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HiFi Heimkino Forum
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Marvin42

Weichendesign

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Hallo Forumianer

 

ich baue gerade an einem Mini Monitor und daher ist die Frequenzweiche aus Platzgründen freiverdrahtet...

es werden ausschliesslich Luftspulen und MKPs verwendet....

 

um Platz und Kabellänge zu sparen will ich die Kondensatoren auf den Spulen mit Heisskleber befestigen.

 

kann es da zu Interferenzen/Störungen bzgl. Magnetfeld der Spulen und den Kondensatoren kommen???

 

Grüße

Marvin42

 

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Hi Marvin42,

 

ich bin mir sicher, daß sich bald jemand auf Deine Frage meldet.

 

Einen Tip dazu: Dieses Forum hat eine wirklich gelungene Suchfunktion. Probiere die doch mal aus, vor allem aber auch im Archiv suchen lassen.

 

Viele Grüße,

 

Webbi

 

 

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Wenn man die Spulen 90° zueinander versetzt, ist die gegenseitige Beeinflussung durch das Magnetfeld zu vernachlässigen. Ein Einfluß auf die Kondensatoren ist auszuschließen, da Kondensatoren eigentlich aus nichtferromagnetischem Material sind.

 

;-)

 

P.S.: Wenn Du an Monitoren interessiert bist, solltest Du mal nachfolgenden Bauvorschlag anschauen:

 

http://www.speaker-online.de/klippklapp/index.htm

 

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Hallo Marvin,

mit Sicherheit haben sich schon etliche Leute darüber Gedanken gemacht. Das Problem tritt ja auch in beliebig vielen anderen Anwendungen auf.

Zunächst kann ich sagen, dass ich schon mal einen C auf eine L geklebt habe. Ich konnte keine klanglichen Auswirkungen hören. Aber dies ist ja keine wissenschaftliche Antwort. Eine solche versuche ich jetzt einmal einzuleiten in der Hoffnung, dass sich andere daran beteiligen.

Das magnetische Wechselfeld der Induktivität wird in einen Leiter eine Spannung induzieren. Ein Kondensator mit seiner Metallfolie ist ein solcher Leiter. Die induzierte Spannung wird sich in einem Strom äußern, der auch nicht durch das Dielektrikum blockiert wird, da es sich ja auch um hohe C-Werte handelt (Frequenzweiche eben) , die Ströme im betrachteten Frequenzbereich mehr oder weniger gedämpft passieren.

Ergo fließt ein Störstrom über den Lautsprecher.

Ich behaupte, dass dieser unhörbar ist, weil

die Amplitude extrem klein ist verglichen mit dem Endstufenstrom und die Lastimpedanz (->Lautsprecher) ist sehr niederohmig. Er geht im thermischen Rauschen unter.

Dies ist eine Überlegung, keine Erklärung. Um Korrektur wird gebeten.

Grüsse, Philipp

 

 

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Hi Online,

 

danke für die Tips, dass man da mit den Spulen untereinander aufpassen muss hatte ich gar nicht bedacht ...

 

das heisst doch aber dann jede auf einer Platine aufgebaute Weiche hat das Problem, dass sich die Spulen untereinander beeinflussen....

denn die 90° Versetzung lässt sich nur über Platzierung an unterschiedlichen Gehäusewänden realisieren ?!

 

Grüße

Marvin42

 

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Ich bin nicht auf die Änderung der Induktivität der Spule durch den Kondensator eingegangen, gebe aber Herrn Online recht, dass sich diese in vernachlässigbarer Weise ändert, wenn überhaupt.

 

Da diese Thematik für Hr. Online Grundwissen ist, bin ich sehr gespannt, was er zu meinem Beitrag zu sagen hat.

 

Grüsse, Philipp

 

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Entscheidend ist, daß die Frequenzweiche richtig dimensioniert ist und die gewünschte Filterfunktion erreicht wird.

 

Bauteilebeeinflussung ist in der NF-Technik eigentlich zu vernachlässigen und eher nur von akademischem Interesse (gelle Hr.Philipp!)- in der Hochfrequenztechnik sähe es da schon ganz anders aus.

 

Wenn man die Spulen so - | O zueinander anordnet, hat man eigentlich das Ideal und kann durchaus alle Weichenteile mit Heißkleber auf einem Brettchen fixieren.

 

: )

 

P.S.: Ich glaube nicht, daß man den Aufwand hört !

 

 

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Hi Online,

 

Du meinst wohl so |-| O

zueinander anordnet :-)

 

dann aber auf einem Brettchen mit viel viel Heisskleber :-) oder gleich an die Boxenwände....

in dem Ding ist es ziemlich eng, so dass ich das Brettchen eh nicht mehr aus der Box rausbringen würde ....

 

... und extern darf ich nicht wegen der Optik :-(

 

Grüße

Marvin42

 

 

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.. Gehäuse ein paar Zentimeter tiefer machst und so an der Rückseite eine luftdichte Kammer für die Weiche einplanst - da könnte man später auch noch etwas gut ändern.

 

Wenn man bei den Luftsspulen den eigentlich immer überstehenden Kunststoff-Wickelkörper mit einer Holzraspel/-Feile an eine Seite "begradigt", hat man die Möglichkeit von stehender - | und der normal liegenden O Montage!

 

- | O oder O - | oder |-O

 

;-)

 

 

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Hi,

 

da wre ich vorsichtiger! Hänge mal eine Spule an ein L-Meßgerät und dann komme mal mit Kondensator, zweiter Spule in die Nähe (1-3cm)!

Die Induktivität ändert sich, bei Luftspulen 5cm Kern beobachtet => die Weiche wurde reichlich groß.

 

MfG

Peter

 

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Guten Morgen Lurchi und Peter,

ich habe den Link gelesen und muss zugeben, dass ich den Einfluss von benachbarten nichtferromagnetischen (?) Materialien auf die Induktivität wohl unterschätzt habe. Nach dieser Untersuchung liegt die Änderung bei 25% und ist damit alles andere als vernachlässigbar, vorausgesetzt natürlich, die Messungen sind richtig, was mir aber geben scheint.

Grüsse, Philipp

 

 

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Tja Leute, wenn das mit der Wechselwirkung von Bauteilen für Euch neu ist, ist das natürlich die eine Seite.

Entscheidend ist, daß bei einem Boxenprojekt ja immer im jeweiligen Entwicklungsstadium mit "fertiger" Weiche gemessen und dann gehört wird - da ist die gegenseitige Beeinflussung/Wechselwirkung der Bauteile miterfaßt.

 

;-)

 

 

 

 

 

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Die akustische Auswirkung zu ermitteln ist sicher schwieriger als diese kleine Messreihe die jeder nachvollziehen kann der an eine Messbrücke ran kommt!

 

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Tatsächlich? Sicher gibts auch leute die erst mal eine provisorisch hingenudelte Weiche mit "billigen" Bauteilen probieren, die Werte dann modifizieren bis sie zufrieden sind, und dann die entsprechenden Bauteile mit hoher Qualität kaufen und dann noch sträflicher weise eine passende kupfer-Platine ätzen.

 

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Hi Phil,

 

interessante Überlegungen, hab aber ein bißchen Probleme damit.

Induktion einer Spannung in einen Leiter is ja ok, den Kondensator aber als Leiter anzusehen fällt mir da schon ein bißchen schwerer :-) Deine Annahme gilt doch nur, wenn die Kapazität so groß ist, daß die anregende Feldfrequenz ´oberhalb´ des Sperrbereiches des C´s liegt, oder? Bei einer 6dB Weiche sollte die Nähe der Spule zum C dann wirklich keinen Einfluß mehr haben.

Gruß

CN

 

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Hallo CN,

du hast natürlich recht, ein pF-Kondensator ist in dieser Anwendung sicher kein Leiter. Aber es handelt sich um uF und diese leiten, bzw. dämpfen mit (nur) 6 dB/Okt. unterhalb von fg. Und fg liegt weit unterhalb der Hörgrenze von ca. 16 kHz. Wir widersprechen uns also nicht.

Diesen Satz müßtest du noch mal erklären, den verstehe ich nicht: Bei einer 6dB Weiche sollte die Nähe der Spule zum C dann wirklich keinen Einfluß mehr haben. -> Was haben die beschriebenen EMV-Effekte mit der 6 dB-Weiche zu tun?

 

Ich bin der Überzeugung, dass man diese Effekte nicht hört, da sie im Rauschen versinken. Sie deshalb aber nicht einmal zu erwähnen, ist mir auch zu einfach.

 

Grüsse, Philipp

 

Merke: Hifi heißt auf englisch Hifi

 

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hi philipp,

 

das mit den 6dB-weichen war so gemeint, daß der C relativ klein ist und die anregende Feldfrequenz schon im Sperrbereich des C`s liegt. Bei Weichen höherer Ordnung findet man ja häufig einen recht dicken C im Hochpaß, der natürlich dann auch stärker angeregt werden kann.

 

ok?

CN

 

 

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