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RichFra

Langsam taub oder nur normal ? CD Player - Klangunterschiede

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Nachdem vor 4 Wochen mein alter CD-Wechsler von Sony ( irgend so 199 Dm Teil) den Geist aufgegeben hat, hab ich mir erstmal einen Denon DCD 685 geleistet.

Klang etwas besser als mein DVD Player Cyberhome xy für 150 Euro. Dann die Cinchkabel beider Geräte gegen Marken Cinchkabel von Monitor ( 12 Euro 0,7m ) ausgetauscht, beide Geräte klingen DEUTLICH besser. So weit, so gut, jetzt sind aber die Klangunterschiede zwischen beiden Playern nur mit viel Phantasie auszumachen.

 

Der Cyberhome klingt etwas heller, beim Denon scheint der Bass etwas tiefer und konturierter, es kann aber auch nur sein, das der Cyberhome einen etwas höheren Ausgangspegel hat.

 

Da der DCD 685 nach 3 Wochen wegen Laserdejustierung das Leben aushauchte, hab ich mir den DCD 1450AR geholt ( sieht zumindest stabiler aus ), aber genau der gleiche Klangeindruck wie vorher.

 

Zu guter Letzt noch ein Versuch mit Cinchkabel 40 Euro 1m, hierbei war die Differenz zwischen den Kabeln grösser wie zwischen den Playern!

Nach den Audiozeitschriften trennen die beiden Player fast 2 Stufen oder 25 Punkte (65/85 Audio), leider höre ich die "Dimensionen" nicht, die zwischen beiden liegen.

Frage: Anlage zu mies, taub?

 

Verwendete Anlage:

Luxman C-02 Vorverstärker

Yamaha M-65 Endstufe

Canton RCL Boxen

His Masters Voice BM3 Boxen

 

Verzweifelter Gruß Richard

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Aug-02 UM 21:28 Uhr (GMT) [p]Den 685er hat mein Händler kommentarlos zurückgenommen.

Ich habe noch 80 Euro mehr investiert für den 1450, hoffentlich hält der etwas länger.

Ich wollte eigentlich nicht soviel ausgeben, wegen schon befürchteter minmaler Klangunterschiede. Denon hat eigentlich einen guten Ruf im bezug auf Zuverlässigkeit, aber vieleicht wars nur ein Montagsgerät.

 

Gruß Richard

 

ps. Der Cyberhome verrichtet seit 6 Monaten treu und brav seinen Dienst, es geht auch gut und billig!

 

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Hallo Michael,

das zeigt wieder mal das Du von hochwertiger CD-Wiedergabe keine Ahnung hast! ( ;) )

In der neuen IMAGE 47 steht was der wahre Freak als ultimatives CD-Laufwerk braucht; Die................PlayStation 1 von SONY für 90.-€!!!!! :+

Die (wir) "High-Ender" habens schon schwer.....

GrußOny

 

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Hallo Richard,

 

was ich an Deiner Erfahrung nicht so richtig nachvollziehen kann ist, dass Du solche Unterschiede bei den Cinch-Kabeln hörst. Aber vielleicht hat das alte ja einen Kabelbruch oder die Stecker warn nicht in Ordnung oder die Kontakte verschmutzt.

 

Das es zwischen (normalen) CD-Spielern keine riesigen Unterschiede gibt, im Gegensatz zu Lautsprechern, ist ja fast schon überall akzeptiert.

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

Leute die mit ihrer Anlage länger Testsignale hören als Musik zu genießen, sollten den Krempel verkaufen und ihrem Hobby in HiFi-Läden nachgehen.

 

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Moin Richard (und alle anderen),

 

>Nach den Audiozeitschriften trennen die beiden Player fast 2

>Stufen oder 25 Punkte (65/85 Audio)

 

Aha. Und wie genau äußern sich deiner Meinung nach 2 Stufen bzw. 25 Punkte? Wo/wie kann man die Punkte abzählen? Was sagt eine einzige Zahl über den Klang eines Gerätes aus? Wenn ein Gerät genau ein Punkt mehr hat als ein anderes, wie genau macht sich das bemerkbar?

 

>leider höre ich die "Dimensionen" nicht

 

Wie hört man denn "Dimensionen" und wie hören die sich dann an?

 

>Frage: Anlage zu mies, taub?

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich. Da macht jemand IMHO genau das richtige, er hört sich es selber an, er bewertet es selber und wenn die eigene Bewertung nicht mit der in der Zeitschrift übereinstimmt, dann wird an sich selber gezweifelt und nicht an der Zeitschrift, wo es doch offensichtlich angebracht ist. Der Kaiser ist nackt, man muß nur hinsehen wollen...

 

Die Sommerfee

 

"Als Lautsprecherhersteller könnte ich schon noch konkreter werden. Aber wen interessiert's? Muss man denn alles begründen? Wir Deutschen sind das Idealbild eines Pennises: Aufrecht und ziemlich steif..." (HGP)

 

 

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Hab' mal den Kindern die PS 1 geklaut und in einem stillen Moment angeschlossen. Ergebnis: kannste vergessen. Hat gespielt, ich habe auch die Musik wiedererkannt. Aber der Raum war nur noch halb so breit. Alles "kompakt" im Sinne von zusammengequetscht. Damit war die Sache erledigt.

Mich hätte mal eine Xover-Messung interessiert...

 

Schönen Gruß,

Michael

 

 

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Hi Oliver

 

Der grösste, deutliche Unterschied war zwischen den den Standart Beipack Kabeln und den Marken Kabeln von MONITOR ( 12 Euro/ 0,7m ).

Der Klangunterschied ist sofort hörbar und als qualitativ besser einzuordnen.( Räumlicher Klang, strafferer Bass )

Das gilt natürlich genauso für die anderen 2 Marken Kabel, die ich ausprobiert habe.

Der Unterschied zwischen den Marken Kabeln ist eher im Bereich etwas heller- dunkler Klang, aber nur marginal, man merkts eben nur.

Eine qualitative Aussage kann ich da aber guten Gewissens nicht machen.

Ist m.E. die bessere Abschirmung der Marken Kabel, die den Hauptunterschied macht.

 

Gruß Richard

 

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Hallo Michael

 

Das eröffnet aber eine ganz andere (OffTopic) Idee bei mir!

Bei der nächsten Renovierung schliesse ich auch eine PS1 an und

habe dann nurnoch halb soviel zu tapezieren und streichen :D

Wenn ich dann fertig bin (halbe Zeit gespart!) mache ich die PS1 wieder ab und freue mich!

Gibt es auch ein Gerät, welches auch die Raumtiefe und -höhe halbieren kann?

Dann kann man so einen Raum ja razzifazzi im Knien abklären...auch die Decke ;-)

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hallo Michael,

 

das ist eine Wahnsinnsidee. Dann müsste man auch nur noch ganz kleine Ikea-Schränke zusammenschrauben und die Löcher für die Küchen-Oberschränke nicht mehr auf wackligen Leitern stehend bohren. Ich könnte alles bequem von der Couch aus erledigen.

 

 

Gruß

(von einem der vor drei Wochen umgezogen ist und eine solche Lösung wirklich sehr begrüßen würde :))

Urban

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Aug-02 UM 16:38 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Aug-02 UM 16:38 Uhr (GMT)

 

LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Aug-02 UM 16:32 Uhr (GMT)

 

Hallo Richard,

 

ich meinte die Verarbeitungsqualität, nicht den Klang.

Wenn Du Geräte kaufen willst, von denen viele annehmen, daß sie überdurchschnittlich klingen, gelangst Du in noch höhere Preisregionen. Aber von Klangunterschieden bei Playern hältst Du ja nicht viel.

 

Gruß

 

Micha L

 

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Hi,

 

gilt das auch für Leute die in dem Raum sind?

Ich hab nämlich leider in der letzten Zeit ein "bisschen" um die Hüfte herum zugelegt. Halb so breit wär mir ne Investion wert.

Nach einer durchzechten Nacht wäre es auch nicht schlecht am nächsten Morgen nur "halb so Breit" zu sein.

 

Gruß Richard

 

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Hallo Sommerfee!

 

Grundsätzlich kann ich Dir zustimmen allerdings ergibt sich da für mich eine Frage bei deren Lösung Du mir vielleicht helfen kannst.

 

Folgende Situation: Ich will mir ein neues Gerät zulegen und bin geneigt in "höhere" Klangregionen vorzustossen. Gut.

 

Tests in Zeitschriften werden ignoriert.

Hörprobe beim Händler sagt nichts drüber aus wie es zu Hause klingt.

Dort wiederum ist vielleicht aufgrund der übrigen Komponenten gar kein Klangunterschied hörbar.

 

So.

Wie steigere ich dann die Qualität meiner Anlage?

Bin ich dazu verdammt meinen Standard zu halten?

 

Grüsse

 

Tom

 

 

 

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Hallo Tom,

auch wenn es hier verpönt ist, ich hab die Zeitschriftenberichte und "Klassifizierungen" als grobe Richtschnur gesehen und mich (kritisch) daran orientiert. Bisher bin ich damit ganz gut gefahren.

Ergänzende Infos hat man ja z.B. hier im Forum oder bei Gesprächen mit anderen Hobbyisten auf Messen und Händlervorführungen.

GrußOny

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Aug-02 UM 09:52 Uhr (GMT) [p]Moin Tom!

 

>Grundsätzlich kann ich Dir zustimmen allerdings ergibt sich

>da für mich eine Frage bei deren Lösung Du mir vielleicht

>helfen kannst.

 

Keine Ahnung. I'll do my very best...

 

>Folgende Situation: Ich will mir ein neues Gerät zulegen und

>bin geneigt in "höhere" Klangregionen vorzustossen. Gut.

 

Hier würde ich erstmal versuchen herauszufinden, was denn für dich genau "höhere Klangregionen" sind. Was genau möchtest du besser haben und warum? Ohne Klärung dieser Frage ist das ganze IMHO sowieso ein Stochern im Nebel. (Eigentlich ist dies Aufgabe des Händlers, genau das mit dir zusammen herauszufinden. Leider ist IMHO kaum ein Händler dazu bereit bzw. dazu in der Lage, schade.) Ich empfehle immer, sich erstmal komplette Anlagen beim Händler anzuhören, bei denen der Händler meint, dies sei nun eine gute und zusammenpassende Kette. Ob man die mag oder nicht weiß man oft ganz intuitiv, die Schwierigkeit besteht dann darin, herauszufinden, was man genau an dieser Anlage mag und was nicht. Hier geht es nicht darum, sich im Kopfe irgendwelche Kriterien auszudenken, sondern wirklich herauszufinden, welche Kriterien einem "wirklich" wichtig sind, also die intuitive Beurteilung und das Wohlbefinden beeinflussen. Nützlich ist das Hinzuziehen eines Freundes, mit dem man dann ehrlich das ganze diskutieren kann und der einem hilft, auf Ideen zu kommen, auf die man selber vielleicht nicht gekommen wäre. Auch kann er bei der Detektion von Effekten, die im ersten Moment eindrucksvoll sind, aber im späteren Hören nur nerven würden, hilfreich sein. Wichtig ist, daß der Freund versucht, einem im eigenen, und nicht in seinem Sinne zu helfen, d.h. insbesondere nicht versucht, einen auf seine Bahnen ("Marke XYZ ist echt das geilste!") zu lenken.

 

Das Anhören der kompletten Anlagen hat auch noch einen anderen Sinn: Man gewöhnt sich an den höheren Standard. IMHO kann man nur dann eine sinnvolle Wahl innerhalb diesen fällen, ansonsten ist es so, als wenn man nur Tetrapack-Wein gewöhnt ist und sich für einen höherwertigen entscheiden muß. Man merkt zwar, daß hier was besser ist, aber stelle dir vor, du müßtest deine Entscheidung gleich für viele Kisten treffen! (Und deine Anlage willst du ja schließlich viele Jahre noch gut finden, oder?)

 

Drei Tips noch:

 

1. Am besten die eigene Anlage für mehrere Wochen nicht einschalten. Ansonsten neigt man immer dazu, daß gehörte mit dem gewohnten zu vergleichen.

 

2. Am besten erhöht man IMHO den eigenen Standard, im dem man in Konzerte (ohne PA) geht (Ruhig mal in ein klassisches Konzert gehen, auch wenn man der Meinung ist, dies sei nichts für einen), auch mal vor Straßenmusikern innehält, ...

 

3. Die Anlagen möglichst lange anhören, sofern nicht ein gravierender Mangel offensichtlich ist. Zuerst langweilig klingende Anlagen gewinnen oft nach einiger Zeit und sind insbesondere auch längere Zeit stressfrei hörbar, bei "langweiligen" Anlagen fehlen oft nur die Effekte. Insbesondere sollte man wirklich sein Musikspektrum, welches man zuhause hört, auch hier hören, niemals die Anlage nur anhand einer Test-CD oder Test-Liedern beurteilen.

 

>Hörprobe beim Händler sagt nichts drüber aus wie es zu Hause

>klingt.

 

Da bin ich ganz anderer Meinung. Wie begründest du das "nichts" hier?

 

Sicher, es klingt zuhause natürlich anders als beim Händler, aber fast alle Charakteristiken, die zumindest mir persönlich wichtig sind, bleiben erhalten. (Das kann natürlich bei anderer persönlicher Wichtung wieder anders aussehen.) Die Endausscheidung muß dann natürlich ggf. zuhause erfolgen, klar.

 

>Dort wiederum ist vielleicht aufgrund der übrigen

>Komponenten gar kein Klangunterschied hörbar.

 

Wenn beim Händler x Boxen herumstehen und alle fleißig mitschwingen, dann muß er halt in einem Hörraum die Boxen einzeln vorführen. Wenn er das nicht kann oder dazu nicht bereit ist, ist es Zeit, sich einen anderen Händler zu suchen.

 

>Wie steigere ich dann die Qualität meiner Anlage?

 

Wann genau hat denn für dich eine Anlage eine höhere Qualität? (Jeder empfindet das anders, ansonsten hätten wir ja auch alle (innerhalb einer Preisklasse) das gleiche Auto, die gleiche Anlage, die gleiche Tiefkühlpizza, ...

 

>Bin ich dazu verdammt meinen Standard zu halten?

 

Nein, wieso? Und eine Gegenfrage habe ich auch noch: Bist du etwa der Meinung, durch das Heranziehen der Zeitschriftentests dieses Problem besser lösbar ist? Dort werden Komponenten an einer einzigen Referenz-Anlage (die bei jedem Test eine andere ist) gehört, völlig unabhängig davon, ob denn nun die Boxen zum Verstärker passen oder nicht. Hinzu kommt, daß jeder Redakteur die Kriterien unterschiedlich wichtet (sehr gut ist das in Image-Hifi und Hörerlebnis nachzulesen, denn hier stehen die Redakteure wenigstens dazu, anstatt einen "objektiven" Charakter vorzugaukeln) und somit die einzelnen Test diesbezüglich auch nicht vergleichbar sind. Dummerweise wird oft die Referenzanlage nicht angegeben, ferner natürlich nicht die Wichtung des Redakteurs. So ist für den einzelnen der Test nicht nachvollziehbar, schon gar nicht die absolute Einordung innerhalb der anderen Geräte.[1] Probiere es doch einfach selber aus.

 

So, das ist zumindest meine Ansicht. Nun fallt fleißig darüber her... :-)

 

Die Sommerfee

 

"Als Lautsprecherhersteller könnte ich schon noch konkreter werden. Aber wen interessiert's? Muss man denn alles begründen? Wir Deutschen sind das Idealbild eines Pennises: Aufrecht und ziemlich steif..." (HGP)

 

[1] Das ist sogar dann schon sehr schwierig, wenn es sich nur um ein einzige Testperson handelt. Das habe ich bei Michael Jackson gemerkt, je mehr Whiskies ich selber kenne, desto mehr und immer besser kann ich zwar mit seinen Urteilen und Punkteeinordnungen umgehen, aber dennoch sind einzelne Urteile für mich immer noch nicht nachvollziehbar. Ganz zu schweigen davon, daß ich die meisten Whiskies persönlich ganz anders einordne.

 

 

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...wollen wir nicht vergessen.

Um bei der IMAGE zu bleiben.

R.Kraft und Eggehard = bekennende Soundhörer,

U.Ratai = technikorientierter Normalo

D.Sommer = Wurscht ob der Lüfter brummt, Hauptsache das Preisschild stimmt,

W. Höglmeier = Hmmm, eigentlich sachlicher Elektroing. mit NAIM-Anlage... aber AudioAnimator?

C.Brockmann = musikorientierter Normalo

H.Gelking = farbloser Normalo (fällt mir nicht viel dazu ein)

Ex-Cappo U.Linn.Michalik = Hat viel für den "kleinen" Geldbeutel ausgekramt, aber seine Linn-Manie...

 

Ist doch schön das es diese Vielfalt gibt. Wie will man da "das" beste Gerät festlegen. Dies geht bestenfalls unter dem Aspekt der reinen technischen Beschreibung.

GrußOny

 

 

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Hi Sommerfee,

 

>> So, das ist zumindest meine Ansicht. Nun fallt fleißig darüber her. <<

 

Tut mir leid, aber ich muß diesmal leider den meisten Aussagen zustimmen. (Aber ein andermal gerne... ;-)).

 

Gruß, gh

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Aug-02 UM 11:57 Uhr (GMT) [p]Hallo Tom

 

Natürlich ist das schwierig und deshalb auch ein beliebtes und häufiges Thema im Forum.

Allerdings wird es nicht einfacher, wenn man Punktetabellen in Zeitschriften ansieht

und sich willkürlich für´s Geld irgendwie die höchste Punktzahl hinwürfelt.

(ich gehe davon aus, dass sich die Punkte oftmals von Zeitschrift zu Zeitschrift unterscheiden)

 

Es bleibt einem mE. definitiv nichts anderes übrige, als sich die Geräte selbst

unter sinnvollen Bedingungen (zuhause!) anzuhören - möglichst im direkten Vergleich.

Wie unterschiedlich selbst dabei die Endwahl ausfällt hast Du schnell erfasst,

wenn Du hier mal von den verschiedenen Teilnehmern die Profile ansiehst!

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Teilnehmer begründen können, warum sie ihr Gerät gewählt haben.

 

Meine Einstellung dazu ist relativ Konservativ:

Als kritischste Komponente betrachte ich die Lautsprecher, für die man ohne grosse

Probleme eine Vorauswahl im Laden treffen kann (und aufgrund des Aufwandes auch sollte).

Wenn man "seinen Weg" bereits gefunden hat und nicht erst das hören lernen muss,

wird man viele Boxen bereits nach ein paar Minuten aussortieren können.

Ich kann durchaus empfehlen solche Hörsessions auf mehrere Tage einzuteilen,

da sich das Gehör gerne etwas anpasst und zB ein Plombenzieher mit deftiger Höhenanhebung

es schaffen kann einem alle anderen Lautsprecher für die nächsten Minuten/Stunden zu "versauen".

Letztlich werden nach dem aussortieren (in einem engen Preisrahmen) in der letzten

Runde nur 2-3 Lautsprecher übrig bleiben...manchmal (das ist natürlich prima) sogar nur einer!

Wenn man nun einen Probelauf (oder Rückgabe innerhalb einer Frist) vereinbart ist das Risiko bei Null.

 

Übrigens: Entscheidend für Hörtests sind -so trivial es klingt- absolut verlässliche CDs,

mit denen man bestimmen kann wie gut die Komponenten wirklich klingen.

Ich möchte dringend davor warnen irgendwelche abgefahren Eso-Effektscheiben

zu benutzen, bei der dannn die Gitarren "optimal zirbeln" oder die Rotze durch die Flöte fliegt!

Es macht auch keinen Sinn zB. wahllos Klassik zu benutzen, wenn man weder mal in Konzerten

war, noch überhaupt Interesse an dieser Musik hat...sehr beliebter Anfängerfehler!

Ich rate dazu schlichte, solide Einspielungen der bevorzugten Musikrichtung zu wählen!

 

Durch die Hörparameter lässt sich schonmal grob ein Rahmen stecken, welchen Verstärker man braucht.

Die Leistungsklasse wird ja bereits mit durch die Lautsprecher vorgegeben, ob es nun ein

Surround Digitalreceiver oder eine Stereo Vor-/Endkombi werden soll sollte man sich schonmal überlegen.

Das Spektrum ist hier überaus breit, insbesondere, wenn einem Zukunftssicherheit am Herzen liegt.

Die klanglichen Unterschiede werden ebenfalls im grossen Masse von den Lautsprechern

bestimmt....Impedanzmässig gutmütige Lautsprecher sind schneller optimal betrieben als bösartige.

 

Als Pegelmesser für Qualitätssteigerungen bietet sich am besten der Vorhandene an,

insbesondere was seine (subjektiven?) Schwachpunkte sind....die sollte man wissen, sonst stellt

sich die Frage nach "besseren Geräten" eigentlich nicht...völlig logisch.

Wenn man weiss, dass der vorhandene CD-Player richtig gehend schlecht ist (überaus selten),

dann sollte man sich für diese Tests ebenfalls einen mitleihen, aber durchaus nochmal

mit dem vorhandenen vergleichen, ob der Testplayer wirklich besser ist!

Zugegeben - ein gewisser Aufwand, der aber uU sehr viel Geld sparen kann!

 

Das alles ist jetzt bezogen auf analoge Verstärker - bei digitalen wird´s diesbezüglich einfacher.

Allerdings ist hier die Wahl der richtigen Wandlerqualität absolut zwingend,

denn jegliche Quelle (egal wie teuer/hochwertig) klingt nur so gut wie der Wandler.

 

Alles in allem eine Sache die durchaus zu wuppen ist und einem die Zeit

(schon wegen der Investition) durchaus wert sein sollte....kein Grund zum verzweifeln.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hallo Sommerfee,

 

Zustimmung, aber Du bist auf die eigentliche Farge nach einer höherwertigen Einzelkomponente nicht eingegangen, sondern sprichst von einer kompletten Neuanlage.

 

Für die Einzelkomponente gibt es zur Vorauswahl beim Händler aber auch ein relativ einfaches Verfahren:

 

Man vergleiche Geräte, die vom Preis her in Frage kommen, an der besten (teuersten) Anlage, die der Händler rumstehen hat. Das Gerät, das hier am besten gefällt nimmt man mit nach Hause und hört es da in der eigenen Anlage:

 

klingt die Musik damit besser - könnte man kaufen

klingt die Musik damit nicht besser - liegt es daran, das Fehler der vorhandenen Restanlage das neue Gerät "stören"? (dann müßte man mehrere Komponenten gleichzeitig austauschen) Oder daran, dass das alte Gerät besser "im subjektiven Sinne" ist?

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

Leute die mit ihrer Anlage länger Testsignale hören als Musik zu genießen, sollten den Krempel verkaufen und ihrem Hobby in HiFi-Läden nachgehen.

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Aug-02 UM 15:29 Uhr (GMT) [p]Hallo Namensvetter (und alle anderen),

 

hier gibt's ja schon ein paar nette Tipps für die Auswahl von Anlagen und Komponenten.

 

Für diejenigen, die Englisch können, empfehle ich folgenden Essay (http://www.audionote.co.uk/anp1.htm), in dem die Autoren einige interessante Gedanken zum Thema äußern, z.B. dass man nicht mit seiner Lieblingsreferenz-CD anrücken sollte (weil man dabei *natürlich* Unterschiede zum Gewohnten hört, was aber ablenken und das Urteil erschweren kann -- klingt es wirklich besser, oder klingt es einfach nur anders?).

 

Stattdessen raten sie, sich alles mögliche anzuhören: Bekanntes, Unbekanntes, viele Stilrichtungen. Begründung: Man weiß zwar selten, wie es im Studio klang, aber man kann davon ausgehen, dass alle Produktionen unterschiedlich klingen *müssen*; wenn also auf einer Anlage oder Komponente unterschiedliche Produktionen sehr unterschiedlich klingen, kann man wiederum davon ausgehen, dass die Anlage/Komponente relativ authentisch reproduziert. (Im Gegensatz dazu wird eine Anlage, die immer tierisch geilen Bass hat oder immer sehr höhenlastig klingt, mit Sicherheit etwas dazudichten.)

 

Wenn man die Prämissen dieser Argumentation einfach mal als wahr akzeptiert (z.B. dass alle Produktionen unterschiedlich klingen müssten), ist die Argumentation eigentlich sehr einleuchtend.

 

Thomas

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Aug-02 UM 17:18 Uhr (GMT) [p]Hallo Thomas

 

Das geht natürlich nun sehr in´s Theoretische, aber man kann darüber ja mal nachdenken:

 

Ausgehend davon, dass viele Produktionen sehr unterschiedlich klingen und man auch

Unbekanntes, ungeliebtes oder gar verhasstes nimmt kommt schon etwas recht lustiges raus:

Man wird trotzdem die Box mit dem "geilen Bass" nehmen...sonst fände man ihn ja nicht geil ;-)

Die höhenlastige Box dürfte wohl kaum jemand nehmen (so wir "lastig" negativ auslegen).

Das macht er nicht bei seinen Lieblingsscheiben und auch nicht bei den kammblasenden.....

Auf Produktionsfehler/-unterschiede zu bauen halte ich für einen sehr lustigen Ansatz!

 

Wenn man das alles hingegen praktisch betrachtet, wird der Harcore-Gabba-Freak

erkennen, dass Klassik mit überaus schwacher Lautheit und schlaff daher kommt.

Wenn er noch nie Klassik live gehört hat, kann er eine Höhenlastigkeit unmöglich erkennen!

Ein Klassikfreak wird hingegen jede Box hassen, auf der Techno ballert (keine Dynamik).

Wenn er Techno nur vom übersurfen der VIVA/MTV-Kanäle kennt, bringts ihm im Leben nichts!

 

Da nehme ich doch lieber wohlbekannte CDs, die ich auch in Wirklichkeit höre,

ohne das geringste Interesse dafür zu zeigen ob Nana Souvlaki etwas dröge bei mir klingen würde ;-)

Die Referenzscheiben sollten aber -wie erwähnt- keinen völlig untypischen Kultcharakter haben,

sondern -allerdings ohne Produktionsfehler- durchschnittlich für das genutzte Repertoir als Muster stehen.

Dazu nehme ich gerne noch "kritische" Scheiben um Probleme blitzschnell zu erkennen.

Über Madonna, Laurie Anderson und FreshAire ist schon so manche Box blitzschnell gestolpert ;-)

Ein Lautsprecher der diese Hürden nicht schafft wird bei mir nicht über die Schwelle getragen.

Eso-Läden nehmen hingegen liebend gerne Flötenrotzer, Gitarrenschlirfer, Saxophon- oder gar Dinorülpser

um der grössten Gefahr aus dem Weg zu gehen, die sie über alles hassen: Vergleichbarkeit!

Tatsächlich habe ich schon erlebt, dass ein Händler mir nicht erlauben wollte,

meine eigenen CDs zu spielen....da weiss man dann sofort Bescheid - deutlicher geht´s nicht!

 

Die Extreme Sichtweise:

Ein Händler, der gleich und nur Angelo Branduardi, Tracy Chapman und Nasenflötenquintette auflegt,

der möchte mir einen Mitteltöner verkaufen - somit brauche ich nichtmal hinhören

um zu erfahren was man mir da verkaufen möchte...bestimmte Boxen wurde damals gerne mit

Lokomotiven, Gewitter und andere Abartigkeiten vorgeführt...auf entsprechenden Tapes, versteht sich.

Und dann gibt es noch den Händler, der gerne über die Gefährdung des Gehörs bei

hohen Lautstärken philosophiert....auch da kann man eigentlich ungehört abbrechen!

Von den ganz verschrobenen Typen, die einem in die Musik kreischen, wollen wir mal unkommentiert ablassen.

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hallo Michael,

 

>Das geht natürlich nun sehr in´s Theoretische, aber man kann

>darüber ja mal nachdenken:

 

Nachdenken kommt manchmal ganz gut. ;-)

 

>Man wird trotzdem die Box mit dem "geilen Bass"

>nehmen...sonst fände man ihn ja nicht geil ;-)

 

Meinte ich ironisch, im Sinne von "Boa, ey! Iss dat geil!"

 

>Auf Produktionsfehler/-unterschiede zu bauen halte ich für

>einen sehr lustigen Ansatz!

 

Nun ja, wenn man Fehler/Unterschiede hört, die auch eindeutig der Produktion zuzuordnen sind, spricht das doch *gegen* die Produktion, und eher *für* die Anlage (wenn man denn an die HiFi-Prinzipien glaubt). Bei ner guten Anlage tut die Wahrheit manchmal weh (80er-Jahre Dünnschiss-Snares), und manchmal gibt sie einem nen unvergleichlichen Kick (Madonna/Music -- wär eigentlich was für nachher!). So interpretier ich den Essay jedenfalls.

 

Man könnte für einen Vergleich auch einfach weiter vorne ansetzen (hinkt ein wenig, aber trotzdem): Wenn bei einem Mikro Sänger A und B ganz nett klingen, aber bei nem anderen Mikro A super toll und B eher näselig, wird das zweite Mikro doch klanglich das transparentere sein (oder B hat zwischendurch Schnupfen bekommen, und A war auf Kur).

 

>Wenn man das alles hingegen praktisch betrachtet, wird der

>Harcore-Gabba-Freak

>erkennen, dass Klassik mit überaus schwacher Lautheit und

>schlaff daher kommt.

>Wenn er noch nie Klassik live gehört hat, kann er eine

>Höhenlastigkeit unmöglich erkennen!

>Ein Klassikfreak wird hingegen jede Box hassen, auf der

>Techno ballert (keine Dynamik).

>Wenn er Techno nur vom übersurfen der VIVA/MTV-Kanäle kennt,

>bringts ihm im Leben nichts!

 

Ja. Ich glaube, die Autoren wollten eher Leute ansprechen, die einen breiten Musikgeschmack haben, oder sich zumindest mit allen möglichen Musikarten auseinandersetzen.

 

Die Typen, die du beschrieben hast, sollen sich getrost etwas kaufen, wo nur ihre Musik toll drauf klingt. Ich möchte jedenfalls nicht ausschließen, dass ich morgen ne Musik entdecke, die ich zuvor nicht kannte, aber richtig dufte find. Was ich jedoch ausschließen will, ist, dass ich mir deswegen ne neue Anlage kaufen muss. Was ich nicht ausschließen kann, ist das ne beschissene Produktion -- egal, welche Musik -- beschissen klingen wird.

 

>Über Madonna, Laurie Anderson und FreshAire ist schon so

>manche Box blitzschnell gestolpert ;-)

 

Klar, ein paar 'Litmustester' sollte man schon auch einpacken.

 

>Tatsächlich habe ich schon erlebt, dass ein Händler mir

>nicht erlauben wollte,

>meine eigenen CDs zu spielen....da weiss man dann sofort

>Bescheid - deutlicher geht´s nicht!

 

Das ist echt der Abschuss. Ob der einem Geräte/Boxen nur dann zum Probehören mit nach Hause gibt, wenn man verspricht, nur die "Audio SuperPhil" CDs 1-8 einzulegen?

 

Thomas

 

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