matus 0 Report post Posted March 11, 2004 Hallo zusammen, ich hatte vor kurzem die "geniale" Idee, eine Leuchte aus diversen 12V-Halogenbirnchen ohne Trafo zu basteln. Mein Gedanke : Wenn ich 20 Stck. 12V/10W Birnchen in Reihe schalte, müßte bei 240 V Wechselspannung an jeder einzelnen eine Spannung von 12 V anfallen. 240:20=12 Leider flog schon beim ersten Einschaltversuch mein Fehlerstromschuzschalter raus. ( eigentlich müßte er 25 A aushalten, aber da steht auch der Wert 30 mA drauf, was ich nicht verstehe. An dieser Sicherung hängt auch meine Badbeleuchtung, 80 W Halogen mit electr. Trafo, funktioniert einwandfrei ) Die 20 Birnchen dürften ja eigentlich nur max. 200 W ziehen ... Mein Versuch, noch eine weitere Glühbirne (220V/6W) sozusagen als Vorwiderstand gegen den anscheinend zu hohem Strom einzusetzten, brachte gar nichts. Wer hat da eine Idee ? Die gesamte "Schaltung" hat laut Messung etwa 1,3 Kiloohm. Grüße Matthias Quote Share this post Link to post
Edward 0 Report post Posted March 11, 2004 Die 30mA sind der maximale Fehlerstrom, mal platt gesagt, es dürfen maximal 30mA mehr Strom reinfliessen, als wieder rauskommt. Quote Share this post Link to post
andreasw 1 Report post Posted March 12, 2004 Hallo Wenn es wirklich richtig angeschlossen ist, verstehe ich es nicht :-( . Der FI sollte drin bleiben. Ist ja keine Überstromsicherung, sondern der Fehlerstromschalter. Vermutlich haste irgendeinen Kontaktübergang zwischen NL-Phase und Erdung. Anders kann ich es mir nicht erklären. Die Idee mit 20 Birnchen seriell ist ansich vollkommen ok. gruß Andi Quote Share this post Link to post
Werner 1 Report post Posted March 12, 2004 Das Einzige, womit es sich erklären ließe, wäre der Einschaltstrom der 20 Lämpchen. Der Widerstand von Glühlampen erhöht sich nämlich signifikant nach dem Einschalten respektive bei der damit einhergehenden Erwärmung. Nicht ohne Grund haben alle Dimmer für Bühnenlicht eine preheat Funktion, dabei werden die Lampen ganz leicht zum Glimmen gebracht, um eben diesen Einschaltstrom geringer zu halten. Quote Share this post Link to post
5150 0 Report post Posted March 12, 2004 Hallo Werner, der Einschaltstrom dürfte aber höchstens die Sicherung und nicht den FI rauswerfen. Außerdem, wenn es so wäre, dann würde jede Christbaumbelauchtung mit dem selben problem kämpfen... Grüße Dirk Quote Share this post Link to post
Werner 1 Report post Posted March 12, 2004 Die wiederum hat ja ´n paar Watte weniger... Durch den hohen Einschaltstrom der Kette und den daraus resultierenden kurzzeitigen Spannungsabfall verschiebt sich die Strom/Spannungskurve ganz kurz. Deshalb "sieht" der FI unterschiedliche Ströme auf dem Hin- und Rückweg und löst aus. , fabulier:> Keine Ahnung obs so ist, klingt aber doch gut :+ Mal eben von google gefischt: ... Ergänzung: Eine Lampe (230 V, 60 W) hat einen Widerstand R = U²/P = 880 W (bei Betriebstemperatur!) Mißt man den Widerstand der kalten Wolframlampe mit einem Digitalmultimeter, so erhält man 63 W. ... Also immerhin ein Faktor von 1:12 Quote Share this post Link to post
samber_j 0 Report post Posted March 12, 2004 Moin Matthias, auch wenn Dir meine Antwort nicht sehr konstruktiv vorkommt: Wenn Du schon nicht weißt was ein Fehlerstromschutzschalter ist und die Angabe 30mA nicht verstehst, dann lasse bitte das Gebastel mit 230V sein!!! Das ist nicht als Anmache gemeint. Wenn Du trotzdem basteln willst, setze wenigstens einen Trenntrafo davor; der kostet zwar Geld, rettet aber im Zweifelsfall Dein Leben. (dann kannst Du allerdings gleich einen 12V-Trafo für die Halos nehmen ;-) ). Gruß Quote Share this post Link to post
matus 0 Report post Posted March 12, 2004 Hey Leute, erstmal danke für die Gedanken, besonders danke an Sam, der gleich mein bescheidenes Leben retten will. Keine Angst, ich habe einen Phasenprüfer. Und wenn dieser blöde FI nicht mitspielen will, dann wird er wohl durch eine Schmelzsicherung ersetzt werden müssen. Wenn ich Elektriker wäre ... Die Vermutungen richtung Einschaltstrom hatte ich auch. Muß noch erwähnen, daß ein normaler Dimmer als Schalter fungierte. Auch in Minimalstellung fliegt´s raus ... Eine einzelne von diesen 12V Haloen hat, gerade gemessen, nur 1,5 Ohm. Was mich nur so verwundert, ist, daß trotz korrekter Belastung durch den "Vorwiderstand" 220V-Birne die Sache immernoch nicht funzelt. Dieses Halogen scheint kurzfristig Hyperstrom zu veranstalten. Einmal kurz hat die Sache sogar mal aufgeleuchtet. Grüße Matthias Quote Share this post Link to post
samber_j 0 Report post Posted March 16, 2004 Hey Matthias, dass Du einen Phasenprüfer hast beruhigt mich natürlich ;-) Deine Idee kann ich grundsätzlich ja verstehen, mach ich bei Verwendung von LEDs an 12V auch; ich spar mir den Vorwiderstand und schalte halt mehrere in Reihe. Aber bei 230V muss man halt echt vorsichtig sein. Ich hab den Kram gelernt und studiert und weiß wohl so im Groben worum's geht, aber leider passiert auch Profis immer wieder etwas. Be careful Quote Share this post Link to post
matus 0 Report post Posted March 17, 2004 Hey Lurchie, ich hab den Kram nur halb gelernt und halb studiert(2 Semester Nachrichtentechnik), aber es will mich nicht loslassen. Holger Czukay hat auch keine Ahnung und lebt immernoch. Aber okay: Diese hier beschriebene Schaltung ist absolut lebensgefährlich ! Nur für ausgebildete Fachidioten! Der Strom jagt euch entweder gleich von der Leiter, oder er brutzelt euch die Bude via Hitze ab. Ich versuche demnächst mal eine sanfte Anfahrt via 5W Vorwiderstand, 500Ohm aufwärts ... Ich weiß, daß ich den nur kurz belastem kann! Die Leuchte soll aber an jeder Sicherung funktionieren, deshalb der Stress. Be careful Matthias Quote Share this post Link to post