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Haraldbh

Dolby B-Aufnahmen, wie auf CD brennen?

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Hallo, ich habe einige alte Tonbänder,die damals mit Dolby B aufgenommen wurden.

Die möcht ich jetzt auf CD brennen.

Leider hat mein jetztiges Tonbandgerät kein

Dolby B.

Mit welcher Software kann man speziell

dieses Dolby-Zischen entfernen???

 

Vielen Dank schonmal!

Harald

 

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Hallo Harald!

 

So Du wirklich "B" meinst hast Du kein Problem!

Dieses System arbeitete ohne Komprimierung und basierte lediglich

darauf ein paar Höhen zu der Aufnahme hinzuzumischen,

die beim abspielen wieder entfernt wurden!

Dein "zischen" sollte also einfach eine Höhenanhebung sein.

Es sollte simpel sein dieses mit einem Equalizer hinzubiegen,

wobei man dann auch gleich den Zahn der Zeit ziehen sollte :D

Solltest Du nicht über den Rechner gehen, dann dürfte der

gute alte Höhenregler schon in etwa in der richtigen Frequenz liegen!

Ich denke eine Absenkung von 6dB wird ein befriedigendes Resultat erzielen.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Harald,

 

das Dolby B Verfahren arbeitet im Kompressionsverfahren zu einem Zeitpunkt zwar immer nur in einem "Frequenzband" (im Gegensatz zu Dolby C), aber der Einsatzpunkt der Frequenz is variabel und auch der Wirkungsgrad des Filters. Dolby definiert das selbst so:

 

Dolby B-type Noise Reduction does this by using a SINGLE, SLIDING COMPRESSION-EXPANSION BAND of frequencies.

 

Dabei ist das Dolby B so ausgelegt, daß es umso weniger "tut", je stärker der aktuelle Höhenanteil ist. Denn dann überwiegen die Höhen das Bandrauschen ohnehin. Das bedeutet im Klartext: die Wirkungsweise ist vom aktuellen Musikprogramm abhängig. Aus diesem Grunde wird es zu einer fehlerhaften Wiedergabe führen, anstatt eines Dolby-B-Schaltkreises einen einfachen Equalizer zu benutzen.

 

Ob es eine geeignete Software gibt, ggf. als Plug-In, die einen Dolby-B-Schaltkreis simuliert, weiß ich leider nicht. Am besten versuchst Du, das Signal durch eine Dolby-B-Schaltung zu leiten - welche Wege und Möglichkeiten es da gibt, weiß ich auch nicht, aber ich habe mal gehört, daß es auch externe Rauschunterdrücker gibt. Damit sollte so etwas möglich sein.

 

Wie ein Dolby B genau funktioniert kannst Du bei http://www.dolby.com/cassette/bcsnr/btype.html nachlesen.

 

Grüße

Rainer

 

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Hallo Rainer,

...mit der Klangregelung bzw. mit dem Equalizer will das nicht so recht

hinhauen. Diese Lösung ist zwar besser als gar

nichts tun, aber an manchen Stellen ist

es dann -je nach Stellung des Klangreglers-

entweder immer noch zu "zischig" oder zu dumpf.

 

Ich hatte damals eine Tandberg 10XD und bei den

Aufnahmen sowohl Dolby B als auch MPX (ich weiß

nicht mehr genau warum, aber ich glaub, in der

Bedienungsanleitung hat man empfohlen, bei niedriger

Bandgeschwindigkeit, auch wenn nicht von UKW

aufgenommen wurde, MPX einzuschalten).

 

Tja, jetzt such ich halt eine geeignete Software,

denn die ist wahrscheinlich immer noch günstiger

als bei EBAY ein Dolby B Tonbandgerät.

 

Viele Grüße

Harald

 

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Hallo Harald,

 

bevor Du bei EBAY irgendetwas kaufst: wie steht es denn mit Ausleihen? Entweder ein guter Bekannter, oder vielleicht jemand aus diesem Forum, vielleicht auch ein Hifi-Geschäft, kann das niemand ausleihen (gegen einen Obulus, klar, aber nicht so viel wie Neukauf)?

 

Wobei es grundsätzlich besser ist, wenn Du auf dem Original-Gerät abspielst, ggf. wegen der Azimuth-Problematik (Winkel des Tonkopfes zum Band), also doch vielleicht einen externen Dolby-B-Decoder suchst. Ich habe keine große Erfahrung mit Tonbandmaschinen, aber bei Cassettenrecordern war das Problem Azimuth ein großes. Das war (ist) der Hauptgrund, warum Cassetten von einem Gerät beim Abspielen auf einem anderen auf einmal dumpf klangen.

 

Grüße

Rainer

 

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Hallo Rainer, ich werd mich mal kundig

machen, ob man irgendwo ein Gerät ausleihen kann,

wenn ich wirklich keine Softwarelösung finde.

 

Externe Dolby-B Einheiten müßte es geben

(es hat zumindest mal externe High Com

Einheiten gegeben).

 

Azimut-Probleme wird es bei mir eventuell geben,

da ich ja das Original-Gerät nicht mehr habe.

 

Ich hab mir allerdings (nach Gehör) den

Tonkopf des jetzigen Gerätes auf meine alten

Bänder einjustiert (dort, wo bei Mono die meisten

Höhen sind, viel Justage war nicht erforderlich,

nur ein Bruchteil eines Milimeters an der Tonkopfschraube gedreht).

 

Nach meiner Erfahrung sind bei Tonbändern die

Azimut-Probleme nicht so krass wie bei Cassetten,

das liegt wohl an der höheren Aufnahmegeschwindigkeit, vielleicht auch an den

breiteren/beständigeren Bändern.

 

Viele Grüße

Harald

 

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Hoi Harald,

 

klar gab es externe Dolby-B-Systeme. Ob Du so eines findest, wage ich aber zu bezweifeln. Der Tip mit dem Hifi-Händler ist schon gut; ich würde mich aber vielleicht auch an (schon länger bestehende) Studios in der Umgebung wenden, die könnten noch eine alte 2-Spur Mastermaschine mit Dolby stehen haben. Ich kenne noch aus den 80ern semiprofessionelle 8-Spur-Maschinen mit dolby C; bei vielen konnte man auch nur die Dolby-Schaltkreise nutzen - davon müsste es doch auch Vorläufer mit Dolby B gegeben haben, oder hatten die dann dbx?

Ansonsten finde ich den Vorschlag von Tranci so schlecht nicht; evtl. kann man da etwas optimieren mit einer pegelabhängigen Höhenreduktion/Expansion, z.B. über EQ in Nebenkreis von einem Kompressor.

Um was für Musikmaterial geht es? Bei Klassik würde es wohl ohne Dolby B nerven, bei Musik, bei der mittlere Lautheit und peak sehr eng beieinander liegen (Pop/Rock) habe ich dolbykodiertes Material (Kassette) eigentlich recht ordentlich ohne Dolby überspielen können, da die Schaltkreise das Signal ohnehin v.a. bei niedrigem Pegel verändern?!

Viel Erfolg und beste Grüsse

 

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Hallo Harald,

das High-Com-Rauschunterdrückungssystem

von Jean Pütz in Hobby-Thek vor zig jahren vorgesellt hat ein hochwertiges Dolby-B

intus (besser als das original und trotzdem kompatibel!).

Allerdings müßte es auch so sein das

fast alle externe High-Com-Geräte Dolby-B

auch beherrschen.

In den entsprechenden Modulen von Telefunken,

die verwendet wurden, ist normalerweise eine entsprechende Schaltung vorhanden.

MfG Ralf

 

 

 

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Hallo Ralf,

ich kann mich noch an die Sendung erinnern,

Hobbythek oder so ähnlich...

Die fing an, indem der Jean Pütz gezeigt hat,

wie man am besten/billigsten Schallplatten reinigt:

nämlich mit Wasser und Spülmittel!!!

(Kein Witz!!! Das funktioniert!!!).

Dann hat er das HighCom zum selberbasteln

vorgestellt. Leider habe ich nie die

versprochene Bastelanleitung vom WDR erhalten,

obwohl ich einen frankierten Rückumschlag beigelegt habe...vielleicht sollte ich mal ne

Mahnung schicken :-))))

 

Viele Grüße

Harald

 

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Hi Harald,in den meisten Programmen ist ein Deesser,wenn man den geschickt einstellt müßte das Resultat einem Dolby nahe kommen,dann vielleicht noch einen Tiefpass drauf und einjustieren....war nur so ne Idee!Mfg,Sven

 

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