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Roemhild

Erklärung Hörner (Fortsetzung aus Treiber für Basstuba weil nix damit zu tun)

Recommended Posts

Hi Klaus

 

 

 

ich nehme bezug auf Dein Posting aus dem Basstuba-thread. Da ich mich aber nicht weiter einmischen will schreibe ich einen neuen Thread.

 

 

Danke für Deine klärenden Worte. Ich sehe das so, daß bei der Variation der klassichen Horn-Parameter eben kein Horn mehr besteht. Und damit auch nicht die Wirkungsweise und die Vorteile, die wir uns von einem Horn erwarten. z. B. idealere Anpassung an den Luftwiderstand und das damit verbundene verbesserte Impulsverhalten.

Bei Breitbändern allerdings m. E. im Horn eher nicht ideal. Es sei denn bei exakt auf den Treiber abgestimmtem Horn - bei Breitbändern unmöglich.

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Ja und nein. Bei der klasischen Variante versucht man das Horn durch die Größe der Druckkammer bis zu einer gewissen Frequenz laufen zu lassen. Das funktioniert auch irgendwie nur leider vergessen die meisten dabei was der Treiber dann macht. Und gerade bei BB und BL-Hörnern kann das ganz schnell schief gehen.

 

Daher bin ich vor einigen Jahren dazu übergegangen dem Horn eine große Rückkammer zu verpassen. Durch die hohe Luftlast die der Treier durch das Horn erfährt fallen diese Rückkammern dann etwas größer aus als bei einer BR-Konstruktion. Der Treiber hat somit eine Einbauresonanz und fällt ab einer bestimmten Frequenz ab. Dir Kunst besteht dann bei meiner Methode darin, das Horn so abzustimmen, dass der Treiber unterhalb dieser Frequenz bis maximal zu seiner Freiluftfrequenz ergänzt wird. Somit haben wir eher eine Ergänzung des Frequenzbandes unterhalb der Einbaureso.

 

 

Interesanterweise erhalte ich durch diese Art der Abstimmung eine Impedanzkurve die sehr an eine BR-Box errinnert. In optimaler Abstimmung zwei spiegelsymetrische Kurven. Beispiel hierfür ist ein Bauplan für den Fostex FP253 den ich demnächst veröffentliche.

 

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/799.jpg

 

 

Wenn Du Dir die Kurven anschaust wirst Du sehen, dass beide Abstimmungen ähnlich sind. Dennoch klingt das Horn deutlich angenehmer und nicht ganz so angestrengt.

 

 

Mit der klassischen Berechnung hat das auch nicht mehr viel zu tun. wenn ich auch die Formeln nicht neu erfunden habe so habe ich zumindesten die Abstimmungsfrequenzen zueinander in gewisse Verhältnisse setzen können. Und trotz 4500cm² Öffnungsfläche komme ich nicht unter reellen 45-50Hz. Die gleiche Abstimmung erhate ich also mit zwei völlig unterschiedlichen Gehäusen, Öffnungsflächen und Längen.

 

 

 

 

Daß die Variationen des Prinzips irgendwie funktionieren, will ich nicht in Frage stellen, allerdings . . siehe oben.

 

Interessanterweise habe ich ja mal einen MSW in der (ich bin mir fast sicher) Basstuba gehört und das war - bei sehr (!) moderater Lautstärke richtig gut, leicht und sauber bis (geschätzt) vielleicht 70 oder 60Hz - was schon nicht schlecht wäre.

 

Von "bei 35Hz voll da" kann allerdings nicht die Rede sein - m. E. auch nicht mit anderen Chassis als dem MSW im selben Gehäuse. In einem Horn macht´s ja nicht der Hub aus, wie tief die GF ist. Und, wie gesagt, bei einer Misch-Version fallen die Vorteile des Horns schlicht flach. Aber vielleicht irre ich ja auch in diesem Punkt?

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Meiner Erfahrung nach macht ein Treiber in einem Horn das tiefer abgestimmt ist als seine Reso zuviel Hub. Interessanter Weise kommt auch kein Pegel mehr raus, wie auch wenn der Treiber nur bis zu seiner Reso spielt. Da ich aber die Tuba nicht kenne, kann ich darauf keinen Bezug nehmen und sagen ob die tifer spielt oder nicht.

 

 

 

Der MSW ist ganz klar in einem geschlossenen Gehäuse am besten aufgehoben.

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Das sehe ich auch so. Interessant wäre was der MSW in einem FL-Horn macht, wo ich aber auch so meine eigenen Wege habe.

 

 

 

mfg und N8

T. Römhild

 

 

 

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Tach Till!

 

 

Das ist das, was ich meine.

 

 

So seh ich das auch und:

 

 

Aus diesem Grunde hab ich meine Idee, die 15" AltecDuplex in ein BL-Horn einzubauen aufgegeben. Ich hab´s tatsächlich mal getestet und mir zwei Rutschen (original JBL) ausgeliehen - ich wollte mal sehen, wieviel MT-Anteile sich unterdrücken lassen. Wobei die Abstimmung der Rutsche zufälligerweise rel. gut zum Chassis passte (ich hab lang gesucht - da gibt es viel Schrott bei den Rutschen)

Ergebnis: unmöglich, TMT/MT-Anteile so zu dämpfen, daß sie keine Sauereien veranstalten und da die Rutsche auf ca. 60Hz ausgelegt ist, war der MT/HT deutlich zu laut und regeln lässt sich nur der HT ab ca. 1200Hz über die aktive Weiche.

Und das Ding ist immerhin rund 350L groß . . . .

War also nix.

 

Die Mischformen, auf die sich Horst bezieht, kenn ich nicht und ich hab mich halt gefragt, ob ich mit meinem Verständnis soo weit daneben liege oder was so Grundlegendes verpasst habe, daß 35Hz bei 0dB aus dieser Geometrie tatsächlich möglich sind und ich dem Horst Unrecht antue, indem ich das bezweifle.

 

Deine Schriebe sind übrigens echt beeindruckend!

 

herzlichen Gruß, Klaus

 

P.S.:

< Interessant wäre was der MSW in einem FL-Horn macht, wo ich aber auch so meine eigenen Wege habe.>

 

Das wäre in der Tat interessant! Wobei ich mich frage, welche Geometrie in Frage käme (Kugel?) und ehrlich gesagt schwer glauben kann, daß die Anpassung (immerhin ab ca. 80Hz je nach Funktion) besser wäre als ohne Horn, da der Strahlungswiderstand des Horns in dem Umfang kaum exakt passend zur Membrancharakteristik zu berechnen wäre, oder?

Ich kenne Versuche, Flachmembranen mit FL-Hörnern zu bestücken (Rennwald, Beveridge und ein paar Experimentelle) - die sind ziemlich sang- und (im wahrsten Sinne ;-) ) klanglos untergegangen. Allerdings waren das durch die Bank schmale und lange Membranen. Das Horn würde für den MSW deutlich zu lang oder der Übergang müßte wesentlich höher liegen um mit einem kurzen Horn auszukommen - was das MSW-Prinzip als Quasi-Breitbänder wiederum in Frage stellen würde.

Bei einer VOTT z. B. oder ähnlichen mit FL-Hornansätzen laufen die Treiber ja bis max. 800/1000Hz und werden dann durch ein ziemlich großes Horn ergänzt. Und ob der FL-Hornansatz bei einer VOTT wirklich so viel Positives bringt frage ich mich schon lange . . .

Ein Freund besitzt YL-4-WegeHörner, die wie eine umgedrehte VOTT aussehen:

Bass unten mit FL-Hornansatz, dann aber darüber bereits ab ca. 400Hz ein TMT-Horn (mit sehr langem und gebogenen Hals und einem 2" Mördertreiber, dann ein MT- und dann ein HT-Ringstrahler (original war´s ein Schlitzstrahler).

Die Dinger sind gute 30 Jahre alt, brauchen eine neue interne Verkabelung und Verlötung der Weichen, aber wenn nicht gerade ein Kontakt ausfällt spielen die unglaublich gut, sauber und dynamisch wie Schmitz´Katz. Japanische Handarbeit vom Allerfeinsten - die Treiber sollten in einer Glasvitrine stehen . .

Wir haben einige Wagner-Opern darüber gehört und Du fühlst Dich wie auf der Bühne und hast Angst in den Orchestergraben zu fallen, sobald Du vom Sessel aufstehst. Frauenstimmen kein Problem. Männer auch nicht - nichtmal Tenöre oder gar Countertenöre . . . Kontrabässe: genial, Pauken (und Trompeten ;-) ) auch beeindruckend.

Das hat mir wiederum gezeigt, in welch hohem Maß eine hohe Dynamikfähigkeit sich auf die Räumlichkeit auswirkt. Deshalb wächst meine Skepsis gegenüber rel. kleinen Membranflächen und den Versuchen, diesen immer mehr Dynamik anzuzüchten ständig.

Wie Du bereits beschrieben hast in Deinem Vergleich mit Horn und BR: das Horn klingt weniger angestrengt.

Bei meinen Altec Koaxen in 300L BR Gehäusen ist das sehr ähnlich, obwohl das M/HT-Horn (Multicell ab ca. 1500Hz) rel. klein ist. Was die so mal locker an Wucht aus der Kiste schütteln ist schon faszinierend. . . .

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Hallo

 

Was Du baust, nennt sich landläufig "Hornresonator", und ist, mit Verlaub, nix neues.

Ein großes Volumen (als "Rückkammer") mit angeschlossenem Horn. Letztlich ist es grundlegend nichts anderes als ein Baßreflex, dessen Reflexöffnung eine Hornkontur ausweist, und weswegen diese Schallanteile auch idR besser an die Luft angepaßt werden. Dieses Konstruktionsprinzip ist insgesamt wohl besser als ein "klassischer" Baßreflex, kann man sagen. Also nicht mißverstehen :-) .

Die Impedanzkurve belegt genau dieses Verhalten ja eindrucksvoll.

 

Ventilierte Gehäusetypen lassen sich quasi "stufenlos" inneinander überführen. TML-Backloaded Horn-Bassreflex-Variovent-Geschlossen.

Der Hornresonator liegt hier zwischen BLHorn und Baßreflex.

 

Sowas gabs/gibts zB. von Hans Deutsch oder ist auch im PA-Bereich sehr beliebt.

 

 

gruß

Andi

 

PS: meine persönliche Meinung geht sogar soweit, daß nur frontloaded Hörner "echte" Hörner sind. Backloader sind immer (!) kompromißbehaftete Hilfskonstruktionen zur Frequenzerweiterung nach unten, verbunden mit Komplikationen bei der Summierung und der mechanischen Filterung (Mitteltonanteile usw.)

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Hi Klaus

 

Aus diesem Grunde hab ich meine Idee, die 15" AltecDuplex in ein BL-Horn einzubauen aufgegeben. Ich hab´s tatsächlich mal getestet und mir zwei Rutschen (original JBL) ausgeliehen - ich wollte mal sehen, wieviel MT-Anteile sich unterdrücken lassen. Wobei die Abstimmung der Rutsche zufälligerweise rel. gut zum Chassis passte (ich hab lang gesucht - da gibt es viel Schrott bei den Rutschen)

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die Idee mit dem 15" Horn habe ich auch realisiert. Aber auch hier gild das ich jedes Horn für jeden Treiber neu berechne und baue. Es gibt ein paar Treiber die auch dann in diesem Horn spielen würden aber die zu finden ist eher schwer und läuft immer auf TRY&ERROR raus.

 

Das Horn war dann knapp 1,7m breit, 0,6m hoch und 0,9m tief. Die Rückkammer hatte ich seinerzeit auf knapp 160ltr gelegt um verschiedene 38er zu versuchen. Am besten lief aber der Treiber für den ich das Horn auch berechnet habe, der Monacor SP38A/500BS. Der braucht ca. 130-140ltr Rückkammer. Gepaart hatte ich den mit dem Fostex FP253 in einer knapp 50ltr geschlossenen Kiste (siehe Bild, die anderen BB hatte ich aus Platzmangel auf den FP gestellt).

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/800.jpg

 

Der Mitteltonanteil hielt sich in Grenzen und auch eine passive 6dB Trennung zwischen 100-2000 Hz ist problemlos realisierbar. Liegt aber auch an dem Treiber. Seinerzeit hatte ich lediglich eine 12mH Spule und einen 68µF Kondie als Weiche benutzt. Grund war möglichst große Frequenzbandbreite aus dem BB spielen zu lassen und den 38er nur als Sub laufen zu lassen.

 

 

THEMA MANGER:>

 

Das wäre in der Tat interessant! Wobei ich mich frage, welche Geometrie in Frage käme (Kugel?) und ehrlich gesagt schwer glauben kann, daß die Anpassung (immerhin ab ca. 80Hz je nach Funktion) besser wäre als ohne Horn, da der Strahlungswiderstand des Horns in dem Umfang kaum exakt passend zur Membrancharakteristik zu berechnen wäre, oder?

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Weiß ich nicht! Ich würde warscheinlich ein knapp 0,3m langes expo-Horn mit einer Öffnungsfläche von ca. 70cm*70cm als ersten Versuch probieren. Anhand der Klangkarakteristik kann ich dann die Länge und die Öffnungsfläche in die Richtung verändern und das Horn auf den MSW anpassen.

 

Ich berechne die Hörner nicht auf den Übergang, sondern verbaue den Treiber geschlossen, berechne die Einbaugüte und die Einbaureso. Anhand dieser Parameter konstruiere ich dann das Horn über den gesamten Frequenzbereich. Auch wenn ich später den Treiber höher trenne. Wie sich aber der MSW in einem FL-Horn verhalten wird werde ich sicher ausprobieren. Durch diese Art der Konstruktion erhält man bei einer Frequenz einen, nennen wir ihn einfach mal, Nagelpunkt. Die Frequenzen unterhalb werden wie bei einer Wippe angehoben und die Frequenzen oberhalb werden abgesenkt. Dabei spielt die Länge und die Öffnungsfläche eine große Rolle. Denn je länger und größer dsa Horn wird, desto steiler wird dieser Effekt der Wippe. Es ist durchaus möglich relativ kurze und kleine Hörner auf den Treiber abzustimmen, die nur eine bessere Anpassung an den Raum gewährleisten. Dabei wird der Nagelpunkt weiter nach oben geschoben und der Winkel verkleinert.

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/802.jpg

 

Die Zeichnung soll das nur veranschaulichen und ist etwas übertrieben.

 

Daher sind Treiber mit einem ansteigenden FQ-Schrieb auch eher zu empfehlen. Aber auch den Veravox5 habe ich in einem FL-Horn verbaut und sehr gute Ergebnisse erziehlt. Mann muss halt nur damit leben das er nicht besonders hoch spielt.

 

 

Ich kenne Versuche, Flachmembranen mit FL-Hörnern zu bestücken (Rennwald, Beveridge und ein paar Experimentelle) - die sind ziemlich sang- und (im wahrsten Sinne ) klanglos untergegangen. Allerdings waren das durch die Bank schmale und lange Membranen. Das Horn würde für den MSW deutlich zu lang oder der Übergang müßte wesentlich höher liegen um mit einem kurzen Horn auszukommen - was das MSW-Prinzip als Quasi-Breitbänder wiederum in Frage stellen würde.

Bei einer VOTT z. B. oder ähnlichen mit FL-Hornansätzen laufen die Treiber ja bis max. 800/1000Hz und werden dann durch ein ziemlich großes Horn ergänzt. Und ob der FL-Hornansatz bei einer VOTT wirklich so viel Positives bringt frage ich mich schon lange . . .

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Die FL-Hörner die ich bis jetztt gebaute habe hatten immer einen Effekt. Die Leute haben sich das angehört und haben gute 3-5 Musikstücke versucht etwas zu finden, aber nix. Danach kam dann der Punkt, an dem sich die Hörer zurückgelehnt haben und die Scheiben einfach durchlaufen ließen. Dadurch das nicht einzelne Effekte oder Bereiche hervorgehoben werden kann die Musik komplett genossen werden und muss nicht selektiv gehört werden. Wie oft bin auch ich in einen Laden gegangen und habe nach 1min das nächste Musikstück gewählt? Immer sind irgendwelche spektakulären Bereiche, die irgendwann nerven.

Der Vorteil von einem FL-Horn ist meiner Meinung nach die bessere Anpassung an den Raum, genauso wie das BL-Horn besser an den Raum angepasst wird als die BR-Box.

 

 

Ein Freund besitzt YL-4-WegeHörner, die wie eine umgedrehte VOTT aussehen:

Bass unten mit FL-Hornansatz, dann aber darüber bereits ab ca. 400Hz ein TMT-Horn (mit sehr langem und gebogenen Hals und einem 2" Mördertreiber, dann ein MT- und dann ein HT-Ringstrahler (original war´s ein Schlitzstrahler).

Die Dinger sind gute 30 Jahre alt, brauchen eine neue interne Verkabelung und Verlötung der Weichen, aber wenn nicht gerade ein Kontakt ausfällt spielen die unglaublich gut, sauber und dynamisch wie Schmitz´Katz.

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das kann ich mir gut vorstellen, auch wenn ich eher ein Freund von einem BB bin. Da mir die meisten nicht tief genug spielen ergänze ich die BB meist unterhalb von 100-300Hz, je nach Ausführung.

 

 

Japanische Handarbeit vom Allerfeinsten - die Treiber sollten in einer Glasvitrine stehen . .

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neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, sowas muss man hören! :-)

 

Wir haben einige Wagner-Opern darüber gehört und Du fühlst Dich wie auf der Bühne und hast Angst in den Orchestergraben zu fallen, sobald Du vom Sessel aufstehst. Frauenstimmen kein Problem. Männer auch nicht - nichtmal Tenöre oder gar Countertenöre . . . Kontrabässe: genial, Pauken (und Trompeten ) auch beeindruckend.

Das hat mir wiederum gezeigt, in welch hohem Maß eine hohe Dynamikfähigkeit sich auf die Räumlichkeit auswirkt. Deshalb wächst meine Skepsis gegenüber rel. kleinen Membranflächen und den Versuchen, diesen immer mehr Dynamik anzuzüchten ständig.

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Ein BB fängt bei mir an ca. 20cm Durchmesser an, auch wenn ich seht angetan bin von einem kleinen ca. 30Jahre alten 13cm Visatöner (mit AlNiCo). Der spielt bis ca. 21kHz hoch, ist aber erst ab 300Hz einsetzbar. Durch seine kleine Membranfläche passt auch maximal ein 20er mit viel Anstrengung ein 25er TT. Da diese eine geriffelte Textilsicke hat kann man ihn nur sinnvoll mit einem PA-Chassi verbauen. Wie du sicher weist spielen 25er PA´s auch nicht besonders tief. --> somit die Liebe zu großen BB. Auf das bischen HT kann ich verzichten, mir ist die Räumlichkeit wichtiger.

 

 

 

 

mfg T. Römhild

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Hi Andi

 

 

 

wann ist ein Horn ein Horn?

 

 

Die Hörner mit kleinst Rückkammern klingen meiner Meinung nach nicht.

 

Das ich das Rad nicht neu erfunden habe ist mir schon klar. Ich habe auch immer wieder darauf hingewiesen, dass für mich ein BL-Horn in der Art und Weise wie ich es baue entweder eine verdammt gute BR ist oder wenn du es umdrehen willst eine BR ein kastriertes Horn ist.

Auch ist Dir in meinen Postings sicher nicht entgangen, dass ich geschrieben habe das man die Länge und die Öffnung solange (in gewissen Parmetern) verkleinern kann und dann auf dem Weg erst die Hornreflex und dann schließlich bei den BR-Boxen landet.

 

Sicher haben in meiner Entwicklungszeit auch Konstruktionen ala Hans Deutsch (z.B. die Amadeus) eine große Rolle gespielt. Ich habe lediglich für mich einen Weg gefunden wie ich die Parameter einsetzen muss und in welchen Verhältnissen diese stehen müssen.

 

Das echten Hörnern nur FL-Hörner sind kann ich somit auch unterschreiben. Mir persönlich gefallen FL-Hörner auch besser, da sie einfach richtiger spielen und ich den zeitlichen Versatz zwischen direktem und indriektem Schall nicht habe.

 

 

 

mfg T. Römhild

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Hi @ll

 

 

 

hier habe ich das erste Bild meines Bauvorschlages für den Fostex FP253.

 

Ich will noch nicht zuviel verraten aber Bilder sagen eh mehr als Worte.

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/804.jpg

 

 

Die Abmaße:

 

Höhe 120cm

Breite 55cm

Tiefe 60cm

Gewicht angemessen :-)

 

Öffnungsfläche 4500cm²

 

 

 

mfg T. Römhild

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Hi Till!

 

Wow! Das ist nun wirklich ´ne große Rückkammer . . . .

 

Gruß, Klaus

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HI Till,

 

wir hatten uns ja schon öfter....

 

Du sagst unterhalb der Resonanz des Treibers steigt der Hub in nem Horn! Welche Reso meinst Du? Die Freiluftreso?

 

Schau Dir mal die Impedanz an: http://people.freenet.de/Hornlautsprecher/...-01-2004-04.jpg

 

Das ist nen BL-Horn, wird aber als reiner Bass ( max. 270Hz obere GF) benutzt, also keine Probs mit den MT-Anteilen.

Die Impedanz zeigt ne Spitze / Reso bei ca. 26Hz an. Darunter steigt der Hub bei Sinusmesstönen deutlich an und "klingt" auch nicht mehr. Der/die Treiber haben ne Freiluftreso von 41Hz und die Kammer hinter den Treibern ist nicht viel größer als diese selbst.

 

Das BR +Horn funzt habe ich ja schon selbst gehört. Was mich in dem Zusammenhang interessiert ist ein Hochwirkungsgradkonstrukt in dem Backchamber, Vent UND Treiber auf ein Kurzhorn arbeiten! Der erste Lösungsansatz dazu dürften ja in dem BR-Hornansatz stecken. Mir fehlt da jede Idee, wo ich beginnen könnte/ sollte!

 

MfG

Peter

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Hi Peter

 

 

 

 

das mit dem Horn von Dir hatten wir schon öfters, das stimmt. Ist es das Horn was Du in deinem Garten hast oder das bei Dir daheim?

 

 

Meiner Meinung nach ist das Horn das Du gebaut hast eher eine Mischform aus einer TML und einem Horn. Dabei öffnet sich zwar die die Line nach hinten, hat aber Aufgrund der Länge eher eine zweitrangige Funktion. Daher ist die erste Impkurve auch höher und die Druckkammer und die Öffnung werden in den kleineren Imp-Peaks zusammenfallen ?!?.

 

Poste doch mal bitte die Länge, die Öffnungsfläche und die Halsfläche.

 

 

Wenn ich das noch richtig in Errinnerung habe ist das Verhältnis zwischen Länge und Öffnungsfläche eher klein, während bei mir die Länge eine untergeordnerte Rolle und die exp.Funktion im Vordergrund steht. Ich habe vor ca. 5-6 Jahren auch div. Hörner mit langen Längen und relativ gesehen kleinen Öffnungsflächen gebaut. Mir persönlich haben diese Abstimmungen nie wirklich gefallen.

 

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Treiber (a) mit Freiluftresos über der Abstimmung des Horns einen größeren Hub gemacht haben als die Treiber (B) die eine niedrigere Reso hatten. Dennoch haben die Treiber (a) trotz größeren Hub weniger Bass gemacht. Warumm? Ich denke das es daran liegt das der Treiber eh kaum noch in diesen Bereichen Schall abstrahlt. Und damit kann das Horn auch nichts verstärken.

Treiber (B) hat da schon mnehr spass gemacht, war peppig, dynamisch und spielte tief, aber nicht mit der Qualität die ich haben wollte. Daher bin ich im Laufe der Jahre dazu übergegangen eher kurze (ich nenne sie einfacht) Hörner mit großen Druckkammern zu bauen. Damit habe ich mich aber auch eher an die BR-Boxen genähert, wie Du aus dem Posting mit Andi entnehmen konntest.

 

 

 

Es ist für mich persönlich der befriedigendere Weg.

 

 

 

mfg Till

 

 

 

 

 

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Hi Till,

 

das ist von meinem Heimhörnchen.

Hier noch ne frühere Messung:

http://people.freenet.de/Hornlautsprecher/...-03-04.jpg.jpeg

 

Die zweite Spitze im ersten "Bild" rechne ich eher ner Reso zwischen Decke und Boden zu ( 2,6m betonhart), so wie hier bei 30Hz die Raumreso zu erkennen ist. Dazu muss ich aber sagen, dass ich dem Messsystem nicht vertraue: zum Schätzen OK, die absoluten Werte sind einfach nicht reprozierbar, deshalb nur zum Erkennen der Tendenz.

 

Die Daten: Halsfläche 336cm², Länge ca 3m, Mundfläche knapp 0,5m² und es sind zwei 25cm Treiber mit je 346cm² Membranfläche drin. Die Länge korreliert schon mit dem Impedanzmaximum.

 

Hast Du zufällig ein Simu-Proggy? Hab mir leider nie die Mühe gemacht hinter die Bedienung von Hornresponse zu steigen....

 

MfG

Peter

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Hi Peter

 

 

ich arbeite recht viel mit AJ-Horn. Hornresp fand ich zu umstaendlich, die Ergenisse nicht wirklich aussage kraeftig was aber warscheinlich daran liegt, dass ich genau wie Du nie richtig Lust mich da richtig ein zu arbeiten. Um mal zu sehen was das Proggi dazu sagt muss ich die Felder im Bild eintragen.

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/814.jpg

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/815.jpg

 

VK ist dabei Deine Druckkammer und ich muss natuerlich 2Stueck in dem Eingabefeld beachten.

bitte poste doch diese daten nochmal. Hatte ich glaube ich schon mal sind aber bei den staendigen Umstruktorierungen meines Rechners weg.

 

 

 

mfg Till

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Hi Till,

 

Rdc= 3,55

Fs= 41Hz

Qes= 0,34

Qms = 5,96

Sd = 346cm²

Vas = 54,2l

Pmax = 120W sinus

 

Z =4Ohm ( die 1k 10k sind mir nicht bekannt!)

Xmax = ??? 5mm könnten real sein.

 

Vvk max 15L - 3,45l für Treibervolumen ( grob geschätzt) = 11,5l

 

interessant wäre für mich der Unterschied zu sagen wir 3-5l Vvk!!!

 

die Kontur ist natürlich aus vielen Stücken zusammengesetzt, aber das spielt ihmo keine große Geige.

 

Bin ich aber auf das Erbebnis gespannt!

 

MfG

Peter

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Hi Till,

 

Danke für die Arbeit! Was ich natürlich nicht verstehe ist der Impedanzschrieb! Die Wahrheit/ das real existierende sieht ganz anders aus! ???

Wenn ich die SPL richtig interpretiere verursacht ne große Druckkammer weniger Welligkeiten ? Der Nicht/ Abfall zu den Höhen hin ist verständlich. Wobei das mal "gemessene" durch den Raum anders aussieht...

 

Ich muss doch mal noch meine anderen Hörnchen messen und dann wäre ein Vergleich mit der Simu interessant. Mit erscheint der Unterschied in der Impedanz doch ein wenig heftig!

 

MfG

Peter

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Hi Peter

 

 

 

das ist das Problem das ich immer wieder gemeint habe. Die Simulationsprogramme sind im grossen und ganzen schon recht gut, nur bedarf es viel Erfahrung wie man die Sim richtig interpretieren muss um voraus ahnen zu koennen wie die Kurfe spaeter wirklich aussieht. Die Hoerner die ich gebaut habe hatten alle die Imp die meine Sim auch vorausgesagt hatte, nur im Falle AJ-Horn etwa 10-15Hz nach obern verschoben.

 

 

Durch die grosse Druckkammer verliehrt das Horn zu Hohen Frequenzen hin. Allerdings beruecksichtigt AJ-Horn scheinbar den direkten Schall nicht oder nicht richtig. Aber ich halte das Programm immer noch fuer eines der besten und wuerde/werde mir auch die Upgrades holen.

 

 

 

Wenn Du weitere Hoerner gemessen hast und die TS-Daten kann ich gerne die Simss dazu machen.

 

 

 

 

 

mfg Till

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