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dww90

die Geschichte vom Bau einer Vorstufe

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Hei Gleichgesinnte,

ich kämpfe nun seit geraumer Zeit gegen heftiges Oszillieren meiner Aleph P1.7 Vorstufe.

Ich hatte bereits schon einmal geglaubt das Problem im Griff zu haben. Mit einigen Cs hatte ich die Schwingungen beseitigt, glaubte ich. Sobald die Verstärkerplatine wieder eingebaut waren, verzerrte Signale, heftiger HF-Pelz und instabile Einstellung der Verstärkung.

Dabei waren alle Spannungswerte richtig, das Layout einwandfrei und die Verdrahtung überprüft, verbessert , alles wurde versucht. Ohne überzeugende Wirkung.

Selbst im Internet wurde ich nicht fündig, bis auf ein paar wenige deren Probleme allerdings nie endgültig gelöst wurden.

 

Bin ich der einzige der beim Nachbau Probleme hat ?

 

Vielleicht ist meine Ausführung problematisch ?

5 Eingänge,

2 Tapes, unabhängige Source-Wahl, mir Kopiermöglichkeit untereinander

2 asymmetrische Cinch Ausgänge

1 symmetrischer Ausgang

alle Ein- und Ausgänge über Relais umschaltbar mit kürzesten Leitungen

256-stufiger Lautstärkesteller ( über Relais mit PIC )

 

Nachdem ich mich einige Tage nicht mehr mit dem Problem befasst habe, studierte ich noch einmal das Aleph P1.7 Service Manual und fand einen Hinweis, dass die Gatewiderstände

R50 + R65 zur HF- Unterdrückung dienten. Diese Widerstände sowie alle Gate-Vorwiderstände in Pass-Schaltungen betragen 221 Ohm ! Wie soll man darauf kommen !

Ich verwende keine Original- IR Mosfets sonder die gleichen Typen IRF610/IRF9610 von Harris.

 

Die Änderung von 221 Ohm auf 1 kOhm hatte sofort Erfolg. Das Signal bleibt stabil,

die Verstärkungseinstellung konnte feinfühlig durchgeführt werden. Die Lautstärkeeinstellung

arbeitet einwandfrei

wenn da nicht noch ein kleiner HF-Pelz wäre mit einer Amplitude um ca. 30mVss ................

 

Bevor ich meinen Lötkolben wieder anschmeiße, hat jemand ähnliches durchgemacht ?

Als nächstes bremse ich die restlichen Mosfets mit einem höheren Gate-Vorwiderstand.

 

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Hi Dieter,

 

bei DIY-Audio hatten vor Jahren mal die Oberfreaks den Klang der Harris gegen die originalen IR verglichen. Die IR sollen deutlich besser sein. Gehe doch auf IR, Du muß nur vier Stück für den aktiven FET matchen.

 

Ich hatte mit IR und 221Ohm null Probleme, doch, Herzschwäche nach den ersten tollen Hörtests...

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

ich habe den Fehler gefunden und den restlichen HF-Pelz eliminiert.

Zunächst habe ich die Gatevorwiderstände der unteren Stromquelle gegen 681 Ohm getauscht was eine fatale Wirkuung hatte....

Jetzt war der der Sinus nicht mehr wieder zu erkennen und die Maßnahme wurde sofort wieder rückgängig gemacht.

Meine Elektronik besteht aus mehrere Boards im Euroformat :

 

- Ein- und Ausgangsplatine mit Cinch-Buchsen und Relais

- 2 Class A Verstärkerplatinen

- 2 Ausgangskondensator-Platinen

- Relaisplatine

 

das Problem sind die Signalleitungen zwischen den Platinen wenn sie abgeschirmt sind. Wo legt man den Schirm auf ?

Dann müssen alle GND-Leitungen sternförmig auf eine zentralen Punkt aufgelegt sein.

Jetzt habe ich auf dem Skope, ohne Eingangssignal, einen glatten Strich

und ich bin "glücklich".

Die MOSFETS lasse ich jetzt drin denn sie sind ziemlich genau gematcht.

Meinen ersten Hörtest starte ich heute.

Verbleibt eigentlich nur noch der wackelige Drehimpulsgeber.......

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Hi Dieter,

 

mich interessiert die Relais Lautstärkeregelung.

Hast du vielleicht ein paar Links oder/und nen Schaltplan parat?

 

Ich habe hier im Moment nen Probeaufbau mit µController/Drehencoder und Display liegen.

Da kommt mir eine Lautstärkeregelung mit Relais gerade recht.

 

poste doch mal Bilder von deinem Pre!

 

Und wie klingt es?

 

Gruß

Daniel

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Moin Klaus und Daniel,

ich hatte gestern Gelegenheit einige CDs zu hören. Hierzu muss ich zunächst meine Konstellation erklären.

CDP --> Vorstufe --> Eingang 1 Endstufe ( Digi Amp von Hubert )

Vorstufe Tape Rec --> Yamaha Receiver --> Eingang 2 Endstufe.

Damit habe ich die Möglichkeit wechselweise das Signal vom CDP über die Aleph P1.7 Vorstufe oder über den Receiver zu hören und zu vergleichen.

Zunächst dachte ich an eine Verpolung. Das Klangbild zwischen den beiden Vorstufen ( ich weiß nicht was im Signalweg des 7-Kanal-Receivers liegt ) war so drastisch anders, dass ich noch einmal einen Blick auf die Verkabelung warf. Jedenfalls ist es eine gewalltige Klangverbesserung. Später mehr .

 

Daniel,

schon vom Konzept hat mich die Pass-Lösung überzeugt. Kam auch daher, dass ich über einen größeren Posten Relais verfügte, die für

Audioübertragung ( Telekom ) konzipiert wurden. Daher auch der massive Einsatz der Dinger in meiner Vorstufe ( 31 Stück ).

Jedenfalls ist eine super-feinfühlige Lautstärkeeinstellung möglich.

Die Platinen wurden in der ersten Generation noch geklebt, jetzt route

ich mittels Software von Abacom.

Die Einstellung übernimmt ein PIC der seine Impulse von eine

Drehimpulsgeber erhält. Ich habe auch die ADC Variante aufgebaut.

Sie funktioniert auch einwandfrei mit 8bit Auflösung. Aber die thermische

Langzeitstabilität und die feinfühlige und reproduzierbar Einstellung wollte ich nicht vertrauen.

Solltest du nicht mehr an die Serviceunterlagen herankommen, kann ich sie dir senden, ebenfalls die Layouts. Hierzu sollte ich noch vermerken, alle Platinen sind im Europaformat 160 x100 mm.

 

Bilder mache ich am Wochenende.

 

 

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Verpolung - kann sein, Du weißt, dass die P1.7 invertiert und Du folglich den neg-output nehmen must...

 

Gruß, neugierig auf mehr...

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