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HiFi Heimkino Forum
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moonchild

best of both worlds ?????

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"kalt" ist eindeutig negativ besetzt. Sorry Malte da wirst auch du nichts dran ändern.

"hart" für einen Bass bedeutet definitiv NICHT tief. Malte, Malte... Ich schick dir mal ne Einladung zum Volontärstraining (Naja wenn du als einer von 300 ausgewählt wirst ..;-) ). Da werden genau solche Sprachthemen eingehend und PROFESSIONELL besprochen. ;-)

Ansonsten find ich die Diskussion recht belustigend, besonders wenn ich lese welch' blumiger Sprach-Unsinn gerade in diesem Forum schon verzapft worden ist.

Ich verzeih mich dann mal "zeitrichtig" ;-)

Alexander

 

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Das ist ja eben sein Problem, daß ihn keiner versteht. Komisch, daß sich die anderen verstehen.

Aber, wir meinen halt nur, daß wir uns verstehen. Eigentlich verstehen wir uns nämlich garnicht. Wenn ich Stuhl meine, versteht er nur Tisch. Aber ich meine eigentlich Platte mit 4 Beinen. jetzt verstehe ich mich selbst nicht mehr.

 

Im Ernst: "Ist ja nicht, man redet mehrheitlich aneinander vorbei, ohne es zu merken. Du kannst gerne einen Blindtest mit verschiedenen Boxen machen, welche als "warm", "kalt, "analytisch" und "luftig" empfunden wird, darüber wird es uneinigkeit geben! Bei Begriffen wie "hell", "dunkel", "verzerrt" etc. funktioniert es hingegen."

Ich red jedenfalls nicht mehrheitlich an anderen Leuten vorbei und die auch nicht an mir. Mit den allermeisten verstehe ich mich, d.h. ich weiß, was sie meinen, das setzt sicherlich ein wenig Assoziations- und Einfühlungsvermögen voraus. die meisten haben was davon, einige wenige haben halt nicht hier geschriehen, als das verteilt wurde, und keiner versteht sie.

 

Deshalb verstehe ich Malte auch nicht.

It's music in the air.

 

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Angenommen 4 Personen hören die gleiche Musik über die gleiche Hifi-Anlage und jeder soll den Klang beschreiben.

Nr. 1 sagt: klingt sehr kalt, gefällt mir über- haupt nicht.

Nr. 2 sagt: tolle Anlage, klingt wunderbar analytisch, das mag ich.

Nr. 3 sagt: diese Anlage klingt hochpräzise, gefällt mir supergut.

Nr. 4 sagt: ist nicht mein Ding. Ich bevorzuge eine Anlage die analytisch und hochpräzise klingt und das ist hier nicht der Fall.

Alles klar?

Mit freundlichen Grüssen

Klaus

 

 

 

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Hi Dieter,

 

Stellen wir uns mal dumm. Nehmen wir an, A versucht B einige dieser Klang-begriffe zu erklären, zu dem Zwecke, daß man ein gemeinsames Verständnis darüber habe. Er hat also ein Gerät, mit dem er den Klang auf die verschiedenste Weise beeinflussen kann. Damit stellt er unterschiedliche Zustände nacheinander ein. Wie könnte das ablaufen:

 

1. A sellt Zustand Z1 ein: und sagt HELL

2. A sellt Zustand Z2 ein: und sagt WARM

3. A sellt Zustand Z3 ein: und sagt MUSIKALISCH

4. A sellt Zustand Z4 ein: und sagt LUFTIG

usw.

 

Würde es so funktionieren ? Wohl kaum. Das wäre etwa ergleichbar, als wenn ich einem Kind einen Bleistift zeige, mit dem Wort SPITZ (oder RUND oder GELB, usw.), das Kind wüßte nicht, auf WELCHE Eigenschaft ich abziele. Es registriert ja mehreres. So gehts also nicht.

 

Wie also dann ? "Selbsterklärend" ist das Ganze auch nicht. HELL/DUNKEL stammt aus dem optischen Bereich. WARM/KALT sind auch keine originären akustischen Begriffe. Da wird es doch schon unsicher, wie das jeder transponiert (transformiert?). Bei LUFTIG wird die Sache langsam windig, und MUSIKALISCH ? Mein Onkel ist musikalisch, aber meine Anlage ?

 

Und über geschmeidig, plastisch, erdig, analytisch, schnell, farbig, usw. usw. haben wir noch gar nicht geredet... Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Leute bei den meisten dieser Begriffe wirklich das gleiche meinen, dürfte gering sein (wenn auch mit großer Varianz bei den einzelnen Attributen).

 

Gruß, gh

 

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Hi,

und noch einmal, wie Du in deinem Posting darstellst, kannst Du nicht einmal verifizieren, welche Sachen "untenrum" fehlen. Genau darauf bezog sich meine Antwort auf das Ursprungsposting Deinerseits. Den Begriff "erdig" hast Du gleich ganz außen vor gelassen.

Also ist Deine Beschreibung doch im Grunde einer dieser nichtssagenden Texte, von denen selbst Du meinst, davon würde es schon genug geben.....

 

Joohoo

 

 

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Langsam, ganz langsam kommen wir uns doch näher. Du hast sogar fast meinen ironischen Selbstbezug verstanden.

 

Und auch wenn ich nicht exakt den Frequenzbereich angegeben kann, der meiner Meinung nach im Bass fehlt, werde ich trotzdem weiter so undifferenziert schreiben.

 

Im übrigen ist erdig jetzt schon mein Wort des Jahres.

 

Dies könnte der Beginn einer langen Freundschaft werden.

 

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Hi,

>>werde ich trotzdem weiter so undifferenziert schreiben<<, Dein gutes Recht. Nur leider wenig bis überhaupt nicht hilfreich, wenn ein Newbie um einen Rat bezügl. Boxenkauf bis xxxx Mark nachfragt.

>>Beginn einer langen Freundschaft<< ???

Dann aber bitte schön eine "erdige", oder? ;-)

Wort des Jahres? Wird also deshalb von Dir auch in unmöglichen Bezügen verwendet? }>

Ist irgendwie kein Wunder, wenn die Presse die Kundschaft dermaßen veralbert, zeigt sie sich doch als ziemlich unausgegoren. Ob so etwas auf Dauer in der KFZ-Branche Bestand hätte?

 

Joohoo

 

 

 

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Moin Murph

 

Da fühle ich mich angesprochen. Ich könnte mir vorstellen das einer mit der Aussage, "der Wagen hat eine elefantöse Beschleunigung" etwas anfangen kann. Wie es aber mit einem locker, leichten Fahrwerk ist, da habe ich Zweifel.

 

:-) Data

 

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Hi Data,

das ist ja eigentlich schon ein Widerspruch in sich, oder hast Du Elefanten schon einmal wirklich schnell beschleunigen gesehen?

Aber da interpretiert wohl jeder die Adjektive "gut, super, spitze, schnell" hinein. Liegt dann wohl am durchgängigen Gebrauch und der

dazu gehörenden Definition.

Wie wärs denn mit einem "erdigen" Fahrwerk? ;-)

 

Joohoo

 

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Ich mag analytisch klingende Boxen, sofern sie diese Fähigkeit nicht durch übertriebene Höhenwiedergabe nur vortäuschen und auf Dauer nerven. Die Linn Keilidh haben mir in dieser Hinsicht immer sehr gut gefallen, aber nur !!! wenn sie mit extremen Kabelquerschnitten und echten "Stromlieferanten" als Verstärker benutzt werden. Dabei ist die angegebene Ausgangsleistung nicht entscheidend. Mein Marantz Verstärker konnte da gerade noch mithalten, wirkte aber schon leicht angestrengt.Dabei liebe ich diesen Verstärker. Besonders auffallend fand ich diesen Effekt bei der LP von Grace Jones "Slave to the rhythm" damals gehört mit einem Linn LP12. Richtig unangenehm hats jedoch mit Yamaha Vertärkern bzw. der restlichen japanischen Konfektionsware geklungen. Daher wäre ich mit der Keidlith sehr vorsichtig und würde sie nur nach ausgiebigen Tests mit dem jeweiligen Vertärker empfehlen. Dann macht sie aber sicher viel Spass. Und besser nochmal 300 DM für gute Kabel dazu rechnen. Denke hier kann noch viel diskutiert werden, freu mich auf kontroverse Statements. Dann erzähl ich vielleicht auch , welche Boxen mir ich im Endeffekt gekauft hab

 

Charly

 

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Hallo Xajas,

 

sorry, aber in der erstunkenen und erlogenen Bestenliste der Hifi-Presse können auch andere nachschauen. Da kann diese Gurke von B&W dreimal "Testsieger" und "5Sterne" bekommen, davon wird sie nicht besser.

 

"Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung" (J. Fischer)

 

mfG

 

Malte

 

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Hey Malte :D

 

Ungeachtet das ich die Box nichtmal kenne und den Stereoplay-Test schon garnicht:

 

Woher weißt Du das er das aus dem Testheft hat?

Vielleicht mag er diese Box und hat sie ausgiebig gehört und gemessen??

 

Kannst Du vorsätzliche Lügen im Zusammenhang der Stereoplay beweisen?

 

Nur weil Du "diese Gurke von B&W" offensichtlich nicht sonderlich gut findest ist sie nachweislich schlecht?

 

ABSOLUT unproduktiv und Unglaubwürdig, sorry!

 

"Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung"

Da stimme ich allerdings zu :D

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Frankie (Mr. Laserdisc),

 

eben, die Referenz ist doch die "richtige" Musik, also Live-Musik mit natürlichen Instrumenten zum Vergleich. Bei Musikern wie Tranci, die mit Elektronik arbeiten, muss der dann halt feststellen, ob seine Musik auf dem LS X so klingt, wie er sich das beim Mixdown angehört hat und gut findet.

Auf die Gefahr hin, langweilig zu werden: Die meisten Leute mixen mit Studiomonitoren. Somit ist ein LS dieser Kategorie zunächst mal logisch die beste Lösung, um Musik so zu reproduzieren, wie sie vom Toning gedacht war. Dass heist natürlich noch lange nicht, dass es im Konzertsaal auch so klang :-)

Ich zumindest kann mir grosse Studiomonitore vom Platz und vom häufigen Umziehen her nicht leisten, zweitbeste Lösung nach meinem Empfinden sind ein Päarchen gute aktive Nearfields, je nach Musikgeschmack um einen aktiven Subwoofer ergänzt. Ich war ohne Subwoofer für Klassik, Jazz und Rock zufrieden, bei Trance und Industrial kamen die Nearfields dann aber an ihre physikalischen Grenzen.

Kann natürlich eine Livemucke nicht ersetzen...

Beste Grüsse

 

 

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Hi Tranci, hi All,

 

ich antworte auf Trancis posting; der Beitrag richtet sich aber an Alle:

das Schöne an dieser Diskussion ist, dass alle, nach meinem Empfinden, etwas recht haben.

Ich denke, die Sprache der Hifi-Presse ist nicht ausreichend formalisiert, um eine wirkliche Verständigung zu ermöglichen. Insofern hat Malte recht, auch wenn ich zumindest einen harten Bass mit schnell, aber wenig tiefreichend übersetze :-) (viele Leute empfinden exakt das gleiche Wooferchassis als "schnell" und "hart", wenn man den Frequenzgang nach unten hin beschneidet; andererseits bringen hart aufgehängte Chassis in den üblichen Gehäusekonstruktionen wenig Tiefbass und "klingen" wohl deshalb auch "hart").

Könnte man in dieser Runde einen Konsens erreichen, dass anhand von wenigen Messungen wie Frequenzgang im Freifeld, Bündelungsmass und Klirr über Frequenz bei definiertem Pegel schon einmal eine gute Aussage, inwiefern dieser LS zur Reproduktion von Musik geeignet ist, möglich ist? Dann müsste man nur noch z.B. Unterschiede im Frequenzgang, z.B. definierte Tiefbass- und Höhenschwäche, in Sprache, z.B. "für Klassik sehr geeignete, englische Abstimmung" übersetzen... Vieleicht sollte man aber besser den umgekehrten Weg gehen und versuchen, für sich festzustellen, wie man einen bestimmten Frequenzgang empfindet... Was Malte da schreibt, dass die grossen Unterschiede zwischen Boxen nach gescheiter Linearisierung des Frequenzganges immer kleiner werden und sich dann weitestgehend über ein unterschiedliches Bündelungsmass erklären lassen, kann ich aus meiner bescheidenen Erfahrung nur bestätigen.

Für den Kauf eines bezahlbaren LS muss man sich dann nur überlegen, wo man am ehesten bereit ist, Kompromisse einzugehen: Opfert man für Tiefbassfähigkeiten u.U. dann in der angepeilten Preisklasse definiertes Abstrahlverhalten oder was auch immer, etc. Insofern relativiert sich meine gebetsmühlenartig gebrachte Empfehlung aktiver Studiomonitore - die bringen in den zur Diskussion stehenden Preisklassen (wenn wir die überflüssge Endstufe dazurechnen, irgendwas zwischen 3000-4500 DM) definitiv keinen Bass, der z.B. Tranci glücklich machen könnte. Wenn man aber einen Subwoofer eh' fest eingeplant hat, ist das, denke ich, eine hervorragende Möglichkeit, zu einem gut reproduzierendem System zu kommen. Ich denke, dass schon aufgrund physikalischer Rahmenbedingungen ein LS per se nicht perfekt sein kann, ist sich die erlauchte Runde wohl eh' einig?

Mit versöhnlichen Grüssen

 

 

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Hallo Robeuten,

 

das ist aber mal wirklich ein vorbildliches Posting. Es beweist das, was ich schon die ganze Zeit vermute. Eigentlich liegen wir hier alle gar nicht so weit auseinander mit unseren Auffassungen, nur leider schaukeln sich oft allein durch den Tonfall und spezielle Empfindlichkeiten stark verhärtete Fronten hoch.

So kann ich Deinem Posting voll zustimmen !

 

Viele ebenso versöhnliche Grüße,

 

Michael

 

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Hallo Rob :D

 

Vielleicht hilft es, wenn ich meine Arbeitsweise mal ein wenig schildere.

Bei der Produktion (als Direktabhöre beim Einspielen) nutze ich KS-Aktivboxen (nicht besonders HiFidel aber mörderisch unempfindlich).

Dieser Produktionsschritt gibt einen ersten Eindruck, wie es auf einer guten Standardanlage klingen würde.

Ganz nebenbei bringen diese Boxen tierisch Spaß :D

Auf dieser Ebene wird dann eine CD-R gefertigt, die ich auf diversen Anlagen abhöre.

Nun merke (oder bei mehreren Stücken in der Endphase: notiere) ich mir welche Probleme bei relevanten Anlagen aufkommen.

Hier ist das übliche zu erwarten:

Bassprobleme, vermatschen des Stereobildes oder sogar Verzerrungen.

Mit diesen interessanten Eindrücken gehe ich dann entweder nochmals auf die 32 Kanal-Rekordingebene

und arbeite mit allen verschrieenen Trix an zB der Entkernung der Instrumente oder schreite zum Master.

Zum Mastern nutzte ich (günstige) Alesis Nahfelder (in etwa 60cm Abstand, also wirklich nah!)

und erarbeite mir das vorerst endgültige gewünschte Klangbild oder wie man so schön sagt den amtlichen Mix.

Da ich diesen Lautsprecher sehr gut kannte war in 90% aller Fälle dieser Schritt bereits der letzte.

Meines Erachtens ist das wichtigste Werkzeug zum Mastern nicht der Monitor, sondern das möglichst perfekt dazu eingehörte Ohr.

Der beste Monitor der Welt nützt (zumindest) mE nix, wenn man mit neutralem Sound nix anfangen kann!

Selbstverständlich kann sowas aber das Leben deutlich erleichtern.

Falls nicht klar wird wie ich es meine - bitte nachfragen!

 

Diese Aufnahmen werden dann nochmals Quergehört und für manchen mag es überraschen:

Auf herausragenden Anlagen klingt es natürlich erheblich besser als auf den Nahfeldern!

Wenn alles gut geklappt hat klingt auch eine minderwertigere Anlage so frisch wie sie es nur kann.

Ich hoffe ich kann hiermit einige Mißverständnisse bereinigen und einigen wird klarer,

warum auf einer grossen HGP, Fischer&Fischer oder auch der unsäglichen Ti "Phil"

natürlich erwähnenswert besser klingt als auf MEINEN Nahfeldern!

Die Nahfelder sind (für mich) ein Werkzeug und selbstverständlich keine Referenz!

 

Vielleicht ist es mal ganz lustig, wenn ich mal wieder auf die akustische Referenz eingehe.

 

Natürlich könnte man eigentlich nur sinnvoll mit einer akustischen Referenz über "realistischen Klang" sinieren.

Diese Referenz ist aber in 99% der Fälle nicht gegeben...auch wenn es erstmal schwer fällt das zu verstehen.

Wirklich perfekt beurteilen könnte man nur unter folgenden Bedingungen:

 

Eine akustische Aufführung wird an einer konkreten Position des Aufführraumes gehört, auf den die CD dann abgemischt wird.

Das ist erstmal ein wenig unwarscheinlich (und 99% war für den Normalverbraucher noch lieb geschätzt!)

und wird nun durch einige Faktoren der modernen Aufnahmetechnik ein wenig erschwert:

 

Übliche(!) Aufnahmen werden weiterhin für die Stereophone Abbildung gemixt!

Die Wahl der Mikrophone* prägt der Aufnahme einen "Sound" auf.

Fast jede professionelle Abmischung wird den Raumhall zumischen*

Ebenso wird mit zB Kompressoren, durch geschickte Anhebungen und Absenkunge einiger Frequenzbereiche

und durch gezielte Panoramaverteilung für bessere Durchhörbarkeit gesorgt*

Auf einige kleinere Bearbeitungen will ich nun nicht noch eigehen.

Ich denke worum es geht ist soweit verständlich geklärt.

 

Wenn man nun wirklich sticheln möchte, dann könnte man sogar sagen

das moderne Pop-Produktionen schon eher eine Referenz sind!

Hier wird schlicht mit konkret reproduzierbaren Bedingungen abgemischt.

Faktisch würde auf identischen Monitoren bei ähnlichen Aufstellungsbedingungen

ein höchstmöglicher Vergleich zur Produktion gewährleistet sein.

ABER - bitte die Art beachten wie zB ich produziere!

Kein ernstzunehmender Tontechniker wird so abmischen das seine

Aufnahme NUR mit seiner K+H, Event oder (nicht negativ gemeint!!) Mackie befriedigend klingt!

Er wird versuchen eine "Volkskompatible Mischung" produzieren, die nicht nur einer Randgruppe zugute kommt!

Wenn man nun noch bedenkt wie ERSTAUNLICH unterschiedlich einige Monitore klingen,

dann sollte das einem umso klarer werden - oder soll der Kunde

die angesagten 10 beliebtesten Monitore zum Musikhören benutzen??

 

Da ich finde das ich noch viel zu wenig geschrieben habe *grins*

komme ich nun mit meinem Lieblingsabräumer: Die "kleine Abhöre"

oder wie andere sagen "Kommerzmonitor" vom Schlage Control One, Yamaha NS10M oder L90.

Oha...hierauf wird ja auch noch Quergehört...oder aber auch im Masteringstudio

auf Wandgrossen xTDM grossen Abhören :D

Hmmmm....soll ich wirklich weitermachen??

 

Ich hoffe auf rege Kommentare!

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

*Das sind mE künstlerische Prozesse, die einen Tonmeister zu dem machen was er ist!

 

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Hi Tranci,

 

bin ein wenig im Zeitdruck, deshalb nur ganz kurz: Ich glaube, wir sind uns einig, dass das Entscheidende die Interaktion zwischen LS und Hörendem ist, also man mit einem objektiv schlechten LS, den man aber sehr gut kennt, sehr wohl gescheit einen 2-Spur Mixdown machen kann. Ich denke aber, dies ist umso einfacher, je neutraler der LS ist und desto unabhängiger man von der Raumakustik ist - es sei denn, man hat einen hervorragend akustisch optimierten Abhörraum zur Verfügung. Damit landet man dann automatisch bei Nearfields, sinnvollerweise (Einfachheit, bessere Anpassbarkeit an Aufstellung mit Mäuseklavier, weniger Klirr auf Höchtöner trotz tiefer Trennung dank "steiler" Aktivweiche etc.) bei aktiven Systemen... Dass der Mix v.a. von basslastiger Musik auf "grossen" LS besser klingt, liegt auf der Hand... Wenn ich mir viele Pop-Produktionen anhöre, habe ich aber gegenteiligen Eindruck - die sind so gemischt worden, dass sie selbst auf einer Mikroanlage mit 10er Breitbändern noch "Bass" und starken Obertonanteil haben; je "besser" in einem objektiven Sinne der LS dann ist, desto übler klingts dann :-)

Zu den Klassikaufnahmen: Auch mir ist klar, dass dort nicht mit zwei Mikrophonen direkt auf zwei Spuren PCM aufgenommen wird (das gab's mal von Denon!), dass man oftmals bei schwieriger Akustik lieber "trocken" aufnimmt und dann danach etwas Hall dazugibt, das man nichtlinear verzerrt (Equalizer) usw. Nichts desto trotz orientieren sich die guten Tonings an dem natürlichen Instrumentenklang und versuchen den, möglichst gut einzufangen. Ein elektrisch verstärktes oder elektronisches Instrument hat nicht diesen Eigenklang, oder er ist höchst bescheiden - willst Du mal den Eigenklang von meiner Steinberger oder meinem Fretless hören? Ist für'n Gulli, liefert aber ein hervorragendes Signal für einen Mesa ab...Somit fehlt per definitionem die Referenz... Immerhin geben die jetzt bei den obskuren Klampfentest in diversen F(l)achblättern die Amps an, mit denen getestet wurde...

Dass jemand, der ernsthaft mir einer Control 1 abmischt, Probleme hat, ist wohl jedem klar... Sind aber hervorragend für Balkonparties geeignet, nehmen nicht gleich jeden Regenschauer übel ;-)

Beste Grüsse

 

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Hey Rob!

 

Schade das Du in Zeitnot warst...der Beitrag ist es mE

Wert tiefer drauf einzugehen...klärt er doch einige Fragen.

(Auch wenn DIR das meiste offensichtlich völlig klar ist).

 

Ich sehe freudig das Du das mit einem sehr (teuren) neutralen Monitor richtig aufgefasst hast!

Hier kommen schnell Mißverständnisse auf - prima.

Natürlich hätte ich auch lieber einen besseren Monitor genutzt....so häufig gab es aber keine Not zum Mix - ok.

Warum ich Nahfelder überhaupt benutze hast Du ebenfalls klar verstanden.

 

Auch freut mich das Du offensichtlich mit allen meinen Argumenten

bzgl. "akustischer Referenz" vertraut bist und somit meiner Aussage

zwangsläufig zustimmen mußt - hoffentlich sehen das andere auch so :D

Ich erlaube mir zusammenzufassen: Ein realistischer Vergleich

ist dem Normalverbraucher prinzipiell (beinahe) nicht möglich!

Ich bitte alle darum das zu schlucken oder brauchbare

Gegenargumente zur Diskussion zu stellen!

Darauf darf man sehr gespannt sein...ich rechne wie immer mit Ignoranz!

 

Benannte direkte Stereoaufzeichnung (auch Jecklin-Scheiben Varianten)

halte ich persönlich für ziemlich unbrauchbar für größere Besetzungen!

Hier bestätigt sich eigentlich recht gut, wie wichtig ein

fähiger Toning und seine Manipulierungen (im besten Falle

sollte man eher von Kompensierungen bzw. Konvertierungen sprechen) tatsächlich ist.

 

Das Ziel ist tatsächlich NICHT die Aufnahme zu versauen, sondern

bestmöglich auf Stereo zu wandeln und Probleme zu beseitigen!

Nur um nochmals nachzusticheln erwähne ich hier wieder die "Volkskompatibilität"!

Wer mal vollends unkomprimierte und unbearbeitete Aufnahmen gehört hat,

sollte wissen was er an einer zünftigen "bösen" Abmische hat die alle Register zieht!!

Leider sprechen hier einige von Sachen die ihnen vollends unklar sind!

Ich visulaisiere bei solchen Gelegenheiten sehr gerne:

Wenn man einen Film guckt wird man auf eine gute (künstliche) Ausleuchtung

auch nicht verzichten wollen, obwohl die Sonneneinstrahlung am Set so hübsch war.

Faktisch möchte der (gute) Mann am Mixer genau DIESEN realistischen Eindruck vermitteln.

Hierzu benötigt es eben der Manipulation, mit dem Endziel der wirklichkeit nahe zu kommen!

Möchte irgendwer wirklich die Gesichter der Schauspieler nicht erkennen nur weil die Scheinwerfer Manipulationen sind??

 

Einen Bonbon möchte ich aber noch abschliessend als Leckerli reichen:

Die NS10M von Yamaha (und wer die gehört hat der weiß Bescheid!!)

läuft meines Wissens offiziell als "meistverkaufter Nahfeldmonitor"...es tut weh, ABER es stimmt....

Und weil es so schön war nochmal: Ja, es stimmt wirklich!!

Ich weiß das sich das in den Rachen krallt wie ein Angelhaken :D

 

Auch die Control (nichtzwangsläufig One) ist in den meisten ernstzunehmenden Studios anzutreffen.

Mir ist es mir besonders wichtig, daß unbeleckte Teilnehmer das erfahren!

Ich finde es ist klar eine Frage der Fairness...ich erhoffe Dein Verständnis!

Natürlich wird nicht nur darauf eine professionelle

Endabmischung gefahren....auf Nahfeldern der 3000,-DM Klasse allerdings auch nicht :D

Hierbei handelt es sich eben um die Vergleichsabhören

und ich betrachte deren Einsatz als Lebensnotwendig!

Das ist leicht zu verifizieren: Eine Control One klingt tatsächlich fürs Geld sehr gut!

Wen wunderts, wenn zB (war zumindest vor einiger Zeit so) 80% der Aufnahmen darauf Quergehört wurden??

 

Abschliessend möchte ich Deinen Eindruck über valide

Pop-Abmischungen aber gerne bestätigen...es ist wirklich erschaudernswert

welche Abgründe sich da inzwischen auftun :-(

Sicherlich gehst Du ohnehin schon davon aus das ich sowas

natürlich nicht billige...unästhetischer geht es nicht!

Kaum Tiefbass und unfassbarer Einsatz von Lautheits-Optimierern :-(

Glücklicherweise mußte ich mich diesen Vorgaben nicht unterwerfen!

 

Alles in allem:

Du bist ein Kerl mit dem ich ein Bierchen trinken würde :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Michael,

Dein Beitrag ist ja sehr Aufwendig und Interessant geworden :D

 

Ich kann mich noch gut daran Erinnern, wie gross der klangliche Unterschied der Mackie zur JBL war. Auch bin ich von dem Klang der NS 10 nicht sonderlich angetan. Wenn man die Control 1 dann auch noch als Studiomonitor dazunimmt, ist die Verwunderung komplett.

 

Ich denke die Klangunterschiede der einzelnen Monitore sind durchaus mit den Unterschieden im HiFi Bereich zu vergleichen.

Es ist wohl die Regel, dass TonIng's auf "ihre" Monitore abmischen. Sicherlich weil sie den Klang ( und die Fehler )genau kennen.

So wie K&H für Klassik genutzt wird, ist die Mackie im Rock Bereich zuhause. Würde man die Monitore im Einsatz tauschen, dürfte ein witziges Ergenis herauskommen ;-)

 

Telarc und ich glaube auch die DG benutzten früher eine B&W 801 als Abhör Box. Sicherlich kein Zufall.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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Hi Malte,

 

 

1. Die Fragestellung war einfach "..suche guten Alroundlautsprecher für ca. 3000,- ..." - die Antwort ist aus meiner Sicht und nach meinem (musikalischem) Geschmak ebnso einfach und lautet "B&W CDM7SE" und zwar unabhängig davon, ob ich Deiner Meinung nach davon Ahnung habe oder nicht...

 

2. Soll solch eine "qualifizierte beurteilung" anderer Teilnehmer wie Deine "Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung" (J. Fischer)

(uh, hat mich fast umgehauen)ein Zeichen dafür, sein, daß Du (und nur DU, ok. sagen wir gleich Monopol) besonders viel Ahnung davon hast?

 

3. Ich merke immer wieder, daß einige Teilnehmer gar nicht an den Fragen der Hilfe-Suchenden interessiert sind, sondern eher bei den Antworten sich nach einer Gelegenheit "sich zu Profilieren" oder - sollte ich direkt sagen - "zu Angreifen" umschauen und aus Prinzip eine konträre Stelung nehmen, oder extrem polemische, weit von dem Thema/Frage entfernte "Randgebiete" beackern. Wie stehtst Du dazu?

 

4. Eigentlich habe ich micht auch für das letztere verleiten lassen, aber einmal mußte ich mich dazu äussern.

 

Gruß,

 

xajas - der Ahnungslose..

 

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Hallo Michael,

 

es lohnt nicht, darüber lange zu reden, hör Dir einfach mal die Box an! Achte insbesondere auf Linearität im Baß, Tiefgang, Neutralität im Brillianz/Hochton-Bereich und die Ortungsschärfe bei Stimmen mit geringen Obertönen (meterbreite Hallsoßengebilde)!

 

Ich kenne etwa 10 Besitzer dieser Boxen - kein einziger hat vorher einen Hörtest gemacht, sondern sich ausschließlich auf Zeitschriften und Händlertips verlassen. Ich kenne auch niemanden, der diese Box in einem Hörtest hatte und sie empfohlen hat - wohlgemerkt NIEMANDEN! Und Du weißt selber wie unterschiedlich "Geschmäcker" sind, normalerweise findet sich für JEDE Box jemand, der den Klang mag.

 

Die Bestenlisten der Zeitschriften bezeichne ich als "erlogen", weil sie subjektive und unsachliche Kriterien bei der Bewertung von Lautsprecher in ein prozentgenaues Bewertungsraster übertragen und damit wiederum objektive Bewertung suggerieren. Ich würde es genauso als "erlogen" bezeichnen, wenn jemand eine Liste der 100 schönsten Frauen der Welt auflistet, und allgemeingültig verkündet "Claudia Schiffer hat 87 Punkte und Nadja Auermann 91, also ist letztere OBJEKTIV schöner". Kapito?

 

Ein Lautsprecher, der dermaßen verfärbt, dröhnt, wenig Tiefgang hat, Hallsoßen wirft und verzerrt, ist für mich objektiv schlecht, sorry.

 

Gruß,

 

Malte

 

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Hallo Leute,

 

"Ich denke die Klangunterschiede der einzelnen Monitore sind durchaus mit den Unterschieden im HiFi Bereich zu vergleichen. "

 

ich wüßte gerne mal, WO die gigantischen Unterschiede zwischen den einzelnen Studiomonitoren denn sind. Und ich rede hier hauptsächlich von neutralen Monitoren, keinen "Konsumer-Gegencheck"-Kisten a la Control1 oder schwarz-weißem Sushi-Röllchen... ;-)

 

Nimmt man mal die sehr aus der Art schlagenden Monitore wie Manger oder Dynaudio heraus, klingen alle mir bekannten Monitore doch zumindest tonal recht ähnlich - auch das Pärchen Mackie-JBL LSR hatte ich ja zum Testen da. Obwohl es reichlich Gründe für Unterschiede gibt (Baßprinzip, Klirrverhalten, Trennfrequenzen, Bündelung, meinetwegen auch Membranmaterial) waren die Unterschiede doch eher gering.

 

Check mal folgenden Link:

 

http://www.stereophile.com/fullarchives.cgi?103

 

Etwa ab der Mitte der Seite geht es um die Frage "Frequenzgang - Klangqualität", u.a. haben die einige kumulierte Diagramme von mehreren Hifi-Speaker und mehreren Studio-Speakern. Und unter letzteren sind einige "Ausreißer" a la Manger dabei, trotzdem sprechen die Diagramme Bände.

 

Übrigens haben die eine recht nette Methode, einfach die Standardabweichung beim Amplitudenfrequenzgang zu berechnen, da könnten sich die deutschen Hifi-Magazine mal ne Scheibe von Abschneiden (genauso wie von den directivity-Messungen).

 

"So wie K&H für Klassik genutzt wird, ist die Mackie im Rock Bereich zuhause. Würde man die Monitore im Einsatz tauschen, dürfte ein witziges Ergenis herauskommen "

 

Das glaube ich nicht, ich habe leider die beiden nicht direkt miteinander vergleichen können, aber so gigantisch wird es nicht sein. Aber vielleicht kann man ja jemanden wie RG mal fragen, der hat ja schließlich schon K+H z.B. gegen Genelec 1031 (der Mackie sehr ähnlich) gehört. Ich kenne auch einige Klassik-TIs, die auf Genelec abmischen.

 

"Telarc und ich glaube auch die DG benutzten früher eine B&W 801 als Abhör Box. Sicherlich kein Zufall."

 

Sicherlich nicht, die DG tut es m.E.n. noch heute. Allerdings sollte man nicht vergessen, WO die die 801 benutzen (Übrigens meistens eine Matrix, keine Nautilus): In optimierten Abhörräumen, die fast an RARs ranreichen. Der Klang, den die 801 (zumindest die Nautilus) im Wohnzimmer erzeugen, ist davon Lichtjahre entfernt.

 

mfG

 

Malte

 

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Hallo Malte

 

Ich bin an der Box in keinster Weise interessiert.

Ich wollte eigentlich nur zum denken anregen.

Die "Argumente" waren meines Erachtens unfair...

 

Offensichtlich hat der Vorredner sie wohl gehört und nicht abgeschrieben (?)

Wer sowas allerdings ungehört holt (egal welche Box!) hat selber schuld.

Hier hättest Du Deinen 10 Bekannten tatsächlich helfen sollen :-(

 

Von Testzeitschriften halte ich bekanntlich auch nicht viel..

Man sollte aber belegen können was konkret erstunken und erlogen ist!

Allgemeingültigkeit maßt sich aber eine solche Zeitschrift nicht an, oder?

Damals unterschieden sich sogar häufig die Listen

von zB Stereoplay und Audio!

 

Naja...gegen diese Hallsoßensachen bin ich ja nicht als einziger Immun.

Ich nehme Deine Meinung aber natürlich zur Kenntnis.

Eine eigene Meinung zu dem Produkt habe ich wie gesagt nicht....

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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