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Pecher

Beseitigung von Hochtonresonanzen beim Mitteltöner?

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Hi,

 

ich besitze einen Mittel-/Tieftontreiber Scan-Speak 18W16545 und stelle fest, daß bei einer oberen Trennfrequenz von 1.500 Hz mit einer 6 dB-Weiche im Bereich von 8.000 Hz ein extrem hörbarer und meßbarer Frequenzganganstieg (15 dB) stattfindet.

Wie kann es zu einem solchen Anstieg kommen?

Sind es Resonanzen der Membran oder des Gehäuses

(unbedämpft, 9 l)?

Wie kann mann diesen Peak beseitigen ohne gleich ein 18 dB Filter zu verwenden.

Wäre ein Saugkreis hier von Hilfe (Bereich von 7000 - 9000 Hz muß um ca. 15 dB abgesenkt werden)?

 

Für hilfreiche Tips wäre ich sehr dankbar.

 

Tschüß

 

Günter

 

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[strong]Hallo Pecher[/strong]

 

Ich habe mit AudioCad eine Simulation (geschlossenes Gehäuse 2-3 Liter) mit dem [strong]Peerless NomEX 116 Classic[/strong] gemacht. Da ich kein Meßsystem besitze habe ich habe ich den F-gang nur simuliert. Dieser war OK. Als ich jedoch eine Frequenzweiche (Tiefpass 12dB/Okt. 2kHz) ins Spiel brachte ergab sich der selbe Effekt. Auch eine Änderung der Trennfrequenz brachte keine Besserung. Der Effekt ist mir völlig unerklährlich. Am Anfang dachte ich das es nur an fehlenden Meßdaten liegen würde.

 

Tschau Pierre

 

 

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[strong]Hallo[/strong]

 

Das was du gebaut und ich simuliert habe könnte ein Parallelschwinkreis sein. Bei meinen Berechnungen komme ich zu 60 Prozent an diese Resonanz heran. Beachtet man das die Schwingspule beweglich ist und das es sich um eine gemischte Schaltung handelt, dürfte es des Rätsels Lösung sein. Eine [strong]sinnvolle[/strong] Gegenmaßnahme fällt mir leider nicht ein, allerdings bestätigt das wieder die ausgezeichneten Simulationseigenschaften von AudioCad.

 

Tschau Pierre

 

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[strong]Hallo Pecher[/strong]

 

Meine Vermutung hat sich erneut bestätigt. Die el. Phase macht bei diesem Effekt (Fxx) einen Nulldurchgang und steigt dann auf 90 GRAD an. Die Impedanz fällt bei Fxx auf ca 2R ab. Das alles ist sehr eindeutig. Bei einem Tiefpass 1.Ordnung tritt dieser Effekt nicht auf, nur bei Tiefpässen 2., 3., 4., ... Ordnung, alledings schriebst du von einem Filter 1. Ordung. Damit dieser Effekt auftreten kann muß ein Kondensator parallel zum Lautsprecher geschalten sein (auch über andere Bauteile im Weichenzweig möglich (R, L)).

Die andere Möglichkeit währe ein Reihenschwingkreis, dafür muß ein Ko. in Reihe (Hochpass) mit dem LS geschalten sein (auch über andere Bauteile im Weichenzweig möglich (R, L)). Bei diesem Fall währe ein Filter höherer Ordnung sicherlich hilfreich.

 

 

Tschau Pierre

 

 

 

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Hallo Günter,

 

notfalls ist ein Saugkreis eine geeignete Lösung.

An Gehäuseresonanzen als Ursache glaube ich nicht (- die würde ich bei einem unbedämpften Gehäuse im gesamtem Mitteltonbereich erwarten, allerdings nicht so stark ausgeprägt.) Tritt das Problem nur bei einem Tieftöner auf? Mögliche Ursachen: Resonierende Schwingspule, undichter Einbau, mitschwingendes Kabel, zu locker gewickelte Spule in der Frequenzweiche.

 

MfG Peter Klopp

 

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hi!

 

wenn es sich so vehält, wie pierre festgestellt hat, hilft eigentlich eine impedanzentzerrung mittels RC-Glied zuverlässig.

 

bei einem 6dB-filter dürfte das problem allerding tatsächlich in der beschreibenen form nicht auftreten.

 

was aus deinem posting nicht schlüssig hervorgeht:

1. tritte der anstieg bei 8000Hz beim MT auf oder bei der komplett gemessenen box?

2. handelt es sich um einen "dauerhaften" anstieg oder nur um einen peak?

 

in letzterem fall würde ich auch auf eine lockere spule tippen. diese dann so fest wie möglich mit isolierband umwickeln und so weit weg vom magneten wie geht montieren!

 

holli.

 

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Hi,

 

vielen Dank für die bisherigen Hinweise. Ich habe mich zwischenzeitlich beim Chassis-Hersteller erkundigt. Der Peak bei 9000 Hz resultiert aus dem Luftspalt zwischen Phaseplug und Membran und ist bauartbedingt üblich. Die Beseitigung kann mittels eines 12 dB-Filters erfolgen.

 

Günter

 

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