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HiFi Heimkino Forum
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Witte

Supreme vs. Pana FC als Koppel-C

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Hi Klaus,

 

meinst du, dass würde gehen?

http://www.audiomap.de/forum/user_files/936.gif

nur so eine schnelle Idee. Musst natürlich die Werte aus deiner Schaltung nehmen.

 

Bipolare Elkos zu nehmen bringt gar nichts, da man die ja nicht vorspannen kann.

 

Den negativen Eingang könnte man auch direkt über den 10k mit dem 221 verbinden und dafür im Eingang einen Folien-C einsetzen. Und damit Beide gleich sind, dann in den positiven Eingang auch.

Naja, was zum Spielen gibts eben immer.

 

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Hi Hubert,

 

Du machst Dir ja eine Mühe, echt supernett!

>

>meinst du, dass würde gehen?

>nur so eine schnelle Idee. Musst natürlich die Werte aus

>deiner Schaltung nehmen.

--- genau das habe ich aufgebaut – nur eben mit 2 x 220uF = 110uF als Koppel-C und 4MOhm als R, wo Du auf 1uF runter bist. Die Frage ist: wie groß müssen die Elkos bei der simplen Pass-Schaltung sein, um den Rückkoppelzweig 100k über 10k gegen Masse nicht im Bass "abzuschnüren". 220uF im Original haben bei 10Hz nur 72Ohm addiert auf 10k, 1uF schon 16kOhm – sicher nicht sinnvoll. Aus dem Bauch heraus wollte ich niemals unter so 200Ohm im Verhältnis zum 10K-R gehen. 200Ohm wären so 82uF-Elkos = 2 x 160uF. Bei dicken Elkos entstehen aber leider unvermeidbar die zulangen Zeitkonstanten beim Aufladen mit üppig DC-offset...

>

>Bipolare Elkos zu nehmen bringt gar nichts, da man die ja

>nicht vorspannen kann.

--- angeblich sind die Bipolaren doch elektrisch symmetrisch = beidseitig Oxidschicht, und brauchen keine Vorspannung mehr, oder?!

>

>Den negativen Eingang könnte man auch direkt über den 10k mit

>dem 221 verbinden und dafür im Eingang einen Folien-C

>einsetzen. Und damit Beide gleich sind, dann in den positiven

>Eingang auch.

>Naja, was zum Spielen gibts eben immer.

--- ich habe keine Ahnung, warum Pass das nicht so gemacht hat – den Elko ganz nach vorne bringen, wie Du es sagst. Den 10K dürfte es klanglich nicht stören, wenn er ständig an +/-50mV DC-offset liegt. Um dann "Rückwärtsausgleichsströme" in das Kabel hinein zu verhindern, sollte ganz vorne aber wohl ein C sitzen. Dieses könnten dann zwei Elkos mit Trickschaltung sein – sie laden sich vglw. niederohmig über 10K bzw. R_out des Quellengerätes auf. Ich werde wohl wirklich mal testen. Aber den zweiten, positiven Eingang auch versauen? Nö!

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

das macht keine Mühe - das macht Spass! Und wenn es den nicht macht, mache ich es nicht. Man muss sich das Leben nur einfach genug machen, dann ist es auch schön.

 

Wenn Pass 220uF verwendet, dann sollten in der obigen Schaltung dann natürlich 2x 470uF drin sein, damit man wieder auf ähnliche Verhältnisse kommt. Ich habe halt einfach Bauteile aus der Lib. genommen um das Prinzip zu zeigen. Die Werte sind nicht angepasst.

 

Die Sache mit dem DC-Offset kannst du auch dadurch abgleichen, indem du auf der nagativen Seite eine ähnliche Schaltung (Z-Diode mit Elko) einsetzt wie an der positiven Betriebsspannung. Dann nimmst du wieder einen recht hochohmigen R und verbindest den Punkt zwischen 221 und 100k mit dieser negativen Vorspannung. Damit wird dem positiven Offset entgegengewirkt und du kannst alles so abgleichen, dass am Ende 0 rauskommt. Die langen Zeitkonstanten sind für dich ja sicher kein Problem, da du die Geräte sicher nicht alle 2 Minuten aus und einschaltest. Die Elkos haben also genug Zeit, ihre Spannung zu erhalten und können sich dann Wohl fühlen. Der Rest von AMP braucht ja sicher auch seine Zeit, bis er seinen optimalen Arbeitspunkt gefunden hat.

 

Bipolare Elkos bestehen im Prinzip aus 2 verpolt hintereinandergeschalteten normalen Elkos.

In der Praxis hat man dann halt auf beiden Seiten des Trägers eine Oxidschicht. Je nach angelegter Spannung schlägt eine der beiden Schichten durch und die andere Rettet dem Elko das Leben. Kommt dann wieder ein Signal mit anderer Polung, baut sich die eine Oxidschicht wieder auf und die 2te schlägt durch. Das hört sich dann aus den Lautsprechern genaus schlimm an wie das hier Beschriebene.

Mit einer genügend grossen Vorspannung kann man erreichen, dass die Spannung an der Oxidschicht fast konstant ist und darum auch wenig Unlinearitäten reinbringt. Mit 2 gleichen Elkos in oben angedeuteter Schaltung wird bei einem Wechselsignal die Ladung am einen Elko geringer und am anderen entsprechend höher. Dies führt zu einer weiteren drastischen Linearisierung des Gesammtkonstruktes. Also wenn schon Elko, dann bitte mit im Verhältnis zum NF-Signal hoher Vorspannung.

 

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Hi Hubert,

 

>Die Sache mit dem DC-Offset kannst du auch dadurch abgleichen,

>indem du auf der nagativen Seite eine ähnliche Schaltung

>(Z-Diode mit Elko) einsetzt wie an der positiven

>Betriebsspannung. Dann nimmst du wieder einen recht

>hochohmigen R und verbindest den Punkt zwischen 221 und 100k

>mit dieser negativen Vorspannung. Damit wird dem positiven

>Offset entgegengewirkt und du kannst alles so abgleichen, dass

>am Ende 0 rauskommt. Die langen Zeitkonstanten sind für dich

>ja sicher kein Problem, da du die Geräte sicher nicht alle 2

>Minuten aus und einschaltest. Die Elkos haben also genug Zeit,

>ihre Spannung zu erhalten und können sich dann Wohl fühlen.

>Der Rest von AMP braucht ja sicher auch seine Zeit, bis er

>seinen optimalen Arbeitspunkt gefunden hat.

--- dat wird dann doch etwas zu wild... Ansich hat die Grundschaltung nach gutem matchen keinerlei DC-offset-Problem. Mein Aleph4 hat weniger als 10mV.

Die lange Zeitkonstante ist ein gewisses Problem, da es bei 220uF und 8MOhm (2 x 220uF über 4MOhm geladen) echte 30min RC-Tau sind. Nach 30min immer noch 63% von 150mV offset. Oder eben 15min bei 300mV, das schmerzt doch etwas...

>

Bipolare Elkos, nun, der Hersteller BG behauptet, dass ihre Dinger echt bipolar ohne Nachteil arbeiten. Die 220uF BG NX 6,3V kosten 7,50€ das Stück. Ich glaube, ich teste sie einfach mal. Parallel dazu werde ich die Variante "C überbrücken und an den Eingang 2 x 220uF vorgespannt setzten" mal vergleichen. Es macht Spaß, rumzuprobieren!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

"Bipolare Elkos, nun, der Hersteller BG behauptet, dass ihre Dinger echt bipolar ohne Nachteil arbeiten"

 

Welche Aussage erwartest du von einem Hersteller, wenn er dafür richtig Geld sehen will. Natürlich bekommts du dann die eierlegende Wollmilchsau - ist doch logisch. Sowas behaupten Hersteller immer.

Wenn ich genug Bier einer bestimmten Marke trinke, dann hört mein Hund auch besser.

 

Elkos haben nunmal eine gewisse Arbeitsweise und wenn einer die nicht hätte, dann wäre es kein Elko. Egal welcher Hersteller, die Chemie ist für alle gleich. Die Polatität und Höhe der angelegten Spannung hat einen deutlichen Einfluss auf die Oxidschicht und damit auf das Übertragungsverhalten des Elko. Beim einen Hersteller sind diese Einflüsse etwas stärker, beim anderen schwächer. Beim einen ist die klanglichen Auswirkung stärker, beim anderen schwächer. Letztlich bleibt es aber ein Fehler, den man durch geschickte Schaltungen extrem reduzieren kann. Ob und welche anderen Effekte man sich dann einhandelt - das ist eine ganz andere Frage.

Aber das ist doch das schöne daran.

 

Viel Spass beim rumschrauben.

 

 

 

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Hi,

 

schaue Dir mal auf A. Sellentins Seite die englischsprachigen "Erklärungsdokumente" von BG zum Thema bipolar an. Klingt IMHO sinnvoll. Ich war zuvor auch extrem skeptisch, aber nach der Theorie glaube ich es mal vorsichtig - selbst als Ing...

 

Der Spass kommt! Ich werde berichte :D

 

Gruß, schönes WE

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

ich darf mal wieder ein wenig nerven :-)

Wenn du die BGs drin (und eine gute Weile einspielen) hast, dann stellst du keine Fragen über Oxidschichten mehr! Das Zeug funktioniert einfach.

 

Cheers

Hermann

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Hi Hermann,

 

ich glaube es Dir ja und werde deswegen BGs testen - und sicher dann auch drin lassen.

 

Aber zuvor kommt Hoffnung auf, gar keinen Koppel-C mehr im Amp zu brauchen. Das teste ich zuvor.

 

Gruß

 

Klaus

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An alle BG-Fans:

 

===

I mailed Black Gate and I got a very enigmatic reply:

 

"We think that Black Gate production will stop by next year.

We have received rush orders for stocking at each customers."

===

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>An alle BG-Fans:

 

>I mailed Black Gate and I got a very enigmatic reply:

>"We think that Black Gate production will stop by next year.

>We have received rush orders for stocking at each customers."

 

Hat jemand mal anstelle von Panasonic FCs Elkos die LXZ-Serie von United Chemi Con (Nichicon) mal ausprobiert ?

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Panasonic FC Elkos sind baugleich mit den LXZ von Nippon Chemi Con und nicht (Nichicon). Beide Typen sind für Audio nicht geeignet, da sie verzinnte Stahldrahtbeinchen haben = magnetisch sind. Besser sind Elna Silmic, Sanyo OS CON SA... oder Nippon Chemi Con PS oder PSA Elkos. Diese haben viel bessere Werte und Cu- Drahtbeinchen...

 

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Hi Michael,

 

Falls es nicht geheim ist – woher beziehst Du Deine Info zum Thema "baugleich"? Ist gut möglich, dass ein und dasselbe Produkt durch zwei Konzerne unter anderem Namen vertrieben wird.

 

Das Stahlbeinchen automatisch die Eignung für Audio absprechen, widerlegen Hörtests eindrucksvoll: die Dinger klingen einfach super und sind sehr günstig. Ihre inzwischen starke Verbreitung auch bei vielen Herstellern von DIY-Hifi-Fertigplatinen lässt eher auf positive Hörtests denn auf kollektives Verkennen "technischer Probleme" durch magnetische Beinchen schließen. Welwyn RC55-Widerstände sind auch magnetisch – und klingen trotzdem supergut. IMHO wird das Thema Verzerrungen durch magnetische Effekte in Bauteilen hier überbewertet. Was nicht heißt, dass FCs ohne magnetische Beinchen nicht noch besser sein könnten...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

"... starke Verbreitung auch bei vielen Herstellern von DIY-Hifi-Fertigplatinen lässt eher auf positive Hörtests ..."

Den Eindruck habe ich nun gar nicht.

 

DIY ist genauso wie viele andere Bereiche von Modetrends befallen, die Nachricht von neunen Zauberbauteilen verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Wenn eine Nachfrage nach einem neuen "Wunder-C", einem AD8610... oder sonstwas kommt, dann haben die wenigsten Kunden diese Teile wirklich gehört - das wollen Sie ja gerade tuen und bestellen darum solche Dinger bei den Versendern. Diese befriedigen zunächst mal die Kunden, egal was ihre eigene Meinung ist.

Und wenn man DIY-Produkte verkaufen will, dann macht es sich oft gut, wenn man Bauteile nennen kann, von denen der Kunde in Foren, von Freunden oder sonstwo gehört hat, dass sie gut seien.

 

Im Laufe der Zeit wird das dann zum Selbstläufer. Das Bauteil war teuer, es wird von anderen gelobt - also ist es gut und ich will es auch haben. Und wenn es anders klingt als vorher, dass ist das auf jeden Fall eine Verbesserung, schliesslich habe ich selbst Hand angelegt und viel Geld ausgegeben.

 

Naja, und nach einer gewissen Zeit gibt es dann wieder ein neues Teil und das Ganze dreht sich wieder. Tja, und jahrzehnte später sieht dann der ein oder andere, dass der alte Röhrenverstärker, die ach so schlechte LP... doch gar nicht so übel geklungen hat.

 

Von den Panasonic FC habe ich neulich mal einige Typen gemessen und keine Wunder bemerkt. Die Teile sind zwar je nach Lieferant etwa 5-10 mal teurer als die "Hausmarken" (noname) der Lieferanten, haben aber bezüglich ESR und ESL nur Durchschnittswerte. Von daher produzieren sie auch ähnlich viele Fehler. Mag sein, dass diese etwas anders verteilt sind, aber ein Bauteil mit weniger Fehler wäre mir da schon lieber.

Ein Panasonic FC 180uF/16V hat ein ESR von etwa 135mOhm, ein OsCon mit 220uF/10V hat nur 14mOhm !!!

Ein Panasonic FC 470uF/16V hat etwa 85mOhm, ein 470uF/16V noname von Reichelt hat 75mOhm.

Die BG-Typen haben zwar bessere Werte, kommen aber auch mit einigem Abstand nicht an den OsCon ran.

 

Und was habe ich davon, wenn ich den Leuten sage, ich würde die teuren, tollen OsCons verwenden. Wenn die Kunden den nicht kennen, kann ich mir das Geld auch sparen. Oder ich setze eben die FC ein - sind billiger als OsCon und bringen mehr ansehen.

 

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Hallo Klaus

vergleiche doch einfach mal die Datenblätter von den FC und den LXZ. Panasonic als drittgrößter Elkohersteller braucht für seine "billigen" Schaltnetzteilelkos wenigstens einen zweiten Hersteller, der im Falle eines Brandes... die restliche Industrie weiter beliefern kann. Panasonic FC sind stinknormale Elkos!!! Habe selbst einige davon probiert - klingen für mich eher hart und spitz. Die Sanyo OsCon mit den Cu Drahtanschlüssen werden leider nicht mehr hergestellt. Neu und auch in den Werten viel besser sind die Polymerteile von Nippon Chemi Con Serie PS. Habe davon schon einige probiert und bisher noch nichts besseres gefunden.

Die Hifiindustrie setzt die FC Typen doch nur ein, um Kosten zu sparen (die sind in Wirklichkeit gar nicht soo teuer wie mancher dubiose Anbieter sie verkauft) und weil diese Typen nun gerade mal in aller Munde sind. Welcher Bastler hat denn schon die Möglichkeit viele verschiedene Industrietypen auszuprobieren? Die Industrie will es schon gar nicht!!!

Für mich ist der Beste Koppel-C kein Elko sondern ein Offsetregler!!! Wenn es denn doch ein Koppelkondensator wie beim RIAA Filter oder Aktivweiche sein muss, dann ein kleiner KP Zinnfolie mit 63V und 200nF von EMZ und ein entsprechend großer Abschlusswiderstand.

Auch bei Widerständen habe ich andere Erfahrungen gemacht. Die Welwyn und auch die Draloric sind nicht schlecht, doch viel besser finde ich da schon alte Messgerätewiderstände von Tesla und wenns ganz fein werden soll, dann nur Vishay S102.

Auch ich habe Freunde die mir selbiges bestätigen.

Noch ein Link zu den Nippon Chemi Con PS Elkos:

http://www.wittig-electronic.de

Micha

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>Panasonic FC Elkos sind baugleich mit den LXZ von Nippon

>Chemi Con und nicht (Nichicon). Beide Typen sind für Audio

>nicht geeignet, da sie verzinnte Stahldrahtbeinchen haben =

>magnetisch sind.

Kann ich nicht bestätigen. Ich habe hier zwei modifizierte CD-Player.

Einen Marantz CD63KI und als Zweitplayer einen Marantz CD6000.

Beide benutzen in der Stromversorgung (Analoge 12Volt als auch

für die 5 Volt-Schniene am Spannungswandler bzw. lokal für

den DAC) andere Elkos. Beim CD63KI die Panasonic FCs (allerdings

bei den 220er am DAc lokal mit Bypass FKP2 10nF) beim CD6000

jetzt mit LXZ-Elkos (mod. von Tuning-Exp. G. Gessner). Deswegen

auch die Nachfrage mit den LZX-Elkos anstelle von Panasonic FCs

in Stromversorgungen. Es gibt die wie ich hörte auch mit Kupfer-

anschlüssen.

 

 

>Besser sind Elna Silmic, Sanyo OS CON SA...

Sanyo OS Con SG gibts nicht mehr und Elna Silmics mag ich inzwischen

klanglich nicht (sind ORiginal ja z.b. in der analogen Stromversorgung

und partiell an zwei Stellen für den DAC). IMHO wird da für die Elnas

ne Menge Hype gemacht weil es viele Hersteller einkaufen. Es gibt da

gute andere Alternativen.

 

>oder Nippon Chemi Con PS oder PSA Elkos.

PSA Elkos werkeln in der Stromversorgung für die DAcs bzw. den HDAMs

 

Diese haben viel

>bessere Werte und Cu- Drahtbeinchen...

>

 

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Moin Hubert,

 

Hätte ich über ein teures, chices Zauberbauteil gesprochen, hätte ich Deiner Antwort zu 110% zugestimmt. Nur rede ich leider über einen Industrie-Standardelko, der mit 220uF/25V bei Schuro z.B. üppige 23€C kostet und leicht beziehbar ist. Es geht mir darum, für normale DIYer günstige und wirklich gute Bauteile aufzutun.

Zudem frage ich mich, wenn ich Deine Zeilen lese, ob Du jemals Bauteile nach Gehör auswähltest, oder ob Du (nur) hörende hörige Messgeräte hast. Was interessiert der ESR, wenn Elkos "gut klingen". Mal ehrlich, wie wählst Du Elkos aus? Ich habe über die Jahre viele (ohne nur schwierig über Industrievertrieb beziehbare) Elkos "gehört" in diversen Stellen meiner Elektronik. Dabei gab es einige lowest-ESR-Brüller, die einfach nur scheiße klangen – Deine Messgeräte aber beglückt hätten... Bisher leider keine Oscon.

Zudem rede ich nur über FC+Bypass – jeder Elko, den ich bisher hörte (auch BG NX) profitiert massiv von einem kleinen 10-22nF KP/MKP/FKP-Bypass. Dann ist der Rest an Schrillheit weg und man hört, wie der Elko "klingt". FCs bestechen IMHO durch ein hohes Maß an Klarheit und Unauffälligkeit. Diverse – hörende – DIY-Geräteentwickler haben das auch so empfunden und setzten deshalb gerne die evtl. best buy FC´s ein. So einfach stellt sich die Sache für mich da.

Und zum Ursprung, dem Magnetismus: fast jedes Bauteil ist magnetisch! Egal, von welchem Bauteil ich Drähte abzwicke, fast immer bleibt der Draht magnetisch kleben an der Knipex... Sich dann bei einem Bauteil besondere Sorgen hierüber zu machen, kann ich nicht nachvollziehen – zumal, wenn das Hörergebnis dermaßen zufrieden stellt.

 

Gibt es OsCons eigentlich noch zu kaufen – so für Normalos ohne "gewerblicher Kunde"? Ich werde sie gerne testen, so wie heute Abend beginnend BG NX als Koppelkondi :D. Nach 5 Tagen Tunerrauschen dürften sie gar sein...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Michael,

 

eines hatte ich übrigens vergessen: herzlich willkommen hier "bei uns"! Du probierst viel und gehst fachlich-sachlich ran an die Sache, da freue ich mich auf interessante Beiträge von Dir...

 

Natürlich ist der FC an sich ein Standard-Preiswertelko für Schaltnetzteilapplikationen etc. Aber: "per Zufall" klingt er gut – gut für uns Hörende. So pragmatisch sehe ich das. Als der FC kam, und bei mir den Elna ablöste, verstand ich, wie "komisch schrill" der bis dahin gelobte Elna IMHO klingt. Das Neue gute, ist der Feind des alten...

 

Weiter Pragmatismus: es gibt Leute, die löten in "Billiggeräte" sauteure Bauteile rein und glauben an Wunderklang. Bei Hörtests zeigt sich dann (leider), das "bessere" Gerätschaften mit "FC-Billigelkos" viel mehr erreichen. Die kleinen Restfehler eines FC sind im Vergleich zu den klanglich oft ätzenden Restfehlern mancher Billiggeräte wirklich harmlos. Daher investiere ich das Budget der teuren Bauteile lieber an wirklich sinnvolle Stellen.

 

Natürlich ist kein Koppelkondi der beste Koppelkondi. Aber: minimalistische Schaltungen erfordern sie leider. Seit ich gehört habe, wie viel besser minimalistische Schaltungen ggü. z.B. dem "OP-Klang" Musik reproduzieren können, nehme ich lieber eine fehlerbehafteten Kondi im Signalweg in Kauf, um andere IMHO massiver Fehler auszuräumen. Viel Geschmackssache. Offsetregler und kleinste, beste Koppelkondis helfen jedenfalls nur in speziellen Schaltungen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

Zunächst wähle ich die Kondensatoren nach dem aus, was die Schaltung an dieser Stelle verlangt. Das ist die Pflicht.

Dann muss man beim Layout aufpassen, dass der C auch da sitzt, wo der soll. Was nutzt eine noch so geringe Anschlussinduktivität des Elkos, wenn er über lange Drähte und Leiterbahnen zu weit von der Schaltung entfernt ist - nix.

 

Erst dann kommt der schöne Teil - das Hören. Allerdings gehe ich auch da etwas gelassender ran. Ich höre mir verschiedenen Versionen an und notiere das Gehörte. Das mache ich an verschiedenen Stellen der Schaltung und bin damit eine Weile beschäftigt. Dann kommen eventuell noch bestimmte Kombinationen dran. Auch das dauert dann wieder eine ganze Weile.

Naja, am Ende (das erreiche ich sowieso nie) kann ich dann halbwegs sagen, wie die Schaltung auf was reagiert. Ich kann dann meinen eigenen Kram so machen, dass es mir gefällt. Wenn jemand anders andere Wünsche, einen anderen Geschmack hat, dann kann ich auf Grund der Protokolle eventuell auch dafür was finden.

 

Kommst du mit dieser Antwort zurecht?

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Hallo Peter

meines Wissens benutzt G. Gessner keine LXZ Elkos. LXZ gibt es nur von Nippon Chemi Con - Datenblatt findest Du auf dem Link von mir. LXZ ist ein Industrie Schaltnetzteilelko, der baugleich mit dem FC von Panasonic ist. Diese Aussage habe ich auch von Vertrieb. Es gibt keine LXZ mit Cu Drahtanschlüssen! Gessner verwendet keine PSA sondern PS Polymer- Elkos und Silmics...

In alten großen Pioneergeräten... findet man noch eine audiophile Serie von Nippon Chemi Con die nicht näher bezeichnet wurde mit Cu Drahtbeinchen.

Die audiophile Serie von Nichicon heißt Muse, sieht grün aus und hat Cu Drahtbeinchen.

Ich habe noch nie ein HDAM Modul gesehen, wo ein PSA zur Stromversorgung genutzt wurde. Dafür sind die Konstruktionen von Marantz viel zu alt, den PSA gibt es noch nicht lange. Oder jemand hat diese Teile nachträglich eingelötet :)

Interessant ist der RZA von Nippon Chemi Con. Er ist rel. groß, hat unglaublich gute Werte und Cu Drahtbeinchen. Ich habe welche da und werde sie noch probieren.

Da wo feinste Ströme fließen, sollten sie nicht über Stahl fließen. Da kommt es zu Speichereffekten - siehe Trafo.

Auch alle SMD Bauteile bleiben an meinem Magneten haften - wird wohl an der Nickelsperrschicht liegen (AD8610/20...).

Auch fast alle Goldkontakte haben eine Nickelsperrschicht drunter und bleiben an meinem Magnet dran - außer WBT nextgen oder Bullet Plugs.

Micha

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Hi Hubert,

>

>Kommst du mit dieser Antwort zurecht?

--- Ja, danke, bestens. Schön, dass Du "es" auch hörst - es soll reichlich reine Meßgerät-Entwickler geben, klingen nicht alle Elkos sooo gleich...

 

Klingen die OsCons nach Deinen Erfahrungen viel besser als FC, hast Du das evtl. mal getestet?

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

vom DAC aus gesehen bis zum Hochtöner sitzten ein meiner Anlage nur zwei Kondensator im Signalweg - einer im aktiven Filter und einer vor dem Hochtöner.

Bei LP ist es genauso.

Der aktive Filter trennt zwischen TT und MHT, die Weiche zwischen MT und HT ist passiv (6dB).

 

Elkos verwende ich vor allem an der Betriebsspannung. Direkt am DAC hat sich da der OsCon ganz gut bemerkbar gemacht. Ebenso in der "Vorstufe" meiner Endstufen.

 

Naja - letztlich ist es aber immer Geschmacksache.

 

Manche stehen auf schlanke Frauen und andere auf eher weibliche Formen. Solange man eine passende Kombination findet ist die Welt doch in Ordnung.

 

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>Hallo Peter

 

Hallo Lucas.

 

>meines Wissens benutzt G. Gessner keine LXZ Elkos.

 

Doch hat her :-) Er hatte in meinem Auftrag meinen Zweitplayer

(Marantz CD6000) modifiziert und es KANN ggf. sein das er LXZ Typen

bekommen hat die man nicht so einfach erhält.

 

> LXZ gibt es

>nur von Nippon Chemi Con - Datenblatt findest Du auf dem Link

>von mir.

Jepp habe ich und die Datenblätter sind ziemlich identisch zu

den Panasonic FCs (hatte beide miteinander verglichen) z.b.

im Leckstrom und ESR-Wert.

 

> LXZ ist ein Industrie Schaltnetzteilelko, der

>baugleich mit dem FC von Panasonic ist. Diese Aussage habe ich

>auch von Vertrieb. Es gibt keine LXZ mit Cu Drahtanschlüssen!

Ggf. Verwechsel ich die mit den PS-Typen das die keine CU-

Anschlüsse haben. Es kann aber sein das er ganz neue LXZ-Typen

mit Cu bekommen hat. Die bekommt man dann aber nicht so leicht. Er sagte mir auch das er die ganz neu bekommen hat. Ggf. eine Neuauflage

mit Cu-Beinchen (rein Spekulativ).

 

Nur um Missverständnisse vorzubeugen:

Sie werden nicht als Koppelkondensatoren verwendet sondern nur für

die Stromversorgung im CD-Player verwendet. Genauer gesagt

die zwei für die analoge Stromversorgung, einer hinter dem 5 Voltregeler für die 5 Volt des DACs und die 4 PufferElkos direkt am DAC ebenfalls auf der gleichen 5 Voltschiene. Ich halte nichts von

Elkos im Signalweg und bin eher ein Freund von vernüftiger DC-Offset-

Regelung (Was gemacht wurde). Die liegt jetzt bei unter 3 mV.

Die Standardwerte bei den Marantz-CD-Playern (63/6000er Serie) sind

gelinde gesagt meistens besch... :-((

 

 

>Gessner verwendet keine PSA sondern PS Polymer- Elkos und

>Silmics...

Genauer gesagt PS31T/PS31 und A33A (von dem habe ich noch keine

Datenblätte gefunden im Internet)

 

 

>In alten großen Pioneergeräten... findet man noch eine

>audiophile Serie von Nippon Chemi Con die nicht näher

>bezeichnet wurde mit Cu Drahtbeinchen.

>Die audiophile Serie von Nichicon heißt Muse, sieht grün aus

>und hat Cu Drahtbeinchen.

Ok danke für den Hinweis. Die sinds dann natürlich nicht. Meine sie

aber auf "Innen-Fotos" in Hifi-Zeitschriften anderer Hifi-Gerätschaften mal gesehen zu haben Meine als ganz klar schon die Chemi Cons LXZ und PSA31T bzw. A 33A.

 

>Ich habe noch nie ein HDAM Modul gesehen, wo ein PSA zur

>Stromversorgung genutzt wurde. Dafür sind die Konstruktionen

>von Marantz viel zu alt, den PSA gibt es noch nicht lange.

>Oder jemand hat diese Teile nachträglich eingelötet :)

Sicher sind sie nachträglich eingelötet. Schrieb ja das der Marantz

modifiziert wurde. Marantz verwendet Standardmäßig Elna Silimics

partiell und Standard RA2er. Bei anderen Modellen noch die Cerafines

für die Stromversorgung der JRC-OPs

 

>Auch alle SMD Bauteile bleiben an meinem Magneten haften -

>wird wohl an der Nickelsperrschicht liegen (AD8610/20...).

Hatte er mir auch im Gespräch gesagt

 

BTW: Ich traue ihm durchaus zu das er LXZ-Typen mit Cu-Beinchen

bekommen hat und die verbaut hat.

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Hi Hubert,

>

>vom DAC aus gesehen bis zum Hochtöner sitzten ein meiner

>Anlage nur zwei Kondensator im Signalweg - einer im aktiven

>Filter und einer vor dem Hochtöner.

--- schönes design. Eben die "andere" konsequente Lösung. KEIN Koppel-C, dafür offset-Regler und Gegentakt. Meine Kette liegt auf der anderen Seite des Flusses: single ended mit kräftig überdimensioniertem Class A Anteil, nur vier FETs zwischen DAC-Chip und LS... ABER das bedarf eben 3,5 Koppel-Cs im Signalweg. Der klangentscheidende Trick: man nehme überall denselben C, in der Hoffnung, dass er bei unterschiedlichen DC-Levels und Umgebungsimpedanzen möglichst gleich klingt.

 

>Elkos verwende ich vor allem an der Betriebsspannung. Direkt

>am DAC hat sich da der OsCon ganz gut bemerkbar gemacht.

>Ebenso in der "Vorstufe" meiner Endstufen.

--- gute Elkos bringen massiv Vorteile, Bypässe aber ebenso. Man sollte unbedingt zu guten Elkos auch gute bypässe testen, da tut sich noch mal so viel!

>

>Naja - letztlich ist es aber immer Geschmacksache.

--- joh, meine letzte Kette vor Pass-DIY hatte auch Null Koppelkondis und viel Gegenkopplung, da waren speziell z.B. die Höhen evtl. minimal klarer. Aber spröde und irgendwie künstlich...

>

6dB-FW, sympatisch! Auch wenn "uns" kaum einer versteht…

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

"--- gute Elkos bringen massiv Vorteile, Bypässe aber ebenso. Man sollte unbedingt zu guten Elkos auch gute bypässe testen, da tut sich noch mal so viel!"

 

An der Betriebsspannung gehört der kleine Bypass aber eher an den Verbraucher und nicht an den Elko. Von der Schaltung aus betrachtet ist es wohl günstig, wenn der kleine Kondensator direkt vor Ort sitzt. Ansonsten ist bedingt durch die Leitungslänge die Anschlussinduktivität so hoch, dass man ihn auch weglassen kann. Naja, zumindest theoretisch. In der Praxis habe ich aber auch festgestellt, dass die Anschlusslänge eher entscheident ist als der Kondensator. Gerade bei Endstufen gehören die dicken "Netzelkos" in unmittelbare Nähe der Endtransistoren. Wenn ich mir da die typischen diy-module mit getrennten Endstufen und Netzteilen ansehe ... da wird warscheinlich mehr Potential durch die langen Leitungen verschenkt als es die teuersten Bypass noch rausholen können. Oder andersrum: Wie gut könnten die klingen, wenn man Sie besser aufbauen würde?

 

Bei meinem CD-Player habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die Elkos direkt hinter dem Gleichrichter (also vor dem Spannungsregler und ganz weit weg vom Verbraucher) die klanglich entscheidenden waren.

Naja, manchmal deckt sich die Theorie mit der Praxis und manchmal ist die Theorie eben nicht so geeignet.

 

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