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  1. Konsortium will Kopierschutztechniken unter einen Hut bringen

     

    Um eine Interoperabilität der diversen Kopierschutztechniken zu erreichen, wollen mehrere Elektronik- und Medienkonzerne kooperieren. Unter dem Dach des jetzt gegründeten Konsortiums "Coral" haben sich die Firmen Sony, Hewlett-Packard, Philips, Matsushita, Samsung, Intertrust sowie Twentieth Century Fox zusammengeschlossen. Aufgabe von Coral ist die Entwicklung einheitlicher Spezifikationen für Mechanismen, mit denen urheberrechtlich geschützte Dateien vor Raubkopierern abgesichert werden können. Gleichzeitig will man anhand dieser Verfahren erreichen, dass sich die entsprechenden Files zwischen den unterschiedlichen Ausgabegeräten eines Anwenders problemlos austauschen und abspielen lassen.

     

    Das Vorhaben ist nicht trivial. Unter dem Begriff Digital-Rights-Management (DRM) haben Musik- und Filmindustrie individuelle Regeln für ihren Online-Content eingeführt, die es zu überbrücken gilt. Eine Möglichkeit besteht darin, die jeweiligen DRM-Instruktionen anhand einer auf dem Endgerät installierten Software in das dort unterstützte Format zu übersetzen. Die Idee zu Coral lieferte eine als Networked Environment for Media Orchestration (Nemo) bezeichnete und vom DRM-Spezialisten Intertrust entwickelte Technik. Einflussreiche Player wie Microsoft und Apple fehlen bislang allerdings auf der Coral-Liste.


  2. Eine DVD fasst so viel wie 100

     

     

    Eine Forschergruppe vom Imperial College London hat eine Technik entwickelt, die das Aufnahmevermögen heutiger DVDs um den Faktor 100 vergrößert. Ein Terabyte Daten (1000 GB) passen durch "Multiplexed Optical Data Storage" (MODS) auf eine Silberscheibe. Das reicht für 472 Stunden Film. Aber weil derlei wohl nur wenige Personen brauchen, dürfte der künftige Verwendungszweck eher im Daten-Backup liegen.

     

    Bei normalen DVDs speichern so genannte Pits auf den Silberscheiben die Daten als Null oder Eins. Bei MODS reflektiert jedes einzelne Pit das Laserlicht in bis zu 300 Varianten moduliert. Nach einem Abzug für die Fehlerberichtigung ergibt sich eine zehnmal höhere Datendichte als bei Blu-ray-Lasern. Diese derzeit dichtesten optische Speicher fassen auf jedem ihrer zwei Layer 25 GB. MODS kommt auf 250 GB pro Layer – und haben vier davon. Bis die hochkapazitiven MODS-Speicher samt entsprechender Lese- und Schreibeinheiten marktreif sind, wird noch einige Zeit vergehen. Die Londoner Forscher gehen von fünf bis zehn Jahren aus.


  3. Verbatim kündigt mit Laser beschriftbare CDs und DVDs an

     

    HP LightScribe - Laufwerks-Laser beschriftet CDs und DVDs

     

    Zu Hewlett-Packards auf der CES 2004 angekündigter CD- und DVD-Beschriftungstechnik "LightScribe" hat Verbatim nun erste CD- und DVD-Medien angekündigt. Die HP-Technik erlaubt das Brennen von Grafiken und Texten mittels der normalen Laseroptik auf die Medienoberseite.

     

    Yamaha hat eine ähnliche Technik im Programm, bei der allerdings nur die CD/DVD-Unterseite beschrieben wird. Nachdem bei LightScribe-Medien die Datenseite beschrieben ist, braucht die CD oder DVD nur umgedreht und noch einmal in den Brenner gelegt zu werden, vorausgesetzt, die Datenscheibe verfügt auf der zu beschriftenden Oberseite über eine spezielle, durch den Laser gezielt verfärbbare Schicht.

     

    Die passenden Medien hat Verbatim nun für Anfang 2005 in einer monochromen Variante angekündigt. Mehrfarbige LightScribe-Discs, zu denen es noch keine Details gibt, sollen ebenfalls in der Entwicklung sein, teilte Verbatim mit.

     

    Preise für die neuen Monochrom-LightScribe-Medien nannte Verbatim noch nicht mit.

     

    HP bietet seine Technik Laufwerks-, Datenträger-, PC- und Unterhaltungselektronik-Herstellern zur Lizenzierung an. Zu den Lizenznehmern zählen bereits Hitachi-LG Data Storage, Toshiba, Mitsubishi Chemical Company, MicroVision Development, Moser Baer India Limited und Sonic Solutions Software.


  4. Soll 25 verschiedene MPEG-4-basierte Codecs unterstützen

     

    Chip-Entwickler Cirrus Logic hat seinen neuen DVD-Prozessor CS98300 vorgestellt, der künftigen DVD-Rekordern, DVD-Playern und netzwerkfähigen Set-Top-Boxen die MPEG-4-Wiedergabe ermöglicht. Dabei sollen 25 verschiedene MPEG-4-basierte Codecs unterstützt werden, darunter auch DivX 3.x, 4.x und 5.x, für das der Chip seitens DivX Networks zertifiziert wurde.

     

    Im CS98300 stecken zwei 32-Bit-MIPS-basierte RISC-Prozessorkerne, die insgesamt eine Rechenleistung von 360 Millionen Instruktionen pro Sekunde (MIPS) bieten sollen. Damit steht laut Cirrus Logic genügend Rechenleistung für künftige Funktionserweiterungen sowie Netzwerk-Management zur Verfügung. Ebenfalls integriert wurde ein 32-Bit-Audio-DSP, der seinerseits eine Rechenleistung von 180 MIPS aufweisen, 8-Kanal-Raumklang unterstützen soll und Software-kompatibel zu Cirrus' ehemaligem DVD-Prozessor-Flaggschiff CS98200 ist. Damit könnten Hersteller leichter zum CS98300 wechseln.

     

    Der neue Chip hat eine "DivX Home Theater Certification" erhalten, schafft also DivX-Auflösungen bis 720 x 576 Bildpunkte und zumindest kurzzeitig Datenraten bis 10 Megabit pro Sekunde. Ob erweiterte MPEG-4- bzw. DivX-Kompressionsfunktionen wie QPEL- und GMC-Funktionen unterstützt werden, gab Cirrus nicht an, es dürfte auf Grund der gebotenen Rechenleistung aber zumindest technisch möglich sein. Neben den üblichen DVD-Player-Formaten und MPEG-4 versteht sich der CS98300 auf viele gebräuchliche Audio-Kompressionsformate, darunter MP3, MPEG-2/4 AAC und Windows Media Audio. Ogg Vorbis wurde nicht erwähnt.

     

    Der "CS98300 DVD Processor" steckt im 240-Pin-MQFP-Chipgehäuse und kostet je 15,- US-Dollar ab 10.000 Stück. Ab wann entsprechende DVD-Rekorder, Netzwerk-Player oder Ähnliches erscheinen werden, gab Cirrus Logic noch nicht an.


  5. Studie: Tauschbörsen schaden Filmwirtschaft

     

    Illegale Filmdownloads dienen nicht zum Probe-Sehen

    Illegale Download aus Tauschbörsen schaden der Filmwirtschaft, zu diesem Ergebnis kommt die Studie "An empirical study of the effects of peer-to-peer filesharing on the film industry" von Victor Henning, Doktorand an der Professur für Marketing und Medien (Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau) der Bauhaus-Universität Weimar. Negative Auswirkungen auf den Umsatz durch ein rechtliches Vorgehen gegen Tauschbörsennutzer sei nicht zu befürchten.

     

    Der Studie zufolge haben vor allem das Budget und die Bewertung von Filmen, gemessen anhand der Verwertungen in der International Movie Database (IMDB), Einfluss darauf, wie oft ein Film in den Tauschbörsen auftaucht. Aber auch das produzierende Filmstudio wirkt sich hier aus, wobei Universal die Nase vorn hat. Rund 48,7 Prozent der Varianz, bezogen auf die Anzahl der Filme in Kazaa, lassen sich mit den Variablen Budget, Nutzer-Bewertung, Studio "Universal" und Wochen seit Kinostart erklären.

     

    Wer sich besonders gut mit Tauschbörsen auskennt, neigt auch dazu, mehr Filme herunterzuladen, Computer- und Filmaffinität hingegen haben der Studie zufolge keinen signifikanten Einfluss. Breitbandiger Internetzugang hat hier hingegen einen deutlich positiven Einfluss, Gleiches gilt für Faktoren wie Qualität (DVD-Rips bevorzugt) und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Film mehr als einmal gesehen wird.

     

    Ein rechtliches Vorgehen der Filmindustrie gegen die Nutzer von Tauschbörsen und damit eine geringere Wertschätzung der Unternehmen würde sich der Studie zufolge aber nicht negativ auf Kinobesuche, DVD-Verleih oder -Verkauf auswirken. Mit einem gezielten Vorgehen sei es zudem möglich, eine überproportionale Zahl an Downloads zu verhindern, da 20 Prozent der Tauschbörsen-Nutzer rund 80 Prozent der Dateien zum Download anbieten.

     

    In der Befragung kristallisierte sich ganz klar eine Hauptmotivation für die illegale Filmnutzung heraus: Die Teilnehmer der Studie laden Filme herunter, weil es kostenlos ist. Über zwei Dritteln der User, insgesamt 73 Prozent, ist diese Tatsache wichtig bis sehr wichtig. Zudem gaben die Befragten an, der DVD-Kauf sei zu teuer (63 Prozent), ebenso wie der Kinobesuch (50 Prozent). Nur insgesamt 17 Prozent der Film-Downloader gaben an, dass eventuell moralische Aspekte sie vom Download abhalten könnten.

     

    Bei Filmen, die bereits auf DVD erschienen sind, ist der Zusammenhang zwischen Einspielergebnis an der Kinokasse und Budget auf der einen sowie der Zahl der Filme in Kazaa auf der anderen Seite noch deutlicher. Die beiden Variablen erklären 71,2 Prozent der Varianz. Untersucht wurden dabei je 40 Filme und die Trefferanzahl bei einer Suche in Kazaa.

     

    Aber auch die umgekehrte Beziehung, also die Frage, welchen Einfluss haben illegale Film-Downloads auf deren wirtschaftliche Auswertung, wurde von Henning untersucht. Anhand einer Online-Befragung von 837 Nutzern kommt er dabei zu dem Schluss, dass die These "Raubkopien von Filmen aus dem Internet würden allein dem Filmsehen 'auf Probe' dienen", nicht zu halten ist.

     

    Die Mehrheit der Befragten, 56 Prozent, geben an, Filme, die sie aus Tauschbörsen heruntergeladen haben, kaum mehr im Kino anzusehen. In Bezug auf den DVD-Verleih und -Verkauf ist dieser Effekt noch stärker: Hier gaben 67 Prozent (DVD-Verleih) bzw. 63 Prozent (DVD-Verkauf) der Befragten an, den Film später nie oder selten auf DVD auszuleihen oder diesen zu kaufen.

     

    Besonders deutlich sei dabei die Auswirkung von illegaler Filmnutzung bei der Gruppe der Nicht-Downloader, also bei denen, die zwar nicht selbst illegal downloaden, aber sich bei anderen mit Raubkopien versorgen. Hier meinten 74 Prozent, sie griffen "selten" oder "nie" auf das Filmangebot der Videotheken zurück, nachdem sie den Film illegal gesehen hätten.


  6. Unterhaltungselektronik und PC-Welt wachsen zusammen. Das führt oft zu einem regelrechten Geräte-Gedränge im heimischen Wohnzimmer. Der DVD-Player muss mit dem Plasma-Schirm verbunden werden, der Sat-Receiver mit dem Beamer und alles zusammen mit den PC. Das kann schwierig werden, wenn die Geräte nur einen YUV-Eingang haben. Das Umschaltpult AV-760 von Hama für 40 Euro soll hier Abhilfe schaffen. Das Gerät kann bis zu vier Geräte mit YUV-Ausgängen an einen Beamer oder Plasma-TV routen, die Anschlüsse sind im Cinch-Format ausgeführt. Praktisch: Parallel zu den YUV-Anschlüssen sind auch entsprechende Cinch-Audio-Anschlüsse für das Stereo-Signal vorhanden, so dass dieses gleich mit umgeschaltet und auch an eine HiFi-Anlage weitergeleitet werden kann.

     


  7. Die Welt spricht von Plasma-Schirmen und LCD-Displays, aber der gute alte Röhrenfernseher hält sich hartnäckig. Daewoo bricht mit seinen neuen 4:3-Modellen eine Lanze für den bewährten Klassiker. Den DTG-28A8-100DB mit 100-Hertz-Technik, 70cm-Bildröhre und 2 x 70 Watt-Lautsprechern gibt es für 499 Euro. 100 Euro günstiger sind die gleich großen Schwestermodelle DTY-28A8 und DTY28A8S mit 50-Hertz-Technik. Klein und kompakt präsentieren sich der 20C9GT und der 20C7GTS mit einer Bildröhre von 51cm für 229 Euro.

     


  8. Zwei neue Modelle aus der mecaflat-Serie von Metz sollen Platz im Wohnzimmer sparen. Der Bristol 72 für 1.099 Euro bringt eine 4:3-Bildröhre mit einer Bildschirmdiagonale von 72cm mit und sorgt mit 100-Hertz-Technologie und dem Scanning Velocity Modulation-System für ein flimmerfreies Bild. Mit dem Tri-Star-Bedienmenü lässt sich der Bedienumfang nach Belieben reduzieren: Mit drei Sternen steht das uneingeschränkte Menü zur Verfügung, mit einem Stern kann der Nutzer nur auf die Grundfunktionen, die elektronische Programmzeitschrift und den Videotext zugreifen. Der Bristol 82 ähnelt in Technik und Ausrüstung seinem kleineren Bruder, bietet aber bei einer Bildschirmdiagonale von 82 cm eine 16:9-Bildröhre. Das schlägt auf den Preis: 1.499 Euro kostet der Fernsehspaß mit Kino-Flair. Wie alle Metz-Fernseher können beide Geräte für den Empfang digitaler Programme um ein DVB-Modul erweitert werden – das macht den externen Receiver im anbrechenden Digital-TV-Zeitalter überflüssig.

     


  9. Auch Virgin verkauft jetzt online Musik

     

    Die britische Virgin Group, mit ihren "Virgin Megastores" einer der Großen im stationären Medienhandel der Vereinigten Staaten, steigt heute auch ins Online-Musikgeschäft ein. Der "Virgin Digital Megastore" bietet über eine Million Titel zum derzeit branchenüblichen Preis von 99 Cent. Außerdem gibt es ein Streaming-Abo, bei dem sich aber Musik nicht auf portable Player übertragen lässt. Hier ist Virgin mit 7,99 Dollar billiger als vergleichbare Wettbewerber wie RealNetworks oder Napster, die dafür jeweils knapp zehn Dollar nehmen. Der Digital Megastore startet zunächst nur in den USA und soll später auf Europa ausgeweitet werden.

    Bislang waren traditionelle Handelsfirmen im Online-Musikgeschäft wenig erfolgreich. Analysten schätzen, dass etwa Wal-Mart - das Musikstücke für nur 79 Cent offeriert - mit seinem E-Commerce-Angebot bislang nur wenig erfolgreich war, auch wenn der Konzern nach eigenen Angaben mit dem bisherigen Geschäftsverlauf "zufrieden" ist.

     

    Bisher dominiert den Online-Musikmarkt mit deutlichem Vorsprung Apple, das seit Öffnung seines iTunes Music Store im vergangenen Jahr mehr als 125 Millionen Titel verkauft hat. Microsoft hat kürzlich seinen eigenen Dienst gestartet, und Yahoo erkaufte sich den Markteinstieg mit der 160-Millionen-Dollar-Übernahme von Musicmatch.

     

    Das Marktvolumen für Online-Musikverkäufe wird für dieses Jahr auf 171 Millionen Dollar geschätzt, das ist etwas mehr als ein Prozent als die 11,9 Milliarden Dollar Umsatz, die PricewaterhouseCoopers insgesamt für den Musikmarkt erwartet. "Das ist ein sehr unreifer Markt", erklärte Virgin-Digital-President Zack Zalon. "Kein einziger digitaler Dienst hat bisher ein Viertelprozent des gesamten Musikmarkts erobert."

     

    Sein oberster Chef Richard Branson hatte 1971 seinen ersten Plattenladen in der Londoner Oxford Street eröffnet und sein Firmenimperium seither auf verschiedene Bereiche wie Fluglinien, Elektronik und Mobiltelefonie ausgedehnt.

     

     


  10. FAZ: Phonoline muss dran glauben

     

    Die deutsche Musikindustrie will ihren erst im Frühjahr gestarteten gemeinsamen Online-Musikvertrieb "Phonoline" aufgeben. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, dass weitgehend erfolglose Prestigeprojekt der Plattenbranche solle in den Download-Dienst "Musicload" der Telekom-Internet-Tochter T-Online integriert werden. Eine endgültige Entscheidung über Phonoline könnte bereits bis zur Berliner Musikmesse Popkomm in der kommenden Woche fallen, so die "FAZ" weiter.

     

    Das Aus für Phonoline sei gleichzeitig eine Niederlage für die Festnetz-Sparte der Deutschen Telekom, schreibt das Blatt. Die Musikkonzerne machen demnach die als Technikpartner agierende T-Com für zahlreiche Pannen und Verzögerungen bei Phonoline verantwortlich.

     


  11. Sonys Musik-Player unterstützen künftig MP3

     

    Bisher spielen Sonys Mobilgeräte nur Musik im firmeneigenen Musikformat Atrac ab. Sony lenkt nun ein und kündigt an, auch die Unterstützung des weit verbreiteten MP3-Standards zu implementieren.

     

    Als Grund gibt der Konzern den wachsenden Konkurrenzkampf im Geschäft mit digitaler Musik an, durch den Sony zurückzufallen drohe. Mit dem abrupten Wechsel im Umgang mit dem ehemals proprietären Datei-Standard Atrac verbessert Sony seine Position deutlich, da das Unternehmen seine Marktamacht jetzt anders ausspielen kann.

     

    Die offene Begründung für den Strategiewechsel zeigt aber auch, dass Sony einen harten Verdrängungswettbewerb im Geschäft mit digitaler Musik erwartet. Die Unterstützung des MP3-Formats will der Elektronikkonzern zuerst bei seinen auf Flash-Speicher basierenden Abspielgeräten umsetzen.

     

     


  12. Sony verkleinert PS2, PS3 kommt mit Blu-Ray

     

    Sony hat seiner Spielekonsole PS2 (Playstation 2) eine neues Gehäuse verpasst. Es ist nur noch 2,8 statt bislang 7,8 Zentimeter dick und bietet eine modernisierte Optik. Auch das Gewicht der Konsole wurde verringert - von 1,8 Kilo auf 900 Gramm. Der Preis von 149 Euro und der Funktionsumfang des bislang 72 Millionen Mal verkauften Spielgeräts, dessen Neuauflage voraussichtlich ab November 2004 zu haben ist, sollen gleich bleiben.

     

    Das Nachfolgemodell PS3 kommt nach Ansicht von Marktbeobachtern erst Mitte 2006 in den Handel. Sony hat noch keinen offiziellen Starttermin bekannt gegeben. Fest steht nach Aussage der Unternehmenssprecherin Taro Takamine jedoch, dass das Gerät mit einem Blu-Ray-Laufwerk ausgestattet wird. Der DVD-Nachfolgestandard speichert bis zu 25 Gigabyte auf einem Medium. Double-Layer-Disks sollen 54 Gigabyte Daten aufnehmen können. Die Integration von Blu-Ray in die Spielekonsole werde dazu beitragen, das Format im Markt zu etablieren, heißt es bei Sony.

     

    Der Hersteller entwickelt außerdem eine Version von Blu-Ray mit acht Layern. Entsprechende Medien sollen eine Speicherkapazität von 200 Gigabyte bieten. Offiziell will Sony die Entwicklung auf dem International Symposium on Optical Memory 2004 ankündigen, das vom 11. bis zum 15. Oktober in Südkorea stattfindet. Die Technologie dürfte jedoch noch ein paar Jahre auf sich warten lassen, denn zunächst ist eine Vier-Layer-Version mit 100 Gigabyte Fassungsvermögen geplant. Sie soll 2007 marktreif sein.


  13. Erste Musik-CD als Creative Commons

     

    Wired plant freie CD unter anderem mit den Beastie Boys

     

    Bislang versucht die Musikindustrie vor allem mit rechtlichen Mitteln, die Nutzung von Tauschbörsen einzudämmen, doch einige Künstler wollen dem nun etwas entgegensetzen. Das US-Magazin Wired plant eine Musik-CD unter einer Creative-Commons-Lizenz mit Titeln von Künstlern wie den Beastie Boys oder David Byrne, berichtet das Wall Street Journal.

     

    Die CD mit 16 Songs soll Titel von Künstlern enthalten, die mitunter zugleich bei Majors unter Vertrag stehen, die gegen das Kopieren und Tauschen von Musik vorgehen. Da die Titel auf der CD "The Wired CD: Rip. Sample. Mash. Share." aber als Creative Commons angeboten werden, soll ein Tauschen, Kopieren und vor allem auch Remixen möglich sein.

     

    Rund 750.000 Kopien der CD will Wired verteilen, die ersten mit der November-Ausgabe des Heftes. Aber auch auf Konzerten soll die CD zu haben sein. Mit dabei sind neben bekannten Größen wie den Beastie Boys oder David Byrne auch bislang eher unbekannte Künstler.

     

     


  14. Haftstrafe für Tauschbörsennutzung geplant

     

    Bagatellfälle sollen nicht vom Staatsanwalt verfolgt werden

     

    Wer künftig beim illegalen Kopieren von urheberrechtlich geschützten Werken, beispielsweise beim Herunterladen von Musik oder Kinofilmen aus Internet-Tauschbörsen, erwischt wird, riskiert bis zu drei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe, berichtet die Zeitschrift Computerbild in ihrer aktuellen Ausgabe.

     

    Wie die Zeitschrift aus dem Ministerium erfahren haben will, ist ein entsprechendes Gesetz im Bundesjustizministerium in Arbeit. In dem kürzlich veröffentlichten Eckpunktepapier zum zweiten Korb der Urheberrechtsnovelle findet sich eine solche Änderung nicht. Darin heißt es lediglich: "Deswegen soll zukünftig gelten: Wenn für den Nutzer der Tauschbörse offensichtlich ist, dass es sich um ein rechtswidriges Angebot im Internet handelt, darf er keine Privatkopie davon herstellen."

     

    Mit der Neufassung wolle man aber nicht "die Schulhöfe kriminalisieren", betonte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries gegenüber der Zeitschrift. "Wir sehen für Bagatellfälle einen Strafausschließungsgrund vor", erklärte die Ministerin. "Damit bleibt insbesondere das Überspielen einzelner Songs aus illegalen Tauschbörsen straflos, wenn dies in geringem Umfang und ausschließlich zu privaten Zwecken geschieht. Wer also den neuesten Robbie-Williams-Song aus einer illegalen Tauschbörse herunterlädt, wird nicht gleich vom Staatsanwalt verfolgt. Er muss aber mit Schadensersatzansprüchen rechnen."

     

    Was aber ein Bagatellfall ist, soll nicht explizit das Gesetz, sondern im Einzelfall die Gerichte entscheiden.

     

    Neu ist der Sachverhalt indes nicht. Bereits jetzt muss mit einer entsprechenden Strafe rechnen, wer eine "offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlage" kopiert. Mit dem neuen Gesetz, das für 2005 geplant ist, soll diese Formulierung nun klarer gefasst werden, so auch das Eckpunktepapier. Auch weiterhin werden mehrjährige Haftstrafen wohl gewerbsmäßigen Raubkopierern vorbehalten bleiben, nicht den Nutzern von Tauschbörsen.


  15. Urheberrecht: CDU/CSU gegen Privatkopie

     

    Die Grüne sprechen sich für Pauschalabgaben aus

     

    In einer ersten Reaktion hatte bereits die Musikindustrie mit Lob und Tadel auf das Eckpunktepapier zum zweiten Korb der Urheberrechtsnovelle des Bundesjustizministerium reagiert. Scharfe Kritik kommt nun auch aus Reihen der CDU, die Grünen zeigen sich mit den Vorschlägen ebenfalls nicht zufrieden - aus jeweils unterschiedlichen Gründen.

     

    Nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Krings, der sich im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages für die CDU/CSU-Fraktion unter anderem um Fragen des Urheberrechts kümmert, bleibt das Eckpunktepapier von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hinter den Erwartungen zurück, die man an ein Urheberrecht im digitalen Zeitalter stellen müsse.

     

    Krings bemängelt vor allem die Vorstellungen der Ministerin zur digitalen Privatkopie. Während sich die Musikindustrie diesbezüglich erfreut über die Planungen des Justizministeriums zeigte, das einen Anspruch auf private Kopien explizit ausschließt, interpretiert Krings das Papier anders. Er sieht auch künftig eine nahezu einschränkungslose Erlaubnis zur digitalen Privatkopie: "Dies ignoriert, dass im Gegensatz zur analogen Kopie bei der digitalen Kopie ein Qualitätsverlust gegenüber dem Original nicht eintritt. Weiterhin ist eine Verbreitung der Digitalkopie sehr viel einfacher möglich als bei einer herkömmlichen Analogkopie."

     

    Krings fordert zur Eindämmung von illegalem File-Sharing in P2P-Netzen einen Auskunftsanspruch der Rechteinhaber gegen den Internetprovider."Was nutzt den Musikunternehmen oder den Filmproduzenten das schönste Kopierverbot, wenn sie es mangels Information niemals vor einem Zivilgericht durchsetzen können?"

     

    Krings begrüßt hingegen, dass das Ministerium in seinem Eckpunktepapier davon absieht, die Privatkopie gegen Kopierschutzmaßnahmen der Rechteinhaber durchsetzbar zu machen. "Eine solche Regelung hätte aus einer Schrankenregelung ein Recht gemacht und den Rechteinhaber teilweise enteignet. Hier hat die Vernunft erfreulicherweise im Bundesjustizministerium gesiegt. Die potenzielle technische Umgehung des Kopierschutzes schränkt das Recht des Urhebers an der Verwertung seines Werkes zu stark ein", meint Krings.

     

    Ganz anders sehen dies die Grünen-Bundestagsabgeorneten: Grietje Bettin, medienpolitische Sprecherin, und Jerzy Montag, rechtspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion lehnen weitere Einschränkungen bei der Privatkopie mit Nachdruck ab. Die Durchsetzbarkeit der digitalen Privatkopie, insbesondere dann, wenn eine Kopierschutzmaßnahme vorhanden ist, müsse auf breiter Basis möglich und erlaubt sein, so Bettin und Montag.

     

    Eine Ausweitung von Geräteabgabe lehnt CDU-Mann Krings ab und setzt auf "intelligente" Alternativen wie Digital-Rights-Management-Systeme (DRM). Das Eckpunktepapier des Bundesjustizministeriums sieht ein Nebeneinander von Pauschelvergütung und DRM-Systemen vor, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion befürchtet eine Ausweitung der Vergütungspflicht auch auf Computer, Drucker und MP3-Player.

     

    Die Grünen machen sich hingegen für eine pauschale Vergütung stark. Das deutsche Pauschalvergütungssystem habe sich bewährt und sei mittlerweile fast überall in Europa verbreitet. Das System sei datenschutz- und verbraucherfreundlich und sorge für den notwendigen finanziellen Ausgleich von Rechteinhabern und Urhebern. "Eine stärkere Verbreitung individueller Abrechnungssysteme darf nicht zu Lasten der Verbraucher geschehen, die mit der Leermedien- und Geräteabgabe ihren finanziellen Beitrag für die Privatkopie bereits geleistet haben", fordern Bettin und Montag.


  16. Panasonic: DVD-Festplattenrekorder mit 400 GByte und LAN

     

    Fünf neue Modelle mit Festplatte und DVD-Brenner vorgestellt

     

    Panasonic Japan hat mit den Geräten DMR-E500H, DME-E330H, DMR-E220H, DMR-E250V und DMR-E87H fünf neue DVD-Festplattenrekorder vorgestellt, die je nach Modell mit Speicherkapazitäten von bis zu 400 GByte daherkommen. Das Spitzenmodell ist außerdem mit LAN und Breitbandanschluss ausgerüstet und kann über das Internet oder Mobiltelefone programmiert werden.

     

    Im Langzeitaufnahmemodus bringt das High-End-Modell DMR-E500H auf 400 GByte Speicherplatz nach Herstellerangaben bis zu rund 710 Stunden Aufnahme unter. Mit der DVD-Brennfunktion kann man dann zu archivierende Aufnahmen von Festplatte auf DVD-RAM oder DVD-R speichern. Die Geschwindigkeiten, die Panasonic dabei angibt (40fach auf DVD-RAM und 64fach bei DVD-R), beziehen sich allerdings nicht wie bei DVD-Brennern üblich auf die DVD-Abspielgeschwindigkeit, sondern basieren auf der Videospieldauer. Durch die je nach Aufnahmemodus mehr oder minder große Datenmenge kommen so traumhafte Werte von unter einer Minute Brenndauer bei einer Stunde Video im Extended-Play-Modus zu Stande, die der Rekorder zum Speichern auf DVD-R benötigt.

     

    Der DMR-E500H ist zusätzlich zu den Videoanschlüssen auch noch mit einem Ethernet-Port ausgerüstet, mit dem man MPEG4-Videos und JPEG-Bilder auf anderen Geräten im Netzwerk ansehen kann. Zwei DMR-E500Hs lassen sich so miteinander verbinden, dass das eine Gerät MPEG2-Video via Netzwerk vom anderen Rekorder holt und diese abspielt. Breitband-Internetanwender können die Geräte auch mit dem Internet verbinden und sie dann über Mobiltefone oder Windows-Rechner programmieren sowie Standbilder zwischen DVD-Rekorder und Mobilgerät austauschen. Technische Einzelheiten nannte Panasonic dazu nicht.

     

    Zu guter Letzt verfügt der DMR-E500H über einen SD-Speicherkartenslot und einen PC-Card-Slot, mit dessen Hilfe man MPEG-Daten von anderen Geräten auf dem DVD-Rekorder anzeigen und abspeichern kann. Aufgenommenes MPEG4-Material lässt sich auch vom Rekorder auf diese Speichermedien zurückspielen. Bis auf den DMR-E250V und den DMR-E87H bieten alle Geräte diese Funktion an.

     

    Neben dem DMR-E500H umfasst Panasonics neue DVD-Rekorder-Reihe vier weitere Geräte, die sich insbesondere in der Größe der eingebauten Festplatte unterscheiden. Der DMR-E330H bringt es auf 250 GByte, während DMR-E220H, DMR-E250V und DMR-E87H mit 160 GByte auskommen müssen. Der DMR-E250V verfügt zusätzlich über ein VHS-Bandlaufwerk. Mit Ausnahme des DMR-E87H bieten alle Geräte einen Twin-Tuner für den TV-Empfang, so dass man ein Programm sehen und gleichzeitig ein anderes aufzeichnen kann. Sämtliche Geräte spielen DVD-RAM, DVD-R, DVD-Video, DVD-Audio, CD-DA, VCD, CD-R/CD-RW und MP3 ab.

     

    Die Panasonic-DVD-Festplattenrekorder sollen in Japan im September/Oktober 2004 auf den Markt kommen. Zu den Preisen und den Verfügbarkeiten in Deutschland wurden noch keine Angaben gemacht.


  17. Philips erweitert Palette an Festplatten-MP3-Playern

     

    Drei neue Festplatten-MP3-Player in verschiedenen Ausbaustufen

     

    Den Anfang machte im Januar 2004 der hdd060 von Philips als kompakter Festplatten-MP3-Player, dem in Kürze drei weitere Modelle zur Seite gestellt werden. Bei der Gelegenheit verpasste Philips den Playern mit GoGear einen aussagekräftigeren Namen als nur die Produktnummer.

     

    Im GoGear hdd065 und im GoGear hdd070 stecken jeweils Festplatten mit einem Fassungsvermögen von 2 GByte, während die Festplatte im GoGear hdd050 eine Kapazität von 1 GByte bietet. Alle drei Modelle sollen dabei kleiner als eine Kreditkarte und 18 mm dünn sein sowie mit Magnesiumgehäuse auf ein Gewicht von 95 Gramm kommen. Im Unterschied zum ersten GoGear-Modell werden die Daten nun per USB 2.0 vom PC auf die Musikbegleiter übertragen. Auf dem großformatigen, beleuchteten Display erscheinen dank ID3-Tag-Unterstützung Informationen über Künstler- und Liedtitel.

     

    Neben Musik im MP3-Format können auch Stücke mit WMA-Kodierung abgespielt werden; Ogg Vorbis unterstützen auch die Neulinge nicht. Den Geräten liegt eine angepasste Version der MP3-Software Musicmatch Jukebox bei, um Musikdaten auf dem PC verwalten zu können. Alle GoGear-Geräte können auch als externe Laufwerke genutzt werden. Dem GoGear hdd070 wurde zudem ein UKW-Radio spendiert, das bis zu zehn Radiostationen speichern kann.

     

    Philips verspricht, dass sich die Geräte sehr leicht bedienen lassen: Mit der SuperScroll-Funktion soll man schneller zum gewünschten Titel gelangen, da kurzes Drücken auf die "Up"- oder "Down"-Taste für langsames Scrollen und langes Drücken für ein schnelles Durchblättern der Musiktitel-Listen sorgt. Die Musik wird zudem nach "Playlisten", "Interpreten", "Album" oder "Genre" sortiert. Alle drei Modelle spielen mit einer Akkuladung 10 Stunden Musik; das vollständige Laden der Akkus dauert vier Stunden.

     

    Zum Preis von 229,- Euro soll der mit 2-GByte-Festplatte bestückte GoGear hdd065 in der Farbe Schwarz in der zweiten Septemberhälfte 2004 in die Regale kommen. Zum gleichen Zeitpunkt wird auch der mit weißem Gehäuse bestückte GoGear hdd070 erwartet, der dann 249,- Euro kostet. Erst im November 2004 folgt dann zum Preis von 199,- Euro der in Blau gehaltene GoGear hdd050.

     

     

     


  18. Für Computer (und Handys) sind Rundfunkgebühren zu zahlen

     

    Geht es nach dem Willen der Bundesländer beziehungsweise ihrer Ministerpräsidenten, werden Computer mit Internet-Zugang sowie Handys von 1. Januar 2007 an rundfunkgebührenpflichtig werden. Das bestätigte die Staatskanzlei des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) gegenüber dem "Handelsblatt".

     

    Begründet wird diese in Europa einmalige Gebühr damit, dass sich diverse öffentliche Hörfunk- und TV-Programme auch über PC und Internet „empfangen“ lassen. Allerdings soll Gebühr nur Betriebe und Haushalte, die kein Fernseh- oder Radiogerät angemeldet haben, betreffen. Und: Man muss nur für ein Gerät einmal zahlen. Wer bereits GEZ-Gebühren (Gebühreneinzugszentrale) zahlt, kann so viele Internetfähige Computer einsetzen, wie er will. Kurz: Wer Gebühren zahlt, hat damit auch die Nutzung öffentlich-rechtlicher Sender übers Internet abgedeckt.

     

    Unternehmens-PCs sollen laut dem Entwurf unabhängig von der Zahl der Computer nur eine Rundfunkgebühr zahlen. Dazu erklärte Hans-Dieter Drewitz, Rundfunkreferent in der Mainzer Staatskanzlei: "Das ist eine Verbesserung für die Betriebe." Bis dahin müssen Firmen für jedes einzelne Fernsehgerät sowie für PC mit TV-Karte eine monatliche Rundfunkgebühr entrichten. Gewerbetreibende, die ab 2007 den Fernsehempfang auf den Internet-PC umstellen, sollen dann für jeden Standort nur noch eine Gebühr zahlen.

     

    Dass die Neuregelung auch für Handybesitzer (warum nicht für MP3-Spieler?) gilt, scheint laut dem neuen Entwurf auch festzustehen: Er hält fest, dass für "neuartige Rundfunkempfangsgeräte", also Rechner, die Programme ausschließlich über Angebote aus dem Internet wiedergeben können, eine Rundfunkgebühr zu zahlen sei. "Die Länder sind sich einig über die Änderung", erklärte Drewitz. Sie soll Anfang Oktober beschlossen werden.

     

    Ob die Neuregelung ARD und ZDF sowie öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern auch die erhofften Mehreinnahmen bringen wird, steht dahin. Im Moment sieht es nicht danach aus. Genaue Zahlen liegen weder der GEZ in Köln noch ARD und ZDF vor, erklärten diese.

     

    Dass die in Europa einmalige PC- Rundfunkgebühr mit geltenden EU- Recht übereinstimmt, kann bezweifelt werden. Im Moment bezieht sich die EU-Fernsehrichtlinie ausschließlich auf analoge Fernsehprogramme. Zudem müsste geklärt werden, ob das Internet neben einem Telekommunikations- auch ein Broadcast-Medium ist:

     

    Und dass Handys kommerzielle Funk-Konkurrenten der TV-Sender sind, muss ebenfalls bezweifelt werden. Falls man dieser Ansicht ist, darf man getrost auch Mail-Programme dazu erklären - immerhin können mit ihnen Links zu Broadcastern versandt werden.

     

    Um das Ganze abzukürzen - allein im Sinn der Rundfunk- und TV-Anstalten und der Länder, die sich allein im letzten Jahr fast sieben Milliarden Euro GEZ-Einnahmen geteilt haben -, sei folgender Vorschlag gemacht: Am einfachsten wäre es, wenn jeder Säugling ab dem Ausstellen der Geburtsurkunde eine Rundfunksteuer bezahlen müsste. Automatisch, lebenslang. Zwar würden dann die rund 900 GEZ-Angestellten überflüssig, doch würden auch die Kosten für diese, ferner die GEZ-Filialen etc. wegfallen.

     


  19. Tunebite soll Musik legal vom Kopierschutz befreien

     

    Software von RapidSolution nutzt analoge Wiederaufnahme von Musik

     

    Die RapidSolution Software AG will mit der Windows-Software Tunebite eine bequeme Möglichkeit bieten, im Internet gekaufte Musikstücke von ihrem Kopierschutz zu befreien. Dazu werden die auf dem PC abgespielten Titel direkt wieder aufgezeichnet, wobei durch die Umwandlung von digital nach analog und zurück der Kopierschutz legal beseitigt werden soll.

     

    Bisher schauen Besitzer von herkömmlichen MP3-Playern oft in die Röhre, im Apple iTunes Music Store und auf anderen Plattformen wie Phonoline oder OD2 verkaufte Musikstücke können mit herkömmlichen Playern in der Regel nicht wiedergegeben werden. Die Dateien liegen in kopiergeschützten Dateien im AAC- oder WMA-Format vor.

     

    Zwar bietet auch Apples iTunes-Software Möglichkeiten, den Kopierschutz loszuwerden - über das Brennen einer Audio-CD und deren anschließendes Einlesen in den PC, wo die Daten wieder kodiert werden müssen - Tunebite soll dieses Vorgehen aber vereinfachen und auch für andere Musikplattformen ermöglichen.

     

    Die Software Tunebite erkennt automatisch, wenn ein Musikstück auf dem PC abgespielt wird. Zeitgleich nimmt Tunebite analog dieses Musikstück via Wave-Out direkt oder über ein Loop-Back-Kabel (nicht im Lieferumfang) wieder auf. Am Ende der Aufnahme speichert Tunebite das Musikstück auf der Festplatte des PC. Laut RapidSolution sollen trotz der doppelten Umwandlung und erneuter Kodierung kaum Qualitätseinbußen zu befürchten sein.

     

    Tunebite speichert die Titel letztendlich im Ogg-Vorbis- oder - Lame vorausgesetzt - auch im MP3-Format ab. Die Software wird online für 9,99 Euro angeboten. Eine kostenlose Testversion erlaubt es, jeweils die ersten 30 Sekunden eines Musikstücks umzuwandeln.


  20. DVD-Rekorder mit ShowView für 199,- Euro bei Aldi Süd

     

    Tevion-DVD-Rekorder mit VPS, 5.1-Digital-Dekoder und Progressive Scan

    Ab dem 13. September 2004 bietet Aldi Süd einen DVD-Rekorder zum Preis von 199,- Euro an, der mit ShowView ausgestattet ist und auf DVD+R oder DVD+RW aufnimmt. Ein 5.1-Dolby-Digital-Decoder ist bereits in dem nur 5,2 cm hohen Gerät integriert. Das "HiFi DVD-Recorder" getaufte Gerät scheint dem Modell vom November 2003 zu entsprechen, das seinerzeit jedoch noch 399,- Euro kostete.

     

    Der mit Tevion-Logo versehene DVD-Rekorder besitzt einen analogen PAL-Tuner mit 99 Programmspeicherplätzen und unterstützt VPS sowie ShowView für eine bequeme Aufzeichnung von TV-Sendungen. Auf den Einsatz eines modernen Digital-Empfängers wurde leider verzichtet.

     

    Der Rekorder nimmt wahlweise auf DVD+R oder auf eine wiederbeschreibbare DVD+RW auf und spielt die üblichen Formate ab. Dazu gehören die Videoformate DVD, DVD+R, DVD+RW, DVD-R, DVD-RW, VCD und S-VCD. Außerdem versteht sich das Gerät mit JPEG-CDs, Picture-CD und beherrscht die Wiedergabe von Audio-CDs sowie MP3- und WMA-Dateien.

     

    Mit einer so genannten "One-Touch-Recording"-Funktion beginnen Aufnahmen automatisch an der nächsten freien Stelle auf einer DVD. Neben der Aufnahme des TV-Programms können auch externe AV-Signale aufgezeichnet werden, um etwa von einem Videorekorder, einer Videokamera oder einem Satelliten-Empfänger aufzunehmen. Der 43 x 5,2 x 36 cm messende Rekorder besitzt einen Firewire-Anschluss und soll über den Cinch-Ausgang Progressive-Scan beherrschen.

     

    Im Karton liegen neben einer Fernbedienung ein Antennen-, ein Video-Cinch- und ein Scart-Kabel sowie ein DVD+RW-Medium. Der Kaufpreis umfasst eine 3-jährige Herstellergarantie.

     

    Aldi Süd bietet den DVD-Rekorder "HiFi DVD-Recorder" von Tevion in den Farben Silber oder Anthrazit ab dem 13. September 2004 in seinen Filialen zum Preis von 199,- Euro an.

     

     

     


  21. Nächste DVD-Generation nutzt Microsoft-Technik

     

    Die Standardisierungsgruppe Blue-ray Association kündigte an, eine Videokompressionstechnik des Software-Konzerns in seine Spezifikationen für die nächste Generation von High-Definition-(HD)-DVDs aufzunehmen.

     

    Auf diese Weise tragen Microsofts Bemühungen im Bereich Digital Entertainment Früchte. Die unter dem Namen VC-1 bekannte Technik ist damit in beiden maßgeblichen Standardisierungsorganisationen etabliert.

     

    Die von 13 Unternehmen unterstützte Blu-ray-Initiative konkurriert mit der Gruppe HD DVD um die Spezifikation künftiger HD-DVDs. Beide Konzepte verwenden blaue Laser, um die Speicherkapazität der Datenträger erheblich zu erhöhen, die bislang mit roten Lasern arbeiten. Dabei zeichnet sich ein ähnlicher Wettbewerb ab wie einst zwischen den Video-Formaten Betamax und VHS.

     


  22. In Deutschland setzt Microsoft weiterhin auf OD2

     

    MSN hat jetzt in den USA einen eigenen Musik-Download-Service gestartet, der auch über den Browser nutzbar sein soll. Noch ist der Download-Dienst in einer Testphase, soll aber bereits mehr als eine halbe Million Titel im Portfolio haben.

     

    Im Vergleich zu Apple hat Microsoft aber nur drei Major-Labels im Boot: EMI, Sony und Universal. Wie der Konkurrent bietet aber auch MSN die Titel für 99,- US-Cent zum Kauf an.

     

    Der Dienst soll laut Microsoft eine besonders einfache Registrierung bieten und per Browser oder Windows Media Player 10 nutzbar sein. Die Titel sollen sich auf bis zu fünf PCs abspielen lassen und bis zu siebenmal auf CD gebrannt werden. Bei der Übertragung auf portable Geräte sollen keine Grenzen gesetzt sein. Insgesamt sind dabei rund 70 Geräte mit entsprechender Unterstützung im Markt.

     

    Dabei stehen die Titel im Windows-Media-Format mit variabler Bit-Rate von durchschnittlich 160 KBit/s zur Verfügung.

     

    In der Testversion sind laut Microsoft 500.000 Titel von 3.000 verschiedenen Labels verfügbar, rund eine Million Titel hat Microsoft lizenziert. Wie auch andere Anbieter will auch Microsoft mit exklusiven Angeboten Kunden locken.

     

    In Deutschland will Microsoft den Dienst in dieser Form nicht anbieten. Hier steht bereits seit geraumer Zeit ein Download-Dienst zur Verfügung, den MSN in Kooperation mit OD2 anbietet. Dieser soll in der aktuellen Form auch bestehen bleiben.


  23. Hermstedt stellt mit dem Wireless Music Center „Hifidelio“ einen neuartigen HiFi-Baustein für die Stereoanlage vor

     

    Wer bisher Musik digitalisieren, verwalten und archivieren wollte, war in der Regel auf den Einsatz eines PCs angewiesen. Um die Musik im Wohnzimmer hören zu können, musste bislang der PC an die Stereoanlage angeschlossen werden.

    Das Wireless Music Center ersetzt nicht nur den PC sondern auch den CD-Player und wird einfach stattdessen mit der HiFi-Anlage verbunden. Mit seinem eleganten Design harmoniert Hifidelio hervorragend mit den vorhandenen HiFi-Komponenten. Kein Lüfter stört den exzellenten Klang; denn Hifidelio basiert nicht auf PC-Motherboards, sondern wurde eigens entsprechend den hohen Anforderungen an eine Stereokomponente entwickelt. Hifidelio ist dank der ausgeklügelten aber trotzdem einfachen Benutzerführung und dem eingebauten LCD-Bildschirm von jedem zu bedienen, der sich lieber der Musik als komplizierten Handbüchern widmen will. Mit dem Turn-Select-Bedienrad navigiert es sich sekundenschnell durch das gespeicherte Musikarchiv und schon ist das Lieblingsalbum nach wenigen Drehungen gefunden. Hifidelio speichert, archiviert und verwaltet u. a. die vorhandenen CDs, die so im ganzen Haus abgespielt werden können.

     

    Hifidelio erkennt eine CD unmittelbar nach dem Einlesen und stellt das Album, die Musikstücke und die Interpreten auf dem Display dar. Auf dem lokalen Speichermedium von Hifidelio sind bereits mehr als 2.000.000 Namen von Songs, Alben und Interpreten gespeichert. Sobald Hifidelio mit dem Internet verbunden ist, kann diese Datenbank auch online aktualisiert werden. Durch Druck auf die Aufnahmetaste wird die CD gespeichert. Dies geschieht mit 8-facher Geschwindigkeit, während Hifidelio die Songs gleichzeitig abspielt oder sogar mit 16-fachigem Tempo, wenn nur eingelesen wird. Wer an seinen Musikkassetten und Schallplatten hängt und sich die Musikstücke bewahren möchte, schließt den Recorder und Plattenspieler einfach an Hifidelio an. Hifidelio speichert die Titel, die Songs lassen sich jetzt bunt mischen, unabhängig davon, ob sie von einer CD, einem Plattenspieler oder vom Recorder stammen. Die Reihenfolge, in der Hifidelio die Songs abspielt, legt der Anwender seinen Wünschen nach selbst fest. Auf Knopfdruck lassen sich beliebig viele Playlists zusammenstellen, passend zu jeder Stimmung und Gelegenheit.

     

    Je nach Aufzeichnungsverfahren fasst das eingebaute, 80 Gbyte große Speichermedium bis zu 20.000 Songs. Natürlich können die Musikstücke auch verlustfrei aufgezeichnet werden. Hifidelio lässt sich auch als ganz normaler CD-Player verwenden, der die auf der CD enthaltenen Songs komplett abspielt. Zusätzlich macht er Angaben zu Musiktitel, Album und Interpret. Wer auf seine Lieblingslieder auch im Auto nicht verzichten möchte, brennt sich Hilfe des eingebauten CD/DVD Combo-Laufwerks ganz einfach (ohne PC) eine Audio-CD.

     

    An Audioeingängen stehen 2 analoge Cinch-Buchsen, als Ausgänge 2 Cinch analog und ein Digital-Ausgang SPDIF optisch sowie Toslink koaxial, zur Verfügung.

     

    Bei seiner prominenten Herkunft verwundert es nicht, dass Hifidelio verschwenderisch mit Schnittstellen und Netzwerktechnologien ausgestattet ist. Neben zwei USB Version 1.1 und zwei USB Version 2.0-Schnittstellen verfügt Hifidelio über einen Autosense 10/100 Ethernet-Anschluss und einen eingebauten 4-Port-Switch. Die integrierte WLAN-Komponente arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 54 Mbit/s nach dem 802.11g Standard und lässt sich auch als Access-Point betreiben.

     

    Hifidelio erkennt die benötigte Netzwerkkonfiguration automatisch und vereinfacht so den Umgang mit der Technologie. Das Netzwerk macht es möglich, dass mit Hifidelio im ganzen Haus Musikstücke ausgewählt und angehört werden können – bis zu 5 unterschiedliche Musikwünsche kann Hifidelio an verschiedenen Orten erfüllen. An diesen Orten werden entweder Hifidelio Systeme oder Geräte anderer Hersteller eingesetzt, die nach dem UPnP/AV Standard arbeiten. Umgekehrt spielt Hifidelio auch die Songs von iTunes Musikservern (Macintosh oder Windows), mit denen er über das Netzwerk verbunden ist. Das Herunterladen von Songs über Online-Stores direkt auf Hifidelio ist in Vorbereitung.

     

    Mit der USB Version 2.0 Schnittstelle können auch tragbare MP3-Player wie zum Beispiel der iPod von Apple mit Musik versorgt werden. Über diesen Anschluss ist auch die Erstellung einer Sicherungskopie für zusätzlich angebotene, externe Festplatten möglich.

     

    Als Gehäusefarbe stehen schwarz und aluminium zur Auswahl. Hifidelio wird in Deutschland zum empfohlenen Verkaufspreis von EUR 499,- inklusive Mehrwertsteuer angeboten. Die Auslieferung der ersten Geräte ist für Oktober 2004 geplant.

    Hermstedt präsentiert Hifidelio erstmalig auf der eHome in Berlin vom 01. bis zum 03. September 2004 (Berlin Messegelände, Halle 7.2b, Stand 15).

     

    www.hermstedt.de

     


  24. Projektoren: Sharp tritt billig, billig in Medions Fußstapfen

     

    Alles andere als eine Billigmarke war Sharp in den 70er und 80er Jahren. Und bei vielen Produkten ist das auch so geblieben. Umso größer das Erstaunen, wenn man sieht, wie Sharp in jüngster Zeit den Projektorenmarkt von unten mit günstigen Angeboten bei den Discountern aufrollt.

     

    Das jüngste Schnäppchen schlug Ende Juli 2004 bei Penny auf. 799 Euro für den PG-B10S mit SVGA-Auflösung, 1.200 Ansi-Lumen, einem Kontrastverhältnis von 400:1 und 4:3-/16:9-Umschaltung ist wahrhaft ein Wort, bei dem manch anderem Anbieter wohl die Spucke wegbleibt.

     

    So ist denn auch kein Wunder, dass Sharp den deutschen Marktanteil laut jüngsten DTC-Zahlen von 3,66 Prozent im vierten Quartal 2003 über 6,16 Prozent im ersten Quartal 2004 auf zuletzt 19,12 Prozent steigern konnte.

     

    Fast erinnert der steile Aufstieg an das Wunder von Aldi-Lieferant Medion, der im vierten Quartal 2003 mit einer einzigen Aktion 23,32 Prozent Marktanteil erlangte und dann wie vorher wieder in der Versenkung verschwand.

     

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