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HiFi Heimkino Forum
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Pete

mein erstes Projekt !!!

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Hallo!

 

Habe mich gerade neu im Forum angemeldet, da ich mir Ratschläge zu meinem ersten Selbstbauprojekt erhoffe.

Nach jahrelanger Beschäftigung mit HiFi, HiEnd und (theoretisch) Selbstbau will ich nun den Sprung ins kalte Wasser wagen (siehe auch selbstbau/elektronik) und mal kräftig Lötkolben und Oberfräse schwingen...

 

Mein geplantes Projekt:

 

Mein Hörraum ist relativ klein (14m2), meine praktischen Erfahrungen gleich null, also; 2-Wege-Lautsprecher.

 

Will Nägel mit Köpfen machen, deshalb; TMT 15er ScanSpeak Revelator, HT Vifa Ringstrahler (sabber... aber das Weihnachtsgeld ist futsch...)- bereits bestellt.

Frequenzweiche; Mundorf Flachbandspulen, Jensen Ölpapierkondensatoren. (gibt wat besseres???)

 

Das Projekt soll sich an der A.O.S Studio 12 orientieren, sowohl beim Gehäusevolumen als auch bei der Bassreflexabstimmung (oder doch geschlossenes Gehäuse 14-17l wie in HobbyHifi empfohlen???) sowie beim Filterdesign (6dB/Oct, auch beim Vifa-HT mit fr=650Hz und bei 1,2 kHz Amplitudenfrequenzgang auf Bezugsachse meines Erachtens problemlos bei Glättung der fr-Impendanzspitze möglich...).

 

Aufgrund der etwas höheren Resonanzfrequenz des Vifa-HT im Vergleich zum in der Studio 12 eingesetzten HT (450Hz) würde ich die HT/TMT-Übergangsfrequenz duch den Einsatz einer etwas kleineren Spule (z.B 1,6 statt 1,8 mH) leicht nach oben verschieben (von 1,8 auf ca. 2 kHz).

 

Für die optimale Abstimmung des HT habe ich vor, erst den benötigten Kondensator nach Faustformel zu berechnen, mir eine Handvoll billig-C´s um diesen Wert zu besorgen, Boxen, Verstärker, Messmikro (ach ja, wer kennt ein gutes, billiges???) samt PC und HobbyBox-Messprogramm in den Garten zu schleppen und den optimalen Wert empirisch zu ermitteln - mmh, zur Bestimmung des geeigneten Spannungsteilers zur Pegelanpassung muss ich wahrscheinlich vorher dasselbe tun.

 

So weit, so gut. Wirkliche Probleme bereiten mir nun noch folgende Fragen:

 

1. Gehäusematerial: Wenn ich sehr gute Treiber und Frequenzweichenbauteile einsetze, will ich nicht ein Gehäuse aus schnödem, mitschwingenden 16mm MDF drumherum bauen. Kann es mir aber auch nicht leisten, beim Steinmetz ein solches aus vollem Schiefer für ein paar tausend Mark fräsen zu lassen. Alternativen wären Betonfaserplatten (siehe aktuelle Hobby HiFi), die allerdings bei uns im ganzen Kreis nicht zu bekommen sind. Zugeschnittene Stahl- oder Aluminiumplatten könnte ich über einen Bekannten besorgen - allerdings nur ohne schön gefräste Schallwandausschnitte. Bleibt nur noch ein Sandwichaufbau oder aus Beton giessen (bei beidem protestiert aber ein ungutes Bauchgefühl...). ????????????????????

 

2. Der SS Revelator TMT besitzt eine leichte Senke im Frequenzgang bei ca. 500-600 Hz (siehe Studio 12), bei der der HT ja seine Resonanzfrequenz hat. Wenn ich nun die Impendanzlinearisierung des HT etwas "schlaffer" auslege, müsste der leichte Impendanzhuckel die Filterfunktion in diesem Bereich zu einem leicht angehobenen Pegel des HT beeinflussen, der die Senke des TMT ausgleichen könnte. Habe aber Bedenken, dass ich dann Phasenprobleme bekommen könnte und dies nicht wirklich

funktioniert ?????????????????????????

 

Schon mal vielen Dank für Ratschläge und Anregungen!

 

MfG

Pete

 

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Vor langer Zeit hatte es eine Untersuchung gegeben, wonach Spanplatte mit 38mm Stärke deutlich besser war, als Stein, Schiefer oder ähnlich Materialen, die aufgrund ihrer Struktur auf wenigen bestimmten Frequenzen schwingen.

Spanplatte ist amorph und hat wenige ausgeprägte Resonanzen.

Grüsse

Kay

 

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ich habe gerade vor meine gehäuse aus einer mischung aus polysterharz und quarzsand zu giessen. wahrscheinlich mit einer "halb-ei-förmigen" grundfläche. angeblich macht das auch die fa. sonus-faber(?) teilweisse so. proben habe ich schon gemacht. -das ist super zu verarbeiten!

 

was halten eigentlich die anderen hier von diesem vorhaben?

 

grüsse

denjo

 

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Gast Feinkost_Paranoia

Hallo Pete,

Speaker Heaven in Duisburg baut sehr viele Sachen mit Scan und Vifa. Ich vertraue diesem Laden zu 95% und habe auch eine 2-Wege Kombi mit Scan Chassis, die von denen entwickelt wurde(klingt Bombe).

Was die Weiche von Axel Oberhage angeht sollen die Fähigkeiten der Lautsprecher noch nicht voll ausgeschöpft sein. Auch die Senke im Frequenzgang ist vermeidbar.

Wenn ich den Worten des Chefentwicklers Glauben schenken darf, geht da noch viel mehr. Ich kann Dir nur Raten, Dich mit denen in Verbindung zu setzen(Tel.0203/24711). Es ist ein sehr kleiner Laden, der Inhaber wird bestimmt Zeit für Dich haben.

Zwei Entwicklungen von Speaker Heaven sind in HH 4/01 und K&T 6/98 vorgestellt worden.

P.S. Einen 15er würde ich immer Bassreflex laufen lassen!!!

Die kleine Überhöhung muss man in Kauf nehmem.

Der Timmermanns ist ein alter Messtechnik-Fetischist!!!

 

MfG, Christoph

 

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...verbietet dir ja keiner, die gehäusewände stärker als 16 mm zu machen. die möglichkeiten, aus MDF (evtl. in kombination mit anderen gängigen materialien) ein exzellentes gehäuse zu bauen, sind zahlreich. abgesehen von den klanglich relevanten physikalischen eigenschaften hat MDF noch einen weiteren vorteil: es läßt sich sehr einfach sehr professionell verarbeiten.

 

merke: nicht alles, was ungewöhnlich ist (stahl, beton, schiefer, keramik...), ist deshalb auch besser. im gegenteil: auch erfahrene vielbastler greifen gern zu MDF - das hat schon seine gründe.

 

grüße

 

gork

 

 

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Hallo Denjo,

 

>> meine gehäuse aus einer mischung aus polysterharz und quarzsand zu giessen

 

>> proben habe ich schon gemacht. -das ist super zu verarbeiten

 

Wie hast Du denn das genau gemacht:

-Erst mischen dann giessen? Wird ja wohl zu dickflüssig??

-Oder erst die Gussform mit Sand füllen und dann mit sehr dünnflüssigem Harz aufgiessen?

-Oder ganz anders?

 

Würde mich freuen, wenn Du etwas plaudern würdest!

 

Grüsse, ROBERT

 

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hallo robert,

 

ich habe zuerst zum harz etwas härter gegeben, und das ganze dann gut mit sand vermischt. -ca. die hälfte sand, dass es noch einigermassen flüssig bleibt. wenn man will kann man auch noch farb-pigmente dazumischen..

 

hart wird das schon nach einer halben stunde.

 

und wenn man raufklopft hört es sich recht vielversprechend an..

 

die schallwand werde ich auf jeden fall daraus machen.

-nur bei den gussformen muss man sich ein bisschen was überlegen..

 

grüsse

denjo

 

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Hallo Kay,

 

>>..wonach Spanplatte mit 38mm Stärke deutlich besser war, als Stein, Schiefer oder ähnlich Materialen..<<

 

Diese Aussage halte ich für etwas bedenklich, denn die "Qualität" eines Gehäuses nimmt nicht von vornherein in gleichem Mass zu wie die Plattendicke erhöht wird.

 

Ein lesenswerter Artikel diesbezgl. findet sich in HH 1/2002 (swing low).

 

Etwas ausführlicher eine Veröffentlichung aus dem Jahr 1988, wonach Spanplatte 44mm geringfügig -aber immerhin- übertroffen wurde -und zwar in Bezug auf Resonanzanfälligkeit als auch Ausschwingzeit- durch Spanplatte 19mm, wenn 3 Verbindungsbretter zur gegenüberliegenden Wand eingebaut wurden.

 

Der Veröffentlichung folgend erwies sich Marmor 20mm als in jeder Hinsicht herausragendes Material. Bestätigt wird dies bei Vergleich mit o.g. Artikel aus HH, dort wurde Schiefer 20mm verwendet.

 

Bei der Veröffentlichung aus 1988 handelt es sich um ein Elektor Heft (Plus Nr. 8), der Autor ist Friedemann Hausdorf mit dem Grundlagenartikel "Boxenbaumaterialien". Ich bin einigermassen zuversichtlich, dass genannter Herr auf Anfrage eine Kopie zukommen lässt, zu erreichen ist er bei Visaton.

 

Grüsse, ROBERT

 

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Würd ich auch so vorschlagen!Man muss schon mit dem Frequenzgang vor dem Kopf hören um einen wesentluichen Unterschied zw.Stein und einem GUT gebauten Holzgehäuse zu hören.Ich würd bei der relativ kleinen Größe 19er MDF mit Verstrebungen und evtl.Sandkammer für absolut ausreichend erachten.Das sagt meiner Meinung auch der Artikel in der letzten HH...wenn man es kosten/nutzen-mäßig sieht.Ich würd mir das Geld für Marmor,Schiefer,... sparen und lieber mehr Zeit in die Planung und den Bau mit MDF stecken.

Ansonsten:FROHES NEUES!

 

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Hi,

 

ich hab für mein 2-Weg-Gehäuse 19mm MDF mit 6mm Multiplex

verleimt und aus diesem Material die benötigten Platten

gesägt/gefräst (MDF aussen weil es einfach genial zu bearbeiten

ist). Innen sind noch zwei Versteifungsbretter drin. Das

Ergebnis rechtfertigt den Aufwand voll. :-)

 

Ich hab als TMT den 18W8545K00 von ScanSpeak drin, also

durchaus vergleichbar.

 

Gruss

Sam

 

 

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