreichsten Auffrischers in der bezahlbaren Liga.

Vermutlich ist er aber als "Effektgerät" zu deutlich zu erkennen,

daß mal jemand erwägt so ein Teil zu checken...naja...egal ;-)

 

Dein angesprochener Punkt: seuchige PA -von einem Hörgeschädigten geregelt-

ist tatsächlich nicht uninteressant - hier ist von einer glaubhaften

Referenz natürlich nicht zu reden...Gratulation zur Ohrstöpsel-Entscheidung!

 

Als völlig Ungläubiger könnte ich nun noch ausholen,

daß sich die Reproduktion ansich mehr oder minder stark von der

Hörrealität jeglicher Aufführung zwangsläufig unterscheiden muß,

wie es ja schon der Klangeindruck einer jeden Aufführung

im kleinen zu sich selbst tut, wenn man sich nur umsetzt...

Das kann man nun weiterführen bis es tiefe philosophische Züge annimmt :D

 

Wenn ich nun den kleinsten gemeinsamen Nenner...die Aufnahme...

als Referenz nehme, so scheint es mir erstmal sinnvoll

diese so unbefleckt wie möglich an das werte Zuhörerohr zu bringen.

Wohlbemerkt: das ist meine Sicht der Dinge!

Diesen Vorgang würde ich generell mal als Kernaussage von HiFi sehen.

Wenn man nun eine Anlage wählt, die dem ganzen einen eigenen

Klangcharakter aufdrückt, so tut man natürlich nichts verwerfliches.

Man sollte sich aber im klaren sein, daß Erwartungsgemäß

die Abweichung zur Aufnahmesituation eine Veränderung ist.

Nehmen wir nun den Xtremen Fall einer Produktion, bei der

unser Mann am Mischpult genau dieselben Vorstellungen realisiert

hatte wie man selbst, dann verfremdet man natürlich noch ein wenig

in diese Richtung...so eine "warme Aufnahme" klingt dann matschig und lästig.

Ich denke das sollte so einleuchtend sein, wie folgendes Beispiel:

Der Film "Matrix" wurde mutwillig "eingegrünt", was schon

für das normale Verbraucherauge nervig ist.

Sollte man nun ohnehin die Vorliebe haben, den Fernseher mit tint

ein wenig ins grüne zu verschieben: *Ieeeh*.

Hat man aber eine andere Tönung bevorzugt, dann wirds schnell fraglich.

http://www.centric-project.de/audiomap/gr.jpg

Ich denke das 2. Bild kann man (wie bei Matrix) noch ertragen :D

Die anderen können Dir vielleicht meinen Gedankengang näherbringen.

 

Im übrigen neige ich dazu verhunzte CDs zu überarbeiten,

eine wirklich sinnvolle Stelle, wie ich meine.

Tatsächlich kannst Du die "beliebtesten" Plattenspieler-Nebeneffekte

mit sog. PlugIns hervorragend simulieren...wie auch

Röhren, Bandsättigungseffekte, kratzen und brummen :D

Von echten Hardlinern wird das allerdings ebenso verpönt,

weil es (trotz glaubwürdigem Resultat) ja "nur" ein Effekt ist *g*.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Es war einmal vor vielen Jahren, als die Menschen sich noch ernsthaft Gedanken machten über den 16bit Standard . . ., da gab es im WDR eine Tagung über das Thema: "klingt digital wirklich besser, als analog?" (oder so ähnlich) - damals glaubten das dank Herrn v. Karajan noch viele, viele Menschen . .

- ? (....alles andere ist Gaslicht! Zitat H. v. K.)

Als man dann in Blind-Vorführungen digitales und analoges Material vorspielte, waren die Zuhörer sich nicht sicher, tendierten aber leicht zum Analogen. Daraufhin wurde dann dem digitalen Material leichtes (ganz leichtes)

Rauschen beigemischt und alternativ über einen Aphex-Aural-Exiter (was für ein tolles Wort) an den Obertönen gedreht.

Und siehe: die meisten Leute fanden die beiden letzten Varianten am besten, obwohl´s objektiv gesehen Verzerrungen waren.

Das gibt zu denken, oder? Allerdings ist inzwischen - ich werde nicht müde, es zu betonen - der 16bit Standard im Begriff überwunden zu werden (bei Endgeräten meine ich - auf der Produktionsseite ist er das schon lange).

Ich glaube, daß der Vergleich bei DVD und erst recht SACD anders ausfiele - aber - wer weiß?

Durch Lautsprechervergleiche weiß ich auch, daß die meisten Hörer sich dermaßen an unsaubere Wiedergabe (Einschwingen) gewöhnt haben, daß sie ein wirklich sauberes System nicht präferieren, weil ihnen "der Knack" fehlt . . . . . Was soll man da noch sagen? Nix!

 

Gruß, Klaus

 

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Hallo Michael,

also ich stimme Dir zu, bezueglich des Punktes, dass eine Aufnahme die Referenz ist. Und hier sehe ich auch einen Knackpunkt. Mal theoretisch angenommen, die produzierte Musik wuerde 1:1 aufgenommen (nix, zip zilch zero nada mit iergendwelchen Beinflussungen ausser der Digitalisierung, dh auch nicht die Raumresonanzen kompensieren usw) und der gefertigte Tontraeger waehre dann "unveraendert", ist der Tontraeger referrenz. In der real World sieht das ja bekanntermassen anders aus. Also gehen wir davon aus, dass der Tontraeger nicht dem Orginal entspricht (ob jetzt "verbessert" oder "verschlechtert" sei dahingestellt, ANDERS ist der Punkt) wuerden jetzt zusaetliche Aenderungen entweder dazu beitragen diese Veraenderung zu verstaerken (die Anlage auf die der Tontraeger abgespielt wird verstaerkt in ihrer Eigenart der Gesamtaenderung des Tonis) ODER sie koennte dagegen wirken (die Anlage auf die der Tontraeger abgespielt wird vermindert in ihrer Eigenart der Gesamtaenderung des Tonis).

 

Sprich die gruene Matrix koennte entweder gruener werden ODER "normal". Ach ja, habe wirklich eine Farbsehschwaeche, daher Fotografiere ich nor in SW oder gesaettigten Dia.

 

ergibt sich somit der Punkt: da es sich unseres (ausser Deiner, da Du ja selber "Musi machst") Einfluss entzieht wie genau der Tontraeger das Orginale Musikgeschehen gespeichert hat sehe ich es als "egal" was das Individuum zusaetzlich veraendert um es "seinem Geschmack" anzupassen. Ich als Blinder wuerde kraeftig rot reindrehen zB. Ein anderer eben mehr blau. Die Streitfrage wie denn nun das orginal ausgesehen haben moege ---> egal weil nicht nachvollziehbar (es sei denn Du hast n' tollen DeLorian).

 

hmmmm wattn'Deine sicht nu'?

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Tranci,

 

habe vor xx Jahren im Bekanntenkreis mein neues Nakamichi-Tapedeck stolz vorgeführt. Einfachblindes Design mit Umschaltung via Vor/Hinterbandkontrolle: Bei Popstücken mit hohem mittleren Pegel fanden alle das Tapedeck besser und zogen es der CD vor. Bei Klassik wurde das Tapedeck aufgrund des Bandrauschens identifiziert und als schlechter eingeschätzt...

Leider nur ist so ein Tapedeck und insbesondere die Bänder nicht sehr lange so gut - seit ich MD habe, ist das Tapedeck arbeitslos...

Zu Deinen Ausführungen bez. natürlicher Musik: Es ist auffällig, dass gerade Leute, die wenig Musik mit natürlichen Instrumenten hören, der Digitaltechnik skeptisch gegenüberstehen und diese mit Röhrenamps und anderen Signalprozessoren im weitesten Sinne modifizieren; hingegen klassikgeschulte Leute, die womöglich selbst Musik machen und/oder viel live hören, die Digitaltechnik nahezu einstimmig begrüssen...

Beste Grüsse

 

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Hallo Robeuten,

zu Deinem Posting moechte ich gerne was beifuegen dass mir schon lange auf der Zunge liegt.

Ich habe bis heute nicht verstanden was eine Referenz zu Menschen welche Musik machen, mit den Klangeindruecken bzw. Analgenqualitaet/ oder Analog- Digital zu tun hat? Ich habe mir da zwar gedanken drueber gemacht, aber bin noch auf keinen fuer mich auschalggebenden Schluss gekommen.

Ausnahmslos alle Musiker die ich bisher kennengelernt habe, besitzten nicht mal eine anlage die in diesem Forum als "zumindest gut" bezeichnet werden wuerde. Das gilt insbesondere fuer die akustischen Instrumente spielenden. Davon kenne ich ca. 5. Diejenigen die ich kenne die Schlagzeug bzw. E-Gittarre spielen, haben entweder einen hoerschaden oder einen Bassanlage (so PA maessig mit grossem TT und Piezo HT). Ich habe (noch) nicht die Erfahrung gemacht dass dieses korreliert.

 

Was ist eigentlich Deine Meinung zum Thema welches ich gepostet habe?

 

Guetzi in die Schweiz

Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo Michael

 

Besagtes Beispiel geht auch für Unschärfe, Kontrast usw...

Ich will nun nicht neue Bilder basteln...stell es Dir einfach vor :D

 

Mit bedauern nehme ich aber zur Kenntnis, daß Du mich nicht

recht verstanden hast:

Die Aufnahme meint die Aufnahme und nicht die Aufführung/die Studioumgebung.

Jegliche ernstgemeinte Aufnahme ist eine mehr oder minder gut gemachte

Interpretation, deren Ergebnis üblicherweise "gewollt" sein sollte

und nach meinem Empfinden kein 100%iges Abbild...das geht nicht.

 

So wir nun von CD ausgehen, haben wir diese Aufnahme zu 99%

(ich schenke mal 1% um Diskussionen zu sparen) auf dem Medium gebannt.

Wohlbemerkt....nicht der Aufnahmebedingung...das mögen nur 60-90% sein.

Jede erdenkliche Änderung differiert zu der gewollten Aufnahme

und somit haben wir es klar mit einem Fehler zu tun.

Wäre nun also zB ein Analogfanatiker im Masterstudio gewesen,

der komprimiert, geaphexed, angewärmt und meinetwegen

sogar etwas via B700 (sowas gibts!!) gesättigt hat,

dann wäre die CD somit aus seinem Gesichtsfeld perfekt.

Eine 2. Stufe (meinetwegen Vinyl, nebst Röhre) wäre zuviel "des guten".

Eine knallharte trockene CD (wie die herausragende Centric *g*)

würde (und es wurde versucht!) auf Vinyl schon vor der Mutter versaut werden.

Ein Plattenspieler würde dann das traurige übrige schänden.

Jeglicher Weichspüler wäre bei dieser Scheibe -dafür stehe ich mit meinem Namen!-

draufgemacht worden, wenn ich es gewollt hätte!

Ich habe aber zB meinen SPL Vitaliser ausdrücklich NICHT benutzt!

Lediglich bei DrumIt wurde ein wenig rumgesaut...am Rande erwähnt.

 

Eine Kompensation in Neutralem Sinn ist durch Klirr, Zerrungen,

angedauten Flanken, Rauschen oder Brummen etc. in keiner meiner Welten denkbar.

Ich denke dem kann man eigentlich nur zustimmen??

 

Das sich das Ergebnis (die Aufnahme/CD) Deinem Einfluss entzieht

ist generell erstmal im Sinne der HiFi-Idee.

Natürlich kannst Du daran rummanipulieren soviel Du möchtest

und dafür gibt es viele Werkzeuge (insbesondere Equalizer).

Wer seine Anlage als festen Equalizer sieht hat auch generell meinen Segen.

Man möge dann aber nicht über Neutralität philosophieren.

 

Um nun wieder sinnbildlich (für alle nicht Farbenblinden *g*)

zu unserem Matrix-Film zu kommen:

Wenn Dein Fernseher also nun genau den Grünanteil dieses Films kompensiert,

dann sind darauf automatisch alle anderen Filme natürlich mit

deutlich zu wenig Grün gesegnet und der künstlerische Akt

des Grünstichs bei Matrix (und der war MUTWILLIG!) wurde ebenfalls versaut!

Glücklicherweise ist "tint" für PAL nicht nötig/möglich,

somit kommen die Leute nichtmal auf die Idee daran zu drehen :D

 

Auf diesem Beispiel basierend kann man dann auch klarstellen

was "normal" wäre um Deine Frage zu beantworten:

Der durchschnittliche Film sollte den Schauspielern eine

natürlich Hautfarbe verleihen...nicht grün und auch nicht lila!!

 

Ich hoffe nun konntest Du mir folgen.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hey Rob!

 

Ganz entspannt bleiben...das mit dem Tape war ein Beispiel :D

Meine letzte Tonbandmaschine habe ich wohl so vor 15 Jahren gehabt.

Ich war leidenschaftlicher DAT-Anhänger und habe MD fast nur aus

Bequemlichkeitsgründen fürs auffangen von Samples genutzt :-)

Das Beispiel mit "Tape dem MD oder MP3 vorziehen" war also rethorisch,

da ich faktisch nichts von allen dreien nutze, wenn es nicht sein muß :D

Inzwischen nutze ich fast ausschliesslich CD-R.

 

Grundsätzlich finde ich die Digitaltechnik auch recht nett

und kann Deinen weiteren Ausführungen nur zustimmen.

Das erinnert mich an "Eddy", der mit Wolfgang und mir mal in

einem bezaubernden Konzert war und sich über die wenigen

Höhen bei den Streichern beklagte....er wurde fortan gemieden :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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.....ist hier Weibervolk anwesend?

 

nein,nein,nein( sie wars siewars....er wars er wars) :D:D

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

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Halloechen Tuby,

ich musste herzlich lachen. Bist Du denn wirklich der Einzige der dass jetzt geschnallt hat oder haben sich die Anderen keine Muehe gegeben?

Wie ist es mit dem weiter unten?

 

Und was meinst Du eigentlich zum Hauptthema?

 

Somit dann, bring mir einen Schrubberie

 

:7 Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Michael,

 

die Leute, die ich kenne, die klassische Musik machen, geben zwar keine Unsummen für Anlagen aus, sind aber mit der Digitaltechnik wesentlich zufriedener als mit analogem Zeugs. Zu Deinen Freunden fällt mir ein Interview mit Alan Holdsworth (phantastischer Gitarrist, eher unbekannt, typischer "musician's musician"), der am liebsten mit 8''-Fullrange-Speakern abhört ;-)

Ich denke einfach, wer bestimmte akustische Instrumente durch eigene Tätigkeit kennt, für den sind die Vorteile der Digitaltechnik offensichtlich. Wer "Sound" braucht, um zu einer musikalischen Offenbahrung zu kommen, nimmt halt Exciter, Röhrenamp etc. und wird damit glücklich. Es ist unbestritten, dass die Verzerrungen von Röhrenamps, die Bandsättigungseffekte usw. von den meisten Menschen als angenehm empfunden werden. Andererseits geht es bei high fidelity um möglichst unverfälschte Reproduktion, das ist mit digitaler Speicherung und Transistoramps besser zu erreichen. Es gibt somit keinen Gegensatz, nur eine Begriffsverwirrung: Viele glauben, dass Röhren die besseren Hifi-Amps sind, dabei sind sie einfach nur die angenehmeren Soundmacher...

Beste Grüsse

 

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Hi Tranci,

 

ich bin eigentlich ganz entspannt...

Ja, ist mir häufiger passiert, dass Leute den natürlichen Klang eines Cellos oder einer klassischen Gitarre nicht besonders eindrücklich fanden... Hörgewohnheiten eben...

Daheim nutze ich auch v.a. CD-R und CD-RW, aber unterwegs und im Auto ist MD einfach nicht zu schlagen ;-) Insbesondere zu Zeiten, wo Swissair den Betrieb von CD-Spielern während des gesamten Fluges verboten hat (total fadenscheinige Argumente, ist mittlerweile aufgehoben); ich habe dann immer gesagt, das wäre ein walkman - stimmt ja auch, steht MD-Walkman 'drauf :-)

Beste Grüsse

 

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Also ich würde mal sagen, mit qualität, zu gut oder zu schlecht hat das ganz nichts zu tun, sondern ist nur reine Gewohnheit.

Wenn sich etwas ändert, dann vermisst man das alte doch immer erst einmal, egal ob es schlechter ware oder nicht. Bestes Beispiel war doch die Umstellung dieses Forums. Mit der Neuen Oberfläche konnten sich viele am Anfang nicht so recht anfreunden und heute denkt keiner mehr drüber nach.

 

Mir ist es auch so gegangen, als ich meine lautsprecher gegen sehr viel besser Ausgetauscht habe. Da waren nicht kleine Verbesserungen hörbar, sondern es war ein ganz anderes Klangbild, welches sehr ungewohnt war. Ich mußte auch erst einmal verarbeiten, was sich da geändert hat um wirklich zu merken was passiert war.

 

Von daher würde ich sagen, man sollte sich immer etwas Zeit nehmen ehe man etwas ablehnt.

 

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Hallo Rob(?)

ok, gute Punkte.

a) Musiker hoeren entweder digital (ok sie hoeren NICHT digital sondern analog, nur zur Vereinfachung dass Musiker digitale Quellen hoeren) oder nur mit nem' Kofferradio.

Ich habe nun immer noch nicht verstanden warum Musiker oft als Referrenz hergezogen werden um bestimmte Geraete oder Systeme zu erheben. Wenn die Person Musiker als Referrenz nimmt, muesste diese Person ja des Musikers Anlage als das non plus ultra (ueberzogen dargestellt) und sich die gleiche kaufen, ascheinend hat der Musiker ja die Referenzohren. (?)

B) der Einfachheit halber nehme ich an dass Du den Vergleich Roehre - Transistor grundlegend gemacht hast und nicht absolut. Richtig?

c) Vorteile der digitaltechnik offensichtlich: nun ich nehme mal an dass die Digitaltechnik von vielen (Musikern, Kuenstlern, Technikern....) desshalb genommen wird weil sie "einfacher" zu manipulieren sind, vor allem lassen sich Aenderungen auf "Einteigerbasis" schon gut machen. Damit werden jedoch Vorteile umfasst/beschrieben die nicht ausschliesslich den klanglichen Vorteilen zuzuordnen sind. Sprich in der Fotografie (schreibt man das wirklich so?) nehmen viele Profis, Freiberufler und Kuenstler Digitalkameras obwohl diese eindeutig (auf die Bildqualitaet bezogen) schlechter sind als Filmemulsion. ABER die Vorteile des Handlings, Manipulation, Geschwindigkeit usw ueberlagern/kompensieren den Bildqualitaetsverlust, da dieser in den meisten Bereichen nicht relevant ist.

Kannst Du das so stehen lassen?

d) was ist denn nun Deine Meinung zu dem Eroeffnungsthema?

e)Knackpunkt "Reproduktion". Ich argumentiere gerade mit Trancemeister die Definition von "Reproduktion". Ich bin hier weder ein Vertreter noch ein Verfechter der digitalen Welt sondern moechte nur ueber einiges reden, was ich als wiederspruechlich betrachte. TM sagt, dass ein Tontraeger nicht die aufgefuehrte Musik wieder gibt sondern dessen Interpretation des Tonis. Wenn wir das so stehen lassen wuerden, bin ich immer noch der Meinung dass die Wiedergabe absolut dem Endverbraucher uebrig gelassen sein muss, da dieser die "Interpretation des Tonis" enteder mag oder nicht. Somit stehe ich noch dazu das eine "Klangverfaelschung" (wie auch der Toni gemacht hat) vom Enduser durchaus zulaessig ist. Stoerend hierbei feallt mir jedoch auf, dass viele endverbraucher dann von "besser" reden, sprich ein absolutes Statement machen. Ich finde wenn eine user eine High End Anlage besitzt, und dessen Klang mit Kabeln, Basen, Racks, Fluessigkeiten....... oder sonst was biegt, tweakt doch fuer SICH etwas macht. Dieser User sollte dann seine Anlage nicht als absolute Maschine hinstellen.

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi!

 

....ich glaub´, die schnallen einfach nix. die meisten hier gehen einfach zu steif an die sache heran(forum).

die ganze diskussion läuft wieder mal darauf hin hinaus, dass sich die analog vs. digital freaks bis aufs messer bekriegen werden.

das war schon immer so, und wird auch weiterhin so bleiben(glaube ich jedenfalls).

die diskussion wird erst dann ein ende finden, wenn gewissen personen ihre kleinen netten "laempchen" ausgehen.:-)

die digitaltechnik hat auf jeden fall stark aufgeholt und ich halte beides fuer gut.:P

es gibt von jeder spezies viel schlechte und sehr wenig gute vertreter, aber ein gutes laufwerk spielt immer noch so ziemlich alles an die wand, was es so gibt.:9

lassen wir beides in friedlicher koexistenz nebeneinander leben..............amen:-)

>Wie ist es mit dem weiter unten?<

wenn du mein schlussstatement meinst(wirklich 3s?) meinst, da kann ich nur so soviel dazu sagen, dass mir als rohrenfan gar nix anderes uebrigbleibt!:-)

 

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

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Hallo tuby,

eigentlich meinte ich mein Posting #10 an Trancmeister. :0

Ich weis auch nicht warum sich hier so viele bekaempfen, man ist doch echt soooo mitteleuropaeisch dass "nur was ich habe ist richtig und alle die anderer Meinung sind sind idoten".

 

Aber: die Sonne scheint, das Gras ist gruen, die Sonne scheint das Gras ist gruen , die Sonne........ AAAAAAAAAAAoooomnn

 

Gruesse Michael

 

 

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HOLAREITULIÖÖÖÖ!

 

vielleicht liegt´s daran, dass ich vom suedl. rand des deutschen sprachraumes komme, und da ticken die uhren(und nicht nur die :-) )bekanntlich etwas anders...

klingt ganz interessant deine these...

solangs gefaellt, ist es in ordnung.

im uebrigen bin ich der meinung, dass wenn der tontraeger referenz ist, alles was danach kommt nur mehr "verschlechtern" kann(ausser man arbeitet mit flux-kompensatoren :-)). Ob es subjektiv als schlechter oder besser empfunden wird , sei dahingestellt und ist auch egal , solange es trotzdem gefaellt. "dagegenarbeiten" geht natuerlich nicht.

im uebrigen bin ich ein knallharter verfechter des "originalklanges", und deswegen stehe ich ja auf roehren und vinyl! :D:D:D

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

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