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Schranzer

Chassi anders rum....

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Ist es von Nachteil wenn ich eine Chassi mit der Membran fläche nach unten aufhänge? Habe es noch nie gesehen, aber für meine Boxenentwicklung wäre dies unverzichtbar. Hoffe auf antwort!

 

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Tach!

 

Dem Chassis ist das voll wurscht, allerdings überträgt sich bei dieser Anordnung die Energie leichter auf den Boden (Die Box "hüpft" auf und ab). Dürfte aber minimal sein, d.h. sollte es eigentlich kein Problem geben.

Wie soll denn die Anordnung werden???

 

Gruß Whogo

 

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Nabend,

 

2 Nachteile fallen mir abrupt dazu ein:

 

1. ist der Abstand zum Boden zu gering, entsteht ein Gegendruck, der die Wiedergabe negativ beeinflusst

 

2. mit der Zeit gibt die Membranaufhängung der Schwerkraft nach und der Nullpunkt der Membran bewegt sich Richtung Bosen - kurz gesagt - die Membran hängt ein Stückchen weiter unten als normal ;-) man könnte auch Offset dazu sagen

 

Gruß

 

GSD

 

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Das mit dem "Offset" Stimmt!

 

Dürfte bei normalen Lautsprechern auch kein Problem sein, da die Membran zwar mit der Schwerkraft nach unten gezogen wird, die Sicke jedoch als lineare Feder mit der gleichen Kraft dagegen wirkt und das ganze also wieder eine lineare Federwirkung hat. Bei einem schlechten Lautsprecher, der eine nichtlineare Auslenkung hat, ist das natürlich nicht der Fall, allerdings gibt es solch schlechte Lautsprecher garnicht, da diese auch im Normalbetrieb so starke Verzerrungen (Kompression) hervorrufen würden, dass man es garnicht ertragen könnte!

 

Zu Punkt 1 hätte ich noch Fragen:

 

Was für ein Gegendruck entsteht da, und wodurch? Und inwiefern beeinflusst das die Wiedergabe?

 

 

Gruß Martin

 

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Interessant. Was erhofftest du denn von der Konstruktion? Auf jeden Fall hast du Platz verschenkt, dadurch dass da unten die Schräge mit dem ungenutzten Hohlraum ist. Ich würde einfach den Bass auf eine schräge Montieren, das käme dann vom Effekt aufs gleiche raus und gäbe etwas Kompaktere Abmessungen.

Ob dieses Prinzip allerdings große Unterschiede zum normalen geschlossenen bringt, weiß ich nicht. Vielleicht habe ich auch einfach nur etwas übersehen...

 

Gruß WhoGo

 

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Uhm ... ja. Also nein , ich würde es nicht so bauen. Du darfst nicht unterschätzen das v.a. bei den recht schweren Membranen der Tiefbasspezialisten / Langhuber blahblahblah die Schwerkraft hier eine dauerhafte Kraft darstellt. Einen BR-Kanal als Downfirekonstruktion auszulegen , kein Problem. Sonst würde ich aber lassen. Kannst ja mal aus Spass ein Chassis absichtlich 2 oder 3 Monate falsch lagern , meinetwegen auf die Sicke legen *g*

Viel Spass beim bezahlen der Reperatur. Du wirst dich wundern , warum der gelbe Lappen plötzlich gaaanz anders ausschaut *g*.

 

Cu

 

 

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Hi Schranzer,

 

würde auch sagen: in einer Richtung wirkt die Erdanzeihung auf die

Membrane, in der anderen muß die Anziehungskraft überwunden werden.

 

Ob das auch "gehört" wird? Zumindest gibt´s Unliniaritäten.

 

Eine Parameter-Vergleich "liegender" und "stehender" Einbau dürfte auch schon ein Indiz für Unterschiede im Verhalten des Treibers geben.

 

Und man könnte "liegend" vielleicht zwei Impuls-Messungen auswerten: Chassis einmal richtig gepolt angeschlossen, und einmal vertauscht.

 

Und wie hier schon geschrieben wurde: Die Membrane fällt irgendwann

mehr oder weniger raus.

 

Grüße

 

om

 

 

 

 

 

 

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Hallo Schranzer,

 

ich sehe darin wenig Probleme. Die Sache mit der Schwerkraft, die von "sonicfurby" und "om" angespochen wird gilt genauso, wenn man das Chassis "normal" herum legt. Habe selber Lautsprecher mit der Sicke nach unten gelagert (bzw. habe welche bekommen, die ca.15 Jahre so lagen und im Vergleich zu einem andersherum gelagerten Chassis keine Unterschiede erkennen liessen) und es gibt auch Firmen, die ihre Lautsprecher so gelagert verkaufen.

 

In Isophon Lautsprechern werden Chassis übrigends auch soherum eingebaut! z.B. in der alten Vertigo aber auch in der neuen Europa ist jeweils ein Chassis auf dem Kopf und eins "normal". Und ich denke wenn die ihre Lautsprecher in High End Lautsprechern für über €7000 einabauen, sollte das kein Problem sein. :)

 

Schöne Grüße aus Berlin!

 

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Mit dieser Bauweise möchte ich einfach mal was anderes haben, etwas außergewöhnliches was sonst keiner hat. Habe keine Ahnung von Boxenbau, habe aber das Volumen eingehalten :-) Sonst weiß ich nichts, die ganzen Fachbegriffe sagen mir alle nichts, habe keine Ahnung für was die sind. Die Membran ist auch nichts besonderes, keine 500€ Box sondern eher im 80€ Bereich. Was ist wenn ich einfach die Box tagsüber "falsch" herum stehen lasse und sie abend während ich schlafe "richtig" herum stelle? Dürfte die Schwerkraft da nicht ausgeglichen sein? Oh man bin noch mehr verwirrt als vorher. Kennt einer eine Gehäuseform (geschlossen) die tiefe statte Bässe besser zum Ausdruck bringt (diesen Wummer Effekt, den man von billigen Aktiv Subwoofern kennt)? Würde mich echt freuen wenn sich nochmals so viele um meine Probleme kümmern :-) Danke!

 

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Hallo Schranzer,

 

wollte mit meiner Antwort nur sagen, dass, meiner Meinung nach, die ganze Sache mit der Schwerkraft zu vernachlässigen ist. Die Membran und auch die Sicke nehmen dadurch keinen Schaden, auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Idee mit dem Umdrehen ist zwar witzig, macht aber zuviel arbeit und ist auch nicht nötig! Aber ich würde Dir raten es einfach mal auszuprobieren, ich könnte mir schon vorstellen, dass es gut klingt (wenn das Gehäusevolumen stimmt). Mit dem Aufbau und, wie gesagt mit der Membran, sehe ich keine Probleme.

 

Vielleicht hilft Dir das ja ein bisschen mehr...

 

P.S.: Mit was für einem Programm hast Du die tollen Zeichnungen angefertigt?

 

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Lass dich von den vielen mit Lautsprecher-Paranoia nicht verunsichern. Der Lautsprecher wird sich nicht dauerhaft verformen und auch nicht anders klingen. Für alle die, die trotzdem dran glauben: warum sinkt denn die Sicke beim vertikalen Lagern nicht nach unten und Kratzt auf dem Polkern??????

Außerdem ist das mit dem + und - vertauschen, was ich oben gelesen habe absoluter Blödsinn, da die Federkonstante der Sicke in beiden Richtungen gleich ist. Sonst könnte man den Lautsprecher auch schon vor dem Einbauen wegschmeißen. (wollt ihr ne Berechnung, oder glaubt ihr es ausnahmsweise auch so???)

Damit sich die TS-Parameter bemerkbar ändern, muss der Lautsprecher schon eine ziemlich schwere Membran und ein nicht homogenes Magnetfeld haben, was ja nicht grad für einen Lautsprecher spricht.

 

Zur Klangveränderung noch etwas: die Membran neigt in vertikaler Lage eher zu Taumel-Bewegungen, als in Horizontaler Lage, falls man das überhaupt hören kann.

 

Für alle, die immer was auszusetzten haben: ist es schlimm, wenn ich einen Widerstand mit vertauschten Polen anschließe? Bitte sagt mir jetzt, dass sich dann die Induktivität verändert, und am besten, dass sie dann mehr rauschen oder so was. (nicht böse sein oder persönlich nehmen)

 

Gruß Whogo

 

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Cool wenn das nicht so is, fange ich morgen Nachmittag an mit dem bauen, juhuuuuuuuu! Danke noch mal, war mir echt unsicher, wollte auch nicht das hier ein Streit entsteht oder so, ich danke allen!

 

Ich habe die Zeichnung mit Mechanical Desktop 3 (CAD) angefertigt, wenn du das Programm hast kann ich dir auch die Datei schicken (wenn es dich interessiert).

 

 

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Hi Whogo,

 

>Lass dich von den vielen mit Lautsprecher-Paranoia nicht

>verunsichern.

 

Wieso Paranoia? Hier wurde versucht auf eine nicht alltägliche

Frage theoretisch einzugehen, weil den meisten, incl. mir, wohl kaum Praxis-Erfahrung darüber haben.

 

>Der Lautsprecher wird sich nicht dauerhaft

>verformen und auch nicht anders klingen.

 

Das ist eine Behauptung, wenn auch vielleicht um des guten Zweckes willen, nicht für Verunsicherung zu sorgen. Aber egal: Bis zum

evtluellen "Rausfallen" dürften natürlich Jahre vergehen in denen die Aufhängungen entsprechend "runtergespielt" wurden. Und bis dahin

hat man sich üblicherweise lange was Neues gebaut.

 

> Für alle die, die

>trotzdem dran glauben: warum sinkt denn die Sicke beim

>vertikalen Lagern nicht nach unten und Kratzt auf dem

>Polkern??????

 

Weil Sicke und Zentrier-Spinne seitlich hart sind und in axial weich.

 

>Außerdem ist das mit dem + und - vertauschen, was ich oben

>gelesen habe absoluter Blödsinn, da die Federkonstante der

>Sicke in beiden Richtungen gleich ist.

 

Gemeint war eine Impulsmessung am liegenden Chassis. Einmal mit Anregung (liegend) nach oben und einmal nach unten, falls man dieses

wahlweise und mit vertauschten Polen meßtechnisch hinbekommt.

 

Aus dieser Messung ließe sich vielleicht ersehen, ob die jeweiligen

Schwingvorgänge unterschiedlich sind.

 

Es ist natürlich nicht gemeint gewesen, daß die Fertig-Konstruktion

umzupolen sei um "richtig" zu funktionieren.

 

>(wollt ihr ne Berechnung, oder glaubt ihr es ausnahmsweise

>auch so???)

 

Ich hätte es nicht drauf, aber vielleicht könntest Du die Erdanziehung

in Beziehung zu Cms setzen. Ergebnis wäre, um welchen Wert Cms sich

bei liegendem Chassis verändert. Also die Aufhängung bei Auslenkung nach unten "weicher" ist und nach oben härter. Vielleicht kann man das auch über eine evtl. gegeben "virtuelle" Membranmasse-Veränderung durch liegende Anordnung ermitteln. (Sorry, bitte nicht lachen wenn Du ein entsprechendes Physik-Genie bist)

 

>Damit sich die TS-Parameter bemerkbar ändern, muss der

>Lautsprecher schon eine ziemlich schwere Membran und ein

>nicht homogenes Magnetfeld haben, was ja nicht grad für

>einen Lautsprecher spricht.

 

Ich habe vor geraumer Zeit mal einen 15" messen lassen: VAS stehend

495 Liter, liegend 365 Liter. Das Chassis hatte DM 750,-- gekostet. Ich bezeichne das allerdings nicht als entgültigen Beweis, da es eine

"auf-die-Schnelle-gemachte" Messung war.

 

>Zur Klangveränderung noch etwas: die Membran neigt in

>vertikaler Lage eher zu Taumel-Bewegungen, als in

 

Soweit ein echter Vorteil liegender Montage ! Falls die Erdanziehung

aber eine Rolle spielt, wird es beim Schwingen nach außen aber umsoleichter Überschwinger geben... glaube ich jedenfalls.

 

>Für alle, die immer was auszusetzten haben: ist es schlimm,

>wenn ich einen Widerstand mit vertauschten Polen anschließe?

 

:-)))) nein, aber vielleicht meintest Du stehende oder liegende

Montage statt Verpolung;-))) Öhemmm, also da weis man nich so genau...könnte evtl...

also kommt immer drauf an jetzt..ähm..äh.. sind Elektronen masselos normal oder sonst...hmmm... also liegend wäre hier glaube ich besser.....Man weis ja nie....

 

>(nicht böse sein oder persönlich nehmen)

 

Genau genommen nicht.

 

Grüß zurück

om

 

 

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Wollte Dir nur viel Spass beim bauen und beim anschließenden hören wünschen!

 

Habe das Programm leider nicht, aber die Zeichnungen sind sehr schön. Werde mich mal umgucken, ob ich das irgendwo herbekomme!

 

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Hallo nochmal zusammen,

 

also ich habe eben die Sprungantworten an einer geschlossenen TT-Box gemessen.

 

Das Chassis zeigte dabei nach unten und es wurden einmal gepolt und einmal umgepolt gemessen (diverse male).

 

Das Chassis war ein 10" PA-Treiber, Cms 0,31 mm/N, Mms 35 Gr.,

BL 12.8 N/A. Also was relativ hartes, aber was anderes ist gerade

nicht da.

 

Ergebnis:

 

Die Sprungantworten gleichen sich völlig.

 

Einzig auffällig ist, daß bei umgepolter Ansteuerung die Volt-Werte

am höchsten und am niedigsten Punkt der Kurve um ca. 10 % niedriger

sind. Dieses kann aber auch am Meß-System selber liegen, wenn es sich

jeweils nach dem positiven oder negativem Sprung neu scaliert.

 

Von daher: Entwarnung !

 

Grüße

 

om

 

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Sooo, mach ich das heut auch mal so:

 

>Weil Sicke und Zentrier-Spinne seitlich hart sind und in axial weich.

 

Die Verformung würde nur auf Viskosität der Sicke basieren. Diese ist in alle Richtungen gleich. D.h. würde eine Deformierung nach unten auch entsprechend für die Vertikale gelten (natürlich langsamer).

Ein Trinkglas läuft übrigens nach tausenden von jahren zusammen, wie jeder andere Stoff auch. Bei Honig geht das sehr schnell, bei Glas eben sehr langsam. Die Sicke liegt irgendwo mitten drin (näher beim Glas als beim Honig...).

 

>Gemeint war eine Impulsmessung am liegenden Chassis. Einmal mit

>Anregung (liegend) nach oben und einmal nach unten, falls man dieses

>wahlweise und mit vertauschten Polen meßtechnisch hinbekommt.

>

>Aus dieser Messung ließe sich vielleicht ersehen, ob die jeweiligen

>Schwingvorgänge unterschiedlich sind.

>

 

Die Impulsmessung wäre in beide richtungen gleich, nur umgedreht eben, wenn polung umgedreht wird. (näheres unten)

 

>Es ist natürlich nicht gemeint gewesen, daß die Fertig-Konstruktion

>umzupolen sei um "richtig" zu funktionieren.

 

das habe ich auch nicht so gemeint

 

>Ich hätte es nicht drauf, aber vielleicht könntest Du die

>Erdanziehung

>in Beziehung zu Cms setzen. Ergebnis wäre, um welchen Wert Cms sich

>bei liegendem Chassis verändert. Also die Aufhängung bei Auslenkung

>nach unten "weicher" ist und nach oben härter. Vielleicht kann man

>das auch über eine evtl. gegeben "virtuelle" Membranmasse-

>Veränderung durch liegende Anordnung ermitteln. (Sorry, bitte nicht

>lachen wenn Du ein entsprechendes Physik-Genie bist)

 

Dann bin ich wohl ein entsprechendes "Physik-Genie" und erklärs mal:

 

Cms verändert sich nicht, auch alle anderen Parameter ändern sich nicht. Die Membranmasse bleibt gleich (wiegt vorher so viel wie nacher) Stellen wir und die Sicke als Feder vor(das ist sie nämlich auch). einmal horizontal, an der linken Seite befestigt (dem gewöhnlich verbauten Lautsprecher entsprechend) und danach vertikal, mit dem Gewicht der Membrane darangehängt und oben befestigt. Im Grunde genommen müsste man die Masse auch im ersten Fall an die Feder hängen, spielt aber für uns keine Rolle.

 

Also Fall 1:

 

Man zieht an der Feder mit 1Newton (ungefähr die Gewichtskraft von 100g) Was passiert? Die Feder wird ausgelenkt um eine bestimmte Strecke. sagen wir mal 1 cm (Ferderkonstante wäre dann 1N/cm)

Das ganze gilt auch, wenn man die Feder zusammendrückt (nach links). Sie bewegt sich bei 1N auch um 1cm, aber diesmal nach links. Das ganze ist linear, wenn man bei doppelter Kraft auch doppelte Auslenkung erhält (ist bei einem Lautsprecher der Fall) d.h. bei 2N 2cm Auslenkung bei 3N 3cm und so weiter. Irgendwann ist natürlich auch schluss mit Linear, in etwa kurz vor dem Zerreißen der Feder *g*

 

Fall 2:

 

Man hängt 100g (das ist unsere Membranmasse) an die Feder. Die Feder verlängert sich um ca 1 cm nach unten (eigentlich 0,981cm, da g=9,81N/kg, wir nehmen aber den gerundeten Wert von 10N/kg)

Das wäre dann der Ruhezustand des Lautsprechers, 1cm Tiefer als normal. Wenn wir nun mit 1N nach unten ziehen bewegt sich der Lautsprecher um einen weiteren cm nach unten. Also 1cm nach unten von der Ruhelage weg. Drücken wir jedoch mit 1N nach oben, so wirken wir der Gewichtskraft von 1N entgegen und der Lautsprecher geht 1cm nach oben.

 

Es ist also egal, wie schwer die Membrane ist und welche Lage der Lautsprecher hat, die Auslenkung ist immer gleichgroß, nur manchmal eben um eine kleine Distanz nach oben oder unten verschoben. In unserem Beispiel ist das der eine cm.

 

Ich hoffe, dass alle meine Erklärung verstanden haben, ich werde aber gerne auf Fragen und natürlich auch zweifel eingehen.

 

>Ich habe vor geraumer Zeit mal einen 15" messen lassen: VAS stehend

>495 Liter, liegend 365 Liter. Das Chassis hatte DM 750,-- gekostet.

>Ich bezeichne das allerdings nicht als entgültigen Beweis, da es eine

>"auf-die-Schnelle-gemachte" Messung war.

 

Das liegt dann wahrscheinlich an der Messmethode. Die Volumen-Methode wäre hier angebrachter (Speaker einbauen, messen, rechnen, fertig!).

 

>Soweit ein echter Vorteil liegender Montage ! Falls die Erdanziehung

>aber eine Rolle spielt, wird es beim Schwingen nach außen aber

>umsoleichter Überschwinger geben... glaube ich jedenfalls.

 

Das mit den überschwingern Stimmt. Da aber die Membranmasse so klein ist, also auch eine niedrige Gewichtskraft hat, die viel kleiner ist, als die Kraft, die durch die Schwingspule hervorgeht, macht das fast nichts aus.

 

Danke übrigens noch für die Antwort mit dem Widerstand!!! Wie ist das mit den Wechselstromkondensatoren???

 

Sodele, des wars denn wohl...

 

Gruß Whogo

 

PS rechtschreibung ist mir bei so großen Texten zu blöd, also entschuldigt eventuelle Fehler....*G*

 

PSS Noch ne Idee: Dreht eure Boxen doch einfach mal mit der Rückseite auf den Boden und vermesst sie dann im Vergleich zur Stehenden Box (Die Veränderungen durch Wand/Bodennahe Aufstellung muss man natürlich ebenso beachten)

 

 

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´nabend Whogo,

 

... gar nicht so einfach so ein Thema komplett zu zu behirnen und die Bedeutung und Größenordnungen von Auswirkungen einzuschätzen. Vielleicht könnte man sagen: da passiert schon was... ohne daß was passiert... !?

 

 

>Ein Trinkglas läuft übrigens nach tausenden von jahren

>zusammen, wie jeder andere Stoff auch.

 

Bekannt von altem Fensterglas, das nach hundert Jahren unten dicker

ist als oben, weil es als extrem zähe Flüssigkeit "nach unten läuft".

 

Sicken würden da etwas schneller sein wenn sie entsprechend schwer wären, allerdings wird ihre "Flüssigkeit" warscheinlich vor Bildung eines kleines Sees von Gummi durch Versprödung und Zerfall vorher schon gebremst. Aber egal, der Vorgang ist nunmal üblicher Verschleiß und alles geht leider irgendwann kaputt.

 

(Die Zukunft liegt sowieso ganz woander: AUSWENDIG HÖREN !!! DSP & Co, das war heute schon vorgestern...)

 

>>Aus dieser Messung ließe sich vielleicht ersehen, ob die jeweiligen

>>Schwingvorgänge unterschiedlich sind.

 

Siehe Bericht über durchgefühte Messung.

 

 

>Dann bin ich wohl ein entsprechendes "Physik-Genie" und

>erklärs mal:

 

>Cms verändert sich nicht, auch alle anderen Parameter ändern

>sich nicht. Die Membranmasse bleibt gleich (wiegt vorher so

>viel wie nacher)

 

Ist klar ! Durch die veränderte Lage dürfte aber eben eine andere Belastung der ....hmmm..Elemente eintreten. Wenn ich eine Treppe steige wiege ich zwar das Selbe wie ebenerdig und trotzdem strengt Treppensteigen mehr an als.... im Grunde..hmmm... Runterfallen.

 

>Das mit den überschwingern Stimmt. Da aber die Membranmasse

>so klein ist, also auch eine niedrige Gewichtskraft hat, die

>viel kleiner ist, als die Kraft, die durch die Schwingspule

>hervorgeht, macht das fast nichts aus.

 

Das kann dann natürlich die Erklärung sein: Der Antrieb ist wesentlich

stärker als die evtl. Zusatzbelastung durch liegende Montage. Das wäre dann des Rätsels Lösung, bzw.: Es passiert was.. ohne das was passiert. (Weil das was passiert unerheblich ist)

Kannst Du das sicher Bestätigen ???

 

>Danke übrigens noch für die Antwort mit dem Widerstand!!!

 

Nein, nein...mache Dir da nicht zuviele Gedanken drum...das hört kein

Schwein !!!! ;-)

 

>Wie ist das mit den Wechselstromkondensatoren???

 

Das wurde alles schon untersucht: Kommt drauf an ob sie eine Disoxyrebonuklein-Füllung haben oder interroggativ durchkontaktiert sind. Im Grunde ist es natürlich immer besser, Kondensatoren vor Einwirkungen durch Ströme gänzlich zu schützen. Wechselströme sind EU-weit ja auch noch gar nicht angeglichen und so kann es zu sprunghaften

Wert-Unterschieden kommen, die auch den besten Kondensator zum Meg-Ohm-Widerstand degradieren.

 

>PSS Noch ne Idee: Dreht eure Boxen doch einfach mal mit der

>Rückseite auf den Boden und vermesst sie dann im Vergleich

>zur Stehenden Box (Die Veränderungen durch Wand/Bodennahe

>Aufstellung muss man natürlich ebenso beachten)

 

Noch ´ne bessere Idee. Box auf den Boden legen und TT-Sprungantwort gepolt mit einer umgepolten Messung vergleichen. Um ganz sicher zu gehen evtl. mal ordentlich Zusatzmasse drauf geben.

 

Denn Grüße

 

om

 

 

 

 

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Hallo

 

Die Geschichte, daß Glas "fließt", ist ein Märchen! War vor nichtmal langer Zeit hier Thema (offtopic)

 

Dicker sind die Fensterscheiben unten nur, weil die Glaser vor hunderten Jahren das Glas sowieso nicht exakt parallel herstellen konnten und beim Einsetzen die Glasscheiben auf die dickere Seite gestellt haben, lediglich aus Stabilitätsgründen. Es gibt sogar wenige Ausnahmen, wo Glasscheiben oben dicker sind....;-)

komisch....

 

Wenn Glas wirklich fließen würde, dann wären alte Refraktoren (Linsenteleskope) nach hundert Jahren unbrauchbar. Ist aber nicht so! Es gibt alte Teleskope (>100a) mit teilweise verflucht schweren Linsen, die heute noch die gleiche optische Qualität aufweisen, wie damals.

 

Würde Glas fließen, hätten antike Glasartefakte wie Vasen, Schalen usw. (>2000a) sicherlich sichbare Deformierungen. Haben sie?

 

 

Daß Chassis durchhängen, glaub ich allerdings schon!

Hat mal einer geschrieben (weiß nicht wer), daß er einen alten und "defekten" Bandpass zerlegt hat. Das Chassis war horizontal verbaut und komplett durch!

Hängt sicher von der Qualität ab. Ich persönlich würde LS-Chassis niemals waagerecht verbauen.

 

gruß

Andi

 

 

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Ich kenne die Diskussion über das Glas zwar nicht, allerdings müsste man schon Millionen von Jahren warten, bis man da was merkt. Jeder Stoff, wirklich jeder, den es überhaupt gibt, hat eine bestimmte Viskosität und nach dieser zerläuft er eben. Die einzige Ausnahme wäre am absoluten Nullpunkt (Temperaturnullpunkt), da kann nix mehr fließen, weil sich nichts mehr bewegt (nicht mal mehr die Freien Elektronen)

 

Soweit so gut.

 

Das Beispiel mit dem Treppensteigen ist übrigens durch meine Ausführungen beim Letzten mal eigentlich erklärt worden.

 

W=F*s und dies egal in welche Richtung (solange Streckenvektor und Kraftvektor die gleiche Richtung haben), ob gegen Gewichtskraft, Federkraft oder sonstige Kräfte. Das mit der rausgefallenen Sicke stimt zwar (das passiert schon mal), der Lautsprecher wäre aber wahrscheinlich genauso kaputtgegangen, wenn er stehend montiert worden wäre.

 

Gruß Whogo

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Apr-02 UM 19:33 Uhr (GMT) [p]Hallo

 

Also daß generell alles irgendwie fließt, kann ich so nicht stehenlassen. Ist einfach falsch.

Kristalle zB fließen sicher nicht, das Atomgitter ist dafür definitiv zu stabil. (auch nicht in Millionen von Jahren ;-) )

Ich glaube, Du machst den Fehler, und verwechstelst die reine Viskosität mit Viskoelastizität. Viskoelastisch ist (theoretisch) jeder Stoff, rein viskos nur Flüssigkeiten.

 

Ich gehe davon aus, Dir ist der "Glaszustand" als solcher ein Begriff. Höchstens mit ein bißchen gutem Willen läßt sich dieser Form von Festkörper (unterkühlte Flüssigkeit ohne freies Volumen) eine gewisse "Restviskosität" zusprechen.

Ein Diamant zB fließt nicht. ;-)

 

gruß

Andi

 

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Das mit dem Treppensteigen ging nicht um dein Posting, sondern um das davor (sorry)

 

Nichts für ungut???!!!

 

Gruß Whogo

 

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Hi Whogo,

 

ist der Abstand zu gering so wirkt das Ganze wie eine Art Druckkammer. Damit erhöhst du die akustische Belastung auf der Membranseite.

 

Zu Offset:

also ob dieses entstehende Offset Auswirkungen auf die Wiedergabe hat, kann ich nicht beurteilen, da ich kein solchen Chassis besitze, aber zumindest sieht's unschön aus, wenn man's mal wieder richtig einbauen will ;-)

 

Und Jamo baut ihre TTs in der 7.6 und 7.7 ja ebenfalls im Boden ein.

 

Gruß

 

GSD

 

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"Die Geschichte, daß Glas "fließt", ist ein Märchen!"

 

stimmt nicht. glas fließt. keine "geschichte", sondern ein fakt. auch mit "gutem willen", wie du es nennst, hat das nichts zu tun, sondern damit, daß glasschmelze nicht kristallin, sondern nur in nahordnung erstarrt (das abkühlen der schmelze geschieht so schnell, daß sich eine fernordnung nicht einstellen kann, eine kristallisation also nicht stattfindet); die strukturordnung ist folglich dieselbe wie in fluiden (nämlich amorph). die viskosität von glas ist zwar sehr hoch, aber endlich (fensterglas ~1020 Pa·s - eine elastizität läßt sich noch nach minuten der scherbelastung nachweisen!) - daß die größenordnung der zeitskala in deinem beispiel der antiken vasen ungeeignet gewählt ist, ist da kein gegenargument. theoretisch genügen allerdings weit kürzere zeispannen, um ein fließen in etwa unter scherbelastung stehendem glas nachweisen zu können (in praxi ist die unverhältnismäßigkeit von meßgenauigkeit und meßdauer und das trennen zwischen elastizität und fließen eine hürde).

 

 

"War vor nichtmal langer Zeit hier Thema (offtopic)"

 

auch das noch. muß ich mal die suchfunktion bemühen und nachgucken, was dort geschreibselt wurde. *g*

 

grüße

gork

 

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