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HiFi Heimkino Forum
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van der Ven

High End

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Hallo zusammen,

das Thema von Amin ist nicht schlecht. Die Reaktionen darauf entspricht dem Forumsdurchschnitt. Ich selbst habe CD Spieler und Verstärker in sog. High End Qualität und war überhaupt nicht zufrieden. Kein Händler und Hersteller konnte mir helfen. Hier stand verdienen vor Service und Qualität. Also legte ich selbst Hand an. Experimentiert wurde mit Netzfiltern. Es trat eine Veränderung ein, die auf Dauer keine Verbesserung darstellte. Ich entdeckte am Verstärker Schwachstellen bei den Eingangsbuchsen, die Masseprobleme verursachten. Nachdem diese getauscht wurden, wurde es besser. aber nicht zufriedenstellend. Dann stellte ich Spannungsunterschiede an den Boxen zwischen links und rechts fest. Da das Poti im unteren Bereich schlecht regelte, wurde ein Stufenschalter eingebaut.Ihr könnt mir glauben, Alps Potis sowohl Blau als auch Schwarz ( RK 40 ) taugen nichts. Es wurde deutlich ruhiger im Klangbild. Jedoch war ich immer noch nicht zufrieden. Ich hatte immer noch 1,5% Spannungsdifferenzen. Der Verstärker hat ein Trimmpoti in der Gegenkopplung an der Vorstufe. Hier habe ich die Spannungsdifferenz komplett beseitigen können. Jetzt war der Klang wirklich musikalisch, ruhig und nicht agressiv. Jetzt zeigte auch ein Netzfilter keinerlei Wirkung mehr. Erklärung: Wenn Geräte eine Masseführung haben ( kein Kanalgetrennter Aufbau ), kommt es bei Massefehlern und Gleichlaufdifferenzen zu Spannungspotentialen zwischen den Geräten oder Kanälen, die einem das Klanbild versauen. Diese Potentiale fliesen dann über den Schutzleiter ab. Gute Netzfilter filtern zwischen Phase und Null, Null und Schutz, Phase und Schutz. Damit reduzieren diese Bauteile die Störströme etwas.Daraus resultiert im Moment eine Verbesserung. Die Zufriedenheit ist jedoch nicht von Dauer. Bei einwandfreier Steckerpolung und technisch einwandfreien Geräten zeigen Netzfilter nur eine geringe Auswirkung.

Der Gerätehersteller meiner High End Kisten bietet sündhaft teure Modifikationen an. Ich habe folgendes selbst gemacht. Der Vorstufenbereich des Vollverstärkers hat ein 50 VA Trafo bekommen. Bei der erforderlichen Wechselspannung von 2x18 Volt ergibt das rund 1,3 A. Das reicht. Jedoch habe ich gleichzeitig die Siebkapazitäten erhöht, sodaß die Qualität der Gleichspannung entscheidend verbessert wurde. Ich hatte das Gefühl, das der Leistungsteil verbessert wurde. Die klanglichen auswirkungen waren schon recht deutlich. Diese Veränderungen haben mich so überzeugt, dass ich nun die Siebkapazitäten im Leistungsteil vergrößern werde. Alles in allem kostet mich das externe Netzteil, die Buchsen, der Stufenschalter und die Siebkapazitäten im Leistungteil rund 900 DM an hochwertigem Material. Der Hersteller bietet diesen Ausbau für 2800 DM ohne die guten Buchsen und ohne den Stufenschalter an. Meine Modifikationen sind auf jeden Fall besser. In Zukunft werde ich auch die Frequenzweichen meiner Boxen verändern. So überzeugt bin ich von meiner Arbeit. Dazu braucht man kein besonders toller Entwickler zu sein.

Noch was: Wenn die Geräte richtig ausgephast sind ( Steckerpolung ) jeduziert sich das Spannungspotential. Damit aber das noch vorhandene nicht zwischen den Geräten vagabundiert sollte die Masse an den Cinchkabeln nur Senderseitig aufgelegt werden. Somit können diese nicht mehr vom CD Player zum Amp oder umgekehrt fliesen.Das kostet nur etwas Zeitaufwand.

Für Rückfragen: stefan.van-der-ven@agagas.de

 

Gruß

Stefan

 

 

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Hallo Stefan

 

" ...kommt es bei Massefehlern und Gleichlaufdifferenzen zu Spannungspotentialen zwischen den Geräten oder Kanälen"

 

Bei richtigen Massefehlern ist das mit den Geräten sicherlich richtig. Aber das mit den Kanälen kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ein nicht sauber gleichmäßig regelndes Poti hat nun wirklich nix mit Potentialunterschieden zwischen Kanälen oder sowas zu tun. Es ist lediglich ein Angleich der Lautstärke, die natürlich idealerweise perfekt gleich verlaufen sollte. Aber die Lautstärke-, bzw Signalunterschiede sind ja schon bei normalem Stereosignal immer präsent, einfach durch das stereophone Signal selbst.

Auch ist ein Gleichpegeln der Kanäle durch einfaches Spannungsmessen nicht der Weisheit letzter schluß, da Du ja immer noch zwei verschiedene LS angeschlossen hast, die dann auch (im besten Fall) verschieden laut sind. (perfektes matchen gibts nicht)

 

Die einzige wirklich genaue Lösung ist das Einpegeln beider Kanäle durch gleichpegeln des Schalldrucks per Meßmikro.

 

mfg

 

Andi

 

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Hallo zusammen,

 

euer Glaube in allen Ehren: Ich hab die praktische Erfahrung. Fehler beim Poti verursachen unterschiedlich hohe Spannungen an den Latsprechern.Dadurch ist auch der rücklaufende Wechselstrom zum Verstärker je Kanal unterschiedlich. Es entstehen Spannungspotentiale, die sich über die Masse azsgleichen. Die Veränderung des Klanbildes ist mit Sicherheit bei verschiedenen Geräten unterschiedlich. Bei mir waren diese extrem.

Die Messungen über ein Micro sind unsinnig. Ich habe einen 1,5 Kz Ton auf den Line Eingang gegeben. Sowohl mit als auch ohne Latsprecher lag an den Klemmen des Verstärkers die gleiche Spannung an. Auf einer definierten Stufenstellung ergab sich ein Spannungsunterschied von 1,5 %. Diesen habe ich mittels Trimmung ausgeregelt unter Verwendung eines digitalen Multimeters eingestellt. Es passt Super. Ich habe nicht behauptet, dass die Lautstärkeunterschiede hörbar sind. Ich habe von Beseitigung der resultierenden Ausgleichströme gesprochen.

 

Gruß Stefan

 

 

 

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Du hast mich nicht verstanden. Ungenauigkeiten im Poti bedeuten Lautstärkeunterschiede an den Boxen. Die sind nur durch Spannungsunterschiede zu erreichen, die vom Poti über die Vorstufe an die Endstufe gegeben werden. Der Rücklauf der Lautsprecher ist somit im Strom unterschiedlich. Bei einer Masse gleichen sich die Spannungspotential(nur davon ist die Rede )über die eine Masse aus. Es kommt zu Störströmen. Ob der Lautstärkeunterschied hörbar ist, ist nebensächlich. Gearbeitet wurde mit einem Kalibrierton. die Spannung an den verstärkerklemmen war mit und ohne Lautsprecher gleich. Es gab dabei Unterschiede von 1,5%. Der erfolg gibt mir Recht. Mit Micromessungen erreichst Du dabei gar nichts. Es ist interessant festzustellen, wie persönliche Erfahrungen und Messungen über einen langen Zeitraum vom Forum als Unsinn abgetan werden. Beschäftige Dich erst mal mit diesen Problemen, oder sei froh ,wenn Du diese nicht hast.

 

Gruß

Stefan

 

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Hallo Stefan

 

Nimms nicht persönlich, aber das ist ja genau Unsinn..:-)

 

Wenn Du beide Kanäle mit einem Sinuston einmißt, dann ist es ja soweit ok. Letztendlich ist aber entscheidend, wie LAUT der Ton über die LS kommt, und DA muß es gleichlaut sein. (Meßmikro ist kein Unsinn)

 

Zum zweiten sprichst Du immer von irgendwelchen Ausgleichsströmen wegen eines schlechten Potigleichlaufs, weil sich da ein unterschiedlicher Signalpegel einstellt? (oder was?)

Denk doch mal nach! Das stereophone Signal ist ständig rechts und links unterschiedlich. Das macht ja STEREOPHONIE aus. Daraus ergibt sich, daß trotz perfekten Reglergleichlaufs der Signalpegel ständig links und rechts unterschiedlich ist. Also ständig irgendwelche "Potentialunterschiede"?

 

"Dadurch ist auch der rücklaufende Wechselstrom zum Verstärker je Kanal unterschiedlich"

Was soll das sein?

 

Kennst Du Dich denn (im Sinne der eigenen Sicherheit) zumindest ein wenig mit Elektronik oder Elektrotechnik aus?

 

gruß

 

Andi

 

 

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Stefan scheint irgendwie eine klangliche Optimierung seines 1,5 Khz Dauer-Tons gelungen zu sein...

 

Ansonsten habe ich's auch nicht verstanden.

 

Gruß, gh

;-)

 

 

 

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Hallo Ihr zwei,

 

ich klinke mich jetzt aus. Mir scheint, dass meine elektronischen Kenntnisse euren bei weitem überlegen sind. Ihr scheint mit Spannungspotentialen und damit verbundenen Ausgleichströmen nichts anfangen zu können.

 

So Long

 

Stefan

 

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Gast DB

... haust Du hier Ausgleichsströme durch ungünstige Masseführung und schlechten Kanalgleichlauf durcheinander.

Ein mangelhafter Kanalgleichlauf wird Dir nie irgendwelche Ausgleichsströme bescheren.

Aber ich find`s schon bemerkenswert, daß Du 0,13dB pegelmäßige Kanaldifferenz gehört hast.

 

MfG

 

DB

 

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Hallo Stefan

 

"ich klinke mich jetzt aus."

war zu erwarten.

 

Wie es aussieht, ziehst Du den Rückzug vor (anscheinend, weil es Dir nicht möglich ist, sinnvoll und richtig zu argumentieren)

Immer, wenn man nicht mehr weiter weiß, läuft man weg. Aber das gabs hier schon öfter.

 

 

"dass meine elektronischen Kenntnisse euren bei weitem überlegen sind."

Sei ehrlich, über diesen Satz mußt Du selber vermutlich mehr lachen als ich.

(wer sowas wie Du erzählt, KANN von Elektronik nicht viel Ahnung haben, aber naja....)

 

Die einzige Möglichkeit ist vielleicht, Du setzt Dich nochmal in Ruhe hin und denkst gründlich über Deine "Theorie" nach, vielleicht schnacklts dann doch...

 

fröhliches Basteln

 

Andi

 

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Hallo Andy und DB,

für mich jedenfalls geht klar hervor,

das mit dem lautstärkepoti pegelunterschiede zwischen den kanälen gemeint war.

die störstrom-geschichte bezog sich nur auf die masseführung. vielleicht unglücklich formuliert...

aber ich hatte nie das gefühl das der gute mann

dieses nicht auseinander halten kann....

aber was ihr zwei beiden daraus konstruiert...

*verständnislos*

 

mfg ralf

 

PS: ausserdem sind es 1,31 dB unterschied...*grin*

 

 

 

 

 

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Hey ralr!!

 

Also ich denke ich habe ihn verstanden und schnell genug abgewunken.

Tatsächlich kann ich seiner Genialität und Überlegenheit nicht folgen!

Ist doch gut das das Leid nun ein Ende nimmt :D

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Ralf

 

Also ich bin da garnicht Deiner Meinung.

 

Mir ist es zwar eigentlich genauso egal wie vielleicht Dir, was der Stefan an seinen Sachen rumdreht, aber er hat sich keinesfalls unglücklich ausgedrückt. Er hat eindeutig davon gesprochen, daß ein ungleicher Potilauf Pegelunterschiede hervorruft (ganz klar), die aber Potentialunterschiede bewirken würden, weil "der Rücklauf der Lautsprecher im Strom unterschiedlich" wäre. (???wasauchimmer er damit meint???).

Seiner Meinung nach würde ein exaktes Auspegeln diese Potentialunterschiede beseitigen( was ja nicht der Fall ist, aber er will es nicht glauben).

Nun gut. Seine Sache (High Ender hören nunmal Dinge, die nicht da sind...)

 

 

Aber alleine das Vokabular läßt darauf schließen, daß der Gute wahrscheinlich garnicht weiß, was er tut.(auch wenn er wohl vom Gegenteil überzeugt ist..)

Im Sinne seiner eigenen Sicherheit sollte er es lassen, an eingeschalteten und geöffneten Elektrogeräten herumzubasteln, weil er eben offensichtlich keine Dunst von Elektronik hat. (das ist kein Witz).

Ich glaube viel zu viele hier nehmen das auf die leichte Schulter.

 

Na mir egal.

 

Andi

 

 

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Hallo Andi,

 

Du solltest lernen richtig zu lesen. Das Poti wurde getauscht weil im unteren Bereich Regelungenauigkeiten auftraten. Ein Kanal setzt später ein als der andere. Dadurch konnte die Spannungsdifferenz jedoch nicht beseitigt werden. Auch das steht in dem Posting. Weiter gehts mit der Aussage, dass mittels einem Trimmpoti die Differenz ausgeglichen werden konnte. Das Trimmpoti ist vom Hersteller bereits im Vorstufenbereich eingebaut. Auch das steht in der Mail. Was glaubst Du eigentlich, warum der Hersteller so ein Ding einbaut?

 

Die weiter beschriebenen Änderungen könnten kein Erfolg sein, wenn ich nicht wüsste was ich tue.

 

Außerdem habe ich beabsichtigt, Hinweise zum Verbessern von Seriengeräten zu geben, die klanglich gute Auswirkungen haben. Vielleicht versucht der ein oder andere es selbst mal. Von Basteln kann dabei keine Rede sein.

Nun möchte ich mich von den meisten Profilneurotikern endgültig verabschieden. Denn die meisten sind nicht in der Lage (wollen nicht) ein Posting mit Sinn und Verstand zu lesen. Eurer Pech

 

Ein letzter Gruß

 

Stefan

 

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Hallo Stefan

 

Naja, wenn Du Deinen Fehler nicht einsehen willst, dann ist ja gut. Nur stelle hier niemanden als Profilneurotiker hin, der womöglich Deine gescheit(ert)en Texte nicht richtig zu analysieren vermag.

Was Du schreibst, wird inhaltlich nicht durch mehrmaliges Wiederholen richtig. Nebenbei bringst Du verschiedenen Dinge durcheinander.

 

Der wahre Profilneurotiker bist womöglich Du, der sich von Anfang an nicht auf konstruktive Kritik einläßt und weiter von seinen falschen Theorien überzeugt ist.

(also auch den größten Stuss nicht bekritteln, sonst ist man gleich der Böse...)

 

Andi

 

PS: noch ein Denkanstoß fürs Einschlafen: Deine Potentialunterschiede zwischen rechts und links sind nur bei gleichphasig monophonen Signalen wegzubekommen. Für stereophone, also vollkommen dekorrellierte Signale (tja, vielleicht Musik?) ist das alles hinfällig. Vielleicht verstehst Du es jetzt.....

 

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Hallo Andi

 

 

 

PS: noch ein Denkanstoß fürs Einschlafen: Deine Potentialunterschiede zwischen rechts und links sind nur bei gleichphasig monophonen Signalen wegzubekommen. Für

 

Langsam begreifst Du, warum ich einen 1,5 KHz Ton zum kalibrieren verwendet habe. Ich bin wieder bestätigt: Je intensiver Du Dich mit meinem Posting beschäftigst umso mehr entpuppt sich das, was Du als Stuss bezeichnest als völlig richtig.

 

Vielen Dank

Gruß Stefan

 

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Ja begreifst Du denn nicht, daß das Musiksignal eben NICHT aus zueinander perfekt gleichphasigen Signalen besteht??(ist eben nicht mono!)

 

Was nutzt denn die Beseitigung eines solchen Potentialunterschieds für einen konstanten Sinuston, der simultan r und l anliegt.

Gib MUSIK oder sonstwas drauf und Du hast die schönsten "Potentialunterschiede" zwischen rechts und links!! Gerade das macht ja STEREOPHONIE aus!!

 

So, und jetzt denk bitte nochmal drüber nach!

 

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Da ich nicht weiß was ich tue kannst Du mir bestimmt folgendes erklären: Nach dem ich mit dem 1,5 KHz Ton den Verstärker auf Kanalgleichlauf kalibriert habe war der Klang der Musik ruhig homogen und mit einer akustischen Mitte versehen. Vorher war das nicht der Fall. Wohlgemerkt: bei 1,5 % Spannungsdifferenz. Es wäre im gesamten Toll wenn Du mir erklärst weshalb all meine recht aufwendigen Maßnahmen überhaupt funktionieren.

 

In freudiger Erwartung auf eine kompetente Erklärung wartender

 

Stefan

 

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Hallo Stefan,

 

was die Kollegen der "rationalen Messfraktion" die ganze Zeit versuchen, Dir zu verklickern, ist, dass Du Deinen Verstärker, abgesehen von dem eindeutigen NF-elektronischem Blödsinn, den Du schreibst, mit einem Sinus "optimierst" in einer Art und Weise, die für die musikalische Reproduktion irrelevant ist. Diese geringen Pegeldifferenzen der Kanäle löst auch ein Hai-Enten-Ohr nicht auf - kannst mir ja 'mal Dein Audiogramm schicken. Wer sein eigenes Audiogramm 'mal gesehen hat, findet Diskussionen über Frequenzgänge +/- 0.001 dB etc. ziemlich lächerlich, und wer sich als Mediziner ein wenig mit Psychoakustik auskennt, liegt jetzt grölend am Boden. Wie schon gesagt, ist es ein Kennzeichen von stereophoner Wiedergabe, dass eben die beiden Kanäle unterschiedliche Information übertragen - somit ist schon rein logisch Deine "Optimierung" echter Blödsinn - dafür muss man nicht E-Techniker sein. Interessanterweise ziehst Du Dich, wie jeder echte Jünger des Hai-Enten-Glaubens, nach Beweis Deiner fachlichen Inkompetenz und logischen Fehler auf Eure Art der Seligsprechung zurück - "es klingt halt besser". Wie hast Du das getestet? Hattest Du zwei Verstärker aufgebaut, einen mit Deiner Modifikation, einen mit dem benannten Kanalpegelgleichlauffehler? Konnte eine Person, die nicht im Raum anwesend war, zwischen den Verstärkern knackfrei umschalten? Waren die Wiedergabepegel gleich eingestellt? War das Leerlaufrauschen der Endstufen identisch? Hast Du einen Crossover gemacht, d.h. nach einer ersten Testserie das "gute" Gerät dejustiert und das andere "optimiert" und dann den Testlauf wiederholt? Du solltest Dich 'mal ein wenig mit Testpsychologie, Uebertragunsphänomenen etc. beschäftigen. Es ist einfach so, Menschen leiden als Folge unserer evolutionären Altlasten an einer ausgeprägten Credomanie. Während man in den Naturwissenschaften um diese Mechanismen weiss und daher Experimente so aufbaut, dass subjektive Wünsche, Träume und Hoffnungen des Experimentators möglichst keinen Einfluss auf das Ergebnis haben, hören Hai-Enten Unterschiede, weil sie diese hören müssen. Das bricht unter gescheiten doppeltblinden Testbedingungen wie ein Kartenhasu in sich zusammen. Ueberlege Dir einmal einen Test, den Du ohne teures Zeugs selber machen kannst, z.B. Chinchkabel testen an der gleichen Vorstufe via zwei im Pegel genau justierbaren CD-Spielern mit der gleichen CD. Ich wette, wenn Du mit geschlossenen Augen dasitzt und jemand ohne akustische Rückmeldungen umschaltet, wirst Du keine Unterschiede hören (jaja, das Versuchsdesign hat Schwächen und ist banal, aber mit einem crossover kann man diese leidlich in den Griff bekommen). Wann kapieren die "High-Ender" endlich so banale Dinge, wie dass das menschliche Hören nicht gemacht wurde, um über die Zeit Unterschiede zu diskriminieren, weshalb die üblichen "HighEnd"-Hörtests (erst die eine Kette verkabeln, hören, dann die andere) schlichtweg nichts aussagen. Wenn Leute wie ich, die in der experimentell-medizinischen Forschung schaffen, so vermeintliche Unterschiede zwischen Gruppen herausarbeiten würden, wie Ihr, dann Gute Nacht... Ich erinnere nur an den schönen Test in der ct (Computerzeitschrift), wo in einem gut geblindetem Test Original-CD und mpeg miteinander verglichen wurden - mit der Erkenntnis, dass selbst gute Toningenieure, bekanntes Material an einer guten Kette hörend, ganz schön ins Schwimmen kamen. Spätestens bei 256 kbps war kein Unterschied objektivierbar - wundert ja auch nicht, schliesslich ist das Verfahren mit Leuten, die wirklich hervorragend hören können, optimiert worden, nicht mit Hai-Enten, handgedrechselten Bambuskondensatoren und Lautsprechern mit eingebautem Diffusschall... Ich selbst höre bei niedrigen Bitraten auf dem rechten Ohr teiweise Filterphasing, was daran liegt, dass ich aufgrund einer ausgeprägten Präsenzsenke auf dem Ohr das Nutzsignal (Crashbecken o.ä.) nur schwach höre, dadurch das darüberliegende Eigensignal der mpeg-Kodierung demaskiert wird - ein bekanntes Phänomen, aber mpeg wurde ja für Leute mit einigermassen intakten Ohren konzipiert, und auch ich höre spätestens ab 192 kbps keine Unterschiede mehr in dem Sinne, dass ich die Quelle zuordnen kann...

Im übrigen kann man sogar mit einer objektiv nicht sehr guten Kette hervorragen MUSIK hören (und geniessen) und sich an guten Musikern berauschen, andererseits ersetzt auch ein hervorragender Studioaktivmonitor in einem akustisch gut eingerichteten Raum kein Livekonzert...

 

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Die Resonanz war ja überwältigend. Ich habe jetzt, nachdem ich die tollen Postings studiert habe, gemerkt, dass sowohl die Medizin hier als Fachgebiet relevant ist, als auch Voodoo. Da kann ich nicht mehr gegenhalten. Als Kleingeist kann ich gerade mal meine Anlage einschalten. Ich weiß nicht, welche Veränderungen ich durchgeführt habe.Erst recht weiß ich nicht, wie das funktioniert. Aber dem Grossteil des Forums nach zu urteilen funktioniert das ja nicht. UND NUR DAS ZÄHLT.

Ich werde mich auch in Zukunft an meinem eingebildeten HiFi Klang erfreuen. Und das voller Demut. Ich bedanke mich recht herzlich bei den Leuten, die sich besonders ins Zeug gelegt haben, mir meinen Quatsch vor Augen zu führen. Macht weiter so.

 

Gruß Stefan

 

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Hallo!

 

Danke, danke, danke, daß es wenigstens noch einen Menschen außer mir gibt, der hier abcheckt, um was es geht!!!!!(*Hände über dem Kopf zusammenschlagend*)

 

Dein Beitrag ist grandios!!!

 

Wie man aber wieder an Stefans Reaktion sieht, hat es auch nix gebracht. leider

 

 

schönen gruß

 

Andi

 

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Hallo Robeuten,

 

>>Das bricht unter gescheiten doppeltblinden Testbedingungen wie ein Kartenhaus in sich zusammen <<

 

Da dieserlei Tests im HiFi-Bereich leider nur auf dem Papier stehen (und nicht mal da, siehe HiFi Zeitschriften) wird die Wahrheit hier nur sehr bedingt ans Licht kommen...

 

>> Wenn Leute wie ich, die in der experimentell-medizinischen Forschung schaffen <<

 

Es wäre ja mal wirklich interessant, näher zu erforschen, inwieweit "außer-akustische" Dinge auf das Klangerlebnis einen Einfluß haben. Normalerweise würde man hier wohl erstmal Null vermuten, aber das glaube ich nicht so recht. So dürfte sich, nur mal als Beispiel, ein (optisch) beschädigt aussehender LS (der aber technisch vollkommen in Ordnung ist) klanglich einfach nicht mehr einwandfrei anhören. Oder, bei einem (angenommenen) Vergleich bei einem Händler, zwischen einer (angeblich) sehr teuren und einer (angeblich) wesentlich billigeren Anlage, wird vermutlich jeder die teurere Anlage als "besser" empfinden, obwohl beide Anlagen (in Wirklichkeit) gleichwertig sind.

Die schwierige Frage ist, ob man hier HÖREN und MEINEN ZU HÖREN überhaupt noch auseinanderdividieren kann. (Das scheint aber eher eine medizinisch/psychologische, als eine technisch/akustische Frage zu sein.)

 

 

>> Im übrigen kann man sogar mit einer objektiv nicht sehr guten Kette hervorragend MUSIK hören (und geniessen) <<

 

Das stimmt. Aber andererseits auch nicht mit jeder beliebigen Schrottkiste... Näher betrachtet führt das wohl zu der Frage, welche klanglichen Eigenschaften eher "essentiell" sind, und bei welchen anderen es vielleicht nicht so genau darauf ankommt, und es mehr Geschmackssache ist, was einem gefällt.

 

Gruß, gh

 

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