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Kobe

Fahr zur Hölle Liebling 26.3.

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Gude!

 

Philip Marlowe. Für wen ist ER nicht DIE Verkörperung des zynischen Privatdetektivs, für den das Überleben schon der Gewinn ist. Raymond Chandler hat ihn erschaffen, und u.a. Boogie hat ihn gespielt. Hier darf Robert Mitchum mal ran, und spielt ihn in einer wieder mal total undurchsichtigen Geschichte, in der die Traumwelt LA und der Verfall der Gesellschaft den Mittelpunkt spielen.

Lustig: Sylvester Stallone hatte einer seiner ersten Rollen in einem Film von Woody Allen (Bananas) (als Schläger in der U-Bahn) hier darf er wieder mal als Schläger ran.

 

Vorsicht: Film Noir und von Chandler (find' ich aus Prinzip gut).

 

Läuft am 26.3. um 0.40 im WDR (Programm vom Do).

 

Gruß Kobe

 

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ich find ihn besser als Bogey. Aber nicht besser als Elliot Gould in "Der lange Abschied".

 

Und: hat zwar wenig mit Chandler oder Privatdetektiven zu tun (könnte aber durchaus von ihm sein): "Collateral"! Zynischer als Tom Cruise in dem Film kann man nicht sein. Unaufgeregt desillusioniert zynisch. Genial! Modern.

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Gude!

 

Mitchum hat natürlich was zynischeres, trostloseres, kälteres,... Alleine der 'betrunkene' Blick von ihm, wenn er den Kopf schief hält und die Augen zusammenkneift. Aber Boogie hat Marlowe 1946 gespielt, ich glaube, da war Hollywood noch nicht reif für sowas, immerhin hatten die zu dem Zeitpunkt noch Kohle wie Sau, während 1975 schon New Hollywood (gewesen) war.

Abgesehen davon ist 'The Big Sleep' sowieso einer der besten Filme überhaupt, da kann man machen, was man will...

Leider hab' ich noch nicht alle verfilmten Romane von Chandler gesehen, aber sie stehen auf meiner Liste. Ich hab' sie auch noch nicht alle gelesen, aber ich kann die Teile empfehlen, eine schöne, knappe Sprache. So Wortkarg wie die Helden ist auch der Autor.

 

Gruß Kobe

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Moin Holger!

 

Ich hab die alle gelesen und auch alle gesehen. Auch die letzten, etwas merkwürdig werdenden wie "Einsame Klasse" ("Poodle Springs", ein unvollendetes Fragment, fertggeschrieben von Robert Parker) mit dem alternden Marlowe, gut und üppig verheiratet und frustriert.

Aber "The long goodbye" von Robert Altmann mit Elliot Gould verfilmt ist für mich immer noch DAS Highlight zusammen mit "Farewell my lovely" mit Robert Mitchum. Muß wirklich an der Stimmung dieser Zeit gelegen haben - das passte irgendwie zusammen mit der Stimmung in den Geschichten.

Wenn Elliot Gould´s Marlowe versucht seine Katze auszutricksen, indem er das falsche Futter in ihre leere Lieblingsfutterdose stopft und so tut, als würde er die gerade mit dem Büchsenöffner öffnen - genial! Öfters mal kopiert.

 

Mal etwas Abschweifendes für Liebhaber von Krimiverfilmungen: Peter Falk als Privatdetektiv Lou Peckinpaugh in einer Persiflage auf "Der Malteser Falke" von Dashiel Hammet mit einem Spritzer Casablanca - hab leider vergessen, wer Regie geführt hat.

Da gibt es Leute, die so schnell erschossen werden, das Sie es gar nicht mitbekommen und tot stehenbleiben. Und einen Angeschossenen der seit über 30 jahren am verbluten ist.

Hört sich vieleicht nicht komisch an, ist aber das aberwitzig Beste, was ich je in diesem Genre (Persiflagen) gesehen habe - vielleicht zusammen mit "Play it again, Sam" von Woody Allen und "Dead men don´t wear plaid" von Carl Reiner.

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Gude!

 

Mach's noch einmal Sam ist natürlich genial... Es gibt nicht, was ein kleiner Bourbon nicht einrenken könnte - sprach's, trank, und kotze erst mal quer über die Theke. Auch die Nummer am Anfang, Liebstöckel mit Tomatensaft, und Apirin mit Cola-Light (?), in Wild Man Blues bekommt man mit, dass er morgens echt erst mal Aspirin, Multivitaminsaft und so'n Krams nimmt...

Alleine die Abschlußszene, die komplett aus Casablanca geklaut ist, und es gibt sogar Flugzeugmotoren... Genial.

Diverse Romane von Chandler hab' ich hier noch rumliegen, aber...

Es gibt eine Persiflage auf so ziemlich alle Detekive namens 'Eine Leiche zum Dessert', aber ich nehme an, den meinst du nicht?

Loaded Weapon fand ich als Persiflage auch nett schlecht (wenn man Lethal Weapon mag). Oder 'Reine Nervensache'. Und Roger Rabbit ist auch nett schlecht (aber etwas subtiler). Aber mein Liebling ist immer noch 'The Big Lewboski' - einfach genial. Wobei die 'Klassiker' sich selbst ja auch nett ganz ernst nehmen.

 

Gruß Kobe

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